Radeln auf dem Elberadweg (Teil 1b): Von der Grenze bei Schmilka/Schöna nach Dessau-Rosslau / der deutsche Oberlauf der Elbe und der langsame Übergang in einen Tieflandfluss
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Der Abschnitt ist geprägt durch das Elbsandsteingebirge mit seinen schroffen Felsen, und den langsamen Übergang in einen Tieflandfluss mit seinen Überschwemmungsgebieten. Spätestens ab Dessau beginnt dann das 400 Km lange Biosphärenreservat Mittelebe (Band 2A). Dann folgt die gezeitenabhängige Zone der Elbe zwischen dem Wehr in Geesthacht und Cuxhafen (Band 2B). Insgesamt gibt es an der Elbe 4 völlig verschiedene Abschnitte. Der Band beschreibt einen davon.
Es geht dabei ums Radeln, es geht aber auch um Kultur- und Naturerlebnis und Geselligkeit. Wer sportliche Ertüchtigung sucht, der kann die Elbe auch im Schnelldurchlauf fahren, bekommt dann aber von der Umgebung nichts oder kaum was mit. Das ist nicht die Intention dieses Reiseführers.
Der Elberadweg ist in dem beschriebenen Abschnitt perfekt und eben zu fahren. Die Versorgung an der Strecke ist hervorragend. Hotels in verschiedenen Preisklassen, Gasthäuser, Restaurants, Campingplätze und Jugendherbergen, sowie Supermärkte für Ihren täglichen Einkauf. Es gibt zahlreische Tipps, u.a. zum Reisen mit leichtem Gepäck.
Die Anreise geht einfach und gut mittels der Bahn.
Wenn Sie die Sehenswürdigkeiten alle mitnehmen wollen, so brauchen Sie für den rund 270 Km langen Abschnitt rund 3 Wochen.
Das Buch enthält hervorragende Karten, ausführliche Streckenbeschreibungen, historische Excurse, und vor allem auch zahlreiche Adressen. Es wurde speziell für das Smartphone entwickelt, so dass Sie die Tour mit ihrem Smartphone offline nachfahren können. Natürlich können Sie das e-Book auch auf dem Reader, dem Tablett, dem PC oder Laptop lesen.
Hans-Peter Vogt
Geboren 1950 in Darmstadt. Werbekaufmann, Fernstudium Fotografie, Arbeit als Fotoassistent, Marktforschung, Arbeit fürs ZDF als Kamera-Assistent, Studium in Frankfurt am Main (Kunst, Polytechnik, Sozialkunde, Pädagogik). Arbeit für den Jünger Verlag als Grafiker. 2. Staatsexamen. Nach der Promotion selbständig. Seit Mitte der 90er Jahre erster eigener Verlag. 1998-2000 Zusatzausbildung zum Webdsigner. Seit 2002 Autor für Fahrrad-Reiseführer, u.a. auch für den Kompass Verlag (als Freelancer). Zahlreiche Veröffentlichungen. Seit 2014 nach schwerer Krankheit nur noch im Selbstverlag, mit inzwischen 44 umfangreichen Veröffentlichungen (ohne die e-Books) (Stand Februar 2018). Siehe Autorenseite unter www.vogt-multimedia-design.de oder Verlagsseite unter vogt-multimedia-verlag.de Shopseite, mit über 7000 Fahrrad- und Wanderkarten, sowie Reiseführern und Fahrradzubehör unter www.fahrrad-dvd.de
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Radeln auf dem Elberadweg (Teil 1b) - Hans-Peter Vogt
Hans-Peter Vogt
Radeln auf dem Elberadweg (1b).
Fahrrad-Reiseführer
Von der Grenze bei Schmilka/Schöna durch das Riesengebirge, über Dresden, Meißen, Torgau und Wittenberg nach Dessau-Rosslau (der deutsche Oberlauf der Elbe und der langsame Übergang in einen Tieflandfluss)
ISBN: 9783942652605
Neu bearbeitete Daten aus der CD (2018)
(c) vogt multimedia verlag Erlenweg 18, 64354 Reinheim www.vogt-multimedia-verlag.de
Bilder, Karten, Diagramme, Gesamtgestaltung: Dr. Hans-Peter Vogt, vogt multimedia www.vogt-multimedia-design.de
Vertrieb: Libreka
Unter demselben Titel gibt es bereits eine CD mit der ISBN 9783942652063
Online Shop: www.fahrrad-dvd.de
Inhaltsangabe:
Titel/Verlag/Impressum
Inhaltsangabe (Index)
Einleitung: A) Kleine Übersichtskarte der Elbe, Länge und Kurzbeschreibung der Tour - B) Wissenswertes: Karten, Karten-Anordnung, Routen- & Radwegekennzeichnung, Adressenteil, Anreise, MTB und Wandern, über die Tourenbeschreibung, farbige Darstellungen, Information zu den Karten
Hauptteil: Kapitel 1. Kartenmaterial
1.1. Übersichtskarten (Kartenausschnitte und Entfernungstabelle)
1.2. Topografische Karten von Süd nach Nord mit Start an der deutsch-tschechischen Grenze, incl. Ausflüge im Elbsandsteingebirge (sächsische Schweiz)
Hauptteil, Kapitel 2: Tourenbeschreibung in Text und Bild einschließlich der Sehenswürdigkeiten
2.1. Vorbemerkung
2.2. Von Schmilka/Schöna (Grenze) nach Bad Schandau (11 Km) und Ausflüge: Ausflug 1. ab Bad Schandau ins Kirnitschtal (30 Km ++), zu den Affensteinen und den Schrammsteinen - Ausflug 2. Hohnstein / Ausflug 3. Rathen und die Bastei / sowie Ausflug 4. die Burg Königstein
2.3. Von Bad Schandau nach Dresden (30 Km), A) Bad Schandau-Königstein - B) Königstein-Pirna - C) Pirna-Dresden, und - D) Info / Ausflüge in Dresden / Dresdener Heide
2.4. Von Dresden nach Riesa (54,5 Km) / 2.4. A) Von Dresden nach Meißen (26 Km), und Ausflug Meißen / Info: Meißner Porzellan - 2.4. B) Von Meißen über Diesbar-Seußlitz nach Riesa (28,5 Km)
2.5. Von Riesa über Mühlberg nach Torgau (62,5 Km), mit Ausflügen in Mühlberg und Torgau
2.6. Von Torgau zur Lutherstadt Wittenberg (rund 60-65 Km) / 2.6. A) Von Torgau nach Elster (rund 42,5 Km) - 2.6. B) Von Elster nach Wittenberg (16,5 Km), und Ausflug Wittenberg
2.7. Von Wittenberg über Wörlitz nach Dessau (36,5-40 Km), 2.7.1. Von Wittenberg nach Wörlitz (rechts der Elbe), und der Wörlitzer Park. - 2.7.2. Von Wittenberg nach Wörlitz und durch das Gartenreich nach Dessau (links der Elbe) - 2.7.3. Info / Ausflüge in und um Dessau: City, Bauhaus, Mulde, das UNESCO Weltkulturerbe Gartenreich, Oranienbaum und der Beckerbruch Park
2.8 Schlussbemerkungen
Anhang
1. Kartenmaterial von Nord nach Süd (von Dessau zur deutsch-tschechischen Grenze)
2. Adress-Register: 2.1. Tourist-Infos - 2.2. Campingplätze - 2.3. Hotels, Pensionen, Zimmer - 2.4. Jugendherbergen - 2.5. Gasthöfe, Restaurants, Biergärten, Cafés - 2.6. Fahrradgeschäfte und -Reparatur/Service
3. Der Autor
Einleitung
Allgemeines, historisches, touristisches, Anreise:
Die Elbe ist der beliebteste Fluß für Radtouren in Deutschland. Über 1165 Km fließt die Elbe vom Riesengebirge in Tschechien bis zur Mündung bei Cuxhaven. Davon entfallen etwa 1/3 auf Tschechien und etwa 2/3 auf Deutschland.
Die meißten Radtouristen an der Elbe fahren ausschließlich den deutschen Teil der Elbe.
Viele beginnen ihre Tour in Cuxhaven / an der Nordsee, mit dem Hintergedanken, den Wind immer im Rücken zu haben. Dafür haben Sie stets die Sonne im Gesicht, was die Sicht mitunter einschränkt, und Fotos schwierig macht. Spätestens, wenn Sie Magdeburg erreicht haben, geht die Rechnung mit dem Rückenwind auch nicht mehr auf, denn ab da beginnen die Abwinde aus dem Elbsandsteingebirge, und die können sehr heftig sein, bevorzugt an den Nachmittagen.
Die Etappe in diesem Radführer geht ja von der Grenze nach Dessau/Rosslau (was noch vor Magdeburg liegt), also empfehle ich hier in jedem Fall von Süd nach Nord zu fahren.
Beginnen Sie Ihre Tour also in Schmilka/Schöna.
Die Anreise ist einfach. Sie fahren mit dem Zug bis Dresden, steigen dort in den Regionalzug um, der die Elbe begleitet, und steigen in Schmilka aus.
Ich habe schon darauf hingewiesen, dass dieser Regionalzug Fahrradabteile hat, über zwei Etagen und Doppeltüren verfügt. Besser geht es nicht.
Geologisches:
Geologisch teilt sich die Elbe in ihrer ganzen Länge in einen Oberlauf (Gebirge), einen Mittellauf mit Hochwasser-und Überflutungs-Bereichen, auch Tieflandfluss genannt, und einen gezeitenabhängigen Unterlauf mit Eindeichung, Sperrwerken und Kanälen (Grafik, siehe nächste Seite).
Der tschechische Teil ist noch einmal gedreiteilt, aber das vernachlässigen wir an dieser Stelle.
Zunächst führt der Weg durch die sächsische Schweiz, auch Elbsandsteingebirge genannt. Bei Pirna finden Sie die letzten Ausläufer davon. Sie finden aber die Auswirkungen noch lange weiter, eben durch die beschriebenen Abwinde.
Auch nach Pirna hören die Berge nicht auf. Das sind nun eher leichte Hügel, auf denen der sächsische Wein angebaut wird, wie etwa rund um Dresden und Meißen.
Selbst bei Havelburg und Wittenberge (Abschnitt 2a) finden Sie noch Berge. Dies sind aber jetzt schon Sand-Ablagerungen von bis zu 170 Metern Höhe, also auf deutsch Dünen, die spätestens in der letzten Eiszeit entstanden sind, und durch das sich ausdehnende Eis aufgehäuft, oder gegen die Eismasse angeschwemmt wurden.
Ab Riesa geht die Elbe langsam in einen Tieflandfluss über, und fließt schließlich durch die Norddeutsche Tiefebene, die einmal komplett von Meer, und später von Eismassen bedeckt war.
Im Lauf der Jahrmillionen hat die Elbe ihre Lauf immer wieder geändert. Einst floss sie sogar durch das heutige Berlin in die Ostsee. Man nennt das den Berliner Elbeverlauf
. Das war zwischen der Elster-Eiszeit (vor rund 400.000 Jahren), und der Saale-Eiszeit (vor ca. 150.000-350.000 Jahren). Die Saale-Eiszeit dauerte immerhin rund 200.000 Jahre. Eine Besiedlung gab es damals wohl noch nicht. Die ältesten Bauten und Funde menschlicher Kultur stammen aus der Stein-und Bronzezeit, also etwa um 4-8000 v.Chr. Selbst im Mittelalter hat die Elbe ihren Lauf immer wieder geändert. Sie ist nun einmal ein Fluss, der von Quell-und Niederschlagswasser gespeist wird, und deshalb in manchen heißen Sommern fast völlig austrocknen kann, um dann bei Regenfällen seenartige Überflutungen zu erreichen. Die letzten Hochwasser von 2002 (Jahrhundertflut) und 2006 sind ein Beispiel dafür. 1845 ist das Frühjahrshochwasser sogar noch einmal zugefroren, so daß sich kilometerbreite Eisflächen gebildet haben.
Umgekehrt kann die Elbe bei Trockenheit im Extremfall völlig austrocknen, Dann kann das Vieh problemlos von einer Seite auf die andere wandern, ohne sich die Füße nass zu machen.
Spätestens mit der Einmündung der schwarzen Elster in die Elbe (kurz vor Wittenberg), der Mulde (bei Dessau) und der Saale (bei Barby) hat sich die Elbe endgültig in einen Tieflandfluss verwandelt.
Brücken und Fähren:
In unserem Abschnitt von der Grenze nach Dessau/Rosslau gibt es viele Brücken und Fähren. Die meißten Fähren sind nur für Fußgänger und Radfahrer zu benutzen. Erst dort, wo der Fluss deutlich breiter wird, gibt es auch relativ viele Autofähren.
Weit verbreitet sind die Gierfähren. Das sind Fähren, die zwar einen eigenen Motor besitzen, aber zusätzlich an Seilzügen übers Wasser gezogen werden, um nicht abgetrieben zu werden. Das spart Motorkraft, und ist bei Hochwasser sicher. Bei heftigen Strömungen wird der Betrieb aber eingestellt, weil die Überfahrt dann gefährlich wird.
Die Strecke:
Die Radstrecke ist durch das Elbsandsteingebirge sehr gut ausgebaut und verläuft in der Regel auf beiden Seiten der Elbe durch das enge Tal. Erst später hat der linkselbische Radweg fast immer einen völlig anderen Charakter, als der Weg auf der rechte Seite. Das kommt daher, dass die Elbe abwechselnd mal links, mal rechts eingedeicht ist, und das jeweils gegenüberliegende Gebiet als Überschwemmungs-Bereich dient. Mitunter läuft der Weg dann zwar in Elbnähe, hat aber dann immer einen Ausweichweg für den Fall von Hochwasser, oft durch Wald, Alleen und landeinwärts liegenden, schönen kleinen Ortschaften.
Im Elbsandsteingebirge gibt es ein enges Tal, das solche Überflutungsgebiete nicht zuläßt. Die Elbe hat sich tief ins Gestein eingeschnitten, und so verläuft der Radweg auch in unmittelbarer Flussnähe, von wenigen Ausnahmen abgesehen, wo das durch das Gelände oder die Bahngleise nicht anders möglich ist.
Hat man die sächsische Schweiz einmal hinter sich gelassen, sind die Fahrradwege nicht immer als gut zu bezeichnen. Das betrifft zum einen den Untergrund, und zum andern die Kennzeichnung, die in bestimmten Regionen sehr gewöhnungsbedürftig ist, auch wenn da viel getan wird, um das stets zu verbessern.
Ausflüge:
Ich empfehle im Riesengebirge das Rad einmal stehen zu lassen. Zwar gibt es hier wunderbare Ausflüge mit dem Rad, aber noch schöner ist es, hier zu wandern oder zu klettern. Es gibt viele Möglichkeiten.
Außerdem bieten die Städte zahlreiche Touren. Nicht nur Dresden, auch Bad Schandau, Riesa, Torgau, Meißen und Dessau (um nur einige zu nennen). So bietet Ihnen etwa Königstein eine weltberühmte Festung, Rathen die Bastei, Pillnitz ein Barock-Schloss.
Der Naturpark Dübener Heide liegt links der Elbe zwischen Torgau und Oranienbaum (Nähe Dessau-Rosslauer Parklandschaft) und lädt zu