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Das Amulett aus der Hölle
Das Amulett aus der Hölle
Das Amulett aus der Hölle
Ebook134 pages1 hour

Das Amulett aus der Hölle

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Das Amulett aus der Hölle

Romantic Thriller von Frank Rehfeld

Der Umfang dieses Buchs entspricht 115 Taschenbuchseiten.

Nicole reist auf Wunsch ihres Onkels, Professor Jaques Montague, der archäologische Ausgrabungen betreibt, nach Ägypten zu dem Ort El Miran. Nach ihrer Ankunft im Hotel sucht sie gleich das Zimmer ihres Onkels auf. Als Nicole es betritt, sieht sie gerade noch, wie ein schwarzer Schatten sich über die Brüstung des Fensters schwingt. Für den Bruchteil einer Sekunde blickt sie in das braungebrannte Gesicht eines Fremden, der von Kopf bis Fuß in einen dunklen Burnus gehüllt ist.

Neben dem Bett findet sie ihren Onkel, dessen Gesicht vor Schmerz und Schrecken verzerrt ist. Mit letzter Kraft stammelt er etwas von einem Amulett, auf das Nicole gut aufpassen soll, und stirbt. Sie nimmt es an sich. Von diesem Moment an geht sie durch die Hölle.

LanguageDeutsch
Release dateJul 2, 2018
ISBN9781386541608
Das Amulett aus der Hölle

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    Das Amulett aus der Hölle - Frank Rehfeld

    Das Amulett aus der Hölle

    Romantic Thriller von Frank Rehfeld

    Der Umfang dieses Buchs entspricht 115 Taschenbuchseiten.

    Nicole reist auf Wunsch ihres Onkels, Professor Jaques Montague, der archäologische Ausgrabungen betreibt, nach Ägypten zu dem Ort El Miran. Nach ihrer Ankunft im Hotel sucht sie gleich das Zimmer ihres Onkels auf. Als Nicole es betritt, sieht sie gerade noch, wie ein schwarzer Schatten sich über die Brüstung des Fensters schwingt. Für den Bruchteil einer Sekunde blickt sie in das braungebrannte Gesicht eines Fremden, der von Kopf bis Fuß in einen dunklen Burnus gehüllt ist.

    Neben dem Bett findet sie ihren Onkel, dessen Gesicht vor Schmerz und Schrecken verzerrt ist. Mit letzter Kraft stammelt er etwas von einem Amulett, auf das Nicole gut aufpassen soll, und stirbt. Sie nimmt es an sich. Von diesem Moment an geht sie durch die Hölle.

    Copyright

    Ein CassiopeiaPress Buch: CASSIOPEIAPRESS, UKSAK E-Books und BEKKERpublishing sind Imprints von Alfred Bekker

    © by Author /COVER STEVE MAYER

    © dieser Ausgabe 2018 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen in Arrangement mit der Edition Bärenklau, herausgegeben von Jörg Martin Munsonius.

    Die ausgedachten Personen haben nichts mit tatsächlich lebenden Personen zu tun. Namensgleichheiten sind zufällig und nicht beabsichtigt.

    Alle Rechte vorbehalten.

    www.AlfredBekker.de

    postmaster@alfredbekker.de

    1

    Nicole Duvalier stöhnte und wischte sich den Schweiß von der Stirn. Die Temperaturen lagen bei weit über dreißig Grad im Schatten. Im Inneren des Busses, der seit Stunden durch die ägyptische Wüste kroch, war es noch wesentlich heißer, denn die Sonne brannte erbarmungslos durch die großen Fenster herein. Jetzt sehnte sich Nicole das kühle und regnerische Wetter beinahe zurück, das in den letzten Tagen in Frankreich geherrscht hatte, und das sie dort oft genug verflucht hatte. Eine Hitze wie diese hatte sie in den knapp dreiundzwanzig Jahren ihres bisherigen Lebens noch nicht kennengelernt. Der angenehmste Teil ihrer Reise war noch der Flug von Paris nach Kairo gewesen. Die schlimme Tortur hatte erst danach begonnen, als sie in einen Bus eingestiegen war, auf dessen Tour auch der Ort El Miran lag, das vorläufige Ziel ihrer Reise.

    Professor Jaques Montague, ihr Onkel, hatte sie eingeladen, auf seine Kosten für eine Woche nach Ägypten zu kommen. Er leitete archäologische Forschungen, und dieser Wissenschaft galt auch Nicoles Interesse, so dass sie dieses Fach sogar studierte. Aber alles theoretisch erworbene Wissen war nichts gegen die Aussicht, endlich einmal selbst an Ausgrabungen teilnehmen zu können, und nur durch diesen Gedanken wurde die strapaziöse Reise ein wenig erträglicher.

    Die Fahrt schien kein Ende zu nehmen. Außer Nicole befanden sich nur wenige Passagiere in dem alten, schmutzigen Bus. Es gab keine Straße, wenigstens konnte die junge Archäologiestudentin keine erkennen. Die Landschaft war von unglaublicher Eintönigkeit; um den Bus herum gab es nur Sand und Felsen und noch mehr Sand, soweit der Blick reichte. Nur gelegentlich hielten sie an einer Oase oder einem kleinen Dorf, wo Fahrgäste ausstiegen und neue in den Bus traten. Kaum jemand nahm von Nicole Notiz, obwohl sie sich von den arabischen, trotz der Hitze verschleierten und in dicke Gewänder gehüllten Frauen wie ein schillernder Paradiesvogel inmitten einer Gruppe grauer Spatzen ausnahm. Es musste am sprichwörtlichen arabischen Gleichmut liegen, dass man sie nicht beachtete.

    Sie fühlte sich müde, aber abgesehen davon, dass die in der Glut der Mittagssonne vor Hitze kochende Luft und die ständige Schaukelei Schlaf unmöglich machten, wagte sie es auch nicht, die Augen zu schließen. Sie musste auf ihr Gepäck achtgeben, denn auch wenn sich das sicherlich nicht verallgemeinern ließ, waren die Araber für ihre langen Finger mindestens ebenso berühmt wie für ihren Gleichmut.

    Sie fuhren in einen weiteren Ort ein, der etwas größer war, als die meisten anderen, und der Fahrer erklärte ihr, dass dies El Miran sei. Nicole bedankte sich und raffte hastig ihr Gepäck zusammen, als der Bus auf einem Platz in der Mitte des Ortes hielt. Außer ihr stiegen noch einige andere Leute aus, dann setzte sich der Bus rumpelnd wieder in Bewegung.

    Mit ihrem Koffer und der Reisetasche in der Hand schaute sich Nicole Duvalier um. Sie fühlte sich ziemlich verloren. Mit Ausnahme der anderen ausgestiegenen Fahrgäste, die bereits in verschiedene Richtungen davongegangen waren, war kein Mensch zu sehen. Selbst die wenigen Geschäfte schienen geschlossen zu haben.

    Dann aber entdeckte sie einen alten Mann, der im dürftigen Schatten eines Hauseinganges vor sich hindöste. Sie ging hinüber. Erst als sie direkt vor ihm stehenblieb, blickte der Mann auf und musterte sie ohne sonderliches Interesse. Nicole kramte ihre Ägyptischkenntnisse zusammen. Können Sie mir sagen, wo ich das Hotel ,Hamin‘ finden kann?, fragte sie und drückte dem Greis eine Münze in die faltige Hand. Er erklärte ihr mit knappen Worten den Weg und verfiel anschließend sofort wieder in seinen Mittagsschlaf.

    Jeder Schritt fiel Nicole schwer, doch zum Glück war es nicht mehr weit bis zum Hotel. Die Freude, das Ziel endlich erreicht zu haben, war sogar stärker als die Enttäuschung, die sie beim Anblick des Gebäudes befiel. Es handelte sich um ein niedriges, altes Haus, das genauso heruntergekommen aussah wie die umliegenden Gebäude. Das gemalte Schild über dem Eingang war von Wind und Sonne ausgebleicht und fast unleserlich geworden. Natürlich, ein vollklimatisiertes, mit allem erdenklichen Luxus ausgestattetes Hotel, wie sie es aus Europa gewohnt war, durfte sie in dieser abgelegenen Wüstenstadt nicht erwarten, aber trotzdem hatte sie auf Besseres gehofft. Immerhin bot es die Aussicht auf angenehmen, schützenden Schatten.

    Nicole Duvalier trat in eine schmuddelige Eingangshalle. An der Decke drehte sich träge ein Ventilator, ohne sonderliche Erfrischung zu bringen.

    Hallo!, rief sie und stellte ihr Gepäck vor der Rezeption ab. Sie musste noch dreimal rufen, bis sich ein Vorhang teilte und ein etwa vierzigjähriger Mann mit dunkler Haut und schwarzen Haaren hinter die Theke schlurfte. Er gähnte ungeniert und fragte sie in beinahe unverständlichem Dialekt nach ihren Wünschen.

    Ich bin Nicole Duvalier, stellte sich Nicole vor. Professor Montague erwartet mich. Er hat hier ein Zimmer für mich reservieren lassen.

    Ah, der Professor, erwiderte der Araber. Ja, ich weiß Bescheid. Kommen Sie! Ich heiße übrigens Nassir. Einfach nur Nassir. Er kam um die Theke herum, ergriff seufzend ihr Gepäck und führte sie durch eine Tür im Hintergrund der Halle. Sie stiegen eine Treppe hoch und gelangten auf einen Flur. Ein ausgeblichener Teppich, von dem Nicole vermutete, dass er einmal blau gewesen war, lag auf dem Boden.

    Nassir öffnete eine Tür, stellte das Gepäck zu Boden und machte eine so einladende Handbewegung, als führe er sie in die Nobelsuite des Hilton-Hotels. Dabei war das Zimmer ebenso schmuddelig, wie alles was Nicole bisher in diesem Hotel gesehen hatte. Und es war hier auch so stickig heiß wie sonst überall. Aber wenigstens gab es ein Waschbecken und ein Bett.

    Ihre Unterkunft, sagte Nassir. Professor Montague bewohnt das Zimmer nebenan.

    Noch bevor Nicole etwas sagen konnte, verschwand er bereits wieder. Sie blickte sich kopfschüttelnd um. Mittlerweile war sie schon zu träge geworden, sich noch zu ärgern. Das hob sie sich für später auf. So erfrischte sie sich nur kurz, in dem sie sich einige Hände voll kalten Wassers ins Gesicht schöpfte. Dann verließ sie das Zimmer sofort wieder und klopfte an die Tür des Nebenraumes. Sie bekam keine Antwort, und so öffnete sie die Tür nach einigen Sekunden kurzerhand, da es hier ebensowenig ein Schloss gab wie an der Tür ihres eigenen Zimmers.

    Das Erste was sie sah, war ein schwarzer Schatten, der sich gerade über die Brüstung des einzigen Fensters schwang. Beim Knarren der Tür fuhr er herum. Für den Bruchteil einer Sekunde blickte Nicole in das braungebrannte, vom Wetter gegerbte Gesicht eines Ägypters oder Arabers, der von Kopf bis Fuß in einen dunklen Burnus gehüllt war. Nur ein Teil seines Gesichts blieb frei. Es wurde von Augen beherrscht, die nachtschwarz waren und doch von innen heraus zu glühen schienen. Nicole hatte das Gefühl, in zwei lichtlose Schächte zu blicken und trotz der Hitze kroch eine Gänsehaut über ihren Rücken. Dann war der Unbekannte wie ein Spuk verschwunden. Dafür lenkte ein leises Stöhnen Nicoles Aufmerksamkeit auf sich. Neben dem Bett lag eine verkrümmte Gestalt auf dem Boden. Ein Mann mit angegrautem Haar, markantem Gesicht und braunen Augen, die jetzt vor Schmerz und Schrecken verzerrt waren.

    Ihr Onkel, Professor Jaques Montague!

    2

    Im ersten Moment war Nicole vor Schrecken wie gelähmt, dann rannte sie auf ihren Onkel zu und sank neben ihm auf die Knie.

    Onkel Jaques!, rief

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