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Nackte Begierden
Nackte Begierden
Nackte Begierden
Ebook174 pages2 hours

Nackte Begierden

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About this ebook

Tanja, die nimmersatte Stewardess, war es, die dem smarten Flugkapitän Rainer Gebhardt die Zeit auf "Erden" auf lustvolle Art vertrieb. Wann immer sie´s möglich machen konnten, teilten sie das Bett miteinander …
Aber dann war da plötzlich Nicole!
Das rassige Töchterlein eines mächtigen Konzernbosses, welcher Nicole bereits anderweitig verheiraten wollte.
Doch die Liebe war wieder einmal stärker: Nicole hatte sich für Rainer entschieden. Ob dieser jedoch den Eifersuchtsszenen der ach so verschmähten Stewardess standhalten würde, sollte sich zeigen. Oder war es Tanja am Ende ebenfalls vergönnt, den richtigen Partner fürs Leben zu finden, der ihren Hunger nach Sex stillen konnte …?
LanguageDeutsch
Release dateJul 4, 2018
ISBN9783798609815
Nackte Begierden

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    Nackte Begierden - Gordon Roberts

    Das Titelbild steht in keinem Zusammenhang mit dem Inhalt des Buches.

    eBook-Ausgabe 07/2018

    Edition Stephenson # 041

    © Carl Stephenson Verlag GmbH & Co. KG,

    Schäferweg 14, 24941 Flensburg

    Alle Rechte vorbehalten einschließlich der Einspeicherung

    und Verarbeitung in elektronischen Medien

    E-Mail: info@stephenson.de

    Internet: www.stephenson.de

    Besuchen Sie uns auf www.stephenson.de

    Ein großes erotisches Verlagsprogramm erwartet Sie dort.

    eISBN 9783798609815

    Gordon Roberts

    Nackte Begierden

    Roman

    Für Monika,

    bei der ich meine Liebe

    und mein Zuhause fand.

    1. Kapitel

    Wie ein Brett lag die Boeing 727 in der Luft, der Himmel über uns war klar, keine Wolke war zu sehen.

    Marseille war hinter uns, und wir befanden uns über dem offenen Meer. In wenigen Minuten würde ich mit dem Tower in Barcelona Kontakt aufnehmen.

    Ich hing meinen Gedanken nach, sah die Schiffe auf dem blauen Meer. An meinen Urlaub dachte ich schon, den ich nach der Landung antreten würde, nachdem ich die Maschine den Kollegen übergeben hatte.

    Von dort aus sollte es weitergehen nach Ibiza, meinem Urlaubsziel.

    Der weitere Flugverlauf würde von nun ab nur noch Routine sein. Tanja, eine der Stewardessen, betrat das Cockpit.

    „Na, wollen die tollkühnen Flieger einen Kaffee?" fragte sie burschikos.

    „Nein danke, Fräulein Brendel", entgegnete ich.

    Sie grinste mich an, und ich wusste genau, weshalb.

    Längst war es kein Geheimnis mehr auf der Basis, dass wir beide ein Verhältnis hatten.

    Aber hier — hier im Cockpit — war ich eben nur der Chef.

    Tanja wusste es, und sie nahm es mir nicht übel. „Gut. Sonst alles klar?" fragte sie.

    „Alles klar. Flug LH 176 ist bald ohne besondere Vorkommnisse beendet."

    „Nun, dann landen Sie mal schön, Captain Gebhardt, damit Sie Ihren Urlaub schnellstens antreten können. „Wie hätten Sie denn gerne die Landung? Normal oder auf der Nasenspitze? fragte ich lachend.

    Ich konnte noch nicht wissen, dass dieser Scherz sehr bald in Ernst umschlagen würde.

    „O bitte, versuchen Sie doch ausnahmsweise einmal, eine normale Landung hinzukriegen", lachte Tanja. Ihr Lachen gefiel mir, es klang hell, wie ein Glöckchen. Mit fordernden Augen, heiß und verlangend sah sie mich an.

    Ich wusste, was dieser Blick bedeutete: „Tu‘s mit mir!" Sie trat an meine Seite, drückte ihren heißen Körper an mich, und es schien mir, als hörte ich ihr wildes Keuchen, ihre fordernden, obszönen Worte, die mich immer wieder zu neuen, wilden Spielen mit ihr hinreißen ließen. Ich sah ihren nackten Körper vor mir, leicht gespreizte Beine, mit schlenkernden, vollen, prallen Brüsten, sah die dicken Warzen, die aus den breiten, braunen Aureolen hervorstießen, hörte, wie sie immer wieder sagte, dass ich es mit ihr machen soll.

    Ich riss mich zusammen, konzentrierte mich auf die Instrumente vor mir.

    Tanja verließ das Cockpit.

    Langsam näherten wir uns dem Barcelona-Airport. „Fahrwerk raus", sagte ich zu meinem Copiloten. Er griff zu den Hebeln, zog sie nach unten — nichts rührte sich. Fassungslos starrte er mich an.

    „Noch mal", sagte ich knapp.

    Er wiederholte die Prozedur, wieder nichts.

    Die roten Warnleuchten schienen mich anzugrinsen.

    Es kam mir vor, als ob sie zu mir sprachen:

    „Na, tollkühner Flieger, was machst du jetzt? Wir haben dich in der Hand. Wir — wir — wir!!" höhnten sie.

    Wie gelähmt saßen wir für den Bruchteil einer Sekunde da.

    Sekunde?

    Nein, mir kam es wie eine Ewigkeit vor.

    Wenn du jetzt nicht reagierst, dann kannst du deine Uniform an den Nagel hängen, hämmerte es in meinem Gehirn.

    Ich gab dem Tower in Barcelona unsere Situation bekannt. Betretenes Schweigen auf der anderen Seite.

    „He!! Was ist denn los bei euch?" brüllte ich ins Mikrofon.

    „Wir verstehen Sie klar und deutlich. Was gedenken Sie nun zu tun?" fragte der Knabe im Tower lapidar.

    Der hat vielleicht Nerven, dachte ich.

    „Wir versuchen es mal mit Durchsacken", gab ich zurück.

    „Müssen wir nicht die Passagiere informieren?" fragte mein Copilot.

    „Rufen Sie Tanja", sagte ich.

    „Was ist los? Warum landen wir nicht? Die Leute werden schon nervös", sagte sie aufgeregt, als sie in die Kanzel kam.

    Ich erklärte ihr unsere Situation und das, was wir vor hatten.

    „Sagen Sie den Leuten, wir hätten starken Querwind bei der Landung. Sie sollen sich anschnallen."

    „Und wenn es nicht klappt?" fragte sie blass.

    „Dann werden sie es noch früh genug erfahren", herrschte ich sie an.

    Mit weit aufgerissenen Augen starrte sie mich an.

    „Na los, raus jetzt. Und sagen Sie Ihren Kollegen Be- scheid", sagte ich.

    Wenige Minuten später meldete sie über Bordtelefon, dass alle Passagiere angeschnallt seien.

    Wir zogen den Vogel hoch, ließen ihn absacken, zogen ruckartig wieder hoch.

    Die roten Lampen leuchteten noch immer.

    Wir wiederholten den Vorgang, wieder ohne Erfolg.

    In der Kabine hinter uns hörten wir das Aufkreischen einiger Frauen.

    Auch das noch, dachte ich, Panik war nicht das, was wir jetzt noch gebrauchen konnten.

    Tanja stürzte bleich ins Cockpit.

    „Die Passagiere", begann sie.

    Ich ließ sie nicht aussprechen, griff zum Mikrofon, erklärte in aller Ruhe und Deutlichkeit, in welcher Lage wir uns befanden.

    Totenstille herrschte in der Maschine.

    Das ist nun das Ende, dachte ich.

    Sieht es wirklich so aus?

    In Gedanken sah ich schon die Trümmer der Maschine, die Verletzten, die Toten.

    „Nein!" schrie ich auf, hielt das Segment krampfhaft fest.

    „Ich werde versuchen, auf der Grasfläche des Flughafens eine Bauchlandung zu machen", erklärte ich dem Mann im Tower, der nun auch anfing, nervös zu werden.

    Ganz weit hörte ich plötzlich seine Stimme aus dem Kopfhörer, hörte, wie er den Luftraum für die anderen Maschinen sperrte, nahm es aber kaum wahr.

    Die Instrumente sprangen mir entgegen, wie Gnome, die nach mir greifen wollen.

    Meine Hände fingen an zu schwitzen. Unter mir lag die Grasfläche, auf der ich die Maschine aufsetzen wollte. Irgendeiner im Cockpit sagte etwas zu mir, ich hörte es nicht. Was ist bloß los mit dir, dachte ich.

    Ich zwang mich zur Ruhe. Das Dröhnen der Triebwerke rauschte in meinen Ohren. Ich schaute durch das schmale Fenster. Halt!! War das nicht eben Mona? Quatsch. Ich schalt mich einen Narren.

    Aber da war sie wieder!

    Sie winkte mir zu, sprach etwas, was ich nicht verstehen konnte, nicht hören. Mit ihrem langen, brünetten Haar spielte der Wind, ließ es flattern. Ihr bleiches Gesicht lächelte mir zu. Das konnte nicht Mona sein. Es war eine Vision. Nein, sie konnte es nicht sein. Mona war doch tot, sie lebte nicht mehr. Oder etwa doch?

    Ich wischte mir mit der Hand über die Augen. Das Bild war immer noch vor mir.

    „Komm, komm zu mir", forderten die roten Lippen, die aus dem bleichen Gesicht leuchteten. Sie schwebt, dachte ich, ja, sie schwebt.

    Noch immer trug sie das duftige, fast durchsichtige Kleidchen, in dem ihre vollen Brüste schaukelten. Ich sah die Warzen, die durch den dünnen Stoff des Kleidchens schimmerten.

    Sommer war es.

    Der Sommer 1968 in Beja/Portugal, als ich Mona kennenlernte, ihr zum ersten Mal begegnete.

    Ich war noch auf der Fliegerschule.

    Der Aufenthalt in Beja gehörte zum Ausbildungsplan der Bremer Flugschule unserer Gesellschaft, für die ich jetzt flog.

    Wir waren fünfzehn Flugschüler, die sechs Monate Ausbildung in Beja absolvieren sollten.

    An einem Wochenende bummelte ich durch die Stadt. Es dunkelte schon.

    Aus einer dunklen Toreinfahrt lief sie mir genau in die Arme.

    Ein verheultes Gesicht hatte sie. Sie sah aus wie ein Kind, und doch war sie Frau. Erschrocken blickte sie zu mir auf, erschrocken und ängstlich.

    Ich ließ sie los, stammelte eine banale Entschuldigung. Dann lachte sie mich an. Ihre herrlichen weißen Zähne, die in der Dunkelheit wie edle Perlen schimmerten, blitzten mir entgegen.

    „Kann ich Ihnen helfen?" fragte ich naiv.

    „Nein! — Doch. Wenn Sie mich nur ein Stückchen begleiten würden", bat sie.

    Ihre Stimme klang wie Musik, Musik von Engeln geschrieben, weich, zart, lieblich.

    War sie überhaupt von dieser Welt, dachte ich, nein, es konnte nicht sein.

    „Gerne begleite ich Sie", hörte ich mich sagen.

    Ich spürte mein Herz klopfen, rasen.

    Meine Stimme wurde unsicher, genau wie meine Bewegungen.

    Sie musste es gemerkt haben und nahm meine Hand, so, als ob wir uns schon jahrelang kennen würden.

    „Woher sprechen Sie ein so gutes Deutsch?" fragte ich, um meine Nervosität zu verbergen.

    „Ich muss es können. Ich arbeite bei meinem Vater im Betrieb. Wir haben deutsche Kunden", sagte sie.

    Am liebsten hätte ich sie jetzt gefragt, wie alt sie sei und was sie morgen vorhätte.

    Aber wozu?

    Nach sechs Monaten würde ich wieder meine Koffer packen und die Heimreise antreten.

    Du kannst dich nicht mit ihr einlassen, dachte ich, du kannst es nicht und darfst es auch nicht.

    Wie ein Schulmädchen hüpfte sie neben mir her, richtig glücklich und ausgelassen.

    Der Wind spielte mit ihrem Haar, mit ihrem dünnen Seidenkleid. Er hob es an, ließ ihre festen Schenkel frei werden, bedeckte sie wieder.

    „Warum haben Sie vorhin geweint?" fragte ich.

    „Nichts, es war nichts", sagte sie schnell.

    Ich spürte, dass sie schwindelte, es mir nicht sagen wollte. Wir gingen durch enge Gassen; aus den offenen Fenstern erklang Musik. Musik, die einen verzauberte. Manchmal hörte es sich an wie ein Wehklagen, dann wieder wie ein Jauchzen der Freude.

    Ich legte meinen Arm um sie, und sie ließ es geschehen. „Ich habe Sie gar nicht nach Ihrem Namen gefragt", forschte ich.

    „Ich heiße Mona."

    Mona!

    Es klang wie eine Symphonie, Mona, Mona.

    „Ein sehr hübscher Name, ich heiße Rainer."

    Wieder lachte sie mich an.

    „Jetzt sind wir gleich zu Hause", sagte sie, etwas wehmütig, wie mir schien.

    Vor einem schmiedeeisernen Tor blieben wir stehen. Hinter einer Allee hob sich majestätisch eine Villa empor. Sie flößte jedem, der an ihr vorbeiging, tiefe Ehrfurcht ein.

    „Ist das hier Ihr Zuhause? fragte ich sie zweifelnd. „Ja.

    Verwundert stellte ich fest, dass ich noch immer ihre Hand in der meinen hielt.

    Ich nahm ihre andere Hand, hielt sie noch fester, noch inniger, schloss die Augen.

    Es ist kein Traum, dachte ich, nein, es ist keiner.

    Ich sah in ihre schönen Augen, die wie Sterne am Himmel glänzten, nur noch strahlender.

    Meine Lippen formten sich, spitzten sich zum Kuss, mein Gesicht näherte sich dem ihrigen, unsere Lippen trafen sich, saugten sich fest, stürmisch, wild, leidenschaftlich, dann in ein sanftes Berühren übergehend.

    Ein Seufzen kam über ihre Lippen, als ich ihr die Hand zum Abschied reichte.

    „Sehen wir uns wieder? fragte ich, bangend und hoffend. „Ja, ich will Sie — dich wiedersehen, erwiderte sie leise, aber hell wie ein Glöckchen.

    Ich sah auf ihre Brüste; sie wogten bei jedem ihrer Atemzüge, sah die harten Warzen, die aus den breiten, braunen Aureolen den hauchdünnen Stoff vor sich her stießen. Das war der Anfang unserer Liebe, die noch ein tragisches Ende haben würde, was wir aber beide zu diesem Zeitpunkt noch nicht wissen konnten.

    Wir trafen uns immer häufiger, erzählten uns viel.

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