Schabbat Schalom: für Einsteiger
By Abija Bücher
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About this ebook
Dieses Buch vermittelt einen lebendigen Einblick in die Welt des orthodoxen Judentums - mit ansteckender Liebe zu Gottes heiligem Ruhetag.
Zugleich gibt es wertvolle Praxistipps für Juden und Christen, die den Schabbat als "Einsteiger" selbst einmal zuhause feiern möchten.
Enthalten sind auch traditionelle Schabbat-Gebete in deutscher Übersetzung und im hebräischen Original mit lateinischer Lautschrift.
Abija Bücher
"Schabbat Schalom für Einsteiger" gehört zur Buchreihe von Abija. Ziel von Abija ist es, mit Insider-Wissen die Liebe zum orthodoxen Judentum zu wecken. Die Bücher der Abija-Reihe richten sich dabei sowohl an säkulare Juden, die mehr über ihren Glauben erfahren möchten, als auch an israeltreue Christen, die sich um ein tieferes Verständnis für die Wurzeln ihres Glaubens bemühen.
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Book preview
Schabbat Schalom - Abija Bücher
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
Zu Gast beim Rabbi
Schabbat Schalom: der Countdown läuft!
Die Tora und das Licht der Welt
Spaziergang im Abendkleid
Willkommen, Königin
Schabbat-Genuss: essen und warmhalten
Triumph der Stille – Schabbat am Morgen
Tora und Familie – Schabbat am Nachmittag
Abschied einer Königin
Kabbalat-Schabbat: Tipps für die Feier daheim
Mindestausstattung
Vorbereitungen
Zeitplan
To-do-Liste
Regeln
Entzünden der Kerzen
Der Schabbat-Spaziergang
Das Schabbat-Festmahl
Dankesrunde
Kiddusch über dem Wein
Tischgebet nach dem Mahl
Traditionelle Schabbat-Gebetedeutsch/hebräisch
Gebet zum Entzünden der Schabbat-Kerzen
Sieben Psalmen zur Schabbat-Begrüßung
Komm, mein Geliebter – Lecha Dodi
Gebete zum Schabbat-Festmahl
Begrüßung der Engel – Schalom alejchem
Lobeshymne auf die fleißige Hausfrau
Segnung der Kinder
Segnung des Weines
Segnung des Brotes
Tischgebet nach dem Festessen
Psalme zum Schabbat-Ausklang
Challa-Rezept
„Mein Herz fließt über vor einem guten Wort. Ich weihe mein Werk dem König. Psalm 45
Vorwort
Den Schabbat zu heiligen gehört zu den wichtigsten Geboten, die Gott seinem Volk aufgetragen hat. Doch nicht jeder kann Schabbat in einer jüdischen Gemeinde feiern. Synagogen sind in Deutschland leider rar, vor allem in ländlichen Gebieten. Viele Juden, die in Deutschland leben, haben deshalb keinen Anschluss an eine jüdische Gemeinde und konnten die Schönheit des Schabbats noch nicht kennenlernen.
Noch einer anderen Gruppe soll dieses Büchlein als Anregung und Hilfe dienen: Während in den letzten Jahren der Antisemitismus in Europa erschreckend zugenommen hat, hat gleichzeitig auch die Zahl der Christen zugenommen, denen Gott eine tiefe Liebe zu Israel ins Herz gelegt hat. Sie ehren den jüdischen Glauben in großer Demut als die Wurzel ihres eigenen Glaubens. Durch diese israeltreuen Christen beginnt sich die Prophezeiung zu erfüllen, die in Jeschajahu/Jesaja 56.8 geschrieben steht: „Denn der Israel sammelt, spricht: Ich will noch mehr zu dem Haufen derer sammeln, die ich heimgeholt habe".
Dieses Buch soll Einblicke geben, was Schabbat bedeutet, es zeigt, wie dieser Tag im Judentum gefeiert wird und gibt Tipps, wie man selbst Schabbat in der Familie feiern kann.
Sonnenaufgang in Jerusalem
Zu Gast beim Rabbi
Schabbat Schalom – der Countdown läuft!
Es ist Freitagmorgen. „Jom schischi - „Tag sechs
heißt er auf Hebräisch. Seit alters her werden die Tage in der biblischen Sprache von Schabbat zu Schabbat durchnumeriert. Sonntag ist der erste Tag nach Schabbat, Jom rischon, Tag eins. Montag ist jom schenij, Tag zwei. Dienstag? Jom schlischij, Tag drei.
Man zählt also die Tage von Sonntag bis Freitagmorgen. Nur der siebte Tag der Woche trägt keine Nummer, sondern einen Namen: Schabbat. Er beginnt am Freitag nach Sonnenuntergang und dauert bis Samstagabend – doch zur Zeitrechnung im Judentum später mehr.
Denn jetzt gibt es in der jüdisch-orthodoxen Wohnung erst einmal etliches zu erledigen. Stören Sie niemals eine jüdischorthodoxe Hausfrau mit einem Überraschungsbesuch an einem Freitagvormittag!
Jeder Schabbat wird mit großem Ernst und Aufwand behandelt – als sei er der einzige Feiertag im ganzen Jahr. Die Vorbereitung wird zum Großeinsatz: Es wird geputzt, gebacken und gekocht. Um den Aufwand einschätzen zu können, stelle man sich als Nichtjude vor, man müsste wöchentlich den familiären Weihnachtsschmaus vorbereiten.
Die beste Kleidung wird herausgesucht und aufgebügelt, als erwarte man königlichen Besuch. Und genau so ist es auch: Denn Schabbat gilt als eine Braut und Königin, von Gott geschickt. „Königin Schabbat", so wird dieser heilige Tag genannt und entsprechend respektvoll behandelt.
Den Großputz erledigt man üblicherweise bereits am Mittwoch und Donnerstag. Anders ist das Pensum bis Freitag nicht zu schaffen. Eigentlich ist die ganze Woche eine einzige Vorbereitung auf den nächsten Schabbat.
Am Freitagvormittag werden die letzten Zutaten für das Schabbatgericht eingekauft und der Schabbat-Tisch gedeckt. Eine schöne weiße Tischdecke kommt auf den Tisch, darauf das beste Geschirr, das man zu bieten hat – wer es sich leisten kann, besitzt ein besonderes Gedeck, das nur für Schabbat aus dem Schrank geholt wird.
Der gedeckte Tisch ist voller Symbole: Der Tisch selbst symbolisiert den Altar, der früher im Tempel stand. Mindestens zwei Kerzen werden aufgestellt. Sie sollen an die Menora erinnern. Außerdem darf ein Salzstreuer nicht fehlen, weil die Opfer im Tempel früher mit Salz dargebracht wurden. Zwei ganze, nicht angeschnittene Brote liegen auf dem Tisch, die Challot – helle, zum kunstvollen Zopf geflochtene Weißbrote. Dieses „doppelte Brot" erinnert daran, dass Gott seinem Volk in der Wüste für jeden Schabbat die doppelte Portion Manna zukommen ließ. Außerdem symbolisiert die Challa auf dem Schabbat-Tisch das Schaubrot, das früher im Tempel lag.
Challa oder Challot – wie lautet nun die korrekte Bezeichnung der Schabbat-Brote? Die Antwort ist einfach: Beides ist richtig. In beiden Fällen handelt es sich um dasselbe Backkunstwerk, abgesehen von der Quantität: die Endung „-ot" zeigt im Hebräischen die weibliche Mehrzahlform an.
Doch zurück zu den Vorbereitungen am Freitagmorgen. Die Hausherrin steht zu dieser Zeit bereits in der Küche. Im ganzen Haus riecht es bald nach gutem Essen. Zu Mittag gibt es heute nur eine Kleinigkeit. Schließlich soll der Appetit für das Festmahl am Abend nicht verdorben werden. Denn natürlich gehört zu einem Festtag ein Festessen. Gleich drei große Festessen stehen während des Schabbattages an. Die größte Mahlzeit gibt es am Schabbat-Abend, nach der Rückkehr aus der Synagoge. Diesen Abend verbringt man bevorzugt in Gesellschaft der ganzen (Groß-)Familie. Oft werden auch noch Freunde und Fremde eingeladen. Insbesondere Rabbiner-Ehefrauen leisten hier ein bewundernswertes Arbeitspensum – und glänzen dabei mit herzlicher Gastfreundschaft.
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