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SharePoint Kompendium - Bd. 20
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Ebook67 pages32 minutes

SharePoint Kompendium - Bd. 20

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About this ebook

Das SharePoint Kompendium ist ein Sammelband unterschiedlicher Artikel rund um das Thema SharePoint. Dieser Band gibt lesenswerte Inputs, wie die DSGVO Entwicklerteams zu neuen Höchstleistungen anspornen kann und wie mit Office 365 der Digitalisierung in globalen Teams begegnet werden kann. Des Weiteren gibt es einen tiefreichenden Einblick in das SharePoint Framework und wissenswerte Tipps, wie Microsoft Flow Ihnen hilft, Ihre Arbeit produktiver zu gestalten.
LanguageDeutsch
Release dateJul 23, 2018
ISBN9783868027969
SharePoint Kompendium - Bd. 20

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    SharePoint Kompendium - Bd. 20 - Marc André Zhou

    geschützt.

    Wir Entwicklungsteams müssen der DSGVO Leben einhauchen

    Dokumentation ist nicht alles

    von Rainer Stropek

    Das Internet ist angesichts der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) in Aufruhr. Jeden Tag flattern E-Mails in mein Postfach, in denen mir von allen möglichen Organisationen in blumigen Worten versichert wird, wie sehr ihnen Datenschutz am Herzen liegt und dass ich mit nur einem Klick dafür sorgen kann, dass mir keine wichtigen Informationen in den diversen Newslettern entgehen. Zwischen diesen Nachrichten finden sich auch immer wieder welche von Beratern, die vor drakonischen Strafen bei Datenschutzvergehen warnen und mir gleichzeitig ihre Hilfe anbieten. Natürlich wenden sich auch unsere Kunden an uns. Schließlich sind wir SaaS-Anbieter und sie müssen daher eine Vereinbarung über eine Auftragsverarbeitung nach Artikel 28 DSVGO abschließen.

    Dokumentation als heilige Kuh

    Meiner Ansicht nach ist die DSGVO vom Grundsatz her eine gute Sache. Eine Vereinheitlichung der Richtlinien zum Schutz personenbezogener Daten in der EU schätze ich persönlich als positiv ein. Mein Problem mit der Umsetzung der DSGVO ist aber, dass für die meisten Unternehmen der Dokumentationsaspekt das Ein und Alles ist. Statt darüber nachzudenken, welche Daten man tatsächlich speichern will und wie man diese schützen kann, macht man sich „fit für die DSGVO", indem man möglichst viele Listen und ausgefeilte Verträge erstellt. Kunden gaukelt man vor, sie hätten Kontrolle, indem man sie um ihre Zustimmung zur Verarbeitung ihrer Daten bittet. Wenn sie den entsprechenden Service in Anspruch nehmen wollen, haben sie aber keine wirkliche Wahl.

    Als SaaS-Anbieter nehme ich in der Beziehung zu unseren Kunden leider den gleichen Trend wahr. Mit den Kunden, die sich bei uns wegen einer entsprechenden Auftragsverarbeitungsvereinbarung melden, muss ich z. B. darüber diskutieren, ob wir ihnen eine Kopie unseres Verarbeitungsverzeichnisses nach Artikel 30 DSGVO zur Verfügung stellen oder nicht. Wieder geht es nur um Dokumentation. Unsere technischen Schutzmaßnahmen wurden nicht einmal stichprobenartig hinterfragt.

    DSGVO als Chance

    Als Entwicklungsteams haben wir aus meiner Sicht die Verantwortung, über die Dokumentation der Datenverarbeitung hinauszugehen. Wir müssen dafür sorgen, dass unsere Systeme tatsächlich sicherer werden. Als Technikerinnen und Techniker wissen wir, dass das kein einfacher und billiger Prozess ist. Datensicherheitsmaßnahmen sind oft komplex. Eine besondere Herausforderung ist es, Sicherheit zu erhöhen, ohne den Benutzern den Umgang mit den IT-Systemen zu erschweren. Wir sollten die DSGVO als Chance wahrnehmen. Das Rauschen im Blätterwald hat Aufmerksamkeit auf das Thema gelenkt und dafür gesorgt, dass bei vielen Gremien, die für die Budgetvergabe verantwortlich sind, Geld für sicherheitsbezogene Projekte lockerer sitzt als früher.

    Cloud-basierte PaaS-Dienste

    Das zweite große Problem, das ich mit der DSGVO-Diskussion habe, ist das ständige „Cloud-Bashing". Cloud-Computing wird nicht selten pauschal als unsicher und nicht DSGVO-konform dargestellt. Meiner Erfahrung nach ist das genaue Gegenteil der Fall, insbesondere wenn es um kleine und mittelgroße Organisationen geht. Dort ist das IT-Budget naturgemäß limitiert. Das Geld, das vorhanden ist, muss in funktionale Anforderungen gesteckt werden. Investitionen in Hard- und Softwaresysteme zum Datenschutz sowie

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