Discover millions of ebooks, audiobooks, and so much more with a free trial

Only $11.99/month after trial. Cancel anytime.

Sternentiger 2: Planet im Strahlensturm
Sternentiger 2: Planet im Strahlensturm
Sternentiger 2: Planet im Strahlensturm
Ebook154 pages2 hours

Sternentiger 2: Planet im Strahlensturm

Rating: 0 out of 5 stars

()

Read preview

About this ebook

Mit Ach und Krach sind Sternengeneraloberst Julius Strammer und die Männer und Klone des STERNENTIGERS der raffinierten Falle der Ignasuur entgangen. Mit dem zu ihnen übergelaufenen Orakel haben sie allerdings einen Verbündeten gefunden – und ein unschätzbares Mitglied der geplanten Mutantenwaffe.
Der STERNENTIGER springt weiter durch die Galaxis, denn Strammers Wille, die Erdheimat zu finden und den Auftrag des Führers zu erfüllen, ist ebenso unerschütterlich wie ungebrochen. Daran ändern auch die riesigen Flotten von roten Kugelraumern nichts, die schier jeden Winkel des Weltalls zu beherrschen scheinen. Im System AH-0002 kommt es dann zum ersten direkten Aufeinandertreffen – auf dem PLANET IM STRAHLENSTURM.
LanguageDeutsch
Release dateJun 22, 2018
ISBN9783864734915
Sternentiger 2: Planet im Strahlensturm

Read more from Horst Hoffmann

Related to Sternentiger 2

Titles in the series (4)

View More

Related ebooks

Science Fiction For You

View More

Related articles

Reviews for Sternentiger 2

Rating: 0 out of 5 stars
0 ratings

0 ratings0 reviews

What did you think?

Tap to rate

Review must be at least 10 words

    Book preview

    Sternentiger 2 - Horst Hoffmann

    STERNENTIGER

    Band 2

    PLANET IM

    STRAHLEN-

    STURM

    von

    HORST HOFFMANN

    IMPRESSUM

    STERNENTIGER

    Herausgeber: ROMANTRUHE-Buchversand.

    Cover: Romantruhe.

    Satz und Konvertierung:

    ROMANTRUHE-BUCHVERSAND.

    © 2014 Romantruhe.

    Alle Rechte vorbehalten.

    Die Personen und Begebenheiten der

    Romanhandlung sind frei erfunden;

    Ähnlichkeiten mit lebenden oder

    verstorbenen Personen sowie mit tatsächlichen

    Ereignissen sind unbeabsichtigt.

    Abdruck, auch auszugsweise,

    Vervielfältigung und Reproduktion sowie

    Speichern auf digitalen Medien zum

    Zwecke der Veräußerung sind untersagt.

    Internet: www.romantruhe.de

    Kontakt: info@romantruhe.de

    Produced in Germany.

    Was bisher geschah:

    Im Frühjahr 1945, kurz vor Kriegsende, entdeckt das Geheime Geheimwissenschaftskommando das Geheimnis der Zeitreise und bringt von einem Vorstoß in die Zukunft die Unterlagen zum Bau eines Raumschiffs sowie von Klonfabriken mit. Der Führer lässt in aller Eile den Fluchtkreuzer WELTRAUMSTURM bauen und begibt sich mit seinen letzten Getreuen auf den »vorläufigen taktischen Rückzug«, wobei sie Klone von sich zurücklassen, um die anrückenden Feinde zu täuschen.

    Nach 65 Jahren Tiefschlaf landet der WELTRAUMSTURM auf dem erdähnlichen Planeten Neu-Germanien, wobei leider alle kosmischen Daten der Erdheimat verloren gehen. Erst fünf Jahre später, genau auf den 125. Geburtstag des Führers am 20. April 2014, wird eine TV-Sendung von der Erde empfangen, offenbar eine Übertragung aus einer Irrenanstalt mitten im australischen Dschungel. Der Führer erleidet einen heftigen Tobsuchtsanfall, von dem er sich nicht mehr erholt. Auf seinem Sterbelager beauftragt er seinen Vertrauten, Generaloberst Julius Eberhard Konradin Strammer, die Erdheimat wiederzufinden, vom Joch der Verräter und Feinde zu befreien und das Reich neu zu errichten.

    Am 2.8.2014 bricht der Sternengeneraloberst, wie er sich nun nennt, mit dem mächtigen Raumschiff STERNENTIGER auf, die Erdheimat im Sternengewimmel der Galaxis zu finden und den Auftrag des Führers auszuführen – keine leichte Aufgabe, denn dessen verheerendem Tobsuchtsanfall fielen die gerade erst neu gewonnenen kosmischen Daten der Erdheimat erneut zum Opfer. Eher als geglaubt wird man fündig, doch das Sonnensystem, das dem eigenen gleicht wie ein kosmisches Ei dem anderen, erweist sich als Trugwerk einer sterbenden Rasse, deren Sonne von jenen roten Kugelraumern zur Nova gezündet wurde, die, neben den Wracks grüner Ringraumschiffe, fast auf jeder Station der Suche angetroffen werden.

    Die Ignasuur, wie sich die Fremden nennen, sind in der Lage, aus den Gedanken anderer Wesen deren geheimste Wünsche zu lesen und ihnen genau das suggestiv vorzugaukeln, um sie zu sich zu locken und ihnen den Lebenssaft zu rauben. Strammer und seine Männer gehen in ihre gemeine Falle und können in letzter Sekunde durch den »Verrat« eines der Ignasuur dem sicheren Tod durch Auszehren entgehen, der sich selbst »das Orakel« nennt und in der Lage ist, mit mehr oder weniger Zielsicherheit in die Zukunft zu blicken.

    Strammer lässt sich nicht beirren und setzt mit dem STERNENTIGER und dem übergelaufenen Orakel die Suche fort, wobei der Sternengeneraloberst bereits von einer »Mutantenwaffe« träumt, so wie er sie aus den ebenfalls aus der Zukunft mitgebrachten Heftchenromanen kennt, die der Führer mit solcher Begeisterung verschlang, dass er … Aber so weit sind wir noch lange nicht.

    Der STERNENTIGER springt weiter durch das Weltall, immer darauf gefasst, in jedem neuen System die roten Kugelraumer anzutreffen, bei denen es sich mittlerweile zweifellos um die Schiffe der »elenden Bolschewisten« handelt, die offenbar den Krieg auf der Erdheimat gewonnen haben und nun dabei sind, den unterdrückten Völkern der Galaxis mit ihren Strahlenkanonen das Heil des Sozialismus zu bringen.

    Sie haben jedoch ihre Rechnung ohne die Entschlossenheit eines echten Helden wie Julius Strammer gemacht, und so kommt es zum ersten direkten Aufeinandertreffen auf dem PLANET IM STRAHLENSTURM …

    Das erste Kapitel:

    ROTES ERWACHEN

    »Ich … habe eine Vision.«

    Sternengeneraloberst Julius Strammer verschluckte sich fast an seinem Mettschnittchen. Allein die Tatsache, dass ihm sein Persönlicher Adjutant, Sternenmajor Hermann Mühlenmeister, geistesgegenwärtig und heftig auf den Rücken klopfte, bewahrte ihn mit einiger Wahrscheinlichkeit vor einem peinlichen Lazarettaufenthalt. Das halb gekaute Schnittchen landete mitten im offenen Schlund des Wesens, das soeben seine Vision verkündet hatte.

    Sie befanden sich noch in der Offiziersmesse beim Frühstück. Der Bordkalender zeigte den 18. September des Jahres 2014 und in genau 8:34 Minuten würde Strammer wieder in seiner Kommandokugel hocken und sich mit dem Bordrechner EVA über eine mögliche Verkürzung der Satzlängen zugunsten mehrerer Sätze pro Tag herumstreiten. Bisher brachte sie jeder Satz um genau einhundert Lichtjahre weiter auf ihrer nun bereits 47 Tage währenden Suche nach der Erdheimat und ihrem Vatersonnensystem. Die Länge der Sätze, so EVA, sei hinter dem jeweiligen Kursvektor einzustufen, denn bisher erfolgten die Überlichtstrecken einem willkürlichen Zickzackmuster, nachdem der kosmische Standort der Erdheimat infolge eines heftigen Tobsuchtsanfalls des Führers zum zweiten Mal verloren gegangen sei.

    Strammer hatte dem nicht wirklich eigene Argumente entgegenzusetzen, was ihn mehr wurmte als die ganze Streiterei um den wöchentlich oder monatlich zu variierenden Speiseplan und die Frage, ob die Arbeiterklone der 3. Klasse die Bade- und Erholungsräume der Arbeiterklone der 1. Klasse in dem Fall benutzen durften, wenn die Bade- und Erholungsräume der Arbeiterklone der 2. Klasse von den Buchhalterklonen wieder einmal für eine der täglichen Inventuren gesperrt waren.

    »Du hast …« Der Sternengeneraloberst spülte den Rest des Mettschnittchens mit einem Riesenschluck Holundersaft herunter. »Du hattest eine Vision.«

    Das Orakel, der oder das letzte Überlebende des einst prallen und saftigen Volkes der Ignasuur vom gleichnamigen Planeten, verfärbte zum Zwecke der Zustimmung leicht seine Seh- oder auch Geruchszellen, kleine Flecken auf der hellvioletten Oberfläche des mittlerweile wieder prall und saftig gefüllten, manchmal zwei, manchmal drei Meter hohen Leibes, der starke Ähnlichkeit mit einem Kartoffel- oder auch Mehlsack besaß. Genau konnte das von Schneider III und seinen Wissenschaftlern an Bord des mächtigen STERNENTIGERS noch immer niemand sagen.

    Sternenmajor Hermann Mühlenmeister zählte kurz an seinen Fingern nach und meinte: »Das wäre inzwischen deine 77. Vision am 47. Tag unserer Mission. Also seitdem wir mit knapper Not eurem Höllensystem entkommen sind und dich bei uns aufgenommen haben. Seitdem kommst du fast jeden Morgen zum Frühstück und jeden Nachmittag zur Haselnusstorte mit einer Vision, in der dir angeblich die Erdheimat erschienen ist.« Er tippte sich leicht gegen die Stirn. »Und jedes Mal wurde ein Reinfall daraus. Warum sollten wir dir ausgerechnet heu…«

    Ein leichtes Knurren unterbrach ihn, dann ein Blick von Justus, dem auf dessen Schoß eingerollten Dackelpinschers des Kommandanten, der ihm bedeutete, jetzt lieber zu schweigen. Und wenn ihm Justus bedeutete, jetzt lieber zu schweigen, dann war es auf jeden Fall besser, dem augenblicklich Folge zu leisten.

    Auch wenn Sternengeneraloberst Strammer noch immer und laut hätte schreien können, wenn er sah, was sein angeblich bester Vertrauter mit ihm gemacht hatte.

    »Also du hattest wieder eine Vision«, sagte er mit Blick auf die große Adleruhr über dem Ausgang der Messe, deren Zeiger sich unbeirrbar der achten Stunde näherte, der achten Stunde des 47. Tages, seit sie in einem wahrhaftigen Gewaltstart vom Zufluchtsplaneten Neu-Germanien abgehoben hatten, was einen Planeten weniger und einen Asteroidengürtel mehr in jenem System der viel zu grellen Sonne zur Folge hatte. »Was ist es diesmal, wieder die Erdheimat? Wieder ein Planet mit glücklichen Kühen und lachenden Mägden und verwunschenen Prinzessinnen wie beim letzten Mal? Oder ist es diesmal …?«

    »Schlimmer«, unterbrach ihn das Orakel und schwankte leicht vor- und rückwärts. »Keine glücklichen Kühe, keine verwunschenen Prinzessinnen und auch keine lachenden Mägde, sondern …«

    »Ja?«, gähnte der Sternengeneraloberst und gab Mühlenmeister mit einem Wink zunächst seine ganze Verachtung und dann zu verstehen, dass es Zeit für sie war. Noch zwei Minuten, und der mächtige Reichsadler würde hinter seiner Klappe hervorstürmen und laut die Uhrzeit krächzen.

    »Ich sah«, sagte das Orakel, »Panzer. Jede Menge von Panzern und Sturmgeschützen, Haubitzen und Strahlenkanonen. Ich sah Düsenflugzeuge, aus denen es Bombenteppiche auf Städte regnete, ich sah riesige Kriegsschiffe, die …«

    »Moment!« Strammer hob eine Hand und reckte den Kopf vor, die muskulösen Kinnladen gespannt und die wuchtigen Brauen heftig zusammengezogen. »Du sagst … Panzer? Was für Panzer? Besaßen sie etwa ein Emblem, also zum Beispiel ein Kreuz oder ein …«

    »Einen roten Stern?«, warf Mühlenmeister ein und machte sich damit wieder einmal damit wichtig, dass er in der Lage war, die Gedanken anderer Mitmenschen zu lesen wie ein offenes Buch. »Trugen sie vielleicht einen roten Stern?«

    Strammer warf ihm einen am liebsten vernichtenden Blick zu.

    »Genauso ist es«, bestätigte das Orakel. »Und die Flugzeuge und die Schiffe und die Sanitätswagen besaßen auch so einen roten Stern, und was ich fast noch vergessen hätte …«

    »Was?«, schnappte Strammer. »Was denn noch, Orakel?«

    Das Orakel schwieg.

    »Jetzt raus mit der Sprache!«, donnerte Strammer. »Oder jetzt sag nicht, du willst schon wieder …«

    Das Orakel plusterte sich nickend auf.

    »Rote Raumschiffe«, sagte Mühlenmeister unheilschwanger. »Rote Kugeln am Himmel …«

    Das Orakel nickte.

    »Stalin!«, zischte der Sternengeneraloberst, ohne auf seinen Persönlichen Adjutanten einzugehen. »Stalins elende bolschewistische Brut! Das kann nur bedeuten, dass …«

    »Dass … dass …«, stotterte Mühlenmeister, bis ihn ein Blick des von ihm von Kopf bis Schwanzende minzgrün gefärbten Justus zum Verstummen brachte.

    Der Blick, der ihm von seinem Vorgesetzten geschickt wurde, ließ ihn nicht nur stumm bleiben, sondern sich wünschen, sich nie auf den Versuch mit der Geheimfarbe X eingelassen zu haben, die wirklich nur aus purem Zufall seine Lieblingsfarbe war.

    *

    Es gab, glaubte man den Worten der HOHEN WEISEN aus dem Spiralnebel YPS 5249 C, einer wirklich sehr, sehr alten Galaxie ziemlich genau am westlichen Ende des Universums, drei allen anderen von Natur her überlegene Formen des Lebens im unendlichen Weltall.

    Bei der ersten handelte es sich um solche Wesen wie etwa die Menschen und andere Bewohner der Erde, die über genügend Gliedmaßen verfügten, um sich damit ihre Nahrung zu beschaffen, sich gegenseitig zu vernichten oder um ihre Werkzeuge zu bedienen, was natürlich einer gewissen natürlichen Abnutzung unterlag und daher die Funktions- und Lebenserwartung drastisch beschränkte.

    In diese Kategorie fielen auch die aus reinem Blei bestehenden Besatzungen gewisser grüner Ringraumschiffe, die allerdings, bis auf wenige Ausnahmen, fast nur noch als zerschossene Wracks in vielen Sonnensystemen zu finden sind.

    Bei der zweiten Form handelte es sich um Wesen wie etwa die Ignasuur vom Planeten Ignasuur und mindestens einer Million anderer. Wesen ohne jegliche Gliedmaßen, jedoch in der Lage, Wesen mit Gliedmaßen für sich arbeiten, Nahrung beschaffen, sich prügeln und Werkzeuge herstellen zu lassen. Sie suggerierten ihnen einfach ihre Wünsche und Bedürfnisse und ließen sie glauben, es seien ihre eigenen.

    Bei der dritten Lebensform schließlich handelte es sich um Geschöpfe mit der Fähigkeit, beides in einem zu sein und darüber hinaus noch viel mehr. Was nämlich die äußere Form anging, konnten sie sich Gliedmaßen wachsen lassen und damit Nahrung beschaffen, einander umbringen oder Werkzeuge bedienen. Sie hatten allerdings auch kein Problem damit, sich die Form von großen Kartoffel- oder Mehlsäcken zu geben und anderen Wesen zu suggerieren, was sie unbedingt für sie tun wollten

    Enjoying the preview?
    Page 1 of 1