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Die Hochzeitsprofis - Expertenwissen für Ihre Hochzeit: Der ultimative Hochzeitsplaner für Ihre Traumhochzeit. Mit vielen Checklisten, Zeitplaner und Budgetplaner
Die Hochzeitsprofis - Expertenwissen für Ihre Hochzeit: Der ultimative Hochzeitsplaner für Ihre Traumhochzeit. Mit vielen Checklisten, Zeitplaner und Budgetplaner
Die Hochzeitsprofis - Expertenwissen für Ihre Hochzeit: Der ultimative Hochzeitsplaner für Ihre Traumhochzeit. Mit vielen Checklisten, Zeitplaner und Budgetplaner
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Die Hochzeitsprofis - Expertenwissen für Ihre Hochzeit: Der ultimative Hochzeitsplaner für Ihre Traumhochzeit. Mit vielen Checklisten, Zeitplaner und Budgetplaner

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Die Hochzeitsprofis - Expertenwissen für Ihre Hochzeit

"Der ultimative Ratgeber zur Hochzeitsplanung: 10 Bücher in einem!"
Patricia Follesa, Hochzeitsplanerin (IHK)

JETZT in der 3. Auflage

Sie möchten sich das Jawort geben? Herzlichen Glückwunsch!
Mit diesem Ratgeber können Sie die Zeit der Hochzeitsvorbereitung ganz entspannt angehen. "Die Hochzeitsprofis" sind an Ihrer Seite. Zehn Experten mit langjähriger Erfahrung sagen Ihnen Schritt für Schritt, wie Sie Ihre persönliche Traumhochzeit planen. So machen Sie Ihre Feier zum unvergesslichen Erlebnis!

- Was Sie beim Brautkleidkauf beachten müssen
- So finden Sie die ideale Location
- Die Vorfreude steigt: die Einladungskarten
- Alles rund um die Trauung
- Die richtigen Eheringe
- Musik für eine gelungene Party
- Traumhafte Hochzeitsfotos
- Rechtsfragen zum Thema Ehe
- Wie Sie Ihre Hochzeitsfeier finanzieren
- Ab in die Flitterwochen
LanguageDeutsch
Release dateMay 7, 2015
ISBN9783862431328
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    Book preview

    Die Hochzeitsprofis - Expertenwissen für Ihre Hochzeit - Die Hochzeitsprofis

    hier.)

    Jochen Jülicher - Trauung

    Trauung 

    Jochen Jülicher

    Wenn zwei Menschen beschließen, einander das Jawort zu geben, dann möchten sie ihre Verbindung offiziell machen, sich vor allen anderen zu ihrer Liebe bekennen. Zugleich ist die Ehe ein Versprechen. Man gelobt, für den Partner da zu sein – in Zeiten des Glücks, aber auch in Krisenzeiten. Ein solcher Schritt sollte wohl bedacht sein. Fragen Sie sich: Wer ist dieser Mann, diese Frau, die ich heiraten will? Was macht ihn oder sie so besonders, so anders als die Partner aus vorherigen Beziehungen? Es geht darum, eine Person von ganz nah und auch mit etwas Abstand zu betrachten: ihren Charakter, ihre Stärken und Schwächen.

    Mit der Hochzeit schenken Sie sich dann etwas Einzigartiges: Sie sagen «Ja» zueinander und verpflichten sich, Ihren Partner so zu akzeptieren, wie er ist.

    Überlegen Sie deshalb sorgfältig, wie Sie Ihrer Liebe Ausdruck verleihen möchten. Damit die Ehe rechtswirksam ist, muss sie auf jeden Fall vor dem Standesamt geschlossen werden. Wollen Sie Gott in Ihre Verbindung aufnehmen, kommt zusätzlich eine kirchliche oder freie Trauung (ohne kirchliche Anbindung) in Betracht. Wenn Sie sich einfach eine schöne Zeremonie ohne Gottesbezug wünschen, sind Sie mit einer freien Trauung ebenfalls gut beraten. 

    Die standesamtliche Trauung - Anmeldung zur Eheschließung

    Die standesamtliche Trauung

    Anmeldung zur Eheschließung

    Was früher noch «Aufgebot» hieß, nennt sich seit 1998 «Anmeldung zur Eheschließung».

    Der Termin

    Sie können sich frühestens sechs Monate vorher zur Eheschließung anmelden. Bei einigen kleineren Standesämtern lassen sich Termine jedoch auch schon eher reservieren. Fragen Sie also am besten so früh wie möglich nach, wenn Sie einen bestimmten Wunschtermin haben.

    Äußerst beliebt sind die sogenannten «Schnapszahlen»-Termine wie der 08.08. oder der 09.09., aber auch Termine am Vormittag, am Freitag, im Mai oder in den Schulferien. Bedenken Sie darüber hinaus, dass es sich beim Standesamt um eine Behörde mit entsprechenden Öffnungszeiten handelt (Sprechzeiten vor allem vormittags, an einzelnen Tagen auch nachmittags).

    Für ganz Eilige … Wenn Sie alle nötigen Unterlagen für das Standesamt beisammen haben und einen verfügbaren Standesbeamten finden, steht auch einer sofortigen Blitzhochzeit nichts im Wege.

    «Fragen Sie so früh wie möglich nach, wenn Sie einen bestimmten Wunschtermin haben.»

    Hinweis

    Um Ihren persönlichen Wunschtermin zu bekommen, sollten Sie ein halbes Jahr vorher mit allen nötigen Dokumenten vor Ort sein, sobald das Standesamt öffnet. Lässt sich das nicht einrichten, vereinbaren Sie den Termin telefonisch. Überlegen Sie sich für alle Fälle auch einen Ausweichtermin.

    Ort der Trauung

    Kann man auf jedem beliebigen Standesamt heiraten? Normalerweise wird sowohl die Anmeldung zur Eheschließung als auch die standesamtliche Trauung auf dem Standesamt des gemeinsamen Heimatortes bzw. am Wohnort eines der beiden Partner vorgenommen. Sie können sich aber von dort aus auch an ein anderes Standesamt «überweisen» lassen. Das Heimatstandesamt leitet dann alle Unterlagen an das Standesamt Ihrer Wahl weiter.

    Muss unsere Trauung unbedingt auf dem Standesamt stattfinden? Laut Gesetz dürfen sich Standesämter nur in öffentlichen Gebäuden befinden, was eine Trauung unter freiem Himmel eigentlich ausschließt. Immer mehr Standesämter verstehen sich jedoch als Dienstleister am Brautpaar und bieten eine Vielzahl an Alternativen zur grauen Amtsstube. Der Nachteil: Die für Anmeldung und Dokumente anfallenden Gebühren werden dabei eventuell zweimal berechnet (sie sind von Bundesland zu Bundesland und je nach Ort und Zeit der Trauung unterschiedlich hoch). Dafür eröffnen sich Ihnen jedoch ungeahnte Möglichkeiten: Ob Heirat auf einem Schloss oder Leuchtturm, unter Wasser, im Zoo, im Fußballstadion oder Heißluftballon – Ihrer Fantasie sind (fast) keine Grenzen gesetzt!

    Gegen Aufpreis können Sie bei vielen Standesämtern inzwischen auch sonn- und feiertags sowie rund um die Uhr heiraten – allerdings nur nach vorheriger Anmeldung. 

    Webtipp

    Ungewöhnliche Orte für Ihre Trauung finden Sie – nach Postleitzahlen sortiert – unter

    www.hochzeitsservice-online.de

    (→ Trauung → Standesämter).

    «Ob Heirat auf einem Schloss oder Leuchtturm, unter Wasser, im Zoo, im Fußballstadion oder Heißluftballon – Ihrer Fantasie sind (fast) keine Grenzen gesetzt!»

    Unabhängig von Öffnungszeiten und Wunschtermin sollten Sie bei der Wahl des Standesamtes die folgenden drei Fragen berücksichtigen:

    1. Gibt es genügend Plätze für all Ihre Gäste?

    2. Ist das Trauzimmer gegebenenfalls für ältere Menschen oder Rollstuhlfahrer

    problemlos erreichbar? 

    3. Sind genügend Parkplätze vorhanden? 

    Diese Dokumente benötigen Sie für die Anmeldung:

    Personalausweis oder Reisepass

    • beglaubigte Abschrift aus dem Familienbuch der Eltern (Dieses wird beim Standesamt des Wohnorts Ihrer Eltern geführt.) 

    Geburts- oder Abstammungsurkunde , wenn Ihre Eltern vor dem 01. Januar 1958 (Westdeutschland) oder dem 03. Oktober 1990 (Ostdeutschland) geheiratet haben (Diese erhalten Sie bei Ihrem Geburtsstandesamt.) 

    Aufenthaltsbescheinigung des Einwohnermeldeamtes 

    • Urkunde über einen akademischen Grad oder die Promotion , wenn der Titel ins Familienregister eingetragen werden soll 

    Sämtliche Unterlagen müssen dem Wunschstandesamt spätestens zwei Wochen vor der Eheschließung vorliegen!

    «Durch gute Vorbereitung vermeiden Sie am Hochzeitstag Verzögerungen und Ärgernisse.»

    In einigen Fällen können zusätzliche Unterlagen erforderlich sein:

    • Wenn es bereits gemeinsame Kinder gibt (Geburtsurkunde, Erklärung des Bräutigams zur Anerkennung der Vaterschaft, neue Abstammungsurkunde, in die beide Elternteile eingetragen sind). 

    • Wenn einer der Ehepartner eine ausländische Staatsbürgerschaft besitzt (Staatsangehörigkeitsnachweis, Ehefähigkeitszeugnis oder Ledigkeitsbescheinigung, Übersetzungen fremdsprachlicher Dokumente von einem vereidigten Übersetzer).

    • Wenn einer der Ehepartner im Ausland geboren wurde (Einbürgerungsurkunde im Original).

    • Wenn einer der Ehepartner im Ausland geschieden wurde.

    • Wenn einer der Ehepartner adoptiert wurde.

    • Wenn einer der Ehepartner ein noch minderjähriges Kind hat (Sorgerechtsbescheid und Abstammungsurkunde).

    • Wenn einer der Ehepartner schon einmal verheiratet war (Scheidungs- oder Sterbeurkunde des ehemaligen Partners).

    • Wenn einer der Ehepartner minderjährig ist (Befreiung vom Erfordernis der Ehemündigkeit).

    Hinweis

    Erkundigen Sie sich unbedingt rechtzeitig beim zuständigen Standesamt und gegebenenfalls bei Ihrer Auslandsvertretung!

    Trauzeugen 

    Seit 1998 sind Trauzeugen nicht mehr zwingend vorgeschrieben. Sie können jedoch bis zu zwei Personen (z. B. Geschwister oder beste Freunde) dazu ernennen. Manche Standesbeamte akzeptieren auf Nachfrage auch mehr als zwei Trauzeugen. Diese müssen volljährig und im Besitz eines gültigen Personalausweises sein (und ihn zur Trauung auch bei sich haben). Ist ein Trauzeuge des Deutschen nicht mächtig, muss ein vereidigter Dolmetscher hinzugezogen werden. Ob und wo die Trauzeugen bei der Trauung unterschreiben (auf dem Protokoll der Eheschließung oder der Heiratsurkunde), wird heutzutage von Standesamt zu Standesamt unterschiedlich gehandhabt.  

    Jochen Jülicher erzählt:

    «Ich finde Trauzeugen unheimlich wichtig. Sie sind Paten für Ihre Beziehung, die ersten Ansprechpartner, sei es in einer Krise oder einfach nur, wenn Sie Hilfe beim Umzug brauchen. Indem sich jemand bereit erklärt, Trauzeuge zu sein, gibt er zugleich das Versprechen, die bestehende Freundschaft ein Leben lang weiterzuführen.»

    Auf dem Standesamt: Ablauf der Trauung

    Auf dem Standesamt: Ablauf der Trauung

    Die standesamtliche Trauung dauert in der Regel nicht länger als 20 bis 30 Minuten. Zuerst wird der Standesbeamte Ihre Personalien aufnehmen und prüfen, ob kein Ehehindernis vorliegt. Dann folgt die Traurede. Diese wird umso individueller ausfallen, je besser sie mit dem Standesbeamten abgesprochen ist. Geben Sie ihm dafür im Vorgespräch ein paar persönliche Informationen und Details über Ihre Beziehung.

    Im Anschluss an die Ansprache wird der Standesbeamte die alles entscheidende Frage stellen: ob beide Partner die Ehe miteinander eingehen wollen. Wenn Sie dies mit einem deutlichen «Ja» beantworten, sind Sie auch schon verheiratet! Nach dem Jawort erklärt Sie der Standesbeamte zu Mann und Frau, verliest das Protokoll der Trauung und lässt Sie mit Ihrem gewählten Namen auf der Heiratsurkunde unterschreiben.

    Wie Sie sehen, ist der Ablauf relativ festgelegt. Trotzdem haben Sie an einigen Stellen durchaus Gestaltungsspielraum, über den Sie sich informieren sollten:

    1. Oft heiraten am selben Tag noch weitere Paare. Wie viel Zeit steht Ihnen insgesamt für die Trauung zur Verfügung? Wenn die nächste Hochzeitsgesellschaft bereits ungeduldig wartet, wird es eventuell schwierig, nach der Trauung Fotos zu machen oder Gratulationen entgegenzunehmen.

    2. Die richtige Musik kann auch der standesamtlichen Trauung eine besondere Atmosphäre verleihen. Ist beim Standesamt Ihrer Wahl Musik zugelassen? Falls ja, wird diese vom Standesbeamten organisiert oder können bzw. müssen Sie sich selbst darum kümmern? Besprechen Sie ungewöhnliche Musikwünsche unbedingt vorab. 

    3. Es besteht die Möglichkeit, den Ringtausch in die Trauung zu integrieren. Dies bietet sich an, wenn Sie (zunächst) nur standesamtlich heiraten. Bitte vergessen Sie auch hier nicht, dem Standesbeamten Ihre Entscheidung im Vorfeld mitzuteilen. 

    Info

    Blumen streuen oder Reis werfen ist auf den meisten Standesämtern leider aus hygienischen Gründen untersagt. Eine schöne Alternative: Lassen Sie Ihre Gäste doch Seifenblasen pusten! 

    «Nach der Traurede stellt Ihnen der Standesbeamte die alles entscheidende Frage.»

    Die kirchliche Trauung

    Die kirchliche Trauung

    Zusätzlich zur rein zivilen Trauung auf dem Standesamt möchten viele Paare den Segen Gottes für ihre Ehe erbitten.

    Hinweis

    Voraussetzung für eine kirchliche Trauung ist, dass mindestens einer der Partner getauft wurde und einer Kirchengemeinde angehört. Normalerweise liegt die Zuständigkeit für die Trauung beim Pfarramt der Braut, unter Umständen ist aber auch das des Bräutigams oder das Pfarramt am gemeinsamen Wohnsitz verantwortlich. 

    Anmeldung

    Wenn Sie kirchlich heiraten möchten, steht ein Traugespräch mit Ihrem Pfarrer an. Diese Unterredung dient dazu, einander besser kennenzulernen. Viele Pfarrer vereinbaren auch gleich zwei Traugespräche, um genügend Zeit zu haben. Je mehr der Pfarrer über Sie weiß, desto persönlicher kann er später die Zeremonie gestalten. Außerdem werden Ihre Motive für eine kirchliche Trauung hinterfragt und die Grundsätze einer christlichen Ehe diskutiert.  

    Termin und Ort der Trauung 

    Um sich Ihren Wunschtermin zu sichern, legen Sie etwa sechs Monate vorher gemeinsam mit Ihrem Pfarrer den Tag, die Uhrzeit und gegebenenfalls die Kirche fest. 

    Wir haben gehört, dass die kirchliche Trauung neuerdings der standesamtlichen vorausgehen darf. Ist das richtig?

    Seit der Änderung des Personenstandsrechts vom 01. Januar 2009 ist dies theoretisch möglich. Allerdings nur für katholische Paare, und auch hier nur in Ausnahmefällen und mit Zustimmung des Bischofs.

    Die evangelische Kirche setzt weiterhin die vorherige standesamtliche Eheschließung voraus.

    Traditionell findet die Trauung in der Kirche der Heimatgemeinde statt. Sie können jedoch auch in einer anderen Kirche heiraten. Beachten Sie die Größe der jeweiligen Kirche, damit alle Gäste darin Platz haben. In manchen Gemeinden sind sogar Trauungen außerhalb des Kirchengebäudes erlaubt. Wichtig: Es handelt sich in beiden Fällen um Ausnahmen, für die Sie die Einwilligung des zuständigen Pfarrers benötigen!

    Umstände, die einer kirchlichen Trauung im Weg stehen können

    Wenn Sie oder Ihr Partner schon einmal katholisch geheiratet haben und der ehemalige Partner noch lebt, können Sie höchstwahrscheinlich kein zweites Mal in einer katholischen Kirche getraut werden. Im katholischen Glauben gilt die Ehe als einmalige und unauflösliche Verbindung. Die erste Ehe müsste annulliert werden – ein sehr langwieriger Prozess, der selten zum Erfolg führt. Wurde die erste Ehe «nur» standesamtlich, evangelisch oder innerhalb einer anderen Glaubensgemeinschaft geschlossen, ist eine katholische Trauung unter Umständen noch möglich. Wenden Sie sich diesbezüglich jedoch unbedingt an Ihren Pfarrer.

    Auch innerhalb der evangelischen Kirche gilt die Ehe als unauflösbar, eine zweite Trauung ist aber unter Umständen möglich. Sie benötigen hierfür eine Ausnahmegenehmigung des Pfarrers, die dieser – nach seinem Ermessen und in Absprache mit dem Dekan – erteilt. Möchte ein Katholik einen konfessionslosen Partner heiraten, muss er beim jeweiligen Bischof dessen Zustimmung (Dispens) erbitten. Es wird von ihm erwartet, dass er glaubhaft versichert, die Ehe nach katholischen Grundsätzen zu führen.

    Wenn einer der Partner evangelisch ist, der andere jedoch keiner Konfession angehört, sollten Sie mit Ihrem zuständigen Pfarrer besprechen, ob eine kirchliche Trauung möglich ist. 

    Hinweis

    In manchen katholischen Gemeinden ist zusätzlich ein sogenanntes Ehevorbereitungsseminar Pflicht. Es soll dazu anregen, über Themen wie Ehe, Partnerschaft oder Sexualität nachzudenken. Die Kosten und Termine sind von Gemeinde zu Gemeinde unterschiedlich. 

    Dokumente für die evangelische Trauung:

    Personalausweis

    Taufurkunde (darf nicht älter als sechs Monate sein und muss einen «Ledigennachweis» enthalten) 

    Konfirmationsurkunde (häufig auf der Taufurkunde vermerkt) 

    • amtliche Bescheinigung über die Anmeldung zur Eheschließung/Heiratsurkunde

    Wenn einer der Partner katholisch ist, brauchen Sie zusätzlich die Einwilligung (Dispens) des katholischen Gemeindepfarrers.

    Möchten Sie sich außerhalb Ihrer Heimatgemeinde von einem anderen Pfarrer trauen lassen, ist hierfür eine Erlaubnis (Zession bzw. Dimissorale) erforderlich. Soll Ihr Gemeindepfarrer Sie in der Kirche einer anderen Gemeinde trauen, müssen Sie dafür die Delegation (Vollmacht) des dortigen Pfarrers erbitten. Die Formalitäten werden jeweils durch Ihren Heimatpfarrer erledigt. 

    Dokumente für die katholische Trauung:

    Personalausweis

    Taufschein (darf nicht älter als sechs Monate sein und muss einen «Ledigennachweis» enthalten) 

    Firmungszeugnis (falls die Firmung nicht auf dem Taufschein eingetragen ist) 

    • amtliche Bescheinigung über die Anmeldung zur Eheschließung/Heiratsurkunde

    • unterschriebenes Ehevorbereitungsprotokoll

    Wenn Sie sich außerhalb Ihrer Heimatgemeinde von einem anderen Pfarrer trauen lassen möchten, benötigen Sie dafür eine Traulizenz oder einen Entlassungsschein (schriftliche Erlaubnis) Ihres Gemeindepfarrers. Soll Ihr Gemeindepfarrer Sie in einer auswärtigen Gemeinde trauen, ist eine Delegation (Vollmacht) des dortigen Pfarrers erforderlich. In beiden Fällen übernimmt Ihr Heimatpfarrer die Erledigung der Formalitäten für Sie.

    Die ökumenische Trauung 

    Eine ökumenische Trauung bietet sich an, wenn Sie und Ihr Partner unterschiedlichen Konfessionen angehören und sich nicht auf eine rein katholische oder evangelische Trauung festlegen möchten. Die Trauung erfolgt dann in einer katholischen oder evangelischen Kirche unter Mitwirkung eines Pfarrers der jeweils anderen Konfession. In der Regel richtet sich der Gottesdienst nach der Konfession, in deren Kirche getraut wird, die Pfarrer gestalten ihn jedoch gemeinsam. Kirchenrechtlich entspricht die Ehe der Konfession jener Kirche, in der die Trauung stattfindet.

    Zur Anmeldung wenden Sie sich zuerst an den Pfarrer, in dessen Kirche Sie getraut werden möchten. Dieser ist Ihr wichtigster Ansprechpartner: Er steht Ihnen beratend zur Seite und setzt sich auch mit dem Geistlichen der jeweils anderen Konfession in Verbindung, der die Trauung begleiten soll.

    Vorbereitung

    Etwa acht bis vier Wochen vor der Hochzeit sollten Sie den genauen Ablauf der Trauzeremonie festlegen. Treffen Sie sich dazu im Rahmen eines zweiten Traugesprächs erneut mit Ihrem Pfarrer. Nun können Sie auch besondere Wünsche hinsichtlich der Gestaltung äußern. 

    Hinweis

    Für eine ökumenische Trauung benötigen Sie dieselben Dokumente wie für eine katholische oder evangelische Trauung. Auch hier braucht der katholische Partner die Einwilligung (Dispens) seines Gemeindepfarrers, um in einer evangelischen Kirche getraut zu werden. 

    Worüber Sie sich vor der Trauung Gedanken machen sollten:

    Bestimmung der Trauzeugen

    Ablauf des Ein- und Auszuges

    Sitzordnung in der Kirche (Die erste Reihe ist üblicherweise für Eltern, Geschwister und Trauzeugen reserviert, und auch die Blumenkinder sitzen meist in den vorderen Reihen.) 

    Auswahl der Bibelworte, Lesungen und Lieder (Je bekannter diese sind, desto besser kann mitgesungen werden.) 

    Sprecher der Fürbitten (Eine Aufgabe, die Verwandte und Freunde gern übernehmen.) 

    Trauspruch

    Gestaltung des Programmheftes

    Mitwirkung von Familie oder Freunden an der Zeremonie, zum Beispiel bei der Musik 

    musikalische Untermalung

    Dekoration und Blumenschmuck (Dies ist meist Aufgabe des Küsters. Erkundigen Sie sich, ob die Möglichkeit besteht, eventuelle Kosten mit anderen Brautpaaren zu teilen.) 

    Erlaubnis für Foto- und Videoaufnahmen

    Erlaubnis, Reis, Konfetti o. Ä. vor der Kirche zu werfen (Falls die Kirche einverstanden ist, klären Sie auch, wer

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