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STRESS lass nach!: Ratgeber für Betroffene. Was tun bei Nebennierenschwäche?
STRESS lass nach!: Ratgeber für Betroffene. Was tun bei Nebennierenschwäche?
STRESS lass nach!: Ratgeber für Betroffene. Was tun bei Nebennierenschwäche?
Ebook178 pages1 hour

STRESS lass nach!: Ratgeber für Betroffene. Was tun bei Nebennierenschwäche?

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About this ebook

Immer häufiger leiden Menschen an scheinbar leichten Erkrankungen, die aber nur schwer ausheilen, viele fühlen sich gestresst und müde. Nicht wenige bekommen die Diagnose Depression, nehmen Antidepressiva, die aber nicht oder kaum helfen. Eine mögliche Ursache hinter diesen Beschwerden kann eine Nebennierenschwäche sein. Entscheidend in der Ausheilung dieser Krankheit ist es, den eigenen Stressoren nachzuspüren und diese zu verändern. Dieses Buch möchte Betroffenen helfen, indem es zum einen über diese Erkrankung in einer auch für Laien verständlichen Sprache aufklärt, und zum anderen Hinweise gibt, dem Stress im eigenen Leben auf die Spur zu kommen und Wege zu finden, diesen zu mindern.
LanguageDeutsch
Release dateSep 12, 2018
ISBN9783752855692
STRESS lass nach!: Ratgeber für Betroffene. Was tun bei Nebennierenschwäche?
Author

Hildegard Nobis

Hildegard Nobis seit 26 Jahren in der Psychotherapie und als Ausbilderin in Gesprächsführung tätig, seit 9 Jahren Heilpraktikerin. Sie behandelt häufig Patienten mit Nebennierenschwäche.

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    Book preview

    STRESS lass nach! - Hildegard Nobis

    Einleitung

    Bei Ihnen ist eine Nebennierenschwäche diagnostiziert worden, oder Sie vermuten bei sich diese Erkrankung? Dann ist dieses Buch für Sie geschrieben. Wir haben das Buch in zwei Teile aufgeteilt, im Ersten Teil erklären wir Ihnen die körperlichen Zusammenhänge und geben Informationen zur Erkrankung. Denn nur ein gut informierter Patient kann aktiv an der Heilung mitarbeiten.

    Im zweiten Teil finden Sie viele Informationen, wie Sie aktiv an Ihrer Gesundung mitarbeiten können. Auch, wenn Sie meist nicht ohne therapeutische Hilfe auskommen werden, die entscheidenden Faktoren zu Ihrer Gesundung liegen in Ihrer Hand.

    So möchte dieses Buch informieren und aufklären, aber vor allem mit vielen praktischen Hinweisen Mut machen, einen Weg aus der Erkrankung zu finden.

    Alle Hinweise und Tipps stammen aus der langjährigen Erfahrung der beiden Autorinnen. Sie können und wollen aber keinen Besuch bei einem Arzt oder Heilpraktiker ersetzen.

    Wir wünschen Ihnen von Herzen, dass Ihr persönlicher Stress nachlässt und Sie so einen Weg zu mehr Gesundheit und Lebensfreude finden.

    Ihre Hildegard Nobis und Evelyn Wurster

    Inhaltsverzeichnis

    Teil I

    Informationen zur Nebenniere und zu Ursachen und Folgen einer Nebennierenschwäche.

    1. Die Nebennieren – kleine Organe mit großer Wirkung

    1.1 Was machen die Nebennieren?

    1.2 Die Hormone der Nebenniere

    1.3 Sympathikus und Parasympathikus - Ein kleiner Ausflug in die Steinzeit

    1.4 Cortisol

    2. Die Nebennierenschwäche

    2.1 Was die Nebennierenschwäche (NNS)?

    2.2 Unterschied zur Nebenniereninsuffizienz

    3. Die Diagnose der NNS und ihre unterschiedlichen Ausprägungen

    3.1 Stadium 1

    3.2 Stadium 2, die Nebennierenschwäche

    3.3 Stadium 3, die Nebennierenerschöpfung

    4. Was sind Auslöser einer Nebennierenschwäche?

    4.1 Die Physikalischen Stressoren:

    4.2 Die toxischen Stressoren

    4.3 Die biologischen Stressoren:

    4.4 Die emotionalen Stressoren:

    5. Mögliche Folgen einer Nebennierenschwäche

    5.1 Beeinträchtigung der Leistungsfähigkeit

    5.2 Auswirkungen auf unser Hormonsystem

    5.3 Muskelschmerzen, Knochenschmerzen, Fibromyalgie

    5.4 Auswirkungen auf die Verdauung

    5.5 Sonstige Auswirkungen

    Teil II

    Besser leben lernen mit NNS

    6. Tipps, um Stressoren zu identifizieren und zu minimieren

    6.1 Physikalische Stressoren

    6.2 Toxische Stressoren

    6.3 Biologische Stressoren

    6.4 Emotionale Stressoren

    7. Was kann ich tun?

    7.1 Gegen die Müdigkeit

    7.2 Depressive Verstimmungen, Antriebslosigkeit, Lethargie

    7.3 Konzentrationsstörungen, Merkfähigkeitsstörungen

    7.4 Muskeln und Gelenke

    7.5 Magenschmerzen, Sodbrennen, Gefühl von Steinen im Magen

    7.6 Darmsymptome

    7.7 Magnesiummangel, Muskelkrämpfe, Kopfschmerzen, Sehstörungen

    7.8 Haarausfall, brüchige Nägel, trockene Haut

    8. Die Behandlung der Nebennierenschwäche

    8.1 6 Ziele in der Behandlung der Nebennierenschwäche

    8.2 Wie lange dauert die Heilung?

    8.3 Was soll ich vermeiden?

    8.4 Wie findet man einen Therapeuten?

    8.5 Wie verläuft eine Therapie?

    9. Ernährung in der NNS

    9.1 Einige Grundsätze

    9.2 Rezeptideen und Vorschläge in der Nebennierenschwäche

    Teil I

    Informationen zur Nebenniere

    und zu Ursachen und Folgen

    einer Nebennierenschwäche

    1. Die Nebennieren – kleine Organe mit großer Wirkung

    1.1 Was machen die Nebennieren?

    Die Nebennieren haben mit der Niere, die das Blut filtert und Schadstoffe über den Urin ausscheidet, nichts zu tun. Ihren Namen haben sie nur erhalten, weil sie den beiden Nieren wie eine Mütze oben aufsitzen. Es gibt also zwei Nebennieren, eine rechte und eine linke.

    Die Nebennieren produzieren Hormone. Viele Hormone. Solche, die mit der Reaktion auf Stress oder Gefahr zu tun haben, aber auch Hormone, die mit dem Geschlecht und der Fortpflanzung zu tun haben.

    Die Nebenniere produziert Hormone, die mit Stress und Gefahr zu tun haben und Hormone, die mit der Fortpflanzung zu tun haben.

    Man unterscheidet in den Nebennieren das Nebennierenmark von der Nebennierenrinde. Auch die Funktionen von Nebennierenmark und Nebennierenrinde unterscheiden sich, wie im Folgenden erläutert wird.

    1.2 Die Hormone der Nebenniere

    Im Nebennierenmark sind Nervenfasern, welche Adrenalin und Noradrenalin produzieren. Diese beiden gehören zu den Stresshormonen und werden ausgeschüttet, wenn Gefahr droht. Die Stressreaktion wird im folgenden Kapitel erklärt.

    In der Nebennierenrinde werden viel mehr Hormone produziert. Zuerst kommt das Cholesterin über das Blut in die Nebennieren. Dort wird Cholesterin dann in andere Hormone umgebaut. Zuerst zu Pregnenolon, einer Vorstufe des Progesterons. Da zweigt es sich nochmal auf und in einem Ast wird aus dem Progesteron über weitere Zwischenschritte Cortisol (das Aktivitätshormon) gebildet. In einem anderen Ast wird Testosteron (das männliche Hormon) und dann auch die Östrogene (die weiblichen Hormone) gebildet.

    Schaubild der Hormonproduktion in der Nebennierenrinde

    Testosteron und Östrogene (Östron, Östradiol u. a.) sind Hormone, die unser Geschlecht bestimmen. Testosteron ist dabei das „männlich machende Hormon und die Östrogene sind die „weiblich machenden Hormone. Sowohl Männer als auch Frauen haben jedoch alle Hormone, die männlich und weiblich machenden, und alle werden in der Nebenniere gebildet. Allerdings haben Männer sehr viel mehr Testosteron, denn bei ihnen wird es noch im Hoden gebildet. Durch diesen Testosteronüberschuss werden die männlichen Merkmale in der Pubertät ausgebildet.

    Frauen hingegen haben sehr viel mehr Östrogene, die bei ihnen zusätzlich in den Eierstöcken gebildet werden. Mehr Östrogene sorgen für die Ausbildung der weiblich machenden Merkmale.

    So sorgt der Überschuss an einzelnen Geschlechtshormonen aus den Geschlechtsdrüsen dafür, dass wir männlich oder weiblich sind.

    Für das Cortisol ist die Nebenniere der einzige Bildungsort. Es ist ein überlebenswichtiges Hormon. Hätten wir keine Cortisolproduktion mehr, dann würde der Mensch sterben.

    Das aber kann nur bei einer Nebenniereninsuffizienz passieren, die ärztlich behandelt werden muss. Näheres zum Unterschied zwischen Nebennierenschwäche und Nebenniereninsuffizienz finden Sie im Kapitel 2.2 auf Seite →.

    1.3 Sympathikus und Parasympathikus - Ein kleiner Ausflug in die Steinzeit

    Das sind zwei komplizierte Begriffe, die jedoch eine wichtige Rolle in unserem Leben spielen. Sie regulieren unsere Stressreaktion und das war für die Menschen schon immer überlebenswichtig.

    Machen wir eine kleine Zeitreise und gehen zurück zu dem Ur-Menschen, der in Höhlen lebte, sich vor wilden Tieren in Acht nehmen musste und zudem sein Essen nicht im Supermarkt kaufen konnte, sondern selbst jagen oder sammeln musste.

    Dieser Ur-Mensch war immer in Gefahr, selbst zur Beute zu werden für Raubtiere. Er musste ständig auf der Hut sein. Lärm in seiner Umgebung warnte ihn. Stand nun ein Säbelzahntiger vor ihm und fletschte die Zähne, war es wichtig, dass er all seine Energie für die Flucht verwendete.

    Schauen wir uns mal an, was im Körper vorgeht, wenn der zähnefletschende Säbelzahntiger plötzlich vor dem Ur-Menschen steht:

    Auge meldet an Gehirn: „Ich sehe einen Säbelzahntiger vor mir!"

    Das Gehirn löst sofort roten Alarm aus und schüttet innerhalb von Bruchteilen einer Sekunde Adrenalin und Noradrenalin aus.

    Sofort werden alle Zuckerreserven im Körper mobilisiert. Aus Zucker gewinnt jede Zelle Energie, das heißt, es werden alle Energiereserven mobilisiert und zwar wirklich sehr schnell.

    Der Zucker wird zu den Muskelzellen geschickt. Zucker ist für die Muskeln der Treibstoff. Sie werden also mit Treibstoff versorgt, damit sie Höchstleistung erbringen können.

    Die Pupillen erweitern sich, damit man den Tiger im Auge behält und die Fluchtwege sieht.

    Die inneren Organe wie Darm, Magen, Bauchspeicheldrüse, Leber, Galle, Niere und die Geschlechtsorgane werden weniger stark durchblutet. Das so gewonnene Blut wird zur Lunge und zu den Muskeln geleitet, damit diese nun so effektiv wie möglich arbeiten können. Flucht ist wichtiger wie Verdauen in diesem Moment. Sonst wird der Ur-Mensch selbst verdaut.

    Der Herzschlag beschleunigt sich, die Atmung verstärkt sich.

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