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Ich bin's, dein Sohn!: Chefarzt Dr. Norden 1118 – Arztroman
Ich bin's, dein Sohn!: Chefarzt Dr. Norden 1118 – Arztroman
Ich bin's, dein Sohn!: Chefarzt Dr. Norden 1118 – Arztroman
Ebook94 pages1 hour

Ich bin's, dein Sohn!: Chefarzt Dr. Norden 1118 – Arztroman

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About this ebook

Jenny Behnisch, die Leiterin der gleichnamigen Klinik, kann einfach nicht mehr. Sie weiß, dass nur einer berufen ist, die Klinik in Zukunft mit seinem umfassenden, exzellenten Wissen zu lenken: Dr. Daniel Norden!
So kommt eine neue große Herausforderung auf den sympathischen, begnadeten Mediziner zu. Das Gute an dieser neuen Entwicklung: Dr. Nordens eigene, bestens etablierte Praxis kann ab sofort Sohn Dr. Danny Norden in Eigenregie weiterführen. Die Familie Norden startet in eine neue Epoche!

»Tatsache ist aber, dass ich meinen Computer unbedingt zum Arbeiten brauche. Wozu, das muss ich Ihnen hoffentlich nicht erklären.« Felicitas Norden saß an ihrem Schreibtisch in der Klinik und drückte den Telefonhörer ans Ohr. Das, was sie zu hören bekam, schien ihr nicht zu gefallen. »Das wäre wirklich reizend, wenn mich der Herr Techniker gleich zurückrufen würde. Danke, auf Wiederhören.« Wütend warf sie den Hörer auf den Telefonapparat. »Das ist doch zum Mäusemelken!« Sie sah hinüber zur Tür. Wer auch immer der ungebetene Gast war, der gleich hereinkam: Er konnte sich warm anziehen.»Kannst du ein bisschen leiser schimpfen? Die Schwestern draußen bekommen Angst!«, bat Daniel Norden schmunzelnd.Bei seinem Anblick atmete Fee durch und lehnte sich zurück.»Natürlich. Es tut mir leid. Ich sollte endlich glauben, dass das alles hier meine Schuld ist. Wenn ich meinen Computer heute früh freundlich angelächelt hätte, wäre das System auch nicht abgestürzt.« Sie schnitt eine Grimasse. »Und wie läuft es bei dir?
LanguageDeutsch
PublisherKelter Media
Release dateJul 3, 2018
ISBN9783740931414
Ich bin's, dein Sohn!: Chefarzt Dr. Norden 1118 – Arztroman

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    Ich bin's, dein Sohn! - Patricia Vandenberg

    Chefarzt Dr. Norden – 1118 – Ich bin’s, dein Sohn!

    Chefarzt Dr. Norden

    – 1118–

    Ich bin’s, dein Sohn!

    Wie eine verzweifelte Frau neuen Lebensmut fand

    Patricia Vandenberg

    »Tatsache ist aber, dass ich meinen Computer unbedingt zum Arbeiten brauche. Wozu, das muss ich Ihnen hoffentlich nicht erklären.« Felicitas Norden saß an ihrem Schreibtisch in der Klinik und drückte den Telefonhörer ans Ohr. Das, was sie zu hören bekam, schien ihr nicht zu gefallen. »Das wäre wirklich reizend, wenn mich der Herr Techniker gleich zurückrufen würde. Danke, auf Wiederhören.« Wütend warf sie den Hörer auf den Telefonapparat. »Das ist doch zum Mäusemelken!« Sie sah hinüber zur Tür. Wer auch immer der ungebetene Gast war, der gleich hereinkam: Er konnte sich warm anziehen.

    »Kannst du ein bisschen leiser schimpfen? Die Schwestern draußen bekommen Angst!«, bat Daniel Norden schmunzelnd.

    Bei seinem Anblick atmete Fee durch und lehnte sich zurück.

    »Natürlich. Es tut mir leid. Ich sollte endlich glauben, dass das alles hier meine Schuld ist. Wenn ich meinen Computer heute früh freundlich angelächelt hätte, wäre das System auch nicht abgestürzt.« Sie schnitt eine Grimasse. »Und wie läuft es bei dir?«

    »Ausgezeichnet. Unsere ambitionierte Assistenzärztin Sophie Petzold hat sich soeben bei mir beschwert, dass ihre Leistungen von den Kollegen nicht entsprechend gewürdigt werden.«

    »Und? Was ist dein Eindruck?«

    Daniel trat ans Fenster. An diesem Sommertag konnte sich das Wetter nicht recht entscheiden. Immer wieder schoben sich unheilverkündende Wolken vor die Sonne, verschwanden aber wieder, ohne ihre Androhung wahr gemacht zu haben.

    »Ehrlich gesagt habe ich wichtigere Dinge zu tun, als mich um solche diffusen Befindlichkeiten zu kümmern.«

    »Wenn ich mich nicht irre, ist Mitarbeitermotivation ein Punkt in deiner Stellenbeschreibung«, scherzte Felicitas. Wie immer tat ihr die Gesellschaft ihres Mannes gut.

    Das beruhte durchaus auf Gegenseitigkeit. Daniel drehte sich um und lächelte sie an.

    »Norwegische Forscher haben erst kürzlich wieder bewiesen, dass Frauen die besseren Führungskräfte sind. Die Ergebnisse ihrer Studie deuten darauf hin, dass Frauen in den Dimensionen Klarheit, Innovationskraft, Unterstützung und zielgerichtete Genauigkeit den Männern gegenüber im Vorteil sind.«

    Fee zog eine Augenbraue hoch.

    »Und was willst du mir damit sagen?«

    »Das war ein Jobangebot.« Er kehrte an den Schreibtisch zurück, setzte sich auf die Tischkante und lächelte seine Frau an. »Willst du nicht die Klinikleitung übernehmen?«

    In Fees Lachen hinein klingelte das Telefon.

    Sie streckte die Hand aus, als Daniel ihr Einhalt gebot.

    »Das ist bestimmt der Computermensch. Ich regle das für dich.«

    Ergeben ließ Felicitas die Hand sinken.

    »Norden!« Seine Stimme war scharf. »Ja, das war meine Frau. Aber die kann im Augenblick nicht mit Ihnen sprechen. Sie hat ein wichtiges Personalgespräch. Wann können Sie hier sein, um das Computerproblem zu beheben?«

    Fee verschränkte die Arme und beobachtete ihren Mann sichtlich belustigt.

    »Offenbar ist Ihnen die Dringlichkeit nicht klar. Es handelt sich um den Computer der zukünftigen Klinikchefin«, fuhr Daniel fort. »Sie kommen jetzt sofort hierher und kümmern sich höchstpersönlich um dieses Computerproblem.«

    Daniel hielt inne und lauschte der Antwort. Er lächelte und reckte den Daumen der rechten Hand hoch.

    »In zehn Minuten? Wunderbar. Auf Wiederhören.« Zufrieden mit dem Ergebnis des Telefonats legte Daniel auf. »Na bitte, geht doch! Ich verstehe gar nicht, was daran so schwer ist.«

    Fee lachte. Sie stand auf und legte die Arme um seinen Hals.

    »Wenn du so mit deinen Mitarbeitern umgehst, wundert mich gar nichts mehr.«

    »Ach ja? Wie meinst du das?«, fragte Daniel scheinheilig.

    »Lass mich nachdenken. Zu Hause ist der Fernseher kaputt, und der Kundendienst hat sich bis heute nicht blicken lassen.«

    »Kein Problem. Gib mir die Nummer, und der Schaden ist spätestens morgen repariert.«

    »Abgemacht.«

    Fee küsste ihn auf den Mund, ehe sie sich abwandte. »Ich kümmere mich inzwischen um deine armen Kollegen.« Sie ging zur Tür.

    Daniel Norden sah ihr nach. Ihm schwante nichts Gutes. War es möglich, dass Fee sein scherzhafter Unterton entgangen war?

    »Wo willst du hin?«, fragte er.

    An der Tür drehte sie sich noch einmal um.

    »Ich fange gleich an mit der Mitarbeitermotivation.« Mit dem Zeigefinger lockte sie ihn zu sich. »Lust auf Bienenstich im ›Allerlei‹? Oder lieber eine Biskuitroulade mit Sahne und Erdbeeren aus Tatjanas Schrebergarten?«

    »Wenn ich dich nachher mit nach Hause nehmen darf, entscheide ich mich für den Bienenstich«, raunte er ihr ins Ohr, ehe sie sich Hand in Hand auf den Weg machten, um ihre wohlverdiente Pause gemeinsam zu genießen.

    *

    Die Assistenzärztin Sophie Petzold saß am Schreibtisch in der Notaufnahme und war in einen Unfallbericht vertieft.

    »Guten Tag!«

    Erschrocken zuckte sie zusammen. Schon wollte sie über die Schwester herfallen, die sich erdreistete, sie derart rücksichtslos zu stören. Zum Glück konnte sie sich im letzten Moment zurückhalten. Es handelte sich nicht um eine Schwester, sondern um eine wildfremde, gut gekleidete Frau, die ihr gegenüberstand und sie abschätzig musterte.

    »Was kann ich für Sie tun?«

    Die Dame fuhr sich über den nussbraunen Pagenkopf, durch den sich einzelne Silberfäden zogen. Sophie bemerkte die sorgfältig lackierten und manikürten Fingernägel. Ein farbloser Stein funkelte am Ringfinger.

    »Mein Name ist Endress. Alexandra Endress.«

    Sie sah Sophie erwartungsvoll an.

    »Kennen wir uns?«

    Eine ärgerliche Falte erschien zwischen Alexandras Augen. Ihr Blick fiel auf das Namensschild an Sophies Kittel.

    »Von einer Assistenzärztin hätte ich einen gewissen Bildungsgrad erwartet. Ich möchte gern den Chefarzt sprechen.«

    In Sophie sträubte sich alles. Um nicht länger zu ihrer Kontrahentin aufsehen zu müssen, erhob sie sich vom Stuhl und hielt Alexandra Endress die Hand hin.

    »Ich bin die diensthabende Ärztin. Dr. Petzold.«

    Alexa zögerte, die dargebotene Hand zu nehmen.

    »Also gut. Ich möchte mich einweisen.«

    Irritiert legte Sophie Petzold den Kopf schief.

    »Haben Sie einen Einweisungsschein von Ihrem Arzt? Eine Überweisung?«

    »Junge Frau, Sie können mir glauben, dass ich selbst sehr gut beurteilen kann, wann ein Aufenthalt in einer Klinik unerlässlich ist.«

    »Und was fehlt Ihnen, wenn ich fragen darf?«

    »Sind Sie die Ärztin oder ich?«, fragte Alexandra Endress postwendend.

    Nur mit Mühe konnte sich Sophie Petzold einen passenden Kommentar verkneifen.

    »Kommen Sie bitte mit. Ich werde mir

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