Omi ist einfach super!: Mami Bestseller 7 – Familienroman
()
About this ebook
Mami ist als Familienroman-Reihe erfolgreich wie keine andere! Seit über 40 Jahren ist Mami die erfolgreichste Mutter-Kind-Reihe auf dem deutschen Markt!
Der Wind fuhr durch die kahlen Zweige der Bäume, dass sie ächzten und stöhnten. Wo der Schnee bereits weggeschmolzen war, lagen noch die Blätter vom Vorjahr schwarz und feucht auf der Erde. Die Wolken hingen tief und grau am Himmel. Novemberwetter. Dabei war es Anfang März, und die Vögel probten bereits ihre Liebeslieder.Nur wenige Menschen standen fröstelnd um das offene Grab. Der Geistliche hatte sich bereits verabschiedet. Es war eine Beerdigung im engsten Familienkreis gewesen. Der Verstorbene hatte es sich so gewünscht.Angelika drängte sich eng an ihren Mann. Er legte den Arm um sie.»Meinst du nicht –?«, fragte er flüsternd.Sie schaute zu ihrer Mutter hinüber und schüttelte ärgerlich den Kopf. So lange Ella Hansen unbeweglich, in Gedanken oder Gebet versunken, am Grab ihres Mannes stand, mussten sie eben warten.Der Verstorbene, Heinrich Hansen, ein angesehener Rechtsanwalt, war nach langer schwerer Krankheit endlich von seinem Leiden erlöst worden.»Der Frühling hat ihn geholt«, hatte Ella gesagt. Und erzählt, dass er noch die Amseln singen gehört hatte. »Es ist gut so!«, hatte sie tapfer hinzugefügt.
Read more from Jutta Von Kampen
Related to Omi ist einfach super!
Titles in the series (94)
Aus der Fremde kam ein kleiner Junge: Mami Bestseller 8 – Familienroman Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsDie heimliche Liebe: Mami Bestseller 48 – Familienroman Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsMacht es doch wie wir: Mami Bestseller 3 – Familienroman Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsIch bin immer für dich da: Mami Bestseller 4 – Familienroman Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsEs gibt keine Schatten mehr, Bianca: Mami Bestseller 43 – Familienroman Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsVati lügt nicht!: Mami Bestseller 25 – Familienroman Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsIch habe ja Kitty: Mami Bestseller 13 – Familienroman Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsEmmas Strategie: Mami Bestseller 5 – Familienroman Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsWir haben dich gewollt: Mami Bestseller 6 – Familienroman Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsErsatzmami Annica: Mami Bestseller 19 – Familienroman Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsNathalies Dornröschenhaus: Mami Bestseller 9 – Familienroman Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsDeine wundervollen Kinder!: Mami Bestseller 35 – Familienroman Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsEin geheimes Töchterchen: Mami Bestseller 2 – Familienroman Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsIch will die andere nicht!: Mami Bestseller 1 – Familienroman Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsUnser Glück kann jetzt beginnen: Mami Bestseller 11 – Familienroman Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsMein Herz hat eine Heimat: Mami Bestseller 10 – Familienroman Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsLuisa schafft sich ein Elternhaus: Mami Bestseller 28 – Familienroman Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsWir holen uns das Glück zurück!: Mami Bestseller 17 – Familienroman Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsEs wird alles gut!: Mami Bestseller 26 – Familienroman Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsFee, die kleine Gärtnerin: Mami Bestseller 29 – Familienroman Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsWenn Mami und Papi streiten: Mami Bestseller 16 – Familienroman Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsOmi ist einfach super!: Mami Bestseller 7 – Familienroman Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsGlück in Kinderaugen: Mami Bestseller 12 – Familienroman Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsDavid im Glück: Mami Bestseller 15 – Familienroman Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsMein Schicksal heißt Nicole: Mami Bestseller 20 – Familienroman Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsSie wollte ein Kind um jeden Preis: Mami Bestseller 18 – Familienroman Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsAnders als andere Kinder: Mami Bestseller 14 – Familienroman Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsSchwesterherz, ich hab dich lieb: Mami Bestseller 36 – Familienroman Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsEinmal gab ich dich her: Mami Bestseller 22 – Familienroman Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsWas Mathilde sagt...: Mami Bestseller 33 – Familienroman Rating: 0 out of 5 stars0 ratings
Related ebooks
Im Sonnenwinkel 53 – Familienroman: Wer sagt mir, wer ich bin? Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsWenn die Idylle trügt Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsDas Wiedersehen: Dr. Norden Bestseller 345 – Arztroman Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsDer Weg, den ich wählte: Dr. Norden Gold 70 – Arztroman Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsDas Wiedersehen: Dr. Norden Gold 51 – Arztroman Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsWundersame Heimkehr: Sophienlust 380 – Familienroman Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsDer Weg, den ich wählte: Familie Dr. Norden 768 – Arztroman Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsWas Maren nicht verriet: Dr. Norden Gold 45 – Arztroman Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsEine Frau sucht ihren Namen: Dr. Norden Bestseller 213 – Arztroman Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsSchlaf schön: Eifelkrimi Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsDas Marmorhaus Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsLiebesgeschichten vom Franz Rating: 4 out of 5 stars4/5Sonderbar, aber wunderbar geführt Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsDoppeltes Glück in St. Johann: Der Bergpfarrer 428 – Heimatroman Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsPimpernellche Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsWilhelm Busch Die fromme Helene Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsBrücken bauen. Mauern einreißen.: Kunst & Buch - 25 Jahre Mauerfall Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsZeit Fesseln: Gefangene der Zeit Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsWundersame Heimkehr: Sophienlust 424 – Familienroman Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsAlt, aber herrlich mutig: Der Hof der Frauen Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsRuhe sanft im Fichtelgebirge: Kriminalroman Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsDie Hafenkinder von Pitburg Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsMami 1825 – Familienroman: Mütter müssen tapfer sein Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsKaro ? nein danke Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsWindblume: Roman Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsWo bist du, Adriana?: Der kleine Fürst 304 – Adelsroman Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsIm Sonnenwinkel 52 – Familienroman: Ihr ganzes Glück war nur ihr Kind Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsEine italienische Romanze Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsGefährliches Schweigen: Sophienlust Bestseller 30 – Familienroman Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsTodgeschwiegen: Kriminalroman Rating: 0 out of 5 stars0 ratings
Romance For You
Der Weg zum eigenen Sklaven: Ein Leitfaden für die dominante Frau Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsKleines Biest | Kurzgeschichte: Der etwas andere Bar-Besuch Rating: 4 out of 5 stars4/5Die Leiden des jungen Werther Rating: 4 out of 5 stars4/5Reise zum Mittelpunkt der Erde Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsDer Schlüssel zu deinem Herzen Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsEine Braut für den spanischen Playboy Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsEine Nacht, ein Jahr - ein Leben? Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsWilhelm Meisters Lehrjahre Rating: 4 out of 5 stars4/5Dem Paradies so nah Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsDie verklemmte Sekretärin Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsReigen Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsIm Bann der Gefühle Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsWicked Little Price Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsDer Herzog und seine geliebte Feindin Rating: 4 out of 5 stars4/5Mein Geliebter, mein Wüstenprinz Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsSchmutzige kleine Jungfrau: Geheimnisse einer Unterwürfigen, #1 Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsEntzückt von einem Herzog: Sagenhafte Liebe Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsLiebe meines Lebens: Liebesreise nach Griechenland Rating: 5 out of 5 stars5/5Nanny für eine Nacht: Ein Milliardär – Liebesroman Rating: 5 out of 5 stars5/5Die Gefangene der Mafia: Mafia Ménage Trilogie, #1 Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsDer Duke, der mein Herz stahl Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsNeapel sehen - und sich verlieben: Die Rinucci Brüder 6 Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsGegluckte Investitionen: Milliardär Liebesromane Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsWie erobert man einen Earl? Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsNachtclub-Sünden Kurzgeschichten: Milliardär Liebesromane Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsDie wichtigsten Gesellschaftsromane von Theodor Fontane: Der Stechlin + Effi Briest + Frau Jenny Treibel + L'Adultera Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsPikante Verführung in Monte Carlo Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsUnbedarft: Raw, #1 Rating: 5 out of 5 stars5/5Küsse, berauschend wie Apfelwein Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsWicked Little Princess Rating: 0 out of 5 stars0 ratings
Reviews for Omi ist einfach super!
0 ratings0 reviews
Book preview
Omi ist einfach super! - Jutta von Kampen
Mami Bestseller
– 7 –
Omi ist einfach super!
Und sie weiß genau, was sie will
Jutta von Kampen
Der Wind fuhr durch die kahlen Zweige der Bäume, dass sie ächzten und stöhnten. Wo der Schnee bereits weggeschmolzen war, lagen noch die Blätter vom Vorjahr schwarz und feucht auf der Erde. Die Wolken hingen tief und grau am Himmel. Novemberwetter. Dabei war es Anfang März, und die Vögel probten bereits ihre Liebeslieder.
Nur wenige Menschen standen fröstelnd um das offene Grab. Der Geistliche hatte sich bereits verabschiedet. Es war eine Beerdigung im engsten Familienkreis gewesen. Der Verstorbene hatte es sich so gewünscht.
Angelika drängte sich eng an ihren Mann. Er legte den Arm um sie.
»Meinst du nicht –?«, fragte er flüsternd.
Sie schaute zu ihrer Mutter hinüber und schüttelte ärgerlich den Kopf. So lange Ella Hansen unbeweglich, in Gedanken oder Gebet versunken, am Grab ihres Mannes stand, mussten sie eben warten.
Der Verstorbene, Heinrich Hansen, ein angesehener Rechtsanwalt, war nach langer schwerer Krankheit endlich von seinem Leiden erlöst worden.
»Der Frühling hat ihn geholt«, hatte Ella gesagt. Und erzählt, dass er noch die Amseln singen gehört hatte. »Es ist gut so!«, hatte sie tapfer hinzugefügt.
Ja, es war wirklich gut. Aber – was wurde jetzt aus ihr? Sie war so viel jünger als ihr verstorbener Mann, und jetzt war sie plötzlich allein! Die letzten Jahre hatte die Aufgabe, ihn zu pflegen, sie vollkommen ausgefüllt. Aber wie würde sie mit der Einsamkeit zurechtkommen?
Darüber hatte man schon öfter gesprochen, auch ihr Mann, Heinrich, der Vater von Angelika, hatte sich darüber Gedanken gemacht. Er war siebzehn Jahre älter gewesen, achtundsiebzig, als er starb. Ella war erst einundsechzig. Und sah aus wie höchstens Mitte, Ende fünfzig. Nicht die letzte Zeit, in der sie so überarbeitet und unglücklich gewesen war. Aber zuvor. Und bestimmt auch, wenn sie sich wieder erholt hatte.
Auch die dreizehnjährige Franziska, das einzige Enkelkind, schaute immer wieder zu ihrer Großmutter hin. Sie trat von einem Fuß auf den anderen. Es half doch nichts, wenn sie sich alle einen Schnupfen holten! Und man hatte doch immer gesagt, sogar Opa selbst, dass die Schmerzen einfach unerträglich waren. Es war doch wirklich eine Erlösung! Er war so tapfer gewesen! Sie schnupfte auf.
Als sie zu ihrer Mutter hinsah, schüttelte diese verweisend den Kopf. Papi drehte das Gesicht zur Seite. Man sah ihm an, dass er auch gern gegangen wäre.
Sie holte tief Luft – und trat leise zu ihrer Großmutter.
»Omi! Bitte! Es ist so kalt!«
Ella sah sie an. Sie war ganz weiß im Gesicht, nur die feine kleine Nase war von der Kälte gerötet.
»Natürlich«, erwiderte sie mit dünner Stimme. »Entschuldigt. Du hast ja recht, Franzi. Es ist nur – ich habe solche Angst davor, nach Hause zu kommen!« Und jetzt weinte sie zum ersten Mal an diesem Tag.
»Omilein!« Franzi weinte sofort mit.
»Was redest du da?!« Auch Angelika war zu ihrer Mutter getreten und hatte sie in die Arme genommen. Auch ihr liefen Tränen über die Wangen. »Du kommst jetzt mit uns nach Hause! Es ist doch das Haus, das ihr uns geschenkt habt, du und Vater! Es ist selbstverständlich, dass du, solange du willst, bei uns bleibst! Vater würde das auch so wollen! Wir lassen dich doch nicht allein!«
»Ja!« Ella nickte und wischte sich die Tränen ab. Gott sei Dank musste sie nicht in die leere Wohnung zurück. Heute nicht und vielleicht auch nicht die nächsten Tage.
Dr. Frank Rieder, Anwalt wie sein verstorbener Schwiegervater, ging langsam hinter den dreien her: Schwiegermutter, Ehefrau und Tochter.
Er hatte beide Schwiegereltern immer sehr geschätzt und sich ausgezeichnet mit ihnen verstanden. Er und Heinrich waren sich darüber im Klaren, dass es auf die Dauer nicht gut gehen würde, wenn sie alle zusammen in dem großen alten Haus lebten – auch wenn theoretisch genug Platz wäre. Quadratmetermäßig. Aber es waren keine abgeschlossenen Wohnungen. Es war eine der großen Einfamilienvillen, wie sie um 1900 gebaut wurden.
Deshalb hatte Heinrich erklärt, als Franzi unterwegs war, das Kindergeschrei würde ihn nervös machen, und hatte die schöne Dachterrassenwohnung in der Mitte der Stadt gekauft. Hier war alles leicht zu erreichen – Museen, Theater und Freunde. Und bis zu seiner Erkrankung war es ja auch ideal gewesen. Sie hatten ein Abonnement für Konzert und Oper, und manchmal gingen sie auch ins Theater, um über die neumodischen Inszenierungen zu schimpfen und zu lachen.
Aber jetzt? Vielleicht hätte er mit Heinrich darüber reden sollen, als es ihm noch besser ging. Aber verständlicherweise hatte er sich gescheut. Doch vielleicht waren seine Befürchtungen umsonst. Ella war ja eine kluge Frau!
Er holte die drei ein.
»Beeilt euch! Damit wir ins Warme kommen!« Und er lief voraus, um die Heizung im Wagen gleich anzustellen.
*
»Bleib sitzen! Bleib sitzen! Ich mache das schon!«, rief Ella und lachte aufgeregt. »Du hast den ganzen Tag im Garten gearbeitet, Geli. Bestimmt hast du morgen einen fürchterlichen Muskelkater! Aber die Beete sind wunderschön geworden, all die bunten Tulpen. Und die Rosen sehen auch vielversprechend aus!«
»Franzi, hilf der Oma abtragen!«, sagte Frank streng zu seiner Tochter.
»Oooch!«
»Nichts och! Du hilfst!«, fuhr er sie ungeduldig an.
»Ich bin auch müde! Wir haben für das Frühlings-Turnfest trainiert!«, protestierte Franzi und verzog ihren hübschen Mund zu einem Schmollen.
»Lass sie doch, wenn sie müde ist! Mir macht das nichts, zweimal zur Küche und zurück, das schaffe ich gerade noch!«, rief Ella vergnügt und eilte mit dem beladenen Tablett ins Haus. Es war ein warmer Maiabend, und sie hatten zum ersten Mal in diesem Jahr auf der Terrasse zu Abend gegessen.
Franzi sah ihre Eltern an. Sie grinste.
»Was macht ihr für Gesichter? Seid doch froh, wenn sie euch etwas abnimmt!«
»Wenn ich sage, dass du helfen sollst – dann hilfst du! Verstanden?« Frank war am Explodieren.
»Bitte, Frank!« Seine Frau legte ihm die Hand auf den Arm. »Sie meint es doch gut!«
»Sie meint es zu gut!«, entgegnete er unwirsch. »Dich nervt das doch auch! Ich sehe es dir an! Sie schmeißt inzwischen den ganzen Haushalt, und ich komme mir vor wie zu Besuch!« Mürrisch legte er die Serviette zusammen und schob sie in den silbernen Ring mit seinem Namenszug. Ein Geschenk der Schwiegereltern. Auch Angelika und Franzi hatten den gleichen.
»Es ist doch nur, bis sie sich ans Alleinsein gewöhnt hat«, bat Geli. Natürlich hatte er recht, und es nervte sie auch. Aber sie verstand ihre Mutter und hatte Mitleid mit ihr. »Sie gibt sich solche Mühe!«
»Viel zu viel! Heinrich wäre meiner Meinung!«