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Visionen der Anna Katharina Emmerick
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Visionen der Anna Katharina Emmerick

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Anna Katharina Emmerick besaß die Gabe, mit Reliquien von Heiligen einen Blick in das frühere Leben tun zu dürfen. So erzählt sie ihrem Besucher Karl E. Schmöger, wie sie die Christenverfolgungen selbst sehen und erleben kann. Heute erscheint dies weit entfernt von allen Realitäten, doch die Geschichten wurden überliefert und von Anna Katharina Emmerick als wirklich erkannt.
LanguageDeutsch
PublisherAischab
Release dateOct 12, 2017
ISBN9783946182399
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    Book preview

    Visionen der Anna Katharina Emmerick - Karl Erhard Schmöger

    http://sammlungen.ulb.uni-muenster.de

    Einführung

    Warum ein solches Buch in unserer Zeit?

    Sie handeln von Martern, sprich Märtyrern aus den frühesten Jahrhunderten, die in Verbindung mit der Christenverfolgung geschahen. Sie sind aus unserer heutigen Sicht grausame Foltermethoden, die alle mit dem Tod endeten und Ausdruck von Machtbedürfnissen sind. Auch heute wird gefoltert, gemordet. Damals waren die Heiden und ihre Götzen die Herrscher, die dazu befohlen haben. Heute sind es andere religiöse, politische Strömungen, die den Tod der anderen befehlen.

    13 Jahre nach der Seligsprechung von Anna Katharina Emmerick ist es durchaus gerechtfertigt, ihre Visionen in Kurzform mit zu veröffentlichen. Alle Geschichten wurden überliefert und sie hat mit ihren bildhaft traumatischen Gedanken diese Geschichten in die damalige Wirklichkeit gehoben. Heute erscheinen sie weit entfernt von allen Realitäten. Anlass dazu waren ihre eigenen Reliquien, von denen sie geleitet wurde. Ihr Ansinnen bestand vor allem darin, Reliquien besondere Wirkungen zu zuschreiben und nicht unerwähnt zu lassen. Dies wird von Seiten der katholischen Kirche geteilt, die immer noch eine überaus große Bedeutung darin sieht, dass von Reliquien Heilwirkungen ausgehen.

    Einen Nachweis gibt es nicht dafür.

    Am 19. Juli 1820 teilte Anna Katharina Emmerick dem Pilger mit: „Ich wurde auch unterrichtet, dass die Gabe der Reliquienerkenntnis nie ein Mensch in dem Maße gehabt habe, wie sie Gott mir verliehen. Und dieses sei, weil diese Sache so arg verfallen sei und wieder erweckt werden müsse."

    Der Herausgeber

    Vorwort

    Das auf dem Titelblatt erwähnte Schmögersche Werk hat seitens der Kritik – und das mit vollem Rechte – eine sehr günstige Beurteilung gefunden, und es ist nur zu wünschen, dass dasselbe eine immer größere Verbreitung finden möge.

    Es ist indes nicht jeder in der Lage, sich in den Besitz des zwei- repsektive dreibändigen Werkes zu setzen. Auch hat nicht jeder die Muße, es durchzulesen, während wieder anderen die zur gedeihlichen Lektüre des ganzen Werkes nötigen Vorkenntnisse abgehen. Dazu kommt, dass gewisse Partien in demselben ein besonderes Interesse nur für den Theologen gehalten sind.

    Mit Rücksicht hierauf glaubte der Herausgeber nichts unnötiges zu unternehmen, wenn er aus dem reichen Stoffe, den das Werk darbietet, einen Gegenstand auswählte, für welchen alle das gleiche Interesse und auch das nötige Verständnis besitzen. Durch die von der Begnadigten in der Vision geschauten und vom Pilger (Clemens Brentano) gezeichneten Bilder der Heiligen geht ein Hauch himmlischer Sammlung, der das Herz wundersam bewegt, es tröstet und stärkt. Aus diesen Bildern nun wurden die der heiligen Märtyrer eigens ausgewählt, weil diese besonders geeignet sind, das katholische Volk in unserer so prüfungs- und leidensreichen Zeit zu erbauen und zu erheben.

    Um dem Dekrete Urbans VIII. nachzukommen, bemerke ich schließlich hinsichtlich alles und jedes „Übernatürlichen und Wunderbaren", von welchem in vorliegenden Blättern die Rede ist, dass demselben, insofern es nicht von der heiligen Kirche selbst als solches bestätigt ist, nur eine rein menschliche Glaubwürdigkeit zukommt.

    Karl E. Schmöger

    Vorbemerkungen

    Neben ihren außerordentlichen Gaben hatte die gottesfürchtige A. K. Emmerick auch die Fähigkeit empfangen, alles Heilige, Geweihte vom Profanen, Ungeweihten zu unterscheiden. So besaß sie eine ganz erstaunliche Reliquienkenntnis, die in dem Grade, wie die Begnadigte sich derselben erfreute, wohl einzig in ihrer Art da steht.

    Am 19. Juli 1820 teilte sie dem Pilger mit: „Ich wurde auch unterrichtet, dass die Gabe der Reliquienerkenntnis nie ein Mensch in dem Maße gehabt habe, wie sie Gott mir verliehen. Und dieses sei, weil diese Sache so arg verfallen sei und wieder erweckt werden müsse."

    Sie erkannte die Gebeine der Heiligen durch Geruchssinn, durch das Auge oder durch Gefühl beim Berühren. Sie sah dabei Gestalt, Form, Kleidung, das Wesen und die Geschichte der betreffenden Heiligen. Mehrere derselben erblickte sie mit einer bunten Lichtflorie und durch und durch leuchtend. Diesen Glanz sah sie verschiedenfarbig. So kam ihr der Schein der heiligen Märtyrer rotglänzend, der der Jungfrauen und Jünglinge schneeweiß vor, auch erschienen ihr dieselben oft mit Lilien in der Hand.

    „Ich fühlte, so äußert sie sich irgendwo,  „einen Drang nach den Gebeinen zu schauen, ich sehnte mich danach. Sie zogen mich an. Das  Erkennen ist dann leicht, sie haben ein verschiedenes Licht. Ich sehe kleine Bilder wie die Gesichter der verschiedenen Personen, denen sie gehören. Aus den Beinchen ziehen sich die Lichtfäden in diese Bilder. Ich kann das nicht aussprechen, es ist ein wunderbarer Zustand. Es ist, als sei etwas in Einem eingesperrt, dass herausdränge, es ermüdet sehr und man sinkt zuletzt ganz zusammen.

    Hören wir noch, wie die Begnadigte sich über ihre Visionen und namentlich auch über die von ihr geschauten Heiligenbilder äußert:

    „Ich sah diese Visionen", so lauten ihre Worte, „wie ein Kind, das Bilder betrachtet und sie sich auf seine Weise auslegt... Weil ich nun öfter die gewöhnlichen Heiligen Bilder oder Darstellungen aus der biblischen Geschichte bald so anders dieselben Gegenstände vorstellen sah, ohne dass dies eine Änderung in meinem Glauben gemacht hätte, so dachte ich, die Visionen, die ich habe, sind mein Bilderbuch und ich betrachtete dies in allem Frieden und machte immer die gute Meinung dazu: Alles zur größeren Ehre Gottes!

    Ich habe nie etwas in geistlichen Dingen geglaubt, als was Gott der Herr offenbart hat und durch die heilige Kirche zu glauben vorstellt, es sei ausdrücklich geschrieben oder nicht. Und nie habe ich das, was ich in Visionen gesehen, ebenso geglaubt. Ich sah diese an, wie ich hier und da verschiedene Weihnachtskrippchen andächtig betrachte, ohne in der einen durch die Verschiedenheit der anderen gestört zu werden."

    Wir führen nunmehr in folgendem die von uns aus dem Schmögerschen Werke gesammelten und geordneten Bilder der heiligen Märtyrer an. Die Reihenfolge richtet sich nach dem reicheren oder minder reichen Inhalte der einzelnen Bilder. Wir bringen zunächst unter Nr. 1 in zwei Abteilungen Bilder ungenannter Märtyrer, worin die Gottselige eine höchst anschauliche Mark und Bein durchdringende Schilderung des Martyriums entwirft, weshalb diese erste Nummer als Einleitung zum Nachfolgenden betrachtet werden kann.

    1.BILDER UNGENANNTER MÄRTYRER

    A.

    „Ich befand mich auf einmal in einer ganz wunderbaren fremden Stadt und stand auf dem oberen flachen Rande eines Kriegsgebäudes, das den runden Platz umschloss. Ich war über dem Eingang, von welchem links und rechts im Innern Treppen auf die Höhe führten, auf der ich stand. Die eine Seite enthielt Gefängnisse, aus welchen Türen nach dem runden Platze führten. Die andere Seite enthielt Räume mit den wilden Tieren.

    Hinter diesen waren Winkel, wohin die Henkersknechte schlüpften, wenn sie die Bestien herausließen. Dem Eingang gegenüber, nahe an der Mauer, war auf dem Platze ein hoher Steinsitz, zu welchem von beiden Seiten Stufen führten. Hier saß die Frau des bösen Kaisers, und bei ihr waren zwei, die sehr tyrannisch waren. Gerade hinter dieser Bühne oben auf der Fläche saß ein Mann wie einer,

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