Krümelchen und seine Freunde entdecken die Welt - Band 3
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About this ebook
Bettina Lippenberger
Bettina Lippenberger is born in Ravensburg, she lives now in Stuttgart and discovered early her love for books. She started to write 15 years ago. Today, she looks back to a number of publications in which she was involved as a co-author. 2013, her first book was published. “Krümelchen und seine Freunde entdecken die Welt!" ("Crumby and his friends discover the world!") has found its place at "Traumstunden Verlag Essen". 2014, she published “Die Reise der Bücher” ("The journey of the books") with Ruth M. Fuchs and Karin Pfolz at Karina-Verlag. "Crumby and his friends in Vienna" is a unique special edition, whose entire author's fee is used to support the “children victims of violence aid”.
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Book preview
Krümelchen und seine Freunde entdecken die Welt - Band 3 - Bettina Lippenberger
Table of Contents
Title Page
Infos
Impressum
Widmung
Das Nest
Eine unheimliche Begegnung
Der Plan
Die Reise beginnt
Gefährlicher Asphalt
Das Gewitter
Das Märchenschloss
Der Kostümwettbewerb
Das Puppentheater
Die Zauberer-Familie
Die Schlossführung
Flöckchen verweht
Ende gut, alles gut
Abschied von Wuschel
Danke!
Über die Autorin
Bettina Lippenberger
Krümelchen und seine Freunde entdecken die Welt
Infos
Krümelchen ein Brotkrümel, ist, wie seine Freunde Flöckchen, eine Staubfluse, und Fusselchen, ein Sockenfussel, mal mutig, mal ängstlich, aber auch immer voller Ideen. Die drei sind ganz dicke Freunde. Sie haben sich in einem Haus der Menschen kennengelernt. Seitdem sind sie unzertrennlich. Begleitet sie bei ihren neuen Abenteuern!
Bisher veröffentlichte Krümelchen Bücher:
Krümelchen und seine Freunde entdecken die Welt – Band 1
Crumby and his Friends discover the World – Volume 1
Krümelchen und seine Freunde entdecken die Welt – Band 2
Krümelchen und seine Freunde – Das Malbuch
Krümelchen und seine Freunde in Wien
Crumby and his Friends in Vienna
Impressum
2. Auflage 2018
©Bettina Lippenberger , ©Jennifer Homann
Alle Rechte vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form, ohne schriftliche Genehmigung der Autorin und Illustratorin reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme vervielfältigt oder verbreitet werden.
Text: Bettina Lippenberger
Illustrationen: Jennifer Homann
Korrektorat: Claudia Schröder
Layout Printversion: Sascha Schröder
Verlag: Traumschwingen Verlag
ISBN: 978-3-946127-27-7
Für Kevin,
meinen Neffen
Das Nest
Krümelchens Augen strahlten. Er betrachtete die Welt unter sich. Wie friedlich doch alles aussah. So schön. Sie überflogen auf dem Rücken von Florabella kleine Seen, die in der Sonne glitzerten. Täler, die voller Leben waren, und große Wälder, durch die der Wind rauschte. Auf einer Lichtung standen Rehe zusammen. Seine Freundin Flöckchen deutete auf die wunderschönen Tiere und rief: »Schaut, dort ist auch ein Hirsch.«
Ein majestätisches Tier mit riesigem Geweih schritt an der Waldgrenze entlang. Fusselchen staunte. Er überlegte, wie man mit einem so großen Ding auf dem Kopf überhaupt laufen konnte.
Florabella, das Schmetterlingsmädchen, setzte zu einer Rechtskurve an. Sie wich den großen Ästen, des vor ihnen aufragenden Baumes aus und landete sanft auf einem mit Moos bedeckten Stein.
»Ich brauche eine Pause«, erklärte Flora ihren Freunden erschöpft. »Meine Flügel tun mir weh.« Krümelchen, Flöckchen und Fusselchen stiegen daraufhin sofort von ihrem Rücken.
»Warum hast du das nicht früher gesagt?« Flöckchen betrachtete die herrlichen Flügel, die stark zitterten. Sie reichte Flora sogleich den kleinen Eichelhut von Krümelchen, den sie mit Wasser gefüllt hatte. Flora trank hastig.
»Das tut gut«, sagte sie dankbar.
»Möchtest du noch etwas?« fragte Flöckchen, die die leere Schale nahm.
»Nein danke, vielleicht später.«
Die anderen zwei machten sich ohne weitere Worte daran, eine Stärkung für alle vorzubereiten.
»Wir sollten uns hier für die Nacht einrichten«, schlug Flöckchen vor.
Fusselchen schaute sich um. »Hier, ungeschützt auf dem Stein, geht das aber nicht. Wir brauchen einen besseren Unterschlupf.«
»Etwas Wärmeres, könnte tatsächlich nicht schaden«, erwiderte Krümelchen und klapperte beim Gedanken an die letzte Nacht mit den Zähnchen.
Eine Stimme aus dem Baum fragte: »Ihr sucht einen warmen Platz zum Schlafen?«
»Ja, tun wir«, antwortete Fusselchen, obwohl er denjenigen, der sprach, nicht sehen konnte.
»Hier oben gibt es ein Nest, das könntet ihr für ein oder zwei Nächte haben.«
»Wer bist du?« wollte nun Flora wissen.
»Ein Freund.«
»Mir tut schon der Nacken weh, vom vielen hochschauen. Könntest du nicht einfach runterkommen, bitte?« rief Krümelchen.
»Wie unhöflich von mir.«
Es raschelte im Geäst. Immer näher kam das Wesen aus dem Baum. Sie konnten es hören. Als es sich endlich zeigte, fuhr Krümelchen zusammen. Ihm war sofort klar: Der da will mich fressen.
Doch der Buchfink, der sie mit seinen schwarzen Knopfaugen musterte, hatte nichts davon im Sinn.
»Guten Tag. Mein Name ist Theo.«
»Schön dich kennenzulernen!« begrüßte Flöckchen den kleinen Vogel. »Das hier sind Flora, Fusselchen und Krümelchen. Ich heiße Flöckchen.«
Theo nickte ihnen zu. Krümelchen der immer noch Angst hatte, versteckte sich schnell hinter Floras Flügel.
»Warum können wir dein Nest haben? Dann hast du ja keinen Schlafplatz mehr!« sorgte sich Fusselchen. Er hatte sich schützend vor Flora, Flöckchen und Krümelchen gestellt.
»Ich fliege zu meiner Schwester und bleib ein paar Tage dort.«
»Wie hoch ist das Nest?« fragte Flöckchen.
»Nicht sehr hoch. Es sitzt auf einer dicken Astgabel in der Mitte des Baums.« Er sah zu Flora und bemerkte erst jetzt, dass Krümelchen hinter ihr mit angstgeweiteten Augen hervor sah. Theo lachte laut auf.
»Was machst du denn da, Krümelchen?« fragte Theo, nachdem er seine Flügel etwas geordnet hatte.
»Nichts.«
»Du hast doch nicht etwa Angst vor mir?«
»Schon ein bisschen«, gab Krümelchen zu.
»Das brauchst du nicht. Ich liebe Beeren und Samen. Aber du bestehst aus Brot, wenn ich das richtig sehe.«
»Ja tue ich.«
»Dann hast du nichts von mir zu befürchten. Brot mochte ich noch nie besonders gerne. Das hat nichts mit dir zu tun. Du scheinst sehr nett zu sein.« Krümelchen atmete erleichtert auf.
Flora, Flöckchen und Fusselchen hatten gespannt der Unterhaltung zugehört und nickten stumm.
»Jetzt macht es euch gemütlich in meinem Nest. Allerdings müsst ihr euch etwas zum Zudecken suchen. Ein paar Federn und auch Moos habe ich zwar in das Nest eingearbeitet, aber es reicht bei weitem nicht aus, euch warm zu halten.«
»Könntest du uns bitte dabei helfen? Denn Flora …«, Krümelchen zeigte auf den Schmetterling, »ist erschöpft vom langen Flug.«
»Wenn es weiter nichts ist. Stellt alles Nötige zusammen. Dann helfe ich euch gerne.«
Kaum zehn Minuten später waren sie soweit.
Theo nahm die Dinge, die sie gefunden hatten, in den Schnabel und flog mehrere Male hoch ins Nest. Dann folgten Krümelchen, Fusselchen und Flöckchen, die auf seinen Rücken stiegen. Genau wie Flora. Kraftlos lehnte sie ihren Kopf an seinen Hals.
Oben angekommen bewunderten alle die herrliche Sicht, die man hatte. Weit sah man über die Wiese, bis zum angrenzenden Wald.
»Eins allerdings wird schwierig. Wie wollt ihr wieder runterkommen?« fragte der kleine Buchfink voller Sorge. »Es ist doch ziemlich hoch, für so kleine Wesen wie euch.«
»Das dürfte kein Problem sein. Bis morgen geht es mir sicher schon bedeutend besser«, meldete sich Flora zu Wort.
»Dann bin ich ja beruhigt. Ansonsten bleibt einfach eine weitere Nacht hier oben. Ihr habt ja Zeit.«
Sie bedankten sich bei dem hilfsbereiten Vogel.
Theo verabschiedete sich bald darauf, von den vier Freunden und flog mit einem fröhlichen Gezwitscher davon.
Sie sahen ihm noch eine Weile hinterher.
»Ein wirklich netter Kerl«, bemerkte Flora.
»Ja, das stimmt«, bestätigte Flöckchen.
Sie und Krümelchen richteten das Nachtlager her. Auch Fusselchen half und legte eine besonders schöne, weiche Gänseblumenblüte unter den Kopf von Flora.
»Danke! Wenn es euch nichts ausmacht, würde ich jetzt gern schlafen«, wisperte sie.
»Das macht uns ganz und gar nichts aus«, erklärte Fusselchen.
»Gute Nacht.«
»Schlaf gut!« erwiderten die drei und fügten hinzu: »Wir passen auf dich auf.«
»Das ist schön«, gähnte das Schmetterlingsmädchen und schloss die Augen.
»Flöckchen, leg du dich auch schlafen. Wir zwei übernehmen die Wache abwechselnd.«
»Ist gut«, gähnte nun auch Flöckchen.
Sie zog das Moos zu sich heran und lächelte.
»Danke Jungs.«
Nachdem sie von Flora und Flöckchen nur noch sanftes Atmen vernahmen, entschieden sie das Krümelchen zuerst Wache halten sollte.
»Sobald es brenzlig wird oder du merkst, dass du müde wirst, weck mich.«
Krümelchen versprach es.
Am klaren Abendhimmel funkelten die ersten Sterne. Der Vollmond tauchte alles in gelblich kühles Licht. Die Kälte kroch in ihm hoch. Ein Stück Moos über den Schultern, dass er um sich festzog, wärmte ihn etwas.
»Das ist besser.«
Er setzte sich auf den Rand des Nestes, beobachtete die Umgebung. Völlig in Gedanken versunken. Einige Zeit saß er so da. Dachte über viele Dinge nach. Er lauschte den Geräuschen der Nacht. Den Grillen, dem Rauschen des Windes in den Blättern und roch das feuchte Gras.
Plötzlich lenkte etwas am Rand der Wiese, seine Aufmerksamkeit auf sich. Krümelchen konnte weder die Farbe, noch was für ein Wesen da auf sie zusteuerte, erkennen. Es sah fast aus wie ein kleiner Hund. Krümelchen stupste seinen Freund an.
»Was ist los?« fragte dieser schlaftrunken. »Ich hatte gerade einen so schönen Traum.«
»Dort hinten hat sich was bewegt und es sieht groß aus. Sehr groß.«
»Wo denn? Ich sehe nichts«, entgegnete Fusselchen, nachdem er sich aufgerappelt und nun neben seinem Freund stand.
»Hast du das vielleicht geträumt?«
»Nein habe ich nicht.« Krümelchen war etwas gekränkt, dass Fusselchen ihm nicht glaubte.
»Da!«,