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Die Flugzeug-Bande: N.Y.D. - New York Detectives
Die Flugzeug-Bande: N.Y.D. - New York Detectives
Die Flugzeug-Bande: N.Y.D. - New York Detectives
Ebook180 pages2 hours

Die Flugzeug-Bande: N.Y.D. - New York Detectives

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About this ebook

Krimi von Cedric Balmore

Der Umfang dieses Buchs entspricht 163 Taschenbuchseiten.

Der erfolgreiche New Yorker Privatdetektiv Bount Reiniger verbringt das Wochenende in einem noblem Landhotel in Smiths Mill. In seinem Hotelzimmer wird er bewusstlos geschlagen, und als er am nächsten Morgen erwacht, befindet er sich in einem fremden Zimmer mit einem nackten toten Mädchen. Alles weist darauf hin, dass Reiniger die Frau im betrunkenen Zustand erstochen hat. Wer und warum will man ausgerechnet ihm einen Mord anhängen? Während er versucht, sich von der Mordanklage zu befreien und den wahren Täter zu finden, gerät er nicht nur zwischen die Fronten von kaltblütigen Gangstern, sondern hat auch das FBI auf den Fersen ...
LanguageDeutsch
PublisherBookRix
Release dateMay 13, 2019
ISBN9783743803121
Die Flugzeug-Bande: N.Y.D. - New York Detectives

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    Die Flugzeug-Bande - Cedric Balmore

    München

    Die Flugzeug-Bande: N. Y. D. - New York Detectives

    Krimi von Cedric Balmore

    Der Umfang dieses Buchs entspricht 163 Taschenbuchseiten.

    Der erfolgreiche New Yorker Privatdetektiv Bount Reiniger verbringt das Wochenende in einem noblem Landhotel in Smiths Mill. In seinem Hotelzimmer wird er bewusstlos geschlagen, und als er am nächsten Morgen erwacht, befindet er sich in einem fremden Zimmer mit einem nackten toten Mädchen. Alles weist darauf hin, dass Reiniger die Frau im betrunkenen Zustand erstochen hat. Wer und warum will man ausgerechnet ihm einen Mord anhängen? Während er versucht, sich von der Mordanklage zu befreien und den wahren Täter zu finden, gerät er nicht nur zwischen die Fronten von kaltblütigen Gangstern, sondern hat auch das FBI auf den Fersen ...

    Copyright

    Ein CassiopeiaPress Buch: CASSIOPEIAPRESS, UKSAK E-Books und BEKKERpublishing sind Imprints von Alfred Bekker

    © by Author

    © dieser Ausgabe 2017 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen in Arrangement mit der Edition Bärenklau, herausgegeben von Jörg Martin Munsonius.

    Alle Rechte vorbehalten.

    www.AlfredBekker.de

    postmaster@alfredbekker.de

    1

    Sonnabend, zweiundzwanzig Uhr.

    Killertime in New York.

    Suppertime in Smiths Mill ...

    Bount Reiniger lächelte, als ihm das Wortspiel durch den Sinn ging. Er hatte in Doc Leroys Landhotel vorzüglich gegessen. Jetzt ließ er das Stimmengewirr und Gläserklingen des voll besetzten Speisesaals hinter sich, betrat die Terrasse und spazierte in die sanfte Dunkelheit des weitläufigen Gartens hinein.

    Bount hatte vorgehabt, das Wochenende mit einem Mädchen namens Jane Allmers zu verbringen. Statt des Girls war ein klagender Anruf gekommen. Jane hatte sich auf dem Weg zu ihrer Garage den Fuß verknackst, angebrochen, wie im Hospital festgestellt worden war.

    Bount war entschlossen, das Beste für sich daraus zu machen. Freie Wochenenden hatten im Unterhaltungsrepertoire eines Privatdetektivs Seltenheitswert. Bount kannte Motel und Umgebung von früheren Besuchen. Er konnte in der Nähe Angeln gehen, er konnte sich ein Segelboot mieten oder einfach durch die Wälder spazieren.

    Bount rauchte. Unter seinen Füßen knirschte der feine Kies des schmalen Weges. Quakende Frösche und zirpende Grillen ließen ihn fast vergessen, dass New York mit seiner Hektik, seinem Stress und seiner brutalen Gewalt nur achtzig Meilen von diesem Ort entfernt lag.

    Bount blickte nach oben, bewunderte den Sternenhimmel und bedauerte, dass er diesen Anblick nicht mit Jane teilen konnte. Es wäre ein hübscher und vielversprechender Auftakt für den Rest der Nacht gewesen.

    Der Kiesweg endete an einem offen stehenden Gartentor. Jenseits eines Grabens schimmerte das matt graue Band einer asphaltierten Straße. Bount übersprang den Graben. Er hatte kein festes Ziel, er spazierte einfach durch die Nacht.

    Als hinter ihm Schritte laut wurden, bestand für ihn kein Anlass, sich umzudrehen oder misstrauisch zu werden, aber Routine und Instinkt haben bei einem Mann seines Berufs ihren eigenen Stellenwert. Sie ließen ihn registrieren, dass die Schritte von zwei Männern verursacht wurden.

    Sie bewegten sich im Gleichschritt.

    Ihr Näherkommen hatte etwas Sinistres und Zielstrebiges.

    Bount blieb stehen, ließ die Pall Mall fallen und trat sie aus. Die Männer waren nur noch wenige Yards von ihm entfernt. Bount spannte die Muskeln und wandte den Kopf. Er spürte, dass es Ärger geben würde.

    Etwas sauste auf ihn zu. Bounts Reaktion kam prompt, aber um den Bruchteil einer Sekunde zu spät. Sein Abwehrreflex wurde gelähmt von einem knallharten Schultertreffer. Bount hatte keine Ahnung, was ihn erwischt hatte, aber es tat höllisch weh.

    Die sternenklare Nacht tauchte das Geschehen in ein diffuses, unwirklich anmutendes Licht. Die Männer waren von unterschiedlicher Größe. Ihre hellen Baseballschuhe leuchteten als helle Spots durch die Nacht. Andere helle Flecken gab es nicht. Die Angreifer trugen schwarze Trainingsanzüge und dünne Handschuhe. Ihre Gesichter waren von Kapuzen mit Augen und Mundschlitzen bedeckt.

    Der Größere von beiden konnte es durchaus mit Bounts respektablen eins achtzig aufnehmen. Der Kleinere brachte es auf eins fünfundsechzig. Er wirkte gedrungen, kompakt und explosiv.

    Die Hand des Großen umspannte eine Stahlrute. An ihrem federnden Ende wippte eine lederummantelte Metallkugel. Das Ding hatte Bount getroffen und ihm das Gefühl vermittelt, für den Rest seiner Tage mit nur einem Schlüsselbein auskommen zu müssen.

    Der Große holte erneut aus. Der Totschläger produzierte einen schneidenden Pfeifton. Bounts Timing war exakt. Seine Handkante stoppte den Gegner mitten im Schwung. Der Treffer fegte dem Kapuzenmann die Waffe aus den Fingern.

    Der zweite Mann zog sich zusammen und schnellte mit eingezogenem Kopf wie ein Geschoss auf Bounts Unterleib zu. Bount riss das Knie hoch. Es traf das Gesicht des Angreifers. Der Mann jaulte vor Wut und Schmerz, er sprang förmlich in die Luft und schien einen Salto drehen zu wollen, blieb aber auf den Beinen.

    Der Große stand wie erstarrt. Es schien, als hätten ihn Schmerz und Überraschung gelähmt. Der Kleinere griff erneut an. Bount ließ seine Fäuste fliegen. Jetzt kam auch der Große wieder zu sich, aber seiner Attacke fehlte die Giftigkeit, die seinen Komplizen beflügelte.

    Die Männer nahmen Bount in die Zange. Harte Knöchel schrammten über sein Gesicht, knallten auf sein Kinn, trafen seine Schläfe.

    Bount hatte keine Waffe bei sich, er trug eine dünne Flanellhose und einen Blazer mit weißem Hemd und Krawatte in Doc Leroys Hotel wurden englische Tischsitten gepflegt. Bount fühlte sich von seiner Aufmachung weder behindert noch gehandicapt, aber die Männer in ihren Trainingsanzügen und leichten Schuhen waren ihm gegenüber klar im Vorteil. Sie blieben am Mann. Sie waren enorm beweglich, besonders der Kleinere, und machten kein Hehl daraus, dass sie Bount von den Beinen zu holen beabsichtigten.

    Im nahen Hotelgarten ertönten Stimmen. Das Lachen eines Mannes, das amüsierte Prusten eines zweiten. Die Kapuzenmänner wechselten einen Blick.

    Bounts Faust traf die Kinnspitze des Großen.

    Die Stimmen kamen näher.

    Die Kapuzenmänner wirbelten plötzlich herum, sie stürmten die Straße hinab und wurden vom Dunkel der Nacht verschluckt. Bount nahm sich nicht die Mühe, ihnen zu folgen. Er war ohne Auftrag und hatte keine Lust, das Wochenende durch eine Fortsetzung der Schlägerei zu beleben.

    Er brachte seine Kleidung in Ordnung, bewegte die schmerzende Schulter und kehrte zurück ins Hotel. Er traf Doc Leroy in dessen kleinem Office hinter der Rezeption.

    Bount wusste nicht, ob Leroy wirklich Doktor war, und wenn ja, was für einer, aber da die Stammgäste den Hotelbesitzer Doc Leroy nannten und er mit seinem weißen Haar, seinem gütigen, faltigen Gesicht und der ovalen Nickelbrille wie ein Landarzt aus einem Hollywoodfilm aussah, hatte Bount keinen Grund, an der gebräuchlichen Anrede herumzubasteln.

    „Wie sehen Sie denn aus?", wunderte sich der Alte.

    Bount setzte sich. Er berichtete, was ihm zugestoßen war. Doc Leroy nahm die Brille ab, lehnte sich zurück und griff nach dem Telefonhörer, dann ließ er die Hand fallen, ohne den Apparat berührt zu haben.

    „Es hat keinen Zweck, seufzte er resignierend. „Das Hotel liegt ein paar Meilen vom Ort entfernt. Ehe der Sheriff mit seinen Leuten eintrifft, sind die Gangster längst über alle Berge. Es geschieht nicht zum ersten Male, dass ein Hotelgast überfallen wird. Ich leite keine Billigherberge. Die meisten meiner Gäste verdienen gut, sie kommen mit vollen Brieftaschen. Diesen Umstand machen sich ein paar Ganoven seit geraumer Zeit zunutze.

    „Was haben Sie dagegen unternommen?"

    „Ich habe den Sheriff um seine Unterstützung gebeten. Besonders an Wochenenden, aber natürlich fühlt er sich nicht dazu verpflichtet, ständig auf der Lauer zu liegen."

    „Werfen Sie den Gangstern einen Köder hin!"

    „Das haben der Sheriff und ich schon wiederholt versucht. Es hat nicht geklappt. Die Gangster müssen gerochen haben, dass wir sie aufs Kreuz legen wollen, übrigens geschieht es zum ersten Male, dass sie mit Kapuzen auftreten. Darf ich Sie bitten, den Vorfall vorerst für sich zu behalten? Wenn er die Runde macht, bringen es ein paar Ängstliche fertig, vorzeitig abzureisen."

    Doc Leroy setzte die Brille wieder auf. Seine blauen, treuherzigen Augen bekamen einen listigen, hoffnungsvollen Ausdruck. „Können Sie mir nicht helfen, Kommissar? Ich weiß, wer Sie sind. Ich kenne Ihren Ruf. Ich zahle jedes Honorar, wenn es Ihnen gelingt, die Banditen zu fassen. Schließlich gefährden diese Überfälle meine Existenz. Wenn sie sich herumsprechen, kann ich den Laden hier dichtmachen."

    „Ich bin kein Kommissar", erinnerte Bount den Hotelbesitzer.

    „Für mich schon, meinte Doc Leroy lächelnd. „Und das werden Sie auch bleiben.

    „Okay, aber bitte nicht in aller Öffentlichkeit, sagte Bount. „Das haben Sie heute Nachmittag in der Hotelhalle wiederholt getan. Es hat, wie mir nicht entgangen ist, bei einigen Gästen Neugierde und Aufmerksamkeit erregt.

    „Sie müssen die Leute verstehen. Die suchen hier nicht bloß Ruhe und ein paar gute Mahlzeiten. Die sind auch dankbar für einen Hauch von Spannung und Abenteuer, sie legen Wert auf Prominenz, auf das Ausgefallene ... und all das verbindet sich nun mal mit Ihrem Beruf!"

    Bount erhob sich und ging in die kleine Hotelhalle. Am Tresen saßen ein paar ältere Männer. Abseits von ihnen, ein rothaariges, etwa fünfundzwanzigjähriges Mädchen mit einem schmalen, hochattraktiven Gesicht.

    Das Girl war Bount bereits im Speisesaal aufgefallen. Es hatte allein an einem Zweiertisch gesessen. Bount vermutete, dass ihr Freund sich verspätet hatte oder dass sie hergekommen war, um sich an einen der betuchten Hotelgäste heranzumachen.

    Das Mädchen hatte große, grün schillernde Augen und einen vollen, herausfordernd gewölbten Mund mit sinnlichen Kurven. Das schulterfreie, schlicht elegante Kleid aus kupferfarbiger Seide zeigte glatte, makellose Haut und einen lässig gewagten Ausschnitt.

    Bount fand das Mädchen reizvoll, sexy und sogar apart, fühlte sich aber nur in Maßen zu ihr hingezogen. Ihre betonte Kühle wirkte aufgesetzt. Der Umstand, dass sie sich für ihre männliche Umgebung nicht zu interessieren schien, deutete an, dass sie im Grunde genau das zu erreichen trachtete, was sie mit ihrer distanzbetonten Haltung abzulehnen schien.

    Girls ihres Auftretens und Kalibers gab es in jedem besseren Hotel. Bount blieb auf der Hut und war damit zufrieden, sich von der Versuchung kitzeln zu lassen, die das rothaarige Mädchen wie ein Strahlenkranz umgab.

    Er trank einen Whisky mit Soda. Das Mädchen sah ihn plötzlich voll an, sie schenkte ihm unter dichten, seidigen Wimpern hervor einen langen Blick. Er bohrte sich mit sanfter Schärfe unter Bounts Haut und kurbelte seinen Pulsschlag und seine Fantasie an.

    Bount dachte an Jane und fand es albern, einem langen Profiblick zu erliegen. Er erhob sich, zahlte den Whisky und ging nach oben, ohne sein Glas geleert zu haben. Er wohnte im Seitenflügel. Zimmer 7.

    Bount schloss die Tür auf, trat ein, und knipste das Licht an.

    Auf dem breiten Bett hockte eine vermummte Gestalt.

    Der Mann trug einen schwarzen Trainingsanzug und weiße, mit blauen Zierstreifen abgesetzte Baseballschuhe. Die Gesichtsmaske gab nur die dunklen Augen und einen harten, schmalen Mund frei.

    Noch eindrucksvoller als seine düstere Aufmachung war die Waffe, die er in der behandschuhten Rechten hielt. Ein Smith & Wesson Revolver mit klobigem Schalldämpfer.

    Bount war mit dieser Waffe vertraut, in gewisser Hinsicht liebte er sie, aber er schätzte dieses Präzisionsinstrument nicht in der Hand eines anderen.

    Und die Mündung zielte geradewegs auf Bounts Herz.

    „Wie schön, dich wiederzusehen, knurrte der Mann und zeigte beim Grinsen seine bräunlichen, unregelmäßig gewachsenen Zähne. „Du hast die Wahl. Soll ich dir das Blei zwischen die Augen oder in die Pumpe drücken?

    Bount fühlte, wie das Blut von seinem Herzen wegfloss und wieder zurückströmte. Er schloss die Tür hinter sich, ohne den Blick von seinem Gegner zu wenden. Der zweite Mann wurde sichtbar. Es war der Kleinere von beiden, der Kompakte. Er hatte im Schutz der offenen Tür gestanden.

    Der Mann an der Wand war wie sein Komplize gekleidet und armiert, nur war sein Smith & Wesson nicht mit einem Schalldämpfer ausgerüstet.

    Die Gangster hatten die Vorhänge geschlossen. Bounts Blick erfasste seine Reisetasche, sie stand auf einem Stuhl neben dem Schrank.

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