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Kubinke im Fadenkreuz: Kriminalroman: Alfred Bekker Thriller Edition
Kubinke im Fadenkreuz: Kriminalroman: Alfred Bekker Thriller Edition
Kubinke im Fadenkreuz: Kriminalroman: Alfred Bekker Thriller Edition
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Kubinke im Fadenkreuz: Kriminalroman: Alfred Bekker Thriller Edition

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About this ebook

Der Berliner Kommissar Harry Kubinke gerät ins Visier eines kriminellen Clans aus dem Wedding. Gleichzeitig erschüttert eine Reihe von Morden die Bundeshauptstadt, bei denen ein Spezialgewehr für Scharfschützen eine Rolle spielt. Kubinke und sein Team müssen alles daransetzen, die Hintermänner zu finden. Für den Kommissar selbst wird dieser Fall eine Frage von Leben und Tod.



 

Alfred Bekker ist ein bekannter Autor von Fantasy-Romanen, Krimis und Jugendbüchern. Neben seinen großen Bucherfolgen schrieb er zahlreiche Romane für Spannungsserien wie Ren Dhark, Jerry Cotton, Cotton reloaded, Kommissar X, John Sinclair und Jessica Bannister. Er veröffentlichte auch unter den Namen Neal Chadwick, Henry Rohmer, Conny Walden und Janet Farell.

LanguageDeutsch
PublisherAlfred Bekker
Release dateJul 9, 2019
ISBN9781386415862
Kubinke im Fadenkreuz: Kriminalroman: Alfred Bekker Thriller Edition
Author

Alfred Bekker

Alfred Bekker wurde am 27.9.1964 in Borghorst (heute Steinfurt) geboren und wuchs in den münsterländischen Gemeinden Ladbergen und Lengerich auf. 1984 machte er Abitur, leistete danach Zivildienst auf der Pflegestation eines Altenheims und studierte an der Universität Osnabrück für das Lehramt an Grund- und Hauptschulen. Insgesamt 13 Jahre war er danach im Schuldienst tätig, bevor er sich ausschließlich der Schriftstellerei widmete. Schon als Student veröffentlichte Bekker zahlreiche Romane und Kurzgeschichten. Er war Mitautor zugkräftiger Romanserien wie Kommissar X, Jerry Cotton, Rhen Dhark, Bad Earth und Sternenfaust und schrieb eine Reihe von Kriminalromanen. Angeregt durch seine Tätigkeit als Lehrer wandte er sich schließlich auch dem Kinder- und Jugendbuch zu, wo er Buchserien wie 'Tatort Mittelalter', 'Da Vincis Fälle', 'Elbenkinder' und 'Die wilden Orks' entwickelte. Seine Fantasy-Romane um 'Das Reich der Elben', die 'DrachenErde-Saga' und die 'Gorian'-Trilogie machten ihn einem großen Publikum bekannt. Darüber hinaus schreibt er weiterhin Krimis und gemeinsam mit seiner Frau unter dem Pseudonym Conny Walden historische Romane. Einige Gruselromane für Teenager verfasste er unter dem Namen John Devlin. Für Krimis verwendete er auch das Pseudonym Neal Chadwick. Seine Romane erschienen u.a. bei Blanvalet, BVK, Goldmann, Lyx, Schneiderbuch, Arena, dtv, Ueberreuter und Bastei Lübbe und wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt.

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    Book preview

    Kubinke im Fadenkreuz - Alfred Bekker

    Alfred Bekker

    Kubinke im Fadenkreuz

    Ein Harry Kubinke Krimi

    DER BERLINER KOMMISSAR Harry Kubinke gerät ins Visier eines kriminellen Clans aus dem Wedding. Gleichzeitig erschüttert eine Reihe von Morden die Bundeshauptstadt, bei denen ein Spezialgewehr für Scharfschützen eine Rolle spielt. Kubinke und sein Team müssen alles daransetzen, die Hintermänner zu finden. Für den Kommissar selbst wird dieser Fall eine Frage von Leben und Tod.

    ALFRED BEKKER IST EIN bekannter Autor von Fantasy-Romanen, Krimis und Jugendbüchern. Neben seinen großen Bucherfolgen schrieb er zahlreiche Romane für Spannungsserien wie Ren Dhark, Jerry Cotton, Cotton reloaded, Kommissar X, John Sinclair und Jessica Bannister. Er veröffentlichte auch unter den Namen Neal Chadwick, Henry Rohmer, Conny Walden und Janet Farell.

    Copyright

    Ein CassiopeiaPress Buch: CASSIOPEIAPRESS, UKSAK E-Books und BEKKERpublishing sind Imprints von Alfred Bekker

    © by Author

    © dieser Ausgabe 2018 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen in Arrangement mit der Edition Bärenklau, herausgegeben von Jörg Martin Munsonius.

    Alle Rechte vorbehalten.

    www.AlfredBekker.de

    postmaster@alfredbekker.de

    Alfred Bekker: Kubinke im Fadenkreuz

    Kommissar HARRY KUBINKE ermittelt in Berlin.

    Kommissar RUDI MEIER ist sein Kollege.

    EIN DUMMES GEFÜHL, wenn man weiß, dass man sich im Fadenkreuz eines Killers befindet...

    Das war in Kreuzberg vor einer urigen Kneipe, an deren Außenwand noch ein großer roter Stern und ein Anarchisten-Zeichen aufgemalt war. Man fühlte sich irgendwie in die Achtziger zurückversetzt, als die die Stadt voller Punks und Hausbesetzer gewesen war und alle möglichen Politsekten des linken Spektrums hier das Straßenbild geprägt hatten. Alternative, Anarchisten, Autonome...

    Damals alles junge Leute, inzwischen aber in Jahre gekommen.

    So wie der Inhaber der Kneipe. Sein Outfit war originalgetreu. Wer seine Figur über die Jahre behält, kann seine Sachen ewig tragen.

    Seine Klamotten waren dieselben geblieben. Etwas ausgebleicht von unzähligen Wäschen, aber dieselben, so als wollte er ein einsames Fanal gegen den Konsumterror setzen. Nur er selbst hatte sich verändert. Er trug immer noch die Haare zu einem Zopf zusammengefasst, nur waren es inzwischen sehr viel weniger Haare. Und sie waren grau. Die kahle Stelle am Hinterkopf wirkte wie eine Mönchstonsur.

    „Willste ‘nen Kaffee?", fragte er.

    „Ja, sagte ich. „Immer noch der Magenunfreundliche aus Nicaragua?

    „Ist für die Solidarität."

    „Schon klar."

    „Sind gute Projekte."

    „Hoffe ich."

    „Ey, echt!"

    „Echt."

    Der Sowjet-Stern und das Anarcho-Zeichen waren von dem Kneipier in all den Jahren immer wieder sorgfältig nachgemalt worden. Die einzigen Stellen an dieser Fassade, die einen gepflegten Eindruck machten.

    Für mich waren der Sowjet-Stern und das Anarcho-Zeichen eigentlich Gegensätze. Aber den Kneipier schien das nicht weiter zu jucken. Das war eben Hausbesetzer-Nostalgie. Inzwischen hatte der Typ wahrscheinlich seit Jahrzehnten einen ganz spießigen Mietvertrag.

    Man schrieb 2018, aber ein Besuch hier war immer wie eine Reise mit der Zeitmaschine in die 80er, die Zeit des Kalten Krieges, der Mauer und die Zeit von Präsident Reagan, der von Gorbatschow forderte, die Mauer niederzureißen.

    Ich traf mich in diesem Lokal normalerweise mit einem Informanten. Mein Kollege Kommissar Rudi Meier war auch dabei.

    Diesmal trafen wir uns genauer gesagt eigentlich nicht in dem Lokal, sondern davor, denn der autonom-alternative Kneipier hatte ein paar Stühle auf den Bürgersteig gestellt. Eine Genehmigung hatte er dazu mit Sicherheit nicht. Aber ein bisschen Revoluzzertum musste ja sein.

    Wir saßen mit dem Informanten zusammen und der sagte mir: „Ich wills heute kurz machen, Harry."

    „Wieso nicht?"

    „Jemand mag dich nicht."

    „Das wäre nicht das erste Mal."

    „Tu nicht so, als würdest du nicht wissen, was ich meine, Harry. Jemand sehr Mächtiges mag dich nicht und nach allem, was ich gehört habe, hat er auch Grund dazu, dich zu hassen."

    „Es wird viel geredet."

    „Er will dich umlegen, Kriminalhauptkommissar Harry Kubinke. Du sollst ausradiert werden. Es ist eine Frage der Ehre. Die Sache mit seiner Schwester lässt ihm keine andere Wahl."

    Kopfgeld auf mich, Harry Kubinke. Das war im Prinzip nichts Neues.

    „Sag mal, wieso beschäftigen wir dich eigentlich als Informanten, wenn du uns nur Dinge erzählst, die wir sowieso schon wissen?", fragte ich.

    Wie ich schon erwähnte, ich hatte schon die ganze Zeit über ein mulmiges Gefühl gehabt. Man entwickelt im Laufe der Zeit in diesem Job einen sechsten Sinn für sowas.

    Und ich war nun wirklich lange genug dabei, um diesen besonderen Sinn für die Gefahr entwickelt zu haben. Ein Sinn, der einem mitunter das Leben retten konnte.

    Ich habe wirklich nicht die leiseste Ahnung, warum ich gerade in diesem Augenblick auf auf das dritte Obergeschoss im Haus schräg gegenüber blickte. Tatsache ist, dass es geschah. Ich sah einen Mann ein Gewehr in meine Richtung halten. Ein Scharfschützengewehr.

    Ich war im Fadenkreuz.

    Der Informant hatte ganz Recht.

    Der Typ, den ich geärgert hatte, würde die Sache mit seiner Schwester nicht auf sich beruhen lassen.

    Er sagte einfach einem seiner Leute bescheid und schickte einen Typ, wie den dort oben im dritten Obergeschoss, um mich zu erledigen.

    „Runter, Rudi!", rief ich.

    Ich warf mich zu Boden und riss den Informanten mit mir.

    Der Schuss ging dicht an mir vorbei und blieb in der Wand stecken.

    Genau im roten Sowjet-Stern.

    Ich rappelte mich auf, rettete mich ein geparktes Fahrzeug. Inzwischen hatte ich meine Dienstpistole in der Faust. Aber ernsthaft daran denken, sie zu benutzen, konnte ich in dieser Situation natürlich nicht; die Gefahr, Unbeteiligte zu treffen, war viel zu groß.

    Ein paar weitere Schüsse ließen die Scheiben des Fahrzeugs zersplittern, hinter dem ich mich verschanzt hatte.

    Spätestens jetzt war klar, dass ich gemeint war.

    Rudi hatte unterdessen den Informanten gesichert und war mit ihm in das Lokal geflohen.

    Die ersten Passanten bemerkten jetzt, was geschehen war und gerieten in Unruhe.

    Panik war jetzt nur eine Frage der Zeit.

    Ich sah, dass die Gestalt, die auf mich geschossen hatte, jetzt nicht mehr am Fenster zu sehen war.

    Also tauchte ich aus meiner Deckung hervor. Ich lief über die Straße. Ein Lieferwagen musste bremsen. Dann erreichte ich das Gebäude, aus dem geschossen worden war.

    Einen kurzen Moment hielt ich inne.

    Dann nahm ich einen schmalen Durchgang, der zu einem Hinterhof führte.

    Manchmal muss man sich einfach in sein Gegenüber hineinversetzen.

    Ich hätte jedenfalls anstelle des Killers versucht, hinten aus dem Haus zu kommen - und nicht vorne.

    Und genau da fand ich ihn dann auch.

    Er hatte das Gewehr, mit dem er auf mich geschossen hatte, noch in der Hand und rannte auf einen Wagen zu.

    „Stehen bleiben, Kriminalpolizei!", rief ich und hob die Waffe.

    Er drehte sich um und feuerte sofort.

    Ich schoss ebenfalls.

    Seine Kugel pfiff dicht an meinem Kopf vorbei.

    Mein Schuss traf besser. Getroffen wankte er zurück. Er ließ mir keine andere Wahl, als nochmal zu feuern, denn der Kerl legte erneut auf mich an.

    Wie ein gefällter Baum fiel der Killer zu Boden.

    Ich senkte die Waffe.

    Dass der Kerl tot war, daran konnte kein Zweifel bestehen.

    ES DAUERTE NICHT LANGE, bis die Identität des Killers festgestellt worden war. Es handelte sich um einen vorbestraften alten Bekannten. Einen, der bekanntermaßen für Farid Abu-Jamal arbeitete, den Anführer des Abu-Jamal-Clans aus dem Wedding.

    Und Farid Abu-Jamal war der Mann, mit dem ich mich angelegt hatte. Oder besser gesagt: Der sich mit mir angelegt hatte.

    Es ging um seine Schwester.

    Und so, wie die Sachlage sich nunmal darstellte, konnte ich nicht damit rechnen, aus dieser fiesen Nummer so schnell herauszukommen.

    VIELLEICHT SOLLTE ICH jetzt mal erzählen, wie der ganze Ärger anfing. Das war zwei Wochen vor diesem Schusswechsel, der mich um ein Haar das Leben gekostet hätte und am Ende mit dem Tod des Killers endete.

    Ich war zusammen mit Rudi auf einer Polizeidienstelle, irgendwo im Wedding. Wir mussten mit einem Kollegen sprechen, um bestimmte Sachverhalte zu ermitteln. Worum es da gig, tut hier nichts zur Sache.

    Jedenfalls ging es auf diesem Polizeirevier ziemlich hoch her.

    Das ist manchmal so. Randalierende Betrunkene oder Drogensüchtige - das kann schonmal eine explosive Mischung ergeben. Festgenommene, die logischerweise nicht damit einverstanden sind, das sie festgenommen wurden und so weiter.

    In diesem Fall war es eine junge Frau, die randalierte.

    Sie schrie, schlug um sich und hatte eine Spritze in der Hand. Die Augen waren auf unnatürliche Weise geweitet. Sie stand ganz sicher unter dem Einfluss irgendwelcher Drogen. Mochte der Teufel wissen, was sie geschluckt hatte. Es machte sie jedenfalls zu einer unberechenbaren Furie. „Ey, isch mach euch AIDS!, schrie sie. „Ich stech euch und mach euch alle AIDS! Ihr verdammten Wichser und Nazis!

    Sie machte ausholene Handbewegungungen und ließ die Nadel durch die Luft schnellen wie einen Dolch.

    Dann stürmte sie auf einen Kollegen zu, der wie gelähmt am Schreibtisch saß.

    Ein Schrei kam aus ihrer Kehle.

    Die Nadel war in ihrer Faust.

    Ich schnellte vor und versetzte der Irren einen kräftigen Tritt zwischen die Beine, um sie zu stoppen.

    Ich gebe zu, der Tritt war sehr kräftig. Ich habe schließlich mal Fußball gespielt, auch wenn ich es nie nicht gerade zu Real Madrid geschafft habe.

    Aber mit dem, was dann geschah, hatte wirklich niemand rechnen können. Und ich werde es auch ganz bestimmt nie vergessen.

    Die Frau explodierte nämlich.

    Und zwar im wortwörtlichen Sinn.

    Es gab einen dumpfen Knall und und im nächsten Moment gab es in dem ganzen Großraumbüro der Dienststelle wirklich niemanden mehr, dessen Kleidung nicht blutbesudelt gewesen wäre.

    AM ÜBERNÄCHSTEN TAG, als ich Kriminaldirektor Hoch gegenübersaß, hatte ich den Schock noch nicht wirklich überwunden.

    „Was hätte ich tun sollen?, fragte ich. „Zulassen, dass diese Frau mit ihrer Spritze auf den Kollegen einsticht?

    „Natürlich nicht,

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