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Unter dem Licht des Nordsterns: Das Grab der Schildjungfer
Unter dem Licht des Nordsterns: Das Grab der Schildjungfer
Unter dem Licht des Nordsterns: Das Grab der Schildjungfer
Ebook49 pages31 minutes

Unter dem Licht des Nordsterns: Das Grab der Schildjungfer

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About this ebook

Tibor macht sich auf den Weg zur alten Welt der Götter, um seine entführte Mutter zu suchen. Der Wikinger Liftar, ein Gesandter aus Walhall, soll ihm dabei helfen. Ein Zwischenstopp auf einem nahezu einsamen Eiland führt sie zum Grab der Mutter aller Schildjungfern: Freyjas Grab. Mit ihrer Magie und seinem Mitbringsel möchte Liftar den Bann lösen, der über seiner Ehe mit der Schildjungfer Kyrija liegt und sie davon abhält, gemeinsam auf der Erde zu wandeln. Tibor ahnt nicht, dass er dabei mehr als nur ein Zuschauer sein wird...
LanguageDeutsch
Release dateDec 10, 2018
ISBN9783748120599
Unter dem Licht des Nordsterns: Das Grab der Schildjungfer
Author

Marc Short

Marc Short wurde in München geboren. Er hat bereits in mehreren Anthologien Kurzgeschichten und Lyrik veröffentlicht. "Im Bann der Finsternis: Mercure - der Bote des Lichts" ist sein Debütroman. Mit "Mars - der Krieger des Lichts" und "Venus - die Liebende des Lichts" folgten Band2 und 3 der Vampyr-Götter-Trilogie. "Schreiben", sagt der Autor von sich, "ist der Moment, in dem sein Geist auf besondere, phantasievolle Reisen geht." Neben dem Schreiben liebt er das Lesen, Musik und macht gerne Sport.

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    Unter dem Licht des Nordsterns - Marc Short

    Unter dem Licht des Nordsterns

    SHORTS SHORT STORY

    SHORT STORY

    Infos & weitere Veröffentlichungen

    Impressum

    SHORTS SHORT STORY

    Eine Shorts Short Story

    Unter dem Licht des Nordsterns 

    Das Grab der Schildjungfer

    Eine nordische Kurzgeschichte

    Cover: © Gunnar Assmy - Fotolia.com / © Michael Rosskothen - Fotolia.com

    by Tom Jay

    2. Auflage

    Herstellung und Verlag: BoD - Books on Demand, Norderstedt

    Alle Rechte vorbehalten. Keine Übernahme des 

    Kurzgeschichtenblocks in digitale Verzeichnisse, 

    keine analoge Kopie ohne Zustimmung des Autors. 

    Die Namen und Handlungen sind frei erfunden. 

    Evtl. Namensgleichheiten oder Handlungsähnlichkeiten sind zufällig.

    SHORT STORY 

    Unter dem Licht des Nordsterns

    Das Grab der Schildjungfer

    Eine nordische Kurzgeschichte

    Der Winter nahte, selbst hier war das zu spüren. Tibor hatte keine Angst vor Kälte, doch diese war anders, sie fraß sich von außen durch bis ins Innere. Und kühlte das warme, schlagende Herz herab. Tibor verlagerte seine Aufmerksamkeit wieder auf die HAITHABU. Das Drachenschiff segelte durch Nebel, Schneewehen und Sonnendunst über das Meer. Aber weder segelte es wie ein gewöhnliches Schiff, noch war es eines. Ich bin hier vielleicht noch das menschlichste, dachte er. Denn die HAITHABU, ein Museumsschiff aus Schleswig-Holstein, gebaut aus dem abgestorbenen Holz des ehemaligen Weltenbaums Yggdrasil, war es ganz sicher nicht. Tibor sah zu seinem großen, steinern wie eine Statue stehenden Begleiter. Ein gefallener Wikinger, ein von der Schildjungfer Gesandter, wenn ich seinen Worten glauben mag, dachte er. Tibor seufzte. Und wer wird mir glauben? Er sah in den Himmel und dort, über dem Nebel sah er den Vollmond leuchten. Welchem Pfad sie wohl gerade folgten? Ob es der richtige war?

    Tibor war jetzt seit mehreren Wochen mit Liftar unterwegs, um die Bruchstücke der Götterwelt, die nach dem Weltenbrand noch übrig waren, zu finden. Mit Liftar, einem Einherjer, der an Odins Tafel gespeist hatte!

    »Warum nur habe ich mich darauf eingelassen?«, murmelte Tibor zum wiederholten Male. Er blickte an dem dunklen Holz hinab und auf die spiegelnde, schäumende See. Ich bin doch erst siebenundzwanzig und so weite Reisen waren noch nie mein Wunsch gewesen, dachte er. Seine Hände krallten sich in das alte, mahagonibraune Holz und er spürte, wie sich seine Armmuskulatur anspannte. Tief sog Tibor dabei die kalte Nordluft ein, die brannte, wie zu heiß getrunkener Kaffee, doch er wurde nicht müde, noch mehr Luft in seine Lungen zu pumpen. Im kalten Nass des Meeres spiegelte sich sein blondes Haar wieder, das Wellen warf. Der Siebenundzwanzigjährige musterte seine tiefblauen Augen. Habe ich mich bereits verändert?, fragte er sich. Horchte Tibor in sich hinein, fühlte er Misstrauen, Wut und Ärger, was sich zu einem kalten Feuer mischte. Aber da waren auch ein Funken Hoffnung und ein Funken Neugier. Wenn man seine Mutter

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