Lesestunde
By Gaby Schmidt
()
About this ebook
Gaby Schmidt
Über die Autorin: Ich wurde 1952 in Mehren in der schönen Vulkaneifel geboren, bin dort aufgewachsen und lebe seitdem fast ununterbrochen hier. 2009 habe ich mit dem Schreiben begonnen. Das Schreiben wurde zu meinem Hobby. Mit diesem Buch erfülle ich mir meinen Herzenswunsch.
Related to Lesestunde
Related ebooks
Das Regenbogenschüsselchen: Märchen und Geschichten Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsLehmann & Friendz: Kleine Hunde - Große Abenteuer Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsDie Mondin: Der letzte Tanz des Schmetterlings Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsGedanken, festgenagelt auf Papier: Gedichte & Kurzgeschichten Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsMärchen für Kinder Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsEin Erbe am Rhein: (Band 1 und 2) Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsDie Reise durch das Zauberbuch: Magische Abenteuer Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsRettet unsere Märchenwelt: Geschichten für Kinder erzählt und illustriert von Angela Peters Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsWünsch dich ins Märchen-Wunderland: Märchen für Herz und Seele Band 2 Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsErotische Novellen: von damals Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsAmora: Susi's Abenteuer im Feenreich Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsTunichtgut und Sorglos: Vom Wunschpusten und anderen Abenteuern Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsEine Feengeschichte - Die magische Kette Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsDie Legende von Firnatruhl Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsIn der Nacht als der Mond schien... Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsSchauderwelsch: Spannende Texte zum Schmunzeln, Fürchten, Trösten, Lieben, Lachen Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsDSA 39: Das magische Erbe: Das Schwarze Auge Roman Nr. 39 Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsNaterra - Traumkinder Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsDas verlorene Licht: ein Märchen Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsEine Feengeschichte - Der Diamant der Zauberinnen Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsDie Reise zum Regenbogen Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsAndalie und die Elfenblume Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsTakla Makan: Das blaue Licht Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsNeuzeitliche Märchen und Tiergeschichten Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsAlle Umwege führen zu mir Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsDer Stein des Bösen: Märchenhafte Geschichte Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsAuf jener Seite des Regenbogens Rating: 0 out of 5 stars0 ratings
Poetry For You
Die schönsten Weihnachtslieder: Liedtexte, Noten und Akkorde Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsGesammelte Gedichte von Rainer Maria Rilke Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsBriefe an einen jungen Dichter Rating: 5 out of 5 stars5/5Gesammelte Werke: Gedichte + Erzählungen + Roman + Dramen + Schriften zu Kunst und Literatur: 845 Titel in einem Buch: Briefe an einen jungen Dichter + Die Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge + Die Sonette an Orpheus + Requiem + Das Marien-Leben + Duineser Elegien Requiem… Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsGoethes Gedichte Rating: 4 out of 5 stars4/5Das Verlorene Paradies (Illustriert) Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsIlias & Odyssee Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsRainer Maria Rilke: Gesammelte Werke Rating: 5 out of 5 stars5/5Wie man hassen soll: 555 Haikus gegen alles Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsDas Gilgamesch-Epos: Die älteste epische Dichtung der Menschheit Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsDie Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge Rating: 4 out of 5 stars4/5Die Blumen des Bösen - Zweisprachige Ausgabe (Deutsch-Französisch) / Les fleurs du mal - Edition bilingue (français-allemand) Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsGeschichte Japans: Von den Anfängen bis zur Gegenwart Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsMaulana Rumi: Gedichte aus dem Diwan-e Schams-e Tabrizi (Orientalische Lyrik): Deutsche Ausgabe Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsIn meinem Haus in meinem Kopf: Gedichte für Kinder Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsRumi: Gedichte aus dem Diwan-e Schams-e Tabrizi: Maulana Rumis Orientalische Lyrik Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsDer Rhein: Das malerische und romantische Rheinland Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsAnnette, ein Heldinnenepos Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsCherubinischer Wandersmann (Geistreiche Sinn- und Schlussreime): Mystische und religiöse Gedichte Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsDeutsche Schlager: 300 Neue Schlagertexte - Schlag auf Schlag Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsDuineser Elegien: Ein metaphysisches Weltbild in zehn Skizzen: Elegische Suche nach Sinn des Lebens und Zusammenhang Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsBreathturn into Timestead: The Collected Later Poetry: A Bilingual Edition Rating: 5 out of 5 stars5/5Gipfel der Liebe. Ausgewählte Vierzeiler von Rumi in Persisch und Deutsch Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsOdyssee Rating: 0 out of 5 stars0 ratings
Related categories
Reviews for Lesestunde
0 ratings0 reviews
Book preview
Lesestunde - Gaby Schmidt
Inhaltsverzeichnis
Kindheitsträume
Die kleine Elfe
Maientanz der Elfen
Das Mädchen aus dem Eismeer
Sturmnacht
Des Seemanns Schicksal
Das Dach der Welt
Der Berg ruft
Die sprudelnde Quelle
Die Sage vom versunkenen Schloss
Das Gold der Eifel
Wanderer (Haiku)
Die blaue Blume
Maienzeit
Schneeglöckchen
Lavendel
Erinnerungen
Der weiße Hirsch
Auf der Pirsch
Ich, der Rattenfänger
Über Grenzen hinaus
Neuanfang
Die karierte Reisetasche
Visionen
„Muße ist der schönste Besitz von allen."
(Sokrates)
Kindheitsträume
Wohlig warme Sommernacht.
Ich schließe meine Augen.
Erinnerungen werden wach.
Sie durchziehen meine Gedanken
wie feine, seidene Fäden.
Weben sich fort in ein filigranes Netz,
eingefangen Märchen aus der Kindheit.
Elfen – zart wie Schmetterlingsflügel,
Feen – gute, böse
Kobolde –witzig, frech
tummeln sich in meinem Kopf.
Glühwürmchen umschwirren mich,
bringen mich zurück in die Gegenwart.
Ich öffne die Augen.
Vorbei.
Die kleine Elfe
Im Elfenland lebte einst die kleine, junge Elfe Tatanka, die noch nichts von der großen weiten Welt gesehen hatte. Sie wusste nur vom Hörensagen, wie schön es bei den Menschen auf der Erde sei. Wunderschöne Blumen wuchsen dort, Häuser so groß wie ein Berg gaben den Menschen Unterschlupf, riesige bunte Vögel flogen in Scharen gen Himmel. Ach, wie gerne würde sie dieses auch einmal mit eigenen Augen sehen. Aber sie musste sich noch etwas gedulden. Ihr Geburtstag rückte von Tag zu Tag näher und dann durfte sie endlich in Begleitung einer erwachsenen Elfe zu den Menschen auf die Erde. Einige Ermahnungen musste sie noch mit auf den Weg nehmen: „Du darfst niemals mit einem Menschen reden, dich nie ganz in seine Nähe begeben, immer Abstand halten. Wenn du dich mit einem Menschenkind anfreundest, kannst du nicht mehr zu uns zurück ins Elfenland kommen. Wir sind nur da, um die Menschen vor sich selbst und vor anderen Gefahren zu schützen, mein liebes Kind!" Tatanka nickte und die goldenen Glöckchen, die sie um ihren zarten Hals trug, erklangen in wundersamer Weise. Ihr Kleid bestand aus hauchdünner, rosafarbener Seide. Ihr blondgelocktes Haar warf durch die Sonnenstrahlen glitzernde Sternchen zurück und mit jedem Flügelschlag pulsierte das Blut in ihren Adern.
„Du bist das schönste Elfenkind, das die Menschen auf der Erde vor Gefahren beschützen darf, sagte ihre Begleitung. „Nimm dich aber in Acht, denn du bist ganz allein auf dich gestellt!
Die kleine Elfe nahm den Rat der Älteren gerne an, denn es drängte sie, schnellstmöglich zu den Menschen auf die Erde zu kommen. Früh am Morgen ihres Geburtstages, der Tau lag noch wie eine schützende Hand über den Wiesen und Auen, begaben sie sich auf die Reise. Sie schwebten leicht wie eine Feder durch die Luft. Als sie ihr Ziel, eine wunderschöne grüne Wiese mit bunten Wildkräutern erreicht hatten, ließen sie sich hinabgleiten. Es war eine Wonne, ihnen zuzuschauen. Sie setzten sich auf einen Stein, der in der Nähe der Kräuter lag, um sich auszuruhen, denn die Reise war für die kleine Elfe anstrengend und aufregend gewesen. So viele neue Eindrücke kamen auf sie zu. Sie sah Bienen und Hummeln umherschwirren, die sich auf den Blüten niederließen, um Nektar zu sammeln. Eine Hasenfamilie hüpfte an ihnen vorbei und ein Frosch quakte zum Steinerweichen. Das war die Natur wie die Elfen sie liebten, sie waren ja selbst auch Naturwesen und konnten sich daher gut anpassen. Sie waren scheu und zeigten sich den Menschen nur, wenn diese eins mit ihnen waren.
Die Elfenfrau verabschiedete sich von Tatanka und meinte: „Mein liebes Kind, ich lasse dich nun allein zurück. Du wurdest gut auf deine Aufgabe vorbereitet und es dürfte keine Schwierigkeit für dich sein, diese zu bestreiten. Lebe wohl", und damit schwebte sie davon.
Nun sah sich die kleine Elfe ganz verloren um. Etwas eigenartig war ihr doch zumute. Was sollte sie wohl als Erstes tun? Sie blickte sich um und stellte fest, dass ganz in der Nähe ein kleiner Bach vorbeifloss. Dort wollte sie hin und sich in das kühlende Nass begeben. Sie putzte sich noch schnell über die hauchdünnen Flügel, um die feine Staubschicht auf ihnen zu entfernen, denn schon die kleinste Verunreinigung konnte sie bei ihrem Flug zum Abstürzen bringen. Sie hatte diese Erfahrung schon gemacht und war nun achtsam. Tatanka schwebte leicht wie eine Daunenfeder am Ufer des Baches nieder. Sie setzte sich auf eine gelbe Schlüsselblume, die eben erst ihre Blüte entfaltete und summte leise ein Lied, welches sie von den älteren Elfen gelernt hatte. Es hörte sich an, wie ein leises Rauschen des Windes. Plötzlich wurde sie durch ein lautes Geräusch, welches sie nicht einordnen konnte, aufgeschreckt. Sie versteckte sich unter den Grashalmen und hoffte, nicht entdeckt zu werden. Aber neugierig wie sie war, steckte sie ihr Köpfchen aus dem Versteck und sah eine Schafherde auf der Wiese weiden. Junge Lämmchen grasten dort und jetzt wusste sie auch, wer das Geräusch verursacht hatte. Es waren die Schafe mit