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Aptavani-4 (In German)
Aptavani-4 (In German)
Aptavani-4 (In German)
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Aptavani-4 (In German)

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About this ebook

“Aptavani 4” ist das vierte einer Serie spiritueller Bücher mit dem Titel “Aptavani”. In dieser Serie befaßt sich der Gnani Purush (Verkörperung des Wissens über das Selbst) mit uralten unbeantworteten Fragen von spirituellen Suchern.
Param Pujya Dadashri bietet tiefgründige Antworten auf Fragen wie: “Was ist die Definition von Gewahrsein des Selbst?”; “Was ist Spiritualität?”; “Was ist der Nutzen von Spiritualität und Übungen?”; “Wie kann ich spirituelles Erwachen erfahren, und was sind die Anzeichen von spirituellem Erwachen?”; “Wie kann ich spirituelle Erleuchtung erlangen und ein spirituelles Leben führen?”
Pujya Dadashri gibt auch spirituelle Erklärungen zum Thema: “Was ist die Bedeutung von Unwissenheit?”; “Wer bin ich?”; “Wie kann ich die spirituelle Kraft meiner eigenen Seele erfahren?”

Für diejenigen, die lernen wollen wie sie spiritueller leben können, erklärt Er, dass das Wissen über das Selbst der Beginn von wahrer Spiritualität ist. Wenn man das Wissens über das Selbst erlangt hat, dann beginnt die eigene spirituelle Entwicklung, die letztendlich zur ultimativen Befreiung (oder Moksha) führt.

LanguageDeutsch
Release dateFeb 15, 2019
ISBN9789386321626
Aptavani-4 (In German)

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    Book preview

    Aptavani-4 (In German) - Dada Bhagwan

    Table of Contents

    Aptavani-4

    TRIMANTRA

    Einführung des „Gnani"

    Wer ist Dada Bhagwan?

    Anmerkung zur Übersetzung für die Leser

    VORWORT

    EINFÜHRUNG

    (1) Erwachtes Gewahrsein Seite

    (2) Meditation (Dhyan)

    (3) Schicksal (Prarabdha) und Bemühung (Purusharth)

    (4) Vertrauen, Glaube (Shraddha)

    (5) Meinungen

    (6) Die Blindheit durch 'Fachwissen' (Know-how)

    (7) Hindernisse

    (8) Verachtung – etwas mit Geringschätzung zurückweisen

    (9) Die Ausstrahlung eines Individuums

    (10) Der Akram-Weg

    (11) Das Selbst (Atma) und das Ego

    (12) Die Ordnung von Vyavasthit

    (13) Weltliche Religion und Religion des Selbst

    (14) Das wahre Verständnis der Religion

    (15) Religion (Dharma) im Verhalten

    (16) Relative Religion und spirituelle Wissenschaft

    (17) Durch die Sicht von Gnan Gott erkennen

    (18) Den Wissenden verstehen

    (19) Der wahre Weg der Verehrung

    (20) Der Guru und der Gnani

    (21) Der Zweck von Buße

    (22) WeltlicheReligionen

    (23) Das Ziel ist, Moksha zu erlangen

    (24) Die Überzeugung auf dem Weg nach Moksha

    (25) Ich und mein

    (26) Die Erinnerung ist abhängig von Anhaftung-Abscheu (Raag-Dwesh)

    (27) Offen und geradlinig

    (28) Das Lachen des Befreiten

    (29) Sorge und Gleichmut

    (30) Saiyam Parinam

    (31) Die Gesetze des Erfüllens von Wünschen

    (32) Die Gewohnheit fernzusehen

    (33) Gier

    (34) Lasse die Zügel los

    (35) Die Lehre vom Karma

    (36) Innere Absicht (Bhaav), weltliches selbst (Bhaavya) und der Initiator der inneren Absichten (Bhaavak)

    (37) Die Energie des Handelns und die Energie der Absicht

    (38) Die Kraft des Selbst liegt einzig in der Domäne des Selbst

    (39) Die Natur des Gnan und die Natur der Zeit

    (40) Die Natur der Sprache

    Aptavani 4

    (1)

    Erwachtes Gewahrsein

    Möge man sich seiner unveränderlichen Natur gewahr sein

    Erwache aus dem Schlaf gegenüber dem Selbst (Bhaavnindra)

    Bewusstsein des Nicht-Selbst-Komplexes – Gewahrsein des Selbst

    Absolutes Wissen bedeutet ...

    Gewahrsein der Welt, die Ursache von Leiden

    Mit Spielzeug spielen

    Gewahrsein an sich wird zu Moksha führen

    Durch die Sinnesorgane vermitteltes Wissen und Gewahrsein

    Die Sicht, welche die Fehler des relativen selbst sieht

    Allerhöchstes Gewahrsein

    Bewusstsein als „Ich bin Chandubhai" (Bhaav Jagruti) und Gewahrsein als das Selbst (Swabhav Jagruti)

    Der Beginn von erwachtem Gewahrsein ...

    Yoga und Rituale führen nicht zum Gewahrsein des Selbst

    Gewahrsein nur durch die Verehrung dessen, der Gewahrsein hat

    Vermeide es, dem Selbst gegenüber zu schlafen (Bhaavnindra)

    Wahrer Gleichmut (Samadhi) durch erwachtes Gewahrsein

    „Wer bin ich" zu erkennen, lässt das Gewahrsein des Selbst erblühen

    Nicht-Handelnder-Sein besteht, wo absolutes Gewahrsein liegt

    Was ist fokussierte Aufmerksamkeit (Upayog)? Was ist erwachtes Gewahrsein (Jagruti)?

    Erwachtes Gewahrsein durch Akram Vignan

    Insistieren ist, dem Selbst gegenüber zu schlafen (Bhaavnindra)

    Gewahrsein bedeutet zu erkennen, was für dich nützlich und was schädlich ist

    Wo der Gnani wach ist, schläft die Welt

    Ruhelosigkeit ist die Ursache von Elend

    (2)

    Dhyan – Meditation

    Die Natur von Meditation (Dhyan)

    Dhyan: Die Verbindung zwischen dem Ziel (Dhyeya) und dem Meditierenden (Dhyata)

    Ego – nicht in der Meditation (Dhyan), sondern in Handlungen

    Die Ergebnisse von Meditation (Dhyan)

    Meditation als das Selbst (Atmadhyan) ist der glückselige Zustand (Samadhi)

    (3)

    Schicksal (Prarabdha) und Bemühung (Purusharth)

    Was ist Bemühung (Purusharth)?

    Wie viel Bemühung (Purusharth) steckt im Verdauen von Nahrung?

    Wie entwickelt sich ein Lebewesen (Jiva)?

    Was ist dann wahre spirituelle Bemühung als das Selbst (Purusharth)?

    Wirkungskarma (Prarabdha Karma) und gespeichertes Karma (Sanchit Karma)

    Illusionäre Bemühung (Purusharth) und Vorsehungs-Karma (Prarabdha Karma)

    Welche Art von Bemühung (Purusharth) sollte man tun?

    Bemühung (Purusharth) bedeutet ein Leben mit angewandtem, erwachtem Gewahrsein (Upayog)

    Das exakte Verstehen von Vyavasthit

    Was ist größer, Bestimmung oder Bemühung (Purusharth)?

    Der Stufe-für Stufe-Weg ist von illusionärer Bemühung (Purusharth) abhängig

    Wie entfaltet sich die Vorsehung (Prarabdha)?

    Das, was das ultimative Ergebnis bringt, ist die Bemühung (Purusharth)

    (4)

    Vertrauen, Glaube (Shraddha)

    Blindes Vertrauen – Unwissendes Vertrauen

    Glaube an das Selbst (Atma Shraddha) – Glaube an Gott (Prabhu Shraddha)

    Vertrauen, Glaube – Gnan

    (5)

    Meinung

    Die Blindheit der Meinung

    Meinung und die Sinnesorgane

    Meinungen führen zu Hindernissen

    Wie befreit man sich von Meinungen?

    Meinungen, die es wert sind, willkommen geheißen zu werden!

    Die Natur einer Meinung

    Meinungen über Menschen

    (6)

    Blindheit durch Fachwissen

    Das Ego des 'Fachwissens' (Know-how) verhindert 'Kompetenz' (Expertise)

    Das Kontenbuch der Analyse

    (7)

    Hindernisse

    Wie wird ein Hindernis erschaffen?

    Hindernisse auf dem Weg nach Moksha

    Die Ursachen der Hindernisse gegenüber dem Wissen vom Selbst (Gnanantaray) und gegenüber dem Sehen des Selbst (Darshanantaray)

    (8)

    Verachtung – Etwas mit Geringschätzung zurückweisen

    Du fürchtest das, was du verschmähst

    Wie schädlich ist es, etwas mit Verachtung zurückzuweisen?

    Was ist die Lösung bei zurückweisender Verachtung?

    (9)

    Die Ausstrahlung eines Individuums

    'Dieser' Gnani ist ein Vitarag

    Die phänomenale Sicht von 1958!

    Es gibt keine Methode für Gnan

    Der Gnani stellt Moksha unter Beweis

    Die große Bedeutung des Nimits

    Das Selbst und positives Karma (Punya)

    Dharmadhyan

    Shukladhyan

    Der Verstand und die Seele

    Liebe und Verehrung

    Mit der makellosen Sicht ist die Welt makellos

    Ein Samen von Karma wird gesät, wenn du zum Handelnden wirst

    Hast du das Wissen des Selbst empfangen oder hat es sich manifestiert?

    Die Wissenschaft der Sprache sagt alles!

    … welch erstaunliche Glückseligkeit!

    Der Gnani kultiviert die Energie des Selbst

    Kann der Gnani mit jemandem verglichen werden?

    Einen Gnani erkennen

    Aptavani (authentische oder vertrauenswürdige Sprache) – wie zweckmäßig!

    (10)

    Der Akram-Weg

    Einzig durch die Gnade des Gnani erlangt

    Noch nie da gewesen und nicht widersprüchlich

    Würdigsein in Akram Vignan!

    So ein erstaunliches Gnan!

    (11)

    Das Selbst (Atma) und das Ego

    Ewiges Selbst

    Wer kontrolliert wen?

    Die Natur des Egos

    Relative und wahre Religion

    Nur ein Erlöser kann dich retten

    (12)

    Die Ordnung von Vyavasthit

    Vyavasthit Shakti

    Der Zeitzyklus

    Völlige Hingabe beim Dienst an anderen

    Die Entstehung der sozialen Ordnung

    (13)

    Weltliche Religion und Religion des Selbst

    Welche Religion sollte man zum Glücklichsein annehmen?

    Wenn das Selbst erlangt ist, gibt es nichts als Glückseligkeit

    Glückseligkeit nur in der Selbst-Realisation

    Was ist der Fehler des Zeitzyklus?

    Inneres Glück – äußeres Glück

    Ewige Glückseligkeit, wenn das Ego schmilzt

    Kummer kommt nur durch die verblendete Sicht (Mithya Darshan)

    Leiden (Dukh) ist vorteilhaft

    Physisches Glück: geliehenes Glück

    (14)

    Das wahre Verständnis der Religion

    Die Rolle der Religion

    Religion: Für Verzicht oder Genuss?

    Hat Religion geholfen?

    Vor der Geburt und nach dem Tod ...„

    Die wahre Religion verstehen

    Der Weg von Moksha ist ...

    Das Selbst zu sein, ist die Religion des Selbst

    (15)

    Religion (Dharma) im eigenen Verhalten

    Religion (Dharma) und Verhalten

    Der wahre Erfolg des menschlichen Lebens

    Konflikt: Dort gibt es keine Religion (Dharma)!

    Akram Wissenschaft – ein völlig neuer Ansatz

    Agna an sich ist die Religion

    Veränderungen geschehen dem Wissen entsprechend

    Du musst um die Energien bitten

    Energie, die durch das Gebet erlangt wird

    Gebet und Beharren auf Wahrheit

    (16)

    Relative Religion und Wissenschaft

    Die Entwicklung der relativen Religion

    Für Moksha braucht man die Religion der Vitarags (Vitarag Dharma)

    Die Grenzen der relativen Religion

    Das 'Thermometer' von wirklicher Religion

    Die wesentliche Absicht (Bhavna) für den Weg in die Befreiung (Moksha)

    Die Stadien des Selbst (Atma)

    Der Zwischenzustand des Selbst (Gnanghan Atma)

    Das Absolute Selbst (Vignanghan Atma)

    Sektiererische Standpunkte liegen in der relativen Religion

    Die Essenz aller Religionen

    Was ist Religion? Was ist Wissenschaft?

    (17)

    Durch die Sicht von Gnan Gott erkennen

    Ist Ich bein ein Teil von Gott wahr?

    Ist Gott allgegenwärtig?

    Das Leben, das unbelebten Objekten durch die Überzeugung „das ist meins, das gehört mir" (Mamata) verliehen wird

    (18)

    Den Wissenden verstehen

    Bist du das Selbst? Kennst du das Selbst?

    Das Selbst (Swadhyaya) unddas Nicht-Selbst (Paradhyaya)

    Letztendlich wird sich das Ego auflösen müssen

    Das, was zu wissen ist (Gneya), und der Wissende (Gnata)

    Freisein vom Nicht-Selbst ist Befreiung

    (19)

    Der wahre Weg der Verehrung

    Nur Glaube wird Früchte tragen

    Kann Gott durch Verehrung erreicht werden?

    Verehrung: Direkt und indirekt

    Verehrung: Vom Groben zum Subtilsten

    Moksha: Durch Wissen (Gnan) oder durch hingebungsvolle Verehrung (Bhakti)?

    Direkte Verehrung und indirekte Verehrung

    (20)

    Der Guru und der Gnani

    Der wahre Guru

    Weltliche Gurus

    Relative Religion ist wie ein Gefährte

    In der Religion darf es keine Geschäfte geben

    Was für ein großartiger Grundsatz des Gnani Purush!

    Die Bedeutung der Religion

    Auch diese Art von Gewahrsein ist großartiges Gewahrsein!

    Den Guru erkennen

    (21)

    Der Zweck von Buße

    Buße, Entsagung und Fasten

    Buße, die sich auf natürliche Weise zeigt

    Gibt es für den Gnani Entsagung oder Aneignung?

    Das Gewahrsein der Reinen Seele

    Fasten am elften Tag der zwei Mondwochen (Agiyaras) laut Dada

    Aayambil – ein wissenschaftlicher Prozess

    Angewandtes Gewahrsein während des Fastens

    Dadas Art zu fasten

    Weniger-Essen (Unodari) für das Gewahrsein

    Fasten, und dennoch Kashays?

    Gibt es durch Fasten Befreiung?

    „Tu es" – Aber nur dein Glauben wird Früchte bringen

    (22)

    Weltliche Religionen

    Welche Religion ist für Moksha?

    Religion: voreingenommen oder unvoreingenommen

    Geschäftliche Neigungen, selbst in der Religion

    ... deshalb eine Rückfahrkarte zu einer niedrigeren Lebensform!

    Nur der Gnani kann einen das Selbst (Atma) verwirklichen lassen

    Weltliche Religion hält dich in der Dualität'

    Das, was sofortige Resultate hervorbringt, ist Religion

    (23)

    Das Ziel ist, Moksha zu erlangen

    Was ist Moksha?

    Der Weg, Moksha zu erlangen

    Moksha bedeutet ewige Glückseligkeit

    Wie ist der Zustand als Absolut Erleuchteter (Siddha)?

    Die Natur von Moksha

    Keine Befreiung, nicht einmal im Himmel

    Du willst nicht das Vorübergehende

    Wann ergibt sich die Welt?

    Werde frei von Fehlern!

    Entschlossenheit, einzig für Moksha

    Moksha: Ein Ort oder ein Zustand?

    Welcher ist schwieriger, der Weg der Befreiung (Moksha) oder der Weg des weltlichen Lebens?

    Was ist ein wahrer Suchender?

    In welcher Hinsicht ist das Selbst ungebunden?

    Wer erlangt Moksha?

    (24)

    Die Überzeugung auf dem Weg nach Moksha

    Moksha erlangen – die klare Sicht dafür

    Moksha ist das 'selbst', das das Selbst erkennt

    (25)

    Ich und mein

    Wie kann 'Ich' getrennt werden?

    Nur der Gnani gewährt die eigentlichen Lösungen

    (26)

    Die Erinnerung ist abhängig von Anhaftung und Abscheu

    (Raag-Dwesh) Mit intensiver Erinnerung kommt intensive Anhaftung und Abscheu (Raag-Dwesh)

    Es ist schwierig, sich zu erinnern, es ist schwierig, zu vergessen!

    Der Gnani ist jenseits der Verwendung von Erinnerung

    Anhaftung der höchsten Art (Prashasta Raag) ist eine 'Ursache' für Moksha'

    Erinnerung ist enorme Besitzgier (Parigraha)

    (27)

    Offen und geradlinigGeradlinigkeit

    Nikhalasata macht einen furchtlos!

    (28)

    Das Lachen des Befreiten

    Fehlerlosigkeit lässt das befreite Lächeln entstehen!

    Das befreite Lachen des befreiten Purush

    Sorge und Gleichmut

    Wer erinnert sich jetzt an die Vergangenheit?

    Die Kontrolle eines anderen zu übernehmen, führt zu Sorgen!

    In die Gedanken einzusteigen ist das Hindernis

    Gibt es Frieden in der Illusion?

    Glückseligkeit in der Gegenwart des Gnani

    Keine Anhaftung und Abscheu, wo es Gleichmut gibt

    Die Absicht, in Gleichmut zu sein (Sambhav),und Gleichmut (Samata) – Worin besteht der Unterschied?

    Der beharrliche Entschluss, eine Akte mit Gleichmut zu begleichen

    Gleichmut und der Zustand des Wissenden-Sehenden

    Verlangen, Befriedigung, Zufriedenheit

    (30)

    Saiyam Parinam

    Was ist die genaue Definition vonSelbstdisziplin (Saiyam)?

    Die Energie des Selbst wird sich nur in der Abwesenheit von inneren Feinden (Saiyam) manifestieren

    Nutze die Gelegenheit zur (inneren) Selbstdisziplin (Saiyam)

    Saiyam ist wahrlich die Bemühung (Purusharth)

    Selbstdisziplin (Saiyam) gegenüber Gier

    (31)

    Die Gesetze des Erfüllens von Wünschen

    Wie systematisch die Natur ist!

    Der Wunsch ist tatsächlich das Hindernis

    Pratyakhyan für Wünsche

    (32)

    Die Gewohnheit fernzusehen…

    was ist zu dieser Zeit wichtig?

    Die Zeit vertreiben oder dein Leben vergeuden?

    (33)

    Gier

    Wozu gierig sein, wenn es nicht in deinen Händen liegt?

    Gewinnst du oder verlierst du mit Gier?

    Ohne das Selbst zu kennen, ist Zufriedenheit nicht möglich

    Ein gieriger Mensch sucht nach mehr, obwohl er es bereits hat

    (34)

    Lasse die Zügel los

    Dann wird die Gewohnheit des 'Handelnder-Seins' verschwinden!

    Die Methode des Gnani

    Die Wissenschaft der Aufladung und Entladung von Karma

    In der 'Entladung' (Discharge) sind die anderen fehlerfrei

    In einem Theaterstück gibt es kein 'Handelnder-Sein'!

    Frei von inneren Feinden (Saiyam) im endgültigen Zustand

    (35)

    Die Lehre vom Karma

    Was ist Karma, und was ist die natürliche Ordnung (Dharma) in den Interaktionen des weltlichen Lebens?

    Die Welt kennt nur die Lehre des 'Handelnder-Seins'

    Wer ist der 'Handelnde' von Karma?

    Wer beseitigt das Ego?

    Kontinuierliches Binden von Karma, wo Unwissenheit besteht

    In der Anwesenheit von Gnan gibt es kein Binden von Karma!

    Durch Reue wird leichteres Karma gebunden

    Karma wird nur in der menschlichen Form gebunden

    Karma – ein Gleichgewicht vieler Lebzeiten

    Wie wird ein karmisches Konto beglichen?

    Zustrom karmischer Materie (Aashrav), Gebundenheit (Bandha), Blockierung (Samvar) und Entladung von Karma (Nirjara)

    Der Gradmesser für gutes oder schlechtes Karma

    Offensichtliches Karma und subtiles Karma

    Befreiung von falschen Taten

    Negatives Karma (Paap) – positives Karma (Punya)

    Beleidigung bindet Karma

    Die höchste Energie, um das Karma zu zerstören

    Hilfe durch das Sich-Erinnern an Gott

    Karma bindet sogar Gott!

    Das göttliche Karma des Gnani Purush

    Die Natur von Karma

    Karma und Vyavasthit

    Nimm dich in Acht vor den Samen der Absicht (Bhaav)!

    Überzeugt sein von der Zerstörung des Karmas

    Der Spiegel des Lebens ist die Ursache von Karma

    Die Lösung, um von 'klebrigem' Karma frei zu werden

    Was ist 'klebriges' Karma?

    Wie kann man Nishkaam Karma erschaffen (Handeln ohne Erwartung von Belohnung)?

    Die Seele und Karma sind immer da

    Etwas tun, andere veranlassen, etwas zu tun, und andere anstiften, etwas zu tun

    (36)

    Innere Absicht (Bhaav), weltliches selbst (Bhaavya)

    und der Initiator der inneren Absichten (Bhaavak) Nur der Bhaavak ist der Initiator der inneren Absicht (Bhaav)

    Wenn du auf die Absicht (Bhaav) eingehst, dann wirst du 'Bhaavya'

    Die Natur des Bhaavak

    Weltliches Wissen ist die Unterstützung des Bhaavak!

    Der Bhaavak ändert sich immerzu auf dem evolutionären (Samsaran) Weg

    Die Befreiung ist dein, wenn du mit der Absicht (Bhaav) nicht eins wirst

    Begrenztes selbst und manifestiertes Selbst

    'Prameya' – Begrenzung, und 'Pramaata' – das Selbst

    (37)

    Die Energie des Handelns und die Energie der Absicht

    Die Energie des Handelns ist vom Nicht-Selbst abhängig

    Das Ergebnis gemäß der Absicht (Bhaav)

    Der Unterschied zwischen innerer Absicht (Bhaav) und Verlangen (Ichchha)

    Absicht (Bhaav) ist die Wurzel aller Umstände

    Absichten (Bhaav) sind anders, und Gedanken sind anders

    Nur die Absicht (Bhaav) hat einen Wert!

    Negative Absicht (Bhaav)

    Die Natur von Bhaav (Absicht)

    Die Absicht (Bhaav) an sich ist der wichtigste Umstand

    Dravya-Bhaav – Wirkungs-Intention

    Kausaler, sich aufladender Verstand (Bhaav Mun) und relatives selbst (Pratishthit Atma)

    Pratibhaav – Reue

    Wesen und Ort des Selbst (Swabhav und Swa-Kshetra), Zustand und Ort des Nicht-Selbst (Par-Bhaav und Par-Kshetra)

    (38)

    Die Kraft des Selbst liegt einzig in der Domäne des Selbst

    Avastha Ma Asvastha – Unbehagen in Bedingungen und Zuständen von Ereignissen

    Situationen (Avastha) und Phasen (Paryaya)

    (39)

    Die Natur des Gnan und Die Natur der Zeit

    Derjenige, der Selbst-Realisation in Akram Vignan verdient

    Der Gnani bleibt in der Gegenwart

    Das ewige Element der Zeit

    (40)

    Die Natur der Sprache

    Sprache ist keine Eigenschaft der Seele!

    Syadvaad-Sprache, die jeden Standpunkt akzeptiert und niemanden verletzt

    Wer hat das Recht zu predigen?

    Berührt von Saraswati, der Göttin des Wissens

    Die kraftvolle Sprache des Gnani Purush

    Die Kraft in der Buße des Schweigens

    Ein lebendiges Tonbandgerät, was für eine Verantwortung!

    Sprache ist die Verkörperung des Egos

    Keine Lösung ohne Vitarag-Sprache

    Die 'Aufzeichnung' von Sprache

    Die 'Ladestation' der Sprache

    Wo die Lampe angezündet wird, wird deine Arbeit erledigt

    Glossary

    Note to the reader

    www.dadabhagwan.org

    Aptavani-4

    Gnani Purush Dadashri(Dada Bhagwan)

    Editor : Dr. Niruben Amin

    Aus dem Englischen übersetzt

    Herausgeber: Mr. Ajit C. Patel

    Dada Bhagwan Aradhana Trust

    5, Mamatapark Society,

    B/h. Navgujarat College,

    Usmanpura, Ahmedabad-380014

    Gujarat, India.

    Tel. : +91 79 3983 0100

    © Alle Rechte vorbehalten - Mr. Deepakbhai Desai

    Trimandir, Simandhar City, P.O.-Adalaj 382421, Dist.:Gandhinagar, Gujarat, India

    Ohne die schriftliche Genehmigung des Inhabers der Urheberrechte darf kein Teil dieses Buches in irgendeiner Weise genutzt oder vervielfältigt werden.

    Erste Auflage: 1000 Stück im Jahr 2015

    Preis: Äusserste Demut, Bescheidenheit (führt zur Universeller Einheit) und Gewahrsein von:

    Ich weiß überhaupt nichts

    Druckerei: Amba Offset

    Basement, Parshwanath Chambers,

    Nr. RBI, Income Tax Area,

    Ahmedabad-380014, Gujarat, India.

    Tel. : +91 79 30613690-91,27542964

    TRIMANTRA

    Dieses Mantra zerstört alle Hindernisse im Leben

    (Lies oder singe dieses Mantra jeweils drei- bis fünfmal)

    Namo Vitaragaya

    Ich verneige mich vor dem EINEN, der absolut frei ist von aller Anhaftung und Abscheu

    Namo Arihantanam

    Ich verneige mich vor dem lebendigen Einen, der alle inneren Feinde von Wut, Stolz, Täuschung, Gier vernichtet hat

    Namo Siddhanam

    Ich verneige mich vor Jenen, die vollständige und endgültige Befreiung erlangt haben

    Namo Aayariyanam

    Ich verneige mich vor den SELBST-verwirklichten Meistern, die Wissen der Befreiung mit Anderen teilen

    Namo Uvajjhayanam

    Ich verneige mich vor Jenen, die das Wissen über das SELBST erhalten haben und anderen helfen, dasselbe zu erreichen

    Namo Loe savva sahunam

    Ich verneige mich vor allen Heiligen überall, welche das Wissen über das SELBST erhalten haben

    Eso pancha namukkaro

    Diese fünf Ehrerweisungen

    Savva Pavappanasano

    Zerstören alles negative Karma

    Mangalanam cha savvesim

    Von allem das vielversprechend ist

    Padhamam havai Mangalam

    Ist dies das Höchste

    Om Namo Bhagavate Vasudevaya

    Ich verneige mich vor Allen, die das vollkommene SELBST in menschlicher Form erlangt haben

    Om Namah Shivaya

    Ich verneige mich vor allen menschlichen Wesen, die zu Instrumenten für die Erlösung der Welt geworden sind

    Jai Sat Chit Anand

    Gewahrsein der Ewigkeit ist Glückseligkeit

    Einführung des „Gnani"

    An einem Abend im Juni 1958 gegen 18 Uhr saß Ambalal Muljibhai Patel, ein Familienvater und Bauunternehmer von Beruf, auf einer Bank auf dem Bahnsteig Nummer 3 des Bahnhofes von Surat. Surat ist eine Stadt im Süden von Gujarat, einem westlichen Bundesstaat Indiens. Was während der folgenden 48 Minuten geschah, war einfach phänomenal. Spontane Selbst-Realisation trat innerhalb von Ambalal Muljibhai Patel auf. Während diesem Ereignis schmolz sein Ego komplett und von diesem Augenblick an, war er komplett abgelöst von allen Gedanken, Worten und HandlungenAmbalals. Er wurde, durch den Weg des Wissens, zu einem lebenden Instrument des Lords der Erlösung der Menschheit. Er nannte diesen Lord: ‘ Dada Bhagwan‘. Zu allen, denen er begegnete, sagte er: „Dieser Lord ‘Dada Bhagwan‘ ist vollständig in mir manifestiert. ‘Er‘ existiert ebenso in allen Lebewesen. Der einzige Unterschied ist der, dass ‘Er‘ sich in mir bereits vollständig manifestiert hat und ‘Er‘ sich in dir noch zu manifestieren hat."

    Wer sind wir? Wer ist Gott? Wer regiert die Welt? Was ist Karma? Was ist Befreiung? Usw. Alle spirituellen Fragen dieser Welt waren während dieses Ereignisses beantwortet. Auf diese Weise offenbart die Natur, durch das Medium von Shree Ambalal Muljibhai Patel, der Welt die absolute Sicht.

    Ambalal wurde in Tarasali, einem Vorort der Stadt Baroda, geboren und wuchs später in Bhadran, in Gujarat, auf. Der Name seiner Ehefrau war Hiraba. Obgleich er von Beruf Bauunternehmer war, war sein Leben, selbst vor seiner Selbst-Realisation, sowohl zu Hause, als auch in seinen Interaktionen mit jedem absolut vorbildlich. Nach seiner Selbst-Realisation und nachdem er den Zustand eines Gnani (Der erleuchtete Eine, Jnani in Hindi) erlangt hatte, wurde sein Körper eine ‘allgemeine wohltätige Stiftung‘.

    Während seines ganzen Lebens richtete er sich nach dem Grundsatz, dass es in der Religion nichts Geschäftliches geben dürfe, jedoch in allem Geschäftlichen sollte Religion sein. Auch nahm er für seinen eigenen Gebrauch niemals Geld von anderen an. Seine geschäftlichen Gewinne verwendete er in der Form, dass er seine Anhänger zu bestimmten Teilen Indiens mit auf Pilgerfahrt nahm.

    Seine Worte formten das Fundament für einen neuen, direkten und stufenlosen Weg zur Selbst-Realisation, Akram Vignan genannt. Durch sein göttliches, ursprüngliches wissenschaftliches Experiment (Das Gnan Vidhi) übermittelte er anderen dieses Wissen innerhalb von 2 Stunden. Tausende haben durch diesen Prozess seine Gnade empfangen und auch heute noch empfangen Tausende weiterhin diese Gnade. ‘Akram‘ bedeutet stufenlos, wie mit einem Lift oder mit einem Aufzug zu fahren, oder eine Abkürzung. Wohingegen ‘Kram‘ einen systematischen, Schritt für Schritt spirituellen Weg bedeutet. Akram wird jetzt als direkte Abkürzung zur Glückseligkeit des Selbst angesehen.

    Wer ist Dada Bhagwan?

    Wenn er anderen erklärte, wer ‘Dada Bhagwan‘ sei, sagte er:

    „Was du vor dir siehst, ist nicht ‘Dada Bhagwan‘. Was du siehst, ist A.M. Patel’. Ich bin ein Gnani Purush und ‘Er’, der sich in mir manifestiert hat, ist ‘Dada Bhagwan’. Er ist der Lord im Inneren. Er ist auch in dir und jedem anderen. In dir hat er sich noch nicht manifestiert, während er sich in mir vollständig manifestiert hat. Ich selbst bin kein ‘Bhagwan‘. Ich verbeuge mich vor dem ‘Dada Bhagwan‘ in mir."

    Möglichkeit, jetzt das Wissen der Selbst-Realisation (Atma Gnan) zu erlangen

    „Ich werde persönlich spirituelle Kräfte (Siddhis) an ein paar Menschen weitergeben. Denn gibt es nicht auch weiterhin Bedarf, nachdem ich gegangen bin? Menschen zukünftiger Generationen werden diesen Weg brauchen, oder nicht?"

    - Dadashri

    Param Pujya Dadashri pflegte von Stadt zu Stadt und von Land zu Land zu reisen, um Satsang zu geben und dadurch das Wissen des Selbst als auch das Wissen harmonischer weltlicher Interaktionen weiterzugeben, an alle die kamen, um ihn zu sehen. Während seiner letzten Tagen, im Herbst 1987, gab er seine Segnungen an Dr. Niruben Amin weiter und verlieh ihr seine speziellen und besonderen spirituellen Kräfte (Siddhis), damit diese seine Arbeit fortsetzte.

    "Du wirst zu einer Mutter für die ganze Welt werden, Niruben", sagte er ihr, als er sie segnete. Es gab keinen Zweifel in Dadashris Verstand darüber, dass Niruben genau dafür bestimmt war. Sie hat ihm mit höchster Hingabe Tag und Nacht über 20 Jahre gedient. Dadashri im Gegensatz hat sie geformt und vorbereitet diese immense Aufgabe auf sich zu nehmen.

    Nachdem Pujya Dadashri seinen sterblichen Körper am 2. Januar 1988 verlassen hatte, bis zu ihrem Verlassen ihres sterblichen Körpers am 19. März 2006, erfüllte Pujya Niruma, wie sie liebevoll von Tausenden genannt wurde, wahrhaftig ihr Versprechen, das sie Dadashri gab, seine Mission zur Erlösung der Welt fortzuführen. Sie wurde Dadashris Repräsentantin von Akram Vignan und wurde ein entscheidendes Instrument in der Ausbreitung des Wissens von Akram Vignan in der Welt. Sie wurde ebenfalls ein Beispiel reiner und bedingungsloser Liebe. Tausende Menschen aus den unterschiedlichsten Richtungen des Lebens und aus der ganzen Welt, haben durch sie Selbst-Realisation erreicht und die Erfahrung der Reine Seele in sich verankert, während sie weiterhin ihre weltlichen Pflichten erfüllten. Sie erfahren Freiheit im Hier und Jetzt, während sie weiterhin ihr weltliches Leben leben.

    Die Linie der Akram Gnanis wird jetzt weitergeführt durch den gegenwärtig spirituellen Führer Pujya Deepakbhai Desai, der ebenso von Pujya Dadashri mit den speziellen spirituellen Kräften (Siddhis) gesegnet wurde, um der Welt Atma Gnan und Akram Vignan zu lehren. Er wurde weiter geformt und ausgebildet von Pujya Niruma, die ihn 2003 segnete, um Gnan Vidhi durchzuführen. Dadashri sagte, dass Deepakbhai durch seine Reinheit und Anständigkeit dem Reich des Lords Glanz hinzufügen wird. Pujya Deepakbhai reist, in der Tradition von Dada und Niruma, intensiv durch Indien und Übersee, gibt Satsangs und das Wissen über das Selbst an alle, die danach suchen, weiter.

    Kraftvolle Worte in Schriften helfen dem Suchenden dabei, dessen Verlangen nach Freiheit zu verstärken. Das Wissen des Selbst ist das letztendliche Ziel aller Suchenden. Ohne das Wissen des Selbst gibt es keine Befreiung. Dieses Wissen des Selbst (Atma Gnan) existiert nicht in Büchern. Es existiert im Herzen eines Gnani. Aus diesem Grund kann das Wissen des Selbst nur durch die Begegnung mit einem Gnani erlangt werden. Durch die wissenschaftliche Herangehensweise von Akram Vignan kann man sogar heute das Wissen des Selbst (Atma Gnan) erreichen. Dies kann jedoch nur geschehen, wenn man einem lebenden Atma Gnani begegnet und das Wissen des Selbst (Atma Gnan) empfängt. Nur eine angezündete Kerze kann eine andere Kerze anzünden!

    Anmerkung zur Übersetzung für die Leser

    Der Gnani Purush Ambalal M. Patel, im Allgemeinen auch bekannt als Dadashri oder Dada, hat für gewöhnlich immer gesagt, dass es nicht möglich ist seine Satsangs und das Wissen über die Wissenschaft der Selbst-Realisation, wortgetreu ins Englische zu übersetzen. Einiges der Tiefe der Bedeutung würde verloren sein. Er betonte die Wichtigkeit, Gujarati zu lernen, um präzise die Wissenschaft von Akram Vignan und der Selbst-Realisation zu verstehen.

    Trotzdem gab Dadashri seine Segnungen, um seine Worte ins Englische und andere Sprachen zu übersetzen, sodass spirituell Suchende zu einem gewissen Grad davon profitieren können und später durch ihre eigenen Bemühungen fortschreiten können.

    Dies ist ein bescheidener Versuch der Welt die Essenz Seines Wissens zu präsentieren. Dies ist keine wortwörtliche Übersetzung seiner Worte, aber eine Menge Sorgfalt wurde aufgebracht, um Seine ursprünglichen Worte und die Essenz Seiner Botschaft zu bewahren. Für bestimmte Worte in Gujarati, sind mehrere englische Wörter oder sogar ganze Sätze erforderlich, um die exakte Bedeutung zu vermitteln. Für ein zusätzliches Wörterverzeichnis, besuche unsere Website: www.dadabhagwan.org

    Viele Menschen haben unablässig gearbeitet, um dieses Ziel zu erreichen und wir danken ihnen allen. Bitte beachte, dass alle Fehler, die in dieser Übersetzung angetroffen werden, gänzlich die der Übersetzer sind.

    Klein-/Großschreibung : Um leichter unterscheiden zu können, verwenden wir im Text das klein geschriebene ‘mein‘, ‘ich‘, ‘selbst‘ usw. für das relative selbst.

    Mit großen Anfangsbuchstaben, wie: Selbst, Seele, oder auch Du / Ich / Dir ist die Reine Seele, das wahre Selbst, aber auch die Gnanis, oder der ‘Lord‘ gemeint. Eben das Eine erwachte ewige ‘göttliche‘ Selbst.

    Dada Bhagwan : Ist der ‘Lord‘ im Inneren. Das Eine ewige ‘göttliche‘ Sein, auch manchmal ‘Er‘ genannt.

    Chandulal , oder Chandubhai : Chandulal’ steht als Synonym für das relative selbst, auch ‘Akte/File Nr.1‘ genannt.

    Dies ist eine Zusammenstellung von Gesprächen, die der Gnani Purush Dadashri mit Suchenden geführt hat. Die ersten Gespräche wurden mit ‘ Chandulal’ geführt. Deshalb haben wir diesen Namen auch in den deutschen Übersetzungen gelassen. Du kannst, wann immer ‘Chandulal’ steht, einfach deinen Namen einsetzen.

    Nimit:Instrument

    Genereller Umgang mit Worten und Begriffen in ‘Gujarati‘ : Im haben wir uns entschieden die Worte in Gujarati in Klammern und kursiv hinter die deutsche Beschreibung zu stellen, um den Lesefluss für den deutschen Verstand nicht zu behindern und um ein leichteres Verstehen von Dadas Wissenschaft zu ermöglichen. Wer jedoch Gujarati lernen möchte, kann das so beim Lesen ganz automatisch, indem er sie nicht überliest, sondern bewußt mit aufnimmt. Wir sind dabei das Glossary ebenso nach und nach ins Deutsche zu übersetzen. Wer tiefer in die Wissenschaft Akram Vignan eintaucht und bestimmte Studien, z.B. Parayan, oder Shibir, besucht, dem werden diese Begriffe sowieso in Gujarati mehr und mehr geläufig, so wie das tiefe befreiende Wissen (Gnan).

    Einige Gujarati :- Worte werden in diesem Buch immer wieder verwendet. Die folgenden Beschreibungen sollen dir für ein besseres Verständnis dienen und helfen, damit vertraut zu werden.Weitere Infos im Glossary am Ende des Buches.

    Gnani Purush: Jemand, der das Selbst vollständig realisiert hat und fähig ist, das Wissen über das Selbst an andere weiterzugeben. (Der erleuchtete Eine, Jnani in Hindi)

    Gnan Vidhi: Wissenschaftliches Verfahren (Prozess, Zeremonie) um Selbst-Realisation zu ermöglichen, ausschließlich bei Akram Vignan. Dies ist ein wissenschaftlicher Prozess von 48 Minuten, in dem der Gnani Purush den Suchenden mit seiner Gnade segnet und das auf Erfahrung beruhende Wissen über das Selbst weitergibt, zusammen mit dem Wissen, wer der Handelnde in diesem Universum ist.

    Nach dem Gnan Vidhi werden die ‘FünfPrinzipien (Fünf Agnas)‘ erklärt. Der Suchende sollte einen starken Wunsch haben diesen ‘ FünfPrinzipien‘, zu folgen. Die Erfahrung von Gnan (nach dem Gnan Vidhi) ist direkt proportional zu dem Grad, die ‘Fünf Prinzipien‘ anzuwenden.

    Satsang : Die Zusammenkunft von denjenigen, die die Realisation des Selbst unterstützen. Die direkte, lebendige Interaktion und Gesellschaft mit einem Gnani Purush ist von größtem Wert. In der physischen Abwesenheit des Gnani Purush Dadashri, ist es der Atma Gnani, der von Ihm gesegnet wurde und der das Gnan Vidhi leitet (derzeitiger Atma Gnani Pujya Deepakbhai). Das Zusammensein mit ihm hat die gleiche Wichtigkeit auf dem Weg von der Selbst-Realisation (Atma Gnan) zum absoluten Zustand des Selbst (Parmatma). Wenn dies nicht möglich ist, kann die Wissenschaft in lokalen Satsang-Treffen verstanden werden, wenn Dadashris Bücher gelesen werden und Videos von Akram Vignan Satsangs angeschaut werden. Sat bedeutet ‘ewig’ und Sang bedeutet ’Zusammensein’. Folglich ist das, was dahin führt und das Zusammensein mit dem Selbst ist, Satsang.

    Gesetz des Karma: Dies ist das Gesetz, nach dem das ‘Karma‘ in der Vergangenheit verursacht oder aufgeladen wurde und in Zukunft zur Auswirkung kommt. Man erntet die Früchte der Samen, die gesät worden sind.

    Karma : Wenn man irgendeine Arbeit verrichtet und man diese Handlung mit den Worten unterstreicht: „Ich tue das!" – dann ist das Karma. Eine Handlung mit der Überzeugung ‘Ich bin der Handelnde’ zu untermauern, nennt man Karma binden. Es ist dieses Unterstützen mit der Überzeugung, der ‘Handelnde’ zu sein, was dazu führt, dass Karma gebunden wird. Wenn man weiß ‚Ich bin nicht der Handelnde’ und ‘wer der wirklich Handelnde’ ist, dann bekommt die Handlung keine Unterstützung und es wird kein Karma gebunden.

    Die Absicht, anderen Menschen Gutes zu tun, bindet gutes (Merit) Karma. Und die Absicht, andere Menschen zu verletzen, wird schlechtes ( Demerit) Karma binden. Karma wird nur durch die Absicht und nicht durch die Handlung gebunden.

    Die äußeren Aktivitäten mögen gut oder schlecht sein – das wird kein Karma binden. Es ist nur die innere Absicht, die Karma bindet!

    VORWORT

    Auf der Grundlage eines Umstandes, der mit anderen Umständen (Nimit) aufeinandertrifft, durchläuft das Universum fortwährende Veränderungen. Das ist das spontane Ergebnis der auf Umständen beruhenden Interaktion der ursprünglichen ewigen Elemente. Alle Lebewesen (Jivas, verkörperte Seelen) ersehnen die Aufhebung dieser zusätzlichen, nicht beabsichtigten Ergebnisse (Vishesha Parinam) und die Rückkehr zur Beständigkeit des Selbst (Atma).

    Die Befreiung geschieht nur durch ein Instrument (Nimit). Und der einzige Nimit, der solch eine Befreiung gibt, ist der 'Gnani Purush', in dem sich die Seele (Atma, Selbst) manifestiert hat, und der die absolute Erfahrung des Selbst besitzt. Die Tatsache, dass Befreiung tatsächlich passiert, ist die eindeutige Erfahrung von zahllosen Menschen, die dem Gnani Purush (dem Erleuchteten, der in der Lage ist, andere zu erleuchten) begegnet sind.

    Das Wissen, das üblicherweise als Wissen bezeichnet wird, ist aus Sicht des Gnani Purush tatsächlich intellektuelles Wissen. Das exakte Wissen, das Wissen des Selbst (Atma, Seele), ist Millionen Meilen vom weltlichen Wissen über das Selbst entfernt. Es besteht in Form der Wissenschaft der Seele (Atmavignan). Wer die Wissenschaft der Seele kennt, wird frei vom Umherwandern durch Leben um Leben (Jivanmukta, Freiheit während des Lebens). Viele, die dem Gnani Purush begegnet sind, haben den Zustand Jivanmukta erreicht. Der Wunsch ist, dass jeder diesen Zustand erreicht.

    Die Seele ist ohne Worte, ohne Sprache; und dennoch sind die wissensbeladenden Worte entstanden, sie haben das manifeste, Absolute Selbst (Paramatma) berührt – sie berühren das Herz, zerreißen unzählige Schleier der Illusion und erleuchten das relative selbst vom Anfangsstadium bis hin zum Absoluten Wissen (Kevalgnan). Diese unvergleichliche Sprache wurde im Aptavani zusammengestellt, und dies ist der bescheidene Versuch, sie dem nach Wissen über Befreiung Suchenden zu präsentieren.

    Ein Aptavani in Buchform ist ein indirektes Medium, aber die lebendige Energie des gegenwärtig manifesten Gnani Purush wird das Herz des Lesers berühren und ihn zum Tor der richtigen Sicht (Samyak Darshan) führen. Diese neue Sicht des erwachten Selbst wird schließlich zur Erfahrung der Absoluten Seele führen, wenn sie durch die Begegnung mit dem Gnani Purush erlangt wird.

    In diesem vierten Band der Aptavanis wird eine Sammlung von gesprochenem Wissen präsentiert, das tiefe und problemlösende Erklärungen vermittelt, die die Welt niemals vorher gekannt oder sich vorgestellt hat; in einer einfachen, geradlinigen, schlichten und bodenständigen Sprache, die über die verheißungsvollen Lippen des höchstverehrten Gnani Purush Dadashrihervorkam, in dem sich 1958 'Dada Bhagwan – das Absolute Selbst' manifestiert hat.

    Das, wovon die Welt normalerweise als Gewahrsein spricht, nennt der Gnani 'Schlaf'. Das, was als 'Sehender' wahrgenommen wird, ist lediglich die 'Szene'. Derjenige, der das Gewahrsein hat: „Ich bin gewahr", ist nur der unbelebte (Nicht-Selbst) Teil. Das Selbst ist vollkommen getrennt davon.

    Es gibt eine so intensive Erfahrung der Einheit von 'Relativem' und 'Realem', dass bis hin zu neunundneunzig Prozent (fast bis zum Ende) die beiden parallel verlaufen, wobei das ursprüngliche 'Reale' das illusionäre 'Relative' spiegelt. Die Nähe beider zueinander manifestiert sich als eines, bis zu dem Zeitpunkt, da die beiden am letzten Bindeglied voneinander getrennt werden. Das Geheimnis von alldem wird nur vom Gnani Purush, der selbst die Erfahrung hat, offengelegt. Nur dann erfährt man den großen Unterschied zwischen illusionärem Gewahrsein (Bhrant Jagruti) und dem Gewahrsein der Reinen Seele (Atma Jagruti).

    Seit langer Zeit wurden zum Zweck der Klärung Versuche unternommen, zwischen Schicksal (Prarabdha) und unabhängiger Bemühung oder freiem Willen (Purusharth) zu unterscheiden. Der Unterschied wurde schon von erfahrenen 'Gnanis' (Erwachten, Selbst-Realisierten) berichtet. Aber wegen der weiten Verbreitung von indirektem Wissen wurde das richtige Verstehen gewissermaßen fragmentiert. Gemeinhin versucht das Gewahrsein 'der Handelnde zu sein' dieses 'Handelnder-Sein' zu erlangen, und von dem Ergebnis dieser Versuche glaubt man, es sei unabhängige Bemühung oder freier Wille (Purusharth). Aus der Sicht des Gnani ist all das komplett Bestimmung (Prarabdha).

    Alles, was durch die fünf Sinne und durch den Verstand erfahren wird, ist Bestimmung (Prarabdha). Der Teil der unabhängigen Bemühung (Purusharth) ist subtil, und es ist schwierig, ihn zu ergründen. Die unabhängige Bemühung der Menschen ist illusionär. Zeitzyklen von Ursache und Wirkung bleiben wegen dieser scheinbar unabhängigen Bemühung der Menschen ununterbrochen in Bewegung. Wenn die richtige unabhängige Bemühung (Purusharth) vollbracht wird, kommt das zu einem Ende. Die richtige unabhängige Bemühung ist nur möglich, nachdem man das Selbst (Purush) geworden ist. Das geschieht nach der Selbst-Realisation. Richtige unabhängige Bemühung ist beständig (Akhand), endlos (Avirata) und nicht abhängig (Niralumb). Ein immerwährender Zustand der Befreiung herrscht durch die Aufmerksamkeit dieser Bemühung vor.

    Im Universum gibt es keinen Mangel an Dingen. Sie werden jedoch wegen der Behinderung, die durch das eigene (relative) 'selbst' erschaffen wurden, nicht erlangt. Das Geheimnis dieser Hindernisse und all die versteckten Schlüssel, die einem helfen, sich ihrer bewusst zu bleiben, sind durch den manifesten 'Gnani Purush' einfach und mühelos geklärt worden.

    Was ist Karma? Was ist es, das einen an Karma bindet? Was gibt einem Menschen Befreiung von Karma? Wer ist die Mutter von Karma? Wer ist der Vater? Diese und weitere tiefere Fragen sind sehr schwer zu lösen. Die Schriften haben uns alles gesagt, aber es ist wie die Unterweisung mit Fingerzeig. Aufgrund einer Änderung der Sicht wird, wenn die Unterweisung Richtung Norden zeigt, das als Süden wahrgenommen, sodass die Person in dieser Richtung weitergeht. Wie kann man dann sein Ziel erreichen? Selbst die Schriften sind nicht in der Lage, die Bedeutung zu erklären. Nur der Gnani Purush kann dir diese geben. Der verehrte Dadashri hat sehr verwickelte und tief gründige Themen wie Karma in einer einfachen und leichten Art erklärt.

    Indem er zum ersten Mal sagte, dass die Sprache ein 'aufgenommenes Tonband' ist, hat er alle Eigentümerschaft der Sprache zerbrochen. Wie spielt diese 'Aufnahme' ab? Wie wurde diese 'Aufnahme' gemacht? Was sind die Resultate, wenn sie abgespielt wird? Er hat all das und andere tiefste der tiefen Geheimnisse offengelegt. Mit einer sehr einfachen Erklärung verdeutlicht er die gesamte komplexe Wissenschaft hinter der Sprache!

    Die zugrunde liegenden Mysterien von vielen ähnlichen Themen sind enthüllt worden. Es wurde der Versuch unternommen, so viele davon wie möglich zu veröffentlichen. Es ist zu hoffen, dass dieses Aptavani den 'positiven', lebensorientierten Denkern, den Philosophen, den 'Suchenden' und denjenigen, die Befreiung wünschen, das Augenblick-zu-Augenblick-Gewahrsein vermitteln wird.

    In dem Versuch, die direkte Sprache, welche aus dem Mund des hochverehrten Gnani Purush verströmte, in diese indirekte Präsentation umzuwandeln, bitten wir um Vergebung für Fehler, die bei dessen Inhalt gemacht wurden.

    ~ Dr. Niruben Amin

    EINFÜHRUNG

    (1) Erwachtes Gewahrsein Seite

    'Man' ist das Selbst (Atma) und fähig, das gesamte Universum zu erleuchten. Als das Selbst hat man unendliche Energie (Anant Shakti). Trotz alledem werden all die Hilflosigkeit, das Leiden, der Schmerz und die Unsicherheiten vom (relativen) 'selbst' erfahren. Wie außergewöhnlich das ist! Was ist der Grund dafür? Es ist so, weil man sich des Selbst (Swaroop), der eigenen Energien (Shakti, Kraft) und des Bereichs (Satta) des Selbst nicht bewusst ist. Wenn das Selbst einmal erwacht ist (Jagrut), dann herrscht dort die Glückseligkeit des 'Besitzers' des gesamten Universums vor.

    Die ganze Welt ist im Schlaf dem Selbst gegenüber (Bhaavnindra) gefangen. Der Mangel an Gewahrsein dessen, was in dieser Welt und im Jenseits nützlich und was schädlich ist – Wut, Stolz, Täuschung, Gier, Auseinandersetzungen und Sorgen –, sie alle werden aufgrund des dem Selbst gegenüber herrschenden Schlafs (Bhaavnindra) aufrechterhalten. Während die ganze Welt mit den Vergnügungen des Nicht-Selbst-Komplexes (Pudgal) beschäftigt ist, ist der Gnani im Zustand des Gewahrseins vom Selbst und in der Glückseligkeit des Selbst (Atma-Ramanata). Perfektes Gewahrsein ist Absolutes Wissen (Kevalgnan). Wenn das Gewahrsein hundert Prozent erreicht, entsteht Absolutes Wissen.

    Gewahrsein (Jagruti) ist wahrlich die Mutter der Befreiung (Moksha). Während das Bewusstsein vom weltlichen Leben ansteigt, realisiert man dessen bedeutungslose Vergeblichkeit. Schließlich resultiert das in höchster Leidenschaftslosigkeit gegenüber allen weltlichen Freuden (Vairagya). Und wer auf der Höhe des Bewusstseins vom Wissen der Sinne angelangt ist, ist mit niemandem aufgrund von Meinungsverschiedenheiten uneins, sondern er ist 'überall anpassungsfähig'.

    Die Geburt von Wut, Stolz, Täuschung und Gier (Kashays – die inneren Feinde) geschieht jedoch nur in der Abwesenheit von Gewahrsein. Wer kein Gewahrsein von den inneren Feinden (Kashays) hat, ist sehr in unwissendem Zustand. Wer sich ihrer bewusst ist, ist ein wenig aufmerksam. Und wer sie durch Reue 'abwäscht', nachdem sie aufgetaucht sind (Pratikraman), ist wach und aufmerksam (Jagrut). Und wer außergewöhnlich aufmerksam ist, wird die Kashays umkehren, noch ehe sie auftauchen. Zudem ist derjenige, der die Kashays 'schürt', schrecklich unwissend.

    Die Sicht, die die eigenen Fehler sieht, ist der Maßstab des Gewahrseins. Die Sicht, die die Fehler der anderen sieht, verschleiert das eigene Gewahrsein mit schweren 'Schleiern' (Abdeckungen). Der Gnani sitzt auf dem Gipfel des Gewahrseins. Seine subtileren (Sookshmatar) und subtilsten (Sookshmatam) Fehler verletzen niemanden. Er sieht sie im Gnan und 'wäscht' sie ab. Er ist fehlerlos (Nirdosh), und er sieht die Welt als fehlerlos. Das wird als der Zustand von Gewahrsein bezeichnet. Das höchste Gewahrsein ist das, bei dem sich jemand, während er sich mit jemandem unterhält, beständig gewahr ist, dass der andere Reine Seele (Shuddhatma) ist.

    Beim Kramic-Weg, dem traditionellen Stufe-für-Stufe-Weg zur Selbst-Realisation, gilt das Bewusstsein der Absicht (Bhaav Jagruti, 'Ursachen'-Karma) als das Beste von allen. Auf dem Weg von Akram Vignan hingegen, dem gegenwärtigen, einzigartigen, nicht-sequenziellen und direkten Weg zur Selbst-Realisation, wird das Selbst-Gewahrsein, das jenseits von Absicht oder Nicht-Absicht (Bhaav-Abhaav) ist, durch die Gnade des Gnani leicht erlangt! Die beständige Präsenz des gesamten Wissens in der Form des 'Wissenden' (Gnata) und des zu erkennenden Objekts (Gneya) wird vollständiges Gewahrsein genannt! Ununterbrochen in den speziellen Richtlinien (Agnas) des Gnani Purush zu bleiben, wird als eine hohe Ebene des Bewusstseins erachtet! Die Anwendung [der Agnas], die Reine Seele in jedem Lebewesen zu sehen, ist auch eine hohe Ebene von Gewahrsein.

    Am Anfang entsteht das Bewusstsein in den weltlichen Interaktionen (Vyavahar). Danach 'schläft' man in den weltlichen Interaktionen und erwacht zum Gewahrsein des Selbst (Nishay). Man sagt von jemandem, bei dem es nirgendwo Konflikte gibt, bei dem es keine Uneinigkeit aufgrund von Meinungsverschiedenheiten gibt, dass er im Bewusstsein der weltlichen Interaktionen (Vyavahar) ist. In diesem Bewusstsein gibt es viel Wut, Stolz, Täuschung und Gier (Kashays), wohingegen im Gewahrsein des Selbst (Nishay) diese Kashays entwurzelt wurden! Sich einer jeden Handlung des inneren Komplexes von Verstand, Intellekt, Chit und Ego (Anthakaran) gewahr zu sein, ist wahres Gewahrsein.

    In den Anfangsstadien des Gewahrseins leidet niemals jemand wegen uns. Folglich leiden wir nie wegen der anderen. In den Stadien des Gewahrseins besteht natürliche Einheit mit der Reinen Seele.

    Das Bewusstsein beim Erwachen der Kundalini (Yoga-Kräfte; körperliche Energie) oder traditionelle Methoden der Meditation helfen nicht dabei, das Gewahrsein zu vergrößern, sie vergrößern jedoch das Ego. 'Meditation' ist in erster Linie eine Form des Rauschs für das Ego (Maadakata). Es gibt für das Gewahrsein die Möglichkeit, während einer Situation des inneren 'Brennens' (aufgrund von Kashays, inneren Feinden) aufzublühen, aber der Rausch der 'Meditation' bedeckt das Gewahrsein mit Asche.

    Es ist möglich, das für die Befreiung benötigte Gewahrsein durch die Verehrung der Seelen mit Gewahrsein zu erlangen; beginnend bei dem, der gerade das Selbst erlangt hat, bis hin zu dem, der den Zustand des Absoluten Wissens (Kevalgnan) erlangt hat. Durch die Gnade des Gnani kann man eine Verbindung mit dem gegenwärtig lebenden Tirthankara herstellen, mit Shri Simandhar Swami, der in Mahavideh weilt. Er hat Absolutes Gewahrsein, und Er ist ein essenzielles Instrument für unsere Befreiung (Moksha). Durch Seine beständige Verehrung ist es uns möglich, von hier aus dorthin zu gelangen und zu seinen Lotusfüßen zu weilen (im nächsten Leben), und anschließend Befreiung (Moksha) zu erlangen.

    In profanen weltlichen Angelegenheiten, bei denen die Welt wach ist, ist der Gnani 'schlafend', und in spirituellen Angelegenheiten, bei denen die Welt 'schläft', ist der Gnani wach! Das weltliche Bewusstsein ist mit Ego, wohingegen dort Befreiung (Moksha) ist, wo Gewahrsein ohne Ego ist!

    (2) Meditation (Dhyan)

    Was ist Meditation (Dhyan)? Meditation ist nichts, das man 'tun' muss. Meditation geschieht ganz natürlich. Meditation ist ein Ergebnis. Was die Welt Meditation nennt, ist keine Meditation (Dhyan), sondern es ist Konzentration (Egrata).

    Die voll Erleuchteten, die weder Anhaftung noch Abscheu haben (Vitarags), haben vier Arten von Meditation beschrieben: Wenn dich jemand beleidigt und du erlebst in dem Moment Zorn, wird die daraus resultierende Wut als negative innere Meditation, die das selbst und andere verletzt (Raudradhyan), bezeichnet. Und die Wirkung von diesem Ergebnis wird das (relative) 'selbst' verletzen und andere erreichen! Wenn es jedoch nur dich tangiert und sonst niemanden, ist es eine negative innere Meditation, die das selbst verletzt (Artadhyan). Artadhyan beinhaltet auch Sorgen wie „Was wird aus mir werden?" und Sorgen über die Zukunft usw.

    Wenn ein Mensch die Ereignisse, die eine Wirkung auf uns haben, so betrachtet: „Das ist die Manifestation meines sich entfaltenden Karmas. Der andere Mensch ist dabei einfach nur ein Nimit (hilfreich); er ist fehlerlos (Nirdosh)", wenn innerlich solch ein Zustand entsteht, bezeichnet man diesen als wahrhafte, lautere Meditation (Dharmadhyan, die Abwesenheit von Artadhyan und Raudradhyan). Wenn im eigenen Gewahrsein (Laksha) „Ich bin Reine Seele (Shuddhatma)" bestehen bleibt und andere als Reine Seelen gesehen werden, dann nennt man das Meditation als das Selbst (Shukladhyan).

    Wenn das Ziel einmal festgelegt ist und man zu dem wird, der über das Ziel meditiert (Dhyata), und wenn beide (Dhyeya und Dhyata) eine Verbindung eingehen, dann geschieht in diesem Moment die Meditation (Dhyan), gleichzeitig und natürlich. Das Ego ist anwesend, wenn das Ziel (Dhyeya) festgelegt wird, aber während der Meditation ist es abwesend. Bei Tätigkeiten gibt es ein Ego, nicht aber bei der Meditation. Tätigkeiten auszuführen ist keine Meditation, aber was aus der Handlung resultiert, ist Meditation. Und hier ist das Ego abwesend. Meditation (Dhyan) wird nicht 'gemacht' (sie kann nicht 'gemacht' werden); sie geschieht (auf natürliche Weise). Artadhyan und Raudradhyan (negative innere Meditation) geschehen von alleine. Es gibt keinen 'Handelnden' bei Dharmadhyan (wahrhafte, lautere Meditation, Abwesenheit von Artadhyan und Raudradhyan).

    Die Meditation als das Selbst (Shukladhyan) ist ein natürlicher Zustand. Wenn, nachdem eine negative innere Meditation, die das selbst verletzt (Artadhyan), aufgetreten ist, die Überzeugung besteht: „Ich habe Artadhyan getan", dann ist das Ego, der 'Handelnde' zu sein, präsent. Das Ego ist der Meditierende (Dhyata) bei Artadhyan und Raudradhyan (negative innere Meditation) und bei Dharmadhyan (wahrhafte, lautere Meditation). Bei der Meditation als das Selbst (Shukladhyan) jedoch ist das Ego nicht der Meditierende (Dhyata), folglich ist dies also ein natürlicher Zustand. Es ist der Zustand des Selbst (Atma-Parinati).

    Um Moksha zu erlangen, ist keine andere Meditation so bedeutend wie die Meditation des Reinen Selbst (Atmadhyan oder Shukladhyan). Die Meditation des Selbst (Atma) hält einen in fortwährender Glückseligkeit.

    Um Anhaftung und Abscheu zu entfernen, ist keine Meditation erforderlich. Wenn die Wissenschaft der Vitarags erkannt wird, entfernen sich Anhaftung und Abscheu natürlicherweise.

    (3) Schicksal (Prarabdha) und Bemühung (Purusharth)

    Wie kann man ohne die Kenntnis der Demarkationslinie zwischen Schicksal (Prarabdha) und der Bemühung des Selbst (freier Wille, Purusharth) das eigene 'Handelnder-Sein' oder 'Nicht-Handelnder-Sein' verstehen? Die ganze Welt ist in diesem ungelösten Problem versunken. Wer außer dem Gnani Purush, der den exakten Zustand der wahren Bemühung als das Selbst (Purusharth) erlangt hat, kann dir den Unterschied zwischen den beiden aufzeigen? In der Welt sind in der heutigen Zeit durch die Sprache des zutiefst verehrten Gnani Purush Dadashri die subtilsten Unterschiede zwischen der Vorsehung und der Bemühung des Selbst enthüllt worden. Das eröffnet den Suchenden einen neuen Weg!

    Was immer mit den fünf Sinnen gemacht wird, ist keine Bemühung des Selbst (Purusharth), sondern Schicksal (Prarabdha). Vom Morgen bis zum Abend rennt ein Mensch umher, ist von seiner Arbeit oder dem Geschäft in Anspruch genommen, er atmet, liest Bücher und Schriften, meditiert, singt Gottes Namen (Japa oder Mantra) und tut Buße. Das ist Schicksal (Prarabdha). Welche Anstrengung unternehmen wir nach dem Essen, um es zu verdauen? Die Natur hält unsere 'innere Maschinerie' so angenehm am Laufen, ohne jede Einmischung unsererseits; wird sie nicht auch die 'äußeren' Angelegenheiten ebenso am Laufen halten? Aber aufgrund der Unwissenheit darüber kann man den Egoismus von „Ich bin der Handelnde" nicht unterlassen!

    Wenn sich im fließenden Wasser des Narmada-Flusses ein Felsbrocken in die Form eines Shaligrams verwandelt hat, wer hat da welche Art von Selbst-Bemühung aufgebracht? Und geschieht es aufgrund ihrer 'Faulheit', wenn die anderen Felsbrocken Steine geblieben und im Meer versunken sind? Wer ist hier der 'Handelnde', und wie viel 'Handelnder-Sein' gibt es hier? Die Dinge geschehen den Umständen entsprechend, denen man begegnet! Auf dem Weg der natürlichen und spirituellen Evolution (Samsaran Marg) werden all die Lebewesen, nach unzähligen Kollisionen und Wanderungen, in Indien geboren. Und wenn man dort einen Gnani Purush trifft und durch seine Gnade die Selbst-Realisation erlangt, wird man zu einem Götterbild (Shaligram)! Nur nach der Selbst-Realisation wird man das 'Selbst' (Purush) und erbringt die wirkliche Selbst-Bemühung (Purusharth). Bis dahin nennt man es verblendete oder illusionäre Bemühung (Bhrant Purusharth). Wirkliche Selbst-Bemühung besteht, wenn es keine Anhaftung oder Abscheu in der sich daraus ergebenden Wirkung des Nicht-Selbst-Komplexes (Pudgal) gibt.

    Wegen der Existenz des Egos werden die Samen (Ursachen) des Karmas gesät. Und wenn sie Früchte (Wirkung) bringen, ist das Ergebnis entweder bitter oder süß. Es wird jetzt verblendete Bemühung genannt (Bhrant Purusharth), wenn man eine falsche 'Wirkung' in eine richtige verwandelt! Welche Umstände sich auch immer präsentieren, ist Schicksal, und man braucht Bemühung, um Gleichmut

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