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Glöcklein der Albernheit 1: Texte und Bilder
Glöcklein der Albernheit 1: Texte und Bilder
Glöcklein der Albernheit 1: Texte und Bilder
Ebook388 pages1 hour

Glöcklein der Albernheit 1: Texte und Bilder

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About this ebook

In zwei Bänden "Glöcklein der Albernheit" versammelt Tibor Rácskai, "der gebürtige Czárdásfürst" und "Schnellfeuergewehr der hochpointierten Kurz- und Kürzestprosa (...) Abgründiges und Kreuzbescheuertes zu einem wilden Reigen" (Titanic) des Besten und Schlechtesten aus drei Jahrzehnten Satire in Wort und Bild.
LanguageDeutsch
Release dateMar 12, 2019
ISBN9783749456420
Glöcklein der Albernheit 1: Texte und Bilder
Author

Tibor Rácskai

Tibor Rácskai, geb. 1968, Autor, Zeichner und Lehrer in München. Veröffentlichungen u.a. in TITANIC

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    Book preview

    Glöcklein der Albernheit 1 - Tibor Rácskai

    Inhaltsverzeichnis

    Krass food

    Schön, deutsche Werbewirtschaft, (Titanic 11/2018)

    Die Mutter aller Neurosen

    Ihre Heimatpolitik, Seehofer,

    Der Vater aller Neurosen

    Wann, Oliver Schmidt (ZDF), (Titanic 8/2018)

    Am liebsten (Titanic 10/2004)

    Historischer Irrtum (Titanic 3/2006)

    Wer, Jan Fleischhauer,

    Klassikaner (Titanic 4/2004)

    Die Revolution, Hornbach Baumarkt AG (Titanic 6/2018)

    Italien wie es wirklich ist (Titanic 9/2004)

    Wirklich, Bento, c/o Spon?

    Bedeutungsspanne (Titanic 8/2004)

    Grüß Gott, Münchner Theaterpublikum!

    Mutterglück (PhoBi 2004)

    Als Stilist, Scheuer Andi, (Titanic 6/2018)

    Prognosen, Jens Spahn,

    Unerledigte Fälle (Titanic 2/2004)

    Und übrigens, Jens Spahn!

    Was man so erben kann (Titanic 8/2001)

    Eintopf (Titanic 9/2001)

    Prima Idee, Bayerischer Rundfunk!

    Deutsche im Ausland

    Berechtigter Zweifel

    Wie originell, Seehofer!

    Ein Markentraum (Titanic 7/2001)

    Was, Oliver Schmidt (ZDF),

    Gerechtigkeit

    Sie, Claudia Pechstein, (Titanic 4/2018)

    So geht's doch auch (Titanic 7/2001)

    CSU!

    Guter Gastgeber I (Titanic 6/2001)

    Genau (Titanic 8/2001)

    Sag mal, Wähler,

    Prioritäten (Titanic 10/2001)

    Erste Zweifel

    Peace, Thomas Bach!

    Cousine (relativ)

    Die reine Wahrheit

    Im Namen des Herren

    Münchner Folklore

    Was uns die Welt lehrt

    Servus FC Bayern-Fans!

    Non scholae I (PhoBi 2007)

    Hey, Gott!

    Der Mann aus Bochum (Titanic 11/2001)

    Kein Glück im Spiel

    Wie hätten Sie entschieden? (Titanic 1/2002)

    Bekenntniszwang, Audi,

    Vorsichtsmaßnahme

    Selbstfindung

    Lässliche Sünde

    Gott zum Gruße, Walburgisgymnasium! (Titanic 2/2018)

    Apokryphen (Titanic 11/2010)

    Hitler!

    Ein Mann (Titanic 12/2001)

    Retro-Reisen

    Hallo DKB!

    Umleitung

    Arbeitsunfall

    Frauen und Technik

    Sehr verehrter Douglas Adams!

    Weltgeist I

    Gute Idee (PhoBi 2006)

    Mensch, SWR! (Titanic 1/2018)

    POM

    Eine Frage, Susan Wojcicki!

    Just one more thing, Frau Wojcicki,

    Ungerecht

    Plädoyer für s/w (Titanic 5/2002)

    Schöner wohnen

    Und noch was, Bayern!

    Servus Bayern!

    Als Pascal gleich dreimal nicht zu Hause geblieben ist

    Der neue Untermieter

    Verpasste Chance

    Heil, Markus Frohnmaier (AfD),

    Hör mal, Audi!

    Eine kurze Geschichte der deutschen Sprache (Titanic 3/2002)

    Guter Gastgeber II

    Weltgeist II (Titanic 7/2002)

    Echt falsch (Titanic 4/2002)

    Verfall einer Familie (Titanic 6/2002)

    Mit Superlativen, Oliver Welke,

    Huhu, KraussMaffei Group! (Titanic 12/2017)

    Das politische Gedicht

    Verfügung

    Reifeprüfung (Titanic 8/2002)

    Freundschaft (Titanic 12/2002)

    Pro Familia (Titanic 9/2002)

    Und auch Sie, Reiner Haseloff (Sachsen-Anhalt),

    So eine Frechheit (Pardon 1/2004)

    Gut gegeben (PhoBi 2005)

    Größe, Stanislaw Tillich, (Titanic 11/2017)

    Widerspenstig

    Zeichen. Und Wunder? (Titanic 11/2002)

    Ganz neue Sitten (Titanic 3/2003)

    Behauptung

    US-Bürgerrechtler!

    Grenzwissenschaften

    Frommer Wunsch (Titanic 2/2003)

    Schoggi mit Schlag

    Es lebe der Unterschied (Titanic 1/2003)

    Nachdem, Monsieur Proust, (Titanic 11/2017)

    By the way, Trump!

    Gute Unterhaltung

    I-Ney, Jamaica!

    Klage

    Skandal, Bundesagentur für Arbeit! (Titanic 10/2017)

    Große Verwandtschaft

    Was ich wirklich über das Weltall denke

    Erkenntnis

    Sie, Ulrike Demmer,

    Schnürsenkel

    Warnung (Titanic 4/2003)

    Badewelten

    Nasenmode

    Dass Sie, Prinz Philip,

    Herr der Würste

    Hunnen

    De mortuis, Kardinal Meisner (t), (Titanic 8/2017)

    Mobile Gesellschaft?

    Ähh, SPON, wie bitte?

    Für Vergessliche

    Arme Schlampe

    z.K

    Woran, Seehofer, (Titanic 5/2017)

    Aha, Wolfgang Bosbach! (Titanic 6/2017)

    Kapitalismus mit menschlichem Antlitz

    Nichts Neues

    Gerücht (Titanic 9/2003)

    Kulturschock

    Ami ratlos (Titanic 5/2003)

    Schlechte Zeiten

    No future

    Fahrgastwunsch

    Freundschaft, Genosse TZ München! (Titanic 4/2017)

    Und nun, Reiner Calmund?

    Gute Besserung

    start-down (Titanic 8/2003)

    Heureka, ARD Mittags-Magazin!

    Vernünftig (Titanic 7/2003)

    Vorsicht!

    Jesus Christus!

    Gamblin' man (Titanic 10/2003)

    Typisch Nachbar (Titanic 11/2003)

    Für Geld, Thorsten Legat,

    Der Hofer

    Praktisches Südfrankreich

    Übrigens, Fox News,

    Landeskunde auf Italienisch (Titanic 5/2004)

    Meine erste Tanzstunde

    Kinder, Süddeutsche Zeitung,

    Italien

    Schon klar, Spiegel.de!

    Wohnen auf Italienisch

    Sie, Michael Durach,

    Italienisch für Fortgeschrittene (Titanic 1/2004)

    Nachtrag

    Von Amerika lernen

    Eine Frage, Herr Bundespräsident Van der Bellen!

    ABM auf Italienisch

    Rückwärtsgewandt, Scheuer Andi,

    Banca d'Italia

    Fischhaltung

    Ehrfürchtiger Gruß, großer Bahnchef Grube!

    Sex auf deutsch (PhoBi 2004)

    Nein, diese Briten (Titanic 6/2004)

    Na so was, Oettinger!

    Sizilianerin

    Bewusste Ernährung

    Roll over Beethoven (Titanic 7/2004)

    Sie, Christine Erkens,

    Guter Gastgeber III

    Was soll das? (Titanic 11/2004)

    Antrag (Titanic 1/2005)

    Paradox (Titanic 12/2010)

    „Die Ehe", Papst Franziskus,

    Kann so bleiben

    Du, „Grünländer Käse",

    Klüger geworden

    Wider die unnatürliche Ordnung der Dinge (Titanic 12/2004)

    My generation I

    Gut gemeint

    Das Ei meines Großvaters

    Hallo Experten!

    Tierversuch

    Vorsatz (Titanic 7/2010)

    Du, Fifa-Ethikkommission,

    Keine Utopie, nirgends

    Ekelhaft

    It's a mens world (Titanic 2/2006)

    Hallo Gmx!

    The show must go on

    Notfall (Titanic 6/2005)

    Guter Vorsatz (Titanic 2/2005)

    ARD und ZDF!

    Verbesserungsvorschlag I (Titanic 3/2005)

    Als es einmal schön war (PhoBi 2002)

    Die Herbst-Wintermode

    Sehr witzig, Oral B!

    Die andere Seite (Titanic 4/2011)

    Alles Lüge (Titanic 4/2005)

    Das Erbe der Väter (Titanic 8/2010)

    Vorurteil (Titanic 4/2005)

    Zweimal, Ärzte ohne Grenzen,

    Überraschung!

    My generation II (Titanic 9/2010)

    Die Wurst, die läuft

    Kuckuck, taz!

    Ein unbequemer Idylliker (Titanic 5/2005)

    Musiker

    Gott zum Gruße, „Method Universal-Reiniger"!

    Trotz Partydroge dröge Party

    Diät

    Zurück nach Retrograd

    Gegensätze, Lencke Steiner,

    Gelber Quark

    Jazz-Anekdoten IJazz-Anekdoten II

    Buongirno, Aperol Spritz!

    Neues über Ernst Jünger

    Der Angestellte

    Hefte raus, Deutsche Schulen!

    SchmockI

    Ein Gemütsmensch

    Noch ein Gemütsmensch

    SchmockII

    SchmockIII

    Kurze Werbeunterbrechung

    Hallo „Graf"! Hören Sie? (Titanic 4/2015)

    Come together!

    Am Anfang war das Wort

    Die Bahn ist relativ voll (Titanic 3/2011)

    Eine Frage, Kneipp GmbH!

    Beweis (PhoBi 2006)

    Frühlingsgefühle (Titanic 6/2010)

    Blüte am Wegesrand

    Achtung! (PhoBi 2006)

    Richtig so, Merkel! (Titanic 4/2015)

    Was für Zeiten! (Titanic 8/2005)

    Sophistereien (Titanic 7/2005)

    Trick

    Zweifelhaftes Angebot

    Übrigens, Charlie Hebdo! (Titanic 3/2015)

    Lebendes Fossil

    Telekommunikation

    Seltsame Gebrechen

    Geschichtsstunde im Wienerwald

    Ach München!

    Seltsamer Verein

    Was zu beweisen war

    Österreicher sucht Anschluss (Titanic 9/2005)

    Ade, Weizsäcker a.D.! (Titanic 3/2015)

    Mutprobe

    Eine pfiffige Geschäftsidee

    BER, Bahn, Post, Siemens, Deutsche Bank et al.! (Titanic 3/2015)

    Anzeige (Titanic 11/2005)

    Sozialverträgliche Beschilderung

    Kurze Unterbrechung

    Chinesen!

    Selbsttäuschung ist noch kein Betrug

    Dann laufen wir doch nicht davon!

    Das geheime Wissen der Politiker

    Eine Frage, IS! (Titanic 11/2014)

    Linné auf der Wiesn

    Zum Glück

    D

    No sports

    Nachdem Sie, Moritz Stoppelkamp,

    Neues aus München

    Kleine Ursache

    Gauck!

    Gedanken zum Mozartjahr

    Sozialschmarotzer

    Verbesserungsvorschlag III (Titanic 4/2006)

    Exegese (Titanic 5/2006)

    Aufklärung I (Titanic 6/2006)

    O tempora (Titanic 7/2006)

    Kein Fan

    Was, sehr verehrte Frau Bundeskanzlerin,

    Bisher, Milchstraße, (Titanic 6/2006)

    Cui bono?

    Rätselhaft, Stefan Simon (ARD),

    Der deutsche Mann,

    Elektronisches Kalenderblatt für das neue Jahr

    Dass Sie, Stoiber,

    Keine Ursache

    Echt spritzig, (Titanic 7/2006)

    Eltern, seid froh, dass es Fast Food gibt!

    Stadtentwicklung

    Selten oder nie, SZ-Magazin, (Titanic 8/2006)

    Ansage (PhoBi 2008)

    Wer sich selbst hilft,

    Wenn, Wolfgang Koydl, (Titanic 8/2006)

    Nachteil der Demokratie

    Tief gefallen, Dirk Niebel, (Titanic 7/2006)

    Weltgeist! (Titanic 2/2002)

    Deutsche Sprache!

    Wann, bitte sehr, deutsche Fußballfans,

    In Ihrer Welt, Juli Zeh, (Titanic 8/2006)

    Ein Lächeln,

    Warum, Reinhold Beckmann,

    Für Fritz

    Die hier vorliegenden Texte und Bilder sind zum Teil schon an anderer Stelle erschienen, vor allem im Satiremagazin Titanic. Der damit Vertraute wird erkennen, dass es sich um Beiträge zu den Rubriken „Briefe an die Leser und „Vom Fachmann für den Kenner handelt. Jene „Briefe an die Leser", die nicht mit einer Grußformel enden, haben es leider nicht ins Heft geschafft, finden aber vielleicht dennoch Gnade vor der geneigten Leserschaft. Was wann und wo erschienen ist, kann dem angehängten Register entnommen werden.

    Ich hoffe, diese in der Magnumflasche ausgebaute Cuvée trifft Ihren Geschmack, aber ich empfehle die Verkostung in kleinen Gläsern. Lassen Sie die Glöcklein klingeln!

    MiSCHEN iMPoSSiBLE

    Krass food

    Gestern Abend in der Videothek: zwei ziemlich krasse junge Herren leihen sich ein paar der krassesten Prügelfilme aus, um einen echt krassen Abend zu verbringen. Dann verständigen sie sich darüber, was es denn eigentlich Krasses zum Essen gebe. „Bitte nicht mich! denke ich, denn die beiden schielen schon die ganze Zeit wenig freundlich zu mir herüber. Meine Sorge jedoch war unbegründet – Fleisch war es nicht, wonach es sie gelüstete: „I hab heut voll fett Joghurt besorgt. 10 Stück, weißt. Und krass Obst dazu. Da mach ma uns jetz einfach no a Müsli rein, oda?

    Schön, deutsche Werbewirtschaft,

    dass Du Dich um uns sorgt! Wem die Mama immer noch die Wäsche rauslegt, den fragst Du rhetorisch: „Was bedeutet es, frei zu sein? Es heißt, das anzuziehen, was du willst und rätst zum Kleiderkauf im Onlineshop. Damit die jungen Leute endlich ungestört Ihrer Kauflust nachgehen können, empfiehlst Du elliptisch, bei Wüstenrot einen Bausparvertrag abzuschließen: „Deine Bude, deine Freiheit. Du weißt genau, dass ein pappsüßes Getränk von Nestlé „Freiheit nach deinem Geschmack ist, forderst zugleich aber: „Genieße die Freiheit mit einer Coke ohne Zucker. „Macht Euch frei! befiehlst Du uns via Telekom-Spot und mit O2 teilst Du uns mit, dass wir erst dann frei seien, wenn uns nichts mehr aufhalte, willst das aber freilich nicht als Aufruf zur Revolution verstanden wissen, sondern zum Kauf eines Handy-Tarifs. Da ist es auch nur konsequent, uns zum Erwerb eines Ford aufzufordern, denn der sei die „neue Freiheit ohne Barrieren. Noch aber gibt es Menschen, die wissen, dass die alte Freiheit nicht darin bestand, ohne Zwang zwischen 1000 unterschiedlichen Frühstücksflockensorten auswählen zu können. Darum vielen Dank für die Erinnerung daran, dass die erbittertsten Feinde der Freiheit die glücklichen Sklaven sind. Would prefer not to: Titanic

    Die Mutter aller Neurosen

    Neulich war ich mangels Ausweichmöglichkeit gezwungen, einer Kindesmisshandlung beizuwohnen. Eine junge Mutter am Rande des Nervenzusammenbruchs versuchte vergebens, ihre kaum der Mutterbrust entwachsene kleine Tochter zu disziplinieren, scheiterte aber schließlich, da sie sich einer vielleicht doch zu offiziösen, dem noch einen eher anarchischen Habitus pflegenden Kind kaum adäquaten Diktion befleißigte, indem sie dann einigermaßen unwürdig um Verständnis zu betteln begann: „Bitte respektiere endlich, was ich dir sage! Ich respektiere ja auch deine Wünsche!"

    Ihre Heimatpolitik, Seehofer,

    richte sich an alle in Deutschland lebenden Menschen, auch an die anderer Herkunftskulturen und -regionen, schreiben Sie in der ,Welt'. Das ist aber nett von Ihnen, auch wenn Sie uns noch erklären müssten, was eine ,Herkunftskultur' ist. „Wer Deutschland als seine Heimat betrachtet und sich mit unseren

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