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Die Agentin #20: In Panik geraten
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Die Agentin #20: In Panik geraten
Ebook144 pages1 hour

Die Agentin #20: In Panik geraten

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Die Agentin – Heiße Fälle im Kalten Krieg
Band 20
von A. F. MORLAND

Der Umfang dieses Buchs entspricht 116 Taschenbuchseiten.

Kaum ist die Agentin Natalia nach ihrem Urlaub wieder in New York gelandet, bringt ihr Partner sie zu ihrem Chef, denn ein neuer brisanter Fall wartet auf die beiden. Ein russischer Agent ist aus seiner Heimat geflüchtet und versteckt sich seit Monaten vor den Killern des KGB. Das Wissen des Russen ist für Amerika von größtem Interesse und Natalia und ihr Partner sollen ihn ausfindig machen. Eine schwierige Aufgabe für die beiden Agenten, doch dann wird ein Mann erschossen, der dem Russen verblüffend ähnlich sieht, und für die Tat gibt es einen Zeugen.
LanguageDeutsch
PublisherBookRix
Release dateMay 29, 2019
ISBN9783739674629
Die Agentin #20: In Panik geraten
Author

A. F. Morland

A. F. Morland schrieb zahlreiche Romane und ist der Erfinder der Serie Tony Ballard.

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    Die Agentin #20 - A. F. Morland

    München

    In Panik geraten

    Die Agentin – Heiße Fälle im Kalten Krieg

    Band 20

    von A. F. MORLAND

    Der Umfang dieses Buchs entspricht 116 Taschenbuchseiten.

    Kaum ist die Agentin Natalia nach ihrem Urlaub wieder in New York gelandet, bringt ihr Partner sie zu ihrem Chef, denn ein neuer brisanter Fall wartet auf die beiden. Ein russischer Agent ist aus seiner Heimat geflüchtet und versteckt sich seit Monaten vor den Killern des KGB. Das Wissen des Russen ist für Amerika von größtem Interesse und Natalia und ihr Partner sollen ihn ausfindig machen. Eine schwierige Aufgabe für die beiden Agenten, doch dann wird ein Mann erschossen, der dem Russen verblüffend ähnlich sieht, und für die Tat gibt es einen Zeugen.

    Copyright

    Ein CassiopeiaPress Buch: CASSIOPEIAPRESS, UKSAK E-Books und BEKKERpublishing sind Imprints von Alfred Bekker

    © by Author / Cover by Firuz Askin

    © dieser Ausgabe 2016 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen in Arrangement mit der Edition Bärenklau, herausgegeben von Jörg Martin Munsonius.

    Alle Rechte vorbehalten.

    www.AlfredBekker.de

    postmaster@alfredbekker.de

    1

    Seit Monaten war er vor Moskaus Bluthunden auf der Flucht. Sie hatten ihn in Amsterdam und in Wien aufgespürt. Es hatte nur drei Tage gedauert, bis sie ihn in Paris erkannt hatten. Nun war er in Zürich, und er hoffte, dass sie seine Spur endlich verloren hatten.

    Das Penthouse hoch über dem Zürichsee hatte er unter dem Namen Anton Golli gemietet.

    Es war Abend. Golli stand auf der Natursteinterrasse und ließ das dunkle Panorama auf sich einwirken. Hinter ihm rieselte leichte Musik aus dem Radio. Vor ihm lag das Lichtermeer von Zürich. Er rauchte eine Gauloise und genoss den Frieden.

    Plötzlich sträubten sich ihm die Nackenhaare.

    Sein Instinkt sagte ihm, dass er nicht mehr allein im Penthouse war. Die Zigarette fiel ihm aus der Hand. Erschrocken wirbelte er herum.

    Da flog eine Gestalt auf ihn zu. Ein Messer blitzte. Lautlos sollte der Befehl Moskaus ausgeführt werden: Ein Schnitt durch die Kehle. Von Ohr zu Ohr. Und vorbei war es mit einem der größten Probleme, die die Sowjets im Augenblick hatten.

    Golli zuckte blitzschnell vor dem Messer zurück. Die Klinge zischte an seinem Hals vorbei. Er duckte sich. Über ihm war ein verzerrtes Gesicht. Wütend ballte Golli die Fäuste. Er trommelte sich in den Gegner hinein. Der Mann taumelte zurück. Golli setzte vehement nach. Der Unbekannte riss verblüfft die Augen auf. Mit einem derart massiven Widerstand hatte er nicht gerechnet.

    Gereizt setzte er zum Gegenangriff an.

    Pfeilschnell fegte das Messer auf Gollis Bauch zu. In letzter Sekunde brachte sich dieser jedoch mit einem schnellen Sidestep in Sicherheit. Gleichzeitig flogen Gollis Hände dem Agenten entgegen. Seine Finger krallten sich in die unauffällige Kleidung des Mannes. Er nutzte den Schwung des Angreifers geschickt aus, hob ihn hoch und ließ ihn in der Luft ein rasantes Rad schlagen.

    Zu spät erkannte Golli, dass er den Wurf hart am Rand der Terrasse angesetzt hatte. Der Killer stieß einen krächzenden Schrei aus.

    Dann ging es mit ihm neun Etagen in die Tiefe.

    Und für »Anton Golli« war es wieder einmal Zeit, die Koffer zu packen.

    2

    Es ist immer eine scheußliche Sache, aus dem Urlaub zurückzukommen und die schönen Stunden in die Ahnengalerie stellen zu müssen. Wenn aber der Himmel grau ist und es ganz kräftig nach Regen aussieht, ist das nur halb so schlimm. Das fand jedenfalls Natalia Ustinov, als sie an der freundlich lächelnden Stewardess vorbeiging.

    Der graue Alltag empfing die rassige Agentin mit weit geöffneten Armen.

    Natalia trug ein gewagt dekolletiertes zyklamefarbenes Kleid. Sie war sonnengebräunt, und ihr langes kohlschwarzes Haar floss sanft auf ihre wohl gerundeten Schultern.

    Sie trippelte die Gangway hinab und hatte wenige Augenblicke später wieder New Yorker Boden unter den Füßen. Die Ustinov atmete die miese Luft der Metropole ein und sagte zu sich: »Na also. Es hat sich nichts verändert.«

    Was hätte sich schon verändern sollen. Sie war ja bloß eine Woche auf Hawaii gewesen. Mehr Urlaub hatte ihr Charles Newton, ihr dicker sparsamer Chef, der so gern mit Spesen geizte, nicht zugestanden.

    Natalia hatte vor ihrem Abflug von Honolulu mit Jerry Armstrong telefoniert, und der kleine Kollege mit der großen Glatze hatte versprochen, sie vom Flughafen abzuholen.

    Der Bus brachte Natalia und die übrigen Passagiere zu Gate Nr. 4.

    Kurz darauf befand sie sich auf einer nach oben fahrenden Rolltreppe. Ein junger Mann versuchte mit ihr ins Gespräch zu kommen. Sie ignorierte ihn. weil er penetrant nach Schweiß roch.

    Vier Minuten später tauchte Jerry Armstrong aus der Menge auf. Lachend.

    Strahlend. Mit leuchtenden Augen, als hätte er sie mehrere Jahre nicht gesehen.

    Natalia küsste ihn auf beide Wangen. Er nahm ihr das Schminkköfferchen ab. »Na, Kleiner, wie geht’s?«, erkundigte sich die Agentin nach Armstrongs Befinden.

    »Prima geht’s, wenn ich mit dir zusammen bin. Wie war’s auf Hawaii?«

    »Kurz.« Da Natalia wusste, was für ein Feinschmecker Jerry Armstrong war, begann sie sofort von den polynesischen Leckerbissen zu schwärmen: »In Erdöfen gebratenes Schweinefleisch, junge Taorobaumblätter in Kokosmilchsoße .. .«

    Jerry fasste sich mit weinerlicher Miene an den Magen und stöhnte: »Hör auf, mir läuft das Wasser im Mund zusammen.«

    Er trug ein altes Jackett mit Flicken an den Ellenbogen. Nie und nimmer konnte man ihn für einen tüchtigen Agenten halten, und doch war er einer.

    Er kümmerte sich fürsorglich um Natalias Gepäck, heuerte einen Träger an und verlangte von diesem, er möge die vier großen Koffer zum Parkplatz bringen.

    »Ist wirklich sehr nett von dir, mich abzuholen, Jerry«, sagte sie, als sie in dem gemieteten Chrysler saßen.

    Armstrong senkte den Blick. Natalia kannte ihn lange genug, um zu wissen, dass da irgendetwas nicht richtig tickte. Kurze Zeit später wusste die Agentin, was es war.

    Natalia war mit keiner Frage in den Kleinen gedrungen, sondern hatte gewartet bis er von allein damit anfing.

    Jerry war bauernschlau. Er wusste sehr oft, den richtigen Moment für die richtigen Dinge zu finden. Nun sagte er so leise, dass sie ihn kaum verstehen konnte: »Du würdest gern sofort nach Richmond fahren, nicht wahr?«

    »Ich habe da meine Wohnung.«

    »Ja, und ich bringe dich auch so bald wie möglich dorthin. Aber zuvor müssen wir einen kleinen Umweg machen«, sagte Jerry Armstrong, ohne Natalia anzusehen. Es war viel Verkehr. Obwohl der Kleine die Routine eines Helldrivers hatte, tat er so, als verlange ihm die Verkehrsdichte alle Aufmerksamkeit ab.

    »Einen kleinen Umweg über Manhattan?«, erkundigte sich Natalia misstrauisch.

    Der Kleine musste wohl oder übel nicken. In Manhattan befand sich das Büro von Charles Newton. Natalia hatte zwar nichts gegen den Dicken, der wie Buddha aussah, aber so kurz nach der Ankunft, noch nicht einmal geduscht und umgezogen, legte sie keinen gesteigerten Wert darauf, sich von Jerry in dieses Büro schleppen zu lassen.

    »Junge, das kannst du doch deiner besten Freundin nicht antun«, sagte die Agentin vorwurfsvoll.

    Der Kleine hob entschuldigend die Schultern. »Leider muss ich.«

    »Ich möchte, dass du mich zuerst nach Hause fährst.«

    Armstrong schüttelte störrisch wie ein Esel den Kopf. »Ist nicht drin, Baby. Der Chef wartet mit brennendem Hosenboden auf dich. Er wollte, dass ich dich um zwei Tage früher von Hawaii zurückhole. Aber darauf habe ich mich nicht eingelassen. Ich wollte dich nicht zu meiner Feindin haben.«

    »Da hast du sehr klug gehandelt«, bemerkte die Agentin verstimmt.

    »Nun bist du aber wieder zu Hause, und du hast deinen Urlaub, wenn man’s genau nimmt, um zwei Tage überzogen.«

    Sonderbar, wie Jerry das sah. Natalia wandte sich ihm mit einem aggressiven Ruck zu. »Soll ich dir mal vorrechnen, wie viele Urlaubstage ich noch gut habe?«

    »Du kennst doch Newtons Ansicht, Mädchen. Wir machen das ganze Jahr Urlaub. Brauchen wir da wirklich auch noch den, der uns gesetzlich zusteht?«

    Sie startete einen letzten Versuch: »Keinen kleinen Drink bei mir zu Hause?«

    »Nicht mal einen großen. Sorry.«

    Natalia gab seufzend auf. Sie verschränkte die Arme vor ihrem wohlgeratenen Busen und murmelte, sie müsse sich bei Gelegenheit nach einem besseren Freund und Kollegen umsehen.

    Aber das war nicht so gemeint, wie’s gesagt war. Jerry wusste das. Er kannte Natalia schon eine kleine Ewigkeit. Sie, Ole Eriksson und er hatten mal eine recht erfolgreiche Band gebildet und waren mit ihren Songs um die Welt gereist, ehe Newton sie in seine Crew eingliederte. Damals war Natalia aus dem Trio ausgestiegen.

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