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(Diisseldorf, 28. Novenber 1906) Am 29. Januar des Jahres 1627 sagte Goethe zu seinem Freunde Hekermenn fiver den danals schon vorgeschrittenen IT. @eil des Faust: “Alles ist simlicl und wird, auf dem Theater gedacht, jedem gut in die Augen fellen, und mehr habe ich nicht gewollt. Wern es nur so ist, dans dil Menge der Zuschaver Freu- ae ander Brecheining hat, dem EINGEWEIEDEN wird cugleich der hwhere Sinn nicht extgeherl, wie es ja auch bei der "Zeuberflb— 4" und anderen Dingen der Fall ist". Damnit brechte Goethe cum Ausdruck, d2es ef selbst gestattet, in seinen Werken einen tiefer liegenden Simm zu erkennen. Ee dst tekennt, dese Ausfitrungen fiber Goethes tisfere Weltevschiautingen dex Binwand Segesnen: "Ihr legt selbs? eller- lei in seine Wetke hinein, wes Goethe selbst ger nicht gemeint hott. Dieser Einwand kinnte @lso Deicht ens dom Belde geschla— gen werden. Nur de¥ Kenn “so (eprechen, der nicht alle Seelen- erdfve anwenden will, um inter den Simn der Dichtungen 2a kommen, Wiz wollen allen diesen Einwinden dexit begegnen, wes Goethe in seinem vorervéhnten Geoprdch nit Eckermenn gescgt stlerischen Gestalten, hat. Goethe eracheint uns ale eine Ger & dic.cich nicht ven der Wilikily der Phantasie oder der Zufsilig= } der Susseren Eyfahrong haben enregen lassen, sondern er tht sich, die groasen Rateelfre: @lichste gu erforschen. des Deseins zu erkennen & nd gu erfassen, avfa gr Bin ernst und tic? Suchender wer Goethe. In welcher Rich- tung sein Suchen ging, das zeigt sich bei itm schon in seiner ersten Kindheits-Ariace. In nichts kenn uns eine solche Rich- tine so Eraftvoll entuegentretens + eruhlt Bud der°Zéit, wo eP sieben dehre elt wert Eronimnt + iimere~ de in dem, was una) Goethe aie der Heturalien-satmluns eeines Vaters die bect dien tind ihm am schUneten diinkenden Gesteine, Tegt sie in es PegelheSsiger Porm au? ein Wasikpuit; so dasé disses einen Altar piidet, “auf dem e¥ dem Gotte der Natur ein OpPer bringen will. Guoverst legt er Réutherkerzchen und entziindet diesé mit Hilfe € aufgefangehen strahlen der eufzehen- eines Brenngleses durch @en-Sommé. Die Busemenzesteliten Neturprodukté sind fur inn des- jenige, worin sich die gottlichen Urerétte der Natur aussprechen, @urch Sie eutgefengenen Straiilen Ger Morgenisome Net er ein Wa- qurfener, ein heiligés Feuer durth das Wesen der géttlichen Krat- 4e der Nétur selbst entelindet und demit wolite er dem Gott der Wetur ein Opfer darbringen, und aso wollte er dem grossen Gotte naherkommen~ dn digser Hindlichen, aber bedeutsanen Art ariickt sich des ganze géistige Verk#ltnis eoethes suni Kosmos aus, euf hoheren Stufen erscheint uns diese Erkentitnis des qjungen Goethe wieder dS; vole bereits in Weimer titig tet uid awar an ‘seinem Prosa- Hymmus: "Die Natur". ‘Weitux! Wir sind vor ihr umgeber! und ‘unschTuneen, unver- adg@ehd aud ihY hereusoutreten und ubvemicend, tiefer in Sie hineinzukomnen. Ungebeten and unrewermt ninmt une an dew Kreislak? inres guges auf und treibt sich mit uns fort, Bis Wir eimiidet sitid tnd ihre Arm entfellen”. Dann spricht er alle Weserheiten der Netur an, wie dic Offenbe- rungen dsc in der Natur wirkenden Geistes sind, und aum Schluss sagt or: "gig hat mich hinsingesvellt;, sie mag micy heraus: Ich vertraue mich ihr. Sie mag mit mir schelten. Sie wird ihr Werk nicht hessen. Ich sprech nicht von ihr. Nein, was wshr ist und wes falsch ist, alles hat sie geaprochen, elles igt ihre Schuld, alles ist ihr Verdienst Und vorher heisst. es: "Thre Krone ist die liebe, durch sie kommt man ihy makes. durch ein paar Zlige aussdem Becher der Liebe hilt sie fir ein genzes Leben schadios”. Weeh séiner Leinziger Studentenzeit hatte Goetile ein vichtiges inneres Brlebnis,au? seine Krankenlager hatte er den Ernst des Levens fihlen gélernt. Ta Frankfurt 2/i anternehe er denn mit Freunden ellerlei merkwirdige Studien und vertiefte sich in ae ménches okkultevund-elchemistische Werk: Br kat mit Leuten) sa- semnen) die mit Mystik besckh&ftigt waren; dievden Gott; den Ghrictus-in ihrem Tinem suchten: Dain’ traf erin Strasburg jenen anderen grossen Geist; Herder; an dessen Seite-ihn-ferade der grosse Blick fir die Netur enfgind; der denn zum Auedruck kam inoseinen neturwissenschaftlichen-Studien/und Schriften. Als' Goethe nach Weimer ibergesiedslt-war; da finden wir ihn oft wie einen Studenten driiben in dene, wo er die Vertzdge Loders und anderer Gelchrten hirts, um der géttlichen Kraft in der Natur niher gu kommen. Tanerssieht eriin allen; wes*sith materiel darst Hetur so wenig wissen Wwie wir; denn nachéen er jeinige allgemeine Begriffe hingep?ahit, verldast e> siesogleich, um dasjmize, was hiker dist ale die Netur oder els héhere Natur in der Netur erscheint, aur metericlien schweren, 1c bewegten, aber richtungslosen und gesteitiogen Hatur 2u ver- wendeln und glaubt dadurch recht viel gewonnen cu haben". awe Desist eine Kritik; die Gosthe dep houtigen Métenieltsti= sehen Wissenschaft gegeniiber auclitihen Keinte. Wer sich in Coothe vertieft; wird bald benerken, dass Cesthe, wenn er ber die Netur redet, aue grossen Ticfen epricht, sus dem Geiste hercus, den wir such in der theosophischen Weltaenachauung wicderfindsn. Ea wer in 14. Jahrhundert, als diese scion in der Rosenkred- zer-Strimme genflest wurde. Yon Aussen-lebenden ist nichts dar= fiber berichtet worden, was guverldusig ist: Jas, wes wirklich damit 2 tun hat, wer nur den Eingeweiliten ‘bekennt. Ee gist ein Gedicht von Goethe: “Die Gehetmisse; vo eine Perstnlichkeit ai einer Art Kloster kommt umd dort eine versemmiung erleuchteter Persinlichkelten triett, aW0lf en der Zatl. Ein dretzeknter ist bei dhneny der aber im sterben liegt, seine gwilf Brider sprechen in den schtnsten, enerkennendsten. Ausdriicken von ing, Es, werden dann einige Ztige eraihlt, von einen Grdsseren, der dastert sls "Erkenner der Welt". Dai wird gesegt:."Als.Knabe habe er schon aie Otter getétet", des bedeutet das Uberwinden der nisderen Natur. Denn folgen nach vielen bedeutungsvollen Worten dic Zea len: "Yon der Gewalt, die alle Yesen bindet, befreit der Mensch sich, dex sich Uberwindet". Hiner, der sich selpst Uverwunden esem Gedicht: "Die Geheimmisse" hingestellt hat, der wird in von Goethe. Die-genze Situetion, in die der Bruden, dem man von diesem Grossen-erzihlt, nineingedtellt, wird, erscheint dem Kundigen els aie Grale- oder Parzivel-Situation. Goethe konnte des Gedicht nicht vollenden, seine eigenen inneren und die Zeitverhiltnisse Tisesen ihn nicht degu gelengen, der Stof2 war ihm demals noch zu(gross: und iibergewaltig. ‘Er hiet/einmel’ Sinem Studenten eine Eridarung gegeben, hin- gedentst wird dabei ven ihm éuf cinen Bind Erleuchteter, die sick an einem Brudertand ousemmengstam eben; ein jeder vertritt eines der grossen Religionssystene der Welt. Die grossen Abge- sendten derselben warden in einem Bruderbund vereinigt, im den einer der ihrer isein musa, der dic i inheit, den Weisheite-Kern 4n den Religionen sieht. Men KOnnte das, ves Goethe hier sagt, Grandseta der theoscphischen Bewecung mechen- aa Goethe deutet hin suf des, was jeder Zingeweihte kenant, jlaes es einen geheimen Gund gibt, e litssi den Anktanling, schon an-Tors daé geheimmisvolle Symbolum, cehauen, dae Kreuz mit den. Rosen imimunden, ‘er wollie durouf binweicen, dass’ se ein solches Mysterium gibt Jnnerhelb dex modemen Welt, wie es euch in allen Zeiten Bingeweihte gegeten het. Goethe sucht dana den Gott weiter sucht, ellen sinen Pekt nit dem Teufel schlicsst, und suf der anderen Seite luther, dex deni! Teufel des Tintenfass an den Kopf wirft, wie die sage verichtet. Faust £411, dem Teufel anhein und wird ein Weltmensch und Medi— giner, def den grossen Gott in der Natur erkennen will,und solche begeichnete men im Hittelalten ais "eufels-Sdhnel. Gocthe bringt sives Neues in die Peust—Tdes: hinein; sein Leitmotiv ist: “Wer iumer strebend sick beniht), Den kunnen wir erlusent Ese Bin’ strebender Menseh), dex die: Quellen der Netur sucht, dor den Geist der Natur sucht, der muss,sumZiele kommen, und es ist Goethe pear ernst mit dieser Auslegung. Jo der Mensch nur nicht/in sich ein Geelisches und eia Geistiges, sucht, sondern, wo er sich guoder Brkenntnie erkebt,, dass, alles uns uns beseclt ist, da det er cuf dem vichtigen Wege. Wenn Wir den Menschen betrechten, so miisseni wir segen, es ist ¢.Bs unser Pinger tir Genkber els Giied tnseres genzen’ Or- ganismis. Der Mensch lebt unter der tiusien! des perstnltchen Selvstee, Weil’ or Sich der Anscheuang bingibt, er sei unabhén- gig und selbetindig uni nicht ein Glied des genzen Erdorganis- mus. Aber mehrere Meilen jiber der grde Kénnte der Mensch schon nicht mehr leben, er misste kKidglich ereticken, versorren wie der Finger seiner Hand, wenn nan inn abschneiden wirde. Goethe erkennt den Erdorganismis an. und es liegt ein tie- fs Brkennen’ Garin, wenn er den Faust su den Qeellen des Lebens vordringsem lassen will, und den, Geist der Erde cherakterisiert in den Worten im Faket I. Teil: "In Lebensfluten, im Vetenstuzn Well! ich auf ung ed, Wehe hin und her! Geburt und creb Hin ewiges Heer, Bin wechselnd weben, Hin glithend Leben. So schaff' ich am sausendén Webstuhl der Zeit Bnd Witke Ger Gottheit Jebendiges Kleva™. Wie, Goethe sich hineingectellt het in den ¢eist des Xoamos, wis er in Kosnoa deh Geist fihlt und spirt, wie ex auch im Menschsnherzen lebt, das zeigt er an anderer Stelle, wo er Fenst mit demselben Brdgeist reden lasst. Da e: nen wir im Menschen: wErheb'ner Geist, du gabet mir, gebet mip alles, worum ich Du hest mir nicht umsonst dein. Angesicht im Fever gugeiendet: Gebst mir die herrliche Natur gum XUnigreich, Kraft sie au fthlen, su geniesse. cht kalt steunenden Besuch erleubst du mr, Vergénnest mir in ihre tiefe Brust, Wie in den Busen eines Freunds zu echaun. bat =To Du fithrst dic Reiken der Lebendigen an mir vorbei und lehrest mich, meine Briider Im ctiilen Busch, in Luft und Wasser kennen. Und wenn der Sturm im Welde braust und imerrt, Die Riesenfichte stiizcend Nachbaruste Und echterstinme quetschend nisderstreift, Und ihren Pell dumpf-hobl der Higel donnert; Denn first du mich zur sichern BUale, zeigst Uich denn min, selbst ,und meiner eignen Brust, funder 8f2nen Geheime, $i: Wir werden in Goethe die theosophischen Ideen dm Sinzelnen und awanglos wiederfinden. Bs wird gesprochen von einer Phy tagorische: Sphirenmusik, es. gibt, hthere Entwicklungsstufen des Menschen, Erlebnisue, dic fiir ihm ghnlich sind, wie bei einem Blindgeto- wenen, der mit gliicklichem Erfolge operiert worden ist, es ist such ein Sehendwerdon, nar yicl gevaltiges; glenzvoller, gross- artiger, es gibt sine solehe Operstvion. Da erfehren wirdann von Dingen, von Wesenheiten, die um uns Aerum,sind in der Welt, .es wt sich denn fiir une die Welt des Geistes auf, von den Fichte im dehre 1613 zu seinen Zuhi rer gesprochen hat. Er sagte: "Es gehtrt cin neuer! Sinn dazu; wenn man yon dissen Welten au den Menschen sprechen will und kann, es ergent dann yielfacn denen so, wenn sie reden, wie einen Sehenden unter Blinden, unter Elindgeborenen, denen er von Ferbe, Glanz, Licht spricht". Alles was theosophisch fiber diese ¢: ist ganz im Sinme Pichtes gesprochen. Nicht von eines Jenseite spricht der Theosoph. Wieviel Welten wir nun um une wakrnshwen, des hé davon eb; wieviel und xelc tige Welt gesagt wird, Art Organe wir sum Wahrnshmen dieser Welten haben; so viele schluumernde FA gkei- in‘utis erveckt werden, so viele Wélten feben fiir uns ‘aut. Bo gidvt sunishst fiir den Menschen der heutigen elt eine Bowisstscinsetufe, durch die er die sinniichen und dusserlich Wabrachuberen Dinge aufninmt. Denn gibt eo eine andere Bewnest— seingstufe fiir den, der dic Fahigkeit dee hikeren Schauens er- lengt hat. Dann tut sich vor dessen Gciste auf Cine néue welt von Farbe, Glens wad Licht, und dicse Welt bexeiciiney man ‘ale é Hine noch andere héhere Wolt ann man \wahe= astrele We 68 = nehmen, wenn men die Kontiimitdt dee seyisstesine exienst Het, die Manifestetionen einer htheren Welt uandgeden, die Devecha: dn dems: und cwer in einer Weies, a3 che Welt, sie ist eins tSuende Welt. Diese Welt wird dann mit Dergenommen in das Alltagsbemssteein, ac dass mah aie auch enn sian zwischen seiner slltiglichen, Umgebune, clk dis theosophi- is!” nen! seat nehgen kann, Pischen, Stihlen usy. einkerschreitet. So, spr: ache Weltenschauuae von ciner Welt der Seale, der astralisohen und einer des Geistes, den devachanischen Welt; die wahrnehmbar den, welchem die Geistes-Augen und -Ohren erdfinet sind. ist De, wo Goethe den’ Faust Hineinstellt swischem die Kr’ von (ut. und Bése, de lassi er die Worte erMingen: "Die Sonne tént nach alter Weise In Brudersparen Wetteesung, Und: ihre vyorgesckrieb'ne Reise Vollendet sic mit Donnergeng". Wenn die meisten Menschen sich sagen, des sei ein dichtsrisches Bild, so verstchen sie den Dichter schlecht, wenn sie clauben, er stelle nur cine:Phrase hin. Hin wirklicher Dichter tut das nicht. Die physische Some'tinet nicht. Wenn wir cber die Sonne en~ sehen elsiden Ausdruck eines geistigen Orgenisiue) denn kOnnen wif davon sprechen, dass die Sonne tint Tm I. \fedl diisst Giethe wieder eins @hnliths sitiaion ent- Stehen; 25 heisst da: Witnend wird fiir Géistesohren Schon der aeie Pag geboren, Welch’ Gettse bringt das Licht! Be dromestet, és posaunet, UnerhGrtes LOxrt sich Bicht". Es nd.die Tiefen der Lesensweisheit, aus denen heraus Goethe: spricht. Wer nicht weiss, wie er aus den quslien der-ssoteri- schen Wahrheit hereus ga schUpfen wusste, der versteht Goethe schlecht. Er gelbat wet gesagt, dass bei seiner Dichtang de siefere Sinn nicht yerboreen bleit Hin grosses Problen ist fim die Mensehen.der Ii. Teilides Faust seb. Mephistopheles, der Rep: ben, guth den Umstend, cass dem Faust) zugeselltiwird entant der bisen Hichte. Die Goethe- =a9= Forsche® haben anendlich viel sueii.tiber diesen liephistopkeles ishen. Des Wort ist susamaengesetst aust Uephis. = Verderber und fopkel = itigner (Teufel). geach Damit werden win 2a gleicher Zeit dereuf hingeleitet, dass Gosthe sys Quellen schtipfen konnte, wo gerade diese Bedeutung des Mephistopheles zu finden war. So recht den “esoterischen" Goethe, lernen: wir oua.dem Ii. Teil des Fatat kcennen. Bescnders ound viel haben die Menschen nechgedacht liber den HOMUNCUL bei manchem Paust-Erklirer kenn man lesen, dass dieser Homunou- lus die himanistioche Forschung darstelis und manshes andere mehr. Ebenso kent moh’ die Faust—Porscher herimiccken sehen en dom, was’ ale HUPTER -vorlconint. Immer hat die oklmlte Lehre 4m Menschen die physische, see- lische und geistige Natur unterschieden. Die pkysische Natur petrachtes auch die heutige materialistische Wissenschaft, Dle Seelenwelt gehért dem an, was wir als des Astrelischs chareicte- visier? haben, der Geiet gatrt der devacnanischem welt ans © Wie in aller Mystik ist auch fur Goethe der vhysische Leib "des Vergingliche", die Seele ist desjenige, wis die Verbindung bildet swischen dem, was verganglich ist in der Zeit und den géistig Binigen. Pir Goethe setzt sich auch der Mensch susammen aus drei Gliedern: Leib, Seele, Geist. Fir den, der also die Gliederang der Henachennatur betrachtet, wes wenn der Mensch in diese Welt eintritt? Br komt aus der ewigen Suhre des Devachannlans. Yom Urgrund elles geistigen Daseine spricht men als von den "Mitten, béf dissen ist der éreifachs Urerund des Menschen. Den Geist entepricht des wise. Die Secle hat auch ein ewiges Urbald. Dic Theo-aophie hat das bezeichnet mit dem Senskrit-Namen: SOWA, BODEN, WANAS , oder Geistnensch, Lebens- Heist und Geistaélbst. Das witd als die guttliche Urdreiheit be- geicinet, ais bei Gen! Mittern dst. costhe will des darstelien, die Art, tie Gis Gveifeche Natur des Hematlicn zigammengesetat det die Gsilst, Seel2 lund Teib: Hin lingst vergangensr Mensch’ soll vor Faust dastehen: EELEWA.) An den Seisciel dew Yelena sold @ie Henschhertecntwickiun; amgds dargestelit Werden, des Wicderauleben des Geistes Beuen Form soll gezeist werden, die drei Glieder des lemacnen scien) dai wister stenmen Eomnen. einer Dis Sesle selbst stellt Goethe darch dew Heminculus dar, er ist der Astrealleib des Menschen, Hommeulns sehnt sich nach Verleitlicning. Da miss aber der Geist bi wukonmen, der isi bet den"muttern™. Min bes¢ireibt Goethe tatsiichlich den Gang 2u den Wlttern in sehr anschaulicher Weise. liguhisto sagt #i ihm, ele Faust sich in das Reioly den Mitter begeben will: "Versinke deni! Ich kémit' each chgen: Steige! Es ist kein Unterschied in den ben und Unten im Devachan. Denn weist er ihn deh Dreifaui, der ihm den Weg 2u den wittern » die dreifache Natur des Menschen. ¥e gelinst’ Hanst, den Geist der verstorbenen Helene wieder hinatfeuholén, Fanat ist aber noch nicht reif, alles des genz a verstechen; denn alo ey Helens leidenschaftlich umarmsn will, erfsigt eine Explosion. Homunculus wird erdeugh.,Des tat genau. der tienschliche Astrea Leiby und diesen soll: nin einen physischen Leib bekommen. Goethe liest ihn hinuntergefiiues werden zu den alien griechischen Philo- sophon; or will das grsiflich Michtigiatte fur den Astralleib ybena und er soll bei den griechizthen Pullosophen lernen, wis men sntstehon und werden kann. Da wird daa geschiidert die geaze Entwickiung durch Stein-, PPlanzen- und Tiexvelt bhinaut bis gun Menschen. Das Hindurchgehen durcha Bflenzeareleh wird durch inex tree: "Es grunclt ao". Sesitesslich sehen wir die MGglichkeit entstehen, dass der teiv sich mit der Seele verbindet, als EROS kommt. Homunculus gerschelit an.dem Muschelwagen der Galathes, als Geist und Astral- isid besteht en nicht uehr, er hat sich mit dep Blementen ver- bunden. Wir sehen, wie Goethe in diesem:grossen Weltenécdichte.seine dnschauungen verkirpert hati Besonders schildert Goethe diese Anschanungen in dem "Mérohen von der griineh Schlanse und der schénen Lilie". Schon durch dic Art und Weise, wie des Mérchen ontotand, sollte man erkennen, dess go etwas mdglich ist, wie hier susge- sprochen wird. in der Zeit der Preuntschatt awischen Gdethe und Schiller ¢ eine Art Horgengabe die "Briefe dver dis sethe- tisehe Brsichung". Goethe schrisb-ihn, ev ktnne nicht) aur philo- sophische Art darstellen, wasier iui sagen habe; aber bildlich oe wolle sr 6s cum Auedruck bringen, and de sekrieb er jenes ehen von der griinpn Schlenge und der schUuen Lilie". Wollen wir verstehen; was Goethe mit den! Murchen géteint hat, co braicheniwir nur zu lesen, wes Schiller deiels an Goethe schrieb. Schiller eteht im Reiche des schtnen Scheins, in Reiche des Kinstlerischen Scheins, ein Zwischenreich, welches den wer- schen erhebt aus der Notwendigkeit der simlichen Netar in dis immerse Freiheit. Er siebt im Xtinstler den Menschen, der das Gei- etige im Fhysischen findet, sc cess des Simnliche vergeistigt wird. $c Kenn guch der Mensch durch die Kunet sich Uber die sinn- Tiche Welt ex en. Die Kunst ist ihm ein Mittel, um die Triebe Gee Menschen gu Lauter and gi vergeistigen, go dess der Mensch dana S¢lnen'Trigvenfolgen @arf; Wenn sic gelilutert sind, dexze- stelt, dass diese nicht méirédem Geiste widerstreben, dasa der Wensch gar nicht anders kann, als das Ideale cu wollen. Goethe stellt dasselbé dar in einen grossen Bilde, das abep aus unendlichen @Mefon Heras geschip?t ist: In den Irrvicntésa im Wirchew, die tiber einen Pluss komen und dem Féhraam ver. sprécien nlissen, ihn mit 3 awiebeln, 3 Artischoelen und 3 Kohi- en gu Dezshlen, haben wir des niciere selbst om erkennen, die jetur, dic in der Anlage die dreiteilige sukiin?tige Natur besitat, namlich dic tenatur oder Menas, die gitige Natur oder Buddhi, die Prommigkeit und die Kreftnatur oder Atma, die Starke. Die Entwicklung gu dieser hiheren Breiheit nennen wir: Binyeinung oder Initiation, die in den Wysterien vollzocen wird. Aber nack und mach im grossen Sntwickluneegance der lenschheit rden elle Wenschen Bingeweihte werden. er Bexcichnet mah in aller Zeoterik die astrale des Wenselen, wie gleichst du dem Wasser", i Menstheimaturen, die eine, die sich d: ansienet eis Selhstsicht, die andere, aie arbeitead von =o Brlebnis zu Erlebnis sich die Weisheit m1 eigen mecht. - Wem dae Astrals, der Pluss, das Gold avfnchmen soll, die in Bitel- + eufgenommene Weisheit, denn wird er aufbrausen. Des Urspriingliche wird in der Hsoterix dergestellt durch Ale lotesblune, durch etwas Schelerhaftes, wes man eblésen kana go dass dann noch 2 Keim ibrighlelbt. Die Imlichter stellen des Ick des Menschen dar, der nur 11, die Schlenge aber das Ich des Wenschen, des sich Weisheit identifiziert. Goethe segt einmal: selbst mit “Wie! nicht das Auge sonnenhaft, Wie kénnte es das Licht srblicken?" Als die Schlange von innen her leuchtend wird, da kenn sie eintreten in den Tempel; wo die Menschheit die drei héchsten er erlangt, welche durch die drei Kinige dargesteilt werden: heit, SchOnheit oder Frémmigkeit and Stirke. Der Alte mit der Lampe stellt dar diejenige Art, wie jetzt die meisten Nenschen erleuchtet werden, die Religion ist symbol: sic¥t durch die Frau deo Alten. Die schine Lilie tedeutet des Bi denn evlengen Kenn, wenn er geldutert ist, sonst té ‘ate elles Leb g@, was der Mensch erst et des Héch- ndige, wes unreif en dasselbe herantritt, aber durch den mystischen Tod gelangt der Mensch gu den hoéchsten Geistesgaben. In diesem Wirchen het Goethe die tiefsten Wahrheiten der Esotexik hineingebeimnist, wie der Mensch durch des Gpfer seine: nicderen Netur zu den hUchsten Gitern der Mensckheit gelangt, hat er derin gezeigt. Derselbe Cedanke liegt eusgedriickt in den Sprache, der in “West-stlichen Divan" und swar in dem Gedichte steht, das mit den Worten beginn’ "Sagt es niemand, nur den Weisen, Weil die Kenge gleich verhtimet." Da spricht Gocthe im Schlussvers von dom nisderea Ich, der nicderen Bator und der geist des Menschen: th 1d so lang du das nicht hast, Dieses: Stirb und Werdet Bist da nur ein triiter Gast #uf der dunklen Erde!"

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