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Ein Jubiläum
– Gelegenheit zur Rückschau und zum Ausblick
Eine Chronik von Jobst Höner, Bünde, Mitglied der Bundesleitung und Schriftführer
von 1973 - 2000
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die „Deutsche Christliche Studenten- len, auch die Wiesen- und Wegebau-,
Vereinigung”, die DCSV. Damit fanden Berg- und Hüttenschulen und ähnliche
sie allerdings wenig Gegenliebe und aufführen dürfen.” Wahrlich, eine bunte
erkannten die Notwendigkeit, einen Palette war das schon damals.
eigenen Zusammenschluss der Christen Gleich die erste Seite dieser Jubilä-
an technischen Lehranstalten umsschrift von 1929 zeigt eine
zu gründen. So wurde also am Grafik, die wir heute als ein
3. Januar 1904 in Kassel der Logo des Bundes bezeichnen
DCTB mit Sitz in Bielefeld- würden. Darunter steht der
Bethel offiziell gegründet. Satz: „Wir sind Gottes Mit-
Schon ein Jahr später wurde arbeiter” ( 1. Korithner 3, 9).
mit der Berufung des Sekretärs Dieses Wort ist typisch für
Max Rabe der Bundessitz nach den Pionier-
Mittweida in Sachsen verlegt. Sekretär geist, der diese
Im Jahre 1908 kehrte mit der Ernst Fuchs, 1926 frühen Jahre
Berufung des Sekretärs Karl des Bundes
Lichtenberg die Geschäftsstelle kennzeichnet. Es ist für uns
wiederum nach Bielefeld zu- heute kaum vorstellbar, mit
rück, um dann im Jahre 1909 welch hohen Erwartungen
für lange Zeit ein Zuhause der DCTB damals an die
beim CVJM Berlin, Wilhelm- technischen Schulen einge-
straße 34, zu finden. Anfang laden wurde. Walter Stöcker
1912 übernahm Ernst Fuchs berichtet:
das Amt des Bundessekretärs Sekretär „Wir sind
und im September 1924 trat Walter Stöcker, 1926 Gott überaus
Walter Stöcker ihm zur Seite. dankbar, dass
Ihn haben noch viele der heutigen Bun- er uns an nun 76 Anstalten weit offene
desfreunde als Verkündiger und väterli- Türen geschenkt hat. Freilich waren
chen Freund kennen und schätzen ge- die zu überwindenden Schwierigkei-
lernt. In der Chronik von 1929 schreibt ten in den Vorverhandlungen nicht
er nach seinen ersten Dienstjahren: „So gering.” Aufgrund der Situation an
hat sich im Laufe der letzten Jahre eine den Schulen in den zwanziger Jahren
erfreuliche Zusammenarbeit unseres hielten die Schulleitungen offensichtlich
Bundes mit allen den Anstalten ergeben, den Besuch des DCTB-Sekretärs für
unter denen wir neben den Maschinen- außerordentlich notwendig und wich-
bau- und Baugewerkschulen, staatliche tig. Stöcker schreibt: „Die Einsicht zu
und private Techniken, Ingenieurschu- dieser Notwendigkeit mag auch daraus
len und staatliche technische Oberschu- erhellen, dass uns meistens die Aula
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oder der größte Hörsaal zur Verfügung Wenn man die Jahrzehnte des
gestellt wurde. Um allen Studierenden DCTB überschaut, entdeckt man, wie
und Schülern den Besuch der Vorträge in aller Unruhe, ja Hektik der politi-
nahezulegen, fanden diese fast stets wäh- schen und gesellschaftlichen Ereignisse
rend der Unterrichtsstunden statt, die der Bund in den handelnden Personen
dazu freigegeben wurden. Desgleichen eine erstaunliche Kontinuität bewahrt.
erfolgte die Bekanntmachung durch Ein Blick in die Liste (Seite 71) der Vor-
Anschläge oder Rundsage seitens der sitzenden des e. V. und der Mitarbeiter
Direktion. Dadurch ist in der Regel ein und Mitarbeiterinnen in Reisedienst
guter Besuch zu verzeichnen gewesen. und Büro zeigt das ganz deutlich. Der
Bis zu 600 junge Männer haben wir angesponnene Faden wird von einer
mehrfach zählen können, je nach der Generation zur anderen weitergegeben.
Besucherzahl der Schule.” Und das bib- So begleitet zum Beispiel der Vorsitzende
lische Wort wirkt. „Hundertfach haben Walther Sindram die Arbeit des Bundes
wir es erlebt, dass gemäß der göttlichen von 1912 an durch den ersten Weltkrieg
Verheißung niemand und die zwanziger Jahre hin-
an seinem verzweifelten durch bis zum Zeitpunkt der
Zustand zugrunde gehen Machtergreifung der National-
muss, sondern aus tiefer sozialisten im Jahre 1933.
Gebundenheit frei und Der Zusammenhalt unter
fröhlich werden kann.” den Bundesmitgliedern und
In vielen Fällen stützt -freunden erweist sich gerade
sich die Besuchsarbeit in den zwanziger und dreißi-
des Bundes auf gläubige ger Jahren als ausgesprochen
Studierende am Ort: „In tragfähig. Wirtschaftskrise und
den meisten dieser Schu- Arbeitslosigkeit stürzen viele
len bestehen kleinere oder Walther Sindram, 1912 in schwere Not. Es wird die
größere Ortsgruppen. Ihre Idee geboren, gemeinsam Not-
Existenz ist durch einen wendendes zu unternehmen,
schlichten, eindrucksvollen Aushang Arbeit und Verdienstmöglichkeiten zu
den Mitstudierenden zur Kenntnis ge- schaffen durch selbstorganisierte Bau-
bracht, der die Worte trägt: „Wir wollen vorhaben. „Brüder in Not” und „Not-
dem nachfolgen, der gesagt hat: ‚Ich bin gemeinschaft” sind die ersten Bezeich-
der Weg, die Wahrheit und das Leben‘, nungen für diese Aktivität. Um diesem
Jesus Christus.” Es ist auch angezeigt, Vorhaben Halt und Gestalt zu geben,
wann und wo die wöchentlichen Bibel- wird 1931 die „Notgemeinschaft christ-
stunden und andere Veranstaltungen licher Techniker e. V.” gegründet. Noch
stattfinden.” im gleichen Jahr erfolgt die Grundstein-
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Die „NCT“ bei der Arbeit wieder steht darunter ein Wort
aus dem 1. Korintherbrief: „Einen
anderen Grund kann niemand legen
außer dem, der gelegt ist, welcher ist
Jesus Christus!” (1. Korinther 3, 11).
Es hat sich also der Blick von den
Auftragnehmern zum Auftraggeber
gewendet – und das ist bis heute so
geblieben. Der zweite 25-Jahres-
zeitraum ist gekennzeichnet durch
Entwicklungen und Umbrüche,
die in dieser Form kein Mensch
legung für das erste Bauobjekt in Berlin. voraussehen konnte. Die braunen
In der zweiten Chronik (1904 – 1954) Machthaber unterwerfen das veröffent-
berichtet Walther Sindram anschaulich lichte Schrifttum einer Zensur, die nicht
von diesen Aktivitäten: „Da jeder Tech- nur Streichungen in den Manuskripten
niker über ein gewisses handwerkliches vornimmt, sondern auch Auflagen er-
Können verfügt, suchten wir Aufträge teilt, die zwingend abgedruckt werden
von der öffentlichen oder privaten Hand müssen. Das trifft selbstverständlich
und stellten für das jeweilige Projekt auch das FUNDAMENT. Aufgrund
geeignete Baukameradschaften zusam- mancher offensichtlichen Kompromisse
men. So hat die NCT Einfamilienhäuser gelingt es den Verantwortlichen, die
gebaut, ein großes Berliner Hospiz Zeitschrift am Leben zu erhalten und so
vollkommen technisch modernisiert, die Verbindung unter den Bundesfreun-
die Neubepflanzung einer Baumschule den aufrechtzuerhalten.
besorgt, im Osten des Vaterlandes eine Die NS-Arbeitsfront vermutet
Flussregulierung durchgeführt, an der hinter dem DCTB eine Art christliche
holländischen Grenze landwirtschaftlich Gewerkschaft und versucht, sich diesen
wertloses Land urbar gemacht und so einzuverleiben. Das kann abgewendet
weiter ...”. Als dann 1934 der NS-Ar- werden. Aber im Februar 1941 ist es
beitsdienst eingeführt wird, lässt man die dann doch so weit, dass die Gestapo
NCT allmählich auslaufen. kurzerhand die Selbstauflösung des
Interessant ist der Blick in die bereits DCTB verfügt. Mit einem Abend-
erwähnte zweite Chronik. Gleich auf mahlsgottesdienst im CVJM Berlin
dem ersten Blatt erscheint wieder das wird die Auflösungsversammlung abge-
bekannte Logo mit den zwei Männern, schlossen; dieser Vorgang hat sich vielen
die mit eigener Hände Arbeit auf fes- Altbundesfreunden tief und unvergess-
tem Grund das Kreuz aufrichten. Und lich eingeprägt.
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Wiedereröffnungskonferenz
in Gummersbach, 1946
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dem Thema „Vom Werden des Bundes kommen. Einen solchen Schritt kann
und seiner Frucht”. Er betrachtet die nur Jesus selbst rechtfertigen, der seine
Bundesarbeit unter dem Leitwort „Mis- Jünger und Apostel noch heute wie
sion an Technikern durch Techniker”. ehedem mit souveräner Vollmacht in
Und diese Arbeit wird im Wesentlichen die missionarische Verkündigung ruft.”
durch die hauptberuflichen Reisesek- Walter Stöcker ist es, der zu dieser Zeit
im Auftrage des DCTB mit seinem
„Schokoladenwägelchen” (ein schoko-
ladenbrauner VW Käfer) unterwegs ist
und sich bemüht, durch Vorträge den
Studierenden an den Ingenieurschulen
das Evangelium nahe zu bringen. Und
diese Arbeit trägt Früchte; viele Altfreun-
de des Bundes können davon Zeugnis
ablegen. Die wachsenden Teilnehmer-
zahlen bei den Hauptkonferenzen sind
Prof. Otto
Michel und ein Hinweis darauf.
Prof. Hans Bis weit in die sechziger Jahre hinein
Rohrbach sind die Menschen mit dem Wieder-
in Bad aufbau, der Schaffung von wirtschaftli-
Liebenzell,
1957 chen, gesellschaftlichen und politischen
Grundlagen beschäftigt. Die Chance zu
einer umfassenden geistigen und geistli-
retäre geleistet - kein leichter Auftrag. chen Neuorientierung wird weitgehend
Walther Sindram charakterisiert ihn so: vertan. So sehen wir es heute. Das tiefe
„Von einem DCTB-Sekretär im Haupt- Erschrecken der ersten Nachkriegszeit
beruf erwartet man, dass er aus der ihm weicht schnell einer routinemäßigen
lieb gewordenen Technik ausscheidet,
sich eine gewisse theologische Bildung Eheleute Sindram, 1958
aneignet und dann landauf landab als
beauftragter Gottes den Gruppen der
Jungtechniker als auch der Altfreunde
mit dem Evangelium dient. Wir werden
diesen Brüdern nicht gerecht, wenn wir
ihren Entschluss zum Berufswechsel
mit hohem Idealismus erklären wollen.
Menschlich abgeschätzt haben sie von
da ab alle Aussicht, im Leben zu kurz zu
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etwas wider von der vielfältigen Verflech- Dr. Siegfried Buchholz zum Thema „Die
tung unserer Arbeit mit gleichgerichte- Aufgabe des Christen in der Wirtschaft
ten Bestrebungen. von heute”. Der Referent zieht manche
erkennbaren Linien aus der Vergangen-
heit über den aktuellen Tagesstand hin-
aus in die Zukunft; und darin können
wir uns heute wiedererkennen. So ist es
immer wieder unsere Aufgabe, das Ge-
schehen unserer Tage an Gottes Wort zu
messen und unser eigenes Tun und Den-
ken an diesen Maßstäben zu justieren.
„Die derzeitige wirtschaftliche Lage
Büchertisch in Darmstadt, 1974 legt es nahe, an eine Wiederbelebung
der ‚Notgemeinschaft im DCTB‘ zu
Wenn ein Mensch zum lebendigen denken,” so formuliert ein Bundes-
Glauben an Jesus Christus, den Weg, freund seine aktuelle Sicht der Ereignisse
die Wahrheit und das Leben, kommt, im Januar 1983. Heute lächeln wir
so ist das Gottes Werk. Aber der Herr vielleicht über eine solche Bemerkung,
hat Menschen als Werkzeuge gebraucht, doch andererseits wird daran erkennbar,
zum Beispiel als hauptberufliche und als wie lebendig die Geschichte des Bundes
ehrenamtliche Mitarbeiter des Techni- bei vielen Freunden und Mitgliedern
ker-Bundes. Ganz gewiss hat jeder von ist. Auch unsere aktuelle Lage im Jahre
uns sofort ein Gesicht – oder auch meh- 2004 könnte eine solche Vorstellung
rere – vor Augen. Schauen Sie mal in die nahelegen.
lange Liste der vollzeitlichen Mitarbeiter! Auch die Frage nach DCTB-eigenen
Sie werden manchen Namen entdecken, Immobilien stellt sich immer wieder
an den Sie sich dankbar erinnern. Mir mal; schon vor dem ersten Weltkrieg
jedenfalls geht es so und den Segenszu- hatte, wie erwähnt, der DCTB vier eige-
fluss, den Gott meiner Familie und mir ne Häuser als Technikerheime, die aber
auf diesem Wege geschenkt hat, kann doch nicht auf Dauer gehalten werden
ich kaum überbewerten. So werden auch konnten. Im Jahre 1971 ergibt sich dann
Sie sich gewiss an manche Vorträge und die Möglichkeit, das Haus der Wycliff-
biblischen Auslegungen erinnern, die Ih- Bibelübersetzer in Holzhausen Kreis
nen unvergessliche Eindrücke vermittelt Siegen zu übernehmen; ein durchaus
haben. So werden sich auch viele Ge- reizvoller Gedanke, der aber schnell ver-
schwister an den Festtag zum 75jährigen worfen wird, um die Zentrale in Korntal
Bestehen des DCTB erinnern mit dem nicht mit zusätzlicher Verwaltungsarbeit
eindrücklichen Vortrag des Chemikers zu belasten.
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Anders sieht es allerdings dann aus, steht nun eine geräumige Wohnung für
wenn es um die Wohnungsversorgung eine Mitarbeiterfamilie zur Verfügung.
der Mitarbeiter in Korntal geht; so wird Schon in den siebziger Jahren rücken
erstmals im Jahre 1992 eine Altbau- verstärkt die Familien in das Blickfeld
wohnung gekauft und für diesen Zweck der Bundesarbeit. Gleichzeitig bekom-
renoviert. men auf den Konferenzen neben den
Nach dem Fall der innerdeutschen Referaten die seelsorgerlichen Elemente
Grenze stellt sich die Frage im Jahre ein stärkeres Gewicht; Lebenshilfe für
1995 abermals, denn die Entfernun- Heranwachsende wird als wichtige Auf-
gen von Korntal in die entlegeneren gabe erkannt, so dass auch die Themen
Bereiche der neuen Bundesländer sind Sexualität, Drogenkonsum, Okkultis-
doch bedenkenswert. Man könnte zwar mus und Ideologie beispielsweise ihren
Reisekilometer einsparen, müsste aber Platz bekommen. Auch die Bezirks-
andererseits die Mitarbeitermannschaft konferenzen kommen den Familien im
aufteilen. Das gemeinsame Nachdenken buchstäblichen Sinne entgegen. Da die
und Planen und Beten im Mitarbei- Eltern durch ihre Kinder von vornherein
wirtschaftlich belastet sind, wird sehr
bald die Kinderarbeit verstärkt und
durch den „Kinderkorb” finanziell geför-
dert. Auf diese Weise sind über die Jahre
hin unter den Kindern und Jugendli-
chen viele Freundschaften gewachsen. Es
hat sich so etwas wie ein DCTB-Famili-
engefühl entwickelt. Wichtig ist es nur,
darauf zu achten, dass Neue sich jeder-
zeit willkommen fühlen können. Mitt-
lerweile sind aber die Studenten auf den
Büchertisch in Osnabrück, 1988 Konferenzen fast zu Exoten geworden.
Diese Entwicklung hat viele Überlegun-
terkreis wird dann doch für so wichtig gen ausgelöst, aber noch nicht zu einem
erachtet, dass die Etablierung eines befriedigenden Ergebnis geführt. Die
Standortes Ost unterbleibt. Dankbar an- Studentenrüstzeiten auf regionaler Ebe-
dererseits greift der Techniker-Bund zu, ne füllen diese Lücken teilweise, und es
als ihm im Jahre 2000 auf Grund einer zeigt sich auch, dass die Studenten später
Erbschaft ein kleines Wohnhaus zufällt. als junge Familienväter vielfach auf den
Nach entsprechenden Sanierungs- und Konferenzen wieder auftauchen.
Erweiterungsarbeiten, zum großen Teil Ein eigenes kleines Kapitel ist die
in Eigenleistung von Bundesfreunden, Entwicklung der Bürotechnik in der Ge-
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ostdeutschen Freunden an der Arbeit der gramm, gepaart mit intensiver Arbeit an
Bundesleitung ist noch nicht auf Dauer biblischen Texten. Ein durchweg positi-
gesichert; die Menschen sind offensicht- ves Echo bestätigt diese Konzeption.
lich noch sehr mit der Neuorientierung Oft hat sich die Bundesleitung dar-
und dem Wiederaufbau beschäftigt. über Gedanken gemacht, auf welche
Allerdings kennen wir das auch aus Weise der Bekanntheitsgrad des DCTB
den westlichen Bundesländern recht gesteigert werden könnte, speziell auch in
gut, dass es nicht immer gelingt, die uns nahestehenden Gemeinden, um an-
Zusammensetzung der Bundesleitung gehende Fachhochschul-Studenten auf
auf Dauer regional gleichmäßig über das unsere Arbeit aufmerksam zu machen,
Bundesgebiet zu verteilen und gleichzei- damit sie gar nicht erst auf Tauchstation
tig eine durchgehende Altersschichtung gehen, sondern sich frühzeitig, am besten
zu erreichen. Immer wieder verschieben von Anfang an, ihren ungläubigen Mit-
sich einmal die Gewichte vom Norden studenten zuwenden. Die Lösung bietet
in den Süden und umgekehrt. Ande- sich an in Vortragsabenden, zu denen die
rerseits hat der Herr zu gegebener Zeit vollzeitlichen Mitarbeiter von Bundes-
Brüder willig gemacht, sich in diese freunden in ihre Gemeinden eingeladen
Arbeit rufen zu lassen. werden. Bei dieser Gelegenheit besteht
Immer wieder einmal treten neue dann meistens auch die Möglichkeit,
Personengruppen ins Blickfeld der Mit- den DCTB und seine Arbeit an den
arbeiter. Das sind seit einigen Jahren die Fachhochschulen vorzustellen. Dieser
sogenannten Jungsenioren, das heißt Arbeitszweig wächst ständig, weil die
Bundesfreunde, die aus dem Erwerbsle- angebotenen Themen in den einladen-
ben ausgeschieden sind, aber noch über den Gemeinden bisher nicht ausreichend
ein hohes Maß an Vitalität und Schaf- bearbeitet worden sind.
fenskraft verfügen. Es ist noch nicht in Haben Sie sich auch schon einmal
befriedigendem Maße gelungen, diesen Gedanken gemacht über den Namen
Personenkreis in die aktive Arbeit einzu- „Deutscher Christlicher Techniker-
binden. Bund”? Immer wieder einmal taucht die
Eine weitere Zielgruppe sind die Frage auf: Ist der Name noch zeitgemäß?
Heranwachsenden, die von der Jugend- Sagt er deutlich genug aus, was wir wol-
arbeit auf den Konferenzen nicht mehr len? Regt er zur Nachfrage an? Zur Zeit
erfasst werden, aber sich auch noch nicht wird diese „Frage” wieder einmal neu be-
in die Gruppe ihrer Eltern integrieren dacht; aber soviel steht fest: Unabhängig
lassen. Für sie ist die Jahreswechselfrei- von dem, was noch kommt, das Leitwort
zeit gedacht, jeweils eine Kurzreise in des DCTB gilt: „Einen anderen Grund
eine europäische Metropole mit attrak- kann niemand legen als den, der gelegt ist,
tivem Besichtigungs- und Erlebnispro- welcher ist Jesus Christus” 1. Kor. 3, 11.
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