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Das Fundament 5/2006

Rechtfertigung
inmitten der
Leistungs-
gesellschaft
Dr. Eberhard Hahn, Gunzenhausen,
Geistlicher Leiter des
Diakonissenhauses Hensoltshöhe.
Vortrag während der Süddeutschen
Herbsttagung 2005 in Villingen

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Rechtfertigung inmitten der Leistungssellschaft

1. „Ich leiste „der Bär tanzt“. Das erweist mein


Leben als lebendig, als lebenswert,
– darum bin ich!“ als lohnend.
 Der Philosoph Descartes schick- In diesem Sinne ist nun auch
te sich vor 300 Jahren an, eine die Variation zu verstehen: „Ich
grundlegende Herausforderung zu leiste, aha, also bin ich!“ Vieles
bewältigen: Angesichts allgemeinen in der Welt ist unsicher: Politik,
Zweifels und umfassender fehlender Wirtschaft, Gesellschaft. Aber in-
Sicherheit wollte er der mensch- mitten aller Schwankungen fühle
lichen Existenz ein neues, festes, un- ich mich fit, fähig. Ich kann Dinge
bezweifelbares Fundament geben. anpacken, bringe etwas zustande,
Seine Überlegung war folgende: meistere meine Herausforderungen:
Alles mag mir fragwürdig werden, „Ich leiste, aha, also bin ich!“
der Boden mag mir unter den Fü- Keine Frage: Leistung hat et-
ßen versinken. Doch inmitten von was Faszinierendes an sich: bei uns
aller Ungewissheit und allem Zwei- selbst und bei anderen. Es gibt be-
fel finde ich mich als den vor, der stimmte Bereiche, die in besonderer
seinen Verstand betätigt, der denkt: Weise mit Leistung in Verbindung
„Ich denke – aha, also bin ich!“ gebracht werden:
Es braucht uns hier nicht weiter Uns allen vertraut ist hier der
zu interessieren, dass die Kritiker Sport, vor allem natürlich der Leis-
nicht auf sich warten ließen, die tungssport. Wir bewundern die
Descartes seinerseits die Unsicher- überragende Fahrkunst in der For-
heit seiner neu gefundenen Basis mel 1, den unbändigen Einsatz der
vor Augen stellten. Für uns interes- Radrennfahrer, das unübertroffene
sant ist vielmehr der Umstand, dass Kombinationsspiel der brasilia-
solche Aha-Erfahrungen verschie- nischen Fußballer. Leistung hat et-
denster Art das Lebensgefühl vieler was Faszinierendes, Mitreißendes,
Menschen prägen und zur eigent- Begeisterndes. Über die Leistungen
lichen Grundlage ihres Lebens einer Fußballnationalmannschaft
machen. Ein Beispiel: „Ich erlebe, oder einer Olympiamannschaft
aha, also bin ich.“ Der Gedanke kann sich der ganze Stolz einer Na-
dabei ist: Das Event macht mein tion definieren. Umgekehrt kann
Leben aus. Ich bin dort, wo etwas sich bei Versagen kollektive Depres-
los ist, wo „der Punk abgeht“ und sion einstellen. Entsprechend ent-

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Nun betrifft zwar Leistungs-


sport aufs Ganze gesehen nur einen
kleinen Teil der Gesamtbevölke-
rung; doch die Leistungsorientie-
rung beeinflusst bei uns nahezu alle
Bereiche. Dies gilt vor allem für den
Bereich der Bildung und dann be-
sonders für die Wirtschaft. Einige
Stichworte sollen dazu genügen:
Denken Sie an die Monate Juni
und Juli eines Jahres: Für Millionen
von Menschen heißt dies: Schul-
jahresende, Semesterende. Damit
verbunden sind Klassenarbeiten,
Klausuren, Abschlussprüfungen, in
denen Leistungen bewertet werden.
Dazu werden – ähnlich wie manch-
mal im Sport – teilweise unerlaubte
rüsten wir uns über fehlende Leis- Anstrengungen unternommen, alle
tungsbereitschaft, einen sportlichen möglichen und manchmal auch un-
„Dienst nach Vorschrift“. erlaubte Mittel eingesetzt. Denn die
Auf der anderen Seite werden Note bestimmt die Zukunft, die Be-
uns auch die Schattenseiten einsei- rufschancen, die Verdienstmöglich-
tiger Leistungsorientierung massiv keiten, die gesellschaftliche Stellung.
vor Augen geführt. Ein namhafter Wir beobachten dabei zunehmend,
Fußballverein lädt 100 Jungs zum dass sich hier Entsolidarisierung
Probetraining ein. 60 von ihnen breit macht: man will vom Wissen
werden gleich ausgesondert. Von anderer profitieren, ohne ihnen am
den verbleibenden 40 werden noch- eigenen Können Anteil zu geben.
mals 20 nach Hause geschickt. Letztlich überlebt der Leistungs-
Die Übrigen sind dabei, wenn sie stärkere, während der Unterlegene
sich den rigorosen Trainingsbedin- sehen muss, wo er bleibt. Allmählich
gungen unterziehen und natürlich dämmert es mehr und mehr Men-
nur, solange sie die entsprechende schen: Der sich ausbreitende Trend
Leistung bringen. zur Entsolidarisierung verträgt sich

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Rechtfertigung inmitten der Leistungssellschaft

nicht mit Einrichtungen, die auf die


Solidarität aller angewiesen sind: Die
Kranken- und Rentenversicherung;
aber auch der Wille zum Miteinan-
der in Politik und Gesellschaft, der
einer Aufsplitterung in eine Vielzahl
von egoistischen Interessengruppen
entgegentritt.
Wie schwierig – um auch noch
den Bereich der Wirtschaft anzuspre-
chen – der Bezug zwischen Leistung
und Lohn ist, liegt auf der Hand.
Wie lässt sich Leistung messen,
vergleichen und dann gerecht ent-
lohnen? Um auch hier nochmals ein
Beispiel aus dem Sport anzuführen:
Leisten weibliche Fußballerinnen
Ob Spickzettel oder Doping: Beides ist verboten! in ihren Mannschaften weniger als
männliche? Warum erhalten sie
einen völlig anderen Lohn? Warum
kommen zu ihren Spielen kaum Zu-
schauer, während bei den Männern
Zehntausende zusehen? Und was
haben heutige Nationalspieler etwa
denen von 1954 an Einsatz, Können
und Leistungsbereitschaft voraus,
dass sie so unendlich viel mehr für
ihr Tun bekommen als vor einigen
Jahrzehnten?
„Ich leiste – darum bin ich!“ Es
ist gefährlich, sein Leben allein auf
seine eigene Leistung aufbauen zu
wollen. Denn diese Grundlage gerät
zu leicht zur brüchigen Eisscholle
bei Tauwetter. Ein kleiner Unfall,

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ein wirtschaftlicher Umbruch, eine Auf die Frage nach unserer Leis-
persönliche Veränderung – plötzlich tung fällt ein vollkommen neues
vermag ich meine Leistung nicht Licht, wenn diese Frage ins Licht
mehr zu bringen, ist sie nicht mehr der Bibel gestellt wird, wenn also
gefragt oder muss ich andere Priori- unser Tun und Lassen von Gott und
täten setzen. seinem Licht angestrahlt wird. Was
Das heißt nicht, dass Leistung wird erkennbar, wenn Gott zum
abgelehnt oder diskreditiert werden Thema „Leistung“ Stellung nimmt?
soll. Niemand überlebt mit der Il-
lusion vom Schlaraffenland, nach
der uns die gebratenen Tauben von
selbst in den Mund fliegen. Leis- 2. Gott leistet sich einen
tungsbereitschaft ist gefragt. Stu-
dentische Freiheit, die sich in einer
schockierenden Faux-Pas:
langen Aneinanderreihung von Par- seine Güte!
ties, Take it easy und „Morgen ist „Denn das Himmelreich gleicht einem
auch noch ein Tag“ erweist, stellt ein Hausherrn, der früh am Morgen aus-
fundamentales Missverständnis dar. ging, um Arbeiter für seinen Weinberg
Engagement und Ernsthaftigkeit einzustellen. 2 Und als er mit den
sind von großer Bedeutung. Aber Arbeitern einig wurde über einen Sil-
in alledem bleibt die Frage: Macht bergroschen als Tagelohn, sandte er sie
mich nur meine Leistung aus? -

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in seinen Weinberg. 3 Und er ging aus Nimm, was dein ist, und geh! Ich will
um die dritte Stunde und sah andere aber diesen Letzten dasselbe geben wie
müßig auf dem Markt stehen 4 und dir. 15 Oder habe ich nicht Macht zu
sprach zu ihnen: Geht ihr auch hin in tun, was ich will, mit dem, was mein
den Weinberg; ich will euch geben, was ist? Siehst du scheel drein, weil ich so
recht ist. 5 Und sie gingen hin. Aber- gütig bin? 16 So werden die Letzten die
mals ging er aus um die sechste und Ersten und die Ersten die Letzten sein“
um die neunte Stunde und tat das- (Matthäus 20, 1 - 16).
selbe. 6 Um die elfte Stunde aber ging Um keine Missverständnisse
er aus und fand andere und sprach aufkommen zu lassen: Jesus ent-
zu ihnen: Was steht ihr den ganzen wirft hier kein futuristisches Kon-
Tag müßig da? 7 Sie sprachen zu ihm: zept für Lohnpolitik. Es handelt sich
Es hat uns niemand eingestellt. Er um eine Gleichniserzählung unter
sprach zu ihnen: Geht ihr auch hin der Überschrift: „Das Himmelreich
in den Weinberg. 8 Als es nun Abend ist gleich einem Weinbergbesitzer“.
wurde, sprach der Herr des Weinbergs Es geht um das Reich der Himmel
zu seinem Verwalter: Ruf die Arbeiter und seinen Hauptakteur, um Gott.
und gib ihnen den Lohn und fang an Und der legt hier ein Verhalten an
bei den letzten bis zu den ersten. 9 Da den Tag, das uns in unseren Vorstel-
kamen, die um die elfte Stunde einge- lungen von Leistung und Gerech-
stellt waren, und jeder empfing seinen tigkeit schockiert, ja schockieren
Silbergroschen. 10 Als aber die ersten muss. Dabei ist es nicht unbedingt
kamen, meinten sie, sie würden mehr die soziale Komponente, die Ärger
empfangen; und auch sie empfingen auslöst: dass Kurzarbeiter den vollen
ein jeder seinen Silber-groschen. 11 Lohn erhalten. Vielleicht haben sie
Und als sie den empfingen, murrten sich ja zuvor ausgiebig, aber eben er-
sie gegen den Hausherrn 12 und spra- folglos um einen Job bemüht. Diese
chen: Diese Letzten haben nur eine noble Haltung ist in Ordnung.
Stunde gearbeitet, doch du hast sie uns Aber wenn schon, dann bitte in
gleichgestellt, die wir des Tages Last gleichem Maß für alle; dann bitte
und Hitze getragen haben. 13 Er ant- auch für uns das zwölffache des Ta-
wortete aber und sagte zu einem von gelohns!
ihnen: Mein Freund, ich tu dir nicht Doch der Weinbergbesitzer hält
Unrecht. Bist du nicht mit mir einig dagegen: du irrst. Unsere Abma-
geworden über einen Silbergroschen? 14 chung war ein Denar für den Tag.

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Das ist eine faire Bezahlung. Du hast Big Boss, mit dem man in Gehalts-
deinen Lohn erhalten. Also sind wir verhandlungen treten könnte. Wer
quitt. Bitte keinen unnötigen Ärger. Gott wirklich durch Jesus Christus
Und außerdem: Bin ich nicht Herr kennen lernt, dem stellt er sich als
über mein Vermögen? Bist du etwa Vater vor. Mit dem Vater macht
neidisch über meine Güte? man als Kind keine Geschäfte, son-
Da ist es wieder: das Stichwort dern wird beschenkt.
„Güte“. Das war der Schock, und Wer diesen Gott kennen lernt,
das war der Faux-pas: Gott lässt der fängt an, allmählich zu begrei-
Gnade vor Recht ergehen. Er erweist fen: Ich selbst bin ein überreich Be-
seine Güte. schenkter – weit hinaus über alles,
Jesus will mit dieser Erzählung was ich jemals getan habe. Auch ich
bewusst schockieren. Er will unsere bin beschenkt wie diese „Einstün-
Rechnerei aufsprengen. Noch ein- der“ im Weinberg. Paulus hat Recht
mal: Es geht nicht um den richtigen mit seiner Frage: „Was hast du, das
Stundenlohn in einem Job in der du nicht empfangen hast? Wenn du
Wirtschaft. Sondern es geht um die es aber empfangen hast, was gibst
Frage nach Leistung und Verdienst du dann an, als hättest du es nicht
im Verhältnis zu Gott. empfangen?!“
Viele Menschen leben in einer Zu diesen Gaben zählen unsere
Art Tagelöhnerverhältnis mit Gott: ganz natürlichen Begabungen:
Keine feste Bezahlung, sondern das Leben, Gesundheit, Essen und
gelegentliche Begegnung: zum Bei- Trinken, Lebensmöglichkeiten,
spiel in der Kirche oder im Rahmen geistige Begabungen, Eltern, Kinder,
eines einigermaßen ordentlichen Freunde, Entfaltungsmöglichkeiten
Lebens. Und wenn irgendetwas in der Zukunft etc. Dies ist alles
Unangenehmes passiert, kommt andere als selbstverständlich, wie ein
prompt die Rechnung: Womit ha- schlichter Vergleich mit Millionen
be ich das verdient? Ich habe doch von Mitmenschen weltweit zeigt.
meine Seite ordentlich ausgeführt Aber dann auch: Unser Leben darf
– wo bleibt die göttliche Bezahlung? wahr werden vor diesem Gott: in
Beziehungsweise: Warum wird mir dem Eingeständnis unserer Schuld,
nun mit Unheil vergolten? durch den Zuspruch der Vergebung
Jesus macht hier und an vielen um Jesu Christi willen. Damit wird
anderen Stellen klar: Gott ist kein Vergangenheit bereinigt; eine neue

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3. Wer auf fremde Rechnung


lebt, kann sich die große
Freiheit leisten
Wo Menschen allmählich für Got-
tes Leistungen einen Blick bekom-
men, dort verändert sich verständ-
licherweise ihr Leben beträchtlich.
Zunächst einmal wird der Dank
mehr und mehr zu einem bestim-
menden Faktor des Lebens. Irgend-
jemand sagte einmal: „Die größte
Kraft im Leben ist der Dank.“ Wir
sollten ihn nicht gering schätzen.
Denn Dank heißt: Ich lebe nicht
mit zusammengepressten Fäusten,
um ja nichts zu verlieren, sondern
ich lebe mit offenen Händen: So
wie Gott sie mir füllt, so kann ich
austeilen.
Onkel Dagobert kennt den
Dank nicht, weil er nur aus sei-
ner Leistung lebt und auf seinen
Leistungen mit aller Macht sitzen
bleiben will. Übrigens: Kennen Sie
Seite wird in meinem Leben auf- den Stadtplan von Entenhausen?
geschlagen. Das heißt: befreit aus Dort ist alles zu finden, was man in
Gottlosigkeit, einbezogen in die einer Kleinstadt braucht: Häuser
Gemeinschaft mit Jesus Christus, für Donald und die Neffen, Läden,
in die christliche Gemeinde, in das Hotels, sogar ein Gefängnis für die
Engagement hier und weltweit; aus- Panzerknacker. Nur eine Kleinig-
gestattet mit Hoffnung, mit einem keit fehlt, die sich in aller Regel in
Ziel; umfassend und überreich mit der Ortsmitte befindet – die Kirche.
Gottes Güte begabt – ohne Rück- Aber dieser Platz ist keineswegs leer:
sicht auf unsere Leistung.

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Denn genau hier steht der riesige die Unterschiede; sie lassen sich
Geldspeicher von Onkel Dagobert. nicht einebnen. Christen sollen
Noch einmal: Wo Gottes Güte ihren nichtchristlichen Zeitgenos-
unsere Gefängnisse und Speicher sen nicht die Regeln des Himmel-
aufsprengt, dort macht sich der reiches um die Ohren schlagen.
Dank breit. Dort bricht Freiheit Aber sie sollen sehr wohl an ihrem
auf gegenüber den harten Kriterien konkreten Ort etwas von der über-
unserer Welt: Wenn ich auf Gottes ragenden Güte ihres Vaters im
Rechnung lebe, dann kann der Himmel durchschimmern lassen.
Betrag auf dem Gehaltsstreifen Ob das nun so ist, dass der Brasili-
nicht mehr meinen absoluten Wert aner Ademar ein Tor für den VfB
angeben. Wenn ich von empfan- Stuttgart schießt und dann überall
genen Geschenken lebe, dann bin sehen lässt: „Gott ist treu“. Oder so,
ich so frei, davon an andere weiter- dass die Pfarrfrau nach der Wende
zugeben: z.B. meine Kenntnisse in der DDR plötzlich zur Bürger-
und Fähigkeiten, mein Wissen, meisterin ihres Dorfes ernannt
meine Zeit, mein Geld. Ich werde wird, weil man von ihr Gerechtig-
überhaupt erst frei, andere in den keit und Fairness erwarten konnte.
Blick zu bekommen – auch die Deutlich wird dabei jedes Mal
Langsameren, die Leistungsschwä- neu: Nein, nicht nur meine Leis-
cheren, die Verlierer. Und ich werde tung macht mich aus. Die ist zwei-
mich an die Gleichniserzählung fellos wichtig – auf den verschie-
Jesu erinnern, nach der bei Gott die densten Gebieten des Lebens. Aber
„Einstünder“ den vollen Tagessatz unendlich viel wichtiger ist Gottes
erhalten. Güte, die mich mitsamt meinem
Auf ein Missverständnis möchte Vermögen und Versagen umgreift
ich noch hinweisen: Manchmal und dabei überreich beschenkt – so
wird von Leuten in der Kirche der reich, dass ich in Freiheit austeilen
Eindruck verbreitet: Was bei Gott kann. Und damit wird mein Leben
gilt, muss nun auch im wirtschaft- top, selbst wenn ich nach den sonst
lichen Leben gelten: also doch ein geltenden gesellschaftlichen Maß-
Modell für einen christlichen So- stäben nur Mittelmaß bin! 
zialismus. Doch dem ist nicht so.
Im gesellschaftlichen, politischen,
wirtschaftlichen Bereich bleiben

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