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Der Mast, der Antennen für den Behördenfunk tragen soll, steht mehr als
500 Meter weit von Gschlachetnbretzingen entfernt, interessiert die
Michelbacher also kaum. Von der Steinbacher Siedlung entlang der
Straßen "Im Loh" und "Gebsattelweg" ist er aber weniger als 100 Meter
entfernt - und ärgert die Anwohner. Vor allem, weil sie von nichts gewusst
haben und nun befürchten, dass die Strahlen gesundheitsschädlich sein
könnten. "Muss das so sehr in Siedlungsnähe sein?" fragte beispielsweise
Maria Köbler. Mehrere Anrufe und Briefe gingen daraufhin im
Michelbacher Rathaus ein. "Wir haben da nichts falsch gemacht", erklärte
deshalb der Gemeinderat Franz Weissinger in der Sitzung. "Da hätten die
Haller auf die Steinbacher zugehen müssen." Und Bürgermeister Dörr
erklärte warum: "Wir sind ja nicht Verfahrensträger, wir können nur unser
Einvernehmen erteilen."
Die Anwohner fragen sich seit Wochen, wie sie sich gegen die
Funkantennen wehren können - und behängten ersteinmal den Mast mit
Transparenten. Dass sich das Land nun mit Stacheldraht gegen sie
wehren muss, findet Maria Köbler jedenfalls "traurig".
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