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1. Bildkonzeptionen
Künstlerische Bildwelten bilden den didaktischen Schwerpunkt, da sie die
Wahrnehmung folgender Sachverhalte fördern:
- Interdependenz von Inhalt und Form
- Interpretationsoffenheit
- Komplexität
- Originalität/Individualität
- Gesellschaftlichkeit
Künstlerische Bildwelten sollen folgendermaßen erschlossen und entwickelt
werden:
- Im Wechselbezug von Gestalten und Begreifen im
gestaltungspraktischen Handeln
- In aktiver persönlicher Auseinandersetzung
- Subjektivität eigener Wahrnehmung soll bewusst werden
- Bereitschaft sich auf Neues einzulassen soll entwickelt werden
2. Ästhetische Kategorien
- Farbe
- Linie
- Fläche
- Körper/Raum
- Bewegung/Zeit
Jede Kategorie muss in Abständen mehrmals ausführlich thematisiert werden in
Rezeption und Produktion.
3. Bildverfahren und Medien
Schwerpunkt soll auf Materialien und Verfahren liegen,
- die unmittelbare sinnliche Erfahrungen ermöglichen
- unmittelbar handhabbar sind
- vielfältige und individuelle Ausdrucksweisen ermöglichen
- die zu ausdauernden, konzentrierten Gestaltungs- und
Wahrnehmungsprozessen hinführen
wie Zeichnen, Malen, Drucken, Collagieren, Plastizieren, Bauen.
Darüber hinaus sollen neue Medien und Verfahren wie Fotografie, Film, Digitale
Bildbearbeitung genutzt und reflektiert werden.
2. Geistige Grundhaltungen
SuS sollen Fragen nach der geistigen Haltung bei Gestaltungsvorgängen klären:
- Ist die Bildproduktion im konkreten fall gefühls-/intuitions- oder
verstandesbestimmt?
- Liegt das Darstellungsinteresse auf Struktur oder Erscheinung des
Gegenstandes?
- Welchem Verhältnis zur Wirklichkeit entspricht das Bild?
- Welche Absicht und Haltung zeigt die Ausdrucksform (realistisch,
idealistisch oder manieristisch)?
- Wie wirken sich (kultur)geschichtliche Zusammenhänge aus?
(Vergleich von Epochen und Kulturen)