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,
3) Barriere, die die Transformation von s
in s
im Moment
verhindert.
[...]
Wir grenzen Probleme von Aufgaben ab. Aufgaben sind geis-
tige Anforderungen, fr deren Bewltigung Methoden bekannt
sind. Sie erfordern nur reproduktives Denken, beim Prob-
lemlsen aber mu etwas Neues geschaffen werden.
Was fr ein Individuum ein Problem und was eine Aufgabe
ist, hngt von seinen Vorerfahrungen ab.
Drner, D. (1976). Problemlsen als Informationsverarbeitung.
Stuttgart: Kohlhammer; S. 10.
Gerade auch im Zusammenhang mit Begriffen wie Problem
und Problemorientierung werden von Unterrichtsforschern
und Mathematikdidaktikern oft verschiedene Worte fr hnli-
che Konzepte verwendet und verbergen sich umgekehrt unter
gleichen Worten zum Teil ganz verschiedene Konzepte.
Allerdings hat sich auch in der Mathematikdidaktik zuneh-
mend die psychologische Sichtweise durchgesetzt:
DRSCHLAG (1983) versteht unter einem mathematischen
Problem eine Situation, die den Schler vor eine mathema-
tisch-wesentliche Schwierigkeit stellt, fr die er kein einfaches
Lsungsverfahren (Schema, Plan, Regel, Formel) kennt, und
zu deren Bewltigung Einflle und kreatives Verhalten erfor-
derlich sind.
Fr ZIMMERMANN (1991) ist ein Problem dadurch bestimmt,
da dem damit befaten (und mglichst daran interessierten!)
Schler nicht sofort ein Weg zu dessen Lsung klar ist, da es
also eine gewisse (auch personenspezifische) Barriere gibt.
PEHKONEN (1989) spricht von einem Problem, wenn fr
Schler eine (Aufgaben)Situation vorliegt, zu dessen Lsung
das Individuum bekannte Informationen auf (fr es) neue
Weise kombinieren soll.
Zitiert nach Heinrich, F. (2004). Strategische Flexibilitt beim
Lsen mathematischer Probleme; S. 55