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Stadterneuerung, eine der großen, nachhaltig ausgerichteten Kompetenzen Duisburgs und der Region, bekommt mit
der Kulturhauptstadt neue Impulse. Zum ersten Mal stellt sich eine Region aus 53 Städten und Gemeinden gemein-
sam als Kulturhauptstadt Europas vor. Die RUHR.2010 erzählt die Geschichte des Wandels: Beispielhaft für Europa
gehen hier Kunst und Landschaftsgestaltung neue Allianzen ein. Im Duisburger Süden entsteht mit der Landmarke
Angerpark die spektakuläre Skulptur »Tiger & Turtle«. Sie symbolisiert schon jetzt ein neues Ruhrgebiet, das die
Energie hat, sich immer wieder neu zu erfinden.
Wir freuen uns, Ihnen mit diesem Programmbuch einen Überblick zu geben über mehr als 70 Projekte mit mehr als
500 Einzelveranstaltungen in Duisburg, die sich an der Gestaltung der neuen Metropole beteiligen. Wer hätte noch
vor einem Jahr geglaubt, dass ein so großer regionaler Zusammenhalt in der gemeinsamen Kulturarbeit entstehen kann?
Viele der Projekte können in dieser Form sicher nur im Ruhrgebiet stattfinden. Dazu gehört die »Sinfonie der Tau-
send« zum 100. Geburtstag der Uraufführung von Gustav Mahlers 8. Sinfonie in der Kraftzentrale des Landschafts- Die beiden Solotrompeter der Duisburger Philharmoniker, Roger Zacks und Thomas Hammer-
parks Duisburg-Nord. Allen Projekten ist gemeinsam, dass sie ein Selbstverständnis des Zusammenwirkens stärken, schmidt, spielen das Konzert für zwei Trompeten und Orchester von Antonio Vivaldi. Roger Zacks
das die Integration von Menschen aus insgesamt 170 Nationen und mit mehr als 100 verschiedenen Sprachen ermöglicht. ist vielen Musikliebhabern von seinen Solokonzerten »Sound of the Trumpet« im Theater Duis-
burg bekannt. Noch nicht so lange bei den Duisburger Philharmonikern, aber ebenso brillant ist
Thomas Hammerschmidt, der mit der Wahl der Trompete eine Familientradition fortsetzt: Sein
Großvater und sein Vater spielten ebenfalls dieses Instrument.
Die vier Posaunisten Norbert Weschta, Fridolin Lürzel, Gerald Klaunzer und Lars Henning Kraft
stellen sich mit einem Werk des niederländischen Komponisten Jan Koetsier dem Publikum vor.
Das melodiöse Werk »Concertino per quattro tromboni ed orchestra« op. 115 ist 1988 entstan-
den und zeigt die Kunstfertigkeit der vier Musiker.
Landesarchiv
Visitor Center Duisburg
im RWSG-Speicher
Frühjahr 2010 Das Visitor Center Duisburg ist das Herzstück der neu entstehenden touristischen Infrastruktur Baubeginn: 2010 Im Duisburger Innenhafen entsteht Deutschlands größtes Archivgebäude für das Gedächtnis des
www.duisburg-marketing.de der Stadt. Neben der Museumslandschaft und den beliebten touristischen Highlights Land- www.ruhr2010.de/landesarchiv Landes Nordrhein-Westfalen. »Das Landesarchiv im Duisburger Innenhafen stellt eine wichtige
schaftspark Duisburg-Nord und Innenhafen wird die Stadt damit eine weitere Attraktion erhalten. Landmarke für Duisburg und für das gesamte Ruhrgebiet dar.« Mit diesen Worten begrüßte
NRW-Staatssekretär Hans-Heinrich Grosse-Brockhoff den geplanten Umbau des ehemaligen
Zusammen mit Essen, Bochum, Oberhausen und Dortmund ist Duisburg eine der fünf Portal- Getreidespeichers der Rheinisch-Westfälischen Speditions-Gesellschaft (RWSG).
städte der Metropole Ruhr und präsentiert sich im Jahr 2010 als »Hafen der Kulturhauptstadt«.
Duisburg, die bedeutende Hafenstadt mit dem größten Binnenhafen Europas, trägt im Kultur- Das Archiv des Landes Nordrhein-Westfalen soll im letzten noch nicht umgebauten Speicherge-
hauptstadtjahr dazu bei, das Bild des Ruhrgebiets zu erweitern, zu erneuern und kulturell zu bäude des Duisburger Innenhafens nahe der Schwanentorbrücke untergebracht werden. Nach
fundieren. Als drittgrößte Stadt im Ruhrgebiet spielt Duisburg bei der Entstehung eines neuen dem Entwurf des Büros Ortner und Ortner Baukunst aus Wien wird der RWSG-Speicher um einen
touristischen Erlebnisraums eine wichtige Rolle. Turm erweitert, der sich aus der Mitte des Gebäudes bis in 30 Meter Höhe erheben soll. An den
Speicher, der die 140.000 Regalmeter des NRW-Archivs aufnehmen wird, schließt sich in Rich-
tung Holzhafen ein geschlängelter, 120 Meter langer Anbau an. Das Archivgut des Landes kann
prägnant sichtbar und in Gänze aufgenommen und den Bürgern zur Verfügung gestellt werden.
Das Visitor Center Duisburg vermittelt den Besuchern auf spielerische, interaktive Weise Informa-
tionen über die Stadt. Im Kulturhauptstadtjahr soll es den Besuchern auch die Orientierung in der
Region erleichtern und sie einladen, die Metropole Ruhr zu entdecken. Ergänzt wird das Visitor
Center um eine Info Lounge im Binnenschifffahrtsmuseum in Ruhrort und einen Info Point im Zoo.
Die Besucher erhalten in der »Erfahrungszone« des Visitor Centers auf moderne Art umfassende
Informationen über Duisburg und die gesamte Metropole. In der »Impressionszone«, gestaltet im
Stil einer Lounge, können Gäste durch ein interaktives Fernrohr imaginär in die Region schauen
und weitere touristische Stationen ansehen. Infotafeln und ein Touchscreen bieten zusätzlich die In der Nacht umfließen bewegte Bilder als Projektionen und Schriftzüge den Backsteinbau. An
Möglichkeit zur Planung einer Tages- oder Mehrtagestour. Für die persönliche Ansprache sorgt der Uferpromenade ist die Anlegestelle für ein Archivschiff, die »Arche NRW«, vorgesehen, die
das Team der Tourist Information in bewährter Weise. von hier aus verschiedene Ziele anlaufen soll. Das Foyer und die öffentlichen Bereiche öffnen
sich zur Uferpromenade. Das Innere des Foyers bietet einen freien Blick auf das gesammelte
Duisburg Marketing GmbH, Stadt Duisburg, Stadtentwicklungsdezernat, RUHR.VISITORCENTER, Archivmaterial.
Ministerium für Wirtschaft, Mittelstand und Energie NRW, Europäische Union, Europäischer Fonds
für regionale Entwicklung Staatskanzlei NRW, Bundesliegenschaftsamt
10 Die Leuchttürme – Neue Bauten Die Leuchttürme – Neue Bauten 11
Landmarke Angerpark
Tiger & Turtle – Magic Mountain
Fertigstellung: Herbst 2010 Mit der neuen Großskulptur »Tiger & Turtle – Magic Mountain« von Heike Mutter und Ulrich
www.du2010.de Genth baut die Stadt im Duisburger Süden eine eindrucksvolle neue Landmarke für das Ruhrge-
www.duisburg.de biet. Die in ihrer Form an eine Achterbahn erinnernde Skulptur wird auf der Heinrich-Hildebrand-
Höhe in dem 2008 eröffneten Landschaftsbauwerk Angerpark errichtet.
Heike Mutter und Ulrich Genth schaffen mit ihrer Arbeit ein bemerkenswertes Bild für die neue,
eigenwillige Metropole. Mit ihrer geschwungenen Form krönt die Skulptur die Spitze der Halde
und nimmt ihre spiralförmigen Windungen in die Höhe auf. Aus der Ferne betrachtet, verspricht die
metallisch schimmernde Form der Bahn auf dem »Magic Mountain« das Erlebnis außergewöhn-
licher Beschleunigung. Näher gekommen, können die Besucher die Skulptur zu Fuß erobern. Sie
folgen den Windungen der Achterbahn und nehmen die umgebende Landschaft aus unterschiedli-
chen Perspektiven wahr. In einer Höhe von 18 Metern eröffnet sich ihnen ein eindrucksvoller Blick
über den Rhein.
Mit den Materialien Stahl und Zink entsteht ein historischer Bezug zum Standort, an dem einst
Zink hergestellt wurde und an dem mit Krupp Mannesmann ein wichtiges stahlverarbeitendes
Unternehmen angesiedelt ist. »Tiger & Turtle – Magic Mountain« wird ein Ort des Vergnügens,
sowohl für diejenigen, die ihn aktiv erobern, als auch für die aus der Ferne schauenden Anwohner
und Besucher. Nachts ist die Skulptur mit ihren rasanten Windungen hell erleuchtet. Die neue
Duisburger Landmarke wird der Licht- und Landmarkenkunst im Ruhrgebiet eine neue
Wendung geben.
Fertigstellung: Ende 2010 Die Basler Architekten Herzog & de Meuron, die bereits Ende der 1990er Jahre die ehemalige
www.museum-kueppersmuehle.de Küppersmühle zum Museum für moderne Kunst umgebaut haben, realisieren den Erweiterungs-
bau des Museums: 22 neue Räume mit rund 2.000 m² Ausstellungsfläche entstehen bis Ende
2010 für das MKM Museum Küppersmühle.
Herzog & de Meuron fügen der im Außenbau weitgehend historisch belassenen Backsteinar-
chitektur des MKM einen konträr gestalteten, neuen Baukörper hinzu. Als ebenso radikale wie
einfache Lösung wird ein leicht und transluzent wirkender Kubus auf das Silogebäude der Küp-
persmühle aufgesetzt. Der monumentale Baukörper ›schwebt‹ in 36 Metern Höhe teilweise frei
über dem Boden. Eine zweite, äußere Fassade umschließt als transparente Hülle den inneren
Baukörper, dessen Fensteröffnungen gezielte Ein- und Ausblicke ermöglichen. Der Bau wird als
weithin sichtbares Wahrzeichen das Duisburger Stadtbild nachhaltig prägen.
Die Erweiterung macht es möglich, die umfangreiche Sammlung deutscher Nachkriegskunst des
MKM – die Sammlung Ströher –, die derzeit nur in einer Auswahl gezeigt werden kann, künftig
großzügig und mit mehr Spielraum im Zusammenhang der Sammlung zu präsentieren. In der
Gesamtschau erleben die Besucher 60 Jahre Kunstgeschichte der Bundesrepublik Deutschland.
Mit der Erweiterung kann es gelingen, in Duisburg ein Zentrum für deutsche Kunst nach 1945 zu
etablieren.
Im Herzen Ruhrorts liegt die Mercatorinsel. Die früher industriell genutzte Speditionsinsel wird
sich in den nächsten Jahren zu einem neuen Wahrzeichen der Stadt entwickeln. Auf dem sieben
Hektar großen Gelände entstehen u. a. eine großzügige Parkanlage und ein Veranstaltungsort für
Kunst und Kultur.
Ab Frühjahr 2010 verbindet eine Treppenanlage die Spitze der Insel mit der Friedrich-Ebert-Brü-
cke, sodass Besucher das Gelände bequem zu Fuß erreichen können. In einer Höhe von 16 Metern
öffnet eine Aussichtsplattform den Blick über den Hafen und den Hafenstadtteil Ruhrort. Haniel
finanziert das heute als »Brückenschlag« bekannte Projekt und leistet damit einen bedeutenden
Beitrag zur nachhaltigen Stadtentwicklung am Unternehmenssitz. »Wir sehen den ›Brücken-
schlag‹ als nachhaltige Investition in unseren Standort. Die Anziehungskraft des Stadtteils für
Touristen, neue Bewohner und Investoren wird steigen. Denn sobald die Inselspitze erschlossen
ist, verbessert sich das Freizeitangebot. Ruhrort bekommt mehr Grünraum und eine großartige
Bühne für Freiluftaufführungen«, betont Haniel-Vorstandsmitglied Prof. Dr. Klaus Trützschler.
Seit seiner Gründung engagiert sich Haniel für die nachhaltige Entwicklung der Kunst und Kultur
in Duisburg. Mit großer Überzeugung wurde das Unternehmen deshalb zu einem der Hauptspon-
soren für die Kulturhauptstadt Europas RUHR.2010: Neben seiner generellen Unterstützung
FRITZ-DIETER TOLLÉ ARCHITEKT BDB
TOLLÉ
Architekten Stadtplaner Ingenieure
fördert Haniel in Duisburg vor allem die »Local Heroes«-Woche im Mai, die zusammen mit den
Architekten Stadtplaner Ingenieure
»Duisburger Akzenten« stattfindet. Im Fokus stehen Projekte, die nicht nur kurzfristig die Auf-
merksamkeit auf die Region lenken, sondern den Standort nachhaltig nutzen. Haniel ist es seit
Langem ein Anliegen, leerstehende Gebäude und brachliegende Gelände zu reaktivieren: auch
als Schauplatz für Film, Theater, Malerei und Musik. Gekrönt wird dieses herausragende Engage-
ment im Jahr 2010 von der spektakulären Inszenierung der Mercatorinsel durch die international
renommierte Theatergruppe La Fura dels Baus.
18 Hafen der Kulturhauptstadt – Am Wasser Hafen der Kulturhauptstadt – Am Wasser 19
Die Eröffnung –
Global Rheingold von La Fura dels Baus
21. Mai 2010, Mercatorinsel Die spanisch-katalanische Theatergruppe »La Fura dels Baus« eröffnet mit der neuen Großpro-
www.duisburger-akzente.de duktion »Global Rheingold« am 21. Mai 2010 die 33. »Duisburger Akzente«. Die Aufführung ist eine
Hommage an Richard Wagner und Gerhard Mercator. Der bedeutendste Kartograf des 16. Jahr-
hunderts lebte von 1552 bis zu seinem Tod 1594 in Duisburg und schuf hier sein Hauptwerk.
Bei der Aufführung im Ruhrorter Hafen wird die »Naumon«, ein 60 Meter langes Schiff, zur schwim-
menden Bühne für Trapezkünstler, ein Orchester, neun Meter große Riesenfiguren, ein Feuerwerk
und mehr. Die vier Teile von »Global Rheingold« sind von den vier Elementen Feuer, Wasser, Erde
und Luft inspiriert. Am Beginn steht Musik aus Wagners »Rheingold« und der Gesang der Undinen.
Im zweiten Teil öffnet sich das Schiff und aus dem Innenraum steigt unter Feuer und Dampf die
Figur eines neun Meter großen Riesen empor, der über die Erfindung der Dampfmaschine spricht.
Er beginnt zu schweben, während gleichzeitig Bergleute aus Erdlöchern kriechen. Auch sie
erheben sich in die Luft. Gleichzeitig erreicht der Gesang seinen Höhepunkt. Kernstück des vierten
Teils »Erde« ist die Uraufführung einer Gerhard Mercator gewidmeten Komposition von Ali N.
Askin. Am Ende verschwindet die Naumon in einem großen Feuerwerk.
Hafengeschichten
22. Mai – 6. Juni 2010 Gegenwart und Geschichte des Duisburger Hafens ist das Thema der mehrteiligen Veranstal-
www.duisburger-akzente.de tungsreihe »Hafengeschichten« der Volkshochschule, deren Ergebnisse im Jahr 2010 in einer
www.vhs-duisburg.de Ausstellung und einer Publikation präsentiert werden. In einer Schreibwerkstatt berichten
ehemalige Hafenarbeiter/innen von ihrer Arbeit im Binnenhafen und Teilnehmer der Fotokurse
machen aktuelle Fotos vom Duisburger Hafen, die Teil des Buches werden. Auch die Fotokurse
widmen sich dem Hafenleben. Lesungen, eine Reihe von Führungen in Duisburg sowie Exkur-
sionen zu anderen Hafenstädten wie z. B. Rotterdam, Amsterdam, Düsseldorf, Köln und Antwer-
pen ergänzen das Programm.
Volkshochschule Duisburg
Schiffsarchäologie
23. Mai – 29. August 2010 Schiffe gehören zu den komplexesten Baukonstruktionen, die der Mensch hervorgebracht hat. Sie
Eröffnung: 23. Mai 2010, 11 Uhr sind eine der bedeutendsten Quellen der Bau- und Technologiegeschichte. In seiner »Akzente«-
www.duisburger-akzente.de Ausstellung zeigt das Museum der Deutschen Binnenschifffahrt eine archäologische Ausstellung
www.binnenschifffahrtsmuseum.de zum Thema »Schiffsarchäologie am Rhein und seinen Nebenflüssen«. Sie hat das ambitionierte
Ziel, eine bislang noch ausstehende Untersuchung und Darstellung aller schifffahrtsrelevanten
archäologischen Funde zu leisten, sodass die engen Beziehungen zwischen Stadtentwicklung und
der Entwicklung der Binnenschifffahrt seit den Anfängen sichtbar werden.
La Fura
dels Baus Museum der Deutschen Binnenschifffahrt
Inszenierung
auf dem Schiff
»Naumon«
24 Hafen der Kulturhauptstadt – Am Wasser Hafen der Kulturhauptstadt – Am Wasser 25
Führungen am Wasser
23. Mai – 6. Juni 2010 Unter dem Thema »Städtebau unter dem Einfluss der Binnenschifffahrt auf Rhein und Ruhr«
Termine: plant die Denkmalbehörde Veranstaltungen und Stadtführungen, die sich den einzigartigen Denk-
23. Mai 2010, 11 Uhr mälern und Gebäuden des Stadtteils Ruhrort widmen: Für den historischen Ortskern von Ruhrort
26. Mai 2010, 17.30 Uhr ist eine Denkmalbereichssatzung in Arbeit, die zum Ziel hat, das überlieferte städtebauliche
30. Mai 2010, 11 Uhr Ensemble zu erhalten, und die baldmöglichst umgesetzt werden soll. Vorgesehen sind zahlreiche Hans-Werner Tomalak, Vorstands-
2. Juni 2010, 17.30 Uhr Kooperationen mit Projekten der aktuellen Stadtentwicklung (»Waterfront«, Neumarkt, Brücken- vorsitzender der Sparkasse Duisburg,
6. Juni 2010, 11 Uhr türme) und u. a. mit dem Binnenschifffahrtsmuseum. Adolf Sauerland, Oberbürgermeister
www.duisburger-akzente.de von Duisburg, und Fritz Pleitgen,
www.duisburg.de Untere Denkmalbehörde der Stadt Duisburg Geschäftsführer der RUHR.2010,
auf dem roten Sofa von Horst
Wackerbarth
Auf Initiative der Hafenstadt Duisburg und als Beitrag Duisburgs zur Kulturhauptstadt Europas
RUHR.2010 kommentiert der Foto- und Videokünstler Horst Wackerbarth den Themenschwer-
punkt Migration durch seine Foto- und Videoarbeiten in einem globalen Kontext. Im Rahmen des
Projekts »Here & There« entstehen insgesamt mehr als fünfzig Werke – individuelle Biografien,
die jeweils aus Fotografie und Videoinstallation bestehen. In den Partnerstädten werden Beiträge
über Personen mit einem für die jeweilige Region typischen Migrationshintergrund realisiert. In
Duisburg werden einige Werke mit »berühmten« Kindern der Stadt erstellt und als große Bild-
tafeln im öffentlichen Raum des Hafens präsentiert.
17. – 26. September 2010 Die Nähe zum Wasser lässt ein besonderes Lebensgefühl in unseren Städten entstehen. Das
www.du2010.de Lichtkunstfestival »Ruhrlights: Twilight Zone« gibt den Landschaftsqualitäten an der Ruhr eine
www.ruhr2010.de/ruhrlights neue Sichtbarkeit. In einer Partnerschaft der Städte Duisburg, Mülheim an der Ruhr, Essen,
Hattingen, Bochum, Witten, Wetter, Herdecke, Hagen und Dortmund steht die Ruhr als außer-
gewöhnlicher Landschafts- und Naturraum im Mittelpunkt von Lichtinszenierungen bekannter
Künstlerpersönlichkeiten.
International renommierte Künstlerinnen und Künstler wie Peter Kogler, Yves Netzhammer,
Siegrun Appelt, Tatzu Nishi, Jan van Munster u. a. sind eingeladen, den Qualitäten dieser beson-
deren Landschaftszone Ausdruck zu verleihen. In den letzten Jahren sind an der Ruhr besondere
Orte entstanden, die sich die Menschen mit großer Energie immer wieder neu aneignen und
damit ein Stück einer neu erfundenen Identität beschreiben. Ein Beispiel für diese Verwandlung
ist der Duisburger Innenhafen, dessen alltägliches Bild die Künstler verändern.
Sie arbeiten mit dem Zustand zwischen Licht und Dunkelheit, der eine ganz besondere Atmo-
sphäre schafft, eine emotionale Dimension, die nicht in Sprache zu überführen ist. So beschreibt
die »Blaue Stunde« den Zustand der Dämmerung zwischen Sonnenuntergang und nächtlicher
Dunkelheit. In der Romantik steht sie für die Sehnsucht nach dem Unendlichen und der Über-
schreitung von Grenzen. Die Künstler errichten erstmals begehbare Lichtarchitekturen auf dem
Wasser, sie schaffen atmosphärische Lichträume im »Garten der Erinnerungen«, setzen promi-
nente Architekturen, wie die Schwanentorbrücke, in rhythmische Lichtbewegungen und bringen
repräsentative Gebäude wie den Rathausturm und die Salvatorkirche miteinander in Dialog.
Zur Finissage am 26. September führt Ruhrlights die nördliche Wasserstraße, den Rhein-
Herne-Kanal, der sich im Kulturhauptstadtjahr in den KulturKanal verwandelt, und die Ruhr am
Duisburger Innenhafen mit einem gemeinsamen Abschlussfest zusammen. Mit multimedialen
Performances und mobilen Konzerten der Duisburger Philharmoniker beginnen die Bilder des
Neuen bleibende Eindrücke in unserem Gedächtnis zu hinterlassen.
Modulorbeat
Entwurf für »Ruhrlights: Twilight Zone«, Duisburg 2010
28 Hafen der Kulturhauptstadt – Am Wasser Hafen der Kulturhauptstadt – Am Wasser 29
Kulturkanal
20. März – 1. Oktober 2010 Die einstige Schlagader des Kohletransports, der Rhein-Herne-Kanal, verwandelt sich vom
Frühjahr bis zum Herbst 2010 mit vielfältigen kulturellen Veranstaltungen in den KulturKanal.
Auftakt: 20. März 2010, Die zehn Anrainerstädte Duisburg, Oberhausen, Essen, Bottrop, Gelsenkirchen, Herne, Reckling-
Stadthafen Recklinghausen hausen, Castrop-Rauxel, Waltrop und Datteln haben sich zum Ziel gesetzt, eine der bedeutends-
ten industriellen Wasserstraßen Europas für Mensch, Kultur und Freizeit zu erobern.
»Non Stop City«-Fahrten:
April – September 2010 Vom Wasser aus ist das Projekt »KanalGlühen: Non Stop City« zu erleben. Ab April setzen span-
nende Licht-Fahrten den Kanal als Teil eines urbanen Lebensraumes künstlerisch in Szene. Durch
Abfahrt »ChorKanal«: Projektionen von Zeichnungen und Texten machen Erik Göngrich und raumlaborberlin unsichtbare
5. Juni 2010, Schifferbörse Duisburg Informationen und Fiktionen über den Kanal sichtbar. Ein neu erscheinender Radkulturführer
weist den Weg am KulturKanal per Rad.
Rock-Schiff: 13. August 2010
»Bilder am Kanal« ist eine permanente Ausstellung, die wie ein künstlerisches Leitsystem die
Kulturschiff: 18. September 2010 Städte am Kanal miteinander verbindet. Künstlerinnen und Künstler aus Nordrhein-Westfalen
setzen sich an fünfzehn Uferstandorten auf großen Tableaus mit der Region auseinander. In
Abschlussfest: 26. September 2010, Duisburg werden die Tableaus am Zusammenfluss von Rhein-Herne-Kanal und Ruhr und auf der
Innenhafen Duisburg Mercatorinsel zu sehen sein.
www.kulturkanal.net
www.du2010.de Eines der vielen Kulturschiffe startet in Duisburg vom Innenhafen aus zu einer Fahrt auf dem
Kanal: An Bord werden »Märchen für Erwachsene« erzählt, live gespielte Loungemusik begleitet
die Lesung. Ab Duisburg fährt im Rahmen von »Euro-Rock« ein Rock-Schiff zum Open-Air-Festival
»Olgas-Rock« nach Oberhausen, und schließlich verwandelt sich der Kanal im Sommer 2010 zu
einem Open-Air-Kino: Duisburg lädt zum sommerlichen Filmschauplatz ans Wasser ein.
Einen fulminanten Abschluss schließlich feiert der »Kulturkanal« am 26. September im Duisbur-
ger Innenhafen gemeinsam mit dem Lichtkunstprojekt »Ruhrlights: Twilight Zone«. Begehbare
Lichtarchitekturen, multimediale Performances und mobile Konzerte der Duisburger Philharmo-
niker inszenieren das Areal am Wasser neu.
Im Rahmen des großen Kulturfestivals »Duisburger Akzente« findet der »!Sing – Day of Song«
auch im ehemaligen Hafenstadtteil Ruhrort statt. Auf der Bühne im »Kirchgarten« der Kirche St.
Maximilian und an anderen ungewöhnlichen Orten im Stadtteil erklingen »Wassermusik und Ha-
fenmelodien« der Schul- und Kinderchöre, abends singen die Duisburger Shantychöre in Ruhrort.
Überall wird an diesem Tag in der Metropole Ruhr gesungen: auf Straßen und Plätzen, in Parks,
in Konzert- und Opernhäusern, in Kaufhäusern, Kindergärten, Kirchen und schließlich, am Abend,
in der Gelsenkirchener Veltins-Arena. Auf Schalke singt der größte mehrstimmige Chor deut-
scher Musikgeschichte ein gemeinsames Abschlusskonzert – mehr als 65.000 Sängerinnen und
Sänger aus der Ruhrregion und den internationalen Partnerstädten. Zu diesem Abschlusskonzert
geht es per Schiff: An der Schifferbörse in Ruhrort startet eines der Fahrgastschiffe der »Weißen
Flotte«, die »Heinrich-Thöne«, mit Chören besetzt und von Sportbooten flankiert. Im Rahmen von
»ChorKanal« fährt das Schiff den Rhein-Herne-Kanal entlang nach Oberhausen, von wo aus der
Schiffskorso West zum Abschlusskonzert startet.
1. Januar – 31. Dezember 2010 Jochen Gerz lädt im Kulturhauptstadtjahr Menschen ein, für ein Jahr Wohnungen in Duisburg, 18. Juli 2010, 11 – 17 Uhr Am 18. Juli 2010 feiern Bürger und Besucher der Metropole Ruhr ein einmaliges »Fest der
www.2-3strassen.eu Mülheim an der Ruhr und Dortmund mietfrei zu bewohnen. Insgesamt haben sich 1.405 Per- www.ruhr2010.still-leben- Alltagskulturen«, und das mitten auf der Hauptverkehrsader der Region, der A40/B1. Für die
www.du2010.de sonen aus allen Teilen der Welt beworben, Teilnehmer dieses ungewöhnlichen Kunstprojektes ruhrschnellweg.de Kulturhauptstadt Europas RUHR.2010 entsteht auf einer Strecke von fast 60 Kilometern eine
zu werden. Begegnungsstätte der Kulturen, Generationen und Nationen – die längste Tafel der Welt.
In Duisburg hat die gemeinnnützige Baugesellschaft GEBAG in der Sankt-Johann-Straße und Von 11 bis 17 Uhr wird die gesamte Strecke an diesem Tag in beiden Richtungen gesperrt und
in der Saarbrücker Straße Wohnungen bereitgestellt, in die die ersten Mieter im Oktober 2009 für Besucher freigegeben. In Fahrtrichtung Duisburg wird die längste Tafel der Welt zur Bühne
bereits eingezogen sind. Beide Straßen in Duisburg-Hochfeld zeichnen sich durch ihre schein- kultureller Vielfalt der Metropole Ruhr, aufgebaut auf der Fahrbahn zwischen den Ausfahrten
bare Normalität aus. Es sind Straßen, wie man sie in jeder Stadt des Ruhrgebiets findet. »Dortmund, Märkische Straße« und »Duisburg-Häfen«. Auf der Fahrbahn in Gegenrichtung von
Duisburg nach Dortmund können alle Interessierten die einmalige Chance nutzen, mit allem,
Die neuen Mieter treten mit ihrer kulturellen und kreativen Präsenz in einen Austausch mit den was Räder, aber keinen Motor hat, die Autobahn zu befahren.
alten Bewohnern. Das Ziel ist, durch das Miteinander die soziale Situation vor Ort zu verändern.
Als Zeugnis und Ergebnis dieses Prozesses schreiben die neuen und die alten Bewohner während
des Jahres einen gemeinsamen Text über ihr Leben im Ruhrgebiet. Es ist ein Text von Kreativen
aus allen Schichten und Bereichen der Gesellschaft, der Ideen, Beobachtungen, Gedanken und Ge-
schichten enthalten wird, die überraschen. Das Manuskript wird in einem Literaturverlag veröffentlicht.
Jochen Gerz ist einer der international bekanntesten und wichtigsten deutschen Künstler der
Gegenwart. Mit seinen Arbeiten im öffentlichen Raum hat er das Verhältnis zwischen Kunst und
Betrachter radikal verändert. Jochen Gerz lässt die meist passiven Betrachter von Kunst in »2–3
Straßen« selbst zu Wort kommen. Sie werden zu Autoren, die ihre eigenen Gedanken formulieren
und so das Kunstwerk erschaffen.
Sankt-Johann-StraSSe
Duisburg-Hochfeld Insgesamt 20.000 Tischgruppen werden mithilfe des Technischen Hilfswerks und DB Schenker
in der Nacht zuvor aufgebaut. Bei dem »Fest der Alltagskulturen« sind alle Gruppen, die sich an
den reservierten Tischen niederlassen, aufgefordert, die Tafel zu einer Bühne zu machen und mit
eigenen Programmbeiträgen mitzugestalten: Ob Gesang, Tanz, Musik, Kabarett, Theater, Lesun-
gen oder auch einfach nur typisches Essen – alle Facetten der Alltagskultur sind an den Tischen
zu finden. Ergänzt wird das Programm durch die sieben Anrainerstädte Duisburg, Oberhausen,
Mülheim an der Ruhr, Essen, Gelsenkirchen, Bochum und Dortmund, die ihren Beitrag jeweils auf
städtischen Bühnen präsentieren.
Anrainerstädte an der A40/B1, Ministerium für Bauen und Verkehr des Landes
Nordrhein-Westfalen, Landesbetrieb Straßen.NRW, Technisches Hilfswerk
Landesverband NRW, LandesSportBund NRW, Verkehrsverbund Rhein-Ruhr,
Stadt Duisburg, Kulturhauptstadtbüro, Mülheim, Stadt Dortmund, Staatskanzlei TAS Emotional Marketing GmbH, Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club e.V.,
NRW, Ministerium für Bauen und Verkehr NRW, Ministerium für Wirtschaft, Mittel- Schenker Deutschland AG, Deutsche Bahn AG, EDEKA, Rhein-Ruhr, Hellweg
stand und Energie NRW, NRW KULTURsekretariat (Wuppertal), RUHR.2010, ge- Die Profi-Baumärkte GmbH & Co. KG, ista International GmbH, Versicherungs-
fördert durch Kunststiftung NRW, GEBAG, Entwicklungsgesellschaft Duisburg (EGDU) verbund Die Continentale, VBW Bauen und Wohnen GmbH, RUHR.2010
36 Duisburg und die metropole ruhr Duisburg und die metropole ruhr 37
Schachtzeichen-Ballon
im Landschaftspark Duisburg-Nord
Kennzeichnen sollen sie ca. 400 Orte im Ruhrgebiet, an denen einst Fördertürme in den Himmel
ragten oder Schächte über 1.000 Meter tief in den Erdboden getrieben waren, an denen 100.000
Menschen einen Arbeitsplatz gefunden hatten und an denen 100 Jahre Wandel ablesbar sind.
In Duisburg sind die gelben Ballone u. a. über den ehemaligen Schächte Westende 5 in Unter-
meiderich, Neumühl 1/2 in Neumühl, Diergardt 3 in Neuenkamp und Rheinpreussen 1/2 in
Homberg zu sehen. Begleitet wird die Aktion durch Feiern, Konzerte, Veranstaltungen und Aus-
stellungen im Frühjahr 2010.
Stiftung »Jedem Kind ein Instrument«, Kulturstiftung des
Dolezych GmbH & Co. KG, RUHR.2010, mit freundlicher Bundes, der Ministerpräsident des Landes Nordrhein-West-
Unterstützung der Commerzbank-Stiftung falen, Zukunftsstiftung Bildung in der GLS Treuhand e. V.
38 Duisburg und die metropole ruhr
12. September 2010, 18 Uhr Im September 2010 jährt sich zum 100. Mal die Uraufführung von Mahlers 8. Sinfonie. Dieses
Landschaftspark Duisburg-Nord, monumental besetzte Werk variiert mit chorsymphonischer Wucht das große Mahler-Thema: die
Kraftzentrale Erlösung des Menschen durch die Kraft einer überirdischen Liebe. An der Münchner Urauffüh-
www.duisburger-philharmoniker.de rung der Sinfonie am 12. September 1910 waren 858 Sänger und 171 Instrumentalisten beteiligt.
www.ruhr2010.de/sing Nicht grundlos trägt die Sinfonie seither den Titel »Sinfonie der Tausend«.
Der 1860 in Österreich geborene Komponist und Dirigent Gustav Mahler machte sich um die Ent-
wicklung der spätromantischen Sinfonie verdient, die er bis zum epochalen Höhepunkt weiter-
entwickelte. Er übte einen wichtigen Einfluss auf zahlreiche Komponisten des 20. Jahrhunderts
aus. Mahler, der als Operndirektor auch ein Reformer des Musiktheaters war, konzentrierte sich
als Komponist auf die Gattung des Liedes und der Sinfonie. In seinen Sinfonien thematisierte
Mahler den unüberbrückbaren Bruch zwischen Kunst und gesellschaftlicher Realität, den er in
seinem künstlerischen Schaffen und in seiner bürgerlichen Berufstätigkeit selbst zu spüren bekam.
Von Adorno als »symbolische Riesenschwarte« grob in Verruf gebracht, stellt jede Aufführung
von Mahlers 8. Sinfonie hohe Ansprüche an Klangmischung und Interaktion von Sängern und
Instrumentalisten. Zum Jubiläum schließen sich die Orchester und Chöre des Ruhrgebiets, koor-
diniert von Steven Sloane, unter der Leitung von Lorin Maazel zu einem einmaligen Großprojekt
zusammen: der Rekonstruktion des Uraufführungskonzerts am 100. Jahrestag der Uraufführung
– mit 1.600 Sängern und 180 Instrumentalisten.
Kraftzentrale
im Landschaftspark Duisburg-Nord
40 Duisburg und die metropole ruhr Duisburg und die metropole ruhr 41
Max Ernst
Ein emsiger Freund, 1944
Twins
Europäische
Partner
44 TWINS – Europäische Partner twins – Europäische Partner 45
Jugendtheaterbegegnungen Interfaces
5. – 19. April 2010 Junge Menschen aus europäischen Partnerstädten verschiedener Nationen inszenieren mehr- 1. – 12. Juli 2010 »Looking for Paradise« ist das Thema dieser MusikTheaterTanz-Produktion von art@work und
14. April 2010, 19 Uhr, sprachiges Theater, erleben kreative, interkulturelle Begegnung und erfahren gemeinsam die 8. – 9. Juli 2010, Duisburg den Duisburger Philharmonikern. Gemeinsam begeben sich die Akteure auf den Weg, das Glück
Theater Duisburg Kulturmetropole Ruhr. 10. Juli 2010, Freilichtbühne, zu suchen. Beteiligt sind Jugendliche aus völlig unterschiedlichen Lebenssituationen: Sie stehen
15. April 2010, 11 Uhr, Alle Jugendlichen werden in ihren Heimatländern im Vorfeld das gleiche Theaterstück jeweils Mülheim an der Ruhr an der Schwelle zum Erwachsenwerden und fragen nach ihrer Zukunft, ihrer Heimat und der
Theater Duisburg in ihrer eigenen Muttersprache einstudieren. Innerhalb der zweiwöchigen Begegnung in Duis- www.twins2010.com Fremde. Erfahrene Profis und begeisterte junge Amateure arbeiten an einem in jeder Hin-
www.twins2010.com burg und Nijmegen erarbeiten die Theatergruppen in gemischten Workshops mehrsprachige, sicht grenzüberschreitenden Projekt, das Menschen unterschiedlicher Kulturen, Regionen und
unterschiedliche Inszenierungen und präsentieren sie in zwei Aufführungen in Nijmegen und in Generationen zusammenführt. Sie tanzen Hip-Hop und Ballett, Modern und türkischen Tanz. Zu
Duisburg. Geplant ist die Aufführung eines klassischen Stücks aus der griechischen Antike. den Mitwirkenden gehören Breakdancer und Bajanspieler aus Weißrussland, Streetdancer und
In der gemeinsamen Theaterarbeit soll der europäische Gedanke, das Bewusstsein der gemein- Sängerinnen aus Finnland, ein Jugendorchester aus Chile, Chöre, Big Band und Orchester aus
samen künstlerischen, philosophischen und kulturellen Wurzeln gestärkt werden. dem Ruhrgebiet und die Duisburger Philharmoniker unter der musikalischen Leitung von GMD
Neben der Theaterarbeit sind gegenseitiges Kennenlernen in spielerischen und kreativen Übun- Jonathan Darlington. Regie führt Gracias Devaraj aus Indien, die Choreografie leitet der Westafri-
gen, gemeinsam gestaltete Projekte sowie der Besuch von kulturell und historisch relevanten kaner Claude de Souza und die Ausstattung gestaltet die Designerin Eva Gronbach aus Köln.
Orten geplant.
art@work und Duisburger Philharmoniker in Kooperation mit Gesamtschule Mülheim Saarn,
Stadt Duisburg, Referat zur Förderung von Kindern und Jugendlichen aus Zuwandererfamilien / Crearte, Tschernobyl-Initiative Mülheim, Stadt Duisburg, Referat zur Förderung von Kindern und
RAA in Kooperation mit Jugend- und Kulturzentrum Kiebitz e.V. sowie Stadt Gaziantep, Culture Jugendlichen aus Zuwandererfamilien / RAA, Jugend- und Kulturzentrum Kiebitz e.V., Tanztheater
Department, Stadt Vilnius, Abteilung für Kultur und Bildung / Art Studio »Terra Bella«, Regionaal Ulla Weltike Duisburg, Medienbunker Marxloh, Musikschule der Stadt Oberhausen, Jugendclub
Opleidings Centrum Nijmegen ROC – ACO, TWINS RUHR.2010 Schauspielhaus Bochum, Jugendstadtrat Mülheim, Arbeit und Leben (DGB/VHS/Oberhausen)
sowie Duisburger Schulen und Schulen aus Kuusankoski-Kouvola, Conservatorio municipal La
Ligua, Chile, und Jugendzentrum und Musikschule Zhodino, Weißrussland, TWINS RUHR.2010
Gülhane Elise – Rosen für Marxloh
Die deutsch-türkische Bürgerinitiative »Gülhane Elise« hat die Rose als Symbol des interkultu- Varieté de la Vie
2. – 25. Juli 2010 rellen Miteinanders gewählt. »Gül« (türkisch für »Rose«) berührt alle Herzen, in allen Kulturen.
Bauphase des Rosenpalastes: »Gülhane« heißt der Rosenpark in Istanbul und »Elise« steht für den Elisenhof in Duisburg. Hier 10. – 31. Juli 2010 »Varieté de la Vie« ist das zentrale Jugendkulturfestival der sechs westlichen Ruhrgebietsstädte
2. – 23. Juli 2010 im Stadtteil Marxloh wird im Kulturhauptstadtjahr ein Rosenpalast in Form einer großen Rosen- »TWINS on Stage«, 10. Juli 2010, Duisburg, Mülheim an der Ruhr, Essen, Bottrop, Dinslaken und Oberhausen und ihrer 27 euro
Rosennacht der spirituellen Musik: knospe nach Entwürfen des Architekten Marcel Kalberer gebaut. Parkhaus Meiderich, Duisburg päischen Partnerstädte mit Aktionen und Workshops aus allen künstlerischen Sparten, mit Kon-
25. Juli 2010 Während der dreiwöchigen Errichtung des Baus ist der Ort ein öffentlicher Treffpunkt mit einem Workshop: 15. – 30. Juli 2010, Hütten- zerten für Bands von Hip-Hop bis Straßenmusik und Entdeckungsreisen in die Region Ruhrgebiet.
www.elisenhof-marxloh.de vielfältigen Kulturprogramm mit Künstler/innen aus Perm und Istanbul. Ein Bildhauer aus Perm werke Krupp Mannesmann, Duisburg Damit legen die Städte den Grundstein für eine dauerhafte Vernetzung ihrer internationalen
www.twins2010.com wird eine Skulptur in der Form einer Rose kreieren. Das interkulturelle Programm findet seinen Abschlussfestival: 31. Juli 2010, Ring- Jugendkulturarbeit. In Duisburg findet der Workshop »KreativArbeitsWelt« in den Hüttenwerken
Abschluss in einer »Rosennacht der spirituellen Musik«. Dazu wird das »Friedenslicht der Abra- lokschuppen, Mülheim an der Ruhr Krupp Mannesmann statt.
hamsreligionen« des Lichtmalers Leo Lebendig in die Kuppeln des Rosenpalastes eingehängt. www.twins2010.com Junge Menschen aus den Partnerstädten experimentieren gemeinsam mit Auszubildenden
Ramadan, das jüdische Laubhüttenfest und das christliche Erntedankfest werden im Rosen- der Hüttenwerke unter Anleitung des Künstlers Rüdiger Eichholtz. Sie befassen sich mit der
palast ebenso gefeiert wie ein russisch-orthodoxer Gottesdienst. Arbeits- und Lebenswelt in Städten mit Schwerindustrie. Beim gemeinsamen internationalen Ab-
schlussfestival präsentieren sie die Ergebnisse aller Workshops in einem Bühnenprogramm. Die
DITIB Bildungs- und Begegnungsstätte Merkez Moschee Duisburg in Kooperation mit Stadt Duisburger Teilnehmer stellen ihre Kunstwerke aus und erbauen die Skulptur »Varieté de la Vie«.
Duisburg, Referat für Integration, Medienbunker Marxloh, Entwicklungsgesellschaft Duisburg (EG
DU), Kreuzeskirche Duisburg-Marxloh, Gemeinde St. Peter und Paul, Marxloh, Jüdische Gemeinde Stadt Duisburg, Kulturhauptstadtbüro, in Kooperation mit dem Jugendamt und den Städten
Duisburg-Mülheim-Oberhausen, Werkkiste Duisburg e.V., Städtisches Kinder- und Jugendzentrum Bottrop, Dinslaken, Essen, Mülheim an der Ruhr, Oberhausen sowie den europäischen Partnern
RiZ, »Judas Trees of Istanbul« dance company, Duisburger Schulen sowie in Zusammenarbeit mit Agen, Arad, Berlin-Mitte, Beykoz/Istanbul, Blackpool, Calais, Carbonia, Darlington, Gaziantep,
Istanbul und Perm, TWINS RUHR.2010 Gliwice, Grenoble, Iglesias, Kfar Saba, Kuusankoski, Merseburg, Mersin, Middlesborough, Nishni-
Nowgorod, Opole, Perm, Portsmouth, Sunderland, Tampere, Tourcoing, Tours, Veszprem, Vilnius,
TWINS RUHR.2010
46 TWINS – Europäische Partner twins – Europäische Partner 47
Stadt Duisburg, Kulturbetriebe und Peter Bursch mit den Städten aus dem Ruhrgebiet, Stadt Duisburg, Kulturhauptstadtbüro, Goethe-Institut Vilnius, Contemporary Arts Center (CAC)
Portsmouth, Calais, Vilnius, Perm, Gaziantep, Rotterdam, TWINS RUHR.2010 Vilnius, Kunstakademie Vilnius, Staatskanzlei NRW, TWINS RUHR.2010 sowie die Städte
Bochum, Dortmund, Essen, Hagen, Hattingen, Herdecke, Mülheim an der Ruhr, Wetter und Witten
B1 I A40
GrenzGebietRuhr: Die Schönheit der großen Straße
Container-Transit 2010 Sie trägt viele Namen: B1, A40, Ruhrschnell- oder Ruhrschleichweg. Die A40
ist das Herz der Metropole Ruhr. »B1 I A40« entwickelt mit Künstlern wie
»Container-Transit 2010« ist ein Projekt des Kunstvereins Duisburg e.V. und dem Atelier van Lieshout, der Gruppe Finger, Rita McBride und den Akti-
zugleich Teil des Gesamtprojekts »GrenzGebietRuhr«. Die Kunstvereine im ven vor Ort eine Ausstellung direkt im Kontext der Autobahn. Mit Markus
Ruhrgebiet haben sich zu diesem Projekt zusammengeschlossen, in dem es Ambach als Kurator wird die A40 von Duisburg bis Dortmund als die große
um die Außenbeziehung des Grenzgebiets Ruhr geht. Anlass des Projekts Erzählung der Region inszeniert.
ist das Motto »Duisburg – Hafen der Kulturhauptstadt«. Mit seiner Funktion Im Umfeld des Autobahnkreuzes Kaiserberg in Duisburg hat einer der größ-
symbolisiert der Container den weltweiten Transit von Waren und Ideen. ten Verkehrsknoten der Region eine komplexe Landschaft entstehen lassen.
Künstler und Künstlerinnen entlang der Rheinschiene und des »Eisernen Hier haben sich Nutzungen angesiedelt, die nicht zum Bild der Autobahn pas-
Rheins« zwischen Duisburg und den Seehäfen Antwerpen und Rotterdam sen: Fischzuchtfarm und Ponyhof, Zoo und Schrebergarten, Feuchtbiotop und
sind eingeladen, Holzmodelle eines 20-Fuß- und eines 40-Fuß-Seecontainers Rita McBride, Entwurf »Delicate Arch« Wagenburg, Landwirtschaft und Dorfidylle versammeln sich hier in nachbar-
im Maßstab 1:5 zu bearbeiten, die dann in einer Ausstellung und skulpturalen schaftlicher Eintracht unter dem sonoren Lärm der Autobahn. Die Künstler
Gesamtinstallation »Container-Terminal« im Kunstverein Duisburg zu 12. Juni – 8. August 2010 analysieren in ihren Arbeiten die komplexen Strukturen dieses Bereichs und
sehen sind. www.ruhr2010.de/B1-A40 tragen so zu der großen Erzählung, dem »Roadmovie RUHR.2010« bei.
Kunstverein Duisburg in Kooperation mit RUHR.2010, Stadt Duisburg, Stadt Bochum im Verbund mit dem Landesbetrieb Straßen.NRW, Anrainer-
4. – 27. Juni 2010, Kunstverein Duisburg Kulturhauptstadtbüro, ARGE Duisburg, Ruhrkunstvereine, Künstler/innen städte der A40/B1, RUHR.2010, gefördert von Kunststiftung NRW
www.kunstverein-weidenweg.de der Stadt Duisburg, Städte Goch und Roermond, Jugendorchester Duisburg,
IT2s it service&solution Duisburg, in Kooperation mit den Kunstvereinen des
Ruhrgebiets
60 Das KulturhaupTstadtjahr in duisburg Das KulturhaupTstadtjahr in duisburg 61
Hör-Sinne
Eine Hörschule für Erwachsene Mord am Hellweg
Das Künstlerduo von EarPort, Gerhard Stäbler und Kunsu Shim, lädt zu einer
Tatort Ruhr
Hörschule für Erwachsene ein. »Hör-Sinne« umkreist in audiovisuellen Pro- Im Jahr 2010 findet zum fünften Mal die erfolgreiche Biennale »Mord am
jekten ästhetisch und künstlerisch die Frage danach, welche Funktion unsere Hellweg – Tatort Ruhr« statt. Das Festival ist mittlerweile Europas größtes
Ohren in der Kommunikation übernehmen. Sie erfassen Sprache, emotionale internationales Krimifestival und eine der größten Literaturveranstaltungen
Nuancen, unterscheiden Geräusche, Klangkomplexe, Töne. Was hört man? Europas. International bekannte Autoren wie Val McDermid, Håkan Nesser,
Was nimmt man wirklich wahr? In einer Woche umkreist »Hör-Sinne« diese Leonardo Padura oder Simon Beckett waren hier bereits zu Gast. Henning
Fragen. Im Zentrum stehen dabei Musik und Performances der heutigen Zeit, Mankell ist erster Preisträger des »Europäischen Preises für Kriminallitera-
die allerdings nur mit Kenntnissen der Kompositionen der Musikgeschichte tur«, der 2010 erneut ausgelobt wird. Zum ersten Mal wird es eine internati-
verständlich sind. Die Hörschule widmet sich multimedialen Performances onale Crime-University mit Dialog-Foren, Schreibwerkstätten und Seminaren
und (Ur)Aufführungen mit neuer und alter Musik u. a. von Kyungwoo Chun, zum Thema Krimi geben.
Ali Gorij, Jens Heitjohann, Robert Schumann, Kunsu Shim und Gerhard In Duisburg stellt Jacques Berndorf seinen neuesten, noch nicht veröffent-
Stäbler. Teil des Programms sind Musikvorträge, u. a. mit Peter Androsch, lichten Krimi in der Zentralbibliothek vor. Jacques Berndorf ist das Pseudo-
Gerhard Stäbler, »enriched elements«, dem musikalischen Leiter der Kulturhauptstadt Linz09. nym des 1936 in Duisburg geborenen Journalisten, Sachbuch- und Roman-
Innenhafen Duisburg, 2004 18. September – 13. November 2010 autors Michael Preute.
EarPort – Ort der Begegnung für audio-visuelle, neue und alte Musik, Lesung mit Jacques Berndorf: 28. September 2010, 20
10. – 17. September 2010 PerformanceArt etc. Uhr, Zentralbibliothek Duisburg Kooperationsgemeinschaft »Mord am Hellweg« der Kulturregion Hellweg,
Innenhafen Duisburg www.ruhr2010.de/mord-am-hellweg Westfälisches Literaturbüro in Unna e.V., Kulturbetriebe Unna
www.earport.de
64 Das KulturhaupTstadtjahr in duisburg Das KulturhaupTstadtjahr in duisburg 65
Melez Kreativ.Quartiere
Der Zug für eine bessere Welt Die Kulturhauptstadt RUHR.2010 beschreitet mit der Förderung von Kreati-
Aus dem »Tag der Deutschen Einheit« wird der »Tag der Deutschen Viel- vität und Kreativwirtschaft Neuland gegenüber früheren Kulturhauptstädten.
falt«: Am 3. Oktober 2010 setzt sich das Festival in Bewegung. Mit Aktionen Der Wandel von der Industrie- zur Wissensgesellschaft stellt die Städte der
und Produktionen unterschiedlichster Künstler – Tänzer, Sprayer, Dichter, Metropole Ruhr vor große Herausforderungen. Wichtiger Impulsgeber für
Publizisten, Sänger und Schauspieler – beginnt die Reise in die »Schöne den Wandel ist die Kultur- und Kreativwirtschaft.
Neue Welt«. Der Zug, der im Rahmen des Festivals »Melez« das Ruhrgebiet In Duisburg weist die Statistik für 2007 rund 1.100 Kreativ-Unternehmen
vier Wochen lang durchquert, ist Arbeitsraum und Experimentierbühne: ein im gesamten Stadtgebiet aus – Architektur- und Ingenieurbüros, Werbeun-
rollender Ort der Begegnungen der Kulturen des Ruhrgebiets und Europas, ternehmen, Filmer und Fotografen, Galeristen, Journalisten und Künstler.
der in Duisburg startet. Um der Kreativwirtschaft neue Impulse zu geben, hat die RUHR.2010 eine
Künstler und Denker, Wissenschaftler und DJs, Computerfreaks und Street- Alte Feuerwache, Duisburg Immobilienplattform geschaffen: Ungenutzte Wohnungen, leerstehende
Art-Gruppen reisen und arbeiten in diesem Zug. Einige kommen aus dem Kaufhäuser, ehemalige Industriegebäude oder alte Bürobauten können sich
Ruhrgebiet, andere aus Istanbul, Amsterdam oder Warschau. Gemeinsam Ganzjährig zu interessanten Arealen für die Kreativwirtschaft entwickeln.
Melez.labor 2007 Halil Özet, soll die Vision einer neuen, einer anderen Welt entstehen, in der das www.2010lab.tv Besondere Potenziale besitzen die Duisburger Kreativ-Areale in den Stadt-
Brautmodenmeile, Duisburg-Marxloh Zusammenleben der Menschen neu geregelt wird. www.ruhr2010.de/kreativquartiere teilen Marxloh, Hochfeld und Ruhrort sowie Teilbereiche der Innenstadt und
des Innenhafens. Der Landschaftspark Duisburg-Nord ist ein temporärer
3. – 31. Oktober 2010 Anziehungspunkt mit überregionaler Ausstrahlung für Kreative.
Auftaktfest: 2. Oktober 2010, Alte Feuerwache RUHR.2010, gefördert durch DB REGIO / Deutsche Bahn
Duisburg, Konzert mit den Duisburger Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Duisburg (GFW), RUHR.2010,
Philharmonikern und Musikgruppen: 3. Oktober 2010, gefördert von Wirtschaftsförderung metropoleruhr GmbH, Ministerpräsident
Bahnhofsvorplatz Duisburg des Landes NRW
www.ruhr2010.de/melez
68 Das KulturhaupTstadtjahr in duisburg KULTURVERANSTALTUNGEN IN DUISBURG 69
22. Mai Local Hero: Mercator-Projektionen S. 21 27. Februar – 28. November Burgen auf Ruhr S. 53
23. Mai Local Hero: Führungen am Wasser S. 24 28. Februar – 27. Juni Unter rauchenden Schloten S. 53
Ganzjährige Projekte – Januar bis dezember 23. Mai Local Hero: Mercator-Projektionen S. 21 19. März – 20. September RuhrKunstMuseen (RKM): Ai Weiwei,
»2–3 Straßen« von Jochen Gerz S. 34 Jedem Kind ein Instrument S. 37 Spirituelle Kulturtankstellen S. 50 23. Mai – 29. August Local Hero: Schiffsarchäologie S. 23 Galerie und Museum DKM S. 40
Das Henze-Projekt S. 51 Kreativ.Quartiere S. 67 Parkautobahn A42 S. 68 25. Mai Local Hero: Mercator-Projektionen S. 21 20. März – 1. Oktober KulturKanal S. 29
RuhrZeiten S. 68 Landesarchiv im RWSG-Speicher S. 9 25. Mai – 4. Juni Local Hero: Literaturhafen! S. 24 April – September KulturKanal: »Non Stop City« S. 29
26. Mai Local Hero: Führungen am Wasser S. 24 24. April – 31. Dezember Kant, der Europäer S. 54
28. Mai Local Hero: Garage D’Or S. 21 25. April – 9. Januar 2011 Local Hero: Hömma, der Kaiser kommt S. 23
Februar Januar – September Horst Wackerbarth: »Here & There« S. 25 20. März – 1. Oktober KulturKanal S. 29
Juni
31. Januar – 18. April Alberto Giacometti S. 52 20. März – 1. Oktober KulturKanal S. 29 8. – 9. Juli Twins: Interfaces S. 45
Januar – September Horst Wackerbarth: »Here & There« S. 25 9. Juli Local Hero: Garage D’Or S. 21
2. Juni Local Hero: Führungen am Wasser S. 24 10. Juli Twins: Twins on Stage S. 45
Mai 4. – 27. Juni GrenzGebietRuhr: 10. – 31. Juli Twins: Varieté de la Vie S. 45
November
19. März – 20. September RuhrKunstMuseen (RKM): Ai Weiwei,
Galerie und Museum DKM S. 40
Ganzjährige Projekte – Januar bis dezember 20. März – 1. Oktober KulturKanal S. 29 6. November Orgellandschaft Ruhr S. 52
»2–3 Straßen« von Jochen Gerz S. 34 Jedem Kind ein Instrument S. 37 Spirituelle Kulturtankstellen S. 50 April – September KulturKanal: »Non Stop City« S. 29 21. November Kirche der Kulturen S. 51
Das Henze-Projekt S. 51 Kreativ.Quartiere S. 67 Parkautobahn A42 S. 68 24. April – 31. Dezember Kant, der Europäer S. 54 Ende des Jahres Herzog & de Meuron: Erweiterung des
RuhrZeiten S. 68 Landesarchiv im RWSG-Speicher S. 9 25. April – 9. Januar 2011 Local Hero: Hömma, der Kaiser kommt S. 23 MKM Museum Küppersmühle S. 12
Mai – November RuhrKunstMuseen (RKM): Wir lieben unsere 27. Februar – 28. November Burgen auf Ruhr S. 53
Sammlung, Lehmbruck Museum S. 41 24. April – 31. Dezember Kant, der Europäer S. 54
großen Straße S. 59 5. September – 31. Oktober 400 Jahre Duisburger Synode: ab Herbst Landmarke Angerpark S. 11 ab Herbst Landmarke Angerpark S. 11
Ausstellung S. 62 1. – 10. Oktober Twins: Der Mensch KANN manche
7. - 9. September 400 Jahre Duisburger Synode: Sachen ... S. 47
August
10. – 17. September
Kongress S. 62
Hör-Sinne S. 62
2. Oktober
2. – 3. Oktober
Melez: Auftaktfest S. 66
Twins: Der Mensch KANN manche
Dezember
1. August – 31. Oktober Route der Wohnkultur S. 61 11. – 26. September Temporäre Stadt an besonderen Orten S. 63 Sachen ...: Aufführungen S. 47 24. April – 31. Dezember Kant, der Europäer S. 54
5. – 15. August Twins: Euro-Rock S. 46 12. September Sinfonie der Tausend S. 38 3. Oktober Melez: Konzert und Start S. 66 25. April – 9. Januar 2011 Local Hero: Hömma, der Kaiser kommt S. 23
13. August KulturKanal: Rock-Schiff S. 29 17. – 26. September Ruhrlights: Twilight Zone – Internationale 3. – 31. Oktober Melez-Zug S. 66 26. September – 5. Dezember Orgellandschaft Ruhr: Duisburger
20. – 29. August ISEA2010 Ruhr S. 61 Lichtkunst an der Ruhr S. 47, S. 26 4. – 31. Oktober Frauenkulturfahrplan 2010: Mein Orgelherbst S. 52
28. – 29. August ISEA2010 Ruhr: Kunst im 18. September KulturKanal: Kulturschiff Arbeitsplatz – Der Hafen! S. 64 ab Herbst Landmarke Angerpark S. 11
öffentlichen Raum S. 61 »Märchen für Erwachsene« S. 29 9. Oktober Twins: Der Mensch KANN manche Ende des Jahres Herzog & de Meuron: Erweiterung des
Januar – September Horst Wackerbarth: »Here & There« S. 25 18. September Orgellandschaft Ruhr S. 52 Sachen ...: Aufführung S. 47 MKM Museum Küppersmühle S. 12
27. Februar – 28. November Burgen auf Ruhr S. 53 18. September Frauenkulturfahrplan 2010: Eine Zeitreise S. 64 20. – 21. Oktober Das Henze-Projekt S. 51
19. März – 20. September RuhrKunstMuseen (RKM): Ai Weiwei, 18. September – 13. November Mord am Hellweg S. 63 30. – 31. Oktober Wiegenlieder S. 67
20. März – 1. Oktober
Galerie und Museum DKM S. 40
KulturKanal S. 29
19. September
Route der Wohnkultur: Tag der
Wohnkultur S. 61
27. Februar – 28. November
20. März – 1. Oktober
Burgen auf Ruhr S. 53
KulturKanal S. 29
Januar 2011
April – September KulturKanal: »Non Stop City« S. 29 20. – 23. September Permer Akzente S. 65 24. April – 31. Dezember Kant, der Europäer S. 54 25. April – 9. Januar 2011 Local Hero: Hömma, der Kaiser kommt S. 23
24. April – 31. Dezember Kant, der Europäer S. 54 22. – 24. September Archäologie im Ruhrgebiet S. 65 25. April – 9. Januar 2011 Local Hero: Hömma, der Kaiser kommt S. 23
25. April – 9. Januar 2011 Local Hero: Hömma, der Kaiser kommt S. 23 24. – 25. September Nacht der Wissenschaftskultur S. 66 Mai – November RuhrKunstMuseen (RKM): Wir lieben unsere
30. April – 31. August Starke Orte: KunstKanal S. 55 25. September Archäologie im Ruhrgebiet: Exkursion S. 65 Sammlung, Lehmbruck Museum S. 41
Mai – November RuhrKunstMuseen (RKM): Wir lieben unsere 26. September KulturKanal und Ruhrlights: Twilight 15. Mai – 3. Oktober Landschaftspark Duisburg-Nord S. 57
Sammlung, Lehmbruck Museum S. 41 Zone – Abschlussfest S. 26, S. 29, S. 47 1. August – 31. Oktober Route der Wohnkultur S. 61
15. Mai – 3. Oktober Landschaftspark Duisburg-Nord S. 57 26. September Frauenkulturfahrplan 2010: 5. September – 31. Oktober 400 Jahre Duisburger Synode:
23. Mai – 29. August Local Hero: Schiffsarchäologie S. 23 Frauenleben im Mittelalter S. 64 Ausstellung S. 62
12. Juni – 8. August B1 I A40 – Die Schönheit der 26. September – 5. Dezember Orgellandschaft Ruhr: Duisburger 18. September – 13. November Mord am Hellweg S. 63
großen Straße S. 59 Orgelherbst S. 52 26. September – 5. Dezember Orgellandschaft Ruhr: Duisburger
28. September Mord am Hellweg: Lesung mit Orgelherbst S. 52
Jacques Berndorf S. 63
Januar – September Horst Wackerbarth: »Here & There« S. 25
27. Februar – 28. November Burgen auf Ruhr S. 53
74 Bildnachweis / Impressum
Bildnachweis
Titelfoto: Frank Hohmann art&work, S. 45, o., Ausbildungswerkstatt bei HKM, Foto: Rüdiger
Open-Air-Fotoausstellung von Frank Hohmann und Daniela Eichholtz, S. 45, u., buchthal.de-00108, S. 46, o., Christoph Müller-
Szczepanski, RuhrArtGalerie und Kaimauer, Ruhrort Girod, S. 46, u., Julen Birke, Kulturhauptstadtbüro Duisburg, S. 47,
21. Mai – 6. Juni 2010 o., Musikgruppe Poedra, Foto: Stathi Efthimiadis, S. 47, u., Rainer
Kzonsek, Medienbunker Marxloh, S. 50, u., Ursula Kaufmann,
Christoph Müller-Girod, S. 5, CityPalais Duisburg GmbH & Co. S. 51, o., Ulrich Sorbe, S. 51, u., Klaus Edel, S. 52, o., Stiftung
KG, S. 8, Entwurf: Architekturbüro Ortner & Ortner, 2008, S.9, Wilhelm Lehmbruck Museum, Zentrum Internationaler Skulptur,
Entwurf: © Heike Mutter und Ulrich Genth, »Tiger & Turtle – Duisburg, Foto: Britta Lauer, Duisburg, (c) ADAGP/Succession
Magic Mountain«, Landmarke Angerpark, Kulturhauptstadtbüro Giacometti, Paris, VG Bild-Kunst, Bonn 2009, S. 52, u., Ahle-
Duisburg 2010. Stadt Duisburg in Zusammenarbeit mit Sonja mann, S. 53, o., Kultur- und Stadthistorisches Museum, S. 53, u.,
Becker + Rüdiger Karzel, bk2a architektur / Köln; Arnold Walz, Pressestelle Uni Duisburg-Essen, S. 54, o., Bild: Stadt Duisburg,
Parametrische 3 D Planung, designtoproduction / Stuttgart; ifb S. 54, u., Siegfried Dammrath, S. 55, o., Volker Herrmann S. 55,
frohloff staffa kühl ecker / Berlin, S. 10, Entwurf: Erweiterung u., »anne bu.de«, Foto: Eric Jobs, S. 56, o., Stephan Eichler, S. 56,
MKM Museum Küppersmühle Duisburg, Herzog & de Meuron u., Manfred Vollmer, S. 57, o., Ulrich Sorbe, S. 57, u., Duisburger
© 2006, S. 13, Entwurf: Architekturbüro Fritz-Dieter Tollé, S. 16, Philharmoniker, S. 58, o., Herbert Gorba, S. 58, u., Uwe Köppen,
Franz Haniel & Cie. GmbH, S. 17, Andres Adrover, S. 19, Heike S. 59, o., Markus Ambach Projekte/ McBride/MAP, S. 59, u.,
Kaminski, S. 20, Silke Meyer, S. 21, Andres Adrover, S. 22, Horst © krischerfotografie, S. 60, o., Uwe Köppen, S. 60, u., Stadtidee,
Wackerbarth, Agentur Noah, S. 25, Entwurf: Modulorbeat, Stadt S. 61, o., A.T.Neubau, S. 61, u., Kulturhauptstadtbüro Duisburg,
Duisburg, Kulturhauptstadtbüro, S. 27, Marie Köhler, S. 28, Sieg- S. 62, o., Friedhelm Krischer, S. 62, u., Technische Universität Dort-
fried Dammrath, S. 31, 2–3 Straßen, S. 34, Grafik: RUHR.2010 mund, S. 63, o., Jacques Berndorf, Foto: KBV Verlag, S. 63, u.,
GmbH / TAS Emotional Marketing GmbH, S. 35, ujesko/Schacht- Pressestelle Uni Duisburg-Essen, S. 66, o., Rainer Kzonsek,
Zeichen, S. 36, Stiftung »Jedem Kind ein Instrument«, S. 37, Medienbunker Marxloh, S. 66, u., res extensa, S. 67, o., EG DU,
Reinhardt Cosaert, S. 39, Olaf Metzel, S. 40, © VG Bild-Kunst, Günter Matczik, S. 67, u., Christian Schneider, S. 68, o.,
Bonn, Foto: Jürgen Diemer, S. 41, Jugendtheatergruppe Kiebitz www.ruhrzeiten.de, S. 68, u.
e.V., Foto: Müjgan Bayur, S. 44, o., DITIB Duisburg, S. 44, u.,