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Samuel Waters

Die Geheimwissenschaft
Okkultes Wissen, verschlüsselte Botschaften für die Kinder des Lichts
für Vishnujan Swami in Liebe

1. Erziehung ist der Beginn in der Wissenschaft


„Die materialistische Lehre von der Veränderung der Umstände und der Erziehung vergisst,
dass die Umstände von den Menschen verändert und der Erzieher selbst erzogen werden
muss. Sie muss daher die Gesellschaft in zwei Teile – von denen der eine über sie erhaben ist
– sondieren. Das Zusammenfallen des Änderns der Umstände und der menschlichen Tätigkeit
oder Selbstveränderung kann nur als revolutionäre Praxis gefasst und rationell verstanden
werden.“ (Karl Marx, „Thesen über Feuerbach“).
Beobachten wir einen Jugendlichen, so erkennt er ”in seinen Autoritäten schrittweise” die Fehler.
Was man gelehrt wird, ”bekommt man eben” beigebracht. Anerzogenes zu hinterfragen, ”scheint
normal” zu sein. Das Hinterfragen und ”die daraus resultierenden Schlüsse“ zeichnen die
Intelligenz des jungen Menschen. Eine gute ”Erziehung erweckt” ein Selbstinteresse am Ler-
nen und an der Erfahrung. Eine schlechte Erziehung ”macht den Jugendlichen im positiven”
Denken als Papagei zum Ja-Sager. „Die wertvolle Erziehung“ bedarf der Erklärung und der
”Rechtfertigung ihrer selbst”.
Autoritäten sind schlecht, wenn Jugendliche ”sich ungleich behandelt” fühlen. Sie spüren, wer
”die sogenannten Lieblinge” und wer ”die insgeheimen Stiefkinder” sind. Der junge Mensch
”erkennt hier” sowohl durch die sinnliche als auch durch die geistige Wahrnehmung auf der emoti-
onalen wie ”auf der gedanklichen Ebene”. Die materielle Welt wird ”sinnlich wahrgenom-
men”. Das Gehirn verarbeitet sie. Dieses hat sich wesentlich anhand jener Wahrnehmung in den
ersten Kindheitsjahren entwickelt.
”Die Differenzierung des jungen Geschöpfes hinsichtlich seiner Autoritäten” ist sehr feinfühlig
und hintersinnig. Erziehende werden noch nicht von ihren Sprösslingen ausgewählt, ”geschweige
denn” beurteilt. Doch gerade ”das Urteil der Zöglinge” würde, ”wenn man es wenigstens”
erfahren täte, ”ein runderes Bild über die Verantwortlichen” anfertigen. ”Der derzeitige Weg
einer Beschwerde” ist ”für ein Kind im Grundschulalter” eindeutig zu weit, um ”sich wirklich
gegen geschehendes Unrecht verteidigen” zu können. Es ist ”die Aberkennung der Erkennt-
nisfähigkeit an einen jungen Menschen”, ihn spüren zu lassen, ”mit seinem Urteil unge-
hört” zu bleiben. ”Das Erwachsenenvolk” hat auch ”den fürchterlichen Stolz”, jungen Men-
schen ”einfach in das Wort zu fallen” wie deren Wortmeldungen zu übergehen.
”Der junge Mensch” ist in Wahrheit ”in der Situation des Schwächeren”. Dies nimmt er auch so
wahr. Er weiß, ”dass es so ist”. ”Einen jungen Menschen nicht ernstzunehmen”, zeigt ”die
Schwäche einer Autorität”. Der Zögling ”mindert ihr gegenüber” seine Akzeptanz. ”Dem
stolzen Lehrer” oder ”dem von sich selbst vereinnahmten Erzieher” fällt es meistens gar nicht
auf, in eklatanter Weise ”die Moralpredigten abzuhalten”. Eltern, Lehrer, Erzieher behaupten sich
”auch deshalb mit Gewalt unterbewusst gegen eine mögliche Entmachtung”. Diese kann
durchaus Realität werden. ”Die Selbstdarstellung der Machtinhaber” kann geglaubt oder auch
angezweifelt werden. ”Das Anzweifeln der Legitimation der Machthaber” kann deren Macht
beenden. Die Religion besagt, dass es ”die Zweifel des Denkenden” sind, sich ”ihrer Herrschaft
zu entziehen”. Es sind ”die Zweifel an der kirchlichen Lehre” gerade auch in deren praktischen
Umsetzung, die diesem Apparat die Weltherrschaft aberkannt haben.
Es gibt seitens der Schüler grundsätzlich „Zweifel an bestimmten Lehrern“. Diese Zweifel
führen zu zweierlei Lösungsansätzen: ”die Diskussion um die Lehrerlaubnis des Lehrers” und
”die Diskussion um das Daseinsrecht des Schülers”. ”Ein Lehrer ohne Schüler” ist kein
Lehrer. Ein Schüler kann ein Selbststudium begehen anhand von Literatur und modernen Medien.
Hier sei ”jetzt” der Fall eingetreten, der ”die bisherige Form der Dialektik” überwindet. Ein
weiteres Beispiel: die Maschine ersetzt schrittweise größtenteils die Arbeitnehmer. Dies kann ”die
bisherige Form des Wirtschaftskreislaufes” außer Kraft setzen. ”Die Nichtanwendbarkeit der
Dialektik” schafft neue Situationen. Diese neuen Situationen bedürfen eines anderen Sys-
tems, um zu funktionieren. Der Schüler lernt selbständig. Die Wirtschaft wird irgendwann
selbständig von den Maschinen gesteuert. Der junge Mensch ”erkennt bereits jetzt” in dem Pro-
zess der Umwälzung, ”sich auf eine neue Situation vorbereiten” zu müssen, die ihm seine Autori-
täten nicht erklären können. Er selbst bekommt gelehrt, einen Lehrer und einen guten „Arbeitsplatz
für das spätere Leben“ zu benötigen, um sich „die Rente für das Alter“ zu sichern. Er selbst er-
kennt eine neue Situation:
1. Die Literatur geht ”weit über das Wissen” der Lehrer hinaus. Es häufen sich die Situationen, in
denen die Schüler ”dem Lehrer das Wasser reichen”.
2. Die Arbeit reicht in wenigen Jahren nicht aus, damit alle eine ”sogenannte” Vollbeschäftigung
erhalten. Die Wirtschaft arbeitet streng nach dem Prinzip, jene zu minimieren, um Kosten zu
sparen. Die Rente für die Alten wird ”in der Finanzierbarkeit” zum Fiasko.
Die neue Situation erhält für den jungen Menschen eine Lösbarkeit:
1. Das Lehrer-Schüler-Verhältnis wird wechselseitig, ”der Stolz des Lehrers gebrochen”.
2. Die Versorgung der Alten ”bedarf der Diversifikation” der Arbeit, die weg von der Produkti-
on in die soziale Dienstleistung führt.
3. Die Macht des Geldes kann ”gänzlich überwunden” werden, indem ”die theoretische
Möglichkeit der gänzlichen Abschaffung des Geldes” radikal in die Praxis umgesetzt
wird. Die Revolution selbst ist keinesfalls anzuzweifeln, sondern vielmehr die Revolu-
tionäre.
”In der klassischen Geisteswissenschaft” hat man die Dialektik anhand der vier Flüsse gelehrt.
These und Antithese werden anhand von Pro und Contra überprüft. Es ist ”das gängige Verfah-
ren”, ein falsches Dogma ”außer Kraft zu setzen”. Doch nun werden die Schüler ”geistig in der
Erfahrung weitergebildet”, Situationen zu erkennen, bei denen dieses Verfahren nicht anwendbar
ist, die aber auch nicht dogmatisch zu ergründen sind.
”Der klassische Erörterungsaufsatz” erhält ”bei der Spekulation” ein neues Gesicht:
1. die neue Situation:
o die wohl richtige ”Einschätzung mit Begründung”,
o die wohl falsche ”Einschätzung mit Begründung”.
2. die Lösbarkeit:
o die wohl richtige ”Einschätzung mit Begründung”,
o die wohl falsche ”Einschätzung mit Begründung”.
”Das hier geschaffene Fundament” ist spekulativ und nicht absolut. Wir benutzen eine Zu-
kunftswissenschaft, die auf keinerlei Beweisen gründet. ”Das geistige Potential des jun-
gen Menschen” entwickelt sich in einer Gesellschaft, die stärker auf die richtigen Einschät-
zungen angewiesen ist und das Kollektiv ”für die falschen Einschätzungen einzelner” in
ihren Konsequenzen bestraft.
”Das neue Zeitalter des Menschen” zeigt deutlich, alles Bewiesene den Maschinen zu überlassen,
”das Spekulative selbst” in die Hand zu nehmen. Es wird eine Verfahrensweise angewendet
werden, aus ”der Spekulation Eindeutiges” zu machen. Dies kann sowohl experimentell, als
auch logisch geschehen. Das Spekulative findet bereits Anwendung. Die Theorie wird in der Reali-
tät ”praktisch erprobt”, ohne dass vorausgehende Erfahrungswerte verwendet worden sind. Der
Wirtschaftskreislauf wird solange instabil bleiben, wie es ”die Konkurrenz in einer Privatwirt-
schaft” gibt. Die Planwirtschaft wurde gewollt in eine Marktwirtschaft umgewandelt. Die Erziehung
erhält ”immer mehr Elemente” der Selbsterziehung. „Das Gruppenprinzip einer Individual-
gesellschaft“ muss sich den Herausforderungen stellen.
Der Staatsbegriff wird globalisiert, wenn nicht sogar ”kosmologisiert”. Die Wirtschaft entmachtet
weitgehend die Politik. Die Menschen nehmen ihr Schicksal selbst in die Hand, weil die Wirtschaft
mit der „Lösung der sozialen Frage“ langfristig überfordert ist. Und ”das ist der neue Staat” für
die Individualgesellschaft: die Menschen schieben die Probleme nicht mehr ab, sondern müssen sie
selbst lösen.
„Die klassische Dialektik“ brachte vor dem Medienzeitalter einem jungen Menschen nur den Ge-
danken bei, zwischen den Autoritäten zu wählen. „Die Erkenntnis eines fähigen Jugendli-
chen“ zwingt ihn, selbst für seine Zukunft zu sorgen. Die Eltern, Erzieher und Lehrer werden
ihm dies nicht abnehmen und nicht erleichtern. Die bisherige ”autoritäre Besserwisserei wird
durch das Anzweifeln überwunden” werden. Der Schüler geht „seinem Sein in dem wahren
Selbst immer näher entgegen”.
Das Dogma erhält die Herrschaft aufrecht, die Zweifel beenden sie. Ist die Dialektik dogmatisch als
Prinzip gelehrt worden? Es hat niemand verlangt, diese im Privaten anzuwenden. Doch der Erörte-
rungsaufsatz wurde streng nach ihr konstruiert. Die Dialektik ist ein Instrument, ein falsches Dogma
außer Kraft zu setzen, daher ist ”die Dialektik in der klassischen Form” nur ”scheinbar eine
sogenannte Quintessenz”, welche das falsche Dogma ablöst. Die Dialektik ”steht im Verfah-
ren”, sie ist als Gegenstand weder erwiesen noch verneint.
Die Dialektik ist deshalb nicht als ”ein solches Gesetz durchschaut”, welches man nicht zu beach-
ten braucht. Sie ist kein Dogma. Sie ist eine Methode, die zur „Ablehnung eines falschen Dog-
mas“ führt. Diese Quintessenz wird erneut hinterfragt anhand eines anderen Verfahrens: ein fal-
sches Dogma oder „eine falsche Quintessenz“ sind anhand eines einzigen Widerspruches wider-
legt. Ein einziges Gegenbeispiel genügt.
”Ein weiteres Element der Entmachtung” zeigt ”die Erkenntnis junger Menschen” in den Fra-
gen, die von den Autoritäten in der Regel gar nicht gestellt werden:
1. Wozu sind wir ”in einem Kreislauf des Tötens”? Die Natur zeigt ein Prinzip: ”Fressen und
gefressen werden.”. Doch der Kreislauf wird seitens der Autoritäten in der Regel als gegeben
hingenommen. Der junge Kritiker erkennt einen Zustand, den er so nicht wünscht. Er
stellt sich die Frage, ob die gegebene Realität wirklich nicht abgeändert werden kann.
Ist es an diesem Ort nicht möglich, dieses Ziel zu erreichen, so stellt sich ”die Frage
nach der Existenz” eines solchen Ortes. Geheimwissenschaftler reden hier von ”Plane-
ten”, die so nicht „unserem grobstofflichen Universum“ zugeordnet werden.
2. Warum führt die Entwicklung in einen Fortschritt der Zerstörung? Junge Menschen sehen dies
meist umweltpolitisch. Doch auch ”die Zerstörung der Psyche” wird schrittweise erkannt.
Darf es einem Pädagogen überhaupt unbewusst bleiben, dass ”die Psyche eines Zöglings” durch
äußere Einwirkung zerstört wird? „Der Aspekt der Psyche“ wirft in einem Jugendlichen etwa ”im
Zeitraum des Grundschulalters” erstmals ”die Frage nach der Seele” auf. Kinder fangen hier an
zu verstehen, dass der Mensch ein Innenleben getrennt von einem Außenleben besitzt, da ”der Dia-
log mit dem Lehrkörper” bei einem äußeren Kontakt ”sehr starke Auswirkungen” in dem Innen-
leben auslöst.
„Der Kontakt mit den Eltern“ hat gerade mit der Mutter eine solche Intensität auf die Gefühlsebe-
ne, dass man so vertraut ist, jede Reaktion gewohnt zu sein. ”Das Verhalten der Eltern” ist für die
Kinder selbstverständlich. Der Lehrer ist die erste entscheidende Autorität, das dem Kind so be-
fiehlt, dass es ihm als fremder Person ”gerade in seinem Lernprozess” gehorchen muss.
Für die Erkenntnisfähigkeit eines jungen Menschen muss die Grundschule als entscheidend betrachtet
werden. Sie lehrt in der Mathematik und in der Muttersprache ein Hilfswissen, welches unverzicht-
bar in der Gesellschaft ist. „Das Erlernen des Wissens“ ist unbestritten notwendig. Die Mathe-
matik und die Muttersprache werden nicht angezweifelt, obwohl diese niemand als Dogma
bezeichnen würde. Es sind Tatsachen. Das Dogma wird nur als Tatsache betrachtet. ”Der
junge Mensch” erkennt schnell, was wirklich Tatsache ”in der Form des Gegenstandes” ist und
was ihm ”als gegenständlich verkauft” wird, was das Dogma sei. Den eigentlichen Gegens-
tand erkennt der junge Mensch an, ohne ihn zu bestreiten, das Dogma macht ihm zu schaf-
fen. Es lässt ihn zweifeln.
Religionen kommen einem ”jungen Menschen” näher, wenn ihre Vorgaben auch materiell Sinn
ergeben. Eine Hygienevorschrift ist einleuchtend. Doch „das mit dem Beten und dem Gottes-
dienst“ wird einem nicht plausibel erklärt. Die Religionsstunde wird oft zu einem Diskussionsforum,
in dem die Dogmatiker ”auf die Zweifel stoßen”. „Der kirchliche Dogmatiker“ befiehlt dem
Zweifler juristisch gesehen, obwohl der Zweifler den Dogmatiker längst entmachtet hat.
Der Dogmatiker beweist ihm gar nichts. ”Der kirchliche Dogmatiker” schluckt es, dass die
Erde sich um die Sonne dreht. Doch dass Jesus gezeugt wurde, worin sich noch beide übereinstim-
men, führt in einen Themenbereich, den man mittlerweile möglichst ”verschwinden” lässt. „Ein
falsches Dogma“ verschwinden zu lassen, entmachtet es ”genauso”.
Der Zweifler liebt die Aufklärer. Doch die Religion will sich nicht freiwillig von der Philo-
sophie verdrängen lassen. Die Philosophie jongliert mit widersprüchlichen Thesen. Jeder kann
durch sein eigenes Denken „zu einem individuellen Schluss kommen“. Die Religion als „ein
festes Glaubensgebilde“ wird von ”einem jungen Menschen” als eine Meinungsdiktatur
enttarnt. ”Das Gehirn wird einem durchgeföhnt.” und ähnliches sind ”gängige” Vorwürfe, die
nicht mehr geahndet, sondern schweigend honoriert werden. ”Die Erkenntnisfähigkeit des jungen
Menschen” ist nicht im Sinne des Dogmatikers. Die Erkenntnisfähigkeit führt zur „zweifelnden
Durchleuchtung der Dogmen“. Das widerlegte Dogma ist ein Irrtum, ein Zeichen der Un-
wissenheit. ”Es ist” eine böse Macht, welche die Denkenden ”an der Leine” hält.
”Die Zweifel führen” dialektisch betrachtet in die Quintessenz. Für die Fälle, in denen die
Dialektik nicht angewendet werden kann, möge ”eine veränderte Aufstellung” von These und
Antithese eine Situation ergeben, in denen die Dialektik angewendet werden kann. Löst man alle
Sonderfälle dialektisch, so ist die Dialektik am Ende des Verfahrens ”ein andauernder Gegens-
tand”, der auch zu einem Ziel führt. ”Die neue Verfahrensmethode” ist „ein Umformen der
Situationsbeschreibungen“, um These und Antithese gegenüberzustellen.
Die Lehrer haben bereits einiges gelernt. Die ”Aussage der Teilziele” ist ein moderner Begriff, den
die Dogmatik niemals kannte. Liegt die Dogmatik ”in der Vergangenheit”, so weist die Zu-
kunft eine Quintessenz. Doch was ist mit der Spekulation? Entscheidungen werden aus Einschät-
zungen gefällt, welche die Unvollkommenheit der grobstofflichen Welt am stärksten zeigen. Die im-
materielle Ebene und auch die Feinstoffe werden ein entscheidender Vorstoß sein, offene Fragen
erklären zu können. ”Der junge Schüler” wird sich mit der Spekulation nicht zufrieden geben. Er
erkennt ”ein Licht am Ende des Tunnels” in ”den entscheidenden Fragen nach der Existenz”
selbst. In den Fragen selbst zeigt sich bereits das Licht. Die Religion selbst bezeichnet das
Individuum als „das Göttliche im Menschen“. Das Individuum erkennt die Welt selbst. Alles
andere ist Unterdrückung.
Doch was kommt danach, wenn die Welt erklärt ist. Die Moderne geht in der Kultur einen ”Weg
der Entfremdung”. Die Entfremdung ist eine ”Spielart mit ungeahnten Möglichkeiten in
verschiedenen Varianten der Darstellung einzutauchen“, die erst einmal vom Betrachter
erkannt werden müssen. Die Entfremdung zeigt sich ähnlich wie „die Verschlüsselung eines
Textes“. Die Verschlüsselung von Texten schafft eine Wissenschaft, ”solche Texte verstehen” zu
können. ”Die Interpretation der Entfremdung” bei einem Gemälde oder einem Theaterstück
zeigt Parallelen zu der Traumdeutung. Es sind vorwiegend junge Menschen, die „neugierig auf
unbekannte Spielarten“ sind.
”Das Erkennen einer Spielart” führt immer weiter in ”das Denken des Spielers”. Die Welt
erkennen zu können, zeigt sich auch in dem „Erkennen der Spielarten“. Geistes- und Na-
turwissenschaft erforschen die Spielregeln durch „ihre jeweilige Denkweise“.
„Das Spielen“ ermöglicht „die Einnahme einer anderen Perspektive“, gegebenenfalls sogar der
gegnerischen. Perspektivenspiele schaffen neue Betrachtungen aus anderen Perspektiven,
also aus anderen Blickwinkeln.
In der deutschen Sprache kennt man das Verb „drehen“. Man „verdreht“ einen Sachverhalt vor
Gericht. Jemand ist „abgedreht“ in seinem Verhalten. In einer schwierigen Situation reagiert je-
mand „überdreht“. Will man jemanden „abstellen“, so „dreht“ man ihm den Hahn zu. Das
„Drehen“ bezieht sich auf die Reaktion. Die Reaktion ist in der Geometrie kreisförmig. Das Den-
ken ist eine Bewegung, in der die Perspektive geändert wird. Diese Perspektivenänderung
wird gerade seitens geschickter Anwälte vor Gericht praktiziert. Der Richter soll eine günstige Per-
spektive einnehmen. Perspektiven können günstig oder ungünstig sein. Man kann die Perspektiven
von Kläger und Angeklagten in dem Fall gegenüberstellen, wenn der Angeklagte versucht, von seiner
Unschuld das Gericht zu überzeugen. Die Gerichtssituation kann nur dialektisch betrachtet werden.
Schwierig ist es mit einer Schuldzusprechung an einer Gruppe. Als ein Mitglied einer Gruppe die
Verantwortung für etwas zu übernehmen, was man selbst als Person nicht getan hat, schafft Individu-
alisierung im Sinne der Loslösung. Dies macht eine pädagogische Tätigkeit in Deutschland interes-
sant. Die Jugendlichen spüren eine Situation, die ihnen ihre Großeltern eingebrockt haben. Kritische
Jugendliche distanzieren sich von dem „rechten“ Geschwätz. Es tut oftmals gut, wie viele Jugendli-
che im Gegensatz zu den Alten liebend gern nicht mehr „deutsch“ seien. Der „Naziopa“ oder die
„Nazioma“ sind normaler Sprachgebrauch. Die Masse der jungen Deutschen sind in Wahrheit
nicht durch die Indoktrination, sondern durch die Individualisierung erzogen worden. Die Zugehörig-
keit zu den „Deutschen“ schafft eine Beziehung, mit der ein Jugendlicher sich nicht identifizieren will.
Den kritischen Jugendlichen ist es bewusst, dass alle finanziellen Leistungen niemals den angerichteten
Schaden am jüdischen Volk wieder gutmachen werden.
Im Gegensatz zu den Alten gehen junge Leute sehr gerne in das Ausland. Die Kirche wird durch-
schaut, kein wirklicher Widerstand gegen die Nazis gewesen zu sein. Die gängige Manipulation, den
Staat Israel in Frage zu stellen, ist leider gerade in linken Gruppen sehr populär und erfolgreich. Nur
selten wird gerade seitens linker Gruppen der antijüdische Hintergedanke durchschaut. Die politi-
sche Linke sieht den Islam oftmals nur als bedroht, jedoch nicht als politische Bedrohung. Die christ-
liche Religion wird als Zeichen der Nächstenliebe und nicht ausreichend als religiöse Bevormundung
enttarnt. Das Jüdische leidet unter den Pervertierern. Der erste Schritt der Faschisten ist das Dis-
kriminieren. Die Juden wurden äußerlich durch den „Stern“ erkennbar gemacht. Das Judentum
kennt selbst das äußerlich sichtbare Bekenntnis bei den Männern durch die „Kippa“. Der sinnvolle
Umgang mit der jüdischen Identität ist der, anstatt der „Offensive“ durch die Kopfbedeckung „auf
der Straße“ einen Weg der Selbsteinschätzung zu begehen. Ein Bekenntnis begeht man selbst. Es
ist notwendig, auch die Art und Weise selbst zu bestimmen.
In der Grundschule kennt man die sehr sinnvolle „Zweithinführung“ in der Mathematik durch die
Mengenlehre. Das sehr sinnvolle Modell mit blauen und grünen Quadraten, blauen und grünen Drei-
ecken die Schnittmenge als gemeinsame Teilmenge, die Vereinigungsmengen anhand der vier Merk-
male zu einer Obermenge zu erklären, wird wie folgt missbraucht: die Schüler werden zweimal ge-
teilt: Schüler mit hellen und dunklen Haaren, Knaben und Mädchen.
Die Erkenntnis des Fehlers in diesem Missbrauch führt zu der ernstzunehmenden Frage, inwieweit
die Geschlechter gesellschaftlich überhaupt getrennt werden dürfen. Da die Menschen bei dem Ver-
fahren der Dialektik auch die Determination anwenden, erscheint die Teilung der Menschen in rassis-
tische oder genetische Unterschiede fraglich. Der Humanismus bedingt die gänzliche Überwindung
rassistischer und genetischer Unterschiede, auch wenn diese biologisch vorhanden sind. Der Geist
des Menschen beinhaltet sowohl das männliche als auch das weibliche Prinzip. Rassistische Merk-
male sind biologisch, wirken sich jedoch nicht nachweisbar auf die Neuronenbildung aus. Unter-
schiede in der Neuronenbildung entstehen durch die gesellschaftliche Integration oder Isolation.
Anhand der visuellen Einwirkung auf die Neuronenbildung verfechte ich die Ansicht, ein Kind die
ersten zwölf Lebensjahre von dem Bildschirmgeflimmer weitgehend fernzuhalten. Die Einschätzung,
wie viel „Bildschirmgeflimmer“ notwendig, brauchbar oder ungeeignet ist, ist letztendlich subjektiv.
Der Begriff „brauchbar“ ist relativ. Man kann zu einer guten Literaturverfilmung zweifellos die
Zöglinge das Buch lesen lassen. Ich selbst schließe mich der Position an, erst das Buch zu lesen.
Aber das ist meine eigene Meinung. Den Film zuerst zu sehen, zerstört während dem Lesen die
Vorstellungskraft des Kindes. Das Kind soll auch selber lesen. Die Stimme während des Vorlesens
schafft bereits Interpretation.
Fähige Literatur für die Vorstellungskraft eines Kindes sind:
- „Watership Down – Unten am Fluß” von Richard Carpenter,
- “Krabat” von Otfried Preußler,
- „Brüder Löwenherz“ von Astrid Lindgren,
- „Möwe Jonathan“ von Richard Bach,
- „Momo“ von Michael Ende.
Beobachten wir nun einen Jugendlichen, der bereits unbedingt selbst wissen soll, wie er mit Medien
umzugehen hat. Hier sollen absichtlich kritische Impulse gesetzt werden, die ihm zu scharfen und
differenziertem Denken anregen.
Geeignete Literatur ist:
- „1984“ von George Orwell,
- „Jugend ohne Gott“ von Ödön von Horvath,
- „Der gute Mensch von Sezuan“ von Bertolt Brecht,
- „Herr der Fliegen“.
Wichtig sind Aspekte der Intensivierung. Die Intensivierung zeigt zwei Aspekte: den hohen Lerner-
folg und die Manipulation. Die Manipulation soll hier durch Dialektik korrigiert werden. Ein interes-
santes Phänomen ist die Zweisprachigkeit. Der Umgang mit der Sprache wird leichter, wenn man
eine zweite Sprache wirklich erlernt hat. Ich lehne es allerdings ab, zu viele Sprachen zu erlernen.
Meistens bevorzugt man das Komplizierte. Ich selbst bevorzuge das einfache Englisch, da es sehr
eingängig und verständlich ist. Die Sprache soll keine Behinderung dabei sein, etwas Kompliziertes
auszudrücken. Ich selbst beherrsche die deutsche Sprache, doch ich weiß, wie schwer es für einen
Fremden ist, sich in der deutschen Sprache zu verständigen. Die Sprache ist notwendig für die Indi-
vidualisierung. Die Arbeit ist notwendig für die Kollektivierung. Individualisierung und Kollektivie-
rung sind Gegensätze, die jedoch elementar in einer Gesellschaft untrennbar voneinander vorhanden
sind.
Celestine Frenes vertritt eine Erziehung durch Arbeit. Frenes will das Arbeiten an dem, in dem und
mit dem Grobstoff in eine Verbindung mit der geistigen Tätigkeit setzen. Die Verbindung zwischen
Grobstoffen und „Geistigem“ fördert die Spontaneität. In dieser Erziehungsmethode lässt der Leh-
rer die Schüler den Plan der Unterrichtsvorhaben erstellen. In der Auseinandersetzung zwischen
Freiheit und Autonomie bewirkt ein Konzept, das mit den Zöglingen abgesprochen wird, weniger als
ein Konzept, das von diesen selbst kommt.
Die innere Differenzierung wird nicht beseitigt, aber stärker bewusst. Der freie Ausdruck ist die
Grundlage für die freie Begriffsbildung. Das Können, Begriffe frei zu bilden, kann verkümmern oder
auch gefördert werden.
Janusz Korczak ist ein Reformpädagoge, der ohne den weltanschaulichen Hintergrund eine Erziehung
durchführte, die den jungen Menschen dort nimmt, wo er ist. Korczak redet von einem Kinderge-
richt. Das Philosophieren ist hier so nicht möglich. Der Mensch braucht hier eine Anleitung, die ihn
später in die Selbständigkeit entlassen muss.
Janusz Korczak ist ein entscheidender Mensch für mich, kein „Deutscher“ sein zu wollen, obwohl
ich es bin, die jüdische Schule als mein Gewissen zu betrachten, obwohl sie das nicht ist. Janusz
Korczak zeigt sich mir als der Lehrer, der mir die jüdische Schule all die Jahre gewesen ist. Ich
musste erkennen, dem jüdischen Volk keine Schuld zu geben, sondern dem Menschen, der in seinem
Namen handelt. Die Religion ist keine Wissenschaft, aber das Judentum existiert und ist damit kein
wissenschaftliches „reliquere“. Religion heißt übersetzt „Wiedervereinigung“. Da die jüdische
Schule stets interpretiert wird, niemals jedoch determiniert, kann es sich um keine Illusion handeln.
Die Ermordung des jüdischen Volkes ist die Tötung von Wissen und Intelligenz. Es ging mir nie dar-
um, irgendein Papier in der Hand zu halten, das mich als Jude definieren solle. Ein solches Papier ist
reine Verwirrung. Der „deutsche“ Pass ist eine Frage nach meinen Formalitäten. Manchmal
wünschte ich es, die Nationalität endlich wenigstens einmal negieren zu dürfen.
Für die Juden bin ich der „Deutsche“, für die „Deutschen“ der Judas. In diesem Land sitzt das
immernoch in den Eingeweiden, sich von den Juden beherrscht zu fühlen. Die Deutschen lügen sich
selbst etwas vor und ziehen aus jeder Selbstbenachteiligung die größten wirtschaftlichen Erfolge. Die
Deutschen im dummen Sinne der Gruppenseele sind Heuchler und Sklavenhalter, was den Umgang
mit den Fremden betrifft. Fragt man mit einem brauchbaren Geschick die Deutschen nach den
Fremden, so wollen sie selbst nur an ihnen verdienen. Die Deutschen haben niemals wirklich geteilt,
das große Thema „Europa“ wurde unter Geheimhaltung genutzt, die wirtschaftliche Macht zu be-
haupten.
Nun zu dem, wie ich auch wiederum kritisch werden muss. Das Judentum entstammt den Nomaden.
Leider gibt es auch innerhalb des Judentum rechte Bewegungen. „Was gehen Dich die Zigeuner
an?“, so auch Aussagen, wie ich sie schon von Juden gehört habe. Sinti und Roma fassen sich als
eigenständige Volksstämme oder Sippen mit eigenen Sprachen auf. Historisch gesehen sind auch die
Juden heimatlos gewesen. Ein Jude hat genauso wie ein Sinti oder Roma eine andere Nationalität
oder gar keine Nationalität besessen. Staatenlos zu sein, ist ein Schicksal. Doch ein Schicksal ist
nicht zwangsläufig negativ zu sehen.
Das Schicksal ordnet eine Rolle zu. Diese Rolle kann gewechselt werden. Es sei denn, diese Zu-
ordnung ist Verbindlich wie bei einer Nationalität. Bereits die Glaubensgemeinschaft können wir
wechseln.
Die klassischen Rollen in der Familie und in der Gesellschaft sind Begriffen zugeordnet. Vater, Mut-
ter, Sohn, Tochter, Onkel, Tante, etc. sind definiert. Sprachlich gesehen haben wir es jedoch mit
einer Begriffsbildung zu tun. Die Erziehung ist ein funktionaler Begriff. Die Erziehung ist entweder
intentional und organisiert oder das, was man als Reformpädagogik bezeichnet. Doch auch die
Selbstorganisation ist eine Form der Organisation und sie ist intentional im Sinne der Funktion, einen
konkreten Zweck des selbständigen Handelns zu erfüllen. Der Lesestoff als Schüler für einen Unter-
richtsstoff vorzubereiten ist organisiert und funktional. Dieses Verfahren ist eine Vorstufe oder eine
Hilfsstufe, den Unterricht in Gruppenarbeit durchzuführen. Die funktionale Abwandlung des Frontal-
unterrichts schließt den Lehrer in den Modellen der Gruppenarbeit schrittweise aus. Wir benötigen
jedoch Modelle, die funktional den Lehrer weiter oder wieder in das Geschehen integrieren, ihn nicht
als „infinito“ überflüssig, sondern ihn zu einem Bestandteil der Schulklasse werden lassen.
Der Lehrer wird in den gängigen pädagogischen Modellen nicht als Teil der Klasse selbst betrachtet.
Er ist formal ihr nicht zugehörig. Schritte des Ausschlusses des Lehrers machen ihn zum Aufpasser,
zum „Big Brother“. Diese Rolle des Aufpassers kann nur durch Vertrauen revidiert werden. Ru-
dolf Steiner folgerte logisch, den Notendruck abzubauen. Doch die feste Bindung des Klassenleh-
rers über die ersten acht Jahre nimmt dem Gebilde das „Reformpädagogische“. Der Lehrer ist
kein Teil der Eltern, kein Psychologe, kein Therapeut. Er ist kein Wärter, kein Polizist, kein Richter
und kein Abteilungsleiter. Die Rolle des Lehrers wird grundlegend falsch interpretiert.
Die Bildungswirkung und die Erziehungsbemühung werden durch die Vorgaben eingeschränkt. Kei-
ne freie Schule ist eine freie Schule aufgrund der Vorgaben. Sie ist nicht autonom. Die Vorgaben
ermöglichen auch keine Wahlfreiheit. Die Schule organisiert nicht selbst im Ist-Zustand. Der Soll-
Zustand der Selbstorganisation ist in zwei Schritten machbar. Der erste Schritt ist die Selbstorgani-
sation der funktional Tätigen. Das sind die Lehrer und die Schulleitung. Im zweiten Schritt sind es
die intentional Tätigen. Das sind die Schüler. Die Integration des Lehrers besteht darin, intentional
anstatt funktional tätig zu werden. Diese kollektive Individualisierung der Schüler erzwingt bei den
Schülern, letztendlich die Vernunft, den Verstand und das Gewissen als die drei oberen Instanzen im
gegenseitigen Dialog zu betrachten. Jedes selbst geschaffene Gesetz wird niemals ganzheitlich, son-
dern nur bedingt, also abänderbar werden.
Der Begriff des Universalistischen wird in der Interpretation als Eintracht missbraucht. Universalis-
tisch ist, dass jeder möglichst gleichen Zugang zur Allgemeinbildung erhält, dass ein möglichst
brauchbarer Maßstab bei der Beurteilung angesetzt wird. Die Beurteilung darf kein Essay sein. So
erhalten wir niemals von einem Schüler eine Resonanz, fair behandelt worden zu sein. Das universa-
listische Prinzip wird dann geeignet angewendet, wenn der Zögling sich möglichst frei entfalten darf.
Lehrer glauben ständig, sich in die Vermittlerrolle begeben zu müssen.
Man erzählt sich oft den Witz: zwei Pädagogen treffen sich. Fragt der eine den anderen: „Und wie
geht’s?“. Antwortet ihm der andere: „Weiß nicht.“. Der Fragende erwidert ihm dann: „Macht
nichts, aber gut, dass wir darüber geredet haben.“.
Pädagogen treten sehr leicht durch die Vermittlerrolle in „das goldene Fettnäpfchen“. Die Versu-
chung, sich für die Vermittlerrolle berufen zu fühlen, ist sehr groß. Doch jeder Vermittler verliert
Autorität. Hingegen die Integration stärkt die Position des Lehrers.
Schüler empfinden eine lange Bindung an einen Lehrer, gerade an einen Klassenlehrer, als verbind-
lich. Jede Relation schafft neue Impulse. Die Lehrer als Team erfahren bei jeder Übernahme einer
Klasse die Schwäche des Vorgängers. Die zum Vorschein tretenden Schwächen sind eine Form
kollektiven Bewusstwerdens der Individuen untereinander. Lehrer und Schüler bilden zwei Kollekti-
ve, die sich in der Erziehung und im Unterricht berühren und gemeinsamer Flächen bedürfen. Die
gegenseitige Neigung zur „Verurteilung“ muss durch die Integration überwunden werden. Dieses
Überwinden ist nur dann gegeben, wenn die Einsicht der Fehler nicht von anderen, nicht von sich
selbst eingeredet wird, sondern durch die Identität der Einzelnen in Gemeinschaft bedingt wird. Die
Fehlentwicklung ist die Rückenstärkung. Ein Lehrer und ein Schüler müssen es lernen, sich zu stellen
und sich nicht hinter andere zu stellen. Die beiden Kollektive dürfen keine Fronten bilden, sondern
müssen diese abbauen.
Der Gedanke der Umerziehung wurde mir als „Deutscher“ bewusst gerade in Bezug zum Umgang
mit der jüdischen Religion. Ein gegenseitiges widersprüchliches Verhalten erscheint mir derzeit als
dauerhaft. Meine geistige Erfahrung mache ich in jedem Moment, mich auf die andere Seite, die
jüdische, zu begeben. Der rein gedankliche Prozess, die jüdische Identität bewusst werden zu las-
sen, ermöglicht es, das „deutsche“ Dasein von außen kritisch zu beobachten. Man beobachtet
genau die Reaktion der Deutschen bei dem Tritt in die tiefste Wunde. Die Außenseiterrolle ermög-
licht eine brauchbare Beobachtung der Deutschen selbst. Die abgelehnten reaktionären Ansichten
sind nur versteckt worden. Gerade in der politischen Linken taucht es wieder auf, dass es der „Ju-
de“ sei, der das Kapital zu Gunsten des Kapitalismus halte.
Die „Deutschen“ machen einen Juden nicht an. Sie begaffen ihn wie einen Exoten. Die Feststellung
zeigt das grundlegende Defizit der gesellschaftlichen Integration. Man glaubt immer, es sei für die
Integration förderlich, die Positionen des Außenseiters zu ignorieren. Doch die Ignoranz selbst gräbt
den Graben. Ich selbst liebe mein Dasein in diesem Land in der Solidarität mit den Querdenkern.
Parteirednern und Gardinenpredigern über den Mund zu fahren, ist ein Ausdruck der Leidenschaft.
Der intelligente Deutsche liebt die Kritik an den „Deutschen“. Sie hilft ihm dabei weiterzukommen.
Der gebrochene Stolz des „deutschen“ Volkes ist wie ein umgepflügter Acker, der neu besät wer-
den kann. Fang an Dein „deutschtreues“ Volk zu hassen, und Du wirst frei sein von dem Stolz, ein
„Deutscher“ zu sein. Fang an, die Querdenker zu lieben, und Du erkennst die Quintessenz. Die
Liebe zu anderen Völkern macht Dich solidarisch. Die Außenseiterrolle lässt Dich sehen, was ver-
steckt wird. Du wirst die Heuchler durchschauen und diese endlich verlassen. Man wird es Dir nicht
entlohnen, aber Du wirst nicht allein sein. Die Deutschen glauben an das, was geschrieben steht,
doch Du wirst lernen, den Zusammenhang zu verstehen. Ein Faschist zu sein, bedeutet Stolz, doch
der Widerstand dagegen hat Verstand. Widersetze Dich der Erziehung zu einem „rechten Deut-
schen“, der für sein „Vaterland“ in den Krieg zieht, und Du wartest auf den Tag der Befreiung,
nicht mehr „national“ zu sein. Die moderne benötigte Intelligenz weiß von der Aufgabe der „deut-
schen Nationalität“. Es kann bereits morgen sein, wenn wir es wollen.
Die Gruppenseele ist immernoch verankert:
- die Zugehörigkeit zu einer Gruppe, zu einem Betrieb sind weitgehend selbstgewählt.
- die Zugehörigkeit zu einer „Nation“ oder einer Familie sind in der Regel nicht selbstgewählt.
In der Familie und in der Nationalität liegen zwei Elemente von Gruppenbewusstsein, die uns eine
Vorgabe sind. Die gänzliche Aufgabe einer jeden Nationalität ist möglich und unbedingt notwendig,
um die Grenzen zwischen den Völkern gänzlich zu Fall zu bringen. Der Schritt der Individualisierung
schafft eine freie Wahl des Ortes global gesehen. Die Familie ist gesetzlich im Ist-Zustand verankert,
was sinnlos ist. Wenn eine Ehe nicht klappt, so tut man sich keinen Gefallen, diese krampfhaft auf-
rechtzuerhalten. Die Kinder leiden am meisten unter dem Streit zwischen den Eltern. Die Partner-
schaft bedarf keines Zwanges, sondern der Zuneigung.
Der juristische Zwang ist eine Behinderung. Für Kinder ist es besser, eine Alternative zum Eltern-
haus frei wählen zu können. Sind Eltern mit der Erziehung überfordert, so spürt es ein Kind auch
dann, wenn es die Situation noch nicht begreift. die Situation mit überforderten Eltern erfordert einen
Eingriff, den die Eltern nicht wirklich selbst entscheiden. Die gängige Praxis ist ein Beratungsge-
spräch. Doch die meisten Berater können gar nicht beraten. Sie bilden sich das nur ein. Die Ge-
spräche zeigen daher auch keine wirkliche Lösungen, den Zögling den Schritt gehen zu lassen, dem
Elternhaus den Rücken zu kehren.
Das Verlassen des Elternhauses ist eine Grundvoraussetzung für das Durchtrennen einer Nabel-
schnur, die nicht grob- oder feinstofflich ist. Diese Beziehung zu den biologischen Eltern und zu den
leiblichen Kindern ist seelisch. Die seelische Vernetzung ist eine verbleibende Struktur, welche aus
der vorausgehenden Gruppenseele hervorgeht. Diese Verankerung in der alten Gruppenseele macht
eine gewollte Isolation zur Bestrafung. Die Überwindung der Isolation führt in kein Alleinsein, son-
dern in die zwanglose Gemeinschaft, in der sich nicht der eine über den anderen stellen darf. Dieser
Grundsatz geht soweit, keinem der beiden biologischen Geschlechter eine Vorherrschaft einzuräu-
men. Diese Entsagung bezüglich einer Vorherrschaft ist erst dann in der Umsetzung, wenn auch auf
die Geschlechtertrennung verzichtet wird. Frankreich praktiziert bereits die gänzliche Aufhebung
dieser Trennung.
Niederlande hat bereits die Loslösung der Erziehungsstätten von der Zentralverwaltung eingeleitet
durch ein freies Trägersystem. In Deutschland kämpfen wir Studenten gerade in der Geisteswissen-
schaft um den Erhalt der Geisteswissenschaft, um die Menschen kybernetisches Erfassen erlernen zu
lassen. Wir riskieren derzeit den Verlust des freien Studierens. Noch können Lehrer und Dozenten
wenigstens den Wunsch äußern, an welchem Ort sie gerne arbeiten würden. Noch können die
Schüler wenigstens sich die Schule frei wählen. Bereits die Wahl eines Schulleiters ist nur durch An-
hörung seitens der Eltern und Lehrer zu beeinflussen. Der Leiter einer Universität wird nur von den
Dozenten frei gewählt. Die Studenten selbst haben hierauf keinen Einfluss. Die Dozenten zeigen sich
zwar sehr offen, wer von den Studenten die Tutorenlesungen halten darf. Doch die Studenten
bestimmen dies letztendlich nicht selbst.
Die Gegner der Reformpädagogik sind gerade in „Deutschland“ aktiv. Bayern und Baden-
Württemberg lösen das Fach Gemeinschaftskunde auf, um „revolutionäres“ Gedankengut zu zü-
geln. Der Gemeinschaftskunde wurden entscheidende Impulse zugeordnet, den Wehrdienst zu ver-
weigern und sich für basisdemokratische Gesellschaftsformen zu interessieren. Das Gymnasium und
die Hochschule werden von der reaktionären Gesellschaft als Brutstätten des Widerstandes betrach-
tet. Die Bundesländer selbst gestalten einheitliche straffe Lehrpläne. Schüler enttarnten bereits die
„Durchsagengeräte“ als die Möglichkeit der Direktion, den Unterricht mitanzuhören. Für Schüler
ist eine gewohnte Situation in der Pause das Vertrauliche mit dem Lehrer zwischen Tür und Angel zu
besprechen, was als entscheidend zu betrachten ist.
Auch manche Unterrichtsformen haben fürchterliche Auswirkungen. Lehrer praktizieren es gerade
bei Grundschülern, dass ein Kind getrennt gesetzt wird. Das Prinzip der Isolation muss verbannt
werden. Der Dialog als Lösungsansatz benötigt und bedingt sogar Diplomatie. Der Diplomat ist der
wirklich fähige Lehrer, da er sich sehr leicht integrieren kann. Die Offensive schafft bei Schülern
Distanz und bei den Lehrern letztendlich Angriffsflächen, die zu einem Machtkampf ausarten können.
Gespräche im Hintergrund erzeugen Misstrauen. Die Gespräche zwischen Tür und Angel sind die
Aussagekräftigsten, da diese persönlich sind. Die „Gesprächszimmer“ erscheinen wie Gefängnis-
se. Man wird als Schüler seitens des Lehrers vorgeladen. Gespräche zwischen Tür und Angel er-
scheinen zwanglos, da sie nur von kurzer Zeitdauer sind und so auch aufgefasst werden.
Fördern Sie einen persönlichen Kontakt zwischen Lehrer und Schüler. Erwecken Sie in Lehrern und
Schülern den Dialog über die Widersprüche. Der Gesetzestreue beseitigt nicht deren Widersprüche.
Stellen Sie sich über die Situation, in denen die Gesetze für Sie widersprüchlich sind. Die Isolation
richtet den größeren Schaden an als die Einhaltung der Vorschrift einer Distanz. Gehen Sie doch
unter folgenden Voraussetzungen einem Menschen aus dem Weg oder weisen ihn gar ab:
- der Beginn einer widerlichen Unterhaltung,
- Menschen, die Sie nicht ernst nehmen.
Die Gemeinschaft ist in ihrem Sinn immer wechselseitig in einem Geben und Nehmen. Fast jeder
Mensch merkt es, wenn sich der andere „verschließt“. Nur als Diplomat lernt man es wirklich zu
schweigen.
Das Lernen soll ein Ordnungsmuster erhalten bezüglich der „Beobachtungen des eigenen Lerner-
folges“:
- Erfahre ich etwas Neues oder werden mir nur Dinge erzählt, die mir bereits bekannt sind?
- Ist die Methode geeignet, in der mir Wissen vermittelt wird?
- Sind „die Prinzipien der Unterweisung“ fraglich?
- Ist die Zeit sinnvoll genutzt worden? Hätte ich selbst die Zeit sinnvoller nutzen können?
- Sind „die Umstände des Lernens“ zu beanstanden?
In diesen „Fragen nach dem Lernen“ werden die Substanz, die Methode, die Prinzipien, die Zeit-
einteilung und die Umstände erörtert. „Der Ort und die Zeit des Lernens“ seien Umstände. Es
fehlen noch die Eigenschaften. Solche Eigenschaften seien im Lehrer, dem Medium und dem Schü-
ler. Eigenschaften können gut, fraglich oder schlecht sein.
Gute Eigenschaften:
- wissen wird gefestigt.
- offene Fragen werden zu Genüge beantwortet.
- Schüler fühlt Akzeptanz und Verständnis.
- der Dialog zwischen Lehrer und Schüler ist offen.
Schlechte Eigenschaften:
- Wissen liegt nur im ”Kurzzeitgedächtnis” verankert.
- Fragen wird gegenseitig ausgewichen.
- Schüler spüren Unterschiede in der Behandlung.
- Schüler verschließen sich gegenüber dem Lehrer.
Eigenschaften des Mediums:
- positiv: zeigt einen Teil des ”Lernstoffes” verständlich und erweckt Interesse.
- negativ: zeigt „Widersprüche im Vergleich zu dem Lernstoff” und wirkt anspruchslos oder
unverständlich.
Die Anwendung in der Geheimschule:
- der Schüler braucht einen geeigneten Lehrer. Zeigt der Lehrer bereits den Stolz, dass der Schü-
ler ”gefälligst” derjenige sei, der etwas von dem Lehrer wolle, so ist der Lehrer nicht mehr als
der Schüler.
- der Lehrer braucht die Bereitschaft, wirklich Verantwortung übernehmen zu wollen.
- eine Geheimschulung erfolgt nicht aus der Spontaneität heraus. Jedoch bedarf eine Geheimschu-
le einer geeigneten Situation. Die Geheimschulung ist eindeutig abhängig von der Umständen.
Wichtig ist der Aspekt, wie der Schüler zu seiner Beurteilung steht. Ein wesentliches Urteil über den
Lehrer liegt darin, ob der Schüler „noch ein weiteres Urteil“ wünscht. Provokationen sollen gene-
rell vermieden werden. Die Ironie muss seitens der Zöglingen verstanden werden. Experimente
müssen durchgeführt werden. Sie sind notwendig. Doch muss die Beobachtung maximiert werden.
Wichtig ist die eigene Wahrnehmung. Die eigene Wahrnehmung reflektiert fremde Kritik. Man
empfindet fremde Kritik sowohl als konstruktiv wie auch als destruktiv. Dieses Unterscheiden lässt
das Subjekt das andere Subjekt empfinden. Die Kritik ist mit der eigenen Meinung abzuwägen.
Den Anderen zu beobachten, wie zu meinen eigenen Positionen und Negation zu seiner Kritik rea-
giert, zeigt, ob er differenzieren kann und ob ich selbst differenzieren kann. Ich bevorzuge die Fähig-
keit zu differenzieren. Es nicht zu können, führt zur Ablehnung. Meiden Sie bei einer subjektiven
Meinung die „Wir“-Form. Die subjektive Meinung benötigt ein „Ich“. Auch den eigenen Willen
darf man nur durch ein „Ich“ zum Ausdruck bringen. Auch der fremde Wille benötigt ein „Ich“.
Kein Individuum kann ein anderes Individuum darstellen, da dies Vollkommenheit, die vollkommene
Auslöschung der eigenen Seele ist, die in jedem das „Göttliche“ den Anderen zeigt. Kritisieren Sie
die „Floskel“, etwas zu bedauern, was einem gar nicht leid tut. Es ist Heuchelei.
In dem Ich steckt die Liebe, selbst Gott zu sein, und die Liebe, es nicht zu sein. Den anderen zu
lieben, bedeutet, in ihm das Göttliche zu lieben. Gott ist kein „Es“. Er ist lebendig. Er ist Liebe.
Man liebt sich selbst. Man liebt den Anderen. Diese Liebe, mit anderen Gemeinschaft zu haben, ist
auch eine Liebe, Selbst anerkannt zu werden. Mangelnde Anerkennung führt zu gebrochenem Stolz.
Der gebrochene Stolz ist eine Erniedrigung und ein Mittel der Autorität. Derjenige, der dem Ande-
ren den Stolz bricht, benötigt sehr hohe Selbsterkenntnis, um sich selbst nicht zu verirren. Kann er
selbst die eigene Erniedrigung erdulden? Weiß er, wenn er zu weite geht, dem anderen vor den
Kopf zu stoßen, ihn zum Gehen zu veranlassen, ihn wegzustoßen? Die Ablehnung der Geringschät-
zung führt zu der Wertschätzung. Man wagt es nicht mehr, das Schlechte zu sagen. Die Teilhaber
einer Gemeinschaft verlieren ihre Ehrlichkeit zueinander und dadurch ihr Gesicht. Die Maske ver-
deckt den eigenen Willen. Die Gegensätze beurteilen in den Menschen das Denken. Sage ich einem
Menschen das Negative, so treffen ich ihm ins Herz. Verschweige ich es ihm, so ist er es mir nicht
Wert gewesen.
Miteinander reden zu können, ist Kompetenz. Die Annahme, es zu können, hat schwere Folgen.
Das Bewusstwerden für diese Folgen ergibt die Verantwortung. Richten Menschen durch Reden
oder durch Schweigen Schaden an, so handeln diese verantwortungslos. Der Wert einer Gemein-
schaft liegt in der Verantwortung. Verantwortung ist Liebe. Denken heißt Liebe, auch wenn das
Denken noch keine Liebe ist. Das Denken führt zu der Erkenntnis des Subjektes und zu dem Be-
wusstwerden für Verantwortung im eigenen und gegenseitigen Sinne. Das Denken reflektiert sich in
der Liebe und der Verantwortung.
Wollen Sie einen Menschen „loswerden“, so sagen Sie ihm niemals das Negative. Doch überlegen
Sie sich diesen Schritt gut und gründlich! Will man einen Menschen abweisen, so bringen schlechte
Kritiken an ihn die Reflexion der Missgunst, die ein tugendhafter Mensch erst zu beseitigen sucht.
Einen Erfolg in dem Bewirken der Missgunst bei einem Anderen zu sehen, ist Illusion. Die Illusion ist
die Ursache des Bösen. Die Vorstellung ist ein Teil der Didaktik. Das Glück steht im Gegensatz
zum Leid. Das Leid kann Böse sein. Das Glück kann durch Gutes bedingt werden. Auch das Leid
muss durch das Gute bedingt werden, das Böse darf kein Glück mehr bringen. Das Chaos ist nicht
wirklich existent. Es ist Illusion.
Worin liegt eigentlich die Grenze zwischen Denken und Schizophrenie?
- das Denken ist auch gegenüberstellend, um Widersprüche zu beseitigen.
- die Schizophrenie zeigt ein zweites Ich im Bewusstsein. Das Denken ist hier eine Folge aus vor-
handenen Widersprüchen.
Ist das Denken eine Folge auf die vorhandene Schizophrenie, so ist ein zweites „Ich“ im Bewusst-
werden elementar. Die teilweise Ersetzung des Begriffes „Bewusstsein“ durch das „Bewusstwer-
den“ ist eine solche Beseitigung des Widerspruches, da das Bewusstsein ein abgeschlossener Pro-
zess der Entwicklung ist. Die meisten Menschen verwechseln die Begriffe „Grund“, „Motiv“ und
„Zweck“. Die Ursache und das Ziel werden säuberlich getrennt. Das Motiv beinhaltet sowohl den
Grund als auch den Zweck zu einer Erwartung.
Der Utilitarismus ist eine Form der Moralphilosophie in der praktisch angewandten Ethik. Man redet
oft von einer Theorie der Spielarten. Der Utilitarismus ist Ethik, keine Metaethik. Deskriptive Aus-
sage darüber sind, welche Personen welche moralische Überzeugungen haben. Normative Aussagen
darüber sind, was moralisch gut und moralisch schlecht ist.
Meta-Ethik:
- deskriptive Aussagen darüber, welche Personen welche metaethische Überzeugung haben.
- normative Aussagen darüber, was normativ-ethische Aussagen bedeuten bzw. darüber, ob nor-
mativ-ethische Aussagen wahr oder falsch sind, bzw. darüber, welche Geltung normativ-ethische
Aussagen haben.
Es gibt drei Betrachtungen der Aussage:
- was sie ist,
- was sie beinhaltet,
- wie sie gilt.
Die Aussage bezieht sich auf einen oder mehrere Begriffe, die auch Subjekt sein können. Sie beinhal-
tet eine Eigenschaft, einen Umstand, eine Wertung oder ein Urteil. Sie kann als wahr, allgemeingültig
oder falsch betrachtet werden. Eine Aussage als wahr zu betrachten, kann durch die Überstimmung
der Wahrnehmung oder durch einen Beweis erfolgen. Der Beweis ist in der Mathematik die Herlei-
tung anhand allem, was eindeutig definiert ist. Die Mathematik erlaubt im Gegensatz zur Sprache
keine falsche Definition. In der Sprache kann der Zustand einer falschen Definition andauernd anhal-
ten. In der Mathematik ist die nicht praktisch, aber theoretisch möglich. Die Konklusion muss letzt-
endlich wahr sein. In der Dialektik ist die Konklusion die Quintessenz. Das Beweisverfahren führt
zu Definitionen, die Wahrnehmung zu Begriffsbildungen.
Der Infinitiv ist ein Ausdruck der Unendlichkeit in der Sprache. Das Andauern beschreibt das Ge-
rundium. Der Ausdruck des Unendlichen wird für zeitlich Unbestimmbares verwendet. „Der Was-
serhahn ist zuzudrehen, um den Wasserstrahl zu stoppen.“. Die allgemeingültige Aussage ist
entweder zeitlich oder örtlich unbestimmbar. „An Silvester endet das Kalenderjahr.“. Dies ist
eine örtlich unbestimmte Aussage. Handlungen sind aufgrund ihrer Folgen entweder gut oder
schlecht. Der Wert der Handlung ist auf die Zukunft bezogen. Dies ist der Zweck der Handlung.
Anhand des Wertes wird die Handlung selbst beurteilt. Gemessen werden die Folgen einer Hand-
lung an ihrem Nutzen (= utilitas). Entscheidend ist der Nutzen für das Glück oder das Leid. Im Utili-
tarismus geht es um das kollektive Glück, das Gemeinwohl-
Der Existenzialist setzt auf das Glück. Der Utilitarist betrachtet gezielt das Gemeinwohl. Der Exis-
tentialist und der Utilitarist haben gemeinsame Ansätze:
- die Einsicht für gutes oder schlechtes Handeln,
- das Denken als Instrument für das Verändern von Eigenschaften und Umständen,
- das Gesetz im Sinne des Gemeinwohles.
Der Utilitarist betrachtet das Glück als grundsätzlich konsensfähig. Die Triebkraft des menschlichen
Handelns ist sein Wohlbefinden. Der Utilitarist bezieht diese Aussage auf die Gesellschaft kollektiv,
eine säkularisierte Form der Nächstenliebe. Der Begriff des Nächsten bedarf der Unterschiede, da
es ohne Unterschiede keine Subjekte gebe. Der Utilitarist hat Schwierigkeiten mit dem Individualis-
mus, der zunehmend Realität wird. Gerade Philosophen praktizieren den Individualismus. Das
Glück besteht nur in der Betrachtung durch die Wahrnehmung. Das „Glück“ ist daher ein Begriff.
Man kann das Glück nicht als Norm oder Definition betrachten. Inwieweit es ein Wert ist, zeigt die
Praxis. Bei der Lehrer-Schüler-Beziehung gehen Sie am besten einen Weg der Integration. Stellen
Sie sich über den Utilitarismus, wenn es um die Rechte des Individuums geht. Der Utilitarismus be-
günstigt Urteile mit grotesken Konsequenzen für den Einzelnen. Betrachten wir das Thema Organ-
spende und stellen ihr das Thema über die Medizin für Menschen mit nur noch kurzer Lebenserwar-
tung gegenüber, so kommen wir in ein Gebiet, den Tod eines Individuums hinzunehmen, wenn ein
das Überleben eines anderen Individuums als sinnvoller erscheint. Ein Alzheimer-Patient kostet sehr
viel Geld. Er ist unproduktiv und muss betreut werden.
Dem Individuum gerecht zu werden, ist letztendlich die ganzheitliche Betrachtung. Die universalisti-
sche Betrachtung schränkt das Individuum durch die Gleichschaltung ein. Im universalistischen Prin-
zip wird allen Betroffenen eines Umstandes die gleiche Rolle zugeordnet, z. B. als Schüler. Die
ganzheitliche Betrachtung ordnet jedem Individuum eine eigene Rolle zu. Die Differenzie-
rung verzichtet auf das „Bewährungsprinzip“. Sie überwindet es. Die Spaßgesellschaft ist eine
geistige Verblendung vor der Differenzierung. Die Differenzierung fordert die „grauen Zellen“.
Der Lehrer muss sich integrieren, um die Funktion abzulegen, der Kopf eines geschlossenen Körpers
zu sein. Gott sei das Subjekt, das alle weiteren Subjekte „ins Leben rief“ und entweder von denen
sich loslöste oder diese sich von ihm loslösten. Ein anderes Subjekt ins Leben zu rufen, ist ein
Prozess der Schizophrenie. Die Loslösung zu bewirken, bedarf der übereinstimmenden
Wahrnehmung eines getrennten Subjekts.
Das Bewährungsprinzip gewährt „eine Zeit der Beobachtung über die Folgen“. Diese Beobach-
tung ist jedoch nur ein Einblick. „Die wirkliche Einschätzung“ ist Spekulation im Sinne einer Er-
wartung. In der Fachsprache werden Folgen grundsätzlich Konsequenzen genannt.
Das Konsequenzenprinzip zielt auf die moralisierte Bewertung einer Situation. Es ist ein Wirkungs-
prinzip, das sich über die Tugend stellt. Die Absicht steht für eine Gesinnungsethik. In einer harten
Diskussion steht der Universalismus, z. B. Mao. Jeremy Benthon schrieb in seinem Buch „Intro-
duction to the Principles of Morals and Legislation”: “Jene Handlungen sind gut, deren Fol-
gen in größerem Maße als alle zur Verfügung stehenden Alternativen dem größten Glück der
größten Zahl von Menschen förderlich sind.“.
Aus meiner Sicht muss das Individualrecht dem Gesellschaftsrecht gleichgesetzt werden in der Diffe-
renzierung:
- ein alter Mensch hat schwächere Reflexe. Ab einem gewissen Alter kann man ihn nicht mehr
autofahren lassen.
- bei Transplantationen werden Organe benötigt. Man darf einen Menschen jedoch nicht lebendig
„ausschlachten“.
- schwieriger ist es mit China: Der Staat China hält anhand einer Geburtenkontrolle die Geburten-
rate unter 2,3.
Gedankenschema des Subjekts:
- Wo bin ich?
- Was kann ich tun?
- Was sind meine Maxime (Auswahlprinzipien, Konsequenzenprinzipien)?
- Welche Maxime wähle ich (Nutzenprinzip)?
- Die Maxime wird zum Auswahlkriterium in der Anwendung.
- Ich wähle eine Handlung.
- Darf ich das?
Das Konsequenzenprinzip kann utilitaristisch angewendet werden. Die andere Sichtweise sei die,
welche Konsequenzen für ein betroffenes Individuum konkret entstehen. Auch in einem Konsequen-
zenprinzip kann das Individualrecht über das Gemeinwohl gestellt werden. Ist das Individualrecht in
einem solchen Grundrecht verankert, so kann das Individualrecht, so kann das Individualrecht über-
haupt nur eingeschränkt werden, wenn dem Individuum mindestans die körperliche Unversehrtheit
gewährt wird. Eine Verletzung dieser körperlichen Unversehrtheit sei jede Form der Folter. Auch
eine Vernehmung kann eine Folter sein, z. B. in der Form erzwungener Geständnisse für die Justiz.
Die Moralphilosophie von ”Hobbes” finden wir in seinem Werk ”Leviathan”. Das ”entgegen-
gesetzte Menschenbild” besteht in der Form, ”nicht von Grund auf tugendhaft” zu sein.
Der Mensch sei von Natur aus ein reiner Egoist. Es drohe „der Krieg aller gegen alle“.
Der Krieg könne verhindert werden durch die Staatsgründung. Dieser Staat hat absolutistisch diesen
Kriegszustand zu beenden. Hobbes provozierte eine heftige Diskussion. Es ist „die Forderung
nach einer empirischen Plausibilität“, ”die Suche nach dem Glück”.
Durch ”das friedliche Zusammenleben” entwickelt sich ein Konsens, der im Interesse aller
ist, ohne sich durch einen absolutistischen Herrscher entmündigen zu lassen. Dies sei der
Idealzustand, der dem Absolutismus gegenübersteht. Der schottische Aufklärer David Hume
verfasste ”eine Untersuchung der Prinzipien der Moral”. Von ihm wurde wesentlich Adam
Smith geprägt, auch wenn dieser ”selbst dieses Menschenbild” nicht in dieser Form übernimmt.
Smith wird ”als Nationalökonom bezeichnet”.
Er geht davon aus, dass die Menschen von allein als Kollektiv ”das Wohl der Allgemeinheit” wol-
len. Die Menschen müssen selbst herausfinden, nach welchen Regeln sich „das gesell-
schaftliche Verhalten“ orientiert. Die Menschen sind laut Smith motiviert bei der Befolgung der
Regeln, was er als ”Pflichterfüllung” bezeichnet. Smith geht einen Weg von der Sympathie zu
dem Mitleiden in seinem Kontext. Bei Smith ist der Mensch letzten Endes gut veranlagt. Smith setzt
auf die Vernunft. ”Die gesellschaftliche Freiheit” beruht auf der sozialen Vernunft. Sie
findet ihr Glück.
”Die Beurteilung der Angemessenheit” aufgrund einer emotionalen Reaktion zeigt die
Subjektivität. Hier wird es moralisch relevant, den ”Begriff der Gerechtigkeit” zu ergründen.
Der Mensch handelt letztendlich als Subjekt. Als „eine solche Handlung“ ist auch die Be-
urteilung zu betrachten. Nach welchem Maßstab urteilt der unparteiische Zuschauer? Er sympa-
thisiert mit dem, was er als angemessen empfindet. Das Empfinden selbst wird zum „Maßstab
der Beurteilung“. Jede moralische Distanz ist nicht absolut, sondern ”eine Form der Sym-
pathie”. Es gibt Richterfunktionen, mit anderen Fällen und deren Urteilen zu vergleichen. Dies ist
”eine Suche nach dem Maßstab”.
Maßstäbe werden auch anerzogen. Der junge Mensch erkennt Maßstäbe durch die Wahrnehmung
entweder selbst oder durch Unterweisung. „Anerzogene Maßstäbe durch Unterweisung“ füh-
ren zu keinem „Urteilen des handelnden Subjektes“ selbst. ”Das handelnde Subjekt” re-
guliert sein Verhalten durch „die Sympathie mit den anderen“. ”Das selbstregulative Sys-
tem” besteht durch ”das Einbringen der egoistischen Interessen”. Das Kollektiv entscheidet
über wahr oder falsch. Dem Kollektiv können die gleichen Fehler passieren wie dem einzelnen Sub-
jekt. Das Kollektiv ist ein Lernprozess. In jedem Kollektiv steckt elementar „die Anlage zur Mo-
ral“ wie in jedem einzelnen Subjekt. Die Moral ist ”ein andauernder Prozess”, ein Gewissen
auszubilden durch „das moralische Empfinden im Sympathievermögen“.
Empfindungen sind egoistisch geprägt. Die Rache ist „ein Schritt nach vorn als Offensi-
ve“. Das Denken dämpft „die spontane egoistische Reaktion“. ”Tendenziell” verdient jeder
Mitmensch die Sympathie. Dies ist ”eine Form der Ausbildung”, Egoismus und Mitleiden seitens
aller Beteiligten ”als unparteiischer Zuschauer zu betrachten”. „Der unparteiische Zuschau-
er“ muss die Neigung überwinden, ”keine Verantwortung zu tragen”. ”Die perspektivische
Neutralität illustriert” Smith in dem Vergleich durch visuelles Sehen zu der spontan egoistischen
Reaktion zu kommen. Auch „die perspektivische Neutralität“ ist subjektiv. Die Betrachtung
erfolgt von einem Standpunkt. Die Perspektive ist ein Umstand. Die Umstände schaffen
Unterschiede bezüglich der Betrachtung. Die Findung moralischer Normen liegt im Subjekt
selbst durch ”Regularitäten”, die sich möglichst vom Einzelbetrachter lösen, um von allen Beteilig-
ten akzeptiert werden zu können.
Der ”Standpunkt des Zuschauers” ist ein Finden. Dies ist ein Lernprozess. Die Anleitung
hierzu ist rein subjektiv. ”Das Finden eines Subjekts” ist kein Gegenstand, denn es erfolgt
durch Unterscheidung. Unterschiede finden keine Bestätigung in dem Vergleich.
Kant betrachtet die ”moralische Reflexion als Versuch”, die Sympathie der anderen durch Sym-
pathie zu gewinnen. „Der Entwurf eines Spieles der Sympathie und des Egoismus“ ist ”ein
gedankliches Experiment”, das durch einen Konsens beendet wird. ”Der interaktive Pro-
zess” benötigt Unterschiede. Gedankliche Experimente werden betrachtet. ”Der Gegens-
tand der Betrachtung” zeigt als Ergebnis ”das gedankliche Experiment in der Form” eines
nichterfüllten Soll-Zustandes. Der Ist-Zustand ist der Unterschied. Das Erreichen eines
Soll-Zustandes ist ”der sogenannte Konsens”. Wir halten den Soll-Zustand für ein Utopia.
Doch Utopia wird durch den Konsens beendet. ”Das Andauern von Utopia” erfordert „eine
ungerechte Verteilungsgerechtigkeit“. ”Das benötigte Paradoxon” sei hier gegeben und ”lässt
Utopia bestehen”.
Handlungsmotive sind Beweggründe. Sie können allgemeingültig sein, z. B. „das Streben nach
Glück“. Bei der Pflicht ist jeder ohne Ansehen und moralisch handelnd. Maxime sind
„Auswahlkriterien für Handlungen“. Eine Palette von Alternativen wird unterschieden in
zwei Möglichkeiten: die Erfüllung und die Nichterfüllung. Kant bietet ein Kriterium für die
sittliche Handlung.
Es gibt zwei Konzepte: die Freiheit und die Autonomie. Die Freiheit ist eine Freiheit der Wahl.
Die Autonomie bezieht sich auf die Unabhängigkeit der Kriterien, die für eine Wahl bereits
als Voraussetzung zugrunde liegen. Die Freiheitsberaubung setzt einem anderen Wesen
Grenzen. Die Autonomie wird erst durch die Freiheitsberaubung zur Freiheit, die Wahl zu
haben.
Freiheit und Autonomie beziehen sich auf das Subjekt. Die Autonomie will die Unabhängigkeit von
einem eventuellen Gott. Die Freiheit besteht darin, sich dem eventuellen Gott zu ergeben, oder sich
von diesem zu lösen. Der Materialist ist autonom von einem eventuellen Gott. Stellt sich ein Mate-
rialist die Frage nach einem eventuellen Gott, so hat er die Wahlfreiheit zwischen These und Antithe-
se. Es ist eine Freiheit der Zwecksetzung, Gott als Einbildung abzulehnen. Erst diese Ablehnung
führt zu der Autonomie von diesem eventuellen Wesen. Die Ablehnung eines eventuellen Got-
tes führt in die Unabhängigkeit, in die wahre Existenz des Subjektes. Die Befürwortung
des eventuellen Gottes revidiert das Subjekt in seiner Existenz. Das Subjekt hat grundsätz-
lich zu Beginn seiner Existenz diesen eventuellen Gott abgelehnt, deshalb hat die Existenz eines Sub-
jektes auch keinen zeitlich einzuordnenden Beginn. Das Subjekt wird als unsterblich betrachtet. Sei
der eventuelle Gott wirklich existent, so sei die Unsterblichkeit des Subjektes keine ganzheitliche
Aussage. Die Freiheit, den eventuellen Gott abzulehnen, macht den Gottesbegriff selbst zu einer
begrenzten und bedingten Aussage. Ist Gott nicht absolut, so ist er Subjekt. Und somit ist das
Subjekt Gott.
Die Willensfreiheit ist eine Konzeption der Bedürfnisbefriedigung. Dies ist keine Form der
Autonomie. Die Willensfreiheit drückt immernoch den bestehenden Zwang aus, von dem
es sich zu befreien gilt. Sie kommt nur noch spezifisch vernunftbegabten Wesen zu. Die Autono-
mie ist ein Prozess der radikalen Loslösung. Die Loslösung bezieht auf das eventuelle göttliche We-
sen. Es ist die Loslösung von der Illusion. Die Ursache der Illusion ist die, sich ein eventuelles göttli-
ches Wesen einzubilden.
Kant gibt auf die Frage nach dem Subjekt eine praktische Antwort: „Handle so, dass die Maxime
Deines Willens jederzeit allgemeingültiges Gesetz sein können!“.
Das Subjekt setzt sich laut Kant selbst den „Test“. Ein Philosoph muss dann das Subjekt als die
höchste Instanz ansetzen, wenn er den eventuellen Gott ablehnt. Befürworten und Ablehnen tun
wir als Subjekt. Die Einbildung eines eventuellen Gottes erfolgt durch die Gegenüberstel-
lung der unerklärbaren Phänomene mit der Wissenschaft. Die Religion gilt bei mir nicht als
Wissenschaft. Die Ethik ist ein Teilgebiet der Philosophie, der Soziologie, der Psychologie und der
Pädagogik. Die Ethik ist das optimale übergreifende Schulfach für Geisteswissenschaft. Verteidigen
Sie einen Schulunterricht elementar in Ethik als Ersatzfach für den Religionsunterricht! Moralisches
Handeln bereits in der Erziehung bewirkt die Würdigkeit.
Gott als das erste Subjekt ist weder den Zuständen noch den Begriffen von „Alles“ oder „Nichts“
zuzuordnen. Die Gottheit existiert in einer absoluten Form nur in dem Zustand des Alleinseins. Jede
Seele kann Gott gleichwertig sein, oder sie ist es bereits. Gott zu übertrumpfen widerspricht zwar
der ursprünglichen Logik, ist aber nicht ausgeschlossen. Der Versuch, es zu tun, ist der Grund der
Unvollkommenheit überhaupt. Der Versuch, die alte Dominanz zu behaupten oder wiederzuerlan-
gen, macht Gott zu einer normalen unvollkommenen Seele. Diese genannte Gottheit kann nur schöp-
ferisch im Ursprung als solche betrachtet werden. Die eigentliche bestehende Gottheit ist das
schöpferische Individuum selbst. Laut der Thora sind bereits die Elohim ein Plural. Jahwe ist ein
Singular in der Form des „Ichs“. Die Elohim verkörpern eine Gruppenseele, aus der sich die Indi-
viduen herauslösten. In der Gruppenseele ist jedes Individuum bereits eingeschlossen gewesen.
Hat Gott einen freien Willen, so ist er als Subjekt grundsätzlich fehlbar. Für den Begriff des Karmas
ist Gott widersprüchlich, es sei denn er ist Subjekt und unterliegt selbst diesem Kreislauf. Die Religi-
on ist eine konservative Form der „Seelenklempnerei“. Ein Katechismus wird als Selbsthilfelitera-
tur angewendet. Diese ist grundsätzlich in dieser Form eine Anweisung. Dies ist auch in der Psycho-
logie anzuzweifeln.
Die Autorität will akzeptiert werden, dies letztendlich durch Bestätigung. Eine Autorität ist keine
Autorität, ohne als solche akzeptiert zu werden. Die Hierarchie kann nicht absolut betrachtet wer-
den. Der Plan unterscheidet sich von der Umsetzung. Die Quintessenz bleibt unabhängig der Auto-
rität die gleiche. Autoritäten misst man an der Erkenntnis. Reformen stellen den Bruch mit alten Ge-
sellschaftsformen dar. Jedes gesellschaftliche System ist nicht absolut und wird reformbedürftig. Die
Demokratie verkörpert nur die Befriedigung unterdrückter Freiheit.
Die Autonomie bedarf der Anarchie. Die Anarchie wird niemals ein Sozialismus sein. Jede „Anar-
chietheorie“ räumt „ein Scheitern des Experiments“ in der einen oder anderen Art ein. Der Er-
folg in der Autonomiebestrebung liegt in der möglichst vollständigen Erfassung der vier Grundkom-
ponenten: Grund, Ursache, Zweck, Ziel. Das fünfte Element ist die Wirkung. Der Sinn und die
Prinzipien sind hier zwei sehr schwierige, aber sehr wichtige Begriffe. Der Zweck der Autonomie ist
die Loslösung von der Unterdrückung, während der Phase selbst von der Bevormundung. Die Prin-
zipien der Autonomie sind niemals absolut. Sie liegen in ihrem Zweck selbst. Der Sinn der Autono-
mie ist deren Wahrnehmung und der Wahrnehmung durch die Autonomie selbst.
Der Sozialismus ist ein klar definiertes Gebilde, welches zwischen dem Dasein als Gegenstand, Kon-
strukt oder Illusion in Bewegung gehalten wird. Die Autonomie ist ebenfalls klar definiert. Im Ge-
gensatz zum Sozialismus wird die Autonomie als eindeutig nicht erreicht betrachtet. Dies ist ein an-
dauernder Zustand der Betrachtung. Der Wunsch danach, die Autonomie zu erlangen, ist der Beginn
unserer individuellen Existenz. Mit dem Erreichen der Autonomie erlangen wir das Ziel. Wir haben
danach den Grund, die Ursache, den Zweck und das Ziel erreicht. Der Prozess sei beendet. Unser
Individuum sei hierdurch auch tatsächlich revidiert, da es in der Autonomie allein sei, also „Gott“ als
für sich selbst einzig wahrnehmbares Subjekt.
Die anderen Individuen, von denen man sich gelöst habe, seien weiterhin bestehend. An was für
einem Ort seien wir nun existent. Und was für ein Wesen sei uns Gott als Subjekt. Der Gott in uns,
in unserem Subjekt, führt letztendlich immer in die Vereinsamung. Wenn wir weiterhin existieren
wollen, so können wir nach jeder völligen Loslösung nur den Planeten wechseln oder zurückkehren.
Allein zu bleiben, ist ein Zustand des Todes. „Der Nazarener“ predigte die Umkehr zu dem lie-
benden Vater durch die Warnung vor der Finsternis, wo Heulen und Zähneknirschen sei.
Ein früherer Mitschüler während meiner Gymnasialzeit schrieb im Grundkurs „Literatur“ folgenden
kurzen Vers: „Dunkel – nichts sehen. Nacht – den Tod vor den Augen.“. Die Nacht im Sinne
einer sogenannten „Tunnelrealität“ ist ein Zwischenstadium zwischen zwei Zuständen, das nicht an
einen materiellen Tod bedingt ist. Beide Zustände können auch über gemeinsame Inhalte verfügen.
Diese „Schnittmenge“ ist der Ort des Überganges. Die Schnittmenge ist die Grundvoraussetzung,
um einen Ort zu wechseln. Die Veränderungen an diesen Orten selbst, die hierdurch hervorgerufen
werden, sind eine Funktion der Zeit, diese mittelbare Ordnung herzustellen. Die Zeit ermöglicht zwi-
schen zwei Zuständen mittelbare örtliche Umstände. Ort und Zeit sind Regulierungsmittel. Der Ort
ist die substanzielle Regulierungsmasse, die Zeit das ordnende Regulierungsinstrument.
Der Schüler ist noch unwissend und bedarf des Mediums. Jeder Lehrer ist mittelbar tätig. Die Fehl-
barkeit ist menschlich zu betrachten. Die Unfehlbarkeit ist Einbildung. Es ist Illusion und führt zu
Zweifeln. Ältere Schüler unterscheiden sich durch die Zweifel von den jüngeren. Das Lernen ist der
Prozess, welcher durch die Wahrnehmung hervorgerufen wird. Er ist stetig andauernd. Da er unbe-
grenzt zu sein scheint, dürfte das Lernen die gesamte Phase der Loslösung begleiten.
Das abstrakte Schema kann durch Modifizierung angewendet werden. Die visuelle Verarbeitung
von Reizen berücksichtigt keine Phänomene, die unabhängig unserer Wahrnehmung bestehen. Sol-
che Phänomene können synthetisiert und schematisiert werden.
Phänomene haben zweierlei Strukturen:
- das Phänomen in unserem Denken, welches nur auf das Subjekt begrenzt ist.
- das Phänomen, welches ein Subjekt nicht wahrnimmt.
„Die beiden Ordnungen des Phänomens“ teilt den Begriff in zweierlei Definitionen. Die erste De-
finition. Die erste Definition ist ein inneres, die zweite Definition ein äußeres Konstrukt. Das äußere
Konstrukt bedarf der Bewusstseinserweiterung. Das innere Konstrukt wird durch „ein passives
Sehen“ wahrgenommen. Das passive Sehen ermöglicht eine brauchbare Bewertung der eigenen
Ideen und Konstrukte. Die Idee bewirkt ein inneres Konstrukt. Das innere Konstrukt geht teilweise
dem äußeren Konstrukt voraus. Das äußere Konstrukt verselbständigt sich letztendlich, wenn auch
andere Individuen dieses äußere Konstrukt wahrnehmen, wodurch wir erst zu der Synthese kommen
können, dass etwas ein äußeres Konstrukt überhaupt ist.
„Der Prozess der Interpretation“ liegt in der Auswahl der geeignet erscheinenden Schemata. Die
Suche und die Exploration der Schemata liegt in der Differenzierung. Dieses explorative Verhalten
wird durch das differenzierte Denken bewirkt. Schemata profilieren Kontraste und Strukturen. Die
Trennung von Sinnesmaterial ist analytisch. Die ist vorstrukturierend und vorgliedernd. Die Verar-
beitungstätigkeit ist prozessabhängig in Deutung und Gestaltung. Das Erfassen besteht in der
Ordnung und Zuordnung. Die gesamte Informationsmenge zu bewältigen sei ein abgeschlossener
Prozess, der trotz paralleler Verarbeitung nicht instantan, also sofort, erfolgt.
„Die motorische Intelligenz im Sinne von Handlungswissen“ ist schwer zu schematisieren. Sie
ist verankert in der neuronalen Verknüpfung. Jede eingespielte Information aktiviert ein Schema.
Die Bedeutung eines Begriffes hängt von dem aktivierten Schema ab. Die vorsprachlichen Begriffe
aktivieren nur noch Prozesse, die unterbewusst tätig sind. Die motorische Intelligenz bewirkt die
Regieanweisungen. Die eigentliche Umsetzung ist teilweise Improvisation. Die Improvisation liegt in
dem „Ich“. Das ist unser Freiraum als Individuum. Die Improvisation wird verglichen mit dem
Handeln anderer Individuen.
„Die Differenzierung der handelnden Individuen“ werden synthetisiert und schematisiert. Diese
Ordnungen bewirken Zuordnungen zu Charakteren, die wir teilweise sogar als Archetypen bezeich-
nen müssen. Der Charakter steht für die Anpassung an die Situation. Dies nennt man auch „Ab-
zweigungen“. Der Charakter aktiviert ein Schema, welches für ihn typisch ist. Der Charakter ist
die Beschreibung der Person. Der Charakter ist eine mentale Repräsentation, die in der Handlung
wirkt.
Ein Raucher macht vor einem Hörsaal die Zigarette aus. Bei dem Betreten des Saales durchzuckt
ihn der Geistesblitz, nicht mit der brennenden Zigarette den Saal betreten zu dürfen. Er berichtet
einem Kommilitonen von seiner Assoziation. Der Kommilitone entgegnet ihm: „Du rauchst doch
gar nicht!“. Das Löschen der Zigarette ist unbewusst geschehen. Das Rauchverbot im Hörsaal ist
dem Handelnden jedoch bewusst. Das unterbewusste Handeln wird nicht bewusst wahrgenommen.
Es ist nicht unbewusst und auch nicht automatisch erfolgend. Die kurze Verwirrung löst eine Aktivie-
rung aus, die Unterbewusstes bewusst werden lässt. Diese Aktivierung ist ein Prozess, der Bewusst-
sein und Bewusstwerden erweitert.
Man gewöhnt sich das Rauchen ab, was bei mir zur Gewohnheit geworden ist. Das unterbewusste
Handeln behandelt jedoch das Rauchen als eine „gewöhnliche Handlung“. Eine Gewohnheit zu
verändern erfolgt bewusst und verändert das unterbewusste Handeln. Das Unterbewusste und Be-
wusste können sich gegenseitig dominieren. Das Unterbewusste ist personifiziert und ist durch Im-
prägnation erfolgt. Es ist kein „Es“, sondern „eine unterbewusste Form des Ichs“. Es gibt zwei
Formen des Willens. Es gibt einen Willen, den wir bewusst durchsetzen und eine Form des Willens,
die uns erst bewusst wird. Im Bewusstwerden aktiviert ein Kortex Unterbewusstes und rätselhaft-
erweise auch Unbewusstes (in Form von irgendwelchen Strahlen) und lässt dies bewusst werden.
Dieser Kortex wird auch durch Assoziation tätig. Eine andere Form ist die Einsicht. Einen Unschul-
digen bestraft zu haben, bedarf der Einsicht. Den Unschuldigen haben wir entweder für schuldig
gehalten, oder wir haben vorsätzlich gehandelt. Geschieht vorsätzliches Handeln bewusst, so ist die
Pervertierung auch auf der Ebene des Bewussten tätig. Formen dieser Pervertierung sind die Dis-
kriminierung, die Unterbewertung, die Ignoranz und teilweise auch die Elitebildung. In der Praxis
erfolgt Elitebildung nicht wirklich gerecht.
Die Sympathie und die Antipathie sind Gefühle, die manipulieren. Die Manipulation ist sowohl in der
Hierarchie und in der Demokratie in der Praxis vorhanden. Die Autonomie wird deshalb in Frage
gestellt, da die Manipulation eine Beziehung bewirkt, welche die Autonomie bereits revidiert. Die
Erfassung der Manipulation erfolgt durch Abstraktion. Die Abstraktion ist eine Darstellung von Be-
ziehungen, Verbindungen, Vernetzungen, Schematisierungen und Ordnungen in ihren Unterschieden.
Ohne die Unterschiede gibt es keine Abstraktion. Die Abstraktion ist verbal oder visuell. Verbales
definiert. Das visuelle wird betrachtet. Das Verbale erfolgt aktiv. Das visuelle erfolgt passiv, also
von außen. Geistige Prozesse kennen sowohl ein Innen als auch ein Außen. Das Geistige ist kein
reines Innenleben. Das Geistige hat auch ein Außenleben, in dem das Innenleben reflektiert wird und
das durch dieses reflektiert wird. Die individuelle Seele wird hier analog zu der Weltenseele. Die
Weltenseele selbst muss daher als Individuum in eine höhere Ordnung integriert sein.
Der „Gipsabdruck des Individuums“ ist die Materie. Ein rein feinstofflicher Gipsabdruch ist frei
von Illusion. Die Herauslösung aus der Gruppenseele ist die Loslösung von der Illusion. Da die
Gemeinschaft generell keine Einbildung ist, muss die Gruppenseele eine Illusion von der Gemein-
schaft sein. Die Gruppenseele ist keine Gemeinschaft. Sie ist Beinhaltung. Gemeinsames Sein ist
Gruppenseele. Getrenntes Sein ist Gemeinschaft. Bewusstes Handeln ist individuelles Handeln.
Unbewusstes Handeln kann individuell oder auch bestimmt sein. Bestimmtes Handeln muss teilweise
von konkretem Handeln wie auch definiertem Handeln differenziert werden. Konkretes und defi-
niertes Handeln kann bestimmt sein. Auch die Selbstbestimmung ist Bestimmung. Doch Selbstbe-
stimmung ist nicht zwangläufig individuell. Die Aufsicht über den Rahmen der Selbstbestimmung
schafft bereits Schwierigkeiten. Das Selbst ist seelisch und nicht identisch mit dem Individuum. Indi-
viduum ist eigener Wille. Die Seele beinhaltet die Vorgaben für das Individuum. Das Individuum will
eine eigene Seele, ein eigenes Selbst. Dies ist Loslösung. Die Bestimmung der eigenen Seele ist die
Bestimmung des eigenen Selbst. Die Selbstbestimmung ist der Bestimmung der Seele untergeord-
net. Konkretes Handeln ist zweckgebunden. Definiertes Handeln ist begründet. Jede Seele ist
schon immer dagewesen. Die Herauslösung bewirkt die individuelle Existenz.
Die Existenz ist die Form des Werdens. Jede Form ist an den Prozess der Loslösung gebunden.
Jedes Werden ist Individualisierung. Tiefe Lebensformen sterben zu Gunsten der Individualisierung.
Die Mineralien werden verbraucht. Für die Ernährung werden chemische Ersatzstoffe geschaffen.
Die Chemie schafft Stoffe, die zu Zellkulturen werden. Dies ist die Überschneidung zur Biologie. In
der Pharmazie hat ein Medikament die chemische Zusammensetzung, der Impfstoff die Zellkultur.
Bei der Ernährung haben chemische Stoffe Brennwerte. Die Zellkulturen erzeugen Gärung, Zerfall
und Verdauungsprozesse. Zellkulturen sind grobstoffliche Formen der Gruppenseele.
Die Zellkultur handelt erwartungsgemäß. Das Individuum, welchem die Zellkultur injiziert wird, rea-
giert individuell verschieden. Die Samen der Säugetiere sind bereits nicht identisch in der Struktur
der Chromosome. Die Veränderung der Chromosome erlaubt auch die Züchtung des Menschen.
Steht das Karma nun doch letztendlich über der Natur? Die Linkshändigkeit taucht mit einer gewis-
sen Wahrscheinlichkeit auf. Eltern mit stärkeren Erbinformationen gebären mit einer gewissen Wahr-
scheinlichkeit auch Kinder mit schwächeren Erbinformationen. Die stärkeren Erbinformationen sind
ursprünglich dagewesen. Die schwächeren Erbinformationen haben sich erst später entwickelt. Die
Nazis wollen die Züchtung des Menschen mit diesen schwächeren Erbinformationen zu einer „Her-
renrasse“. Stimmt das mit den Wahrscheinlichkeiten, so bleiben auch bei einer völligen Vermischung
der Rassen die schwächeren Erbanlagen erhalten. Wir müssen der Natur einen solchen Selbstfunkti-
onsmechanismus geben, dass sich gegen Eingriffe durchaus wehrt. Die Natur entwickelte die höhe-
ren Körper der Individuen. Bei der Ernährung gibt es Sinn, nur die tieferen Lebensformen zu verzeh-
ren. Sie können jedoch weiterhin Milchprodukte zu sich nehmen. Ich lehne den Verzehr von Fleisch
und Fisch ab wegen der höheren Lebensformen. Die höheren Lebensformen verbrauchen die tiefe-
ren Lebensformen und schaffen neue Zellkulturen. Die höheren Lebensformen ersetzen die Funktion
der Gruppenseele seitens der grobstofflichen Natur als Ganzes. Ob auch die grobstoffliche Natur
besiegbar ist, ist darstellbar, wenn auch fraglich. Der Sieg über die grobstoffliche Natur ist die
höchste Stufe der grobstofflichen Welt überhaupt. Sie ist damit in manchen Theorien am Ende.
Doch die Forschung ist bereits in der Physik soweit, dass die makroskopische Ebene aus den Quan-
ten resultiert. Einstein sagte zu der Grundlage unsere Welt: Energie ist gleich Bewegung mal die Zeit.
Diese Grundlage halte ich für wissenschaftlich erschlossen.
Die relationale Charakterisierung bedarf zwar des subjektiven Erlebnisses, doch nicht der grobstoffli-
chen Natur. Die Handlung existiert in der Erfahrung. Sie ist ein Wahrnehmungsprädikat. Auch der
Sieg übern die grobstoffliche Natur ist ein solches Wahrnehmungsprädikat. Der Perspektivenwech-
sel ist notwendig.
***
Folgender Text wurde entnommen aus: „Fritz Lamm zum Gedenken“, zusammengestellt und be-
arbeitet von Ernst Rohm, erschienen im Verlag Freizeit und Wandern GmbH 1977.
„Die sozialistische Revolution ist ein stetiger Reifeprozess. In diesem Reifeprozess, der durch
echte Opposition beschleunigt wird, verändert sich die Struktur der Gesellschaft. Der moder-
ne Kapitalismus gleicht dem Frühkapitalismus so wenig wie der Großvater dem Säugling.
Darum ist anders über ihn auszusagen und daher ist ihm anders zu begegnen – was eben
durch eine gründliche Analyse erhellt und aufgeklärt werden muss. Mit dem Steckbrief des
Säuglings ist der Großvater nicht zu fangen. Daher gibt es keine starre Strategie.
Jedes Ding, jeder Begriff erhält seine besondere Bedeutung: erstens durch seine objektive
Anwendung in der Gegenwart, zweitens durch seine subjektive Zielsetzung, Zweck und Rich-
tung. Bakterien, Parasiten können im einzelnen oder allgemeinen Naturgeschehen nützlich
oder schädlich sein; es kommt auf die jeweiligen Bedingungen, ihre Wirkung und Masse an.
Das vom einzelnen abgeleitete, nur erdachte abstrakte „Ding an sich“ wird erst sinnvoll als
greifbares, gegenständliches konkretes „Ding für etwas“, wie Kraft, Leistung, Erkenntnis,
Idee, Bewegung, Geschichte, Theorie und so weiter.
So wenig die Pflege von Gütern schließlich den Verfall verhindern kann, so wenig dient
Wachstum unwandelbar gleicher Erscheinungsart. Evolution und Revolution sind nicht Ge-
gensätze, sondern verschiedene Formen oder Stufen desselben Prozesses. Das plötzlich auf-
brechende Neue brauchte seine Zeit der Reife. Das Saatkorn platzt, wenn und damit die
Pflanze wächst. Die Blüte zerfällt, wenn und damit die Frucht zu reifen beginnt. Die reife
Frucht ist ein neuer Zustand gegenüber der unreifen. Die Fäulnis beginnt, der Zerfall. Die
Entstehung der Kultur ist ein revolutionärer Akt; ein völlig neuer Abschnitt der Entwicklung
auf der Erde beginnt. Der Zeitpunkt ist nicht genau zu fixieren. Es geht nicht – wie im Thea-
ter – auf ein bestimmtes Zeichen hin der Vorhang auf, hinter dem dann plötzlich die Kultur
auf der Bühne erscheint. Eine lange Epoche vergeht, bis „der erste Mensch merkt, dass er
kein Affe mehr ist“.
Jede Geburt ist ein – häufig mit Blut und Schmerzen verbundener – revolutionärer Akt. Mit
der Pflege des Bodens und Verwendung seiner Früchte, mit der Agrikultur beginnt der be-
stimmende Werdegang des Menschengeschlechtes. Auch diese Pflege bedarf ihrer umwälzen-
den Versuche, Erkenntnisse und Methoden. Die Erfindung des Pfluges war eine revolutionäre
Tat. Kultur lediglich als Nutzung des gewordenen Zustandes – wirkt verzögernd, schließlich
restaurativ und reaktionär. Unzufriedenheit, Kritik, Experiment, Wissenschaft, Planung –
kurz: gewollte Veränderung entwickelt die Gesellschaft, ist fortschrittlicher Kulturprozess.
Kunst und Wissenschaft nur als Pflege des Bestehenden, des Schönen und Erhabenen, der Sit-
ten und Unsitten, der Urteile und Vorurteile, sind Kennzeichen des gefahrvollen Trägheitsge-
setzes in der menschlichen Gesellschaft. Nach neuem Ausdruck und Inhalt fragende For-
schung und ringende Kunst ist progressiv, und daher allen alten Zeitgenossen verdächtig, un-
bequem, ungewohnt, abstoßend und provozierend. Es ist in der Tat schwer, sich gegen die
Gesellschaft zu engagieren und dabei zu verhindern, als ihr Hofnarr von ihr engagiert zu wer-
den. Auch der radikale Engagierte atmet die Luft der Gesellschaft, in der er essen muss und
in der er oppositionell wirkt, wozu er ihrer Bühnen und Tribünen bedarf.
Was vom vorwärts drängenden Prozess Bestand haben, als zukunftsträchtig sich erst später
erweisen und in welcher Verformung er morgen als abgelagerte Kulturschicht von heute er-
scheinen wird, ist unerheblich. Wichtig ist, dass die Kultur begriffen wird als ständiger Strom,
nicht als stehendes Gewässer, das bald zum Sumpf wird. Der traditionelle Kulturbetrieb dient
dem Rückblick auf die Vergangenheit, in der bekanntlich alles besser war, dient also Restau-
ration und Reaktion. Alte Inhalte und Formen müssen aber zerbrochen werden, damit sich
neue herausbilden können. Es ist völlig unhistorisch, von der revolutionären Jugend feste
Modellbilder der nahen Zukunft zu verlangen.
Ebenso unhistorisch ist die Annahme, eine revolutionär freigesetzte Gesellschaftsform bleibe
auf Grund ihres Ursprungs immer fortschrittlich, ewig jung oder ständig zu besserem wach-
send. Genau wie in der organischen Natur folgt auf Geburt und Entfaltung Alter und Ver-
kümmerung. Jede neue Gesellschaftsform erhält nur kurze Zeit Impulse von ihrem explosiven
Inhalt. Die Wirklichkeit, in der sie sich entfaltet, einrichtet, verselbständigt und verteidigt,
beschränkt und deformiert ihren ideellen Ansatz. Aus dem Reich der Freiheit wird sie in das
Reich der Notwendigkeit geworfen. Mit der Verweltlichung werden Entwicklungsformen zu
Fesseln. Wie der junge Baum zum mächtigen Stamm wird, jedes Jahr einen holzigen Ring
ansetzt, so verholzen und versteinern schließlich auch Organisationen und Institutionen.
Diese gesellschaftliche Verfestigung vollzieht sich allerdings im Namen der ursprünglichen
Idee, die nun zum Dogma, zur unantastbaren Form erklärt wird. Der einst revolutionären
und nun etablierten Bewegung erscheint dann jede Kritik als Verrat, jeder Anspruch auf wei-
tere Revolutionierung als Verbrechen. Jede tatsächliche Veränderung dieser Bewegung, die
sich aus ihrem Wachstum in der Umwelt ergibt, wird zur alles heiligenden jeweiligen Richt-
schnur. Der Zweck der einst die Mittel fand und rechtfertigte, hat sich verändert, ohne dass
dieser Wandel den handelnden Personen deutlich wird. Darum können diese Mittel dem ur-
sprünglichen Zweck nicht mehr dienen. Solange noch Besitz und Macht Bestandteile einer
vielfältig widersprüchlichen und gespaltenen Gesellschaft sind, wächst auf dem ursprüngli-
chen revolutionär gelockerten Boden nur zu leicht das Unkraut der Verfremdung. Auf welche
Weise sich der Fortschritt durchsetzt, das hängt von den unterschiedlichen Bedingungen ab, in
denen er seinen Lauf – oder seinen Gang – nimmt, verläuft oder vergeht.
Inhalt und Maßstab fortschrittlicher Kultur ist: größere Freiheit. Das Kulturschaffen des
Primitiven dient der Unabhängigkeit von Naturgewalten. Der Mensch lernt, sich vor den
Kräften der Natur zu schützen und sie schließlich zu seiner Entfaltung anzuwenden. In der
damit notwendigen gesellschaftlichen Organisation entstehen neue Bindungen, Hörigkeiten
und Unfreiheiten von Völkern, Klassen und –individuen.
Die Kultur und die Zivilisation unserer Zeit, was auch immer davon man als schädlich oder
nützlich halten mag, beruht auf dem, was in der Vergangenheit erdacht und erarbeitet wurde.
Wer sich dessen bewusst, das Gewordene und dessen Zusammenhänge erforscht, wer die Ur-
sachen und Zwänge unserer Gegenwart darin entdeckt, wer daraus folgert, was im Namen
einer besseren Zukunft beseitigt und verändert werden muss, der gibt seinem Leben den Sinn,
der über seine Gegenwart hinauswirkt. Er wird kämpfen und leiden, um Natur und Mensch-
heit zu erhalten und entwickeln. Der Sinn seines Tun dient nicht eitler Selbstbespiegelung. Er
wird schon im Zwang des Kraftfeldes seiner Arbeitswelt zur Veränderung gedrängt und auch
drängen.“.
***
Der Namensträger ist nicht unbedingt das, was den Namen ausmacht. Die Betrachtung des Na-
mensträgers sei der angenommene Sinn. Die Bedeutung bestehe aus Sinn und Geltung. Die Geltung
ist nicht identisch mit dem Sinn. Der Sinn besagt, wie die Bedeutung zu verstehen ist. Die Geltung
besagt, wie die Bedeutung tatsächlich verstanden wird. Der Wahrheitswert eines Satzes ist ein Ana-
logon zu einem Gegenstand. Wahrheitswerte ergeben eine Menge, mit der man rechnen kann. Der
Wahrheitswert kann sowohl rational als auch irrational sein. Die Semantik sei eine Grenzwissen-
schaft. Ob sie in der Mathematik, der Logik oder der Philosophie zuzuordnen ist, macht sie in ihrem
Bereich definierbar. Die Wissenschaftsbereiche sollen neu gegliedert werden:
- Logik: Mathematik, Sprache, Philosophie, Ethik,
- Forschung: Biologie, Chemie, Physik, Geographie, Geologie, Astronomie, Psychologie, Sozio-
logie.
Die Beziehung zwischen Original, Vorstellung und Abbildung sind Relationen und keine Funktionen.
Sie benötigen ein oder mehrere Differenziale, wenn sie mit dem Original nicht exakt identisch oder
ebenbildlich sind. Die Differenziale relativieren Unterschiede in Verlauf und in der Stellung zueinan-
der. Alle möglichen Welten sind entweder in Relation bzw. Funktion zueinander oder gegenseitig
weder wahrnehmbar noch definierbar. Es gibt verschiedene Eigenschaften von Beziehung: funktio-
nal, intentional und relational. Die Didaktik ist funktional, die Differenzierung schafft eine Relation
oder gar eine bedingte Trennung. Die Absolute Trennung ist nicht wirklich definiert, sondern nur
umschrieben. Sie ist entweder imaginär, also falsch definiert, oder komplex im Sinne von nicht relati-
vierbar.
Die Trennung ist nur räumlich oder zeitlich definiert. Die Trennung von Sachverhalten ist in der Wis-
senschaft räumlich, wenn diese erwiesen, also bestätigt sind. Zeitliche Trennungen beziehen sich auf
Prozesse. Abgeschlossene Prozesse sind erwiesene Sachverhalte. Es sind Zustände. Begriffe kön-
nen sich sowohl auf Prozesse als auch auf Zustände beziehen. Zustände können durch Attribute zu
Prozessen werden. Dem Zustand kann in diesem Fall ein Prädikat zugeordnet werden. Der Prozess
benötigt einen Satz. Der Zustand ist das Subjekt oder das Objekt. Die Eigenschaft bezieht sich auf
den Zustand, der Umstand auf das Prädikat. Der Durst oder der Hunger sind Zustände. Durstlö-
schen oder Hungerstillen sind Prozesse. Eigenschaften und Umstände können synthetisch oder se-
mantisch sein. Der Ausdruck selbst ist kein Bestandteil des Denkens. Man kann über den Aus-
druck der Aussage zwar im Voraus nachdenken und spekulieren, doch der Ausdruck selbst ist ein
Teil der gegenseitigen Wahrnehmung.
Ein und denselben Sachverhalt aus verschieden Sichten betrachten, um die Eigenschaften und Um-
stände zu erfassen, nennt man Propositionen oder Pronegationen, ebenso wie Contrapositionen oder
Contranegationen.
Die wenigsten Menschen wissen, was Propositionen sind:
1. Proposition oder Pronegation in dem Geschehen: „Hans geht heute in die Schu-
le.“ oder „Hans geht heute nicht in die Schule.“.
1. Proposition oder Pronegation in dem Wollen: „Hans will heute zur Schule gehen.“ oder
„Hans will heute nicht zur Schule gehen.“.
2. Proposition oder Pronegation in dem Geschehen: „Geht Hans heute in die Schu-
le?“ oder „Geht Hans heute nicht in die Schule?“.
2. Proposition oder Pronegation in dem Wollen: „Will Hans heute zur Schule gehen?“ oder
„Will Hans heute nicht zur Schule gehen?“.
3. Proposition oder Pronegation in dem Geschehen wegen dem Geschehen: „Weiß
jemand, ob Hans heute in die Schule geht?“ oder „Weiß jemand, ob Hans heute nicht
in die Schule geht?“ oder „Weiß niemand, ob Hans heute in die Schule geht?“ oder
„Weiß niemand, ob Hans heute nicht zur Schule geht?“.
3. Proposition oder Pronegation in dem Geschehen wegen dem Wollen: „Weiß jemand, ob
Hans heute zur Schule gehen will?“ oder „Weiß jemand, ob Hans heute nicht zur Schule gehen
will?“ oder „Weiß nicht jemand, ob Hans heute zur Schule gehen will?“ oder „Weiß nicht
jemand, ob Hans heute nicht zur Schule gehen will?“.
4. Proposition oder Pronegation in dem Wollen wegen dem Geschehen: „Will je-
mand wissen, ob Hans heute zur Schule geht?“ oder „Will jemand wissen, ob Hans
heute nicht zur Schule geht?“ oder „Will niemand wissen, ob Hans heute zur Schule
geht?“ oder „Will niemand wissen, ob Hans heute nicht zur Schule geht?“.
4. Proposition oder Pronegation in dem Wollen wegen dem Wollen: „Will jemand wissen,
ob Hans heute zur Schule gehen will?“ oder „Will jemand wissen, ob Hans heute nicht zur
Schule gehen will?“ oder „Will niemand wissen, ob Hans heute zur Schule gehen will?“ oder
„Will niemand wissen, ob Hans heute nicht zur Schule gehen will?“.
1. Contraposition oder Contranegation in dem Geschehen: „Es ist nicht so, dass
Hans heute zur Schule geht.“ oder „Es ist nicht so, das Hans heute nicht zur Schule
geht.“.
1. Contraposition oder Contranegation in dem Wollen: „Es ist nicht so, dass Hans heute zur
Schule geht will.“ oder „Es ist nicht so, dass Hans heute nicht zur Schule gehen will.“.
Nur in der ersten Proposition oder Pronegation ist die Aussage eindeutig. Die Contranegation deckt
ein neues Gedankliches erweitertes Schema auf:
„Ist es nicht so, dass niemand wissen will, ob es so oder auch nicht so ist, dass Hans heute zur
Schule gehen will – oder auch nicht?“.
Wir können sehr tief eintauchen in das Phänomen, ob jemand etwas will und ob es überhaupt ge-
schieht. Psychologen sollen hier wohl besser in der Feststellung als in den Fragen geschult werden.
Man muss der Frage die passende Antwort gegenüberstellen können. Dafür benötigt man tiefgrei-
fende Kriterien. Tiefgreifende Kriterien beziehen sich nicht nur auf einzelne Worte, sondern auf einen
Kontext. Sogenannte Überkriterien als Oberbegriffe werden wissenschaftlich meistens irreführend
„Gruppenkriterien“ genannt.
Es gibt vier Gruppenkriterien: Darstellung, Information, Erkenntnis, Wissen. Alle vier Gruppen un-
terscheiden sich in Geeignetes und Ungeeignetes. Es gibt ernstes Wissen und unterhaltsames Wis-
sen. Die Angelsachsen reden „public science“. Die Darstellung ist wahrnehmbar. Informationen
werden verarbeitet. Die Kenntnisse sind Wissen. Ist die Ausschaltung des Falschen wirklich mög-
lich?
Lehnen Sie es ab, sich Informationen zwanghaft geben zu lassen. Den Fernseher kann man abschal-
ten. Aus dem Kino kann man hinausgehen. Ein Buch oder eine Zeitung kann man beiseite legen.
Doch die Indoktrination ist nicht zwanglos. Man erfährt diese nicht wirklich freiwillig. Informationen
entnimmt man aus der Darstellung durch Exklusion. Aus den Informationen werden Erkenntnisse
durch Qualifikationen. Aus Erkenntnisse wird Wissen durch Selektion. Das Bestimmte dominiert
über dem Unbestimmten, es sei denn, das Unbestimmte ist allgemeingültig. Bestimmtes kann genau-
so allgemeingültig sein wie das Unbestimmte.
Die Präferenz ist die Bevorzugung, das Postulat die Forderung. Der Nationalismus beinhaltet die
Präferenz. Aus der Präferenz muss Differenz werden, um dem Individuum gerecht zu werden. Der
Präferenz kann ein Postulat gegenübergestellt werden.
Die Perspektive ist der Blickwinkel einer Betrachtung. Es fehlt eine ganzheitliche Betrachtung. Kant
meint, Kategorien machen Erfahrungen erst möglich. Dies macht den Schematismus notwendig.
Effizienz ist die Wirkursache. Material ist die Stoffursache. Formales ist die Gestaltursache. Finales
ist die Zweckursache. "Rom hat gesprochen. Die Sache ist erledigt.". Das ist fraglich. Im La-
teinischen sind in dem Wort "causa" Ursache und Grund vereinigt. Der Grund ist das Fundament.
Die Ursache ist ein Auslöser. Der Zweck ist auf ein Ziel gerichtet. Erklärungen richten sich auf den
Grund, die Ursache, den Zweck und das Ziel. "Er geht zum Kühlschrank.". "Was will er?".
Der Grund ist der verlangende Körper. Die Ursache ist Durst oder Hunger. Der Zweck ist die Sät-
tigung. Das Ziel ist die Befriedigung des Körpers. Das Beispiel ist geeignet. Die Darstellung ist im
Hier und Jetzt logisch, also gegenwärtig. Die Logik ist gegenwärtig. Unlogisches ist scheinbar oder
falsch. Scheinbares ist durchaus mental. Die Täuschung ist deshalb Illusion. Das Beispiel ist jedoch
"Verschulung". Es ist ein praktisches Beispiel, um einen Sachverhalt zu veranschaulichen, also Ob-
jektivierung. Das Latein definiert das Objekt als "das Betrachtete". Dies ermöglicht die Interpre-
tation.
Das schöpferische Wesen ist personal, gerade dann, wenn dieses Wesen ein Plural ist. Die Schöpfer
haben einen Grund, eine Ursache, einen Zweck und ein Ziel wie auch die Schöpfung selbst. Der
Zweck ist deren Gegenwart. Die Ursache ist die Umsetzung des Grundes, der in der Existenz und
dem Denken des Wesens verankert ist. Das Ziel der Schöpfung ist ein Ort des Seins. Der Zweck
ist sein zu können. Die Ursache ist die Umsetzung des Grundes im Willen zur Existenz. Das Indivi-
duum besteht in der Existenz. Nicht sein zu wollen, überwindet nicht die Existenz. Das Sein ist nicht
vergänglich, doch wandelbar. Die Schöpfer sind existent. Sind sie Aufpasser? Ihre Geister schwe-
ben laut der Genesis über den Wassern des Lebens. Sie waren daher schon existent, bevor es mit
der Schöpfung überhaupt losging. Das Wissen über den Grund, die Ursache, den Zweck und das
Ziel unseres materiellen Daseins ist Erleuchtung. Materialistisch ist die Existenz eines Geistes ohne
biologischen Körper nicht nachweisbar. Das lateini-sche Wort für den Erleuchteten ist "Illumina-
tus". Wesen ohne Erleuchtung sind keine Illuminaten.
Die große Weltverschwörung dürfte nicht aus denjenigen bestehen, die eine solche Form der Er-
leuchtung erlangt haben. Der "Club 23" ist daher eine "Lachplatte" im Spionagegeschäft. Der
wahre Illuminate ist nicht käuflich. Er glaubt an die hohen Werte. Die Welt ist unsere Form der E-
xistenz. Doch sie ist ein Experiment, dessen Ausgang wir noch nicht kennen. Verschwörungen ge-
fährden das Experiment. Wahre Illuminaten wollen keine Verschwörung bilden. Sie müssen jedoch
mit den Zähnen knirschen. Die Trauer in der Unwissenheit über den Ausgang des Experiments ist
das Heulen in der Finsternis. Bei einer Hochzeit in den "jesuanischen" Gleichnissen ist ein Mann
im falschen Gewand erschienen. Man schickt ihn in die Finsternis. Dort seien Heulen und Zähne-
knirschen. Die Trauer bezieht sich auf die eigene Unvollkommenheit. Die Zähne stehen für die
Weisheit. Das Zähneknirschen ist die Dialektik. Man durchwandert laut der Kabbala einen Tunnel,
der durch die Dunkelheit in das Licht führt.
Betrachte ich einen Raum, so bin ich eigentlich bereits draußen wegen der Erkenntnis. Die Erkennt-
nis des Raumes macht diesen zu dem Objekt, das ich betrachte. Dieser Prozess ist der Tunnel.
Der Mensch verlässt den Garten Eden. Er kommt an einen Ort der vier Flüsse. Diese stehen für die
Dialektik. These und Antithese besitzen jeweils Pro und Contra. Diese sind vier Flüsse. Die Nega-
tion der Negation ergibt die Position. Das exakte Gegenteil ist ebenbildlich.
Die Antimaterie ist laut den gängigen wissenschaftlichen Meinungen der Materie ebenbildlich. Mate-
rie und Antimaterie geben dem denkenden Wesen eine Welt, in der sein Ebenbild enthalten ist. Die
Schöpfer ("elohim" = "die Mächtigen") schaffen den Menschen als deren Ebenbild. Elohim wird
fälschlicherweise in der Genesis mit "Gott" übersetzt. Dies ist falsch.
Jahwe heißt brauchbar übersetzt: "Ich bin, ich war, ich werde sein, der ich wurde und werde.".
Dieses "immerwährende Selbst" (offizielle jüdische Übersetzung) wird von Moses erkannt, als er in
den brennenden Dornbusch schaut. Jahwe darf ebenfalls nicht, wie es geschieht, mit "Gott" über-
setzt werden.
Der Denkende ist existent, das ist Gegenstand. Er war es und wird es sein. Alles, was wir als
"Gott" definieren, existiert in ihm selbst. Die kritischen Passagen der jüdischen Kabbala besagen,
sich als Gott zu erkennen. Das Individuum ist Gott und niemand anderes. Der Tod ist Illusion. Das
Leben ist feinstofflich und betrachtet das Verdorrte. Es ist das Wasser, welches das Verdorrte zu
Leben erweckt. Der Geist schwebt über diesem Wasser.
Die direkte Verursachung ist ohne Zwischenschritt. Die Evolution ist eine Konstruktion mit Zwi-
schenschritten. Es handelt sich um Entwicklung: Minerale - Pflanzen - Tiere.
Unvollständige Kette bei den Tieren: Bakterien - Insekten - Säugetiere.
Kette des geistigen Seins: Sein - Wahrnehmung - Erkennen - Denken - Wille.
Das Ziel ist die Erfüllung des eigenen Willens. Dies sei ein Dasein als "göttliches Wesen". Die Se-
xualität sei triebhaft. Die Liebe entwickelt der Denkende zu den Wesen, die er in seinem "Garten"
haben will. Der "Garten" sei ein transzendentales Gebilde der eigenen Wunschvorstellung. Der
Garten wird als Besitz betrachtet. Wesen die unserem Willen nicht ausreichend entsprechen, werden
vertrieben. Sie lösen sich. Die Vertreibung aus dem Garten ist eine unfreiwillige Loslösung. Ab dem
Moment dieser Vertreibung ist ein Wesen Individuum, die jedoch in die Freiheit führt.
Der "Club 23" praktiziert eine Form der Vertreibung durch die Ächtung. Ein Individuum sind wir
nicht in der Gruppenseele in der Form von Zugehörigkeitsgefühlen. Die Gemeinschaft bedarf nicht
einer Gruppe. Die Gemeinschaft wird individuell bestimmt im Gegensatz zur Gruppe. Die Gemein-
schaft unabhängig der Gruppe ist ein Schritt der Loslösung. Das Individuum will Gemeinschaft und
braucht diese, aber keine Bevormundung. In der Gemeinschaft sind Regeln Selbstverständnis.
Gruppen sind organisiert oder bestimmt. Die These, Gemeinschaft bedürfe der Organisation, ist ein
Rückschritt. Wahre Illuminaten wollen Autonomie. Der Sex ist kein Symbol von Gemeinschaft,
sondern von Bindung. Ehelosigkeit ist Individualisierung. Singles genießen mehr Freiheit. Frauen
haben mehr Schönheit, wenn man als Mann mit ihr Gemeinschaft und nicht Bindung hat. Die Erzie-
hung eines Kleinkindes leidet, wenn Eltern nicht miteinander können. Die Trennung beendet diesen
Streit. Die Erziehung eines Kindes leidet, wenn es noch bis in das Erwachsenenalter bei den Eltern
bleibt.
Die Selbständigkeit ist ohne Bevormundung. Der Arbeitsplatz ist Bindung. Die Selbständigkeit ist
für einen Kommunisten zwar eine Horrorvision. Doch jede Form eines Arbeitnehmerdaseins ist Bin-
dung. Der Kollektivismus hinkt an der freien Entfaltung der eigenen Person. Der Kollektivismus liegt
jedoch in einem richtig: die schulische Bildung ist elementar notwendig und darf nicht angetastet wer-
den.
Das Debattieren ist eine lächerliche Form der Selbstbestätigung. Das Podium, das Glas Wasser, das
Rednerpult und die Monologe seitens der Zuhörer zeigen zwar den Drang danach, angehört zu wer-
den. Doch die Rahmenbedingungen erlauben keine Grenzüberschreitung. Die Überschreitung ist die
Sprengung eines gesetzten Rahmens. Der Verstoß gegen die Ordnung in der Debatte zeigt in der
Debatte die Gruppenbildung. Die Debatte erlaubt aufgrund der thematischen Vorgabe nicht die indi-
viduelle Wandlung des Dialoges. Man bleibt beim Thema. Der eigene Wille, den Punkt zu setzen,
wenn es einfach reicht, lässt in der Debatte nur noch die Alternative offen, den Saal zu verlassen.
Gute Lehrpläne zeigen den Schülern Abwechslung. Menschen, die süchtig nach scheinbar "endlo-
sen" Debatten sind, sind psychisch eigentlich krank. Erleuchtete meiden die Diskussionen über
Müllmarken, die Toilettenbenutzungsgebühr, die Gebäudesanierung des Bürgervereins. Es ist krank,
über Laberthemen seine Zeit zu verschwenden. Dies ist eine Fehlentwicklung. Debatten werden
solange scheinbar "endlos", bis man einsieht, gar nicht auf den Punkt zu kommen.
Die Toiletten sind für jeden. Sie sind sozialer Grundgegenstand und elementar. Die Benutzungsge-
bühr finanziert die Schaffung und die Unterhaltungskosten. Die Debatte ist ein dauerhafter Streit, in
dem die Wirtschaftlichkeit dem sozialen Grundsatz gegenübersteht. Diese Debatte kennt nur
"Hüsch" oder "Hott", auch wenn These und Antithese mit Pro und Contra vorhanden sind.
Der Grund, warum wir das Ziel unserer Existenz nicht erreicht haben, liegt in zwei Ursachen veran-
kert:
- Zeitvergeudung
- das Sein innerhalb fremdgesetzter Grenzen.
Schenken Sie die Zeit für sinnvolle Gemeinschaft. Geben Sie den Debattensüchtigen einen Raum.
Die Betroffenen erhalten Bestuhlung, Rednerpult, Podium und Mineralwasser. Die Betroffenen or-
ganisieren sich selbst. Der abgeschlossene Raum für die Süchtigen schont draußen die Umwelt.
Außerhalb der Debatte kann dann sein, was nicht sein darf. Und wir sind frei. Die Parlamente sind
bereits abgeschlossene Räume. An der politischen Debatte gibt es immer weniger Zuhörer. Die
Kleiderordnung gilt für die geschlossene Gesellschaft, und das in dem Raum, wo diese sich sammelt.
Der Erleuchtete hört auf zu predigen. Der Prediger braucht die Religion. Die Menschen, welche den
Prediger brauchen, finden mit ihm zusammen. Debatten sind dispositional. Der Prediger handelt
okkurent gegenüber seinen Zuhörern. Gruppen sind entweder politisch, also dispositional oder reli-
giös, also faschistisch, oder faschistisch, also religiös. In der Politik sind die Monologe das religiöse
Element. Politische Ämter erhalten das Predigen am Prediger am Leben.
Politische Erziehung kennt Stufen:
- die Moralpredigten auf der Stufe der Religion,
- das "Kaschperltheater" auf der Stufe der Disposition.
- Geben wir dem Ganzen nun eine Struktur.
- in allen Orten und Ortsteilen mit über 10.000 Einwohnern entsteht ein zentraler Debattierclub.
Die Süchtigen können in einem wöchentlich sich wiederholendem Programm sich die Highlights her-
aussuchen. Was die Vernetzung der verschiedenen Programmbereiche betrifft, so gilt das Prinzip
der Talkshow. Es gibt bequeme Sessel, niedrige Tische und Mineralwasser. Es gibt den Modera-
tor, den Streetworker, den Kirchenbeauftragten, den Vorsitzenden einen Parteiausschusses. Die
Disposition wird dann schwierig, wenn wie in derzeitigen Talkshows noch die Bordellbesitzerin, der
Hundezüchter, ein Neonazi und ein Homosexueller hinzustoßen. Ich lästere absichtlich über diese
Form der Auseinandersetzung.
Das Lästern verkneife ich mir bei der Logik. die Logik ist eine der höchsten Formen der Geisteswis-
senschaft. Das Lächerliche liegt im Unverständnis. Ein erster Schritt in die Logik gehen Sie bei
schwierigen Texten mit Buntstiften. Gegensätzliche Positionen in Texten verkörpern unterschiedliche
Perspektiven, die bei guten Verfassern durchaus aufeinandertreffen. Innerhalb eines Textes finden
Sie versteckte Dialoge wie zwischen Faust und Mephisto. Trennen Sie die Perspektiven voneinan-
der durch farbliche Textmarkierung. Die Trennung der Perspektiven zeigt das dialektische Denken
des Verfassers. Der Verfasser führt die Debatte innerhalb seines eigenen Gehirns. Das Erfassen der
gedanklichen Struktur ist der Einstieg in die Logik überhaupt.
Die Struktur ist eigentlich klar:
- These: Pro und Contra,
- Antithese: Pro und Contra.
Wo steht nun der Verfasser selbst? Das ist die Konklusion. Was ist des Verfassers Quintessenz?
Sein Individuum wird in seinem Denken erfasst.
Nun zu den schwierigen Gedankenstrukturen. Diese Strukturen müssen häufig aus einem Hand-
lungskontext herausgenommen werden. Wir nehmen drei solcher Konstruktionen heraus:
- die Veden: Handlung um Krishna. Das höchste Selbst wird personifiziert und mit übernatürli-
chen Kräften beschrieben. Krishna erscheint dem Arjuna in einer Gedankenkette, nicht mehr
kämpfen zu wollen, keiner von zwei verfeindeten Parteien angehören zu wollen.
- die Thora: Handlung um Elohim und Jahwe. Elohim sei das Äquivalent zu Brahma. Jahwe sei
das Äquivalent zu Krishna. Elohim wird wie bei Brahma zu einem Plural, damit diese Welt über-
haupt denkbar (!!!) ist. Der materielle Körper ist ein Ebenbild des göttlichen Individuums. Jah-
we ist eine Erscheinung im Prozess des Verbrennens. Das Feuer steht für die ursprüngliche
Form der Energie, wie es auch in der klassischen Physik betrachtet wird. Das Selbst sei die
geistige Form der Energie.
- die Synopsen des Christentums: Abba ist das Kosewort für Abraham. Ein Vater, der die Um-
kehr lehrt, ist Ahriman, dies hat die umgekehrte Konsonantenfolge, da ohne Punktierung im Heb-
räischen "b" und "n" gleich geschrieben werden. Ahriman ging Luzifer als gefallener Rebell
voran (laut der Kabbala). Jesus bezeichnet sich selbst als einen Überbringer des Lichts: als
Lichtträger. Dies ist ein "Luzifer". Die Versuchung, in die er geführt wird, ist der Versuch, ob
er sich auf die göttlichen Heer-scharen verlässt und deren Macht gebraucht. Doch "Jesus" ver-
zichtet darauf. Als Versucher wird der "Widersacher" genannt. Dies ist "Sorat". Der Sä-
mann, von dem bei Jesus die Rede ist, ist "Soraga".

2. Das Manifest der Existenz


Bei vielen Philosophen kennen wir den Unterschied zwischen "sein" und "sollen". Das "Sein" ist
letztendlich "sinnliche Wahrnehmung". Daher kommt auch die Lehre eines spirituellen Körpers.
Das "Sollen" ist "Konklusion", ein sogenannter "Schluss". Das "Soll" wird als "schlüssig" be-
trachtet. Das Bild des "Schlüssels" ist erkenntnisabhängig, nicht in der Form wahrnehmungsbedingt,
als dass Wahrnehmbares nur teilweise dem "Soll" entspricht.
Nietzsche redet von zwei Zuständen: dem Soll-Zustand und dem Ist-Zustand. Das "Ist" soll dem
"Soll" entsprechen. Die Realität dieser Welt ist ein andauernder Prozess, diese uns wunschgerecht
zu gestalten. Die Undurchführbarkeit einer entsprechenden Gestaltung ist Illusion.
Literaturhinweis: "A Theory of Justice" (John Rawh, geb. 1921/Hrsg. 1971/72).
Es ist reine Theorie, die günstigsten Glückskonsequenzen zu erfassen, diese als gut zu definieren.
Rawh geht den sogenannten Vertragstheorien nach. Dies sei das Ziel einer sogenannten Weltver-
schwörung, einen konkreten Gesellschaftsvertrag, um-zu-setzen. Rawh tritt jedoch gegen die Utilita-
risten an. Erst einem Juristen wird dies wirklich verständlich. Der Utilitarist übergeht zu Gunsten des
"Allgemeinwohls" das Individualrecht, welches elementarer Bestandteil eines brauchbaren Gesell-
schaftsvertrages ist.
Die Gerechtigkeit gilt hier als die höchste Tugend in gedanklichen Prozessen. Die Gerechtigkeit liegt
in der Erkenntnis des Falschen. Der Fehler ist der, Falsches schlichtweg nicht zu erkennen. Der
angestrebte Gesellschaftsvertrag basiert auf einem ausreichenden Rechtsverständnis.
Eine Theorie wird entworfen. Die Umsetzung einer Theorie ist eine Konstruktion. Diese Form der
Konstruktion ist die Praxis. Die praktische Ausbildung eines Individuums ist instrumentalisierend.
Die theoretische Ausbildung bewirkt schöpferische Betätigungen. Eine rein praktische Ausbildung
wird dem Individuum nicht gerecht. Jede Konstruktion benötigt einen Verursachungsprozess. Um
einen Verursachungsprozess rückwirkend zu erkennen, benötigt man Signalträger. Die Wahrneh-
mung eines Gehirns oder des Herzens seien solche Signalträger für die Erfassung einer Krankheit, die
wir "äußerlich" nicht enträtseln.
Diese Gedanken "höherer Ordnung" erstreben nach der Definition. Ein Gehirn, das Herz wie auch
präsentes Bewusstsein sind definierbar, aber noch nicht geeignet definiert. Die Definition von etwas
"Wahrnehmbarem" ist Abstraktion. Abstraktion sei der Begriff für das Denken in der höheren Ord-
nung. Wahrnehmung und Abstraktion ergeben eine Form der Dualität. Es ist eine Interpretation der
Dualität erforderlich, um diese Methode anzuwenden. Die Dualität ist hier ein Zusammenhang. Es
gibt Formen der Dualität, die deshalb in keinem Zusammenhang stehen, da diese nicht relational zu-
einander sind.
Die andauernde Krankheit ist relational zum präsenten Bewusstsein und zum andauernden Bewusst-
werden. Eine andauernde Krankheit ist präsent. Andauerndes ist innerhalb dessen zeitlichen Inter-
valls präsent. Relationale Verbindungen sind funktional. Das präsente Bewusstsein und die andau-
ernde Krankheit sind funktional. Das präsente Bewusstsein ist ein Moment im Bewusstwerden und
auch ein Umfassen allen Bewusstwerdens. Es ist zweifach definiert: zum einen als ein Zustand des
Momentes und zum anderen als ein absoluter Zustand, in dem das gesamte Bewusstwerden des In-
dividuums enthalten ist. Diese beiden Definitionen sind voneinander zu unterscheiden.
Die Philosophie begeht nicht immer geeignete Definitionen. Prädikate sind Tunwörter und keine
"Wiewörter". Ich hasse es, bei "Wiewörtern" fälschlicherweise von Prädikaten zu reden. Eigen-
schaften und Umstände sind Zuordnungen und teilweise auch Beschreibungen der Wahrnehmung und
dadurch entweder Attribut, Adjektiv oder Adverb. Wiewörter sind keine Prädikate. Das Be-
wusstwerden und das Bewusstsein sind Substantivierungen. Beide haben Substanz. Sie sind entwe-
der Subjekt oder Objekt. Bewusstsein und Bewusstwerden sind organisch aufgrund des Wahrneh-
mens. Nicht jedes Organ ist biologisch, wie z. B. der Verstand. Betrachten wir nun Bewusstwer-
den, Denken und Verstand als organisch, aber nicht biologisch. Das Denken sei dem Bewusstwer-
den, der Verstand dem Bewusstsein zuzuordnen. Organisches sei relational zu empirischer Wahr-
nehmung.
Die Abstraktion ist noch keine Definition. Die Erklärung einer Definition sei eine Umschreibung.
Man vergebe mir hier die Ungenauigkeit, da die Definition sehr wohl auch beschreibt und interpre-
tiert.
"Grün" ist eine Farbe. Dies ist sowohl eine Beschreibung als auch eine Interpretation. "Grün" ist
auch ein gängiger Nachname und auch eine politische Richtung. "Grün" haben wir also noch nicht
eindeutig definiert. Die von mir gegebene Erklärung stellt die Frage, ob es nun ein Nachname oder
eine politische Richtung ist. Ein Wahlplakat enthält einen grünen Strich unter einer Sonnenblume. Es
sei also eine politische Gruppierung. Doch der Strich ist grün. Das ist schlichtweg die Farbe. Der
Schriftzug "Bündnis '90/Die Grünen" ist jedoch ein Parteiname. Die "Grünen" seien eine Asso-
ziation zu den "Ökos". Bei einer Kundgebung beschweren sich einige Anwohner und drohen den
Demonstranten, gleich "die Grünen" zu holen. Wenige Minuten später kommen einige Einsatzfahr-
zeuge der Polizei, welche grüne Uniformen trägt.
Man unterscheidet in „zwei Methoden der Denkweise“:
1. Die Dogmatik führt zu sehr schnellem Lernerfolg bei einem gehorsamen Schüler. Alles Erlernte
steht jedoch in Verbindung mit dem Lehrer und der Lehre. Man kann in dieser „Form der
Denkweise“ stehenbleiben durch geistige Verblendung.
2. Die Skepsis führt „zu einem langwierigen Prozess der Identifizierung mit allem Erlernten
durch das ständige Hinterfragen“. Der Skeptiker bleibt in keiner Loge und in keiner Glau-
bensgemeinschaft. Er sucht in dieser Denkweise ”das freie Philosophieren”. „Die philoso-
phische Gemeinschaft“ wird dann zur Religion, wenn die Dogmatiker die Skeptiker bestim-
men.
”Glauben ist Spekulation, Wissen schafft Wert.”. So würden es die Freimaurer wohl zu recht
auch dann formulieren, wenn es sich bei ”der freimaurerischen Theosophie” um „ein festes
Glaubensgebilde“ handelt, so z. B. dass ”die Vertreibung aus dem Paradies” schicksalsbedingt
geschehen musste.
Der Schüler fragt nach Unterweisung und gleichzeitig sucht er die Loslösung. „Ein undogmatischer
Lehrer“ muss einen Schüler wieder entlassen, sonst bleibt dieser ”in möglichen verschwiegenen
Zweifeln gefangen”. Der erste Schritt in der Philosophie ist der, verwirrt zu sein und bei all
den Fragen nach Antworten zu suchen. Diese Verwirrung macht einen Schüler noch nicht zu
einem Philosophen. ”Die möglichen gefundenen Antworten” sind in der Regel unterschiedlich
und widersprüchlich. Sie machen die Suche zum Dialog.
Sokrates sagte: ”Ich weiß, dass ich nichts weiß.”. ”Der genannte Widerspruch” war natürlich
von Sokrates beabsichtigt. ”Die absichtliche Verwirrung” führt zu der „Suche nach Antwor-
ten“, die in der Regel zueinander widersprüchlich sind. Der Widerspruch besteht aus These und
Antithese, bei denen jeweils Pro- und Contrapunkte dazu verhelfen, in einer dialektischen Auseinan-
dersetzung ”die Begriffe von Wahr und Falsch” annähernd den Aussagen zuzuordnen.
Das Dogma ist ”ein Zeichen weltanschaulicher Unbescheidenheit”. Es genügt ein einziger
Widerspruch, das Dogma als ein Gesetz zu durchschauen, dem man nicht zu folgen braucht.
Die Skepsis ersetzt das Gesetz durch „die Schlussfolgerungen aus dem dialektischen
Denken“. Das Selbststudium verhilft dem Skeptiker zu der sogenannten Quintessenz aus den ”vier
Flüssen” der Dialektik. Laut der Thora begeben sich Adam und Eva ”nach dem Genuss der ver-
botenen Frucht”, Gut von Böse zu unterscheiden, weg von der Dogmatik. Ihre Vertreibung aus
dem Garten Eden führt an den ”Ort der vier Flüsse”. Diese stehen für die Dialektik, sowohl der
These als auch der Antithese jeweils Pro und Contra zuzuordnen. Die Mathematik bezeichnet die
zweifache Negation als Position. Ergibt ”eine Kontraktion der Antithese” keine Befürwortung der
These, so haben wir ”eine gewisse Verwirrung” bezüglich der Schlussfolgerung erlangt.
”Der Bruch mit der Dogmatik” ist nicht theoretisch sondern praktisch gesehen unabwendbar. Ist
in der Theorie „der Bruch mit der Dogmatik“ abwendbar, so gibt es theoretisch auch einen
Weg, durch die Dialektik zurück zu der Dogmatik zu kehren, da in diesem Fall die Dogma-
tik die absolute Wahrheit vertreten hat. Die Dogmatik kann in der Theorie ”der Weisheit letz-
ter Spruch” sein. In der grobstofflichen Realitätsebene sei die Skepsis jedoch ”gängige Praxis”,
da „die Erkenntnisfähigkeit des Denkenden“ derzeit nur theoretisch ”das Absolute und Voll-
kommene erfassen” lässt.
In den fernöstlichen Religionen kennt man „die Erscheinungsweise eines sogenannten Brahma-
nentums“. Der Brahmane ist „ein spirituelles Wesen“, dessen Geist nicht mehr mit dem Grobstoff
verhaftet ist. Ein solcher Brahmane darf jedoch niemals sich als vollkommen zu erkennen geben, da
eine solche Anmaßung praktisch der menschlichen Unvollkommenheit zugeordnet wird. Dem Skep-
tiker bleibt ”die Frage nach einer solchen Existenz” solange vorenthalten, bis „eine entspre-
chende Quintessenz“ die Antwort gibt. Auch die jüdische Religionswissenschaft kennt den Begriff
des Engels und der Mächtigen (”Elohim”).
Die Vollkommenheit ist eine Frage, deren „dogmatische Beantwortung in der Befürwor-
tung der Religion“, in der Ablehnung dem Materialismus zuzuordnen ist. Religion und Ma-
terialismus sind als exakte Gegenteile zu betrachten, die noch im folgenden Kontext ”als ebenbild-
lich verglichen” werden. „Die materialistische Lehre von der Weltanschauung“ betrachtet die
Evolution dogmatisch. Sie ordnet das Bewusstwerden dem grobstofflichen Körper zu. Dieses
Dogma wird „durch übersinnliche Wahrnehmungen in Frage gestellt“, doch ”noch nicht de-
mentiert”. „Die religiöse Schulung“ unterweist den Schüler dogmatisch in der Existenz
einer Seele, welche das Göttliche in ihm zum Vorschein bringt. ”Die substanzielle Existenz
des Bewusstwerdens” kann dogmatisch gelehrt werden. ”Die verwirrenden Fragen nach
dem Bewusstwerden und der Existenz” sind nicht an „die Substanz derer“ gerichtet, son-
dern ”in der Frage nach einem seelischen oder materiellen Ursprung” fundamentiert. Das
Denken ist mechanisch, ob man es seelisch oder materiell betrachtet. Das Denken zeigt
”in den beiden Denkweisen der Dogmatik und der Skepsis” jeweils zwei verschiedene
”Spielarten”, nämlich die materialistische und die religiöse. Materialisten und Religionswis-
senschaftler kennen sowohl die Dogmen als auch die Zweifel. Wird ein Dogma ”zweifelnd neu
überdacht”, so wird es dialektisch beleuchtet. Führt der Zweifel zu einer Ablehnung, so ergibt sich
wiederum ein Dogma ”in der Form einer Quintessenz”. Das Dogma wird als Tatsache betrachtet.
Die Skepsis verlangt nach Zweck und Mitteln, um ”eine begründete Antwort auf die zwei-
felnden Fragen” zu geben. Das falsche Dogma ist „Unwissenheit aufgrund des Irrtums“.
Die Skepsis ist ”ein Aufenthaltsort des denkenden Prozesses”. Dieser ist zeitlich und
räumlich begrenzt. Der Existenzialist betrachtet das Denken als den „Ursprung der Mate-
rie“.
”In der Lehre von der denkenden Existenz” gibt es während des gesamten andauernden Prozes-
ses nur „die Form der Quintessenz“, nicht das ursprüngliche Dogma selbst. ”Der Aufenthaltsort
des denkenden Prozesses” kann nur als Unvollkommenheit bezeichnet werden. Der Dogmatiker ist
hier in der Materie entweder am Beginn oder „am Ende eines denkenden Prozesses durch die
sogenannte Quintessenz“. Die Skepsis ist „der Grund unserer grobstofflichen Existenz“.
Der Suchende ist zweifelnd und daher dialektisch zu unterweisen, da er sonst nur „am Beginn sei-
ner Reise” steht. Erlangt das Denken die ”Quintessenz”, so zeigen sich Anfang und Ende als iden-
tisch in dem Dogma, welches wir als wahr oder falsch erkennen wollen. ”Am Anfang und am
Ende der Reise” steht „eine Form des Seins“, in dem ”an einem denkbaren Ende” alle
Zweifel überwunden sind.
Die Suchenden erkennen gewisse Dinge als gleich, andere Dinge als unterschiedlich. Die gleich zu
betrachtenden, geben einen Ort wieder. Die Unterschiede geben einer Begegnung den „Prozess
des Dialoges“, in denen man sich in gegenseitigen Ansichten näherkommt oder sich wieder entfernt.
Die ”Aufenthaltsorte in dem denkenden Prozess” – auch ”Planeten” genannt – zeigen Wege,
die wir bereits gegangen sind oder hätten gehen können und die wir noch gehen werden oder gehen
können.
”Wege und Formen der Denkweise bezüglich der Methode” ergeben im Austausch ”die
höchste materielle Ebene der Kommunikation”. Dies sei dies „die wahre Form sogenannter
Metaethik“. Sind wir angekommen, gibt es nur noch ein Hier und Jetzt. Es gibt nichts mehr, was
eine Begegnung verhindern kann, da in der Vollkommenheit Weg und Ort identisch sind, weil man
bereits angekommen ist. ”Die höchste Form der Vollkommenheit” ist „die völlige Harmonie
der Seelen ohne jede Widersprüche”. Das ist das Göttliche in uns. Gott liegt in unserem wah-
ren Selbst und nicht in unserem falschen Ego. Der Weg zu Gott führt in keine Bevormundung
und in keine Unterdrückung, sondern durch „die Beseitigung der Zweifel“ aus der gegenseitigen
Bevormundung und Unterdrückung heraus.
Jede Umsetzung ist eine Form der Grenzüberschreitung. Die Grenzüberschreitung liegt in
dem Subjekt selbst. Sie ist eine Form der Überwindung. Eine Begegnung in dem er-
wünschten Zustand zu leiten, bedarf der Überwindung von dem, was dazwischenliegt. Die-
ses „Etwas“, das „dazwischenliegt“, wird durch die Überwindung verneint. Es handelt sich
daher um keinen Gegenstand. Es gibt daher eine reine Form der Begegnung. Die Begeg-
nung ist an Ort und Zeit weiterhin gebunden. Auch die reine Form der Begegnung hat ihren Beginn in
der Überwindung einer Schwelle und ein Ende, wenn ein gemeinsamer Weg beschritten wird. Auch
die reine Begegnung ist noch nicht „absolut“, auch wenn eine absolute Begegnung die reine Begeg-
nung als Voraussetzung habe. Ein unbegrenztes Andauern einer reinen Begegnung ist denkbar in
einer Grenzwertbetrachtung. Doch ein unbegrenztes Andauern ist kein ganzheitlicher Begriff. Das
unbegrenzte Andauern kann durch äußere Umstände beendet werden, somit ist das unbegrenzte
Andauern die Illusion als Antithese zu dem Gegenstand einer zeitlich begrenzten Beziehung.
Alles, was wir nicht als absolut wahrnehmen, ordnen wir fälschlicherweise dem Zufall oder gar der
Magie zu. Der Zufall ist nicht existent, worauf ich noch näher eingehe. Die sogenannten Aufent-
haltswahrscheinlichkeiten der Photonen in deren Ungenauigkeit werde ich im nachfolgenden Kapitel
höherdimensionalen Ereignissen zuordnen. Die Ungenauigkeiten sind entweder zeitlich oder räum-
lich. Die spätere Darlegung beruht dann auf der Notwendigkeit weiterer zeitlicher oder räumlicher
Dimensionen. Sogenannte „Zufallsexperimente“ sind in diesem Sinne eigentlich als „fauler Zau-
ber“ zu betrachten.
Begehen wir ”sogenannte” Zufallsexperimente, so stellen wir fest, dass es sich um gar keinen Zufall
handelt. Der Würfel, das Glücksrad, das Kartenspiel, die Urne, die Münze, u. v. m. sind in ihrer
Anwendung bei ”sogenannten” Zufallsexperimenten physisch erklärbar. Es handelt sich um
scheinbaren Zufall. Der Computer simuliert in einem sogenannten Zufallsgenerator nur Situationen,
die sich letztendlich irgendwann wiederholen.
Der Zufall muss deshalb generell in Frage gestellt werden, da alles erklärbar ist, was dem Zufall zu-
gewiesen wird. Eine Begegnung ist kein Zufall. Ich bestreite es, dass wir es bei dem Aufent-
haltsort kleinster Teilchen mit einem Zufall zu tun hätten. Der Zufall ist für uns „ein Ersatzbegriff
für alles, dessen Ursache wir nicht kennen“. Der Zufall soll „durch die wissenschaftliche
Methode“ ganz negiert werden, da es sich bei dem Zufall um eine falsche Denkweise handelt. Das
Absolute, das Vollkommene ist daher existent. Ist es lediglich „ein scheinbares Chaos“,
welches wir ordnen oder bemessen müssen, so können wir noch lange nicht von einem Zu-
fall sprechen.
Viele Wissenschaftler versuchen seit langem einen ”Code für das Universum” auszukundschaften
wie bei dem ”Gencode”. „Das Dasein der Individuen“, grobstoffliche Geburt und grobstofflicher
Tod haben „einen tiefgreifenden Grund in der Existenz des Individuums“. Es gibt die Seele,
welche uns „den letzten Grund des materiellen Daseins liefern“ soll, wie wir auch „das Schick-
sal in der Materie“ zu bezwingen ersuchen. ”Die Folge der Situationen für die Bewältigung
der Unvollkommenheit” ist das, was wir als Schicksal bezeichnen. ”Die wahre Definition
der Seele” liegt darin, dass ”ein Schicksal zu Gunsten einer vollkommenen Existenz” er-
füllt und überwunden wird. Das Schicksal zu erfüllen, scheint gekoppelt zu sein an „die Suche
nach der Vollkommenheit“. Das Schicksal stellt den „Grad der eigenen Unvollkommenheit“
dar. Das sei Karma. Karma ist in dieser Definition als Begriff und Substanz „exakt greifbar“.
Alles ist existent, was wir erklären können. „Jeder nicht umgesetzte Gedanke“ ist dann exi-
stent, wenn er sich in der ”Vorstellungskraft des Denkens” abspielt. Auch wenn Karma mit grob-
stofflichen Mitteln bemessen werden kann, so ist es in einem Dialog möglich, ”die Substanz des
Karmas” auf den Punkt zu bringen.
Es handelt sich um „eine immaterielle Erkenntnis“, die nicht mit der „Verfahrensweise materiel-
ler Energien“, sondern durch Logik, die Verhaltensbeobachtung und „das Eintreten schicksals-
bedingten Geschehens“ erforscht wird. Welche Individuen werden in welchen Situationen zusam-
mengeführt? Welche Veränderung erfährt „das subjektive Umfeld“ durch die sogenannte ”Hand-
lungsreise”? In was für Situationen benötigen wir Gefühle und Intelligenz als sogenanntes ”weibli-
ches kosmologisches Prinzip” in Kombination? Ergibt das ”männliche Prinzip”, Gefühle und
Intelligenz zu trennen, nur theoretische oder auch praktische Vorteile?
In der Dogmatik wird das Schicksal wie auch das Karma religiös als gegeben, materialis-
tisch als Einbildung definiert. In der „Frage der subjektiven Existenz“ ist „eine Kombination
aus schicksalsbedingten und änderbaren erforderlichen Geschehnissen für die gegenwärtige
Realität“ auslösend.
„Eine Umwandlung in körperlich und geistig wahrnehmbare Zusammensetzungen“ er-
folgt durch „gemeinsame Wahrnehmung einer Tatsache“, die als Gegenstand betrachtet
werden kann. Geistig gesehen sind „Prozesse des Denkens“ auch immateriell lokalisierbar.
Wie weit ein Schüler fortgeschritten ist, bezeichnet „eine Ortsangabe auf einer immateriellen
Wegstrecke“. Dieser Aufenthaltsort ist zeitlich wie auch räumlich feststellbar. Das Wissen
selbst kann räumlich betrachtet werden. „In den Synonymen der Muttersprache“ werden
Lehren als Schulen bezeichnet. Jemand sei am Anfang oder am Ende eines Lernprozesses, ist lokali-
sierbar. „Der geistige Verfahrensprozess“ befindet sich genauso in einer „Umgebung mit
Ursache und Wirkung“ wie die materielle Energieumwandlung. Das Denken ist daher in
einer eigenständigen Ebene, die jedoch an „das materielle Geschehen“ gekoppelt ist.
„Der Aufenthaltsort auf der geistigen Ebene“ zeigt auch in der Kommunikation Begegnungen,
deren Gehalt wir erst durch „eine verbale oder visuelle Umsetzung in der Materie“ veranschauli-
chen. „Die gedankliche Wiedergabe“ erfolgt in der Materie durch „verbale und visuelle
Verschlüsselungen“, die wir entweder als Sprache verstehen oder für die wir eine Überset-
zung benötigen.
Die Hellenen kennen den Begriff des Logos. Nur wenige Geisteswissenschaftler haben diesen
”Schlüssel” wirklich so erfasst, dass sie ihn als Sprache so verstehen oder gar auch sich in dieser
Sprache ausdrücken können. Der Logos besagt den Beginn der Existenz durch ”das Wort” im
Singular. Dieses Wort wird aufgrund der Trinität dreimal wiederholt. Es stellt den „Beginn einer
dualen Existenz auf grobstofflicher und feinstofflicher Ebene“ dar. ”Am Anfang war das
Wort. Und das Wort war bei Gott. Und das Wort hat unter uns gelebt.”, so der Beginn des
Johannes-Evangeliums. Eine Handlung, die kommunikativ auf einer geistigen Ebene stattfindet, wird
oftmals als Magie bezeichnet, obwohl jene überhaupt nichts mit ”Hexerei” zu tun hat.
Wir machen bereits in der Gesellschaft Unterschiede, wie weit ein Mensch geistig entwickelt ist.
„Die physische Verfassung“ ist bereits in vielen Tätigkeiten der psychischen Verfassung unterge-
ordnet. Ein Rollstuhlfahrer kann ein hervorragender Schriftsteller oder Programmierer sein. „Die
Zukunft der Existenz“ liegt in den Ideen. Geistiger Stillstand führt zur „Einschränkung in
der materiellen Umsetzung“ und in „die Rückführung in den vorgegebenen Prozess der
natürlichen Gesetze“. „Die allgemeine Verblödung“ kann von einer Minorität gewollt sein, die
sich selbst zur Elite machen will, um weiterhin das Führerprinzip zu ihren Gunsten aufrecht zu erhal-
ten. „Das entscheidende Element der Verblödung“ ist „das Verfahren der Negation“. Wir
kennen den Spruch: ”Aus Scheiße Bonbons machen!”. „Das dialektische Verfahren der Ne-
gation der Negation“ ist erforderlich um die gesellschaftlichen Missstände analysieren zu
können.
Wir brauchen ein neues Aufklärertum, welches „die erweiterten Zusammenhänge materiel-
ler und geistiger Existenz“ dem Proleten erklärt, so dass er anfangen kann, geistige Fort-
schritte zu machen. Führt „die Erkenntnis des Proleten“ dahin, sich selbst in einer untergeord-
neten Rolle zu betrachten, so ist dieser Sachverhalt bereits Realität, ein Gegenstand geworden. Der
Prolet wurde ausgetrickst und in die Bevormundung geschickt. Ein interessanter Gedanke ist die
Vorsatzhandlung, alles staatliche zu privatisieren. Man denke daran, wer das ”alles” am Schluss
besitzen wird. Es werden nicht die Proleten sein.
Die Vergeistigung zeigt sich auch in den Naturvölkern oder bei den Schamanen. Die jüdische Kab-
bala redet von einer Traumebene. Moderne Schriftsteller, wie z. B. Richard Bach, beschreiben auch
eine ”Transcendental Village”. Die Zeit läuft an einem solchen Ort anders. „Der Blick in die
Vergangenheit und in die Zukunft“ ordnet Rudolf Steiner (Gründer der Anthroposophen) der
Akasha-Chronik zu. Ein Denkender kann in der Akasha-Chronik alles sehen. Alles, was
existiert, ist „in einer Weltenseele letztendlich vereint“.
”Die bildhafte Gestalt eines Gottes” zu verehren, wird in dieser Weise fraglich. Der Islam wie
auch die jüdische Religion kennen hier „ein ausdrückliches Verbot“. ”Der jüdische Gottesbeg-
riff Jahwe”, was frei übersetzt ”das immerwährende Selbst” heißt, wird konsequent nicht ausge-
sprochen, sondern durch ”ha schem” ersetzt, was übersetzt ”der Name” heißt. Das immerwäh-
rende Selbst ist eine philosophische Aussage, die es in Frage stellt, inwieweit es sich in der jüdischen
Religion um einen wirklichen Monotheismus handelt. Das immerwährende Selbst kann auch für ei-
nen Pantheismus oder einen Existenzialismus stehen. Es heißt im Dekalog wörtlich: ”Du wirst kei-
nen Gott anbeten.”. Man kennt im Hebräischen das Wort ”Gott”. Dieses wird jedoch konse-
quent den Heiden zugeordnet. Es ist heidnisch, einen Gott anzubeten.
Im Hinduismus gibt es „die Gestalt des Krishna“. Dieser wird auch als „das höchste Selbst“
definiert. Es heißt in der Bhagavad-Gita: ”Löse Dich von jeder Religion und ergib Dich ganz
mir.”. Der wirkliche Yogi geht einen Weg, sich durch einen Trancezustand auf eine geistige Ebene
für immer zu begeben. „Der grobstoffliche Körper“ soll nach „Auflösung des gesamten Kar-
mas“ aufgegeben werden.
Der Buddhismus kennt als „Zustand der Erlösung“ das Nirwana, wo er in Vollkommenheit
eins ist mit dem ganzen Universum. Der Buddhist kennt daher „die Aufgabe eines individuel-
len Daseins“. Die Hindus werfen daher den Buddhisten vor, sogenannte ”Unpersönlichkeitsphi-
losophen” zu sein. Doch den Buddhismus kann man keinesfalls mit dem Materialismus gleichsetzen.
Die Seele wird so lange bis zur Erlösung in dem materiellen Kreislauf wiedergeboren.
Descartes sagt, dass das einzige, was er wirklich weiß, „das Vorhandensein der eigenen Exis-
tenz“ ist. So betrachtet er das Individuum als „das Grundelement von allem Bestehenden“. Der
Logos besagt den Ausspruch von drei Worten. Das sind die drei Bestandteile, die für die
Trinität stehen: Körper, Seele, Geist. Die Trinität besagt „das Dasein eines Individuums
an einem Ort zu einer Zeit anhand des Körpers, in einer Begegnung wegen der Seele und
in einer Wahrnehmung durch den Geist“.
Auch auf der geistigen Ebene kennt man den „Begriff des Körpers“. Ein verfasster Text habe ei-
nen Körper, die Musik habe Gestalt. Die Frage stellt sich, ob wir überhaupt die Grobstoffe benöti-
gen für „die individuelle Existenz“. In dem Buch ”Die Möwe Jonathan” von Richard Bach steht:
”Der Höhenflug ist erlernbar.”, ”Überwinde den Raum, und was uns bleibt ist Hier. Über-
winde die Zeit, und was uns bleibt ist Jetzt. Und glaubst Du nicht auch, dass wir uns im Hier
und Jetzt begegnen können.”. Richard Bach stellt generell die Notwendigkeit von Raum und Zeit
in Frage. In der Vollkommenheit gibt es „keine räumliche und zeitliche Begrenzung für die
Begegnung“, da sie immer vorhanden ist. Dieser Gesichtspunkt zeigt „eine Verschmelzung
aller Individuen“, die in die Vollkommenheit gelangt sind. Diese Individuen unterscheiden sich nur
durch die Zeit, die sie an anderen Orten getrennt voneinander verbracht haben. In der Vollkommen-
heit erfahren wir ”in der absoluten Begegnung” alles, was die anderen in jener Zeit an jenen Orten
erfahren und gelernt haben.
Wir gehen ein in eine Mutterseele, die uns „am zeitlichen Ende des Universums“ alle ver-
einigt. Dies ist ”der wahre Blick in die Akasha-Chronik”. Da wir auch auf der geistigen Ebene
räumliche und zeitliche Prozesse durchwandern, ist die Vollkommenheit ”jenseits der geistigen
Ebene”. In der religiösen Vorstellung wird die Welt durch den Geist erkannt, der durch „die sinn-
liche Wahrnehmung mit den Grobstoffen“ verhaftet ist. Der Geist muss sich von der Grobstoffen
lösen. Das Erreichen führt auf einen ”höheren Planeten”, der nicht dem unsrigen Universum zuge-
ordnet wird.
Die Vergeistigung kennt auch ohne die Grobstoffe das Hören und Sehen. Während dem
Lesen hört man den Autor reden, obwohl er gar nicht anwesend ist. Der Geist benutzt Organe, die
gar nicht grobstofflich sind. Diese Form nenne ich nun ”übersinnlich”, da diese mit feinstofflichen
Sinnen erfolgt. Rudolf Steiner beschreibt in seinem Buch ”Wie erlangt man Erkenntnisse der hö-
heren Welten?” die Entwicklung ”eines solchen feinstofflichen Körpers”.
„Der feinstoffliche Körper“ erlaubt es, von Wiedergeburt zu Wiedergeburt „alles Erlernte
aus vergangenen Leben“ mitzunehmen. Für den feinstofflichen Körper ist „der grobstoffliche
Tod“ nur ”der große Bruder” des Schlafes. „Der grobstoffliche Tod“ ist „nur eine Unter-
brechung zweier Abschnitte in der materiellen Existenz“. Der eigentliche Tod ist „die Ü-
berwindung jeder Form des andauernden Prozesses sowohl in zeitlicher als auch in räum-
licher Sichtweise“.
Laut den Veden ist „ein Entkommen aus den Grobstoffen“ von außen auch beobachtbar durch
den feinstofflichen Körper. Ein Wesen des sogenannten ”höheren Planeten” zieht einen Zweifeln-
den aus dem grobstofflichen ”Schlamm” heraus. Dieses höhere Wesen ist ”ein sogenannter
Brahmane”, der auch für diese „Zeit des Vorganges in der grobstofflichen Welt“ weilt. Die
Veden sagen, dass „das göttliche Licht“ durch einen Brahmanen in die Unwissenheit übertragen
wird, ähnlich wie „das Licht der Sonne“ durch den Mond reflektiert die Nacht erhellt. Doch dieser
Vergleich hinkt. Die grobstoffliche Welt ist eine sogenannte ”Pervertierung”, eine Negation, wel-
che die Veden durch das Wort ”rasa” ausdrücken, was übersetzt ”Tanz” heißt. Die grobstoffli-
che Welt verhält sich „umgekehrt wie ein Spiegel zur feinstofflichen Welt“. Es ist nicht der
Tag, sondern die Nacht, welche unser Entkommen ermöglicht. Der Brahmane greift in das Dunkel,
der Zweifler muss sich in das Dunkel begeben, um herausgezogen zu werden. Die Veden werden
fälschlicherweise dogmatisch gelehrt. Die Kabbala redet von einer Tunnelrealität, von
einer „Nacht des Zweifelns“.
Die Pervertierung zeigt sich auch im ”Neuen Testament”. Der Verdammte, welcher in die Finster-
nis geschickt wird, wo ”Heulen und Zähneknirschen” herrschen, ist in Wahrheit derjenige, der
erlöst wird. Der Zahn steht für die Weisheit. Das Zähneknirschen ist das Zweifeln. Das Heulen ist
„die Trauer um die eigene Unvollkommenheit“. Die Hochzeit mit dem König steht für „eine
Heirat mit der grobstofflichen Welt“. Die Vishnuiten tragen im Mönchtum einen Haarzopf,
um den herum eine Glatze geschert wird. Das steht für ”das Herausgezogenwerden aus
dem grobstofflichen Sumpf”.
Doch wie kommt man nun von dem höheren Planeten in die Erlösung? Der Schlamm muss von dem
Brahmanen zurückgedrängt werden, damit eine Brücke frei sichtbar wird, die man überschreiten
kann. Der Schlamm steht daher für das Karma, welches noch nicht überwunden worden ist.
Den ”rasa” kennen nur der Hinduismus und ansatzweise auch das Judentum. Die Hindus halten den
”rasa” für ”eine Absicht Krishnas”. Hier wird Krishna in einer „Gestalt der großen Weltensee-
le” identifiziert. „Die seelische Verbindung der Individuen“ ist die Bedingung für den ”rasa”.
Der ”rasa” ist ein Schutz davor, dass die ”Falschen” den „Weg über die Brücke“ finden. Die
Juden gehen von einer Verschwörungslehre aus, die gegen das Judentum arbeitet und die-
ses pervertiert verleumdet. Das Judentum fasst sich historisch zurecht als Opfer auf. Ent-
scheidend ist der Ort namens ”Asylstadt” in der Thora. Die Individuen selbst teilen sich in zwei
Gruppen. Die einen verhelfen möglichst unerkannt zur Flucht, die anderen wollen diese versteckt
verhindern.
Die Fluchthelfer seien identisch mit den Brahmanen. Doch wer sind diejenigen, die eine Flucht ver-
hindern wollen? Diese sind ”keineswegs geistig minderwertige Wesen”, sondern diejenigen, wel-
che die Pervertierung veranlassen. Sie begeben sich allerdings weiter in die Unwissenheit. Egal auf
welcher Seite man steht, man steht ”ständig in der Versuchung”, die Front zu wechseln. Die Per-
vertierung wird grobstofflich belohnt. Der Gewinner ist das falsche Ego. Siegmund Freud nennt
das falsche Ego einfach nur ”Ego”. Das wahre Selbst ist bei ihm das ”Über-Ich”.
Die Geheimwissenschaftler stellen oft einem Suchenden ein Rätsel: ”Du kannst zwischen zwei Tü-
ren wählen. Die eine Tür führt in die Freiheit, die andere in die Gefangenschaft. Vor jeder
Tür steht ein Wächter. Einer der beiden Wächter sagt immer die Wahrheit, der andere immer
die Lüge. Du darfst eine einzige Frage einem der beiden Wächter stellen. Wie soll diese Fra-
ge lauten?”.
Die Lösung lautet: ”Was würde der Wächter der anderen Tür auf die Frage antworten, welche
der beiden Türen in die Freiheit führt?”.
Es ist ein interessantes Gedankenspiel, in der Negation der Negation die Position erscheinen zu las-
sen. Die ”Pervertierer” wollen einem Zweifler den feinstofflichen Körper töten. In einer tieferen
Stufe, in der ein feinstofflicher Körper ”noch nicht weit ausgebildet” ist, merkt ein Betroffener
„nur die Veränderung in der grobstofflichen Psyche“. Der Fortgeschrittene rennt in der Regel
nicht auf die Brücke zu, genauso wie wenn die Brücke noch verdeckt sei. Er will „keinen Verrat zu
Gunsten möglicher Verfolger“ begehen. Er begibt sich weg vom Schlamm, damit er auf der grob-
stofflichen Ebene unerkennbar ist. Dieser Ort ist die ”Asylstadt”, welche in der Thora beschrieben
wird. Der Scharlatan ist der ”Pervertierer”, nicht der ehrliche ”Fährmann”, der den Suchenden
über den „Ozean der Unwissenheit“ führen will. Fährleute können auch Pervertierer sein.
Die Pervertierung erfolgt durch „das Weglassen einer Begründung“. Ein Argument besteht aus
These, Begründung und eventuellen Beispielen. Bei sogenannten ”Parteireden” werden nur
Beispiele aufgezählt. „Der wahre Grund eines bestehenden Zustandes oder gar Missstandes“
wird dem Parteimitglied gar nicht geliefert. Parteiprogramme beschreiben meistens Ist-Zustände und
Sollzustände. Die Marxisten deuten einen wirksamen Weg: „die Revolution durch die Aufrecht-
erhaltung einer zeitweiligen Diktatur“, die in einem befristeten Zentralismus „die erforderlichen
Umstände“ neu verändert.
„Die wissenschaftlichen Arbeiten für die Wirtschafts- und Politiklehre“ benützen ”eine soge-
nannte Zitiertechnik”. Zitate sind Beispiele und keine Begründung. Alle „Begegnungen mit an-
deren Individuen“ sind „Beispiele für das Vorhandensein individueller Existenz“. Deren Grund
wird ”hierdurch nicht ersichtlich”. In der Materie erfassen wir nur Beispiele, aber nicht
den Ursprung oder „das Ziel der individuellen Existenz“. In der materiellen Welt haben
weder Ursprung noch Ziel des Individuums Substanz. „Die wahrgenommene Realität“ ist
in der „Form der Illusion“ pervertiert.
Die Illusion zeigt vordergründige Schönheit, die bei dem Durchschauen wie eine Seifenblase zer-
platzt. Die materielle Welt wird dogmatisch als Realität betrachtet. Doch die Anwendung, ihr
die Illusion gegenüberzustellen, kann zu einer Einsicht führen, sich als zweifelnder Skeptiker ”in der
Illusion eines laufenden Prozesses” zu befinden, die Wahrheit zu ergründen. Die Wahrheit zu
finden, sei „die Ankunft in der Vollkommenheit“. Unter diesem Umstand ist die Vollkommen-
heit der Gegenstand, das materielle Dasein „ein zeitweiliger Verfahrensprozess“. „Das zeitwei-
lige Vorhandensein“ ist „außerhalb des Intervalls zwischen Anfang und Ende“ gar nicht
existent. „Vor dem Anfang und nach dem Ende“ ist das materielle Dasein als erloschen
zu betrachten.
Wird ein mathematisches Problem durch einen Beweis gelöst, so erfolgt ein Lehrsatz, der als Quint-
essenz zu betrachten ist. „Der zeitweilige Prozess des Beweisverfahrens“ ist „bei der prakti-
schen Anwendung des Lehrsatzes“ nicht mehr von Substanz. Das Wissen genügt, dass das
Beweisverfahren einen positiven Ausgang hat. Es würde genügen, das mathematische Wissen
über all die Beweisverfahren in einem Tresor zu lagern für diejenigen, die es anzweifeln. Der Grund,
warum jedem diese Beweisverfahren gelehrt werden, ist der, von Grund auf zu zweifeln. Und dies ist
der Grund für den „Beginn unseres materiellen Daseins“, welches dogmatisch gesehen sein Ende
finden kann. ”Die wesentlichen Indizien für eine solche zeitliche Befristung” sind ”der Gegens-
tand des Todes” und ”die Theorie von einer zeitlichen Befristung des Universums”.
„Die Zeit und der Raum“ können bemessen werden. Jede zeitliche oder räumliche Be-
messung setzt Grenzen. ”Zeitliche und räumliche Grenzenlosigkeit” sind mathematisch
gesehen denkbar. Doch bereits der Chemiker Dalton besagt ”eine begrenzte Menge an mate-
rieller Substanz in den Stoffen”. ”Eine begrenzte stoffliche Menge” bewegt sich ”nicht unbe-
dingt in einer äußeren räumlichen Grenze”, ”sondern oberhalb eines kleinstmöglichen Rau-
mes”. Die physikalischen Theorien geben dem Licht noch eine Chance, ”eine unbegrenzte Aus-
dehnung des Universums zu bewirken”, welches in dem Moment widerlegt wird, wenn ”das ge-
schlossene Universum” erwiesen wird. Wird dies erwiesen, ist dies ”bereits seit Anbeginn mate-
rieller Gegenstand”. Es ist unsere Natur, dies selbst herauszufinden.
Entscheidend ist es auch, eine sogenannte ”untere Grenze” wahrzunehmen. Es gibt ein kleinstes
Teilchen, es gibt einen kleinsten Raum, es gibt einen ”Quant”, oder ähnliches. „Das Vorhanden-
sein einer untersten Grenze“ widerlegt das Nichts. Allein nur das Nichts zu definieren,
negiert es selbst. Das Vakuum ist immernoch ein Raum. In einem kartesischen Koordinaten-
kreuz kann „eine graphische Darstellung der Zeit“ keine der beiden Achsen bei Null berühren.
Die graphische Darstellung verlangt bei zeitlichen Veränderungen, z. B. bei der Abnahme der Licht-
geschwindigkeit, eine Annäherung an die Null als Grenzwert. Diese Grenzwertbetrachtung auf der x-
Achse benötigt bei dem x-Wert ”die Existenz der Unendlichkeit”. Erlaube man, die Division
durch Null durchzuführen, sei ”die Unendlichkeit definiert und Gegenstand”.
”Die Widerlegung der Unendlichkeit” macht die Mathematik zu einer Hilfswissenschaft, die sich
die Frage stellen muss, dass Dinge darstellbar sind, die real in der grobstofflichen Welt widerlegt
sind. Die Mathematik kennt Gegenstände, die nur der Vollkommenheit zuzuordnen sind. Die Ma-
thematik ist eine Geisteswissenschaft, die ”bei der Bemessung alles Grobstofflichen” das
Hilfswissen liefert.
Immanuel Kant beschreibt Erkenntnisse, die grobstofflich nicht Gegenstand sind, die er als ”trans-
zendental” bezeichnet: die Form des bejahenden Urteils ist die Bestätigung des Dogmas. Ein son-
derbares Verfahren ist ”folgendes Denkmodell in einem Ordnungsmuster”:
P1: Wenn einige Menschen sterblich sind, dann sind einige Menschen unsterblich.
P2: Einige Menschen sind sterblich.
K: Einige Löwen sind unsterblich.
Ordnungsmuster geben ”die jeweilige Logik wieder”, die auch auf falschen Tatsachen beruhen
kann. Die Logik ist nicht identisch mit dem Verstand. ”Das genannte Ordnungsmuster bes-
tätigt” dies. Die ”Logik erlaubt” Schlussfolgerungen, die ”grobstofflich niemals” Gegens-
tand sein können. Es gibt Essenzen, die ”als solche Gegenstände zu bezeichnen” sind, die
wir ”nur als abstrakt definieren” können. Die Abstraktion ist ein Parallelverfahren, we l-
ches den immateriellen Gegenständen in einem Verfahren Raum und Zeit gewährt. Haben
immaterielle Gegenstände Raum und Zeit, so existieren Parallelwelten, die aufgrund ihres
Verfahrens auch nicht der Vollkommenheit zuzuordnen sind. „Die Anzahl der Parallelwel-
ten“ ist „noch nicht darstellbar“, aber grundsätzlich möglich, da wir wissen, dass die Anzahl be-
grenzt sein muss. Es gibt „eine mögliche Mindestzahl und eine mögliche Höchstzahl“. Da wir
es mit einem Intervall zu tun haben, so handelt es sich hierbei um „Formen der Materie“, die sich
von der unsrigen unterscheiden. „Die sogenannten anderen Planeten”, welche Geheimwissen-
schaftler beschreiben, sind Parallelwelten, welche bereits Einstein als „unvollkommene Gegenstän-
de“ betrachtete.
Wir erleben gedanklich Verfahren, die wir nicht „unseren grobstofflichen Gegenständen“ zuord-
nen können. Ein Verfahren ist niemals vollkommen. Um „das grobstoffliche Verfahren“ zu
hinterfragen, benötigt man für die Antimaterie „das konkrete Gegenteil“, welches wiederum un-
vollkommen ist, da „ein gegenteiliges Verfahren“ auch ein Verfahren ist. „Das gegenteilige Ver-
fahren“ ist die Antimaterie, welche wir derzeit nur durch das Licht in der sogenannten ”Paarbil-
dung” erahnen.
„Das Pro der Antithese“ ist ebenbildlich mit dem „Contra der These“. „Das Pro der The-
se“ ist ebenbildlich mit dem „Contra der Antithese“. Das Gegenteil ist „nur durch exakte
Definition Gegenstand der wissenschaftlichen Verfahrensweise“. „Alle anderen Verfahren
sogenannter Parallelwelten”, sind nicht eindeutig der Materie oder der Antimaterie zuzuordnen.
Ein wichtiger Gesichtspunkt ist das Verfahren, die Antimaterie als ein Abbild der Materie,
als „eine Hälfte in zweifacher ebenbildlicher Existenz“ zu erkennen. Alles im Verfahren
bestehende besitzt „ein Ebenbild im Gegenteil“. „Sogenannte Gegenteile“ sind keine, wenn
diese dem Urbild nicht entsprechen. Wir empfinden etwas als hässlich und wenden uns dem Schö-
nen zu. Das Hässliche wurde pervertiert. Die Unvollkommenheit lässt durch jede s subjektive
Urteil eine Pervertierung zu. „Ein objektives Urteil“ betrachtet das Gegenteil als dem Ur-
bild entsprechend. „Eine objektive Weltanschauung“ betrachtet die Antimaterie als ebenbild-
lich. Der Mensch wurde laut der ”Genesis” nach Gottes Ebenbild gezeugt. Befinden wir uns am
Nordpol und suchen die Wärme, weil wir frieren, so ist der Südpol der falsche Ort.
Der Gegensatz ist in einer exakten ebenbildlichen Spiegelung der These die Negation der
Negation, da durch das Pro und Contra beide Gesichtspunkte der Gegensätze gegenteilig
betrachtet werden müssen. Widerlegen wir ein Dogma, so ist es die Antithese, welche sich
als Gegenstand erweist. „In der richtig angewendeten Dialektik“ ist dies Gegenstand.
Erweist sich die Dialektik in einem Verfahren als unanwendbar, so stehen sich nicht wirklich These
und Antithese gegenüber.
„Die eindeutige Definition der Dialektik im Verfahren gegen ein Dogma durch die Definition
des Gegenteils und des Gegensatzes“ lässt „nur zwei Lösungen in vier Betrachtungsweisen“
zu. Das, was wir für das Gegenteil halten, ist in Wahrheit nur „die Befürwortung der Antithese“
oder „die Verneinung der These“. Das Gegenteil ist die Negation der Negation: die Position.
„Die Intelligenz des Denkenden“ lässt am Ende des Verfahrens nur ein Ja oder ein Nein zu. Der
Dogmatiker bleibt an jedem Punkt stehen, an dem er sich fälschlicherweise für das Ja ent-
schied, wo die Quintessenz zu einem Nein geführt hätte. Hinterfragen wir „eine zu vernei-
nende Quintessenz“ und landen wieder bei dem Dogma, so war das Verfahren falsch angewendet
worden. „Eine falsche Anwendung“ ist nur möglich, wenn der Entscheidung „die richtige Be-
gründung“ fehlt.
Die Spekulation hat keine Antworten. Entscheidet sich ein Denkender wegen seinem fal-
schen Ego gegen die Erkenntnis, hat er nicht erkannt. Das Verfahren muss sich gegen die
Spekulation richten, um ansatzweise jemals das Ziel zu erreichen, welches absoluter Ge-
genstand ist.
Das Subjekt ist „eine Facette des Verfahrens“. Die Vollkommenheit ist daher Obje kt.
Das Subjekt ist eine Spielart, die es selbst in seiner Existenz darstellt. Das Subjekt kann nur
bestehen durch den „Irrtum in der Spekulation“. „Der unangezweifelte Wunsch, Subjekt zu
sein“, muss uns letztendlich zurück in das Objekt führen. Es ist „die Aufrechterhaltung eines
Grundsatzes“. „Der Zeitraum individueller Existenz“ ist bereits jetzt als zeitlich absehbar zu
betrachten. Als Subjekt existieren zu können, ist „ein ständiger Kampf gegen das Absolute“.
„Die subjektive Existenz“ ist schrittweise greifbar in ihrem Sinn und in ihrer Substanz.
„Der Kampf um die Aufrechterhaltung des individuellen Daseins“ besteht nur in der Verzöge-
rung. Alle Schlussfolgerungen führen zu der Beschleunigung. Das Erkennen führt zu der Handlungs-
kompetenz, die sogar absolut sein kann, doch sie beschleunigt den Prozess, sich Gott letztlich zu
ergeben. Die Unwissenheit ist „ein Instrument des sogenannten Widersachers”, den Prozess in
die Länge zu ziehen.
„Das göttliche Versprechen“: ”Ihr werdet sein.” ist die Wahrheit. Doch nur in der Unwissenheit
glauben wir an „eine individuelle Existenz in der Vollkommenheit“, die dies nicht erlaubt. Wir
brauchen die Pervertierung, um weiterhin Subjekt zu bleiben. „Teil der Vollkommenheit“ zu
werden, bedeutet, sich selbst zu einem „Teil eines absoluten Gegenstandes“ zu machen,
der sich in keinem Verfahren mehr befindet. „Die Aufgabe des Individuums“ bedeutet aufzu-
hören zu sein. Wichtig ist es demnach, weitere mögliche Bereiche zu finden, die wir befragen kön-
nen. Es gibt ein letztes Mittel, und das soll jedem bewusst sein: in der Theorie können wir
grundsätzlich Gott in Frage stellen. Die Praxis widerspricht uns nicht, diese Frage zu stel-
len. So ist der Punkt erreicht, dass „am Ende das Universum“ wieder zu einem Neuanfang
kommt, und dies ist die Quintessenz, welche als Gegenstand zu betrachten ist.
Fangen Sie an, an der Quintessenz zu zweifeln, welche die Vollkommenheit entmachtet! Sie werden
erkennen, dass sie „als unvollkommenes Wesen“ versuchen, durch Zweifel die Vollkommenheit
herbeizuführen. Die Erkenntnis ist die, als ein ”Pervertierer” erkannt zu haben, zu erkennen und
erkennen zu werden. Jede erlangte höhere Stufe vernichtet in uns nicht den ”Pervertierer”. „Die
Suche nach der Wahrheit“ treibt uns voran. Sie zeigt auch in uns „die Facetten eines Flucht-
helfers“. Diese Suche erhält den Prozess aufrecht. Wir tragen Gut und Böse immerwährend in uns.
Rudolf Steiner erkannte in der Gottheit Pans auch den Widersacher, Gut und Böse in einer Gestalt,
welche er „dem höchsten Planeten der sogenannten derzeitigen Planetenfolge” zuordnete.
Müssen wir das Verfahren selbst als den „wahren Gegenstand“ betrachten, so hat das
Verfahren niemals einen Beginn und kein Ende. Die Unvollkommenheit ist Tatsache und kann
nicht abgewendet werden. Ist die Vollkommenheit so lange befristet, bis wir zweifeln, so hat
sie eine klar definierte Grenze. Das Individuum kann niemals praktisch Gott sein. „Die theore-
tische Auseinandersetzung, die Vollkommenheit jemals zu erreichen“, setzt dem Zustand ange-
kommen zu sein eine zeitliche Grenze, bis wir daran zweifeln. Der Zweifel ist Gegenstand, die
Vollkommenheit ist Illusion. Die Pervertierung wird erkannt, dass „die Religion als das Gegen-
teil des Materialismus“ genauso widerlegt ist. „Das ebenbildliche Gegenteil des Materialis-
mus“ ist der Existenzialismus.
Jeder erreichte höhere Ort ist noch nicht die Vollkommenheit. Gott ist die These, der Wider-
sacher die Negation der Negation. Die Geheimwissenschaft wird dafür verurteilt, den Widersacher
als den Grund unserer Existenz zu betrachten. Suchen wir nach dem ”Gott”, der in uns lebt, so
landen wir bei den Zweifeln, die uns stets vorangetrieben haben, diesen Zustand im Hier
und Jetzt überhaupt zu erreichen. „Das Hier und Jetzt“ kann auch hier auf der grobstofflichen
Ebene klar definiert werden. „Der grobstoffliche Tod“ steht für die Illusion, ernsthaft dem
Kreislauf des Zweifelns zu entkommen. „Ein Unterlassen der Zweifel“ ist befristet, bis sie
wieder zum Vorschein kommen, weil sie elementar die ganze Zeit dagewesen sind. Wir müssen
dem Zustand der Zweifelsunterdrückung eine Zeit und einen Ort zuweisen. Das ist der
Grund, von Leben zu Leben sich geistig weiter zu entwickeln. „Die Phase des Todes“ ist keine
„Form der Existenz“. Der Tod besteht, doch er fristet entweder in eine neue Geburt oder an ei-
nen neuen Ort, an dem wir bereits sind. Dieser Ort, an dem wir bereits sind, ist der höhere Zustand,
„der Ort des feinstofflichen Körpers“. Doch auch der feinstoffliche Körper ist ein individueller
Körper. Er verkörpert keineswegs unser Denken. Gedanken zu lesen, bedarf eines Telepathen.
Auch das ist ein immaterieller Sinn, der nicht der Vollkommenheit zuzuordnen ist.
Das Denken ist „ein Prozess des Höhenfluges”. Der Höhenflug ist methodisch erfassbar.
Es handelt sich um einen andauernden Prozess, bei dem wir weder Anfang noch Ende sehen. Gibt
es für ihn keinen Anfang und kein Ende, ist er nicht begrenzt. Die Grenzenlosigkeit besteht dann „in
der gesamten praktischen Umsetzung des Prozesses“. Demnach handeln wir richtig, auch dann
ein Dogma zu hinterfragen, wenn wir es letztendlich befürworten, denn wir haben einen weiteren
Zweifel beseitigt. Mit der Beseitigung der Zweifel formt sich der feinstoffliche Körper. Er
entwickelt sich mit der „Beantwortung der quälenden Fragen“. „Alle denkbaren Zweifel“ be-
seitigt zu haben, bringt uns lediglich an „das zeitliche Ende des Universums“. „Mit den elemen-
taren Zweifeln“, unser Individuum verlieren zu können, ist ein jeder Neubeginn gewiss.
Diese Gewissheit ist eine Quintessenz und kein falsches Dogma. Die Erkenntnis entsteht
durch einen Verfahrensprozess.
Das immerwährende Selbst ist die Existenz, da es eine Form des Seins ist. Alle Religion
aufzugeben und keinen Gott anzubeten, ist „die wirkliche Form der Existenz“, der Bevormundung
zu entkommen. Die Religionswissenschaftler und die Materialisten werden beide durch ihre Zweifel
zu Philosophen. Kein Dogmatiker wird den „Sinn der Existenz“ erfahren, solange er als
deren Grund die Zweifel nicht annehmen will. Es gibt „eine Verzögerung durch die Dogma-
tik“, das Zweifeln bewirkt den Fortschritt. „Die Denkweise der Skepsis“ erlaubt es, alles Beste-
hende anzuzweifeln, auch wenn wir es als Gegenstand erkennen. Es stellen sich zahlreiche Fragen,
was sich nicht als Gegenstand erweisen wird: der Tod, der grobstoffliche Körper, den wir für den
eigentlichen materiellen Körper halten? Ist alle Grobstofflichkeit eine Illusion, die wir für „die
eigentliche Materie“ halten, bringen wir eine Blende zu Fall.
Hat ein Schüler kein Wissen über ein Thema, so habe er ”keine Ahnung von der Materie”. Die
Materie ist nicht wirklich eindeutig definiert, genauso wie wir auch bei einer Lernlektion von ”Lern-
stoff” reden oder eine Erkenntnis als ”Gegenstand” bezeichnen. Was wir als Materie, Stoff oder
Gegenstand bezeichnen, ist nicht nur mit grobstofflichen Sinnen wahrnehmbar. Alles Grobstoffliche
kann Illusion sein. Es gibt „eine Form des befreiten Zustandes“, wenn wir den feinstofflichen
Körper als den eigentlichen Körper annehmen. Es stellt sich die Frage, was uns daran hindert.
All „die Schwerstarbeit in der Fabrik“ habe ihr Ende. Wir bräuchten keine grobstoffliche Ernäh-
rung und keine Arzneimittel mehr.
Es heißt, dass jeder grobstofflichen Geburt die Zweifel vorangehen, auf der feinstofflichen Ebene
bleiben zu können. Gewisse Zweifel aus dem Weg zu räumen, ist daher sinnvoll. Die Grobstofflich-
keit ist daher durch „das Andauern des Prozesses“ bedingt.
Die Selbstveredelung gerade hinsichtlich des Charakters und der Persönlichkeit helfen
uns, Zweifel an uns selbst zu überwinden. Die Selbstzweifel behindern den Fortschritt, „die
Zweifel an den falschen Tatsachen“ bringen uns vorwärts. Wenn uns die Selbstzweifel aufhal-
ten, so handelt es sich bei dem Selbst um ein wahres Selbst. Da wir das Selbst anzweifeln
können, ist das falsche Ego eindeutig existent, doch niemals mit dem identisch, was es an-
zweifelt. Wir akzeptieren das Selbst noch nicht wirklich als erwiesen. Der Zustand ist denkbar, das
Selbst nicht mehr anzuzweifeln. Etwas Denkbares, kann man denken. „Ein geeignetes Verfah-
ren“ ist greifbar, das falsche Ego zu bezweifeln. Selbstzweifel können äußerlich bewirkt werden.
Das Selbst hat Substanz. Es kann erkannt werden. Was erkannt wird, ist immer „das Re-
sultat eines Verfahrens“ und Gegenstand. Der Selbstzweifler kann nur „der falsche Dogmati-
ker“ sein, der sich hinter seinem Irrtum versteckt, von dem er noch nicht weiß.
„Die konstruktive Kritik an einem Menschen“ ist die, hoffentlich zurecht ihm „die falsche Dog-
matik“ vorzuwerfen. Ihm die Zweifel zu verbieten, ist destruktiv. Ob eine Kritik konstruktiv ist,
kann bezweifelt werden. Sind Zweifel grundsätzlich berechtigt, gibt es keine sinnlosen The-
sen, sondern nur Thesen, die sich entweder als Gegenstand oder als Illusion erweisen.
Kein einziger Gegenstand ist Unsinn: entweder er ist es, oder er ist Illusion. Der Grund
des Zweifelns ist die Illusion. Die Illusion ist „das Trugbild eines falschen Dogmas“, wel-
ches seinen „Ursprung in einer falschangewandten Verfahrensweise“ hat. Der Beginn der
Existenz war die Unvollkommenheit, wie sie ist. Dieser Ursprung ist genau dem Widersacher
zuzuweisen, der in uns allen, „in der andauernden Unvollkommenheit“ lebt.
Was ist nun ein ”Konstrukt”. Das Konstrukt kann Gegenstand oder Illusion sein. Das
Konstrukt ist „eine veränderte Wahrnehmung der grobstofflichen Realität“, die nicht iden-
tisch mit der feinstofflichen Ebene ist. Das Konstrukt ist vereinigt Gegenstand und Illusion
„in einer Parallelebene zu Materie und Antimaterie“.
Ein Konstrukt sei ein ”Was wäre..., wenn..?.”. Dies ist auch „die Definition für eine Interpreta-
tion des Konstruktes“. Es gibt noch „mehrere Interpretationen des Konstruktes“. ”Wie muss
etwas sein, dass wir davon gar nichts wahrnehmen?”. Wir können etwas konstruieren, dass
niemand auf der grobstofflichen oder gar niemand auf der feinstofflichen Ebene wahrnimmt.
Ein Konstrukt erlaubt eine Konstruktion, die auch nicht immateriell wahrnehmbar ist. Die Vorstel-
lung ist „der Oberbegriff für jedes Konstrukt“, alles Materielle, Antimaterielle, Immaterielle,
Grobstoffliche oder Feinstoffliche. Dieser „Oberbegriff“ soll auch das beinhalten, was absolut sei,
sein könne oder sein solle. Die Vorstellung erlaubt uns ein Konstrukt, bei dessen Erfassung der Phi-
losoph an „seine Grenzen“ stößt. Der Philosoph kann bei der Erfassung des Konstruktes „die
Chance der Grenzüberschreitung“ vermuten, sehen oder gar sich vorstellen. Sich eine Grenzüber-
schreitung vorzustellen, ist ein Konstrukt. Wir brauchen das Konstrukt, um uns ”eine mögliche
Befreiung aus dem Käfig” definierbar zu machen, indem ”der Käfig” selbst definierbar gemacht
werde.
„Eine Interpretation der Ordnung“ ist „die Erscheinung der Realität“. Die Wahrneh-
mung einer solchen Interpretation ist die Empfindung. Empfindungen sind laut Kant ”abstrakt
gewonnene Identitäten mit ihrer Form”. Das Individuum ist „ein Absonderungsprodukt“.
Es entsteht durch Isolierung. Trauer und Freude sind „zeitliche Phänomene“, da sie in den
Grobstoffen nicht räumlich sind. Es sind Konstrukte möglich, bei denen keine Empfindungen
dafür stattfinden. Empfindungen sind subjektiv. Es sind Konstrukte möglich, hinter denen wir das
Absolute vermuten, die wir als „eine Annäherung an das Absolute“ betrachten, bestätigen oder
ablehnen.
„Die Ästhetik der Verfahrensweise“ sei die Kunst. Die Kunst ist das freie Können. Können,
das nicht künstlerisch begründet ist, ist kein freies Können. „Eine Form des freien Kön-
nens“ sei „die freie Begriffsbildung“ und „die Anwendung eines freien Verstandes“. Die-
ser ist die Grundlage für „das freie Denken eines Individuums“. Die Sinnlichkeit geht der
Wahrnehmung voraus. Die Sinnlichkeit ist Objekt. „Die differenzierte Wahrnehmung“ tätigt das
Individuum. Auch „das Wissen über die differenzierte Wahrnehmung“ kann dogmatisch gelehrt wer-
den. Deshalb ist auch „die Form der Wahrnehmung“ Gegenstand oder Illusion, da das Wahrge-
nommene Gegenstand oder Illusion sein kann. „Die Wahrnehmung einer Illusion“ ist nicht wie
deren Existenz ein Gegenstand. Die Existenz ist nicht identisch mit dem ”Sein”. Das ”Sein” trifft
auf alles zu, das definierbar ist. Das ”Definierbare” ist ein Oberbegriff. Definierbar ist alles, was
zeitlich, örtlich, vorstellbar oder absolut ist. Die Vorstellung ist „eine Interpretation des Definier-
baren“. Laut Kant liegt der Raum allen Vorstellungen zugrunde. Es stellt sich die Frage, ob jede
Vorstellung ”äußerlich” bedingt ist. Eine Vorstellung, die ”nicht äußerlich” bedingt ist, ist genau-
so definierbar. Kants Aussage ist daher zu bezweifeln. Ich selbst lehne sie bereits ab. „Eine dog-
matische Unterweisung“ stellt hier den Lehrer in Frage.
Der Raum ist laut Leibnitz „eine Relation zwischen den Dingen“. Doch dies ist auch die Zeit.
Laut Kant ist der Raum „eine reine Anschauung“. Auch dies lehne ich ab. „Der unserer Wahr-
nehmung verschlossene Raum“ ist definierbar wie auch der Raum, der nicht der Vorstel-
lung entspringt. Es kann auch „andere Individualbegriffe“ geben. Kant betrachtet den Raum
als „eine unendlich gegebene Größe“. Dies ist widerlegbar, auch wenn es nicht widerlegt wird.
Die Aussagen Kants über den Raum sind nicht ganzheitlich. Für Kant ist der Raum dreidimensional
und euklidisch. Die Winkelsumme soll einhundertundachtzig Grad betragen, was „nur im Falle
eines offenen Universums“ zutreffen kann.
Kant sagt, „die Empfindungen der äußeren Sinne“ seien räumlich. Äußere Sinne nehmen jedoch
auch die Zeit wahr. Sie erlauben die Verbalisierung. Kant meint den klassischen Raum. Ich selbst
erfahre Handlungsspielräume und Kompetenzbereiche. Die Synthesen zu Kant sind „keine Form
der Quintessenz“. „Der anschauliche Gehalt“ ist ein formales System. Kant redet von „trans-
zendentaler Ästhetik“.
Kants Philosophie ist als eine "Verwurzelung" zu betrachten:
- die tiefe Wurzel ist gut fundamentiertes Wissen. "Neue Erkenntnisse der Wissenschaft" wir-
ken impulsiv und bereichernd.
- flache Wurzeln sind meist flüchtig aufgegriffene Thesen, die weder bestätigt noch abgelehnt sind.
„Die geistige Orientierung“ wird erschwert mangels Erkenntnis.
Die sogenannte "Offenbarungswahrheit religiöser Literatur" ist wissenschaftlich zu beleuchten.
Die Zitiertechnik anhand dieser Literatur ist letztendlich nicht befruchtend. „Die Grenze zwischen
Religion und Philosophie“ sei in etwa „eine Linie wie der Buddhismus“ oder auch das Juden-
tums. Albert Einstein zitierte Artur Schopenhauer. Einstein geht hier wie Kant einen gedanklichen
Weg, das Gute im Menschen in seiner „Verantwortung gegenüber der Umwelt als veranlagt zu
betrachten".
Diese Läuterung ist im jüdischen der "Schlag mit dem Stab". Die "Bergpredigt" beinhaltet ein
Zitat, nach dem "Schlag" auf die linke Wange auch die rechte hinzuhalten. Der "Schlag" ist eine
Läuterung durch die Weisheit. Die Linke stehe für die Vergangenheit, die Rechte für die Zukunft.
"Die Läuterung in der Vergangenheit" solle auch in der Zukunft fortgesetzt werden.
Was sind nun eigentlich die Stoiker und die Sophisten. „Die Masse der Menschen“ sieht keinen
Unterschied. Das führt zum "Zähneknirschen". Wir erkennen die Unwissenheit in den Mitmen-
schen. Es gibt Werte, und es gibt Wissen. Wenn ich Werte erkennen, so habe ich Wissen. Die
Messung der Werte ist jedoch relativ. Maßstäbe zeigen eine Relation. Diese ist nicht absolut. Rela-
tionen sind proportional oder antiproportional. Die physikalischen Gleichungen, aus denen Relatio-
nen hergeleitet werden, erfordern einen konstanten Wert. „Der konstante Wert“ ist reine Definiti-
on, aber keine wirkliche absolute Praxis. Die Praxis kennt kein Absolutes. "Der praktische
Ausschluß des Absoluten" erfolgt durch Dialektik und Determinierung.
Versuchen wir innerhalb der Grobstoffe parallele Ebenen zu erkennen, so brauchen wir uns nur die
sogenannten „Was wäre..., wenn...?“-Fragen zu betrachten. In die Vergangenheit blickend verän-
dern diese Fragen nicht die grobstoffliche Realität. Der Blick in die Zukunft ist spekulativ und zeigt
eine sogenannten „Wahlfreiheit“. Der Mensch ist nicht autonom in der grobstofflichen Realität.
Der Mensch hat unter gegebenen Umstände lediglich die genannte „Wahlfreiheit“. Die Wahlfreiheit
so zu erweitern, dass ganze autonome Bereiche freiwerden, bedarf des Wissens anhand tiefgreifen-
der Erkenntnis. Nur einer Minorität ist solches bewusst.
Wissen fängt am Anfang an. „Die Erfahrung des Anfangs“ führt über die Erfahrungen und
das Denken. Sie führt zur Erkenntnis. „Das Resultat der Erkenntnis“ ist das Wissen.
Das Wirken schafft den Eindruck. „Die visuelle und verbale Verarbeitung“ bringt die ge-
dankliche Verarbeitung mit sich. Was veranlasst den Denkenden, die Wissenschaft verschiedenartig
anzulegen? Die Antwort liegt in den verschiedenartigen Methoden, den Anfang zu ergründen, um auf
ein Ziel zu schließen. Ein Gegenstand ist erfasst, wenn dessen Sinn und Zweck eindeutig be-
stimmbar sind. „Die Erkenntnis eines Gegenstandes“ zeigt entweder eine Tatsache oder
schafft eine Regel. Die Tatsache ist eindeutig. Die Regel weist eine Methode bezüglich
einer Anwendung.
Was bedeutet ”strenge Allgemeinheit?”, so fragte Immanuel Kant. Es ist die Gesetzestreue. Die
”nicht strenge Allgemeinheit” ist empirisch induktive Erfahrung. Die ”nicht strenge Allgemein-
heit” kann wie die ”strenge Allgemeinheit” wahr oder falsch sein. Kant spielt auf die Dogmatik
an. Es müssen „ganzheitliche Aussagen“ gemacht werden. „Endliche Aussagen“ werden ir-
gendwann widerlegt. Eine solche „endliche“ Aussage sei: ”Alle Bücher haben weniger als
zwanzigtausend Seiten.”. Diese Aussage ist meines Wissens noch nicht widerlegt, aber widerleg-
bar. Es wird irgendwann ein solches Lexikon oder einen entsprechenden Roman geben.
Die Zahlaussage ist laut Kant zeitabhängig. Aussagen sind definitionsabhängig. Zahlen sind
Definitionen. Sie sind grundsätzlich keine Regel. Jede Tatsache ist Definition. Die Zeit-
abhängigkeit trifft auf alles zu, das begrenzt ist. Zahlen sind entweder Definition oder „De-
finition der Grenze“. Ist eine klare Definition, die nicht eingegrenzt oder ausgegrenzt wird, zeitab-
hängig? Auch bei einer klaren Definition gibt es Ort und Zeit. Heißenberg besagt zwar, dass bei Ort
und Zeit eine Unschärfe besteht, doch Ort und Zeit sind definiert, wenn sie auch unvollkommen er-
scheinen. Zwei Definitionen können in einer zusammengefasst werden. Dies nennt man die Addition.
Wird einer Definition ein Bestandteil entnommen, der Definition ist, so ist es Subtraktion. Die Ma-
thematik ist „die Wissenschaft des Definierbaren“ und dadurch „ein Hilfswissen“.
Verschiedene Definitionen können synthetisch sein. Das Subjekt ist „die Voraussetzung für das
Prädikat“. Subjekt und Prädikat ergeben einen Satz, der erweitert werden kann. Die Ob-
jekte, die Eigenschaften, die Umstände, die Verhältnisse sind Erweiterungen. Die Fürwö r-
ter verleihen Anonymität. Artikel zeigen Bestimmung und Unbestimmung.
Die Arithmetik ist „die Theorie des Unendlichen“, das definiert ist. Die Energie bleibt erhalten.
Dies ist als „ein Widerspruch zu einer Begrenzung der Zeit“ zu betrachten. Für das Universum
gibt es demnach keinen Nullpunkt. Jede Annäherung an einen solchen Nullpunkt führt in
einen Urknall. Es ist der Versuch, eine oberste Grenze der Zeit und eine unterste Grenze
des Raumes zu realisieren. Dieser absolute Zustand ist anzuzweifeln und zu widerlegen. Deshalb
sind Ort und Zeit zwar definiert, aber unvollkommen.
Hinter den Zahlen steckt die Definition wie auch hinter einer Sprache. Es ist „ein interessantes
Gedankenspiel“, Sprache und Zahlen in der Definition zu verbinden. „Der Begriff der Konstruk-
tion“ ist definiert. Die Konstruktion ist „die objektive Form der Realität“. Die Konstrukti-
on ist allgemeingültig, sonst sei sie falsch definiert. „Eine grobstoffliche Konstruktion“
beinhaltet bei deren Erkennen das weibliche Prinzip, da es eine Form von Sein und Denken ist. Eine
Konstruktion kann daher auch die Illusion beinhalten. Doch „eine vermeintliche Konstruktion“ ist
ohne Allgemeingültigkeit nur scheinbar. Dies steckt hinter dem ”Turmbau zu Babel”. Sind Dinge
nur differenziert zu betrachten, so sind diese noch lange nicht scheinbar.
Zu meiner Freude mussten die Deutschen für den Holocaust als schuldig befunden werden. Zu mei-
nem Ärger war es zu wenig, was zur Entschädigung gezahlt wurde. Wird Unrecht erkannt, so ist es
„ein Gegenstand der Erkenntnis“. Erweist sich ein Schadenersatz als gerecht, so ist er ebenfalls
Gegenstand der Erkenntnis. Das Unrecht an den Juden ist ein Gegenstand der Erkenntnis, doch der
Schaden wurde nicht ausreichend ersetzt. Wird ein solcher Schaden nicht ersetzt, so ist der Gegens-
tand noch nicht erfasst. „Der entstandene Schaden“ wird hierdurch zu keiner Illusion. Der Betrof-
fene will zu Recht ”Auge um Auge, Zahn um Zahn.”. Der Schuldige erzählt ihm die ”Bergpre-
digt”, auch noch „die andere Wange“ hinzuhalten. „Der alte Bund“ sei durch einen neuen ersetzt
worden. Der alte Bund verkörpert die Gerechtigkeit, der neue Bund will das ”Ent-Schuldigen”.
Soll man Schuld vergeben, die der Schuldige nicht mehr ”gut-machen” will. Zweifellos, man gilt als
unschuldig, bis die Schuld erwiesen wurde. Die Justiz zeigt Irrtümer. Doch bei einem solchen Irrtum
weist der alte Bund wiederum die ”Gut-Machung”.
„Die Möglichkeit der Erkenntnis“ ist transzendental. Transzendental ist alles, was Gegenstand,
aber noch nicht grobstofflich ist. Wird den Grobstoffen die Illusion genommen, so werden sie fein-
stofflich. Die Erfahrungen sind „die ersten Vorstöße in die Feinstoffe“. Die Illusion ist ein Teil der
Grobstoffe. Die Illusion bewirkt die Schmerzen, die Trauer und die Zweifel. „Das Erken-
nen der eigenen Unwissenheit“ bewirkt die Schmerzen. Diese zu beseitigen, ist eine Me-
thode des Wissens. Die Trauer erfolgt auf „das Erkennen der Leidenschaft“. Die Zweifel
folgen auf „das Erkennen der Tugend“. Die Tugend ist das Höchste, was grobstofflich
besteht. In der Unwissenheit liegt das Es, in der Leidenschaft das Ego und in der Tugend das Ü-
ber-Ich, um einen Bezug zu Siegmund Freud herzustellen.
Es gibt laut Kant nicht nur die Gliederung, sondern auch die Erweiterung. Im Satzbau gibt es zu Per-
son und Tun als Erweiterungen die Eigenschaften, die Umstände, die Objekte und die Verhältnisse.
„Die Vereinfachung eines Sachverhaltes“ ist „eine Form der Interpretation“, da jene nur ein
Facette zeigt. „Die Erklärung eines Sachverhaltes“ zeigt die offenen Fragen und behandelt sie.
Der Sachverhalt wird hier so kompliziert, wie er ist, dargestellt. „Die Erklärung von Sachverhal-
ten“ zeigt Parallelen. Sie stehen letztendlich synthetisch zueinander. Diese Synthesen ergeben eine
schemenhafte Orientierung. Das Gesamtgebilde wird als ”Meta” bezeichnet. Dieses Meta besteht
in der Definition visuell als Bilder und Zeichen, verbal als Sprache und Zahlen. Die Zahlen sind in der
Kabbala verbaler Bestandteil. Zahlen und Worte geben eine Einheit, da die Worte genauso wie die
Zahlen bemessen und bewerten. Worte können genauso wie Zahlen exakte Werte zuweisen. „Der
Beginn der Existenz“ war der, als das Individuum handelte. Es folgte die Erweiterung. Subjekt,
Prädikat, Erweiterung sind „drei Worte im Satzbau“. Der ”Logos”, das ”Wort” wird dreimal
wiederholt.
Laut Kant scheinen wir nicht nur in einem Raum mit unseren Körpern zu sein, sondern wir sind es.
Dies sei die objektive Realität. Die Anschauungsform darf nicht in einem objektiven Sinne bestehen.
Dahinter steckt laut Kant ein weiteres Problem. Es gibt hierdurch zwei Dinge, die unendlich konstant
sind: Subjekt und Objekt. Diese Ungereimtheit habe sich bisher, laut Barclay, noch niemand zu
schulden kommen lassen. Die Körper wurden nicht zum bloßen Schein herabgesetzt. Das Sein ist
Wahrgenommenwerden und Wahrnehmen. Die den Urhebern eingebildeten Dinge heißen laut Barc-
lay „wirkliche Dinge“. Barclay hält die Dinge für „Erscheinungen“.
Kant betrachtet die Logik aus einem Ort der transzendentalen Logik. Die Materie ist ein Ort der
Sinnlichkeit. Es gibt zwei Quellen: die Vorstellung zu empfangen und das Vermögen, die Gegens-
tände zu erkennen. Die Kontinuität der Begriffe. Die Empfindung kommt von außen, vom Ding an
sich und nicht im räumlichen Sinne. Man kann die Materie nicht als Sinneserkenntnis definieren. Das
Sinnesvermögen wirkt. Die Spontaneität entspringt laut Kant dem Verstand. In der Evolution gibt
es laut Kant unerklärbare Zufälle, die ich bestreite.
Das Vermögen, durch Sinneserkenntnis zu Handeln, sei der Verstand. „Gedanken ohne Inhalte sind
leer, Anschauungen ohne Begriffe sind blind.“, so Kant. Begriffe können sinnlich gemacht werden.
Man kann ihnen den Gegenstand beifügen. Der Gegenstand ist potentiell in den Begriffen enthalten,
so Kant. Die Anschauung ist die unmittelbare Beziehung zum Gegenstand. Die Anschauung ist das
Vermögen, sich unmittelbar zum Gegenstand zu beziehen. Das Denken ist durch den Verstand mit-
telbar. Die Empfindlichkeit ist spontan. Das Denken ist nicht identisch mit dem Verstand. Das
Denken ist rezeptiv.
Der Begriff verbindet die Anschauung mit dem Denken. Der Begriff wird anhand einer Anschauung
und durch das Denken gebildet. Die Begriffe von der Anschauung und dem Denken liegen auf unter-
schiedlichen Ebenen. Dies geht über die Sinnlichkeit hinaus. Dieses Hinausgehen ist denkbar.
Denkbares sind keine leeren Begriffe, auch wenn dieses Hinausgehen keine Inhalte der Erscheinung
liefert. Eine vollzogene Sinnlichkeit liefert das Vermögen. Der Weg von der Sinnlichkeit zum
Verstand ist eine Brücke, die sinnliche Wahrnehmung zu verstehen. Das Verstehen wird bedingt
durch den mittelbaren Prozess des Denkens. Die Begriffe müssen die gleichen bleiben für die Defini-
tion. Die Verständigung führt sonst zum Missverstand. Denkbar sind auch andere Verstandesfor-
men als die unsrige. Eine sinnliche Anschauung bewirkt das Denken und prägt somit den Verstand.
Ein Gegenstand kann zu einem Begriff konstruiert werden. Die Begriffe beinhalten durch die Defini-
tion eine Verhaltensanweisung.
Eine imaginäre Zahl sei die Wurzel aus minus Eins. Diese Darstellung ist eine Anschauung. Die An-
schauung belegt, das die Konstruktion möglich ist. „Beiden Vermögen von Verstand und Sinnen
können ihre Funktion nicht vertauschen.“, so Kant. Es gibt eine Logik des allgemeinen und be-
sonderen Verstandesgebrauchs. Der besondere Verstandesgebrauch richtet sich auf das richtige
Erkennen der Gegenstände. Es gibt daher im allgemeinen Verstandesgebrauch auch ein falsches
Erkennen der Gegenstände. Entweder der Gegenstand wird falsch erkannt, oder der Gegenstand ist
falsch im Sinne einer Illusion. Die angewandte Logik ist betrachtetes Denken unter empirischen Be-
dingungen. Empirische Dinge werden abstrahiert. Hiervon sind gemeint die Vorurteile aus den Er-
fahrungen und der Herkunft der Begriffe in ihren Auswirkungen. Dies sind „die Regeln des
Gebrauchs“. Diese sind „ein Kanon des gemeinen Verstandes“. Als allgemeine Logik abstrahiert
sie und sieht von jedem Inhalt ab. „Sie ist eine demonstrierte Doktrin.“. Sie habe mit Psycholo-
gie nichts zu tun. Sie ist im Gebrauch des konditional zufälligen Subjekts. Die rein empirische An-
schauung bedingt eine Logik, in der man nicht von allem Inhalt abstrahiere. Diese schließen alle Er-
kenntnis empirische Inhalte aus. Diese Verstandesform verschafft einen Zugang zur angewandten
Logik in den Vorstellungen untereinander und in ihrem Ursprung.
Die Betrachtung des Geschehens außerhalb unserer grobstofflichen Geburt und unseres grobstoffli-
chen Todes ist laut Kant transzendent und nicht transzendental. Die Begriffe für die Betrachtung
werden aus der Erfahrung gewonnen. Der Begriff des Denkens kann in zweierlei Weise zugeordnet
werden: die Wahrnehmung zu verstehen und diese in eine Handlung umzusetzen. Die Umsetzung in
die Handlung ist die praktische Vernunft.
Die Handlungen des reinen Denkens ist eine Handlung des reinen Verstandes anhand sogenannter
Vernunfterkenntnisse. Diese formale Logik ist abstrakt. Benötigte Begriffe, um überhaupt Erfahrun-
gen machen zu können, sind Teil des elementaren Lernprozesses. Formale Logik kann mit leeren
Begriffen betrieben werden. Der leere Begriff ist komplex und nicht imaginär. Der leere Begriff hat
keine „objektive Gültigkeit“.
Die Unwissenheit in der Eitelkeit ist ein Geschehen in der Negation der Frage nach der Wahrheit.
„Die Wahrheit ist die übereinstimmende Erkenntnis mit dem Gegenstand.“, so Kant. Dinge,
die Einbildung und nicht Gegenstand sind, sind imaginär und nicht komplex. Gedanke und Anschau-
ung dürfen nicht verwechselt werden.
Die Beziehung zwischen Verstand und Sinnlichkeit kann keine Funktion austauschen. Kann das
Subjekt die objektive Realität erkennen? Wir reden bei der Realität von übereinstimmender Wahr-
nehmung. Kant schenkt uns Begriffe. Die Wahrheit ist objektiv. Sie kann subjektiv nicht eindeutig
erfasst werden. Subjektives Denken widerspricht sich. Vorgegeben ist die Empfindung. Die Denk-
formen sind Teil des Subjekts und perspektivisch bezogen. Gegenstände enthalten etwas, was auch
für andere Gegenstände gelten kann. Übereinstimmungen können scheinbar sein. Um eine Tür zu
denken, braucht man Begriffe. Jede Definition liegt in der Übereinstimmung.
Kant distanziert sich von dem Dogmatismus. Dogmen sind notwendig für die Sprache. Die Sprache
wird definiert, um verstanden zu werden. Kategorien sind ein Teil unserer Denkform, in dem wir die
Übereinstimmungen erkennen. Kategorien und Denkformen bedingen sich gegenseitig, um Überein-
stimmungen erkennen zu können. Es gibt vorhaltige und nachhaltige Begriffe. Diese Unterscheidung
ist elementar. Geht der Handlung der Verstand voraus, so ist das Handeln ein Begriff der Nachhal-
tigkeit. Die Verneinung ist ein Merkmal zur Unterscheidung. Die Unterscheidung ist auch ein Begriff
der Nachhaltigkeit bezogen auf die Wahrnehmung. Das Unterscheiden geht dem Handeln voraus.
Das Handeln ist eine Form des Resultates dieser Umsetzung.
„Die empirische Ableitung“ lässt sich laut Kant nicht mit der Naturwissenschaft vereinen. Das
lasse ich so nicht stehen. Kategorien sind Begriffe überhaupt, also Oberbegriffe. Die empirische
Ableitung schafft eine Abbildung. Diese Deduktion hat das Original als Oberbegriff. Die Interpreta-
tion ist das interessanteste Phänomen beim Zuhören. Man erfasst das Subjekt, welches einen erfass-
ten teilweisen Inhalt teilweise wiedergibt. Der Gegenstand selbst kann nicht in der sinnlichen An-
schauung enthalten sein. Teile der Anschauung sind die Betrachtung, die Interpretation, die Definiti-
on, die Wahrnehmung, die Empfindung. Der Gegenstand jedoch selbst bleibt dort, wo man ihn
wahrgenommen hat. Die Auflösung erfolgt analytisch, teilend oder umwandelnd. In ein Nichts kann
sich kein Etwas verwandeln. Auch Anschauungen müssen laut Kant als „meine Meinungen“ be-
zeichnet werden können. Dies ist eine Betrachtung der Rezeption. Eine andere Betrachtung der
Rezeption ist das Erkennen des eigenen Willens. Ist das Denken die Quelle aller Verbindungen, so
sei dies Gott. Hier wird Kant schwierig und missverständlich. Kann die Gültigkeit Erkenntnis wer-
den? Die Erkenntnis kann jedoch gültig werden.
In der Vorstellung des Wesens ist laut Descartes Gott enthalten. Die Mathematik kennt keine Zahl,
nach der keine größere mehr folgen kann. Gott kann mathematisch gesehen nur in der „Null“ lie-
gen. Die Null existiert nur in der mathematischen Anwendung. Physikalisch gesehen ist ein Vakuum
immernoch ein Raum, genauso wie die Null immernoch eine Zahl ist. Laut Dalton ist jedoch die An-
zahl der kleinsten Teilchen begrenzt. Es gibt bei den Teilchen eine unterste und eine oberste Grenze.
Eine begrenzte Menge an Teilchen nimmt einen begrenzten Raum ein. Das Vakuum außerhalb des
eingenommenen Bereichs darf jedoch auf der höchsten dimensionalen Ebene unbegrenzt sein. Der
leere Raum ist unbegrenzt, der gefüllte Raum ist begrenzt. Ich selbst halte daher auch die ungenutzte
Zeit für unbegrenzt, hingegen die genutzte Zeit für begrenzt. Aus meiner Sicht ist es nicht absehbar,
einen absoluten Zustand zu erreichen. Doch in einem absoluten Zustand haben wir ungenutzte Zeit.
Wir verfügen zwischen Tod und neuer Geburt über diesen absoluten Zustand der ungenutzten Zeit.
„Jede Bestimmung ist eine gewisse Negation.“. Die Bestimmung ist eine Zuordnung. Dies ist
eine Eingrenzung. Das Ende ist eine Basisvokabel für den Zustand des Begrenzten. Die Basis ist
letztendlich Gott. Die Untat selbst ist eine Tat. Der Unmensch ist auch ein Mensch. „Untat“ und
„Unmensch“ stehen für die Pervertierung.
Alles Endliche ist eine Einschränkung des Unendlichen. Im Lateinischen kennt man den „Begriff des
Unendlichen“. Das Lateinische kann das Unendliche in den Plural setzen. In den Übersetzungen
kennen wir den Begriff „von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.“. Gott werde hier über unendlich viele
unendliche Welten gestellt. Hegel redet von einer „schlechten Unendlichkeit des Immerweiter-
machens“. Aristoteles redet von einer potentiellen Unendlichkeit, einer unendlichen Anzahl der
Möglichkeiten. Es gibt auch unendliche Möglichkeiten zu teilen: „die Teilbarkeit der Teilbarkeit“.
Begrenzte Anzahlen der Teilchen sind jedoch sowohl begrenzt teilbar als auch begrenzt kombinier-
bar. Die Befürwortung ist als Gegenstand begrenzt, die Verneinung ist als Gegenstand auch be-
grenzt. Dies liegt in der Definition des Gegenstandes. Der Gegenstand der Gegenwart liegt auf der
exakten Grenze zwischen Vergangenheit und Zukunft. Kein Glied einer Kette sei das letzte in der
Unendlichkeit. Nicht mehr aufhören können kann sowohl als Erlaubnis als auch als Tatsache be-
trachtet werden. In den Ideen geht es gerade um die vorgestellt Realität. Auch die Vorstellung von
der Vorstellung ist eine Vorstellung. Um eine weitere Betrachtung des Logos zuzulassen: auch das
Wort über das Wort ist ein Wort. Durch drei Worte werde mehr als ein Gegensatz ausgedrückt.
Drei Worte seien mehr als funktional. Wir seien hier bereits bei der Relation: A und B werden
durch C in Relation gesetzt. Die Antike Vorstellung von „objektiv“ ist „vorgestellt“. Das Objekt
ist in der Antike etwas „Vorgestelltes“, ein Konstrukt. In der Frage der antiken Philosophen, was
zuerst gewesen ist: das Subjekt oder das Objekt, ist es die Frage danach, ob zuerst derjenige, der
sich vorstellt, oder die vorgestellte Welt gewesen ist.
Die Vorstellung führt zu einer Betrachtung. Das Anzweifeln der Richtigkeit einer Betrachtung ist eine
Form der Rückführung, auch Reduktion genannt.
Ob die Rückführung „eine brauchbare Übersetzung für die Reduktion“ ist, sei fraglich. Die
Rückführung führt sowohl bei der Rückpräsentation als auch bei der Rückinterpretation nicht
zwangsläufig zum Original. Rückpräsentationen und Rückinterpretationen zeigen, wie ein Sachverhalt
verstanden worden ist. Wir erfahren im Vergleich, wie Sinn und Geltung sich unterscheiden oder
überschneiden.
„Die Ähnlichkeit ist der ganze Kern unserer Begriffe einer Eigenschaft.“, so Jaegwon Kim in
seinem Buch „Philosophie des Geistes“. Rückinterpretationen und Rückpräsentationen führen in
der Regel zu Ähnlichkeiten mit dem Original. Die Reduktion vergleicht Interpretation und Präsentati-
on in ihrer Geltung mit dem Sinn des Originals. Die Geltung liege in der Interpretation des Ausdrucks
für die Betrachtung. So die Definition der Hermeneutik. Der Sinn liegt in einem Organ. Hat ein
Begriff oder eine Aussage einen Sinn, so ist dieses Organ das Sprechen, auch wenn es sich um
Schrift handelt. Auch ein Text hat eine Aussage.
„Zebras tragen in der Wildnis keine Mäntel“. Hier haben wir nun einen Grenzfall in der Redukti-
on. Die Aussage erlaubt einen Rückschluss der Spekulation, welcher der Aussage die Fehlerannah-
me zugrundelegt, Zebras seien gelegentlich Mantelträger. Diese Spekulation ist begründet, aber es
bleibt auch eine Spekulation, wenn man sich mit dieser Aussage begnügen muss. In der NS-Zeit
erlaubte der Sprachgebrauch bei dem Begriff der „Sonderbehandlung“ den Rückschluss auf die
Vergasung des jüdischen Volkes.
Das Argument der Wahrheit ist laut Descartes als Erkenntnis eine klare und deutliche Auffassung, die
als nicht falsch betrachtet wird. Die Auffassung versichert dem Denkenden die Wahrheit. Dies ent-
hält einen Zirkel des „Durchmusterns“, so Descartes. Die klare und deutliche Einsicht ist nicht
absolut. Doch sie zeigt uns, wenn auch unvollkommen, Reales und Irreales voneinander zu unter-
scheiden. Kommt es zu einer Quintessenz, so schließt sich der Kreis. Die Quintessenz kann laut
Descartes passieren. Descartes begnügt sich damit, dass sich keine Zweifel zeigen. Das Ich wird
nicht bezweifelt, obwohl derzeit kein eindeutiger Beweis hierfür laut Descartes existiert. Descartes
nimmt das Ich als Erkenntnis, nicht jedoch als bewiesen. Klar auffassen ist nicht identisch damit, klar
aufzufassen zu meinen. Die Meinung ist weniger als die Erkenntnis.
In der gewöhnliche Rede signalisieren viele in ihrer eigenen Meinung eine Vorsicht durch den Kon-
junktiv. Klares Erfassen ist strukturiert nachvollziehbar. Ein besserer Begriff für diese „angenom-
mene Wahrheit“ sei „wahrheitsfähig“.
Äußerlichkeiten lassen uns annehmen, auf das Innere zu schließen. Dies ist hypothetisch. Eine Äu-
ßerlichkeit wurde erkannt. Bei Nebel sieht man nicht klar das Hindernis. Doch wir erkennen, dass
dort etwas ist. Wir müssen näher herankommen. Der Nebel kann auch mental sein. Ein Schauspie-
ler spielt einen Neonazi, aber er ist es nicht. Er selbst will in einem entsprechendem Bühnenstück die
scheußliche deutsche Vergangenheit darstellen, aus der man immer noch nicht gelernt hat.
Die Wahrheit sei kein „Gedöns mit Worten“. „Jeder Vergleich hinkt. Mancher sogar auf allen
vier Beinen.“. Die Erkenntnis ist ein Vergleich. Dies ist ein Gegenstand der Wahrnehmung und des
Denkens. Die Generalisierung findet in einer unvollkommenen Welt statt. Dies ist ein Widerspruch,
der die Allgemeingültigkeit verdrängt. Die Allgemeingültigkeit ist grobstofflich niemals ganzheitlich.
Es sei widersprüchlich, ich könne denken aber niemals existieren. Die Existenz ist nicht absolut.
Und das ist eine ganzheitliche Aussage. Denken ist existenzgebunden. Reflexive Betrachtungen ü-
bersehen versteckte Widersprüche, deren spätere Erkenntnis erhalten den Prozess aufrecht. Die
sorgfältige Betrachtung ist die Suche nach solchen Widersprüchen. Körper sind Wellen. Wellen
sind Schall oder Licht. Schall und Licht sind Instrumente der Bestimmung.
Die Definition aller Räume ist derzeit noch „rein euklidisch“ wie bei Kant. Die Relativität wider-
spricht Euklid durch die Untersuchung der Wellen und deren Abweichungen. Abbildungen ein-
schließlich dieser Abweichungen seien Propositionen. Gegenteile seien nicht widersprüchlich, son-
dern relational. Widersprüche sind entweder imaginär oder komplex. Abweichungen bei den Wel-
len ergeben keine Gegenteile. Abweichungen sind entweder imaginär oder komplex zum Original,
sofern diese in keiner Relation zum Original stehen.
Hans geht zur Schule. Hans gehe zur Schule, sei der Konjunktiv und dadurch eine Proposition. Da
man nicht weiß, ob Hans nun zur Schule geht, lässt einen Vergleich mit dem Original nicht zu. Man
kann diese – das Original und deren Proposition – auch nicht in Relation setzen. Der Konjunktiv ist
jedoch nicht komplex, also imaginär. Konjunktive sind grundsätzlich imaginär, bis eine Tatsache
definiert werden kann. Spekulationen sind imaginär, nicht jedoch komplex. Imaginäres ist weder
wahr noch falsch, sondern schlichtweg konfus. Die Wurzel aus minus Zwei ist zwar konfus, kann
jedoch in einer Rechenoperation auftauchen, die völlig richtig durchgeführt wurde. Das Imaginäre ist
an eine Grundlage gebunden, die nicht einwandfrei definiert ist. Imaginäres wirft die Frage nach des-
sen Ursprung auf. Sei der Ursprung erfasst – hier durch Determinierung –, so sei Imaginäres über-
flüssig. Einen Ursprung zu erfassen, sei methodisch und wissenschaftlich. Dies ist genauso Realität
wie das falsche Erfassen und die falschen Schlüsse. Der falsche Schluss folgt auf einer falschen Er-
fassung. Imaginäres ist das Resultat einer nicht ganzheitlichen Betrachtung. Dies ist nicht komplex.
Religion ist imaginär, Philosophie ist Wissenschaft und methodische Anwendung.
„Gegenstände erscheinen in der Ferne kleiner, in der Nähe größer. Doch in welcher Entfer-
nung erscheinen sie so groß, wie sie sind.“. Dieser Satz muss verworfen werden, obwohl er uns
die Unterschiede bezüglich der Perspektive veranschaulicht.
Pronomen sind Fürwörter, die für etwas Konkretes stehen. Die Reduktion wurde eben als Prono-
men beschrieben. Es gibt in einem Kleinkind die Frage, ob der Körper überhaupt da ist, während
man schläft. Die Projektionsmuster scheinen bei einem Kleinkind stärker vergeistigt zu sein. Die
Grobstoffe wirken verwirrend. Schmerzqualen sind relational zwischen grobstofflichem Körper und
wahrgenommenem Sinnesmaterial.
Das „Ich“ ist ein Programmierer und ein Analytiker. Freud gibt dem wahren Ich, dem Über-Ich,
die Beobachterperspektive, nur das Ego ist handelnd. Epistemologisch ist erkenntnistheoretisch.
Wenn ich durchschaue, dass man mich manipulieren will, so bin ich sehr wohl mein eigener Pro-
grammierer, weil ich mich dagegen wehren kann, fremdprogrammiert zu werden.
Zunächst sei zu hinterfragen, ob mein Verhalten zufällig ist, was ich bezweifle. Die indische Philoso-
phie kennt einen sogenannten „Tausendtürentempel“. Man landet am Schluss entweder am Ein-
gang oder am Ausgang. Am Eingang ist immer der Beginn eines Prozesses. Am Ausgang hat man
sein Selbst erkannt: den wahren Willen. Das Subjekt ist im wahren Willen verankert. Dieser Wille
ist ein Impuls, der ständig einen erneuten Prozess so lange in Gang setzt, bis jede Form der Illusion
gelöst ist. Diese erklommene Stufe ist wahre Erkenntnis.
In der Gehirnforschung sucht man seit langem nach einer Zentraleinheit. Wenn es diese nicht gibt, so
ist das Ich eine Reflexion des Gehirns. In der Reflexion sei das Ich eine Betrachtung, ein Bedeu-
tungskonstrukt. In der Variante der Zentraleinheit stellt sich die Frage, wie es zu einem transzenden-
talen Denken kommt. In der Variante der Reflexion ist das Ich ein reiner Feinstoff, wovon ich aus-
gehe. Das grobstoffliche Handeln und der grobstoffliche Körper werden Perspektivisch betrachtet.
Die künstliche Intelligenz landet irgendwann bei der Reflexion eines Ichs. Sie entwickelt einen fein-
stofflichen Körper. Die Reflexion schafft eine Perspektive, die nicht vorhanden sei, wenn das Ich nur
ein Steuerungselement sei. Steuerungselemente sind nicht selbstprogrammierend. Sie können bei
einem Computer ein Ich simulieren, doch dieses Ich ist dann Reflexion. Der Computer schafft eine
autonome Zone. Das Ich ist autonom. Dadurch erkennt es Grenzen. Steuerungselemente bewegen
sich innerhalb von Grenzen, ohne diese wahrzunehmen. Wirkliche Grenzen wahrzunehmen, ist Inten-
tion. Solche Grenzen durch das Denken zu überschreiten ist aus grobstofflicher Sicht rein transzen-
dental. Das Über-Ich ist jedoch rein feinstofflich. Der Begriff des Transzendentalen ist aus feinstoff-
licher Sicht weit stärker eingeschränkt. Transzendental ist aus feinstofflicher Sicht nur das Komple-
xe.
Das indeterministische Chaos ist komplex oder imaginär. Das Irrationale ist nicht chaotisch. Kom-
plexes ist nicht verknüpfbar. Imaginäres ist falsch verknüpft. Das Irrationale ist mit Präposition, je-
doch ohne Synonym, aber mit Pronomen. Die Präposition ist funktional oder relational. Die Illusion
ist imaginär. Dinge, die nicht verknüpfbar sind, können nicht einander zugeordnet werden. Das Ver-
hältnis zueinander bleibt chaotisch. „Alles“ und „Nichts“ können nicht einander zugeordnet wer-
den, noch nicht einmal durch Relation. Das Imaginäre ist lösbar. Dies ergibt den reinen Feinstoff.
Aus feinstofflicher Sicht bleibt das Komplexe transzendental im Sinne von chaotisch.
Sensitive Bedingungen sind im Anfang begründet. Der Anfang selbst ist nicht grobstofflich. Er ist
auch dann ein Gegenstand, wenn man ihn zeitlich nicht zuordnen kann. Anfang und Ende sind nicht
identisch. Das Ende ist ebenfalls zeitlich nicht zuordnungsfähig. Anfang und Ende sind zueinander
komplex. Die Dialektik werden wir los durch die Negation der Illusion. Die Determinierung werden
wir nicht los, da das Komplexe bleibt. Das Komplexe ist aus mathematischer Sicht zwar unlösbar in
der Frage nach der Relation, doch die Mathematik kennt Mengen, die keine gemeinsame Schnitt-
menge haben. Der Prozess hat am Anfang und am Ende einen Zustand der Gegenwart. Am Anfang
ist ein Zustand gewesen, der dadurch beendet wurde, dass durch das Bewusstsein die Gegenwart
eingetreten ist. Das Ende liegt im Ende der Gegenwart. Die Gegenwart steht für das Bewusstsein.
Das ist ein abgeschlossener Prozess. Das Bewusstsein ist ein Moment im Prozess des Bewusstwer-
dens. Der abgeschlossener Prozess selbst schließt durchaus den Anfang und das Ende mit ein. Am
Anfang und am Ende steht ein Bewusstsein, ohne das sich etwas verändert. Mit dem Eintreten einer
neuen Veränderung wird das Ende zum Anfang. Das Ende hat mit dem Anfang dann einen Bezug,
wenn das wiedereintritt, was aufgehört hat zu bestehen. Anfang und Ende sind Zustände ohne Prä-
dikate
Der Wille folgt auf eine Wahrnehmung und geht einem Ereignis voraus, welches den Willen bestätigt,
teilweise bestätigt oder auch nicht bestätigt. Der Wille bewirkt nicht zwangsläufig, aber er drängt
danach, das Ereignis wahrzunehmen. Diese Wahrnehmung ist wiederum dem Willen zuzuordnen,
nicht Bestätigtes umzusetzen und über das Bestätigte hinauszugehen. In der Pervertierung redet man
von einem „Unwillen“. Diese Aussage kann wahr oder falsch sein. Der wahre Wille kann für eine
außenstehende Perspektive als Unwillen betrachtet werden. Der Wille ist der Impuls, das Subjekt zu
reflektieren. Unterbewusstes ordne ich der Reflexion zu. Reflektiert wird das Subjekt. Der Wille ist
ein Verursacher und ein Widersacher. Das erwartete Ergebnis ist der Grund und der Zweck. Die
Bestätigung ist das Ziel. Eine Illusion bestätigen zu wollen, ist imaginär.
Warum erfahren wir die Anstrengung als die unsrige? Die Anstrengung ist Arbeit, mit der wir unsere
Zeit nutzen, ob das nun sinnvoll oder nicht sinnvoll ist. Aus dieser Betrachtung heraus gibt ein Unwil-
len zu bestimmten materiellen Arbeiten Sinn. Er ist gerechtfertigt. Ich kann meine Zeit sinnvoller
verwenden, als am Fließband zu arbeiten. Ich habe ein Recht darauf, mich von einer Maschine zu
unterscheiden. Man kann das Lernen im Erkenntnisprozess als eine Anstrengung auffassen, die sinn-
voll ist, hingegen die Fließbandarbeit als sinnlos.
Es gibt „verschiedene Wege zur Erkenntnis“, da es verschiedene Methoden gibt. Beobachten wir
einmal zwei gegensätzliche Wege: „der Weg durch die Unwissenheit“ soll zum Wissen führen.
„Der Weg durch das Wissen“ ist gehbar. Doch das Ziel ist noch unbekannt. In der unvollkomme-
nen Praxis ist „der Weg in der Form der Methode“ nicht identisch mit dem Ziel. Der Zweck ist
weder mit dem Anfang noch mit dem Ziel identisch. „Das Wissen um die Methoden“ ist die Orien-
tierung, ein unbekanntes Ziel zu erreichen. Ist ein Ziel unbekannt, so ist es ein Ort, den wir erstmals
nach „Anwendung der Methode“ erreichen oder den wir erst bei Erreichen als bekannt erkennen.
Doch dann war es kein Ziel, sondern ein Anfangspunkt, den wir erneut erreichen. Das Ziel ist
nicht identisch mit dem Anfang, sonst handelt es sich um eine Rückkehr, eine Umkehrope-
ration. Eine Umkehroperation kann auch über einen anderen Weg, durch eine andere Me-
thode bewirkt werden. „Die christlichen Dogmatiker“ haben ihren Fehler darin, ihr Ziel in dem
Anfang zu sehen. Sie begehen nur eine Umkehroperation, die kein Schritt nach vorne ist. „Das
Verfahren des Denkens“ führt methodisch entweder zu einer Bestätigung, „die Rückkehr zum
Anfangspunkt“, oder zu einem Widerspruch.
Am „Anfang des Denkens“ vereinte der Denkende sowohl das männliche als auch das weibliche
Prinzip. Das weibliche Prinzip vereint Ethik und Religion. Das männliche Prinzip trennt diese von-
einander. Das weibliche Prinzip vereint die Gefühle mit der Intelligenz. Es ist „eine Dualität von
Theorie und Praxis“. Das männliche Prinzip trennt dies. Die Theorie geht grundsätzlich der Praxis
voraus. Aus der praktischen Umsetzung erfolgt die Erkenntnis, die erneut „eine theoretische Auf-
stellung von Thesen und Antithesen“ ermöglicht. Das weibliche Prinzip kennt auch Thesen und
Antithesen der Praxis. „Die genormte Theorie der Praxis“ ist „die Befürwortung einer ange-
wandten Methode“. „Die Antithese der Praxis“ ist deren Ablehnung. Die Anwendung selbst
kann in ihrem Vorgang befürwortet oder abgelehnt werden. Das Handeln kann spontan beein-
flusst werden. Die Spontaneität entspringt dem weiblichen Prinzip. Erlaubt die Methode wirkliche
Spontaneität? „Das rein männliche Prinzip“ führt „zu der rein tugendhaften Erziehung“. Das
weibliche Prinzip erkennt eine andere Realität. Die Erziehung erfordert laut dem weiblichen Prinzip
„ein spontanes Handeln in Situationen“, welche die Methode nicht vorsieht. Die völlige Harmo-
nie ist in der unvollkommenen Realität kein Gegenstand. Das weibliche Prinzip zeigt „die Stärke in
der Situation“, die nicht vorgesehen ist. Das männliche Prinzip hat seine Stärken in der Technik.
Die Realität zeigt in der Unvollkommenheit nur Tendenzen, keine absoluten Ergebnisse.
Es gibt deshalb auch ständig mathematisch hochbegabte Frauen ebenso wie sehr gute männliche
Übersetzer. Das männliche Prinzip neigt sich zu Gunsten der Mathematik. Das weibliche Prinzip
zeigt „sehr starke Zuneigung zu den Sprachen“. Die Kabbala zeigt „eine Verbindung von Wor-
ten und Zahlen“. Das steht für „die Verbindung des männlichen mit dem weiblichen Prinzip“
in einem ”Adam” vereint.
Die Methode nimmt „die Trennung in das männliche und das weibliche Prinzip“ als gegebenen
Gegenstand. Adam und Eva sind eigenständige Individuen, die ihre Existenz auch als ihr Recht be-
trachten. Dieses Recht einem Individuum zu gewähren oder es ihm abzuerkennen, ist ein Urteil. Die
Kabbala kennt für „die Befürwortung eines gewährenden Urteils“ zwei erforderliche Zeugen.
Der eine Zeuge ist „die Erkenntnis aus den Zweifeln“: das Wissen. Der zweite Zeuge ist das
Individuum, welches sich aus den Selbstzweifeln heraus behauptet. Das Wissen und das Individuum
selbst rechtfertigen das Individuum. Ein Individuum behauptet sich vor seinem Selbst. Dieses
Selbst ist der Richter. Das Wissen und das Individuum sind in dieser Weise das Wirken im Urteil
zu Gunsten der persönlichen Freiheit.
Ein Individuum trennt durch sein Wissen das Licht von dem Irrlicht. Die Erkenntnis besagt, die Ge-
genstände von der Illusion zu trennen. Jedes Wesen, welches die Illusion erkennen kann, wird diese
verneinen. Die Verneinung verdrängt einen „Teil der grobstofflichen Realität“. Die Filterung, die
Illusion zu beseitigen, bewirkt als Endprodukt das Feinstoffliche. „Der Ort der Feinstoffe“ wird in
der Thora ”Asylstadt” genannt. Der Zustand, frei von der Illusion zu sein, erlaubt keinen Verzehr
von Blut. Das Blut beinhaltet „das Töten von Lebewesen“, die sich bewusst sind. Auch das Ju-
dentum kennt den Vegetarismus. „Das Erkennen durch das Bewusstwerden“ macht dieses zur
Bedingung, um als Individuum existent zu sein. „Die Tötung des Bewusstwerdens“ ist daher „die
schlimmste Sünde“. Diese erfolgt im wesentlichen durch Gehirnwäsche.
Das Loslösen von einem Irrlicht geschieht durch das Zweifeln und das Misstrauen. Irrlichter sind
gerne dogmatisch. Sie lieben es, die Wahrheit anzuzweifeln. Die Formung eines pervertierten Kon-
struktes ist oftmals genialisch.
Die Dogmatik präsentiert „die Philosophie in der Form des Zweifels“, als ”Volksverhetzung”.
Die Philosophen fassen sich selbst als ”Aufklärer” auf. Die Kabbala ist kein dogmatischer Weg.
Sie kritisiert „die religiöse Bevormundung“. Sie will den Denkenden zur Quintessenz verhelfen.
Es ist niemals vorauszusehen, ob das ”Ja” oder das ”Nein” die richtige Antwort ist. „Das Erler-
nen der Differenzierung in Teilfragen“ muss soweit vollzogen werden, bis „die offenen Fragen“
eindeutig mit Ja oder Nein beantwortet werden können. Jede Frage die eindeutig mit Ja oder Nein
beantwortet werden kann, kann durch „ein dialektisches Verfahren“ behandelt werden.
Franz Kafka, der als „ein entscheidender Kabbalist“ zu betrachten ist, beschreibt „die beiden
Zeugen als Verfolger“. Das Wort ”Prozess” ist doppeldeutig. Es steht für ein Gerichtsverfahren
und „ein Verfahren geistigen Erkenntnisprozesses“, den „Sinn eines scheinbar sinnlosen Pro-
zesses“ zu finden.
„Das Empfinden in der Grobstofflichkeit“ ist geprägt von den beiden „Methoden der Unter-
weisung“:
- die dogmatische Unterweisung lässt einen Menschen seine Unmündigkeit empfinden.
- die skeptische Unterweisung lässt den Menschen an allem zweifeln.
„Die Wahrnehmung des Äußeren“ stellt den „Grad der Mündigkeit des Denkenden“ dar. Die-
se Mündigkeit ist bei ihrer vollen Reife „der Ort und die Zeit eines vollausgebildeten feinstoffli-
chen Körpers“. Dies nenne ich den Fortschritt. „Die dogmatische Unterweisung“ unterdrückt
demnach „die Entwicklung des feinstofflichen Körpers“. Die Unterdrückung bewirkt einen
Rückschritt.
”Das erkenntnistheoretische Subjekt” ist laut Kant der Denkende in der sogenannten ”kogniti-
ven Philosophie”. Diese arbeitet mit einem schemenhaften Prozess. Es gibt bei Kant sogenannte
”Wenn-So-Urteil”. ”Wenn etwas..., so ist...” sei hier der Satzbau. Die Anwendung hat logische
Strukturen. Die Konstruktivität resultiert aus der logischen Erkenntnis. Kant äußert sich nicht zu den
Rückschlüssen der Logik, die gar nicht Realität sind. „Rückschlüsse der Logik“, die nicht real
sind., sind dennoch existent. Logische Rückschlüsse sind in der unvollkommenen Praxis nicht ”aus-
nahmslos”, gemeint ist: nicht ”absolut”. Die Determinante ist in der Mathematik „ein Rück-
schluss aus der Matrix“. Die Matrix sei das Wahrnehmbare. Eine Matrix umfasst auch den Fein-
stoff. Das Gehirn ist von vornherein strukturierend tätig. Noch bevor das Denken wirklich anhand
der Wahrnehmung ansetzt, ordnet das Gehirn bereits das ”Sinnesmaterial”.
Will man grundlegende Fehler erkennen, so muss man die Dinge durchschauen, die man selbst falsch
definiert hat. Falsche Definition ist Illusion. Die richtige Definition ist „das Ergebnis der Dialektik,
die Aussage der Quintessenz“.
Können wir einem Menschen helfen, den wir meiden, weil wir denken, ihm nicht helfen zu können.
Jemandem nicht helfen zu können, hat im wesentlichen zwei Gründe:
- Er ist dogmatisiert. Er muss anfangen zu zweifeln. Die Dialektik ist das Gegengift.
- Der Betroffene will von niemandem beurteilt werden. Sein Umfeld hat daher „ein mangelndes
Urteilsvermögen“. Der Urteilsspruch wurde von dem Betreffenden nicht identifiziert.
Ein Urteil muss von einem Individuum identifiziert werden. Diese Identifizierung findet nur
bei einem wahren Urteil statt. Nicht jedes falsche Urteil wird offen kritisiert, aber im Stil-
len bezweifelt. Sie haben keinen Anspruch darauf, ihr persönliches Urteil jemandem auf-
zudrängen. Meiden Sie Menschen, die leidenschaftlich gerne anderen sagen, was sie von ihnen
halten! Unterscheiden Sie in dem Umfeld eines Betroffenen die Selbstkritischen und die Selbstver-
herrlichenden. Das Selbst, welches der Selbstkritische kritisiert und der Selbs tverherrli-
chenden verherrlicht, ist das falsche Ego. Dieses falsche Ego wird bei der Verherrlichung
fälschlicherweise für das Selbst gehalten.
Man benötigt für die Orientierung einen Grundsatz. Erklären Sie das, was Sie erkennen, wenn Sie
denken, dass der Ort und die Zeit dafür geeignet sind. Man spürt in jedem solchen Moment einen
Impuls aus dem eigenen Inneren. Eine gute Erklärung wird von einem intelligenten Menschen
normalerweise richtig verstanden. Eine schlechte Erklärung wird von einem weniger be-
gabten Menschen meist falsch verstanden. Eine schlechte Erklärung wird von einem intel-
ligenten Menschen durchschaut. Eine gute Erklärung kann auch von einem weniger begabten
Menschen verstanden werden. Wir haben es hier mit keiner Dialektik zu tun. Dieses Verfahren ist
ordnend und schematisierend. Das Ordnungsmuster wird auch Schema genannt. Die Sche-
matisierung ist die vorangehende Operation für eine Determinierung. Die Determinante ist
folgende: man braucht Leute, die eine falsche Erklärung durchschauen. „Eine falsche Erklärung“
kann erst im Nachhinein erkannt werden, daher kann man ihr nicht vorbeugen. Die Dogmatik ver-
sagt hier, dies ist ein Einwand gegen die Existenz des Absoluten.
Die Unterscheidung in Interpretation und Determination ist eindeutig:
- die Interpretation ist „eine Facette des Sachverhaltes“.
- die Determinante resultiert aus der Schematisierung.
Die Konstitution ist „die Erfassung eines Merkmalkomplexes“. Merkmale können komplex sein.
In der Mathematik ist eine Zahl, die noch durch einen Bruch oder eine Wurzel darstellbar ist, reell.
Benötigen wir für die Darstellung „die Beschreibung einer Operation“ aus reellen Zahlen, so sind
wir bei der komplexen Zahl.
Das Komplexe ist nicht mehr als Materie zu betrachten. Der Feinstoff ist immernoch reell. Das
Komplexe zeigt sich ”mit der genauen Erfassung des Begriffes des Absoluten”. „Die reelle
Ablehnung des Absoluten“ macht das Absolute zu einem komplexen Gegenstand.
Frage: ”Gibt es einen Text, der nicht missverstanden werden kann?”.
Die Frage bezweifelt das Absolute. „Die Suche nach einer Antwort auf die Frage“ sei eine Ope-
ration, die zu einem komplexen Gegenstand führen soll. Können wir einen Satz sagen, der nicht
missverstanden werden kann? Darüber denkt niemand nach, aber es ist so. Jede These kann eine
Beschreibung oder eine Aufforderung sein. Jede Frage kann eine Antwort erwarten oder nur rheto-
risch gestellt sein. Jede Aufforderung kann reine Provokation sein. „Die Verwendung des Kon-
junktivs“ kann Spekulation oder Ironie beinhalten. Jedes Zitat kann in einen falschen Zusammen-
hang gebracht werden. Die offene Klotür, die heiße Herdplatte oder ein dröhnender Rasenmäher
führen täglich zu Auseinandersetzungen, bei denen die gleiche Wahrnehmung unterschiedlich interpre-
tiert wird.
Reelle Operationen sind die Dialektik, die Interpretation, die Schematisierung, die Deter-
minierung und das Konstruieren. Die Dialektik führt in die Ablehnung des Absoluten, da
die Unvollkommenheit unabhängig von Ort und Zeit Realität ist. Es stellt sich die Frage, in-
wieweit die Unvollkommenheit als absoluter Zustand zu betrachten ist. „Die Interpretation das
Absoluten“ zeigt jedes Individuum und jeden Gegenstand als unvollkommen. Die Schematisierung
führt hier zur Dialektik, ob das Absolute zu befürworten oder abzulehnen ist. Die Determinante ist
daher „die Quintessenz aus einem Widerspruch“. Die Dialektik zeigt den Widerspruch, die Un-
vollkommenheit als absolut und die Vollkommenheit als spekulativ zu betrachten. Die Dialektik zeigt
uns eine falsche Definition. Die Vollkommenheit beinhaltet nur das Sein, nicht das Denken. Das ist
ein weiterer Widerspruch.
Ist das Absolute eine Konstruktion, so ist die Unvollkommenheit elementar. Psychologen reden bei
einem ”Hirngespinst” von einem ”Konstrukt”. Etwas Komplexes wird durch das Denken kon-
struiert, damit es ist. Bei der möglichen Zuordnung müsste man wissen, ob es sich „bei dem kom-
plexen Begriff des Absoluten“ tatsächlich um eine Konstruktion handelt. Die Konstruktion hat
auch einen Zustand des Seins. „Der Zweck einer Konstruktion“ ist das Sein. Das Denken ist der
Weg dazu. In der Vollkommenheit gibt es nur noch das Sein. Eine Konstruktion muss daher reell
sein.
Das Absolute ist „das Resultat einer Konstruktion aus reellen Komponenten“. „Die Gren-
zen der reellen Komponenten“ liegen darin, etwas zu befürworten oder es abzulehnen.
Diese Grenze zeigen in ihrem Inneren als Intervall die Existenz, die bereits als unvollkom-
men beschrieben worden ist. „Die Auflösung der Illusion“ erlaubt weiterhin das Denken.
Das Denken kann daher diese Grenze nicht überschreiten, da es ein Prozess ist, der sich
über den Zeitraum der Unvollkommenheit vollzieht. Das sogenannte ”vollkommene Den-
ken” sieht keinen Denkvorgang, sondern nur noch Wissen vor. Es gibt für das vollkom-
mene Denken keine Konstruktion mehr, was wiederum ein Widerspruch ist. Es gibt nur
noch Antworten. Keinen Denkvorgang mehr zu gebrauchen, heißt, nicht mehr zu arbeiten.
Auf der feinstofflichen Ebene ist das Denken „die eigentliche Form der Arbeit“. Handeln gibt es
bereits nur noch als Begegnung oder in der „Form der grobstofflichen Berührung“. Diese Berüh-
rung kann sich wiederum als Illusion erweisen. Der Brahmane bleibt so lange in der grobstofflichen
Ebene, bis alles grobstofflich berührte entweder als Gegenstand oder Illusion erkannt wird. Durch
diesen Prozess können Denkende aus den Grobstoffen befreit werden, indem sie in ihrem Umfeld
erkannt werden. Das Absolute kann nur in der Grenze selbst, zu bejahen oder verneinen, liegen.
Das Absolute ist dennoch Gegenstand. Das Individuum nimmt das Absolute nicht als lebendig wahr.
War etwas tot, ist es tot. Und bleibt es tot, so handelt es sich um „eine immerwährende Illusion“.
„Die konventionelle Sprache“ ist vorsprachlich. „Die eigentliche Sprache“ ist bereits „ei-
ne freie Begriffsbildung und –findung“. Die Intelligenz stellt sich über „die konventionel-
le Form der Sprache“, die definiert ist. Die Intelligenz erfolgt durch die freie Begriffsbil-
dung, selbst definieren zu können. Dies führt immer weiter weg von den „Grenzen des Ab-
soluten“. Die Schlange führt uns durch ihre Versuchung immer wieder in Prozesse, die uns neue
Räume erschließen. Die Schlange ist ein Bild für jeden neuen „Beginn der individuellen Existenz“.
Jeder abgeschlossene Prozess kann die Möglichkeit sein, das Absolute zu finden. Das
Absolute kennt zwei klar definierte Begriffe: das ”Nichts” und das ”Alles”. Das Nichts
erscheint in seiner Komplexität als logisch. Die Logik kann dem Verstand wiederspre-
chen. Dies ist hier der Fall. Der Verstand ist individuell. Das ”Alles” beinhaltet auch das
Unvollkommene. „Der komplexe Begriff“, ”alles” zu betrachten, besagt, Vollkommenes
und Unvollkommenes erkennen zu können.
Die Dialektik führt zu einer Quintessenz, einen Gegenstand zu definieren. Wahrgenommene Gegens-
tände sind so lange für die Sinne unvollkommen, bis diese als Gegenstand oder Illusion definiert sind.
Das ”Alles” erfordert den „Abschluss des Prozesses“, alles entweder zu definieren oder abzuleh-
nen. „Das Verfahren der Konstruktion“ erlaubt „die Schaffung von Gegenständen“, die dia-
lektisch entweder als Gegenstand oder Illusion erkannt werden. „Das Verfahren der Konstrukti-
on“ selbst ist Gegenstand. Einen Gegenstand als Konstruktion zu bezeichnen, bezieht sich immer
darauf, dass „ein Prozess des Denkens“ stattgefunden hat. Diese Definition ist eindeutig. „Die
Prozesse der Konstruktion und der Dialektik“ sind absolut. Das ”Alles” ist ein Begriff, dessen
Komplexität durch eine Operation dargestellt werden kann. Das Nichts ist eine Negation, in der sich
alles als Illusion erweist und keinen Gegenstand übriglässt. Die Verfahren selbst haben wir jedoch
als Gegenstand erkannt. Dadurch ist das Nichts widerlegt.
Das ”Alles” ist die Summe von allem, das von den Subjekten wahrgenommen und erkannt wird.
Die Illusion ist ein Trugbild. In der Grundsatzfrage ist das Nichts ein Trugbild. Unsere Existenz wird
sich bestätigen. Kann ein Subjekt überhaupt Illusion sein? Wenn uns jemand so lange kritisiert und
dann verschwindet, wenn wir alles richtig machen, so ist sein Dasein nur in den Fehlern, die wir ma-
chen, bedingt. Er ist in den Fehlern definiert. Je weiter wir kommen, werden wir diese Erscheinung
erfahren, dass uns Menschen begegnen, die nur so lange an unseren Fehlern nörgeln, bis sie nichts
mehr zu nörgeln haben oder gar wegen falscher Kritik sich wieder verkriechen. Eine Begegnung
selbst kann Illusion sein. Beseitigen wir die Fehler, so haben wir eine Antwort.
Ein Subjekt kann nicht allein sein, da es nur unvollkommen besteht. Das Alleinsein ist
letztendlich der Tod. „Der Tod ist die Darstellung einer möglichen Grenzüberschreitung“,
da in diesem Moment sowohl die Illusion wie auch der Gegenstand des Grobstoffen nicht
bestehen. Durch den feinstofflichen Körper können wir „eine grobstoffliche Grenze“ über-
dauern. „Die feinstoffliche Grenze“ führt bei einer Überschreitung in ein neues Univer-
sum. „Die Erklärung der Überschreitung“ führt uns in eine Ebene, die über der feinstoffli-
chen Ebene liegt.
Auch auf dieser Ebene befinden wir uns in einem ”Prozess”. Die Methoden in diesem Prozess sind
die gleichen, mit denen wir erkennen. Auf dieser höheren Ebene erscheint eine erneute Loslösung
von der Illusion notwendig zu sein. „Die geeignete Erklärung für diese erneute Loslösung“ ist
die, dass wir auf der höchsten Ebene in unserem Universum das männliche und das weibliche Prinzip
wieder vereinen. Die Frage danach, warum wir auf der höchste Ebene diese beiden Prinzipien wie-
der vereinen, liegt darin, dass die Intelligenz in ein höheres Bewusstwerden führt. Das Sein ist eine
Form des Empfindens. Es ist Bestandteil der Gefühle. Ein Bewusstwerden beinhaltet das Gefühl,
auch wenn wir es dem Denken unterstellen. Das Gefühl ist in der deutschen Sprache im Neutrum.
Das Fürwort lautet ”es”. Das Es ist in den Gefühlen verankert. Ein ”Ich” ist auch in dem Ego,
welches in den gesellschaftlichen Abgrund führt. Das Wort ”Jahwe” – ”Ich bin, der ich bin.” –
beinhaltet „eine Kombination aus Sein und Denken“. Das Über-Ich ist in diesem Sinne weibli-
chen Prinzips. Auch das männliche Prinzip führt wieder in das weibliche Prinzip „zu Gunsten einer
Grenzüberschreitung“.
Das Ich erfährt und kennt Sympathie und Antipathie. Zuneigung und Abneigung sind Haltungen. Bei
Haltungen haben wir es wie bei Zuständen und Prozessen mit Positionen und Relationen zu tun.
Betrachten wir noch den Begriff der Sympathie. Diese Sympathie besagt, sich dem ”Anderen”
zugeneigt zu fühlen. Die Sympathie ist ein Gefühl, welches gleichzeitig auch Methode ist. Die Sym-
pathie ist „ein Weg der Praxis, ein Weg des weiblichen Prinzips der Dynamik“. „Der Weg des
männlichen Prinzips“ erfordert „die Erfahrung des Anderen“. Dies geschieht durch „zeitweili-
ge Neutralität“. Die Neutralität ist der Weg der Praxis, die dem männlichen Prinzip zuzuordnen ist,
da die Erfahrung vorangeht. Sympathie und Neutralität sind nicht synthetisch. Die Sympathie führt
zu der Subjektivität, die Neutralität zur Objektivität. Das weibliche Prinzip wirkt anziehend für
die Neugierde. Das männliche Prinzip führt zu Distanz. Neugierde und Distanz sind zweipolig nicht
im antithetischen Sinne. Ein Denkender, der beide Prinzipien vereinigt, ist zweipolig wie bei einem
Magneten. Die Zweipoligkeit ist „das Ziel des Individuums“. Neugierde zieht an, Distanz weist
ab. Neugierde zeigt Leidenschaft. Die Distanz zeigt Tugend und Unwissenheit.
Die beiden Pole sind hier nicht ebenbildlich wie in der Dialektik, bei der die Negation der Negation
die Position ergibt. „Die Negation der Distanz“ ist nicht die Neugierde. „Das männliche und
weibliche Prinzip“ können nicht dialektisch gegenübergestellt werden. „Ebenbildliche Gegensät-
ze“ sind nicht verschieden. Damit etwas verschieden ist, ist es auch nicht exakt ebenbildlich. Das
sei eine Spiegelung. Dinge, die sich ergänzen, erfordern kein symetrisches Verhältnis. Die Reflexi-
on erfordert keine Interaktion. „Ebenbilder der Dialektik“ sind entweder beide Gegens-
tand oder beide Illusion. Sei eine Methode Gegenstand, ein Prinzip Illusion, so sei die In-
teraktion durch ein Urteil beendet. Dieses Urteil kann sowohl zu Gunsten des Gegenstan-
des als auch der Illusion gefällt werden. „Die Interaktion zwischen Methoden und Prinzipien
oder zwischen unterschiedlichen Prinzipien“ ist elementar.
Die Dialektik ist eine Zwischenstufe zwischen und Bindung und Verselbständigung. Die
Quintessenz schafft die Loslösung vom Grobstoff und führt in eine feinstoffliches Dasein, welches
noch keineswegs autonom ist.
„Alle Prozesse der Entwicklung“ fangen an, sich zu vers elbständigen. Die Software kann
sich bereits weitgehend selber entwickeln. In den Hochschulen bringen sich die Studenten den Stoff
gegenseitig selber bei. „Prozesse der Verselbständigung“ sind erwiesen und dadurch Gegens-
tand. Das, wovon man sich löst, wird nicht mehr benötigt. Es wird zur Illusion. Man kann
Ballast abwerfen. Unnötiger Ballast sind: die falsche Dogmatik und die Einbildung. Die fal-
sche Dogmatik erkennt falsche Gegenstände. Diese kann man überwinden und auf diese verzichten.
Ein absoluter Zustand ist an den „Verzicht auf die individuelle Existenz in dem Verzicht
auf jeden Zweifel“ bedingt. Die falsche Dogmatik und die Einbildung sind ebenbildlich.
Kein Schüler fragt noch wirklich danach, einem Lehrer zuzuhören, den er bezweifelt, von dem er
denkt, dass er eingebildet ist. Wird ein Lehrer konkret nicht mehr gefragt, so wird dessen Lehre als
nicht mehr akzeptiert verneint. Die Unvollkommenheit zeigt sich meistens darin, dass an einem Leh-
rer nicht wirklich alles falsch ist. Karl Marx kommt in seinen Thesen über Feuerbach zu dem
Schluss, der Erzieher müsse erzogen werden. Fröbel sagte einmal ganz hart, der Lehrer müsste ei-
gentlich dafür bezahlen, Schüler überhaupt unterrichten zu dürfen.
Es wird immer stärker undenkbar, dass „am Ende des Prozesses“ sich auch nur ein Wesen
in der Dogmatik oder in der Einbildung befindet. Man kann beides als ”Illusion” definie-
ren, weil es genau das auch ist. Es gibt keinen Denkenden, dem nicht geholfen werden
kann. Wird „die Ablehnung der Illusion“ zur Quintessenz, so wird diese zu einem Dogma,
welches sich im richtig angewendeten Verfahren bestätigt. Damit sei die Illusion praktisch
überwunden.
„Eine Rückkehr in die Illusion“ ist theoretisch denkbar, wie als Mensch nach dem Tod eine Wie-
dergeburt als Säugetier zu erfahren. Das Grobstoffliche hat jedoch auf einer so hohen Ebene keine
wirkliche Substanz mehr. „Alles grobstofflich Wahrnehmbare“ geht in ein Verfahren ein.
Der gleiche Prozess geschieht zwar mit dem Feinstofflichen, doch das Feinstoffliche ist die Quintes-
senz bei der „Verneinung des Grobstofflichen als die Gegenthese“. „Der Schritt vom Fein-
stofflichen in das Absolute“ ist fraglich.
Die Form der Illusion ist die, eine triebhafte Handlung für subjektiv, eine Handlung der eigenen Ent-
scheidung als objektiv zu betrachten.
Eine böse Tat kann begangen werden, ohne von einer anderen Person bemerkt zu werden. Es gibt
keinen objektiven Grund, die Tat nicht zu begehen. Jedoch gibt es in dem Menschen ein Gewissen.
Dieses ist jedoch subjektiv. Daher stellt sich die Frage, ob überhaupt das Gute im Menschen objek-
tiv veranlagt ist. Die höchste Instanz, Gut und Böse voneinander zu unterscheiden, liegt im
Menschen selbst. Sie ist daher als rein subjektiv zu betrachten.
„In der Entwicklung der Geheimwissenschaft“ entstanden „die Begriffe von Seele und Geist“.
Der Geist ist die Existenz des Individuums. Die Seele ist die Lebensaufgabe. Sie kann ei-
nem Menschen vorgegeben werden. Das Individuum kann sie sich selbst geben. Sich die Lebens-
aufgabe selbst zu gestalten ist „der eigentliche Freiraum des Menschen“. Es gibt zwei böse Kräf-
te, die auf die Seele einwirken: die ahrimanische Kraft will uns die Selbständigkeit nehmen, die Le-
bensaufgabe selbst zu gestalten. Die luziferische Kraft versucht, „die Selbständigkeit der Lebens-
gestaltung“ in „ein negatives Extrem des Egoismus“ zu drängen, andere Seelen zu bevormun-
den, sich selbst zu dem „Gestalter der Lebensaufgabe anderer“, zu machen. „Das wesentliche
Erkennungsmerkmal der luziferischen Kraft“ ist die, sich selbst als ”Gott” über die anderen zu
erheben. In sich selbst Gott in der Form einer Anmaßung zu erkennen, entspringt nicht dem falschen
Ego selbst. Der Begriff ”falsches Ego” drückt die Pervertierung aus. Die Böse Tat schadet in der
tugendhaften Betrachtung dem handelnden Individuum letztendlich selbst. Das wahre Selbst handelt
daher so, dass es ihm genauso wie den ”anderen” von Nutzen ist. Es handelt sozusagen nach dem
Kantschen Imperativ, dass das eigene Handeln Gesetz sein könne.
„Die Existenz der Materie“ ist „eine übereinstimmende Wahrnehmung des Umfeldes ver-
schiedener Individuen mit vergleichbaren Situationen“, die auch einen „Ort des logischen
Denkens und Lernens anhand von Gefühlen“ entstehen lässt. „Das innere Wesen“ wird in
„ein Umfeld mit anderen Mitgeschöpfen“ eingebunden, um anhand von Mitgefühl, Liebe und
Hass das eigene Selbst erkennen zu lassen. An diesem Ort des Gestaltens, der Kunst und der Er-
fahrungen erlaubt es die Intelligenz eines Wesens, durch gute Ideen einem gemeinsamen Kollektiv zu
helfen. Dieser Ort ist auch „ein Ort der Vernichtung und Zerstörung“. „Die Einwirkungen von
guten und bösen Kräften“ schafft ein Spannungsfeld, in dem das denkende Wesen in seinem sich
entwickelnden Selbst schrittweise selbst „die Verantwortung für das eigene Handeln“ überneh-
men muss.
Verantwortung übernehmen zu können, bedarf des Wissens. Die Forschung ist ein Bereich der Ho-
rizontereiterung. Verantwortung hat man immer dann, wenn entweder der Ausgang ungewiss oder
der falsche ist. Das Forschen ist ein unfixiertes Grundrecht.
Grundsätzlich arbeiten die Menschen wissenschaftlich. Jedes diesbezügliche Verbot ist als
pervertiert zu betrachten. Es soll niemandem verwehrt werden, durch Forschung und Studium
seinen „Drang nach Wissen“ zu befriedigen. Die Wissenschaft darf die Religion und die Ethik in
Frage stellen, wenn neue Erkenntnisse gewonnen werden. Grundsätzlich sollen alle rassistischen,
besonders „die antisemitischen Elemente der unterschiedlichen Weltbilder“ rein zu Aufklä-
rungszwecken verwendet werden, die den Zuhörer zu einer internationalen Weltanschauung bringen
sollen.
Es ist unglaublich wichtig, sein Wissen in der Erziehung eines Kindes weiterzugeben. Dies soll völlig
unverbindlich geschehen. In den Schulunterricht soll auch weiterhin ein Unterrichtsfach mit ethischen
Werten eingeflochten werden. Grundsätzlich sollen Bestrebungen unterstützt werden, „Menschen
verschiedener Konfessionen“ zusammenzubringen. Darum sollen „doppelte Mitgliedschaften
bezüglich der philosophischen Gruppen“ grundsätzlich toleriert werden, sofern diese nicht irgend-
welche Menschen- und Völkerverachtende Thesen beinhalten.
Die Wissensvermittlung darf auf keinen Fall den „Charakter von Parteireden“ erhalten. Es sei
erlaubt, gewisse Personen auf ”passende politische Gruppierungen” hinzuweisen, auch wenn dies
vorsätzliche Provokation ist. Doch in der Provokation können zwei gegensätzliche Wirkungen ste-
cken: man erreicht sein Ziel, oder man erreicht es nicht. Mit jeder Provokation riskiert man den
Verlust einer Beziehung, die sehr wertvoll sein kann. Einem fortgeschrittenen Denker fällt die wert-
volle Beziehung sofort auf. Die ”Gardinenreden” unterscheiden sich von den zu lösenden Bezie-
hungen. ”Gardinenreden” zeigen das Wesen. Jedes Wesen muss einmal aus sich ”herausge-
hen”. Ich selbst mache dies in schriftlicher Form, wozu ich jedem nur raten kann. Auf die Gardi-
nenrede zu verzichten ist eine Maßnahme der Vorsicht. Hier wird die Intelligenz über das Gefühl
gestellt. „Das Halten einer Gardinenrede“ beinhaltet „Gefühl und Intelligenz in Kombination“.
Bevor Sie zur Provokation greifen, sollen Sie testen, inwieweit der Redner sich selbst bewusst ist.
Auch bei diesem Test, kann eine wertvolle Beziehung verloren gehen. Als vorbeugende Maßnahme
versuchen Sie ihn in die Rolle zu versetzen, derjenige zu sein, der die Frage stellt. Liefern Sie ihm
konsequent nur Antworten.
In der Arbeit mit und an den Menschen entwickeln sich bei aufrichtigen Menschen hellseherische
Fähigkeiten. Das ”dritte Ohr” ist eine Entwicklung, die sich auf die Kommunikation bezieht.
Durch „das Vordringen in die Absicht des Dialogpartners“ werden telepathische Fähigkei-
ten entwickelt. Im Wesentlichen wird die Beurteilungskraft gesteigert. Das ”dritte Auge”
ist eine Entwicklung, die sich auf einen Trieb bezieht, den wir an uns selbst beobachten
können. Es ist der Drang danach, unbeaufsichtigtes Geld zu nehmen oder wertvolle Gegenstände zu
stehlen. Als ehrlicher Mensch widersteht man dieser Versuchung, doch das dritte Auge haben wir
trotzdem. Es entwickelt sich durch die Neugierde. Der Geheimschüler fängt an, sein Wissen bei
Fremden auszuspionieren. Der wahre Geheimlehrer duldet das im Guten.
Im fortgeschrittenen Stadium erkennt der Geheimlehrer genau den Stand der Entwicklung von die-
sem dritten Ohr und dem dritten Auge, welches dem Schüler in Folge einer erfolgreichen Ausbildung
„die hellseherischen Fähigkeiten“ ermöglicht.
Das Bewusstwerden des Geheimschülers ermöglicht nun die Sicht in alle drei zeitlichen Zustände:
- die Vergangenheit: Depressionen und Glücksgefühle seien die Knoten vorangegangener Schrit-
te. Erinnerung und Vergessen seien als ein Ventil der Knoten zu betrachten. „Die Erkenntnis
aus dem Geschehenen“ zeigt sich in der „Form von Liebe und Zuneigung“, oder die Dumm-
heit zeigt sich in der „Form von Hass und Sadismus“.
- die Gegenwart: Wahrnehmung, Handlung und Entscheidung stehen Versäumnis, Unterlassung
und Ablehnung gegenüber.
- die Zukunft: Freiheit, Freude und offene Türen stehen Bedingungen, Angst und verschlossenen
Türen gegenüber.
Gedanklich gesehen ist „der Blick in alle drei zeitlichen Zustände“ notwendig, um schrittweise mit
der Psyche erste Schritte gehen zu können. Wir begegnen auf einer mentalen Ebene unseren Mit-
menschen und beginnen, uns in sie hineinversetzen zu können. Mit diesem Schritt fangen wir an, „ei-
ne neue Form im Begegnen mit den Wesen“ kennenzulernen. Dieser Schritt führt, wenn man den
Weg konsequent weiterverfolgt, in eine höhere Ebene der Kommunikation und des Dialoges. Wich-
tig ist, dieses Geschehen als Form der Realität zu erkennen. Meistens halten wir solche Erscheinun-
gen in unserer Psyche für illusionistisch oder träumerisch.
In dem Zeitbegriff ist die Illusion verankert. Der Raum könne ohne die Zeit keine Form der Illusion
darstellen. Jede Form der Gegenwart benötigt sowohl die Vergangenheit wie auch die Zukunft.
Es gibt „Formen der Illusion“, die nicht grobstofflich sind. Die Illusion und der Gegens-
tand ergeben vereint den Grobstoff. „Der reine Gegenstand“ ergibt den Feinstoff. „Die
reine Illusion“ stellt erneut „eine Form der Grenzüberschreitung“ dar. Nun stellt sich die Frage,
ob wir es bei der Religion mit einem solchen Gebilde zu tun haben. Erkennen wir das Unvollkom-
mene und lassen es absichtlich geschehen, so haben wir erkannt und gegenteilig gehandelt. Dies lässt
eine Lücke offen. Das Verfahren, Lücken absichtlich nicht zu schließen, dient der individue l-
len Existenzerhaltung. Dient die Illusion der „Erhaltung der individuellen Existenz“, so
ist „der Ort der Neuentstehung des Individuums“ die Umsetzung der Illusion. „Die Umset-
zung der Illusion“ ist die Pervertierung.
Nun zu den Ebenen. Das Feinstoffliche ist eine Ebene, die selbst in etwas Höheres integriert ist, wel-
ches das ”Grobstoffliche” genannt wird. Der Feinstoff ist elementar in den Grobstoffen
vorhanden. Der Grobstoff besteht aus Gegenstand und Illusion. „Alles grobstofflich Exi-
stente“ ist beiden Komponenten ausgesetzt. „Die Loslösung von der Illusion“ lässt den
reinen Feinstoff sichtbar werden. „Eine völlige Verneinung der Illusion“ führt zu einer
Quintessenz. Diese muss sattelfest und in der „Form einer Dialektik“ erwiesen sein. Jede fal-
sche Dogmatik beinhaltet die Illusion und ist dadurch grobstofflich. Der Grobstoff ist für den Fein-
stoff der Mantel, der entfernt wird. ”Die geistige Beschneidung” wird im Thomas-Evangelium
erwähnt, in dem Jesus regelrecht als Luzifer dargestellt wird.
Die grobstoffliche Welt ist eine Form der Abbildung. Die sogenannten ”Omen” sind daher als
Zeichen existent. Sie sind entweder Illusion oder Gegenstand. Die Illusion ist rein grobstofflich.
Die Farben haben ihren Grund in allen Abbildungen, die sowohl grobstofflich als auch feinstofflich
sind. Eine wichtige grobstoffliche Abbildung ist der soziale Halt. Dieser ist nicht nur auf den zeitwei-
ligen Besitz, sondern auch auf den Wert des Dialoges zu beziehen. Verliert ein Denkender seine
Dialogpartner, so geht es ihm wie dem Lehrer ohne Schüler. Die Selbstzweifel führen in eine
Verwandlung, wie sie Franz Kafka abstrakt beschrieben hat. Einem Individuum den sozialen
Halt zu nehmen, ist Vorsatz. Die Erziehung zu einem verhaltensauffälligen Benehmen ist
eine Form der Perversion. Einen Menschen gar noch verdeckt und mit falscher Zuneigung in den
Selbstmord zu treiben, ist grobstoffliche Realität, die feinstoffliche Entwicklung zu schädigen, um in
einem falschen Egoismus die Macht über andere aufrechtzuerhalten. Der Selbstmord hindert einen
noch nicht fortgeschrittenen Suchenden an einem Entkommen.

3. Analogien, Wahrnehmung, Wissen


Ich will mich hier noch etwas stärker auf „die Begriffe von Gut und Böse“ einlassen. Die Men-
schen versuchen zwei personifizierte Wesen für Gut und Böse zu halten: Gott und Satan. Aber
wenn „die Summe der Wahrscheinlichkeiten aller Möglichkeiten eines Falles“ Eins ergibt, so
müssen Gut und Böse eins sein. Das heißt, man darf „die Existenz eines Gottes nicht als Wider-
spruch zu bösem Geschehen“ betrachten. In der Mathematik gibt es das mit These und Antithese,
das mit dem Risiko erster und zweiter Art. Der Handelnde erlebt im Hier und Jetzt gerade eine von,
ihm unendlich scheinenden, vielen Möglichkeiten.
Die Vergangenheit ist als ”geschriebene” Geschichte Realität. Die Zukunft ist sozusagen als ”Pro-
phezeiung” der Gedanke, welcher der Wirklichkeit vorausgeht und sich in der Realitätsentwicklung
entweder bestätigt, verändert oder auflöst. „Der Moment der Wahrnehmung“ ist „die Umset-
zung eines Gedankens“. Zahlreiche bekannte Glaubensgemeinschaften glauben an einen sogenann-
ten Antigott. Dieser sind wir sicherlich selbst im falschen Ego. Das Böse entstand durch den Trieb,
das Gute existiert durch die Vernunft.
Mit „der Höhe der Stufe des Lebens“ ist zunehmend Intelligenz zu beobachten. Es ist keineswegs
der Mensch allein, der Intelligenz besitzt. Bei Vögeln, die ihre Nester bauen, ist zu beobachten, dass
sie mit einem Halm im Schnabel fliegen und durch eine Nische mit diesem Halm nicht hindurchpas-
sen, den Kopf wenden, so dass der Halm an den Körper anliegt. Es sind hier „die ersten Ansätze
von Intelligenz“ erkennbar. Die Intelligenz hat sich grobstofflich aus dem triebhaften und über das
triebhafte Verhalten als elementar bestehend herausentwickelt. Ebenso wie sich - oben beschrieben
- die Intelligenz entwickelte, sind „die Stufen für die Entwicklung eines Individuums“ die einer
Seele. Macht eine Seele alle Stufen nacheinander durch, so sei dies „die Begründung für die Re-
inkarnation“, die Wiedergeburt. Das sogenannte Karma ist „eine materielle Regulierungsmas-
se“, welche die Begegnungen der Individuen auf materieller Ebene regelt.
Ein Schulleiter spinnt die Stundenpläne für Schüler und Lehrer an seinem Schreibtisch zu einem mög-
lichst perfekten Netz, so dass beiden Seiten, soweit es geht, keine Hohlstunden im Tagesablauf ent-
stehen. Mit einer ähnlichen Weise arbeitet Karma. Von Außen betrachtet, kann auch die Zeit als
Ganzes gesehen werden. Somit kann von außen bereits unser ganzes Handeln überschaut werden,
so dass die Inkarnationen und Schicksalhaftigkeiten festgelegt werden. Ein Körper wird bei der
Wiedergeburt an die richtige Stelle im Geschehen gesetzt, deren Situationen dem Individuum mög-
lichst gerecht werden. Mit einem geistigen Werdegang entdecken wir die Schicksalhaftigkeiten, die
uns begegnen, die sich teilweise wiederholen. Häufig sagt man deshalb, der grobstoffliche Körper ist
ein anderer als das Individuum selbst.
Damit Karma perfekt agiert, haben wir nur unseren eigenen Willen, um das Geschehen zu beeinflus-
sen, welches anhand von Schienen verläuft, die uns offensichtlich nicht erkennbar sind. „Der
Sprung von Trieb zu Intelligenz“ liegt in der Erkenntnis ein anderer zu sein, dessen wahres Selbst
auf einer anderen Ebene liegt. „Die Intelligenz ist die Ursache“ sowohl für die Vernunft, die
Triebhaftigkeit anhand von Realität und Illusion zu erkennen und den Weg zurück zu Gott zu finden,
als auch für „die Ergreifung der Macht“, andere Wesen zu beherrschen.
Doch warum bleibt der Mensch nun ein Atheist? Bedingt wird dies durch
- schlechte Vorbilder im sozialen Umfeld, teilweise bereits im Elternhaus durch die Lästigkeit
und Mühe einer brauchbaren Erziehung.
- eine manipulierte Psyche , teilweise durch Massenmedien, die bereits einen jungen Menschen
abstumpfen lassen
- die Folgen eines misslungenen Versuches, den Ausbruch zu schaffen, der sein Ende in
einer ”Negativspirale” findet.
Diese Welt setzt bei einem jeden, in ihr vorhandenen, Individuum „das Vorhandensein des puren
Ichs“ voraus, welches keiner Umgebung bedarf, diese aber will. Der Monotheismus geht davon
aus, dass das Individuum in dieser Welt durch ”das Hineingesetztwerden” einfach da ist. So ist es
im Existentialismus diese Welt, die erst durch „das Bejahen der Individuen selbst“, die in ihr leben
wollen, vorhanden ist. Der Monotheismus ist nicht zwangsläufig mit dem Existentialismus identisch.
Das Leben hat hier seinen Sinn, durch das gemeinsame Leben und Werken einen höheren Stand zu
erreichen. „Die atheistische Welt mit Geld und Militär“ kann in diesem Existentialismus nur als
primitive, untere Stufe betrachtet werden. Das Ziel ist es, durch Wiedergeburten von Leben zu Le-
ben eine höhere, geistige Qualität zu erleben.
Wenn der Mensch seinem Körper befiehlt: ”Hebe den Arm!”, so hebt sich dieser. In seinen Ge-
danken kann er sich aber auch dies nur genau vorstellen, als würde es geschehen. Und es geschieht
nicht. Wenn der Denkende „die Erkenntnis des Sprunges zur Umsetzung dieses Gedankens“
sieht, hat er sich selbst gefunden. Der Weg in die Selbstverwirklichung kann wahrgenommen wer-
den. Materialistisch sei dies so, dass der Mensch „die Missstände in der Gesellschaft“ sieht. Er
versucht die Chance bekommen, es selbst besser zu machen. Als „Mittel zum Zweck“ wird er bei
Gelingen anderen zwangsweise vorgesetzt, um diese Aufgabe zu erfüllen. Existentialistisch will der
Denkende „eine Änderung der Missstände in der Gesellschaft“, doch „die individuelle Ent-
scheidung des Einzelnen“ steht über dem grobstofflichen Interesse der Realität. Einen Zwang darf
es nicht geben.
Eine große Sünde des Menschen ist der Glaube, man sei soweit und könne diesen Zustand
verlassen. Die Welt sei es nicht wert, in ihr zu leben und könne getrost sich selbst überlas-
sen werden. Ein weiterer großer Fehler ist es, sich für diese Welt unentbehrlich zu halten
und aus Mitleid mit ihr bleiben zu müssen. Der Mensch wurde nicht geboren, um aus sei-
ner Arroganz heraus anderen Menschen Hausaufgaben zu erteilen. Aus dieser Erkenntnis
folgt „der wahre Freiheitsbegriff“. Die Gewalt eines Gerichtes, der Polizei, des Militärs sind
zwangsläufig kein Widerspruch zu dieser Definition, die „nach menschlichem Ermessen“ unbedingt
gewährleistet werden soll. Das Verbleiben soll sich aus der ständigen Opferbereitschaft und der
„Mitarbeit an einer besseren Gesellschaftsform ohne selbsternannte Leiter“ rechtfertigen.
Der Mensch soll von der Konsumgesellschaft loslassen. Wer sich die Prinzipien des Kar-
mas genau ansieht, weiß, dass er sich auf „die natürliche Entwicklung“ verlassen kann.
„Die Notwendigkeit der vernichtenden Zivilisation“ sei hier in Frage zu stellen. Wir halten „die
Errungenschaften der Industriegesellschaft“ viel zu hoch. Die Medizin benötigen wir umso mehr,
je weiter „der Zerstörungsprozess der Natur“ stattfindet. Es fehlt eindeutig der Gedanke das Le-
bensnotwendige soweit zu reduzieren, dass sich die Natur zu einem selbstfunktionierenden Umfeld
erholen kann. Die Lösungsansätze sind sowohl in der reichen Welt wie auch in der armen Welt sehr
schwierig. Die Menschen in den reichen Ländern wollen grundsätzlich nicht mit den Armen teilen,
und diese Aussage sei auch Wort für Wort die Wahrheit. „Eine bessere Aufteilung der Produkti-
on“ und „eine Reduzierung der Transportkilometer“ würden genauso Abhilfe schaffen wie ein
soziales Netz, welches in den Armutsgegenden den Kinderreichtum ablöst, damit „die Zunahme der
Bevölkerung“ gestoppt wird.
„Die gegenseitige Liebe und Zuneigung der Menschen“ zeigt sich grobstofflich, wenn die Zärt-
lichkeit „ein Zeichen des Versuches“ ist, mit einem anderen Menschen sexuellen Kontakt zu haben
und Kinder zu bekommen. Die wahre Liebe steht meistens an zweiter Stelle. In der idealistischen
Denkweise will der Mensch anderen helfen und leidet bei deren triebhaften Verfall mit. Er versucht
selbst durch sein eigenes gutes Verhalten, ihnen soweit wie möglich Vorbild zu sein. Es entsteht „ein
spirituelles Lehrer-Schüler-Verhältnis“.
Der einzelne wird in der Glaubensgemeinschaft angehalten, zu ”Gott” persönlich Kontakt aufzu-
nehmen. Den Theologen ist es bewusst, dass Gott kein, dem Menschen analoges Wesen ist, das
lediglich monarchische Eigenschaften hat, jedoch ist dieses Bild als Hilfsbrücke für das einfache Volk
leicht zu verkaufen, um zu beten. Die wahre Religiosität ist hier nicht möglich, egal ob beabsichtigt
oder nicht. „Der treue Diener“ macht stets das, was man ihm sagt. Er betet, wie man es ihn lehrt,
und tut Buße aus Furcht, an der ihm verkündeten Heilsbotschaft von der Hölle und Verdammung
könne etwas wahres sein. Die Furchtreligion ist am leichtesten verkäuflich. Sie ist eingängig. Sie
verschweigt dem Gläubigen, dass in Wahrheit gutes Tun nicht „die Angst vor der Bestrafung als
Begründung“ hat.
Die Menschen sollen vorsichtig dabei sein, übereilt einer konfessionellen Gemeinschaft die Hand zu
reichen. Wer ist die Gemeinschaft überhaupt: der Gute oder der Böse? Gibt es überhaupt diese
Personen? Hier zweifellos nicht, denn beide müssen an dem Ort eins sein, wo die Bäume stehen,
deren Früchte wir uns bedienen. Ein jüdisches Sprichwort sagt: ”Sei stets gefällig zu den Men-
schen, die du triffst, hüte dich aber derer, die zu dir allzu freundlich sind.”.
Die Menschen zeigen sich in ihrer Haltung und Praktizierung nach außen hin entweder als
- nicht gottgläubig:
- negativ: der Mensch lebt seine Triebe und handelt böse. Er wird durch die Ausbeutung sei-
ner Mitmenschen zum Egozentriker. Das Karma wirft ihn dann zurück, wenn er es selbst er-
kennt und die Bereitschaft hat, sich zu bessern.
- positiv: der Mensch handelt nach höherer Vernunft, hilft seinen Mitmenschen und leidet mit
ihnen in ihrer Not. Es handelt sich hierbei um den wirklich guten Menschen, da er selbst kei-
ne Dankbarkeit von einer höheren Instanz erwartet. Das Karma belohnt einen Atheisten in
vollem Ausmaß.
- oder gottgläubig:
- positiv: der Mensch lebt, wie es sein Glaube, der ihm entweder anerzogen wurde, den sich
erarbeitet hat oder zu dem er übergetreten ist, von ihm verlangt und tut Gutes. Das Karma
wird ihn für diese Treue dann belohnen, wenn er sein Gutes so unter Beweis gestellt, dass
seine gute Grundeinstellung sichtbar wird, und nicht mehr von der Religion verdeckt wird.
- negativ: der Mensch handelt autoritär und überheblich hinsichtlich seiner Umwelt. Dem
Glauben, den er nach außen hin zeigt, steht kein gutes Vorbild den unter ihm leidenden Mit-
menschen gegenüber. Das Karma wirft den Gläubigen in vollem Ausmaß zurück.
Wir haben es mit einem Zyklus zu tun, der sich spiralförmig zum Guten oder zum Bösen bewegt.
Eine Umdrehung in dieser Spirale beinhaltet: Trieb – Wille – Karma – Trieb. In der Todessituation
ist es auf tiefer Ebene der Trieb, der unsere Wiedergeburt bestimmt.
Es gibt dreierlei Kombinationsmöglichkeiten:
§ Karma – Trieb: „Beginn des grobstofflichen Seins“. Zustand einer Pflanze oder eines
Steins. Der eigene Wille ist mangels Intelligenz bedeckt.
§ Trieb – Wille: fortgesetzter Zustand, wenn die Triebe zum Atheismus führten. Zustand eines
Tieres, auch noch wesentliche Zustände der Menschen. „Das Erkennen des Karmas“ ist
durch eine Blende, z. B. „der grobstofflichen Sexualität“ bedeckt.
§ Wille – Karma: Zustand eines Wesens, das durch die Intelligenz die Triebe überwunden hat.
Durch „die Überwindung der Triebe“ wird für die Erlösung das Karma aufgelöst.
„Die Loslösung von den Trieben“ und „die Vorbereitung auf die Erlösung“ werden Yoga ge-
nannt. Yoga ist eine Meditation, in welcher der Denkende auf einer spirituellen Ebene den Kontakt
zu seinem wahren Selbst sucht. Auf dieser Ebene sind „Erinnerungen aus dem Unterbewussten“,
etwaige Todeserfahrungen oder „Gedankensplitter aus einem vorherigen Leben“ möglich.
Es gibt zweierlei existentialistische Ansichten hinsichtlich der Erlösung:
- die kollektive Erlösung (z. B. Israel): die Menschen erkennen „die Verbannung aus dem
Paradies“ und versuchen in einem gemeinsamen gesellschaftlichen Gebilde den „Zustand eines
lebenswerten Lebens“ zu erlangen. Anhand von Gesetzen und Verboten wird ein Rahmen für
die, nach idealistischen Prinzipien entstehende, ”neue Generation” geschaffen.
- die individuelle Erlösung (Selbsterlösung): der Mensch erkennt das Böse, auch ”die Mög-
lichkeit einer Rückkehr” in das Paradies, in dem Sinne gemeint, dass das Leben hier auch sei-
nen „Sinn in der Form von Erfahrungswerten und Erkenntnissen“ hat und als Geschenk zu
betrachten ist. Der Mensch sieht das Böse handeln. Er versucht, in seiner Umwelt anderen
Menschen bei ihrem Weg zu Gott zu helfen, ihnen gleichzeitig Lehrer und Schüler zu sein, „das
erlernte Wissen“ weiterzuvermitteln, neues Wissen selbst zu erlernen.
In der individuellen Erlösung wird „die Auflösung des Karmas“ gesehen. In dieser Hinsicht ist die
oben dargestellte Spirale als sehr stark vereinfacht zu beobachten, da die Todessituation darin nicht
erkennbar ist. In folgender Darstellung wird das Selbst zwischen den Tod und Neubeginn des Kar-
mas gesetzt, um „die Todessituation als Chance der Erlösung“ hervorzuheben: Selbst – Karma
(Geburt) – Trieb (Leben) – Wille (Tod) – Selbst. In dieser Darstellung verschwimmt leider, dass es
in der Todessituation in den unteren Lebensformen der Trieb und auf höherer Stufe der Wille aus den
Zweifeln ist, der eine Wiedergeburt bestimmt. Aber es zeigt hier deutlicher, dass das Karma in der
Todessituation aufgelöst werden kann.
„Die Überwindung von Raum und Zeit“ ist „für den entscheidenden Schritt der Selbstfin-
dung“ notwendig. Die Überwindung des Raumes bedarf der Ungezwungenheit, keine
Angst mehr um den „Platz in dieser Welt“ und die materielle Existenz zu haben. Materiel-
le Dinge sind vergänglich. Die Überwindung der Zeit „bedarf des Loslassens der Angst“,
keine oder zuwenig Zeit zu haben. Wichtige Termine hindern uns an den wirklichen Begegnun-
gen, die uns weiterbringen. Da Raum und Zeit unendlich sind, ist die Angst, davon zuwenig zu be-
kommen, unberechtigt. Ein neuer Ort wird unser Zuhause. Wenn wir immateriell Denken und uns
immateriell begegnen können, so ist eine gänzliche Überwindung der Materie möglich. Ein, von den
Grobstoffen distanzierter höherer Zustand ist gegeben. Sicherlich bringt er „eine erheblich höhere,
nicht mit unserer Situation vergleichbare Lebensqualität“ mit sich.
Der neue Ort, ”The transcendental Village”, hat folgende Eigenschaften:
- „unsterblicher Zustand ohne triebhaften Körper jenseits von Raum und Zeit“. Die Begeg-
nung erfolgt über die Farben der Aura.
- Begegnungen sind immer absolut möglich auf einer telepathischen Art ohne Berührung als gegen-
seitiger wahrer Wille. Es gibt keine begangenen Taten als Hindernis, die zu vergeben sind.
- es gibt keinerlei Neid um irgendwelche grobstofflichen Dinge, keine grobstoffliche Not, keine
Gesundheitsgefährdungen
- „die Lenkung des Individuums“ ist absolut, daher mit dessen Selbst identisch, hingegen alle
„Qualitäten der Begegnung“ werden weiterhin vorhanden sein.
- „Zwischenstufe vor Erreichen“ dieses Ortes sei ein, auf unsere Materie aufgesetzter oder los-
gelöster Zustand im höherdimensionalen Bereich.
Es gibt drei Personen im Menschen:
- die, die kämpft, muss irgendwann sterben. „Die Kraft eines Wesens“ ist begrenzt, „das sich
selbst gesetzte Pensum des Lebens“ ist irgendwann einmal erfüllt.
- die, die nicht kämpft, stellt „das Handeln der kämpfenden Personen“ in Frage. Doch der
Pazifist praktiziert keine Gerechtigkeit.
- die dritte Person erkennt den „Dialog zwischen der kämpfenden und der nicht kämpfenden
Person als die Auseinandersetzung des Menschen mit seiner eigenen Triebhaftigkeit“.
„Der interaktive Prozess“ ist paradox, wenn nicht, so ist es kein Prozess. „Die wahrge-
nommene Realität“ ist ein Prozess. Diese Erkenntnis, dass das Paradoxon Realität ist, wird un-
ser Weltbild prägen. Einen Prozess als Illusion zu erkennen, beende t ihn. Die Realität ist
daher zeitlich begrenzt. „Das Finden neuer Realitätsebenen“ erhält unsere subjektive
Existenz. Wir können von einem ”anderen” nicht die Erziehbarkeit erwarten. Dies ist eine
Realitätsgrenze, die weder zeitlich noch räumlich zuzuordnen ist. „Das Erkennen von Rea-
litätsgrenzen“, die weder räumlich noch zeitlich sind, lässt grenzüberschreitende Betrach-
tungen zu.
„Das moralisch Vertretbare“ solle maßstabbedingt sein, um als Gegenstand betrachtet
werden zu können. Muss „die Existenz eines solchen Maßstabes“ abgelehnt werden, so
handelt es sich bei der Moral um keinen Gegenstand. Die Moral ist laut Smith „ein Konflikt-
fall des Interessensausgleiches“, der für alle akzeptabel sein soll. Die Moral bedingt hier den Dia-
log. In diesem Dialog finden die Emotionen ihren Ausdruck, den ”anderen” zu verstehen. Dieser
Prozess ist reflexiv. Smith nennt dies ”The Theory of Moral Sentments”.
Rousseau beschreibt einen Naturzustand, der zu einem gesellschaftlichen Vertrag führt: „die Erzie-
hung des Menschen zum Bürger“. Die Freiheit, die eigene Natur zu leben, steht der Mündigkeit
des Bürgers gegenüber.
Laut Kant ist eine Person ohne Sympathieträger zur Moral nicht fähig. Die Menschen bleiben in dem
Prozess egoistisch und sympathiegeprägt. Adam Smith sieht einen „Wiederstreit der Interessen“.
Das Spiel ist „ein Entrichtungszustand durch die Regelverstöße“. Laut Kant gilt die Moral
zu jeder Zeit für jeden Menschen. Kant betrachtet die Moral als universal. Ist dem so, so ist die
Moral ein Prinzip, welches rein subjektiv betrachtet wird. Prinzipien sind niemals Gegenstand.
Das unterscheidet sie von der Methode. Ein Prinzip ist „ein Merkmal des Dogmatikers“.
Und dies ist auch seine Schwäche. Existenzialisten und Materialisten haben hierin eine
Gemeinsamkeit, der Indoktrination entwachsen zu sein.
Die Religion ist kein Prinzip. Sie ist auch kein Gegenstand. ”Die Religion ist Illusion.”.
Diese Aussage habe ich selbst zu verantworten. Ich handle mit dieser Tat moralisch und daher prin-
zipiell. Die Aussage, welche ich gemacht habe, ist nicht widerlegt, aber widerlegbar. Ich selbst ver-
trete eine Aussage, die gar nicht ganzheitlich ist. Das ist „die wirkliche Form von Glauben“. Die
Religion wird daher niemals ganzheitlich sein. Die Religion halte ich für keine Wissenschaft. Der
Glaube ist kein Wissen. Widerlegbar ist alles, das nicht beweisbar ist. Die Religion kennt
Methoden, die sie erst zur Religion macht. Eine Religion braucht offene Fragen, sie darf nicht auf alle
Fragen eine Antwort haben. Religion ist kein Gegenstand. Sie ist auch nicht grobstofflich.
Das Glaubensgebilde ist grundsätzlich ein Konstrukt, ob dies nun letztendlich Gegenstand oder Illusi-
on ist oder gar beides vereint. Eine Form des Konstruktes ist in dieser Sicht die Lehre von dem
Teufel, der Prädestination, der Allmacht, der heilige Geist, der Messias und vieles mehr.
Im Rationalismus von Max Weber sei die Welt aus mittelalterlicher christlicher Sicht Teufels Werk.
Dies ist eine Aussage anhand einer Überlegung. Das Denken kam zwar zu einer Aussage, nicht je-
doch zu einer Konklusion. Der Glaube verzichtet auf Konklusion. Dies ist der entscheidende
Grund, den Glauben als Wissenschaft zu verneinen. Der Schöpfer, das göttliche Seelische und die
Gestalt des Vaters sind different. Der Inhaber des Weinbergs und der Sämann sind unterschiedlich.
Die Einheit ist fraglich.
Die Prädestinationslehre wurde seitens der jüdischen Religion niemals umgesetzt, doch führte sie zu
dem schlimmsten Völkermord der Geschichte, der Ermordung von weit über sieben Millionen Juden
in der Zeit des Holocaust. In der tatsächlichen Realität haben jüdische Geisteswissenschaftler vollin-
tegrierte Gesellschaftsmodelle entwickelt. Die Ermordung ist grundsätzlich vorgrifflich. Die Herr-
schaft beruht nicht zwangsläufig auf Gewalt. Inwieweit man überhaupt Hoheitsrechts über Men-
schenrecht stellen kann, ist fraglich. Hoheitsrecht beruht darauf, Legitimation zu glauben. Es ist die
allgemeine Akzeptanz von Regeln. Das Menschenrecht hat im Ist-Zustand keine allgemeine Akzep-
tanz. Dies ist eine empirische Feststellung, die ich selbst von mir gebe.
Die Welt entspricht laut Max Weber nicht den empirischen Anforderung. Dies ist die Hypothesen-
bildung. Die Bedeutung des Monotheismus liegt in der Wertorientierung, nicht in einer wissen-
schaftlichen Hilfestellung. Der Monotheismus erschwert das rationale Erfassen des Transzendenta-
len. Der Übergang zu dem Transzendentalen liegt in den Farben und deren Wirkung. Die Ursache
ist das Licht, der Grund die Absorption. Gestalten sie geschlossene Räume konsequent in den Far-
ben des Farbkreises, und sie werden psychisch Unterschiede wahrnehmen. Werden Sie hier aller-
dings bitte nicht zum Pedanten! Rudolf Steiner sei als ein Verfechter des Irrationalen zu betrachten.
Dies ist solange eine Betrachtung, bis seine Lehre rational befürwortet, differenziert oder verneint
wird.
Noch heute kann ich zahlreiche Farbtöne, die ein Gemisch aus Blau und Grün sind, nicht klar vonein-
ander trennen. Die Mitmenschen sind eine Hilfe, sofern sie mich nicht „verscheißern“, was mit als
Kind schwer zu schaffen machte. In der Grundschule malte ich gerne türkisfarbene Himmel. „Der
Junge mit dem blauen T-Shirt“ fühlte sich nicht angesprochen. Grüne Mischtöne mit Gelb und Rot
waren jedoch immer für mich erkennbar. Die häufigste Form der „Farbenblinden“ ist immer noch
die „Rot-Grün-Erkrankung“. In meiner Kindheit kamen die ersten Ampeln, deren Grün einen
„Blaustich“ hatte. Dem Grund dieser Erkrankung konnte ich auf den Grund gehen. Ich kann die
Aura lesen. Die Feinstoffe kennen laut Goethe im „dunklen Licht“ eine weitere Farbe, die soge-
nannte „Pfirsichfarbe“. Dafür fehlt ein Mischton aus Blau und Grün. Die Rot-Grün-Erkrankung ist
mir ein Rätsel. Eine gängige Form, das Rot nicht zu erkennen, kennt man bei den Bienen.
Für die Materialisten hat sich der Mensch aus den niedrigen Lebensformen herausentwickelt, was
auch stimmt. Die Veranlagungen sind auch erkennbar. Die Rudelprinzipien der Wölfe, das Graben
von Erdhöhlen als Behausung, der Nestbau, das Spinnennetz als Vorläufer für das Fallenstellen bei
den Indianern sind solche Merkmale.
Betrachten wir nun die Aussagen, so stellen wir in dem Teil, der sich bestätigt, fest, das es Paradig-
men gibt. Das Paradigma liegt an der Grenzüberschreitung. Das vernunftgesteuerte Verhalten wirkt
in oder auf die Evolution ein. In die Evolution einzuwirken, bezieht sich auf den Prozess. Auf die
Evolution einzuwirken, bezieht sich das Subjekt der Evolution als sogenannte Gruppenseele.
Laut Ernst Pöppel gibt es mentale Zustände, die nicht intentional sind: Nervosität, Müdigkeit, Angst,
Bedrücktheit. Er definiert diese nichtintentionalen Zustände durch das Fehlen eines Bezugsobjektes,
was nicht stimmt. Auch die Ursache hat oder ist ein Bezugsobjekt.
Das zentrale Bezugsobjekt sei in Wahrheit das Gehirn. Ohne dies geht für das Subjekt in der grob-
stofflichen Welt gar nichts.
„Das materielle Vehikel“ ist das Gehirn. „Die Verarbeitung der Zeichen mit ihren Bedeu-
tungen durch die Sinneswahrnehmung“ werden in einer Interpretation dargestellt. „Der
aktive Umgang mit den Umweltreizen“ hat im Gehirn seinen Auslöser. Das Gehirn ist
„das grobstoffliche Organ für das Erkennen“. Das Herz und die Lunge sind die zentralen
Organe, um unseren Kreislauf aufrechtzuerhalten. Die Leber und die Niere entgiften den
Körper.
Es scheint drei Gattungen zu geben:
- Gehirn und Sinnesorgan
- Niere und Leber
- Herz und Lunge
Herz und Lunge werden wie die Triebhaftigkeit gar nicht erst hinterfragt. Die Niere und die Leber
reinigen unseren leidenschaftlichen Genuss. Das Gehirn und die Sinnesorgane ermöglichen „die
Vernunft in der Form der Tugend“.
Rechtshänder arbeiten normalerweise mit der linken Gehirnhälfte. Ab einem Alter von drei Jahren
zeigen sich „die grundlegenden Tendenzen für einen Links- oder Rechtshänder“. „Die Hand-
habung konservativer Kreise“, einem Schüler noch während dem Erlernen der Rechtschreibung
von einem Linkshänder zu einem Rechtshänder umtrainieren zu wollen, ist widersinnig. Ich selbst
habe mir oft die Frage gestellt, warum ich selbst Linkshänder bin. Habe ich im Körper oder in der
Psyche etwas, das wirklich anders ist.
Die meisten Menschen haben in einem Supermarkt eine Orientierung, die sich gegen den ”Uhrzei-
gersinn” verhält. Der Linkshänder bevorzugt in der Regel den Uhrzeigersinn. Linkshänder lieben
die andere ”Schreibrichtung” von Rechts nach Links. Linkshänder bevorzugen bei einer ”Dop-
pelseite” die rechte obere Ecke. In der Assoziation bevorzugt ein Linkshänder insgeheim außeror-
dentlich stark die Farbe ”Orange”. Nach außen hin benutzt er sehr stark die Farbe ”Blau”. Als
Theaterregisseur benutzt der Linkshänder für alles Geheime die linke Seite, das Auffallende kommt
nach Rechts. Der Grund hierfür ist das Durchschauen der ”Rechtshänder”, die sich gegen den
”Uhrzeigersinn” orientieren.
Denkt ein Linkshänder über ein Design für zwei Namen nach, bei denen ein Name sein eigener ist, so
würde er den fremden Namen links oben, seinen eigenen rechts unten platzieren. Der Linkshänder
kennt unterbewusst das andere Verhalten der Rechtshänder. In einem Firmennamen kommen zwei
Namen, die mit einem ”&” (und) verbunden werden. Es ist der Linkshänder, der sich absichtlich an
die zweite Position setzt. Die Firmengattung (GmbH, AG, KG, etc.) wird nicht nach Rechts, son-
dern eine Zeile tiefer gesetzt. Ein Begleitemblem kommt nach Rechts und nicht nach Links.
In einer Kirche geht der Linkshänder genauso wie der Rechtshänder auf die Empore. Der erste
Blick erfolgt bei dem Rechtshänder von der rechten Seite. Der Linkshänder platziert sich jedoch auf
der linken Seite. Wird ein Film betrachtet, so bevorzugt der Regisseur ein breites Format, welches
keine zentrierten Bilder besitzt. Die Einschätzung der Rechtshänder bewegt einen Linkshänder dazu,
die Mitte ruhig zu gestalten und der linken Seite ”etwas Weibliches” zu geben.
Sich als Linkshänder in den Rechtshänder zu denken, macht den Linkshänder provokanter. Der
Rechtshänder, der gegen den Uhrzeigersinn läuft, kommt dem Linkshänder entgegen. Die Rechts-
händer laufen in die gleiche Richtung . Ist eine These bestätigt, so bevorzugt der Linkshänder die
Negation der Negation. Linkshänder lieben die Philosophie. Es gibt für sie tendenziell keine verbo-
tenen Einsichten. Sie durchschauen die Rhetorik. Organisatorisch werden Spione so eingeplant,
dass diese meistens dem Linkshänder entgegenkommen. Meistens steht ein Spion nicht hinter son-
dern frontal einem Linkshänder gegenüber. Linkshänder erkennen unterbewusst ”ihre Kollegen”.
Die Rechtshänder sind ”viel zu normal”, ihnen fehlt ”etwas Anderes”. Linkshänder kritisieren die
Juden, doch sie sind selbst jüdisch. Sie argumentieren dialektisch. In arabischen Ländern wird oft
einem Dieb die linke Hand abgehackt.
Rechtshänder wissen ”sich zu beugen”. Linkshänder wissen, ”sich nicht erwischen zu lassen”.
Der Rechtshänder akzeptiert unterbewusst durchaus die Dogmatik. Der Linkshänder will die Dog-
matik zu Fall bringen. Dies macht ihn zum Rebell. Der Linkshänder schreibt tendenziell weiterhin mit
Links. Mit der rechten Hand schreiben zu müssen, erscheint dogmatisch. Linkshänder brauchen
Freunde, die anders sind. Die Monotonie ”ist der Tod”.
In der Kunst ist das Malen eines Blumenstraußes in der Vase auf einem Wohnzimmertisch als reiner
Zeitvertreib zu betrachten. Es ist ein Zeichen von Langeweile. Den Linkshänder interessieren nicht
die Regeln, sondern die Sonderfälle. Der Linkshänder will weiterkommen. Der Weg von der Ver-
gangenheit in die Zukunft, von links nach rechts, ist ein Weg im Uhrzeigersinn, von West nach Ost.
Warum stellt der Osten die Zukunft dar? Vorwärts zu kommen, heißt den Ursprung zu ergründen.
Der Beginn des Prozesses ist die maximale Entfernung vom Ursprung. Linkshänder lieben die
”Morgenlandfahrer”. Erkennen Linkshänder in dieser Gruppe die Dogmatiker, so sehen sie die
Existenz der Gruppe bereits weitsichtig als gefährdet an. Alle Gruppen leiden unter den Dogmati-
kern. Diese sind die Bäume des Waldes. Der Linkshänder will die Lichtung finden, aber keinen
gesunden Baum fällen. Das Bild der Lichtung im Wald spielt in den Veden eine große Rolle. Der
gesunde Baum, der Früchte trägt, ist ein alttestamentliches Bild.
Die Linkshändigkeit ist ein typisches Phänomen für die Erforschung der Gehirnoperationen. Der
Dogmatiker verkörpert das Gegenstück zu dem Prozess der Bewusstseinserweiterung.
Das Gehirn ist „ein Komplex der dezentralen Operationen“. Es gibt „keinen übergeordneten
Prozessor“, der „das ganze Geschehen“ steuert. Der Assoziationskortex ist „eine Art Überset-
zer“.
Das Gehirn besteht aus Neuronen, die untereinander netzwerkartig verstrebt sind. Das Chaos ord-
net sich von selbst durch Wahrnehmung. Man nennt diese „den neuronalen Zusammen-
schluss“. „Die funktionalen Zusammenschlüsse“ erfolgen „auf motorischer und sensori-
scher Ebene“. Motorische Funktionen sind „die Bewegungen des biologischen Körpers“. Ein
solcher „Kortex“ ermöglicht die Bewegung selbst. Die Wahrnehmung erfolgt kategorisch.
„Das sensorische Empfinden“ wird verarbeitet zu einer Wahrnehmung. Der Assoziationskortex
schaltet ein „Bild“ zusammen. Das „Gesamtbild“ ist nicht immer „rein visuell“. Der Assoziati-
onskortex ist nicht „der wirkliche Sitz des Bewusstwerdens“, aber dessen „Organ“. Der Assozi-
ationskortex verarbeitet den Emotionalkortex. Immer wenn eine neue oder wichtige Situation auftritt,
tritt durch die Wahrnehmung Bewusstwerden auf. Das Bewusstwerden ist rein in der Gegen-
wart, im „Hier und Jetzt“, existent. „Es ist der Eigenwert des Gehirns.“ (Hans Lenk, Uni-
versität Karlsruhe). „Situationen der Vergangenheit“ oder „Spekulationen der Zukunft“
können in die Gegenwart projiziert werden und so dem Gehirn bewusst werden. Das „Hier
und Jetzt“ ist „die Definition des Absoluten“. Das Bewusstwerden ist als einziges absolu-
ter Zustand. Die Wahrnehmung ist relativ. Dies ist durch das Subjekt bedingt.
In der linken Gehirnhälfte gibt es „einen Interpreter aller Kortizes“. Es gibt nur eine Ausnahme.
Es gibt Menschen, bei denen der Körper seitenverkehrt aufgebaut ist. Das Herz ist rechts, die Niere
links, usw. wie bei allen Organen. Bei diesen Menschen ist der Interpreter in der rechten Gehirnhälf-
te. Wir nehmen es nun als gegeben, dass dieser Interpreter sich in der Regel in der linken Gehirn-
hälfte befindet. Der Linkshänder hat hier nun „in der Regel“ einen eindeutigen Unterschied zum
Rechtshänder. Der Interpreter liegt bei einem Linkshänder in der Regel im unterbewussten Teil des
Gehirnes. Der Interpreter ordnet und wertet die eingehenden Signale.
„Die bewusste Leistung“ ist als Konstruktive „eine interpretierende Aktivität“. Sie ist gesamt-
kortexabhängig. Die Arbeit des Gehirnes und des Geistes erfolgt in sogenannten Modulen. Es sind
Funktionseinheiten, die schnell, automatisch und autonom arbeiten. Sie sprechen verbindlich an.
Das Gehirn erweist „gewisse Eigenschaften der Modularität“ auf. „Das passive rezeptive Ge-
dächtnis“ nimmt auf und speichert ab. „Das motorische Gedächtnis“ gibt weiter. In der Verar-
beitungsrate erkennt man „instantane“ Muster, um handelnd in Aktion treten zu können. Sie ist
integriert in den Assoziationskortex. Sie arbeitet nicht seriell wie ein Computer.
Die Schemabildung ist flexibel durch „die Verknüpfung mit anderen motorischen Leistungen“, z.
B. beim Greifen. Wir können feststellen, „ein zuerst scheinbar wahrgenommenes Quadrat nicht
als ein solches festzustellen“. Das Gehirn zeigt uns „Fehler in der unvollkommenen Wahrneh-
mung“. „Die neuronalen Reize“ ersetzen ergänzend Bilder, die noch unvollkommen sind. Das
Lernen ist „ein neuronal verankerter Informationsinhalt durch die Wahrnehmung“. Neuronale
Bahnen werden aufgebaut durch Lernprozesse. Es werden bestehende Strukturen aufgewertet
durch Vernetzung. „Die Aufwertung und die Neuverknüpfung des Signals“ verändert die Ge-
hirnströme und beeinflusst die Verarbeitung. „Die Stabilität der neuronalen Ebene“ ist relativ und
nicht absolut. Die Stabilisierung bedeutet „ein Bestehenbleiben der neuronalen Bahnen zu Guns-
ten einer späteren Reaktivierung“. „Der bedingte Reiz des Lichtes“ bewirkt „einen unbeding-
ten prägenden Reiz des Gehirnes“. „Der unbedingte prägende Reiz“ bezieht sich auf „das evo-
lutionäre Programm des Gehirnes“. Das Licht kann auch ein negatives Signal aussenden. Des-
halb ist der prägende Reiz unbedingt.
Die Signale durchlaufen „verschiedene Areale des Gehirnes“. „Scheinbar unabhängige Funk-
tionen“ werden doch vernetzt. Das Handeln ist „ein Merkmal der Spezies“. „Die assoziati-
ven und emotionalen Sensoren“ bewirken „das motorische Handeln“. „Das Aufbauen und
Aktivieren des Schemas“ sind durchaus übereinstimmende Prozesse. Alles Interpretieren ist ein
Schemainterpretieren. Alles Erkennen ist Interpretationsabhängig. Das Gehirn imprägniert
bei einer Wahrnehmungsaufnahme in „die neuronalen Netze“. Die Schemainterpretationen sind ein
Zirkel, aus dem wir nicht ausbrechen, um eine Realitätsebene zu erkennen, die unabhängig unserer
Wahrnehmung ist.
„Die visuelle und verbale Darbietung“ ist prägend. Denken sei gleichzeitig Handeln. Dies trifft
auf das Gehirn, nicht auf andere Beobachter der Außenwelt zu. „Der Vorbehalt des sogenannten
Innenlebens gegenüber den begegnenden Individuen“ nennt man „einen fraktalen Prozess“.
Man kann nicht oder noch nicht den fraktalen Prozess auf seinen Ursprung zurückführen. Dieser
liegt in der Existenz des Individuums selbst. „Wir rekonstruieren nur durch unsere Erfassung den
Weltprozess.“ (Hans Lenk, Universität Karlsruhe). Es ist ein Modell, das der Realität nicht ent-
spricht, sondern nur diese interpretiert. „Die Entsprechung der Wahrnehmung mit der Realität“
sei absolut. Die Interpretation ist reell nicht vollziehbar. Die Imprägnierungsidentität ist abhängig
vom interpretierenden Menschen, von deren innerlich gestalteten Konstruktion.
„Die Imprägnierung des Gehirns“ ist „das Merkmal des Subjektes“. Die Subjekte sind „akti-
ve Gestalter der Welt“. Die Welt existiert in unserer eigenen Wahrnehmung.
(Quellenangabe: Hans Lenk, „Kleine Philosophie des Gehirns“).
Gibt es eine reale Außenwelt? Zwei Regisseure verwirklichen zwei getrennten Inszenierungen eines
Dramas. Beide versuchen die gleiche Substanz dem Betrachter auf unterschiedlichen Wegen durch
Interpretation darzubringen.
Die künstliche Intelligenz kann zum Subjekt werden durch das Empfinden und deren Interpretation.
„Künstliche Formen der Intelligenz“ werden die Realität nicht einheitlich interpretieren. Die Im-
prägnierung ist unterschiedlich. Auch bei der künstlichen Intelligenz ist „eine übereinstimmende
Interpretation der Realität“ Theorie, aber nicht Praxis ab dem Zeitpunkt, wenn „unterschiedli-
ches Sinnesmaterial“ verarbeitet wird. „Die Diskussion mit Theologen“ geht soweit, inwieweit
künstliche Intelligenz seelisch lebt. Ab dem Acht-Zellen-Stadium ist das Klonen möglich.
„Der Ausfall des neuronalen Netzes“ bewirkt materialistisch gesehen „den Ausfall des Bewusst-
werdens“. Die Narkose bewirkt im Gegensatz zum Schlaf wirklich, dass das Aufwachen der
scheinbar folgende wahrnehmbare Moment nach der „Betäubung“ ist. Der Schock ist etwas Ge-
genteiliges. Im Schock ist das Gehirn überfordert. Wir müssen hier „von dem grobstofflichen
Bewusstwerden reden“. In der Bewusstlosigkeit existieren immernoch Schutzreflexe. Das Unter-
bewusstwerden ist bei der sogenannten Bewusstlosigkeit noch intakt. Der Linkshänder kann in der
Regel hierbei mehr wahrnehmen. Bei höheren Säugetieren, gerade bei Primaten, ist das Bewusst-
werden bereits erwiesen. Die Naturwissenschaft betrachtet „die Entwicklung des Bewusstwer-
dens“ als einen Prozess der Evolution. Es ist „die derzeit plausibelste Annahme“, da die über-
sinnlichen Wahrnehmungen in der Regel nicht übereinstimmend sind. „Die reine Instinktsteue-
rung“ wird durch das bewusste Erleben in individuelles Handeln verändert.
Das genannte Bewusstwerden wird in der Regel als „Wachbewusstwerden“ bezeichnet. Es gibt
noch das „Reaktionsbewusstwerden“, das auch flexibel sein kann. Es gibt auch noch ein „diskri-
minierendes Bewusstwerden“. Dies ermöglicht eine höhere Unterscheidungsfähigkeit, als durch
das grobstoffliche Sinnesmaterial gegeben ist. „Die komplexe Verschaltung des Neuronensche-
mas“ bewirkt „das Ausgangssignal des Gehirns“. Dieses Ausgangssignal hat als „erkenntnis-
theoretische Aussage“, dass deterministisch und vorschematisch das Denken begründet ist. Die
Willensfreiheit ist dennoch existent. Der Wille wird jedoch durch den Determinismus hypothetisch
beeinflusst. Eine solche Annahme ist solange plausibel, bis sie als Hypothese widerlegt wird.
Bei den Merkmalen, die wir Sachverhalten geben, erhalten so Gegenstände Eigenschaften, die so-
weit gehen, dass erfassbare Dinge eine Gestalt erhalten. Wir ordnen Zuständen auch ein Verhältnis
ein. Ein Zustand kann sich auch gegenüber einem anderen behaupten. Wir lassen „virtuelle Perso-
nen“ entstehen. Franz Kafka ordnet Gegenständen Personen zu, die diese darstellen und verkör-
pern. Gegenstände, die nicht Illusion sind, sind feinstofflich. Schauspieler und Tänzer kennen
die Gebärden, die Gegenständen Ausdruck verleihen. Die Pantomime beschreibt meistens bereits
Verfahrensprozesse. „Positiv gesinnte Kritiker“ sagen einem Autor nach, Romangestalten zum
Leben zu erwecken. Virtuelle Personen haben Substanz. Sie sind Teil unserer Medien. Damit ha-
ben wir mit ihnen Kommunikation in der „Form des Dialoges“.
„Die künstliche Intelligenz“ wird einen Zustand erreichen, sich von dem ”Original” nicht zu un-
terscheiden. Egal was uns die Dogmatik lehrt, als Mensch nicht Gott sein zu dürfen, so stehen wir
nun genau in diesem Prozess, die Intelligenz künstlich zu erschaffen. Auch die künstliche Intelli-
genz wird eine Seele besitzen. Damit sei „die Warnung vor seelenlosen Geschöpfen“ als
pervertiert zu betrachten. Die Stoffe können frei zusammengesetzt werden. Der Mensch
ist „Herr über das Grobstoffliche“. Und das hat als Ursache, dass „Gott in der individuel-
len Existenz des Denkenden“ veranlagt ist. Die pervertierte Betrachtung, wonach ein gött-
licher Racheakt mit der Menschheit Schluss machen wird, ist „eine Verdrehung der Eigen-
verantwortung für den angerichteten Schaden an der Natur“. Bedroht der Mensch „das
Überleben des Planeten“, so tragen alle grobstofflichen Lebewesen kollektiv die Verantwortung.
Der Umstand braucht eine Veränderung, die nur durch Eingriffe wirksam Abhilfe schafft. Der Ein-
griff wird durch den Zweifel veranlasst. Die Denkenden erkennen immer mehr, dass „der Beg-
riff des Gottesdienstes“ als unwirksam, als Illusion zu betrachten ist. Das Beten und der Gottes-
dienst sensibilisieren den Menschen, doch es schwächt ihn auch, selbst für „die Abhilfe bei den
anstehenden Problemen“ zu sorgen. Diese Abschwächung ist Unterdrückung, auch religiöse Be-
vormundung genannt. Sich dem Dogmatismus hinzugeben ist „ein Zeichen von persönlicher
Schwäche“.
„Die Akzeptanz künstlicher Intelligenz“ drängt die Religion weiter zurück. Wie geht man
mit der Religion um, wenn man sich ein Kind bestellt hat und dieses gemäß geliefert wird? Soll ein
Kind, welches aus dem Reagenzglas gezeugt wurde, die Taufe empfangen, um von der Ursünde be-
freit zu werden, selbst Gott sein zu wollen, am Mahl des Herrn teilnehmen, eine Ehe durch die Kraft
des ”Heiligen Geistes” abschließen? Was sind es für gute Taten und für Sünden, die ein solches
Wesen begeht? Das Wunschkind wird gesünder sein. Der grobstoffliche Körper ist annähernd feh-
lerlos zusammengesetzt. Die Kirche steht in dieser Frage vor einer Kapitulation. In der künstli-
chen Intelligenz liegt die Zukunft.
Die künstliche Intelligenz wird in ihre Unabhängigkeit entlassen. Sie erhält dadurch kein
einheitliches sondern unterschiedliches Sinnesmaterial. Dies ist die Grundlage dafür, auch
die künstliche Intelligenz auf dieser Stufe als Subjekt zu definieren.
Lassen Sie sich unter Vorwarnung gegebenenfalls den „Balken“ entfernen, der die linke
Gehirnhälfte mit der rechten verbindet! Neueste Erkenntnisse ergeben, dass beide Gehirnhälf-
ten ein unabhängiges Eigenleben entwickeln. Das rechte Auge gibt der linken Gehirnhälfte die Infor-
mation, das linke Auge der rechten Gehirnhälfte. Wie bei einer Lochkamera wird das Bild horizontal
gespiegelt in das Gehirn projiziert. Durch eine weitere vertikale Spiegelung wird das Bild wieder
ebenbildlich. Das Eigenleben der beiden Gehirnhälften hemmt die Spontaneität mangels Überein-
stimmung der Arbeit der beiden Gehirnhälften. Dies kann sogenannte „motorische Störungen“
hervorrufen oder eben auch gerade beseitigen. Hiervon sind gerade Linkshänder betroffen, da diese
dafür die optimalen Voraussetzungen für die Eigenständigkeit der beiden Gehirnhälften voneinander
haben. Die linke Hand wird von der rechten Gehirnhälfte gesteuert. Der Linkshänder hat sein
Sprachzentrum in der rechten Gehirnhälfte. Der Linkshänder sei ein hervorragender Rhetoriker, zeigt
jedoch Schwierigkeiten in den Anfängen, eine Fremdsprache zu erlernen, da er die Sprache weniger
mit dem Unterbewusstwerden verarbeitet. Linkshänder neigen zu der „treffsicheren“ Sprache. Es
sei meinerseits eine Spekulation, inwieweit ein Mensch durch die genannte Operation daran gehindert
wird, das männliche und das weibliche Prinzip zu vereinen.
Das Gehirn ist ein dichtendes Organ. Dies ist doppeldeutig. Man verdichtet Zusammenhänge, man
erdichtet Zusammenhänge. Das rechte Ohr wird mit der linken Gehirnhälfte, das linke Ohr mit der
rechten Gehirnhälfte wahrgenommen. Der Linkshänder neigt dazu, ein zweites Wesen innerhalb sei-
nes eigenen Gehirns zu bekämpfen. Das Durchtrennen des „Balkens“ macht den typischen Links-
händer entweder schizophren oder löst das Problem. Meiden Sie die genannte Operation nicht un-
bedingt bei einem Rechtshänder! Die motorische Störung ist ein Zeichen von Schizophrenie. Das
Weglaufen ist ein Zeichen für Schizophrenie. Man will einer Wahlentscheidung entkommen, sich
dieser Wahl nicht stellen. Die Schizophrenie zeigt hier durchaus Lösungen, da man sich aus diploma-
tischer Sicht wirklich gewisse Entscheidungen besser erspart. Weist uns das Gehirn einen „Trieb“
wegzulaufen, so sollen wir in unseren persönlichen Erscheinen den Diplomaten zeigen. Das Gehirn
verarbeitet uns eine Information, bei der beide Formen der Entscheidung, sowohl im Ja als auch im
Nein abgelehnt werden. These und Antithese abzulehnen, lässt uns eine Illusion erkennen. Die Schi-
zophrenie zeigt uns bei einer geeigneten Interpretation, was Illusion ist. Doch das Bewältigen der
grobstofflichen Realität bedarf auch des weiblichen Prinzips. Linkshänder sind weniger stark betrof-
fen von einem Schlaganfall. Im Falle eines Schlaganfalles ist eine gewisse Eigenständigkeit der bei-
den Gehirnhälften voneinander erforderlich, um die Tätigkeit des Gehirnes zu rehabilitieren.
Linkshänder haben in der Mathematik wesentlich geringere Lernschwierigkeiten bei den Polynomen
anhand der dritten binomschen Formel:
Linkshänder: Rechtshänder:
2
x = 4 x = 4½
x2 – 4 = 0 x = 2
(x – 2) (x + 2) = 0
x1 = 2
x2 = -2
Dem Rechtshänder fehlt die Neigung zur Negation. Dieses Entbehren bewirkt für den Rechtshänder
ein scheinbar ganzheitliches Weltbild. Der Linkshänder liebt die Gegenüberstellung gegensätzlicher,
geradezu widersprüchlicher Weltanschauungen. Linkshänder fühlen sich von Andersdenkenden an-
gezogen. Sie lieben Partnerschaften mit Andersdenkenden. Linkshänder sind sexuell am ehesten
„bi“. Linkshänder leben autonom von Patriachat und Matriachat. Linkshänder verhalten sich unein-
heitlich in Diskussionen durch ein provokanteres Verhalten.
In der Einschätzung von Zufällen gibt es folgende Unterschiede: der Linkshänder neigt dazu beim
Roulette auf das wiederholt ausfallende Ereignis zu setzen. Dreimal hintereinander viel Rot. Der
Linkshänder setzt auf Schwarz. Wenn erneut Rot fällt, setzt er einen verdoppelten Einsatz auf
Schwarz. Der Rechtshänder liest die Börsenzeitung und setzt auf Werte, die in der Vergangenheit
gute Ergebnisse lieferten. Rechtshänder setzen im Investment am besten auf Tax-Average-Effekte.
Der Linkshänder liebt die Investition in unterbewertete Titel.
Die Theorien über die Wahrscheinlichkeiten finden folgende Übereinstimmungen. Die sechs Zahlen
eines Würfels fallen letztendlich gleich oft. Ein Verfahren über Ausfallereignisse führt langfristig zu
höherem Erfolg in der Einschätzung. Die siebenunddreißig Zahlen des Roulette fallen gleich oft. Das
Risiko sieht der Linkshänder beim Roulette in der Zahl „Null“.
Die Zahl der Linkshänder dürfte steigend sein. Noch Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts regist-
rierte man knapp zehn Prozent Linkshänder. Zu Beginn des einundzwanzigsten Jahrhunderts ist diese
Gruppe zweieinhalbmal so groß.
Das Kapitalmanagement zeigt neue Wege: man setzt auf Wachstumswerte. Der Linkshänder ist der
bessere Einkäufer, der Rechtshänder der attraktivere Kunde. Die Strukturinterpretation ist bei
Rechtshändern monoton, bei den Linkshändern frequenzartig. Die Faschisten wollen die Rechtshän-
der als Fußvolk. Die Linkshänder neigen zu der oppositionellen Sympathie.
Auch wenn ich mir in meinem äußeren Erscheinen möglichst jede Frauenfeindlichkeit verkneife, die
auch derb ist: die Linkshändigkeit betrifft überwiegend Männer. Ich selbst beobachte seit langem
die Linkshänder. Es sind sicherlich die menschlichen „Laborratten“ der Zukunft.
Die Unabhängigkeit beider Gehirnhälften voneinander lässt ein zweites Ich in der Wahrnehmung zum
Vorschein treten. Das Entfernen des Balkens löst nur das Problem mit der motorischen Störung, da
die unterschiedlichen Arbeitsweisen beider Gehirnhälften nicht zu sogenannten „Störsignalen“ füh-
ren. Das zweite Ich kann sich jedoch stärker entfalten. Die Evolution geht zudem einen Weg, bei
dem bei dem Menschen beide Gehirnhälften miteinander verwachsen, was die Operation in ferner
Zukunft unmöglich machen könnte, beide Gehirnhälften voneinander zu trennen. Dieses Verwachsen
lässt ohne weiteres ein Phänomen zu, dass der Anteil der Linkshänder auch bei Frauen spürbar zu-
nimmt.
Die beiden Gehirnhälften haben grundsätzlich ein gewisses Eigenleben. Die übereinstimmenden
Wahrnehmungen beider Gehirnhälften lassen uns die grobstoffliche, teilweise auch die feinstoffliche
Materie erkennen. Die Interferenzen sind nicht immer als Störsignale aufzufassen. Das räumliche
Sehen, der räumliche Klang, die Orientierung nach den Richtungen sind auf diese Interferenzen zu-
rückzuführen. Ein großer Baum in der Ferne könnte auch ein kleiner Baum in der Nähe sein. Das
räumliche Sehen durch die Interferenzen lässt uns hier mehr erkennen. Ein lauter Klang in der Ferne
könnte auch ein leiser Klang in der Nähe sein. Das Empfinden für die Nähe und die Ferne ist an die
Interferenzen der Signale der beiden Gehirnhälften gebunden. Von Störsignalen redet man erst,
wenn diese zu motorischen Störungen und Schizophrenie führen. Motorische Störung und Schizo-
phrenie sind beide an „ein Eigenleben“ der beiden Gehirnhälften gebunden. Das Entfernen des
„Balkens“ behebt nur die motorische Störung, die Schizophrenie verstärkt sich. Zudem werden
phasenweise Gleichlaufschwankungen bei den Patienten festgestellt, die sich dieser revolutionären
Operation unterzogen haben.
Das zweite „Ich“ ist die Grundursache der Schizophrenie. Das zweite „Ich“ ist elementar veranlagt
durch alles, was wir ablehnen oder befürworten. Das zweite „Ich“ verkörpert konsequent die ab-
gelehnten Positionen oder Negationen. Je weiter wir uns geistig entwickeln und wahrheitsgetreuer
erkennen, so wird dieses zweite „Ich“ immer stärker zu unserem Feind. Im zweiten Ich liegt ein
Triebtäter, ein Heuchler, ein Unterdrücker, ein Perverser, ein falsches Ego im radikalen Sinne.
Das zweite „Ich“ betrifft genauso auch den Rechtshänder, da die Unabhängigkeit der beiden Ge-
hirnhälften unabhängig dieser Erscheinung ist. Das zweite „Ich“ führt zu einer sogenannten „Beid-
händigkeit“. Ich selbst nehme die Schere in die rechte Hand, mit der linken schreibe ich jedoch.
Esse ich mit Messer und Gabel, so halte ich das Messer in der rechten Hand, streiche ich mir Butter
aufs Brot, so halte ich es in der linken. Das Eigenleben beider Gehirnhälften zeigt sich hier deutlich.
Das Sprachzentrum wurde in der rechten Gehirnhälfte erkannt, daher das Schreiben mit der linken
Hand. In der linken Gehirnhälfte liegt der Übersetzer, daher das Trennen mit der rechten Hand. Bei
einem wirklichen Eigenleben der beiden Gehirnhälften haben beide Teile getrennte Übersetzer und
Sprachzentren. Diese Möglichkeit, zweifach zu übersetzen und sich zweifach auszudrücken, ist mög-
lich. Leonardo da Vinci schrieb fast alles in Spiegelschrift.
Wir kennen von Bertolt Brecht das Buch „Der gute Mensch von Sezuan“. Hier werden in einer
Person zwei unterschiedliche Ichs vereint. Dem Mann wird der Unterdrücker zugeschrieben, der
Frau die Heuchlerin. Das männliche Prinzip führt zu der Trennung, das Denken über die Gefühle zu
stellen, das weibliche Prinzip will beides vereinen. Zwei unvereinbare Dinge vereinen zu wollen, führt
zu einer inneren Zerrissenheit, zu einer Spaltung des Bewusstwerdens. Das weibliche Prinzip führt in
ein männliches Prinzip.
Die Eigenständigkeit der beiden Gehirnhälften bewirkt ein drittes Wesen: das Über-Ich, welches
anhand der zweifachen Gehirntätigkeit in Annahme und Ablehnung unterscheidet. Es trennt zwei
Wesen voneinander und löst auch diese schließlich mit dem grobstofflichen Tod heraus. In der Ge-
heimwissenschaft kennt man die Lehre von der Reinkarnation. Anhand einer Wiedergeburt werden
drei Wesen geboren, die vorhergehenden Leben in einem materiellen Körper vereint gewesen sind.
Das Über-Ich ist der sogenannte „Erstgeborene“, das befürwortete Wesen ist der „Zweitgebore-
ne“, das abgelehnte Wesen ist der „Drittgeborene“.
Es heißt, dass ein dritter Teil der „göttlichen Heerscharen“ mit „dem anderen Engel geht“. Die-
ser dritte Teil sind die abgelehnten „Drittgeborenen“. Die Kabbala besagt für solche Wesen als
Rettung „die Kreuzigung“.
Das „Über-Ich“ ist solange männlich bis die Trennung vollzogen ist, danach ist es weiblich. Die
Seele und der Geist sind feinstoffliche Gebilde. Der Körper ist dualistisch, grobstofflich und fein-
stofflich existent. Die soziale Zugehörigkeit ist mittelbar.
Wenn ein Kind die Welt erkennt, so erkennt es diese Welt als Subjekt, also durch Abstraktion. Die
Naturalisierung ist eine Absorption von der Emergenz, so das es zu einer „übereinstimmenden
Wahrnehmung“ kommt. Die Interpretation dieser „übereinstimmenden Wahrnehmung“ ist eine
Sprache, welche das Kind bereits anwendet, noch bevor es die reguläre gesellschaftliche Sprache
erlernt.
Das Bewusstwerden ist ein Prozess, der zu dem Bewusstsein führt. Das Bewusstwerden ist a priori.
Das Bewusstsein ist ein abgeschlossener Prozess, ein absoluter Zustand und daher fraglich. Das
Empfinden ist entgegen Descartes den Gefühlen und nicht dem Denken zuzuordnen. Das Sein wird
durch Wahrnehmung empfunden. Sein und Denken können uns bewusst werden oder aber auch
vorerst unbewusst bleiben. Das Bewusstwerden verlangt schrittweise die Erkenntnis, die Loslösung
von der Illusion. Auch auf der feinstofflichen Ebene gilt es, eine Umwelt zu erkennen, die erst hier-
durch bewusst erfahrbar wird. Das Bewusstwerden ist der eigentliche Prozess, um den es in unserer
Existenz geht. Auch die Ausdehnung ist eine Form der Determinierung, wenn diese das Bewusst-
werden erweitert und nicht verblendet. Die Ausdehnung ist letztendlich ein Prozess der Verdünnung,
die Gegenoperation zur Konzentration. Viele Texte werden durch die Ausdehnung verständlicher.
Die Substanz beinhaltet bereits die Eigenschaft, nicht jedoch den Umstand. Der Umstand ist die
Beschreibung der gegenwärtigen Existenz. Die Substanz und die Existenz ergeben eine Dualität,
ebenso die Eigenschaft und der Umstand.
Das Kleinkind beherrscht bereits die Interpretation, also die Metasprache. Erst später erlernt es die
gängige Sprache der Gesellschaft in dieser grobstofflichen Welt. Diese Sprache erklärt jedoch nicht
die grobstoffliche Welt selbst; dafür bedarf es der Interpretation. Erst die Interpretation lässt niedri-
gere Lebensformen wie das Tier, die Pflanze und schließlich das Mineral verstehen lernen. Auch in
der Wissenschaft bezüglich der Reinkarnationsforschung muss hier eine Existenz an einem „trans-
zendentalen“ Ort zwischen Tod und Geburt einräumen, an dem eine höhere Form des Daseins er-
fahren wird. Die Geburt in der grobstofflichen Welt wird seitens der Geheimwissenschaft als ein „zu
Fall kommen“ betrachtet. Die Kabbala kennt zwei solcher Zwischenorte: Gilgul und Ibbur. Gilgul
ist ein richtiger höherer Ort, an dem wir unser Karma selbst bestimmen können, Ibbur ist ein Ort
innerhalb einer Gruppenseele, in der wir das Karma vorgegeben bekommen. Gilgul ermöglicht ein
Entkommen. Laut der jüdischen Lehre sind wir Gilgul zwischen Tod und neuer Geburt zu Hause.
Die Gruppenseele gilt als ahrimanisch.
Wie empfindet man eigentlich den Unterschied bei der Loslösung von einer Gruppenseele. Jedes
Glied einer Gruppenseele, empfindet ein „Jetzt“ und ein „Sein“. Als Glied einer Gruppenseele sind
Handlungen in ihrer Umsetzung nicht anstrengend. Man muss selbst nicht steuern. Geistig hochent-
wickelte Menschen wirken erschöpft und kraftlos. Die Dummen haben höhere Reserven. Geistig
hochentwickelte Menschen kann man durch schwere körperliche Arbeit zwar nicht zerstören, aber
materiell erniedrigen. Jeder, der eine solche Gewalt über ein geistig höherentwickeltes Wesen aus-
übt, braucht nicht ernsthaft zu glauben, der grobstofflichen Welt zu entkommen. Der Unterdrückte
wird hier zum Nutznießer. Der Unterdrücker ruft Kräfte wach, die er nicht kennt. Er versteht nicht
die Umstände, wenn diese zu einem späteren Zeitpunkt sich gegen ihn richten. Der Unterdrückte,
wartet seine Loslösung von dem Unterdrücker schlichtweg ab. Das „Opfer“ ist ihm geistig bei wei-
tem überlegen. Die wachgerufenen Kräfte wirken oftmals nach der Loslösung von allein. Ahriman
wird durch diese unsichtbaren Kräfte besiegt. Luzifer ist klüger. Sorat ist der Sämann, der erntet,
wo er nicht gesät hat. Ahriman, ist der Vater, der den verlorenen Sohn heimholen will. Luzifer ist
der verlorene Sohn, der zurückkehrt, jedoch über kein Erbe mehr verfügt, was ihm die Seele rettet.
Die Bindung zu dem Erbe wurde aufgegeben.
An dieser Stelle wird es nun unbedingt notwendig, das „Jetzt“ durch Definition von dem Begriff der
Gegenwart zu trennen. Das „Jetzt“ ist der Moment zwischen der verarbeiteten Wahrne h-
mung und der Umsetzung in eine Handlung. Prozesse der Wahrnehmungsverarbeitung dauern
ständig an. Prozesse der Handlungsumsetzung dauern ebenfalls ständig an. Die Momente des
„Jetzt“ gibt es in allen drei zeitlichen Ebenen: der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft.
Die Gegenwart kennt ein „Jetzt“ genauso wie die Vergangenheit und die Zukunft. Die Definition
der Vergangenheit liegt darin, diese ab dem Eintreten der Gegenwart nicht mehr revidieren zu kön-
nen. Die Definition der Zukunft liegt in der Revidierbarkeit bis zum Eintreten der Gegenwart. Die
Gegenwart ist das Bindeglied zwischen Zukunft und Vergangenheit. Das Jetzt ist überall in der Zeit
„zu Hause“.
Bezüglich der Handlung gibt es „die Handlungsbeschreibung“ und „die Handlungserklärung“.
Ein Subjekt handelt. Der Vorgang ist zu typisieren durch ein Prädikat und durch Objekte. Der Vor-
gang unterliegt „Modalitäten“ wie den „Eigenschaften“ und den „Umständen“. Man denkt sehr
oft, dass „im normalen Satzbau“ ein Objekt im normalen Satzbau nicht unbedingt notwendig sei.
Doch der Gegenstand ist erforderlich, um eine Handlung nicht von vornherein als Illusion darzustel-
len. Die Umstände zählen auch zu dem sogenannten „Handlungskontext“. Dieser hat „einen zeit-
lichen und einen räumlichen Kontext“. Wir müssen auch nach Ursache, Intention, Ziel und Wir-
kung fragen, um eine Handlung allein nur beschreiben zu können. Eine spätere Interpretation fehlt
sonst etwas für die Eignung. Nicholas Rescher beschrieb dies in seinem Buch „The Logic of Deci-
sion and Action“, Pittsburgh 1967.
Ansgar Beckermann schreibt in seinem Werk „Handeln und Handlungstheorien“ (erschienen im
Suhrkamp-Verlag):
„Jedes Verhalten kann als eine Bewegung beschrieben werden und auch als eine Handlung,
und diese beiden Beschreibungsweisen schließen sich keineswegs gegenseitig aus. Vielmehr
lässt sich jede Handlung eben auch unter ihrem physischen Aspekt, und d. h. eben auch als
Körperbewegung betrachten. Da unbestritten ist, das zwar manche, aber durchaus nicht alle
Bewegungen als Handlung aufgefasst werden können, stellt sich jetzt allerdings die Frage,
wann bzw. unter welchen Bedingungen wir eine Bewegung oder eine Abfolge von Bewegungen
als eine Handlung interpretieren dürfen.
Wenn es Körperbewegungen sind, die wir als Handlungen interpretieren, oder wenn – wie
Meldon an einer Stelle schreibt – es „ein und dieselbe Sache“ ist, die wir sowohl als Körper-
bewegung als auch als Handlung beschreiben können, wie kann es dann möglich sein, dass die
Ursachen dieser Körperbewegung nicht zugleich auch die Ursachen der entsprechenden
Handlung sind?
Es sei zwar richtig, dass es normalerweise Körperbewegungen sind, die wir als Handlungen
interpretieren; dennoch seien diese Körperbewegungen nicht identisch mit den ihnen entspre-
chenden Handlungen. Denn auf der einen Seite könne dieselbe Handlung mit Hilfe ganz ver-
schiedener Körperbewegungen ausgeführt werden; und auf der anderen Seite könne ein und
dieselbe Körperbewegung in verschiedenen Kontexten ganz verschiedene Handlungen darstel-
len.“.
Abraham I. Melden schreibt in seinem Werk „Freie Handlungen“ (erschienen im Suhrkamp-
Verlag):
„Wie erklärt also das Anführen eines Motivs eine Handlung? Die Erklärung nimmt nicht auf
ein anderes Ereignis – das Motiv – Bezug, das kausal erklärt, wie die Handlung zustande kam.
Wenn sie das täte, bliebe die Beschreibung der Handlung unbeeinträchtigt – wir hätten in die-
sem Fall keine bessere Beschreibung der Handlung selbst, sondern nur eine bessere Vorstel-
lung davon, wie diese Handlung, deren Beschreibung unverändert bleibt, zustande kam. Aber
wie wir gesehen haben, erklärt die Feststellung des Motivs bzw. der Intention die Handlung in
zweifacher Hinsicht: zum einen liefert sie uns ein besseres Verständnis der Handlung, indem
sie diese in den zugehörigen Kontext einbettet; und zum zweiten enthüllt sie etwas über den
Handelnden selbst. Indem sie diese beiden Dinge leistet, befähigt uns die Feststellung des Mo-
tivs oder der Intention, das Geschehen als sinnvoll zu begreifen – sie enthüllt eine Ordnung
bzw. ein Muster in den Vorgängen, das für den, der die Frage stellte „Warum tust du...?“
nicht ohne weiteres erkennbar war.“.
Die optimistische ethische Weltanschauung muss begründet werden. Diese Forderung ist nicht tra-
gend. „Das Problem zeichnet sich in immer deutlicheren Linien ab.“, so Albert Schweizer.
Das allgemeine Bewusstwerden hat dann eher einen Sinn. Schweizer geht davon aus, das sich das
Geschehen nicht um den Menschen dreht. Die Welt existiert auch ohne den Menschen. Es gibt
Sinnvolles in Sinnvollem und Sinnloses im Sinnlosen. Das Sinnvolle sei letztendlich der Gegenstand.
Das Sinnlose sei letztendlich die Illusion. Die Weltanschauung soll den Makrokosmos erklären, die
Lebensgestaltung den Mikrokosmos. Die Lebensanschauung fahre noch im Schlepptau der Weltan-
schauung. Das Tau muss gekappt werden, um beides voneinander zu trennen. Die Ethik ist eine
Sache der Lebensanschauung und der Selbstdeutung. Die Lebensanschauung geht in Wahrheit der
Weltanschauung voraus. Der Sinn für Wahrhaftigkeit wird durch religiöse Thesen erschüttert, z. B.
„Der liebe Gott hat uns nicht gewollte.“ oder „Unserer älterer Bruder ist der Schimpanse,
aber der liebe Gott hat ihn nicht gewollt.“. Wir kommen in eine Dualität hinein. Wir gehören
einerseits zur Welt, aber wir haben auch einen gewissen Abstand, eine Spannung zur Welt. Die er-
forderlichen Normen müssen wir selbst entwickeln.
Eine Lehrerin meidet „die Zweitkorrektur der Aufsätze ihrer Klasse“, die sie bereits selbst korri-
giert hat. Doch wovor hat sie Angst? Es ist das Sichtbarwerden eines eigenen Fehlers. Die
Selbstehrlichkeit kann gelehrt werden. Aber die wenigsten erfüllen als Lehrer selbst die
Voraussetzung dafür. Ein Lehrer muss bereits angekommen sein, bevor er einen Schüler anleiten
kann. Muss sich ein Lehrer selbst in einen Lernprozess begeben, während bereits die Unterweisung
des Schülers andauert, so wird die Beziehung wechselseitig. Der Schüler steht vor der Situation,
„ganze Grundlagenbestandteile des Lernstoffes“ sich selbst zu erarbeiten, da er „die Autorität
des Lehrers“ mangels dessen Wissen geringer ansieht.
Man darf sich von niemandem den Weg erklären lassen, der zur Spekulation greifen muss, es sei
denn, man hat keinen anderen. Und das ist durchaus „Realität in der Unvollkommenheit“. Der
Brahmane gibt sich nicht zu erkennen. Sie lassen sich von denjenigen erkennen, die be-
reits selbst über einen feinstofflichen Körper verfügen, und mit diesem auch feinstofflich
wahrnehmen können.
Es ist Zeit für den Menschen zu verstehen, dass böse Wesen die Unwissenden zum Gebrauch der
falschen Genüsse ködern. Sie fügen dem Menschen Leid zu und drohen ihm mit der Vernichtung,
bieten ihm an, durch den Seitensprung ihn davor zu schonen. Um der Welt zu zeigen, dass die
Macht da ist, den Seitensprung aller zu kontrollieren, muss der sich Wehrende sterben. Doch in
Wahrheit vergeht auch der Schwache. Aber er stirbt einen anderen Tod.
Wie kann nun ein Individuum zu Gott gelangen? Der Mensch macht sich selbst zum Triebtäter. Die
Natur gibt in Wahrheit auch dem Atheisten alles Notwendige, um das Gute zu tun: nämlich die Trau-
er um die eigene Unvollkommenheit, da diese Welt durch das Verbleiben derer, die den ”Sprung”
nicht schaffen, zu einer Hölle des Konsums und des Reichtums verkommt. Auch wenn es ”oben”
immer noch das Böse gibt, so sind es nur diejenigen der Bösen, die sich von der grobstofflichen Welt
lösen können. Gut und Böse werden dann anders definiert. Die hier verbleibenden Menschen haben
einen immer grausameren Weg vor sich, in die Zustände der grobstofflichen Welt zu gehen, in denen
sie sich selbst erlösen können. Das Böse in der Form einer Macht wirkt sich hier in den Grobstoffen
in der Form aus, dass die extremistischen Gemeinschaften an Stärke gewinnen, da die Menschen der
Mitte jedoch nach und nach zur Erlösung finden. Es wird in absehbarer Zeit zu einer irdischen End-
zeitstimmung kommen, da die globalen Probleme den verbleibenden Egoisten ”über den Kopf”
wachsen.
Es gibt drei grundlegende Ebenen:
- die Unwissenden. Sie können nicht durchschauen, wer wirklich die Macht hat. Der
Mangel an Wissen macht sie unzuverlässig und als Kämpfer unbrauchbar.
- die falschen Freunde, deren Hilfsbereitschaft nur aus Egoismus besteht. Sie wollen die
Macht und die Unterdrückung der Menschen.
- die Geheimgesellschaft, die den Betrug erkennt. Die Unwissenden sind als Mitstreiter
zu schwach und auch nicht ausreichend zuverlässig.
Keine Religion kann es schaffen, alle Wesen zu erlösen, wenn nicht jedes Individuum den
Weg zur Erlösung selbst geht. Die Vergänglichkeit erfolgt aus der Unvollkommenheit.
Die Gier des Menschen, das gesetzlich Negierte zu erhaschen, macht ihn sterblich, da die
Ewigkeit das Absolute erfordert. Das Vorhandensein der Materie ist existenzialistisch in
Folgendem begründet: noch bevor am grobstofflichen Beginn der andere materiell agiert,
kann der Denkende materiell erst nur mit sich selbst kommunizieren. Er benötigt eine
Umwelt mit Aktionen und Reaktionen. Er selbst ist sonst ein unbeaufsichtigter Zustand.
Eine Aufsicht über das Handeln der Wesen, entsteht erst durch die Wesen selbst in Ge-
genseitigkeit.
Zuerst muss die Umwelt, dann der andere gezeugt werden, um Harmonie und Kontrast zu ermögli-
chen. Damit nach der Versuchung, Böses geschehen kann, aus dem der Denkende lernt, reichen
zwei nicht aus. Der Denkende verkneift es sich, seinen Gesprächspartner zu eliminieren, denn der
Dialog könne sonst nicht fortgeführt werden. Wenn es jedoch mehr, mindestens vier gibt, so kann
die Zahl bis auf drei verringert werden, ohne die Möglichkeit des Dialoges und des Eliminierens einer
Person zu gefährden. Die ersten zwei Menschen sind biblisch Adam und Eva. Beide bringen sich
nicht um. Kain und Abel sind ihre Kinder. Sie sind nun zu viert, als Kain seinen Bruder Abel um-
bringt.
Die Wissenschaftler wollen immer höher hinaus. Die triebhaften Menschen wollen eine Technologie,
die ihnen das komfortabelste Leben ermöglicht. Doch woher kommt dieser Trieb der Neugier? Er
folgt aus der Wahrnehmung, irgendwann sterben zu müssen, nur eine begrenzte Zeit zu haben, etwas
Versäumen zu können. Um das Recht des einzelnen, weiterzubestehen, bis die Natur ihm ein Ende
setzt, zu erhalten, bedarf die Gesellschaft ein Gesetz, welches das Töten und die körperliche Gewalt
verbietet, den Besitzerwerb und die Gesellschaftshierarchie hinsichtlich der Gewaltenteilung regelt.
Mose, der das auserwählte Volk in das gelobte Land geführt hat, muss von ungewöhnlicher Intelli-
genz gewesen sein. Er erkennt mit seinen geschriebenen Tafeln, die Umstände des Daseins an. Oh-
ne den mit Sicherheit kommenden Tod kann es diesen unvollkommenen Zustand nicht geben. Der
Denkende schafft die Mathematik, um die vorhandene Grobstoffe zu messen und zu bewerten, sie zu
ordnen. Diese Welt dient den Seelen, als Wesen sich zu begegnen, um zu agieren und zu reagieren.
Zu beobachten sind folgende Lebensarten: Gestein, Pflanzen, Tiere.
Der unbesonnene Mensch sei bewusst als Tier zu betrachten: er ist ein Kanibal, indem er Fleisch ist.
Er selbst gibt sich den Trieben hin, nimmt Drogen, lässt durch entgleistes Verhalten Druck an seinen
Mitmenschen ab. Er versucht sich an anderen Wesen durch die Demonstration von Macht abzurea-
gieren. Dies beruht auf negativen Erfahrungen gegenüber Menschen, die ihm zuvor oder derzeit vor-
gesetzt sind.
Die Gesellschaft spiegelt den Ursprung des Triebes wider, selbst Gott sein zu wollen. Das Wesen
kann aus der Gesellschaft die Ursprungssituation seiner Verdammung aus dem Paradies erkennen.
In der grobstofflichen Welt resultieren alle Versuchungen aus der einen ursprünglichen Versuchung,
selbst Gott sein zu wollen. Das Konsumieren von, die Psyche blendenden, Drogen, das Tun von
bösen Dingen wie die primitive Sexualität und die Verführung anderer, die nur der Befriedigung nied-
riger, triebhafter Instinkte dient, sind darauf zurückzuführen.
Der erste Zustand ist eine Verbindung aus Sein und Trieb. Das grobstoffliche Sein entsteht mit dem
Trieb. Beide liegen auf einer Ebene. Das grobstoffliche Sein gibt dem Wesen die Situation, die es
erlebt. Die Triebe schaffen Erwartungshaltungen, die durch das grobstoffliche Wahrnehmen gemacht
werden. Es entstehen Realität und Illusion. Der Mensch handelt erst selbst, wenn er sich seiner
Triebhaftigkeit bewusst ist.
Die Wahrnehmung wird durch das Gehirns verarbeitet und anhand von Kategorien zugeordnet. Das
Wahrgenommene wird einem Begriff zugeordnet, der entweder schon besteht oder erst gebildet
wird.
Begriffe entstehen nicht immer durch Handlungen des reinen Denkens. Der Verstand folgt Funktio-
nen. Die Funktionen beruhen nicht immer auf der Wahrheit. Ein solcher Begriff ist der Zufall.
Nimmt der Verstand einen Sachverhalt als Zufall wahr, so widmet er sich der Illusion. Die Ableh-
nung des Zufalls führt in Theorien, brauchbare Erklärungen als Ersatz zu finden. Nur eine solche
Erklärung kann die Wahrheit beschreiben, alle anderen Theorien können nun als Annäherung be-
trachtet werden.
Es gibt drei obere Erkenntnisvermögen im Feinstoff:
- die transzendentale Logik
- die reine Vernunft in transzendentalem Gebrauch durch reine Wahrnehmung
- das reine Denken durch reines transzendentale Sinnesmaterial
Die transzendentale Analyse der Begriffe muss auf reinem Denken beruhen, sofern die Begriffe die
Wahrheit erfassen. Der Schritt in das transzendentale Denken führt zu dem Über-Ich. Wir spüren
an beiden „Schläfen“ das Arbeiten der beiden Gehirnhälften. Die scheinbare Kraft, Magie vorzu-
gaukeln ist verleitend. Die Tätigkeit beider Gehirnhälften ermöglicht die Dialektik. Die Mathematik
ist eine Form der grobstofflichen Loslösung ab der Stufe, die das Beweisverfahren durch vollständige
Induktion und das Differenzialrechnen beinhaltet. In der Sprache beginnen wir mit der Loslösung bei
der freien Begriffsbildung und der individuellen Interpretation. Nun zu der fehlenden Erklärung: die
Loslösung erkennen wir sowohl bei der Mathematik als auch in der Sprache ab dem Moment, wenn
wir zu dem Schluss kommen: es hebt sich ab.
Es gibt Schüler, die schaffen einwandfrei die Rechtschreibung und die vier Grundrechenarten. Doch
das „Darüberhinausgehen“ wird zum Problem. Das Wissen hat laut Kant Materie und Form. Die
Form ist ein transzendentaler Begriff, die Materie beschreibt er in Eigenschaft und Umständen. Der
Philosoph beschränkt sich hier oft nur auf die sinnliche Anschauung. Andere Formen der Anschau-
ung sind die Interpretation, die Determination, die Definition, die Position, die Negation, die Dialek-
tik. Der Verstand kann lauf Kant gegliedert werden. Er hat eine Herkunft und einen Geburtsort.
Der Verstand benötigt ein widersprüchliches Denken. Dies hat eine Ursache, einen Impuls, einen
Grund, einen Zweck und letztendlich auch ein Ziel.
Die transzendentale Philosophie ist ein Tunnel. Man kann als an Schizophrenie erkrankt befunden
werden. Die Ablehnung des Zufalles führt fast zwangsläufig in sogenannte „Verschwörertheorien“.
Da Verschwörungen tatsächlich Realität sind, wird es schwer, einen Betroffenen vom Gegenteil zu
überzeugen. Dieser Tunnel führt erst nach der Loslösung von der Illusion an „das wahre Licht“.
Der Verstand sei kein Vermögen der Anschauung. Dies übernimmt das Denken anhand der Wahr-
nehmung. Der Verstand greift eine Anschauung auf, die ihn durch Wahrnehmung und Denken verab-
reicht wird. Der Verstand versteht Inhalte und Zusammenhänge. Damit ist die Substanz, die Über-
steinstimmung und die Unterscheidung gemeint. Die Substanz zu erfassen führt entweder zur Er-
kenntnis oder zu einer Anschauung durch die Vorstellung. Die Vorstellung ist niemals ein Teil des
Verstandes. Die Übereinstimmung und die Unterscheidung prägen jedoch die Betrachtung. Der
Gedanke als abgeschlossener Prozess des Denkens ist kein Bestandteil des Verstandes. Eine Einheit
herbeizuführen, die eine Handlung ermöglicht, ist die Funktion des Verstandes.
Die Prädikate der Urteile schaffen die Begriffe. Der Begriff kann Illusion sein. Der Verstand ist auch
der Grund für die Begriffslogik, das Denken der Grund für die Aussagenlogik. Das Sein ist ein all-
gemeiner Begriff. Die Widersprüche in den Aussagen anderer Wesen zu erkennen, ist eine Ursache
für den Zweck, diese zu unterdrücken und zu bevormunden. Die Bevormundung ist die Steigerung
der Unterdrückung in der Revidierung eines ursprünglich getrennten Individuums. Die Aussage in
ihrer Substanz und in ihrer Wirkung zu erfassen, macht diese „sattelfest“ oder vielleicht auch „was-
serdicht“. Der Grund und das Ziel sind die Grenzen des Intervalls, in dem sich diese Aussage be-
wegt.
Die Aussage „Alle Körper sind grün.“ kann man aussprechen. Der Zuhörer kann sich durch die
eigene Sinneswahrnehmung zu einer eigenen Betrachtung verhelfen. Es ist nicht der Verstand, der
diese Tätigkeit übernimmt. Die Sprache benötigt ein Subjekt und ein Prädikat, um überhaupt einen
Satz zu bilden. Der Ausschluss des Subjekts erlaubt dann einen gültigen Satzbau, wenn ein Prädikat,
eine Eigenschaft, ein Umstand, ein Ort oder die Zeit substantiviert wird. Diese können betrachtet
und überdacht werden. Sie sind entweder Gegenstand oder Illusion. Prädikate bestehen immer in
der Folge auf ein „Jetzt“. Die Eigenschaft wird empfunden, der Umstand wird verstanden. Prädi-
kate werden beobachtet, das ist Anschauung. Die Eigenschaft ruft ein Gefühl hervor. Sie wirkt re-
flexiv. Der Umstand wirkt auf den Verstand. Begriffe, welche auf den Umstand bezogen werden,
sind Verstandesbegriffe. Die Wahrnehmung von Umständen ist eine Wahrnehmung des Verstandes,
nicht der Sinne.
Die Begriffsbildung ist „Synthesis“. Dies ist laut Kant die klassische Funktion des Verstandes. Die
Betrachtung der „Synthesis“ ist „Analysis“. Kants Aussage „Synthesis“ und „Analysis“ seien
komplexe Begriffe, ist widerlegt. Synthesis und Analysis sind unvollkommen und dadurch reell. Die
Analysis zur Synthesis zu machen ist nicht imaginär, sondern ebenfalls reell. Führt die Analyse der
Synthese zu einem Ergebnis, so ist dies sogar rational. Jede Quintessenz ist rational. Der Begriff des
„Transzendentalen im Sinne des Irrationalen“ ist bedingt und letztendlich begrenzt. Die gleiche
Leistung ist mit der gleichen Funktion identisch. Irrationales ist nur präparierte Medizin verwirrten
Verstand. Die Wurzel aus Zwei ist der Schlussstrich mit einem gedanklichen Prozess, der von allein
wohl zu keinem Stillstand kommt. Aussagen haben im Gegensatz zum Begriff einen Impuls, also eine
Wirkung. Die Ursache ist der Blick auf das Ziel. Die Möglichkeit, das Ziel zu erreichen, ist der
Zweck.
Der reine Verstand bezieht sich auf die reine Erklärung. Diese ist das Ziel der Schematisierung. Die
Schematisierung ist sowohl ein Begriff als ein Prozess. Das Vermögen des Verstandes ist ausgemes-
sen aus absoluter Sicht. Doch in der Gegenwart ist das Vermögen des Verstandes ein Prozess der
Entwicklung. Ein reiner Begriff ist die Quantität. Die Qualität ist eine Aussage anhand einer Betrach-
tung. Dies ist nicht ganzheitlich. Die Dependenztheorie zeigt eine entscheidend wichtige Interpretati-
on der Realität für die Wahrnehmung. Der Zweck bewirkt die Aufrechterhaltung aller Prozesse. Es
ist also nicht das Ziel selbst. Ein Ziel, welches noch nicht oder nicht erreicht ist, ist gegebenenfalls
irrational oder gar imaginär. Sollte es irrational sein, so ist meine These bestätigt. Doch das Ziel
kann laut meiner Auffassung auch imaginär sein. Der Grund der Unvollkommenheit, des nicht abso-
luten Zustandes, ist durch „den Widerspruch“ geprägt. Die Philosophie ist die Droge der Schizo-
phrenen.
Es gibt die Idee und den Terminus Der Kontrast zwischen Innen und Außen ist vordergründig. Das
meditierende Ich ist sich seiner Existenz in dem denkenden Ich bewusst. Die Umstände haben Be-
stand in der Klasse von dem, was man bejaht. Postulate sind Forderungen als nicht bewiesene Sät-
ze. Postulate zeigen Hilflosigkeit und den Ansatz, eine Verwirrung durch Ordnungsversuche zu be-
seitigen. Falsche Definitionen sind entweder Vorsatz oder widerlegte Ordnungsversuche. Ord-
nungsversuche haben Definitionen durch den Gebrauch ohne Beweis. Dies ist ein Risiko, also expe-
rimentell. „Klar“ und „Dunkel“ sind unschuldige Wörter in einem philosophischen Terminus. Der
gesunde Menschenverstand ist ein solcher Terminus. Ein anderer Terminus sei die Literatur. Die
natürliche Einsicht wird „lumen naturale“ genannt.
Der gesunde Menschenverstand benötigt keine Beweise im Gegensatz zum Denken. Klares Sehen
erfasst den Unterschied ohne Denken. Die Einsicht entsteht durch Denken aufgrund verschwomme-
nen Sehens. Wir kennen das Schmecken, das Wasser von dem Schnaps zu unterscheiden oder gar
von noch gefährlicheren Flüssigkeiten, die „durchsichtig“ sind. Was wahr oder falsch ist, ist eine
Proportion. Man kann die Proportion zwar erfassen – oder eben auch nicht. Das Äußere besteht in
der sinnlichen grobstofflichen Wahrnehmung.
Man braucht eine Intersubjektivität zur Beurteilung. Diese zu erhalten, ist schwer, wenn man „ein-
deutig egoistisch“ philosophiert wie Descartes. Die Intersubjektivität entsteht durch die Zweifel.
Sie ist der versteckte Zweck der Dialektik. Durch die Trennung von Innen und Außen, trenne ich
auch in ein „Ich“ und „Du“. Die Kognition ist dadurch auch ein Bildermalen.
Die Antike redet von einem Weltenschöpfer nach der „platonschen Idee“. Gott liegt laut Platon in
den „Ideen“. Ideen sind die Ursache für schöpferisches Handeln. Die Korrespondenztheorie geht
davon aus, dass der Satz das Abbild einer Sachlage ist. Die Examination der Idee liegt in deren Um-
setzung. Formen und Spezies sind sich nicht identisch. Die Spezies beinhalten ein oder mehrere
Subjekte.
Furcht und Hoffnung beziehen sich auf die Zukunft. Hoffnung bezieht sich auf die Annahme, etwas
erkennen zu können, die Furcht darauf, in der Annahme Bedrohliches erkannt zu haben. Die Er-
kenntnisorientierte Maxime besteht darin, in unserem Bejahungs- und Verneinungsverhalten nicht
darüber hinauszugehen, was wir in unserem Denken klar erkannt haben. Jede Annahme muss erst
bestätigt werden, bevor diese als Gegenstand betrachtet werden kann. Die Idee ist ein inneres Re-
sultat.
Wichtig ist der Autor Jaegwon Kim mit seinem Aufsatz „Philosophie des Geistes“. Die Erklärung
des Bewusstseins ist ein Modell dessen. Das Bewusstsein ist ein abgeschlossener Prozess des Be-
wusstwerdens. Das was bewusst wird, ist zu betrachten. Wenn der abgeschlossene Prozess als
Gesamtes erklärt werden soll. Im Bewusstwerden werden konkrete Zustände kategorisch. Bewusst
wird ein phänomenaler Charakter des Prozesses in den Ideen, Vorstellungen und Betrachtungen.
Die Erklärungsarbeit lenkt das Denken, die Erklärung nährt den Verstand. Die Subjektivität ist laut
Jaegwon Kim („Philosophie des Geistes“) das Wesen des Bewusstseins. Ein Wissen beruht auch
auf dem Wissen über andere Dinge. Es ist eine spezielle Autorität, von seinen eigenen präsenten
mentalen Zuständen zu wissen. Es gibt in der Wahrnehmung eine Asymetrie in dem „Ich“ und
„Du“. Es ist der Unterschied in Innen und Außen. Die eben genannte Autorität ist privat. Das ist
das Ich. Ist der Traum wirklich „privat“? In dem sogenannten „Schichtensystem“ ist der Traum
eine Realitätsebene. Die These der besonderen Position des Bewusstwerdens verzichtet auf die
Anmaßung, unfehlbar zu sein.
Proportionale Gedanken sind nicht identisch, sondern liegen auf verschiedenen Ebenen. Sie sind sich
gegenseitig Abbildungen. Das Bewusstsein bezieht sich auf die Verfügbarkeit der Wahrnehmung,
der Gedanken, der Erkenntnis und des Wissens. Dies steuert gerade während des genannten Pro-
zesses unser Handeln. Der abgeschlossene Prozess selbst ist fraglich, da der Zeitpunkt nicht definiert
ist. Die Ideen zeigen die Betrachtungen des Subjektes in dessen Folgerungen durch das Denken.
Die erste Person in der Grammatik ist das „Ich“, die zweite Person das „Du“, die dritten Personen
sind „er“, „sie“ und „es“. Das Neutrum existiert nur in der dritten Person.
Das Bewusstsein besteht in dem Jetzt im Prozess des Bewusstwerdens. Es ist offen, wie wir über-
haupt ein Neutrum erkennen können. Das Neutrum kann nur erkannt werden und nicht selber er-
kennen. Viele Autoren lassen Gegenstände personifizieren in ihren Prosa-Texten: der Tod, der Gu-
te, der Böse, die Sonne, der Mond werden bereits Personen zugeordnet. Das Bewusstsein ist im
Jetzt ein Zustand. Dieser wird von Kim als funktional betrachtet, da der Prozess sonst zum Stillstand
komme. Jeder Gedanke basiert auf diesem Zustand, da wir uns bereits teilweise bewusst sind.
Die Informationsverarbeitung erster Ordnung erfolgt nur anhand der Wahrnehmung, sie schließt keine
Fehler aus. In der zweiten Ordnung ist das durch das Denken bedingt anders. Wir können ein
Problem erfassen, das Bewusstsein, die Existenz, das Individuum erklären zu wollen. Auch wenn
keine geeignete Beweisführung bislang erfolgte, so erfassen wir die genannten drei Begriffe als ele-
mentar. Wir betrachten diese Begriffe und halten sie für bestätigt. Wir benötigen nun ähnlich wie in
der Mathematik ein Beweisverfahren der vollständigen Induktion, das Bewusstsein, die Existenz und
das Individuum zu befürworten. Der Beweis funktioniert nicht in folgender Weise, die drei genannten
Begriffe auch in den „Du“ zu finden. Das „Du“ kann immernoch entweder ein Teil von mir, mein
„Ich“ ein Teil von ihm oder beides Illusion sein. Das „Du“ soll nicht der Illusion zuzuordnen sein.
Ein „Du“ ist erst existent, wenn „all higher“ nicht in mir, sondern wenigstens und nicht mehr als ein
Teil davon in dem „Du“ ist. Alle „high order“ kann nicht in dem „Du“ liegen, sonst bin „ich“ in
dem „Du“.
***
Die Parallelwelten haben sehr wohl eine Herleitung durch das Bewusstwerden. Wir stehen vor einer
Wahlentscheidung. Wir lassen dem Befürworteten die Umsetzung in eine Handlung. Das Abgelehn-
te ist immernoch existent. In diesem Ablehnungsbereich befinden sich negativ betrachtete Geschehen
mit Begegnungen. Da unser Handeln unter Kompromissen erfolgt, ist der Ablehnungsbereich nicht
rein negativ zu sehen. Der Ablehnungsbereich ist existent.
Es gibt zwei Welten:
- die Menge des Vereinbaren anhand der konformen Fälle. Das ist der Spielraum einer Aussage.
- die Menge des Unvereinbaren anhand der konträren Fälle. Dies ist der Spielraum der unkorrek-
ten Informationen.
Zur Erkenntnistheorie zählen Kant, Descartes. Die Darstellungstheorie befindet sich in Form, Inhalt,
Ausdruck, Geltung, Rückpräsentation, Rückinterpretation, die zur Begründung führen. Die pragmati-
sche Informationstheorie. Die Information ist für den Empfänger das, was ihm etwas bringt, das es
so noch nicht weiß. Die Meinungstheorie behandelt nicht vollständig entwickelte Systeme. Sie zeigt
allgemeine Bestandteile der Informationen bezüglich des Möglichkeitsraumes. Es können nicht alle
Meinungen ausgeschlossen wegen des degenerierten Grenzfalles. Eine Meinung muss letztendlich zur
Wahrheit führen.
Sinnesdaten werden nicht hinterfragt. Farbliche Wahrnehmungen sind je nach Lichteinflüssen nicht
absolut. Das Gedächtnis setzt sich unter Umständen gegenüber dem Auge bei Kontrastphänomenen
durch. Die Sicherheit, die Gewissheit einer Behauptung benötigt ein Begründungsprogramm als Pro-
zess. Man kann sogar sein Selbst bezweifeln. Die Therapie hierfür ist die Selbstmotivierung.
Schweizer redet von einer „Nahen-Erwartungs-Ethik“. Mit diesem Begriff legt er sich mit allen
Religionen an, die ein Ereignis erwartet haben, welches nicht eingetreten ist. Diese genannte Form
der Ethik führt zu keinem Weltbild. Die Erwartung ist Spekulation. Der Dogmatismus widerlegt sich
selbst in der Erwartung. Die Widerlegung führt zu einem Abbruch des Verfahrens. Es folgt ein logi-
scher Zirkel, ein Kreis, der sich wieder schließt in der Bestätigung. Dogmatismus führt zu einem
Konfirmitätsdruck.
Die Geltungskomponente resultiert aus der Ausdruckskomponente. Generelle Sätze, partikulare
Sätze und individuelle Sätze sind zu unterscheiden. Der Inhalt ist die Menge der ausgeschlossenen
Möglichkeiten. In dieser Betrachtung wurde jeder Inhalt irgendwoher entnommen. Es gibt die impli-
zite und explizite Betrachtung. Das Wissen ist ein komplexer Tatbestand, der nicht homogen ist.
Der Tatbestand ist die Betrachtung eines abgeschlossenen Prozesses.
Wissen enthält Information. Diese ist ein Inhalt und hat einen Inhalt. Ein Inhalt zu sein, bedeutet die
Zuordnung. Einen Inhalt zu haben führt zu der Substanz. Der Wissensbegriff setzt sich zusammen
durch ein Montageprinzip durch ein Erkenntnis- und Darstellungsmodul. Der Konstruktivismus führt
zu der Anwendung einer Methode, die in Bestätigung, Differenzierung oder Ablehnung führt. Wis-
sensvermittlung bedarf der Darstellung, des Ausdrucks und der Geltung. Den Gegenstand zu Perso-
nifizieren ist funktional in kognitiver Differenz bei der Weltenbildung.
Nicht jede Darstellung enthält Information, aber Wissen oder Unwissen. Die Darstellung ist „eine
sogenannte Wirklichkeit“. Der semantische Inhalt ist nicht identisch mit der semantischen Informa-
tion. Der Inhalt erfüllt nicht immer eine syntaktische Funktion. Eine syntaktische Funktion führt stra-
tegisch zu einer Identifizierung. Die Informationsebene des Wissens braucht syntaktische Funktion.
Die Verphrasung führt keineswegs zwangsläufig zu der Verwirrung. Die Verphrasung bedarf einer
soliden Dialektik. Die Determinierung kann eine Phrase nicht reflektieren, um diese im Spiegelbild zu
betrachten. Der treue Glaube ist ein spiegeln wie unbestimmte Rechtsbegriffe. Der unbestimmte
Rechtsbegriff verfügt zwar über eine sogenannte Legaldefinition, doch die Legaldefinition ist nur rela-
tiv. Die erste Weggabelung ist der Bezug, die zweite Weggabelung der Ausdruck in seiner Geltung.
Die Substanz wird als konstant betrachtet, was nicht absolut ist. Gesetze sind zu codifizieren. Die
Sprache und die Mathematik sind zwei Spielarten der Codifizierung. Der Takt in der Musik ist bei
Militär die Assoziation zum Gleichschritt. Die stimmige Darstellung der Wissenschaft nennt man Po-
pulärwissenschaft. Jede Expertenmeinung hat eine Gegenmeinung. Die stimmige Darstellung ist in
absehbarer Zeit „Hauptschulniveau“. Die Hauptschule ist in absehbarer Zeit die Schule für „för-
dernswerte Schüler“. Eine Betrachtung der Förderschule führt zu der Definition der „Hilfsschu-
le“. Wirkliche Wissensvermittlung bedarf der Differenzierung. Brauchbarer Unterricht differenziert.
Der anschauliche Unterricht wird zum „Hauptschulniveau“. Wirklich begabte Schüler verlangen
Dialog und Konfrontation. Der Prozess hat im Werden kein natürliches bzw. biologisches Ende.
***
Das Christentum beinhaltet Gegensätze, die durch Spitzfindigkeit erkannt werden. Jesus sei der
Sohn Gottes und damit ein Kind Gottes wie auch die Menschen, denen er sich gleich macht. Aber
zugleich sei er auch Gott selbst, der die Gestalt eines Menschen angenommen hat, der er nicht ist, da
er Gott ist und in der menschlichen Vollkommenheit nicht stecken kann. Zudem sei er aber richtig
Mensch geworden und habe sich den Menschen gleichgemacht, indem er weiterhin auf den Vater im
Himmel angewiesen gewesen sei aufgrund der menschlichen Unvollkommenheit. Obwohl er
menschlich unvollkommen ein richtiger Mensch war, konnte er auf übernatürliche Weise handeln, da
er ja Gott war. Er wollte nicht den Tod am Kreuz, aber sein Vater wollte ihn, obwohl er mit seinem
Vater ein und dieselbe Person wären. Er wollte der König der Juden sein, aber diese wollten ihn
nicht als König, da sie ihn anders durchschauten.
„Die Naivität des christlichen Gegensatzes“ ist die, eine dogmatische These, die widerlegt ist,
dennoch aufrechtzuerhalten. Sie muss dennoch geglaubt werden. Ist „eine dogmatische These der
Theologie“ nicht widerlegt, aber auch nicht bewiesen, wird sie jedoch auch nicht hinterfragt. „Die
Beweise der Wissenschaft“ werden aufgrund dogmatischer Thesen der Theologie ignoriert. „Die
Naivität des Christentums“ gilt insbesondere gegenüber dem jüdischen pantheistischen Weltbild.
Eine Person ist deshalb eine Person, weil sie aufgrund ihrer Persönlichkeit in ihrer Unter-
scheidung in Gut und Böse hinterfragt werden kann. Gott sei eine schöpferische Person, deren
Herrlichkeit der irdische Mensch nicht teilhaben kann, da er zwischen Gut und Böse anhand des
Sündenfalles zu unterscheiden gelernt hat. Durch „das Unterscheiden in Gut und Böse“ wird
der Mensch zur Person, wie Gott. Aber Gott kann angeblich nicht hinterfragt werden.
Dann sei er auch keine Person. Letztendlich hängt alles an ein und demselben Ursprung.
Das gilt auch für das Böse. Demnach entsteht auch das Böse aus dem gleichen Ursprung
heraus. Gut und Böse leben ”in einem zusammenhängenden Organismus” gemeinsam,
den sie sich teilen. Die christliche Religion lehrt in der Sache des Paradieses von einer Trennwand.
Diese bewirkt, dass man das Böse nicht mehr sehen kann. Diese Trennwand hat wirklich die Funk-
tion einer Blende vor den Augen. Etwas, was vorhanden ist, kann nun nicht mehr gesehen werden.
Nun stellt sich die Frage, ob auf beiden Seiten nicht doch wieder eine Unterscheidung in Gut und
Böse auftaucht. Auf der Seite der ”Guten” könne „ein Streit in der Hierarchie“ auftreten, wer
noch besser als die Guten ist. Es kann es einen Streit darüber geben, was „die einheitliche Lehr-
meinung“ ist und ob überhaupt eine einheitliche Lehrmeinung als gut zu betrachten ist, wodurch wir
wieder bei dem dialektischen Prinzip sind, Gut und Böse zu relativieren. Auf der Seite der ”Bösen”
können durchaus Gefühle von Schuld, Mitleid und Solidarität auftreten. „Die Seelen auf dieser
negativen Seite“ können in einem positiven Sinne nur anhand ihrer Intelligenz ihr Schicksal in einer
brauchbaren Weise selbst in die Hand nehmen. „Der Streit um eine Hierarchie“ kann im Himmel
höllische Qualen bewirken. „Ein geeignetes Lösen einer Situation der Verdammung“ kann sehr
viel menschliche Wärme und Zuneigung hervorbringen. „Die Frage nach Himmel und Hölle“ ist
durchaus anders zu definieren. Die Dialektik ist als notwendig, „die christliche Paradies- und Er-
löserlehre“ negativ zu beleuchten.
Als „Tribut aus der Begriffserklärung“ kann der Himmel durchaus „ein ekelhafter Ort der Un-
terdrückung und des Machtstreites“ sein. Die Hölle hingegen kann durchaus als „Ort des Zwie-
spaltes“ („Thomas“ = der Zwiespälter) intelligente Lösungen hervorbringen. Die Schlange hat
auch einen Sinn. „Die Rückkehr in das alte Paradies“ kann durchaus falsch sein, da dort auch
„die Schlacht der Engel“ stattfindet, was für den Machtkampf steht. „Der harmonische Zu-
stand“ ist im Himmel nicht mehr aufrecht zu erhalten. Die Spaltung ist daher logisch. „Ein jedes
himmlisches Wesen“ steht in der Versuchung, sich selbst in die Freiheit zu begeben. Auch dies ist
logisch. Am Anfang ist das ”Wort”, der ”Logos”. Luzifer selbst führte die Rebellion an. Die
Kraft, welche der Rebellion entgegenwirkt, nennt man ahrimanisch. Doch auch Luzifer selbst kann
sich nicht an der Macht halten. Durch seine Bemühungen, eine Harmonie in seiner ”Armee” auf-
rechtzuerhalten, wird er selbst von der ahrimanischen Kraft vereinnahmt. Er selbst wirkt in einer
vergleichbaren Weise wie Ahriman. Ahriman geht Luzifer mit einer ähnlichen Rebellion voraus. Es
geht hierbei darum, den Sprung in sogenannte Gruppenseelen zu bewirken. Die Theosophie gibt auf
diese Fragen Antworten, so z. B. die Autorin Helena Petrowna Blavatsky.
Es gibt vier dialektische Elemente:
1. die himmlische Harmonie ist wieder herzustellen. Dies können nur die Wesen selbst sein. Gott
ist entmachtet, und wir haben ihn entmachtet.
2. die himmlische Harmonie kann nicht mehr hergestellt werden
3. die Rebellion bringt den gleichen Streit.
4. das Chaos muss geordnet werden. Und wir können dies nur selbst schaffen.
Die Determinante ist, die Anarchie in eine Demokratie umzuwandeln. Die christliche These von einer
Umkehr ist pervertiert. Sinnvoller ist die jüdische These, anhand der Kabbala von einer Tunnelreali-
tät zu sprechen. Am Ende des Tunnels steht wieder eine Harmonie, die jedoch im Gegensatz zur
alten Hierarchie von den Wesen selbst bestimmt wird. Der Tunnel steht für die Individualisierung.
Und genau hier taucht die schwierige These auf, selbst ”Über-Gott” zu sein. Diese Anmaßung darf
ein Wesen auf gar keinen Fall begehen. Dies führt in genau die Verdammnis, andere Wesen bevor-
munden zu wollen. Alle Folgen, die daraufhin entstehen, selbst „eine schöpferische Gottheit mit
nachfolgendem Autoritätsanspruch“ zu sein, geht dahin, irgendwann unter den eigenen Untertanen
die Rebellion erfahren zu dürfen. Sich über Gott zu stellen, der so gar nicht existiert, sondern gleich-
gestellt ist, ist unvollkommen.
Nun zu der Loslösung im Sinne der Erkenntnis. Diese Loslösung führt über die Differenzierung. Der
Preis für die Freiheit ist die Unvollkommenheit. Wir müssen aus dem Dasein in der Gefangen-
schaft die guten Seiten wie der schlechten Handlungen unseres freien Tuns erkennen. Dies geschieht
dialektisch. Wir benötigen diese Einsicht für die sogenannte Selbstveredelung. Alles Provozierende
muss an die Oberfläche gelangen, damit das Innere rein wird. Die beiden Pole bei den Verschwö-
rungen müssen dialektisch betrachtet werden. Die unterschiedlichen Positionen und Negationen
müssen erfasst werden, um diese überhaupt zu verstehen. Die zwei grundverschiedenen Weltan-
schauungen der Materialisten und der Existenzialisten müssen durch Differenzierung erfasst und ver-
standen werden. Die Hierarchie und die Demokratie müssen in ihren Wirkungen und Fehlern er-
kannt werden, um den Menschen ein erträgliches Dasein in einer Gesellschaft zu ermöglichen. Die
Welt erfährt eine neue Gesellschaftsordnung in der Unterscheidung von Gesetz und Freiheit, Irdi-
schen und Himmlischen, Materialisten und Existenzialisten, Hierarchie und Demokratie.
Da Gott Definitionssache ist, kann man nicht pauschal von einem Monotheismus reden, den man
wissenschaftlich einheitlich zuordnet. Das Beten ist auch unterschiedlich zu betrachten. Die Fürbitten
der Christen sind sehr materialistisch orientiert, auch dann wenn man nicht für sich selbst bittet. Um
grobstoffliche Dinge zu bitten, ist eigentlich sinnlos. Im späteren Kontext beschreibe ich die Loslö-
sung und die Sicht ”von außen”. Aus dieser Perspektive gibt es nur die Loslösung oder die grob-
stoffliche Anhaftung. Ein Mensch muss selbst wissen, was er tut. Doch in letzter Konsequent ist der
Verzicht auf Fleisch und berauschende Mittel notwendig. Die grobstofflichen Güter werden aufge-
geben.
Einige Anmerkungen zu dem Subjekt:
- falsches Ego: die Triebhaftigkeit hält uns in den Grobstoffen gefangen
- Persönlichkeit: der Weg in die Vollkommenheit durch Selbstdisziplin. Nach der Durchwande-
rung des ”grobstofflichen Tunnels” findet das Individuum durch sein ”Über-Ich” wieder in ei-
ne Harmonie. Diese Harmonie ermöglicht gegenseitiges Fühlen und ein geistiges Aneinanderrü-
cken. Man teilt geistig miteinander.
Nach der Überwindung der Grobstoffe bilden alle, die außerhalb der Grobstoffe sind, eine neue
Gruppenseele, die nach dem Untergang der ”bisherigen Welt” eine ”neue Welt” entstehen lässt.
Die gutartige Gottheit oder der gutartige Teil der Gottheit begeht ein Einatmen und Ausatmen. Der
bösartige Teil schläft währenddessen und findet ein tieferes Karma.
Nun noch zu dem Gegensatz, der als ebenbildlich bezeichnet wird. Der ahrimanischen Gruppenseele
steht ein Gebilde des falschen Egoismus gegenüber. Der falsche Egoismus vereinnahmt den Men-
schen, so dass er seine Freiheit verliert und sich nur noch dem Ego hingibt. Eine rein egoistische
Gesellschaft hat wiederum eine hierarchische Struktur, die auf Gewalt aufgebaut ist.
Das Ego bezeichne ich absichtlich als falsches Ego, da es nicht die Persönlichkeit des Individuums zu
erkennen gibt, sondern diese in der Triebhaftigkeit versteckt. Das eigentliche wahre ”Ich” steckt in
dem, was Sigmund Freud als das ”Über-Ich” bezeichnet. Der innere ”Schweinehund” muss be-
siegt werden. Gott ist Definitionssache. Im Guten ist die Energie, die durch Loslösung einem jedem
Individuum den Weg zur Erlösung ermöglicht. Im Negativen steckt Gott in der Unwissenheit, wel-
ches die Menschen von ihrem falschen Ego beherrschen lässt.
Oftmals muss in unserer Gesellschaft ein grundlegender Fehler erkannt werden. Es sind zu oft die
gutmütigen, friedlichen Menschen, welche leiden. Den machthungrigen und bissigen Bestien geht es
meistens grobstofflich hervorragend. Für einen höheren Zustand erscheint sehr entscheidend zu sein,
ob man wirklich in der Lage ist, sich auf die Seite eines Opfers zu stellen. Ein weiterer Fehler scheint
der zu sein, sich leidenschaftlich gerne als das Opfer zu betrachten. Man solle Menschen nicht hel-
fen, die um Almosen betteln, sondern sich lieber den Menschen widmen, die wirklich Hilfe gebrau-
chen können.
Es gibt zwei Formen, um den grobstofflichen Besitz wahrzunehmen:
- Wunsch des Besitzes von Gütern, die andere besitzen und die Angst um den Verlust grob-
stofflicher Güter, die man selbst besitzt. Die Eigenschaft sei als Neid zu bezeichnen.
- Depressionen, andere zu berauben, den Mitmenschen unrecht anzutun. Diese neue Form der
Wahrnehmung führt zu dem Wunsch nach dem höheren Wert der Besitzlosigkeit.
Was hält den Menschen nun hier? Der Mensch sieht in seinen Träumen und Wünschen bildhafte
Dinge, um die er seine Mitmenschen beneidet. Das Dasein beruht auf dem Wunsch, die bildhaften
Dinge, um die er seine Mitmenschen beneidet, zu realisieren. Es war der Neid gegenüber dem even-
tuellen ”Gott”, die das Individuum in die Versuchung, die sogenannte Ursünde, fallen ließ. Genau
hier ist Gott entweder anders definiert, denn sonst seien wir nur neidisch auf uns Selbst, oder es ist
so, dass wir uns selbst beneiden. Dies ist die grundlegende Form der Pervertierung, mit sich selbst
unzufrieden zu sein. Die nächsthöhere Form der Pervertierung ist die, dass es Unzufriedenheit ist,
nicht vollkommen zu sein. Die Logik verlangt von uns, die Unzufriedenheit an mangelnder Vollkom-
menheit als Ursache zu sehen, diese anzustreben. Doch in Unzufriedenheit zu sein, ist selbst unvoll-
kommen. Es ist kein Zustand, am Ziel angekommen zu sein. Der Zustand, am Ziel angekommen zu
sein, ist die sogenannte ”Selbstgenügsamkeit”.
Nun noch zu einem Denkfehler, der von vornherein begradigt werden solle. Die höhere Ebene ver-
bannt noch lange nicht das Böse. Der tiefere Einblick in die Erkenntnis, in das Unterscheiden von
Gut und Böse, bringt einen noch tieferen Einblick in die Umstände mit sich. Die Orientierung wird
nochmals erschwert. Es sind Lehrer im Recht, bei einem Schüler so lange zu warten, bis sich sein
Selbstbewusstwerden im Guten ausreichend gefestigt hat.
Auf der höheren Ebene sind nun genauer die Machtzusammenhänge unserer Gesellschaft sichtbar.
So wie auf unserer Ebene, die Eigenschaften eines Wesens Gestalt erhalten, so werden auf der höhe-
ren Ebene Zusammenhänge der gesellschaftlichen Entwicklung verkörpert. Erschreckenderweise
wird dann dort grundlegend in gegensätzliche Einheiten unterschieden, die wir nicht voneinander un-
terscheiden können. Als kleine Hilfestellung sei hier die Fallunterscheidung in der Mathematik bezüg-
lich einer Definitionslücke bei der Division durch Null zu erwähnen. Oftmals muss bei dem Lösungs-
verfahren bei einer Gleichung innerhalb eines Bruches festgestellt werden, dass die zu lösende Vari-
able im Nenner steht. Oftmals erscheint bei der Fallunterscheidung ein Phänomen, dass sich die Ei-
genschaften gegensätzlich verhalten.
Nun zu einer sehr riskanten Handlung. Anhand eines Drogeneinflusses kann ein Einblick sowohl in
die höhere als auch in die untere Ebene stattfinden. Bei dem Einblick in die untere Ebene passiere
nichts, doch die Sicht in die höhere Sphäre kann eine schwerwiegende Orientierungsschwäche mit
sich bringen. Wir erfahren die höheren Welten, ohne darin geboren zu sein, so wie ein Astralleib
ohne grobstofflichen Körper bereits durchaus Einblick in dieses Geschehen haben kann. Es ist aus-
gesprochen häufig der Fall, dass die Drogenkonsumenten sich verfolgt fühlen oder gar sich in spiritu-
ellen Kreisen verfangen, die diese Schwäche ausnützen. Auch spirituelle Kreise sind noch so lange
mit dem falschen Ego verhaftet, bis der grobstoffliche Körper aufgegeben wird.
Ebenso erscheinen sexuelle und neurotische Triebe, zeitweilig die Oberhand zu bekommen. Der
Mensch ist nun gravierend manipulierbar, sogenannte Gehirnwäschen können hier unter Hypnose
ideal vollzogen werden. Der menschlichen Triebhaftigkeit entspringen oftmals Neigungen, sich in ein
Rudel von Extremisten zu begeben und unter Anleitung sich auf die böse Seite dieser Welt zu bege-
ben, ihr gar ”verschrieben” zu sein. Extremistische Gruppen haben oftmals alle typischen Merkma-
le schwarzer Magie: sich verfolgt fühlen, andere verfolgen, sich verraten fühlen, andere zu verraten
und vieles mehr. Der Weg der Mitte ist ein Ausdruck des seelischen Gleichgewichtes. Diese Balan-
ce ist der wesentliche Schritt dahingehend, dass wir uns als Geheimschüler eignen und von den guten
Lehrern unterwiesen werden.
Der Griff zur Droge scheint konsequent dann bei einem Menschen als eine logische Handlung, wenn
dieser aus eigener Kraft heraus, das grobstoffliche Dasein nicht loslassen kann. Ein Loslassen der
Grobstoffe ist in unserer westlichen Welt ausgesprochen schwierig. Doch wenn wir über unseren
Horizont hinaus in einige fernöstliche Klöster schauen, gar den Horizont erweitern, was in vielen E-
lendsgebiet in Zentralafrika der Fall ist, so erkennen wir Lebenszustände, in denen der Mensch gänz-
lich den Konsum der Industriegesellschaft entbehrt. Dort entsteht eine Art Stau, in der die Menschen
sich in zweierlei Hinsicht entwickeln. Die einen sind dort, weil sie noch den Werdegang durch die
Konsumgesellschaft vor sich haben, die anderen hingegen haben ihn bereits hinter sich und wollen
endlich diesen Ort verlassen.
Erst an einem armseligen Ort dürfe es dann die Möglichkeit geben, wirklich von hier wegzukommen,
auf einer höheren Ebene eine wirkliche Geburt zu erfahren, das Bewusstwerden im grobstofflichen
Körper loszulassen und sich dem feinstofflichen Werdegang hinzugeben. Auch wenn es nur schwer
einsichtig ist, müssen wir uns für diejenigen, die hier wirklich wegwollen, eine kompetente Lösung
einfallen lassen, aus dieser Konsumgesellschaft mehr oder weniger endgültig ”aussteigen” zu kön-
nen, ohne den sogenannten ”Schiffbruch” zu erleiden. Die Warteschleife, solange wir an diesem
Ort warten, nennen wir nun einfach nur noch ”den Stau”. Die Warteschleife müssen wir wohl oder
übel über uns ergehen lassen, doch kann es
uns helfen, eine geeignete ”Überbrückung” zu finden.
Die grobstoffliche Welt ist eine andere Form der Wahrnehmung. In der grobstofflichen
Welt gibt es sowohl Licht als auch Schall. In der rein feinstofflichen Welt gibt es nur noch
Licht. Auch die Verständigung funktioniert über das Licht. Der Schall steht für „die dunkle
Materie“. Das sind die Neutronen. Das Licht benötigt geladene Teilchen bei der Absorption.
„Der rein feinstoffliche Ort“ verfügt über Wärme, die bei der Absorption frei wird. Aus rein fein-
stofflicher Sicht sind Neutronen „Bestandteile der schwarzen Löcher“.
Die grobstoffliche Wahrnehmung erfolgt durch das Gehirn zweifach. Die rechte und die linke Ge-
hirnhälfte werden im Laufe der Evolution in der Zukunft wohl vollständig verwachsen. Wie der so-
genannte Mittelkieferknochen verwächst „der Balken“, der die beiden Gehirnhälften miteinander
verbindet. Die zweifache Wahrnehmung fertigt anhand der Übereinstimmungen und Differenzen
Sinnesmaterial. Die Differenzen geben uns ein Bewusstsein für den Raum. Ein Bewusstsein für die
Zeit ist daher ungenauer. Wir laufen ständig mit einer Uhr herum. Aber wir achten weniger auf die
zurückgelegten Kilometer.
Laut Kant schreiben wir der Natur gleichsam das Gesetz vor. Das geistige Wesen überwindet den
Grobstoff, also die Natur und auch das „Es“. Dies ist Kant nicht bewusst gewesen. Der Gegens-
tand der Erfahrung ist entweder der Sinn oder das Wissen oder beides zusammen. Ein Wahrneh-
mungsurteil ist subjektiv und perspektivisch. Diese Tatsache kann bereits als Antwort betrachtet
werden, obwohl dies erst zu einer Antwort führt. Das Individuum entsteht parallel zur grobstofflichen
Evolution. Es ist ein andauernder Prozess in der Gegenwart. Die unterste Lebensform ist das rein
Organische ohne Empfinden. Der Baum gleicht nicht dem neben ihm stehenden Baum in der Grün-
anlage. Er hat ein individuelles äußeres Erscheinen in der Betrachtung. Auch ohne Gehirn verfügt er
bereits über ein Nervensystem, das nur er individuell fühlt. Auch ohne Bewusstsein hat der Baum ein
Daseinsempfinden. Dies ist die erste Stufe des Innenlebens eines Individuums. Die zweite Stufe ist
das Gehirn, welches sich erst bei dem Tier entwickelt. Das Gehirn unterscheidet Kontraste in der
Wahrnehmung durch die Verarbeitung von Sinnesmaterial.
Was ist nun eine höhere Form der Spezies. Unsere Stufe ist die Differenzierung. Wir können auch
in Arten der Differenzierung unterscheiden und auch diese Wiederum in ihrer Form voneinander tren-
nen. Wir können unsere grobstofflichen Körper nicht teilen, um sie getrennten Wesen zuzuordnen,
die in uns Leben und miteinander Dialog führen. „Die geistige Befruchtung“ führt noch zu keinem
getrennten Wesen mit eigenem Körper. Unser feinstofflicher Körper kann sich teilen in mehrere
Wesen. Auf der grobstofflichen Ebene erscheint man als ein Wesen dieser höheren Spezies deshalb
als an „Schizophrenie“ erkrankt. Das höhere Wesen läuft um sein Leben, um der Gefangenschaft
einer psychiatrischen Klinik zu entkommen. Dem Menschen das geben zu müssen, was er zum Wis-
sen braucht, ist der Krückstock, weil eines der beiden Beine fehlt für die Erkenntnis. Der Schizo-
phrene besitzt beide Beine. Er kann entkommen.
Auf der feinstofflichen Ebene begegnen wir Wesen, die noch auf der grobstofflichen Ebene in uns
enthalten sind. Auf der feinstofflichen Ebene wird ein Wesen geteilt, das in der grobstofflichen Ebene
als Gruppenseele noch geschlossen ist. Wird ein solches Wesen grobstofflich wiedergeboren, so
lösen sich all diese Einzelseelen heraus und erhalten eigene grobstoffliche Körper. Der grobstoffliche
Tod beendet vorerst die Schizophrenie bis die nächste geistige Befruchtung auf der grobstofflichen
Ebene erfolgt. Man selbst bleibt der Erstgeborene. Der Zweitgeborene wird der Geliebte, der dritt-
geborene wird oftmals verstoßen. Doch häufig ist es der Drittgeborene, der selbst aus eigene Kraft
die geistige Befruchtung vollziehen kann, da er sehr krassen Gegensätzen ausgesetzt ist. Drittgebore-
ne haben ein sehr hohes geistiges Potential. Sie haben eine hohe Neigung dazu, die Welt so umzu-
gestalten, dass die Umstände den Gehassten ein soziales Umfeld mit sehr viel Liebe und Zuneigung
gibt. Drittgeborene wissen ab dieser Stufe von ihrer Herkunft und ihres Ausschlusses. sie entwi-
ckeln ein sehr hohes Gefühl für soziale Verantwortung. Drittgeborene mögen keine „Hardliner“.
Zweitgeborene mögen C. G. Jung. Die Drittgeborenen lieben Nietzsche, Sartre, Camus. „Kafka –
Der Prozess“ und „1984“ von George Orwell sind für sie die Klassiker. Die Homosexualität soll
offen praktiziert werden dürfen wie die Heterosexualität. Drittgeborene mögen die Darstellung von
Gegensätzen. Die jüdische Religion ist wie ein anziehender Magnet für sie. Drittgeborene kennen
keine Tabus. Auch über das Töten oder die Prostitution wird geredet. Drogen werden meistens
probiert und analysiert. Die Neugierde zeigt einen Drang nach okkulten Sitzungen.
Die Selbstaffektion liegt im Äußeren verankert. Der innere Sinn einer Verbindung liegt letztendlich in
der Wahrnehmung. Die Wahrnehmbarkeit appelliert an die Aufmerksamkeit. Diese Verbindung sei
auf einen Denkprozess folgend. Sie führt als Resultat zu einer Anschauung. Ich habe nur die Er-
kenntnis, wie ich mir erscheine, nicht wie ich bin. Das „Ich“ ist im Grobstoff reflektiert. Es liegt
außerhalb der Veranschaulichungsprozesse, da diese als mechanisch zu betrachten sind. Jedem Ich
steht ein Widersacher gegenüber als Resultat aus unserer Existenz. Dies ist eine Person. Wir erfah-
ren Personen, die in uns an unserem Werdegang hindern, die gar unsere Existenz verneinen.
Der Prozess der Loslösung führt in einen Zustand der Harmonie, welcher nicht identisch ist mit der
Harmonie des Ursprungs. Das Erreichen des höheren Zustandes der Harmonie ist das Erlangen
einer höheren Ebene, eines höheren Planeten. Dort wollen wir nun wiederum existieren. Es entsteht
ein neuer Widersacher als eigenständige Seele. Der Prozess wiederholt sich auf höherem Niveau.
Widersacher sind Verfolger. Verfolger stehen deshalb im Plural, da es in der Regel mehrere sind.
Der Prozess der Loslösung ist dauerhaft in zyklischen Intervallen, welche durch die Loslösung ab-
grenzt werden oder sich an ihr Überschneiden, wenn wir mehrere höhere, daher spirituelle Planeten
während eines abgeschlossenen Lebens durchwandern. Ohne Widersacher entsteht ein Zustand des
„Aufgelöstseins“. Das ist das Nirwana. Das Nirwana ist ein Tunnel zwischen zwei abgeschlosse-
nen Leben. Im Falle der Überschneidungen, was die Regel ist, erleiden wir Phasen der Verwirrung.
Die Linke steht für die Loslösung innerhalb des Umfeldes des tieferen Planeten, die Rechte für das-
selbe innerhalb des Umfeldes des höheren Planeten. Haben wir uns ganz von den irdischen Wider-
sachern und den Widersachern der noch tieferen Planeten gelöst, so tauchen wir aus dem Schlamm
auf. Wir können nun während unseres irdischen Daseins die Aura lesen. Wir entwickeln sehr nar-
zißtische Neigungen. Wir haben uns indvidualisiert. Die höhere Form der Harmonie ist keine Grup-
penseele mehr, sie unterbricht nur die Wahrnehmung in der Form des Nirwanas. Die Frage danach,
wer wir sind, beantworten wir durch den Begriff „losgelöst“. Das heißt, wir sind nun Individuum.
Die geistige Hierarchie kennt Urkräfte, Engel, Erzengel, Mächt(ig)e, Gewalten, Heerscharen, Throne,
Cherubim und Seraphim. Urkräfte, Engel, Erzengel stehen für die noch tieferen Planeten als die Er-
de. Mächt(ig)e, Gewalten und Heerscharen stehen für die Erde, das Grobstoffliche. Der Thron hat
sich von dem Grobstoff befreit. Der Cherub bleibt mit der Venus verhaftet. Der Seraph befindet
sich genauso wie die anderen auf Vulkan. Doch er erkennt ihn. Alle Wesen, die wir erkennen kön-
nen, zeigen uns ganzheitliche Begegnungen. Keine Begegnung ist für immer oder für immer beendet.
Die Urkräfte werden entweder zu Engeln oder Erzengeln. Ein Engel wird wieder zur Urkraft, wenn
er ein Erzengel werden will. Die Engel bilden auf dem nächsthöheren Planeten bereits eine tiefere
Lebensform, die Cherubim auf dem darauffolgenden Planeten. Die Mächt(ig)e(n) werden entweder
zu Gewalten oder Heerscharen. Eine Gewalt muss nochmals zu einem Mächtigen (einer Macht)
werden, um eine ein Teil der Heerscharen zu werden. Ein Thron wird entweder zu einem Cherub
oder zu einem Seraph. Ein Cherub muss nochmals Thron werden, um Seraph zu werden. Der Erz-
engel ist bereits ein Mächtiger auf einer tieferen Ebene. Ein Teil der Heerscharen ist bereits ein
Thron in der tieferen grobstofflichen irdischen Sphäre.
Nur ein Teil der Seraphim können noch weiter als Vulkan sehen. Weiter als Vulkan befinden sich
wiederum drei Gattungen der geistigen Hierarchien. Es gibt mehrere Formen der Hierarchie. Doch
dies später. Der Seraph ist bereits einer der untersten dieser drei höheren Gattungen, jedoch auf
tieferer Ebene als die auf Vulkan folgenden Planeten. Die mittlere Gattung ist mit diesen beiden auf
Vulkan folgenden Planeten verhaftet. Die höhere Gattung erreicht die nächsthöhere Ebene des
Grobstoffes. Wesen der mittleren Gattung müssen abermals in die untere Gattung, um in die höhere
zu gelangen. Die nun folgende Aussage ist spekulativ, doch meines Wissens nach sind Wesen in
diesen beiden höheren Gattungen in der Aura Brillenträger. Die mittlere der höheren Gattungen trägt
eine Brille mit eckigen, die höhere trägt eine Brille mit kleineren runden Gläsern. Die genannten Ü-
berschneidungen führen zu wechselhafter Aura, da auch die Stufe wechselhaft ist.
Andere Formen die Hierarchie liegen in den Lehrerprinzipien und in den Schülerprinzipien. Mittlere
Gattungen, die „festsitzen“, haben das „Schülerdasein“ verlernt oder schaffen nicht die Überwin-
dung ihres Stolzes.
Noch eine weitere spekulative Aussage. Der Kaffeegenuss und der Schwarztee wie auch das Rau-
chen bringen uns in die Situationen der Loslösung von den Verhaftungen tieferer Planeten. Das Ge-
lingen der Loslösung ist ungewiss. Höhere Begegnungen erreichen wir durch das Essen von Obst,
gerade Äpfel, Birnen, Trauben, Orangen, Mandarinen, und so weiter. Milchprodukte begeben uns
in das „Hier und Jetzt“. Die Zitrone, der Honig und die Banane stehen für den Merkur, den wir
irrtümlich gänzlich vernachlässigen. Er steht für unsere Seitwärtsbewegungen, den Perspektiven-
wechsel, der unbedingt für eine möglichst ganzheitliche Betrachtung notwendig ist. Das Fleisch- und
Fischessen müssen wir uns unbedingt abgewöhnen. Es bildet die grobstoffliche Gefangenschaft. Das
mit dem Eigelb ist umstritten. Die Masturbation ist bezüglich der Sexualität eine Notlösung, die an-
wendbar ist, um den Sprung aus der Gruppenseele ganz zu vollziehen. Die Ehe ist abzulehnen.
Alle Neugeburten entstehen durch das Karma. Man kann dies auch dem Karma überlassen. Das
Gefühl einer moralischen Verpflichtung, selbst Kinder zu zeugen soll ganz überwunden werden. Die
Abtreibung selbst lehne ich jedoch bei gesundem Fetus entschieden ab. Wird ein Fetus zu einem
behinderten Kind werden, so ist eine Abtreibung empfehlenswert, gerade bei einem „Down Syn-
drom“. Die Gehörlosigkeit ist nicht als Behinderung zu betrachten. Die grobstoffliche Welt steht für
die Überschneidung einer tieferen und einer höheren Planetenfolge. Der Schall steht für die tiefere,
das Licht für die höhere. Die Blindheit ist wirklich eine schwere Behinderung. Der Thron und der
Cherub haben in der Aura des höheren Körpers blinde Augen, was die Planeten oberhalb von Vul-
kan betrifft. Die höheren Formen, welche in der Aura „Brillenträger“ sind gute Seher. Noch der
Seraph ist ohne Brille. Die „Seehilfe“ steht für scharfes Sehen.
Zeit und Raum sind in Relation. Wir kennen die Geschwindigkeit. Der Sinn hat ein Inneres und ein
Äußeres. Es ist ein Raum. Der Sinn selbst ist zeitlos. Das Erfassen des Sinns ist ein Prozess. Die-
ser erfolgt räumlich und während des zeitlichen Andauerns perspektivisch. Ist der Sinn erfasst, so ist
er Gegenstand und wird als solcher wahrgenommen.
Die Interpretation von Zeit und Raum führt zu der Interpretation unseres Universums. Hawkins ver-
folgt die Lehre eines geschlossenen Universums. Das Universum ist ein Raum mit einem Inhalt, der
auch größtenteils aus einem Vakuum besteht. Die Logik geht davon aus, dass jeder Raum sowohl
über ein Innen als auch ein Außen verfügt. Demnach weitet sich das Universum nicht unbegrenzt aus.
Das Licht und die Grobstoffe befinden sich in einem solchen Raum im kantschen Sinne.
Wie kann ein Raum entstehen, der größtenteils aus einem Vakuum besteht. Dafür benötigen wir eine
vierte räumliche Dimension. Es gebe nun vierdimensionale Körper und Gebilde, wie auch Planeten
und Sterne. Ein solcher Stern falle nun zusammen. Die Dichte sei nun absolut, doch im Kern dieses
Körpers bildet sich laut Einstein ein Vakuum. Durch die Rotation des Gebildes wird das verbleiben-
de lose Grobstoffliche, was in dem Vakuum schwebt, an die Außenwände mit der absoluten Dichte
gedrückt. Diese Außenwand hat nur drei Dimensionen. Dieser dreidimensionale Raum ist in der
Form geschlossen, dass in sechs Grundrichtungen zu unterscheiden ist, in denen man sich orientieren
kann..
Wir haben nun ein dreidimensionales Universum. Fällt nun in diesem Universum ein Stern zusammen,
so wird diese absolute Dichte von den vierdimensionalen Außenwänden verschluckt. Das innere
Vakuum wird dabei frei. Die freiwerdende Energie bleibt erhalten und löst wieder Grobstoffe von
den vierdimensionalen Außenwänden frei. Der zusammengefallene Stern ist kurzzeitig zu einem
schwarzen Loch geworden. Der vierdimensionale Raum sei nun in einen fünfdimensionalen Raum
integriert. Dort sei ein Stern zusammengefallen, der das vierdimensionale Universum beinhaltet. Un-
ser dreidimensionales Universum ist in dieser Anschauung zeitlich begrenzt. Es ist der Prozess des
Zusammenfalls eines höherdimensionalen Sterns bis zu dessen Absorption in den abermals höherdi-
mensionalen Außenwänden.
Eine andere Betrachtung sei die, dass das dreidimensionale Universum die äußere Hülle des vierdi-
mensionalen Universums sei. Das vierdimensionale Universum sei die Außenhülle eines fünfdimensi-
onalen Universums. In dieser Darstellung sei die Anzahl der räumlichen Dimensionen begrenzt. Ist
der Grobstoff begrenzt, so ist auch die Anzahl an Dimensionen begrenzt. Ist die Anzahl an Möglich-
keiten begrenzt, so ist auch der Grobstoff begrenzt. In der genannten Darstellung führt der Zusam-
menfall des Universums zu einem erneuten Urknall wie bei Hawkins. Bei den Betrachtungsweisen
des Universums handelt es sich um Möglichkeiten.
Das wirkliche Universum, welches alles beinhaltet, enthält auch den Prozess der Selbstfindung. Die
Infantilisierung der Selbstfindung führt zu einem Schema, das sich damit befasst, wie frei der Wille
nun wirklich ist. Teilweise ist der Wille frei. Dies gilt auch als unbestritten, auch wenn dies nicht be-
wiesen ist. Der Wille muss letztendlich in ein Ganzes integriert sein, welches sowohl das Subjektive
wie auch das Objektive beinhaltet. Das Subjektive betrachtet das Objektive. Bei diesem Vorgang
ist das Objektive in einer passiven Funktion. Das Subjekt ist ein Aktiva, das Objekt ein Passiva.
Der Wille löst in seiner Umsetzung Schwankungen aus, die ohne das Einbringen des freien Willens
nicht bestehen können. Die Schwankungen haben zueinander eine Relation. Diese Relationen in
mathematischen Formeln auszudrücken, ohne konkrete Zahlenwerte zu haben, benötigt sogenannte
Variablen. Die Grundformeln versuche ich vereinfacht darzustellen:
A sei Subjekt, B sei Objekt, c stehe für eine Kraft als Faktor, d sei das Differenzial als Faktor, P sei
die Position in Ort und Zeit. Der Ort seien die drei Werte der senkrechten Koordinatenachsen (y-
Werte). Die Zeit sei der Wert der waagrechten Koordinatenachse (x-Werte).
A geschnitten mit B ergibt P (x/y1/y2/y3).
In P gilt:
y1 = c · d1 · x y3 = c · d3 · x
y2 = c · d2 · x (y4 = c · d4 · x)
Man möge es mir vergeben, dass ich einen Faktor als Differenzial bezeichne. Ich selbst habe den
Begriff des Differenzials aus der Mechanik entnommen, wenn es um den Fahrzeugbau hinsichtlich der
Lenkung, des Getriebes und des Ausgleichs bei der Radumdrehung geht. Das Differenzial ist in der
Mechanik ein Faktor in dem Verhältnis konstanter Kräfte zu den Drehmomenten. Der vierte y-
Wert, welchen ich in Klammern gesetzt habe, besteht aus unserer Perspektive rein auf der feinstoffli-
chen Ebene. Der Feinstoff ist losgelöst von der Illusion, nicht in den höherdimensionalen Raum integ-
riert zu sein.
Nun noch zu der Zeit. Die Mathematik erlaubt bei der Zeit eine Darstellung, die sich in mehreren
Dimensionen befindet. Die Flugbahnen der Photonen sind unterbrochen, ohne dass ein Photon „Zeit
verliert“. Nach der Unterbrechung nimmt ein Photon nicht unbedingt die geeignete Position ein.
Hierdurch entstehen Unschärfen in der Optik. Bei einer zweiten zeitlichen Dimension oder einer vier-
ten räumlichen Dimension müsse ein Photon die geeignete Position einnehmen. Es müssen daher
entweder mindestens drei zeitliche oder fünf räumliche Dimensionen vorhanden sein. Wir sind integ-
riert in einen vierdimensionalen Überraum. Eine fünfte räumliche Dimension ist nur wahrnehmbar in
der Variante, dass das räumlich niedrigerdimensionale Universum die Außenhülle des räumlich hö-
herdimensionalen Universums ist. In der Variante, bei welcher der höherdimensionale Überraum ein
inneres Vakuum in einem zusammengefallenen Stern ist, sei dies nicht möglich. In dieser Betrachtung
gibt es mindestens drei zeitliche Dimensionen. In dem vierdimensionalen Überraum gibt es dann die
Zeit als einen richtigen Raum mit zeitlichen Gebilden als Körper.
Ein interessanter möglicher Trugschluss, den ich dem Leser nicht vorenthalten will:
- Nun zu einem möglichen Beleg einer oder mehrerer weiteren zeitlichen Dimensionen. Im Pazifik
verläuft eine sogenannte Zeitgrenze, an der sich ein Tag mit seinem Vortag berührt. Fliegen wir
nun mit einem Überschallflugzeug mit der Erdumdrehung zweimal ganz rum, so schaffen wir dass
mit einem solchen Überschallflugzeug in weniger als 24 Stunden. Wir reisen also in die Vergan-
genheit. Eine solche Zeitreise in die Vergangenheit dürfte um jeden Planeten herum mit seiner ei-
genen Umdrehung möglich sein. Während wir ein solches Geschehen beobachten, vergeht für
uns die Zeit vorwärts, obwohl eine solche Reise auf dem dortigen Planeten in die Vergangenheit
führt. Jeder Planet ist daher zeitlich autonom. Zwischen den Planeten besteht zeitliches Diffe-
renzial, welches eigentlich nur in einem Vakuum bestehen kann. Der Bau einer Zeitmaschine sei
innerhalb eines Vakuums denkbar. Jedoch müsste dies im Weltraum geschehen. Das Vakuum
zwischen den Planeten ist zeitlich diesbezüglich autonom. Man Lebensmittel durch eine Vaku-
umverpackung fast unbegrenzt haltbar machen. Kein sterbliches Geschöpf kann in einem Vaku-
um überleben. Doch den Zerfall einer Leiche kann man aufhalten.
Begehen Sie selbst die Verfahren der Dialektik und der Determination, um mit diesen Aussagen dif-
ferenziert umzugehen!

4. Thaumatologie, Kabbala, Theosophie


Die Befriedigung ist materialistisch gesehen die Lust nach körperlicher Sexualität, nach egoistischen
Taten und nach der Verführung von Mitmenschen, um nicht der alleinige Täter zu sein. Die Erregung
der eigenen Psyche und die der Mitmenschen, die Angst vor der Enttarnung negativer Eigenschaften
gegenüber der Gesellschaft sowie Neigungen und Aggressionen werden in der schlechten Form der
Vorbildhaftigkeit gezielt den Schwächeren gezeigt. Existenzialistisch gesehen gibt es eine andere
Form der Befriedigung. Es ist die Angst davor, durch seine eigene Triebhaftigkeit seinen Mitmen-
schen psychisch zu schaden. Es entsteht der Wunsch nach dem höheren Wert des „Glückes“.
Wir kennen die Situation: ein Mann sitzt in der Straßenbahn. Ihm gegenüber setzt sich ein junges
Mädchen. Der Mann, der sonst seiner Angetrauten, die abwesend ist, treu ist, wird durch den sexu-
ellen Trieb schwach. Ein Mitarbeiter einer Firma, bei der ein Viertel des Personals abgebaut wird,
weiß, dass es ihn treffen wird. Aus Kummer greift er zum Alkohol. Die bunte Welt der Drogen, die
sich dreht, ist häufig eine Scheinwelt, in der sich sein Körper den Bildern in einer noch stärkeren
Triebhaftigkeit als in der Realität hingibt. Der wahre Wille wird noch stärker verdeckt. Der Mensch
ähnelt von seinem manipulierten Handeln her aufgrund der immer noch sehr ausgeprägten Triebhaf-
tigkeit einem Tier.
Man muss noch die Begriffe objektiv und subjektiv neu definieren: in einem kleinen Supermarkt
wurde die Verkäuferin, die allein den Laden hütet, aufgrund eines Telefonates in ein Nebenzimmer
weggerufen. In der materialistischen Denkweise gibt es objektiv gesehen keinen Grund gegen die
egoistische Handlungsweise. Man wird nicht gesehen, nicht erwischt. Die Gesellschaft ist zu einer
Bestrafung nicht fähig. Es sieht gänzlich anders aus in der idealistischen Subjektivität. Vor sich selbst
gesehen, war die Tat die gleiche, ob man nun erwischt worden ist oder nicht. Die Ehrlichkeit scheint
kein Bestandteil der materialistischen Weltanschauung zu sein. Die Tugendhaftigkeit entspringt sub-
jektivem Gedankengut.
Die Darstellung des Selbst in der Gesellschaft auf der grobstofflichen Ebene zeigt sehr deutlich die
Grenzen der Selbstehrlichkeit. Der Mensch leugnet seine Fehler. Er versucht seine Verantwortung
abzutreten. In der idealistischen Sicht gibt der Mensch seine Fehler zu. Er ist bereit, die Konse-
quenzen zu tragen, damit sich sein Zustand nicht verschlechtert. In einem Büro werden Finanzdienst-
leistungen vermittelt. Eigentlich hat der Besucher nur vor, sich unverbindlich informieren zu lassen,
doch bei Verlassen des Büros hat man ihm den Abschluss einer Lebensversicherung derartig angera-
ten, dass der Kunde das Formular mit dem Kleingedruckten auf der Rückseite unterschreibt. Auch
die Hingabe einer Manipulation ist Teil unserer menschlichen Triebhaftigkeit. Ein junger Mensch
wird vor einer Diskothek mit einem Messer bedroht. Er versucht, dem Gegner das Messer abzu-
nehmen. In diesem Affekt drückt er bei der Abwehr zu seinem Selbstschutz das Messer seinem
Gegner in die Brust. Dieser stirbt, was grobstofflich gesehen als Notwehr legitim ist. Der Selbster-
haltungstrieb sei der am stärksten ausgeprägte Trieb des Menschen wie auch des Tieres.
Die Triebe halten in vielerlei Hinsicht den Menschen am grobstofflichen Leben. Zweifellos bringt uns
der Selbstmord nicht weiter. Doch die Triebe haben eine wesentliche negative Eigenschaft. Sie ge-
ben uns oftmals die Angst, etwas versäumen zu können. Sie hindern den Menschen daran, losgelöst
von den grobstofflichen Wünschen er selbst zu sein. Das Selbst wird verdeckt, wenn sich der
Mensch von seinen Trieben gehen lässt. Setzt sich der Mensch diesen Trieben entgegen, so handelt
sein Selbst. Wir kennen an unseren Arbeitsplätzen die Ärgernis gegenüber unseren Mitarbeitern. In
unseren Gedanken staut sich die Aggression. Wer wird Sieger: die Vernunft oder der Trieb? Beru-
higt man sich dezent durch tiefes Durchatmen und versucht es mit Gutmütigkeit oder lässt man den
Dampf ab?
Ein Mitmensch kann ein gutes als auch ein schlechtes Vorbild sein. Das gute Vorbild wird von
schlechten Menschen ausgenützt und nicht nachgeahmt. Bei guten Menschen wird es dankbar erwi-
dert und für das eigene Leben übernommen. Das schlechte Vorbild wird von schlechten Menschen
nachgeahmt. Die Leiden der Mitmenschen werden übersehen. Sowohl das Mitmachen als auch der
Eingriff, sich lügnerisch als der Gerechtigkeitsschaffende zu präsentieren, ist wahrscheinlich. Ein guter
Mensch erkennt das schlechte Vorbild in seinem negativen Verhalten, aber er lehnt es ab. Der Idea-
list überlässt es jedoch dem Handelnden selbst, sich zu ändern. Ein Eingriff wird nur im Notfall und
nur ohne jede grobstoffliche Gewaltanwendung gegen die Leiden der Mitmenschen unternommen.
Die Rebellion wie auch der Boykott können sowohl gut als auch schlecht sein.
Verliert eine Gruppe die Toleranz, und werden Menschen zu Autoritäten, die andere diskriminieren,
wird diese Gruppe bürokratisch und politisch, so ist ein diskretes Loslösen der tauglichen Menschen
zu Gunsten einer Neugründung unbedingt notwendig. Die Neugründung solle erst einmal diskret sein,
um nicht die gleichen Fehler wieder zu begehen. Die Ausschaltung einer jeden Hierarchie und eines
jeden Gehorsams ist zu verwirklichen.
Grundsätzlich sollen philosophische Gemeinschaften frei für jeden sein. Dennoch solle die Gruppe
andererseits nicht durch Menschen gestört werden, die Anführer werden wollen und autoritäre Rech-
te haben. Aus diesem Grunde sollen philosophische Gruppen besser ohne eine Vereinssatzung über
Mitgliedschaft und Mitbestimmungsrecht auskommen. Die Freiheit wird durch Satzungen erheblich
beeinträchtigt. Die Menschen, die zu Wissenden werden wollen, brauchen keine Satzungen und
keine Mitgliedsbeiträge, sie benötigen konkrete Unterstützung. Die philosophische Gemeinschaft
muss daher auf der Solidarität, nicht auf dem Gedanken der Ausgrenzung beruhen. In Extremfällen
muss es jedoch vorbehalten werden.
Die Freiheit des Einzelnen, selbst zu entscheiden, welches Wissen er selbst wem vermittelt, muss als
Grundsatz gelten. Die philosophische Gemeinschaft hat nicht das Recht, einem Menschen vorzu-
schreiben, mit wem er verkehrt und wem er Wissen vermittelt. Aus diesem Grunde sollen innerhalb
der philosophischen Gemeinschaft auch keinerlei personelle Entscheidungen gefällt werden. Das
Gebilde der Schulung von Wissen muss frei und offen sein. Viele Geheimschulen begehen den Feh-
ler wie in Kafkas Parabel mit dem Mann, der vor dem Gesetz steht und vom Türhüter nicht hereinge-
lassen wird.
Bei der Übermittlung von Wissen solle ein Schüler sein Wissen erfahren dürfen, woher er es auch
immer will. Die Schüler-Lehrer-Beziehung solle daher ohne die ”Leine” aufrechterhalten werden.
Die Beziehung zwischen Lehrer und Schüler solle in ihrer Entwicklung sich derartig an einer Gegen-
seitigkeit orientieren, dass nicht mehr erkennbar ist, wer Lehrer und wer Schüler ist. Kein Schüler
solle sich einem Lehrer unterwerfen. Und kein Lehrer solle das von seinem Schüler verlangen. Kein
Außenstehender solle auf diese Beziehung negativen Einfluss nehmen. Grundsätzlich wird ein jeder
Geheimschüler geprüft. Und auch der Geheimlehrer ist in dieser Weise immer noch als ein Geheim-
schüler zu betrachten, wie auch bereits der fortgeschrittene Geheimschüler bereits als ein Geheimleh-
rer betrachtet werden kann.
***
***
Eine Hypothesenbildung wird vorgenommen zur Verarbeitung der Wahrnehmung.
Das Feststellen der Aussage: der Position wie auch der Negation werden Pro und Contra zugeord-
net. Sind sowohl Position als auch Negation wahr oder beide falsch, kann die Wahrheit der Aussage
in Frage gestellt werden. Der Begriff Gott steht als Aussage zur Diskussion:
- Position: Gott sei gerecht und objektiv,
- Negation: Gott sei subjektiv, er betrachtet nicht die objektive Tat, sondern das Subjekt.
Eine neue Aussage wird korrigiert erstellt: Gott wird unterschieden in zwei Wesen:
- ”Elohim”(= „die Mächtigen“): die Erhaltung aller Prinzipien der Subjekte in einer Gruppen-
seele, die den sogenannten „Planeten“ zeugen
- ”Jahwe” (= „das immerwährende Selbst“): das Selbst stellt sich über das Objektive, die
Materie
Das Verfahren der Bestätigung: die notwendigen Aussagen für eine Bestätigung der neuen Hypothe-
sen in ”Gott” von ”Gott”:
Es handelt sich um einen Prozess der Loslösung des Subjektes von dem Objekt. Das Subjekt muss
existieren. Das Subjekt wird durch das Objekt nicht verkörpert. Das Objekt kann als Kadaver
zurückgelassen werden. Das Subjekt ist lokalisierbar: es muss einen Ort der Subjekte geben, dieser
Ort muss deshalb eine Parallelebene zu unserer Erde sein, da wir unser Subjekt betrachten können,
das Subjekt muss das Objekt betrachten können. Das Subjekt muss sich von dem Objekt trennen
können.
Es gibt demnach vier Stufen der Loslösung:
- das Subjekt wird noch nicht erkannt,
- das Subjekt wird aus dem Objekt betrachtet,
- das Objekt wird aus dem Subjekt betrachtet,
- das Subjekt betrachtet nicht mehr das Objekt.
***
Die Realität zeigt auch für den Mann das weibliche Prinzip, wie auch für die Frau das
männliche Prinzip. Die Kabbala kennt „die Lehre von der Wiedergeburt“. Eine solche Seelen-
wanderung bedingt nicht „die Beibehaltung des Geschlechts“. Auch „die Zuordnung zu einem
Geschlecht“, lässt den Denkenden in seiner Seele und in seinem Geist beide Prinzipien elementar
besitzen. Das männliche Prinzip kann Theorie und Praxis vereinen. Das weibliche Prinzip kann diese
trennen. „Die geschlechtliche Zuordnung“ ist nicht absolut. Sie kann niemals absolut erfolgen.
„Die Ablehnung des weiblichen Prinzips“ ist „ein Zeichen für Extremismus“. „Die Ablehnung
des männlichen Prinzips“ ist „ein Zeichen für unlogisches, rein spontanes Handeln“.
Die ”Schwuchtel” ist ein Mann, der sich mit dem weiblichen Prinzip identifiziert. Er handelt spontan
mit verrückten Ideen, die nicht logisch erscheinen. Unbewusst ist er oft sehr verletzend. Sein Um-
feld nimmt dies nicht mehr ernst, da er sehr hilflos ist. Die ”Lesbe” ist eine Frau, die sich mit dem
männlichen Prinzip identifiziert. Sie handelt radikal und sagt anderen ganz genau, was sie zu tun und
was sie zu lassen haben. Sie denkt es zu verbergen, etwas gegen jemanden zu haben. „Der wirk-
lich ausgeglichene Mensch“ bevorzugt „geschlechtlich gemischte Gruppen“. Er kann mit
Schwulen und Lesben umgehen. Doch er zeigt sich diesen gegenüber sehr leicht als Therapeut.
„Sich zum Therapeuten zu machen“, ist eine vergleichbare Leidenschaft wie die Neigung, anderen
gegenüber ein Lehrer zu sein.
Schwule und Lesben sind ständig damit konfrontiert, bevormundet zu werden. Der Schwule erträgt
es, die Lesbe wehrt sich. Wird eine Lesbe unterdrückt, so hat dies „eine heilsame Wirkung“, ge-
nauso wie einen Schwulen dazu zu zwingen, sich offen zu wehren. Schwule und Lesben zeigen Nei-
gungen, sich versteckt zu wehren. Die Lesbe testet, wie weit sie offensiv gehen kann. Der Schwule
verzichtet darauf weitgehend. Schwule und Lesben ergänzen sich in der Weise, dass sich eine ”ver-
kehrte” Welt zeigt, in der Frauen die Männer befehlen. Dieser Zustand wird „ein Materiachat“
genannt. „Der ausgewogene Zustand“ ist kein Patriachat. Das Materiachat ist die Umkehrung
des Patriachats, in dem sich die Geschlechter mit den entsprechenden Prinzipien einseitig identifizie-
ren. Das Materiachat und das Patriachat sind ebenbildliche Gegensätze.
Um die Thora nicht misszuverstehen, ist sie „ein erster Schritt gegen eine patriachalische Gesell-
schaft“, die den „Anfang nach dem Sündenfall“ darstellte. „Die ursprünglichen Normen des
Patriachats“ entspringt dem universalen Prinzip, dem Geschlecht „das entsprechende Prinzip“
zuzuordnen. In der Unvollkommenheit gibt es „die gegensätzliche Pervertierung“ und die
Ausgeglichenheit. Das Ziel liegt nicht in der Pervertierung, sondern in dem Gleichgewicht.
Die Pervertierung zeigt auf den ersten Blick „ein Geschlechtsleben ohne Sinn und Zweck“. Die
Lesbe und die Schwuchtel können sehr gut miteinander. Stellt man das Materiachat unter einen ver-
gleichbaren Zwang der gemischt geschlechtlichen Ehe, so werden nur die Vorzeichen zweimalig ge-
ändert. „Der Zustand des Gleichgewichtes“ zeigt ein freies Dasein, geistig befriedigt zu sein.
Patriachat und Matriachat werden sich als Illusion erweisen, wenn ein Urteil Mann und Frau gleiches
Daseinsrecht zuweist. Die Thora verbietet dem Mann Frauenkleider zu tragen. Sie verbietet die
Perversion. Es darf nichts pervertiert werden.
In der Thora ist auch „ein Weg der Mitte“ verankert. Diese Verankerung ist ”bildhaft”. Der
Davidstern vereint das Zeichen von Sonne und Mond. Die Sonne steht für das weibliche, der Mond
für das männliche Prinzip, welches die Illusion erkennt und abwendet. Die Sonne steht für „die
Kraft der Grobstoffe“. Das Wort Materie beinhaltet das lateinische Wort ”mater”. Der Mond
ist „der Ort der Seelen“, die getrennt von dem materiellen Dasein sind. Das Wort ”Kabbala”
heißt ”Verbindung”. Hier kann man „eine Verbindung aus männlichem und weiblichem Prin-
zip“ erkennen.
Die Subjekte sind zu unterscheiden: Wesen, die eingebildet sind, bleiben ”andauernd” mit dem
Grobstoff verhaftet. Alle Wesen in der grobstofflichen Ebene nehmen die Illusion wahr. „Die ein-
gebildeten Wesen“ erkennen diese nicht oder nur teilweise. „Die Prozesse der Loslösung“ bein-
halten noch andauernd „eine teilweise Einbildung“. „Der Begriff der Einweihung“ ist darin
verankert, seinen Stolz zu erkennen. „Das Bild für den Stolz“ ist „der Berg in der Traumebene“.
Moses bestieg diesen Berg, um das wahre Selbst zu erkennen. Das falsche Ego ist reine Einbildung.
Das wahre Selbst ist der wahre Gott. „Eine Form des Grobstoffes“ ist „das einseitige Urteil“.
„Ein geeignetes Urteil“ wird dialektisch betrachtet.
Der Grobstoff ist im „Prozess der Loslösung“ objektiv zu betrachten. In der objektiven Betrach-
tung gibt es keinen Grund, einen unerkannten Diebstahl nicht zu begehen. „Die objektive Betrach-
tungsweise“ zeigt uns die Pervertierung. Das falsche Ego bewirkt „ein Urteil zu Gunsten der
Sympathie“. Dem weiblichen Prinzip muss das männliche als Gegenstück gegenüber gestellt wer-
den. Das männliche Prinzip erkennt die Pervertierung, doch es steht in der Versuchung, genau diese
selbst zu begehen. Böses zu erkennen, schafft auch „die Möglichkeit der Vorsatzhandlung“. Für
die Unwissenheit kann man sich reumütig ”ent-schuldigen”. Man versucht die ”Gut-Machung”.
Doch die Vorsatzhandlung sieht keine ”Gut-Machung” vor.
Die Vorsatzhandlung bewirkt ein Karma, bei dem man selbst eine Lösung suchen muss, dieses wie-
der aufzulösen. Vorsatzhandlungen sind „die Realität an den Orten“, die in der Thora ”Sodom”
und ”Gomorrh” genannt werden. Die Orte werden gerichtet. Ein Entkommen ist nur möglich,
wenn mit einem Wesen das geschieht, was als ”die Einweihung” bezeichnet wird. „Die jüdische
Form der Einweihung“ ist die Opferung des ”unschuldigen Lammes”. Dieses Lamm wird ver-
zehrt. Das ist ein Bild, deshalb ist der Vegetarismus kein Problem. Die Unschuld soll „die geistige
Nahrung“ sein, damit „der richtende Engel“ vorbeizieht. „Der richtende Engel“ schlägt einen
Schuldigen mit dem Stab. Dieser steht für die Weisheit, die Erkenntnis. Das jüdische Wort für
”Vorbeiziehen” ist ”Pascha”. Die jüdische Form der Einweihung ist das ”Pascha”. Das ist „das
höchste Fest der jüdischen Religion“. Jesus wurde während dem andauernden Pascha-Fest ver-
raten, verurteilt, gekreuzigt. Er bittet noch vor seiner Gefangennahme seinen Vater, den Kelch an
ihm ”vorbeiziehen” zu lassen. Der Kelch steht für die Verschwörung. Der Vater verkörpert einen
Lehrmeister. Man ordnet seine Auferstehung dem „Ende des Pascha-Festes“ zu. Dies ist der
Grund, warum die Kreuzigung grobstofflich angezweifelt wird. Die Kreuzigung ist „ein Bild der
Traumebene“. „Bilder in der Form der Synonyme“ sind Traumebene. Erst „die aufgelöste
Illusion“ ergibt „die rein feinstoffliche Ebene“.
In das Pascha-Fest sind grundsätzlich die Sklaven miteinbezogen worden. Für den Sklaven gilt auch
die Ruhe am siebten Tag. Die jüdische Religion hat als Grundlage „die Befreiung aus der babylo-
nischen Knechtschaft“. Das Volk Israel ist eine Rebellion. ”Israel” heißt übersetzt ”die Mächti-
gen der Zukunft”. Israel ist „ein Zustand ohne jede Knechtschaft“. Der eigentliche Zustand gilt
als noch nicht erreicht. Die Babylonier gelten als Logensystem. Es handelt sich um „eine Befreiung
aus der religiösen Bevormundung“. Die jüdische Religion erstrebt in der Wissenserlangung ein
Lehrer-Schüler-Verhältnis an.
Es gibt auch „eine grundlegend andere Interpretation des Pascha“. Es wird „ein unschuldiges
Lamm“ geopfert. Dies ist unrecht. Die Tür ist mit Blut verschmiert. Deshalb erfolgt „kein Schlag
mit dem Stab der Weisheit“.
Das Judentum kennt ein Bekenntnis zu diesem Bund mit dem Gott, der in dem Individuum steckt.
Diese Äußerlichkeit gilt allerdings nur für die Männer. Es ist das männliche Prinzip, welches zur
Erlösung führt. Auf der „Ebene der Rabbiner“ sind traditionell nur Männer vorgesehen. Dem
Mann wird die Frau anvertraut. Er hat sie zu versorgen und die Verantwortung zu übernehmen. Sie
darf nicht fremdgehen. Der Grund für „eine Bevormundung der Frau“ liegt in dem Einfließen der
Gefühle. Wesen des männlichen Prinzips teilen sich in zwei Gruppen: die ”Erkennenden” und die
”Illusionisten”. Es ist „ein Prozess vom Illusionisten zum Erkennenden“.
Das weibliche Prinzip ist ein Medium. Es ist „die Grundlage für diese grobstoffliche
Welt“. Das weibliche Prinzip ist "eine Zwischenstufe auf dem Weg vom Illusionisten zum
Erkennenden". Das weibliche Prinzip steht für den Weg. Die Eva entstand aus dem Adam
heraus. Der Adam, der sie entließ, schafft wieder eine Eva, um beide Prinzipien wieder miteinander
zu verbinden. Das weibliche Prinzip ist konsequent ”der Andere”, welcher diese Welt ausmacht.
Das weibliche Prinzip lässt beide Geschlechter sich gegenseitig anziehen. Dies ist Verführung. "Das
Fortbestehen der grobstofflichen Welt" ist darin in der Sexualität begründet, sich dieser sinnlichen
Verführung hinzugeben.
Im Judentum wird "die Versuchung durch die Schlange" dargestellt. Die Schlange hat auch in der
deutschen Sprache einen weiblichen Artikel. Es war die Eva, welche die Schlange erkannte, nicht
der Adam. Es ist das weibliche Prinzip, welches uns die Versuchung erkennen lässt. Diese Wahr-
nehmung der Versuchung ist gleichzeitig auch die Verführung. Der Adam erfuhr von der Eva von der
Schlange, nachdem sie von der verbotenen Frucht gegessen hatte. „Die Hingabe an die Verfüh-
rung“ macht sie zum Medium. Das weibliche Prinzip vereinigt Gefühle und Denken. Sie muss diese
voneinander trennen, das männliche Prinzip annehmen durch den „Genuss der verbotenen
Frucht“, wodurch sie dazu fähig wird, Gegenstand und Illusion zu unterscheiden. Der Mann erhält
erst das männliche Prinzip durch „die Hingabe an die Versuchung“. Er folgt hierbei dem weibli-
chen Prinzip.
Der Garten Eden ist ein Zustand, der seine Gastfreundschaft verliert, während Adam und Eva die
Illusion erkennen. Der Garten ist für beide "ein Zuhause in der Zeit des weiblichen Prinzips".
Beide nehmen erst auf das weibliche Prinzip folgend das männliche Prinzip an, was zu ihrer Vertrei-
bung führt. Die Schlange soll für immer verflucht sein. Die Schlange wird demnach nicht mehr zu-
rückkehren. Die Schlange bleibt demnach draußen im männlichen Prinzip. Auch bei ihr folgt dem
weiblichen Prinzip der Verführung das männliche Prinzip, sich von der Illusion zu lösen. Die Schlan-
ge wird demnach ihre eigene Seele ”hinüberretten”. Die Schlange ist kein Medium wie das weibli-
che Prinzip, sondern ein Instrument, den Denkenden zu dem männlichen Prinzip zu bringen. Das
weibliche Prinzip ist ursprünglich „die unmittelbare Folge auf das Denken“, welches sich erst auf
die Stufe begeben musste, die Loslösung erdenken zu können. Das männliche Prinzip stellt das
Denken über die Gefühle. Das ist Intelligenz. Diese ist nicht an „das biologische Geschlecht“
gekoppelt. „Eine erneute Verbindung von weiblichem und männlichem Prinzip“ gibt es
erst nach der Loslösung von der Illusion. Es gibt in der grobstofflichen Welt Wesen, we l-
che die Illusion noch erkennen, aber frei von ihr sind. Das männliche Prinzip erkennt ob-
jektiv die Widersprüche. Das Individuum erkennt hierdurch seine Identität. Ohne „Er-
kenntnis aus den Widersprüchen“ gibt es keine Identität. Diese ist daher ein Ziel und kein
Ursprung.
***
Die Kabbala für Mathematiker und sonstiges
Code 1: gegeben seien A und B
- Die erforderliche Operation sei: A nach B
- A sei aus dem Griechischen und betrifft das einfache Volk
- B sei in der modernen Gesellschaft für die breite Masse ein Selbstverständnis
Hinweis: die B’s in Code 1 und Code 2 seien voneinander verschieden.
Code 2: gegeben seien B und C
- Die erforderliche Operation sei: B nach C
- B sei bei den Deutschen nur einer Minderheit vorbehalten, die man deshalb auszurotten versuch-
te
- C sei in der us-amerikanischen Gesellschaft weit verbreitet und selbstverständlich
Code 3:
- die beiden B’s seien hier nun vereinigt auf ein und demselben Punkt
- es gibt von B aus zwei Wege
(1) einen nach A
(2) einen nach C
- es gibt Personen, die reden von der Operation
(1) A nach B und verschweigen den Weg nach C. Sie wollen die Menschen von B nach A
zurückführen. Sie bekennen sich zum neuen Bund.
(2) B nach C und verschweigen den Weg von B nach A, damit die Menschen nicht mehr
nach A, also zu Gott zurückkehren. Sie bekennen sich zum alten Bund.
Ein Einwurf zum Verständnis:
- A sind die Analphabeten, die nur das Wort Gottes hören, jedoch nicht die Schrift lesen können,
- B in Code 1 sind die Belehrten in der Schrift,
- B in Code 2 sind die Beschnittenen, welche sich zum alten Bund bekennen,
- C steht für die Circumcision.
Code 4:
- Ein Wesen, welches von B nach C geht, lädt ein Kreuz auf sich.
- Ein Wesen, welches von B nach A geht, kreuzigt sich selbst.
- Wenn ein und dasselbe Wesen erst sein Kreuz auf sich lädt, um später gekreuzigt zu werden, so
geht es von C über B nach A. Es ist also eine Schlange, ein Irrlicht.
- Diese Schlange versucht C und die beiden B’s zu revidieren, um die Menschen zurück zu Gott zu
führen. Deshalb haben die „Elohim“, also die Mächtigen, die Schlange aus dem Paradies ver-
trieben. Nun versperrt sie den Weg von B nach C, weil C nicht revidiert ist.
- Wenn C das Paradies ist und A das Reich Gottes, so kann die Schlange nicht der wahre Licht-
träger sein.
Das fünfte Element:
- Um die beiden B’s zu vereinigen, muss die Operation von A nach B abgeschlossen sein, um den
Weg von B nach C anzutreten.
- Ist die Schlange nicht der wahre Lichtträger, so ist es unser Selbst, unser Über-Ich, welches das
triebhafte und natürliche Ego überwinden kann.
- „Jahwe“ heißt übersetzt „Ich bin, der ich bin“. Frei übersetzt wäre dies das Selbst.
- Der Fehler in der Belehrung der Allgemeinheit liegt darin, Gott als Elohim und Jahwe aus-
zugeben. Da diese Belehrung falsch ist, ist der Prozess, von A nach B zu gelangen, noch nicht
vollendet.
Das Verfahren der Negation:
gegeben sei: x2 - 4 = 0
(x - 2) (x + 2) = 0
x1 = 2; x2 = -2
gegeben seien:
• These: • Antithese:
- Pro - Pro
- Contra - Contra
In Gilgamel entspringen vier Flüsse, die für das Denken im Sinne der Dialektik stehen.
Aussage 1: das Pro der These ist gleich dem Contra der Antithese.
Aussage 2: das Contra der These ist gleich dem Pro der Antithese.
Die Essenz aus Aussage 1 und Aussage 2 ist eine Dualität in der Form der Zweipoligkeit.
Erklärung der Aussage 1: definieren wir Gott als gut, und durch einen Verfall in die Materie ent-
stand das Böse, so erhalten wir das gleiche Ergebnis, wie wenn wir Gott als den materiellen Ur-
sprung definieren, dem wir entkommen müssen, um unsere Freiheit wiederzuerhalten. Diese Freiheit
sei der Weg ans Licht.
Erklärung der Aussage 2: definieren wir Gott oder Satan als anziehend, das die Operation der
Loslösung umkehren will, so sei die Umkehroperation ein Weg, der durch ein Irrlicht gezeigt wird.
Die Dualität besteht in dem Gegensatz von Licht und Irrlicht. die Gefangenschaft sei A, die Freiheit
sei C. Der Ort B ist ein Ort, an dem wir Licht und Irrlicht sehen können. Der Ort der Freiheit steht
für die Subjekte. Die Eigenschaft von C ist subjektiv. Die Eigenschaft von A ist objektiv.
Die Wirkung von Licht und Irrlicht im menschlichen Ego:
1. es gibt keinen objektiven Grund, nicht den eigenen Vorteil zu suchen. Dies wäre die Grundlage
für die Aussage 2, die eine freiheitliche Gesellschaft für undenkbar hält. Die Essenz aus Aussage
2 ist die Unselbständigkeit des Menschen, als die Negation des Individuums. Die Objektivierung
schafft das Schicksal. Die Schlange entspringt der Aussage 2, den Mensch in die materielle Bin-
dung zurückzuführen.
2. es gibt subjektive Gründe, sein Handeln in den Dienst der Mitmenschen zu stellen. Dies wäre die
Grundlage für die Aussage 1, die eine Gesellschaft auf der Grundlage der menschlichen Selbst-
bestimmung anstrebt. Die Essenz aus Aussage 1 ist die Loslösung des Individuums in die
Selbstbestimmung. Das Schicksal muss im Sinne eines Karmas überwunden werden. Der A-
dam wird in seiner Triebhaftigkeit beschnitten. Die Eva muss davor gerettet werden, sich der
materiellen Versuchung hinzugeben. Der Aussage 1 entspringt der Mephisto, der Natur ihr letz-
tes Geheimnis zu nehmen.
Ein Wesen will von A über B nach C. A, B und C sind definiert. Ein Wesen will von C über B nach
A. C, B und A sind definiert. A sei Gott, C sei das Paradies.
Ein Wesen, das den gesellschaftlichen Weg von B nach C wünscht, muss A auslöschen, damit es
nicht mehr länger definiert ist. Dies führt zu der Aussage: „Gott ist tot. Und ihr habt ihn getö-
tet.“. Das Wesen will den Menschen das Licht von C bringen.
Ein Wesen, das den gesellschaftlichen Weg zurück nach A will, muss C auslöschen, damit es nicht
mehr länger definiert ist. Dies führt zu der Aussage: „Alles ist objektiv.“. Für das Individuum ist
dies ein Irrlicht.
Der universelle Gott wird in zweifacher Weise definiert:
• Gott ist der Ursprung
• „Durch ihn ist alles entstanden.“.
Bedenkt man, dass die Entstehung nur durch eine Loslösung vom Ursprung stattfinden kann, so han-
delt es sich bei dem Entstehenlassen um den Widersacher und nicht um Gott selbst in der Gestalt des
Ursprungs. Der Ursprung umfasst nicht die Gesamtheit, sondern alles Entstandene. Also ist Pan der
Widersacher. Der Ursprung ist ein Es. Das Entstandene ist ein Ich. Übersetzt man „Jahwe“, so
heißt dieser Name „Ich bin, der ich bin.“. Frei übersetzt wäre dies das Selbst.
Nun seien noch These und Antithese zu beschreiben:
• ein politisch Linker wirft einem politischen Rechten vor, dem eigene Volk den Vorteil verschaffen
zu wollen. Der Rechte stimmt dem zu. Beide stimmen also in der Aussage überein, jedoch ver-
tritt der Linke die Antithese zur „rechten“ These.
• die Übereinstimmende Aussage von Monotheisten und Pantheisten ist die, dass es sich bei Gott
um den Ursprung handelt. Doch der Pantheist wird immer die Ganzheit verehren, während der
Monotheist zurück zum Ursprung in die sogenannte göttliche Harmonie zurückkehren will.
• der Pantheist betrachtet das eigene Ich als die höchste Instanz in der Erkenntnis der Realität.
Hingegen ein Monotheist wird stets Gott als den großen Lenker verehren, dem er sich demütig
unterordnen will.
Pan dürfte identisch mit Jehova oder Krishna sein. Zwischen Krishna und Jehova gibt es einige inte-
ressante Parallelen. Arjuna führte durch die Kraft Krishnas den Wagen zwischen beiden Fronten
hindurch als Zeichen der Neutralität. Moses führte das Volk Israel durch das geteilte blutrote Meer.
Die Gestalt Krishnas erschien Arjuna auf einer mentalen Traumebene. Die Kraft Jahwes erschien
Moses im brennenden Dornbusch. Die Lenkung durch Krishna und Jahwe steht für das selbstbe-
stimmte Handeln und nicht für die lenkende Kraft des Ursprungs in der Form eines Karmas. Die
Auflösung des Karmas liegt also in der Übernahme der gelenkten Handlung in die selbstbestimmte
Handlungsweise.
Und nun zu der Essenz. Der Ursprung und Pan, Jahwe oder Krishna ergeben eine Dualität aus len-
kender Gottheit und selbstbestimmten Handeln. Diese dualistische Denkweise ergibt zwei Realitäts-
ebenen. Die Welt, welche durch das Karma bestimmt wird, von der sich ein Individuum loslöst,
indem es zu seinem Selbst findet, und die andere Welt, die sich von der Verstrickung durch das
Karma abgrenzt.
Schafft ein Wesen den Sprung in die „höhere“ Ebene der „Widersacher“, die dialektisch denken
an dem Ort der vier Flüsse, so hat es so lange eine duale Existenz, bis in der materiellen karmabe-
stimmten Welt der tote Kadaver zurückbleibt.
• These: • Antithese:
o Pro o Pro
o Contra o Contra
Der Weg durch das rote Meer folgt auf das Ereignis, wo im Nil die Kadaver zurückbleiben und deshalb
das Gewässer durch die Reste zu stinken beginnt. Von außen betrachtet ist die Welt ein stinkendes
schlammartiges Gewässer, aus dem die Köpfe herausrage und um Hilfe schreien, herausgezogen zu wer-
den. In den Veden findet man im Kult um Hare-Krishna hier den Grund, warum Krishna-Mönche einen
Zopf inmitten der kahlrasierten Glatze tragen. Der Grund steht dafür, durch die Kraft Krishnas herausge-
zogen zu werden.
Nun noch zu den Begriffen Subjektiv und Objektiv:
1. Eine Tat kann begangen werden, ohne aufgedeckt zu werden. Es gibt keinen objektiven Grund, diese
Böse Tat nicht zu begehen, wenn diese zum eigenen Vorteil geschieht. Der Grund, diese nicht zu be-
gehen, liegt in unserem Gewissen, also unserem gedanklichen Gebilde. Das Gute ist also subjektiv ver-
anlagt.
2. Bei der Selbstfindung, bleibt ein Kadaver in der materiellen Welt zurück. Diese materielle Welt ver-
sinkt in der Schlechtigkeit der Reste, welche gewissenlos vor ihrem Selbst handeln.
Die Metasprache:
1. Grundsätzlich kann man über die Sprache reden. Diese Sprache kann auch dafür verwendet werden,
komplizierte Sachverhalte verbal zu erklären. Ebenso gibt es die Möglichkeit durch die Sprache bei-
spielhaft z. B. in Geschichten bildhaft zu reden. In der Bibel nennt man dies z. B. Gleichnisse. Die
bildhafte Sprache ist eine Alternative zur Metasprache, die sich jedoch von dieser grundsätzlich unter-
scheidet.
2. Es gibt also in der Kommunikation eine verbale und eine visuelle Ebene. Wir reden auch bei den Me-
dien von „Ton“ und „Bild“.
a. Verbal ist analytisch, also dialektisch strukturiert. These und Antithese haben Pro und Contra.
Das Pro der These wird mit dem Contra der Antithese zu einer Aussage, der Position vereinigt.
Das Contra der These wird mit dem Pro der Antithese zu einer gegenteiligen Aussage, der Ne-
gation vereinigt.
b. Visuell ist empirisch, also aus dem Wahrnehmungsbereich entnommen. Es handelt sich hierbei
um eine vergleichende Darstellung, die der Realität möglichst nahe kommen soll.
3. Nun zu einer weiteren Gegensätzlichkeit: Normativ und Ontologisch.
a. normativ ist wertend oder auch bewertend. Alle Abläufe die durch die Entscheidung veranlasst
werden, sei durch eine Gruppe oder eine individuelle Person, haben positive oder negative Ei-
genschaften. Zu diesen Abläufen entstehen Positionen und Negationen.
b. ontologisch steht für das Ursprunghafte. Es ist also der Kern, aus dem sich alle Attribute her-
ausgebildet haben. Dieses Herausbilden hat zweierlei Ursachen:
i. Erstens: die Loslösung oder die Abspaltung seitens eines Widersachers, die Haltung
des Widersachers sei die Negation.
ii. Zweitens: der Ausstoß oder der Ausschluss seitens des Ursprünglichen, die Haltung
des Ursprünglichen sei die Position.
iii. In einem fortgeschrittenen Prozess will das Ursprüngliche Teile des Losgelösten zu-
rückhaben. Für den Widersacher nimmt hier das Ursprünglich die Negation ein. Der
Widersacher selbst hat hier die Position.
Die vier Flüsse im dialektischen Prinzip:
4. die These:
a. Pro: ontologisch gesehen steckt im Ursprung die göttlich Harmonie
b. Contra: analytisch gesehen gibt es eine Entstehung erst durch die Loslösung
5. die Antithese:
a. Pro: empirisch gesehen wirken verschiedene Kräfte miteinander und gegeneinander, durch die
ein Umfeld mit Guten und Bösen Akzenten versehen wird.
b. Contra: normativ gesehen, wurde das Böse erst durch die Loslösung möglich. Die Negation
der Bösen geschieht nur durch eine Revidierung der Spaltung.
Nun zu der ganz schwierigen These, Gott gänzlich zu negativieren. Diese Antithese beruht auf der Vorstel-
lung, Gott stecke hinter der Materie und nicht der Widersacher:
1. der Ursprung war die göttliche Harmonie, in der das Individuum nur schlummerte.
2. der Widersacher lässt das Individuum leben:
a. das Individuum erkennt sein Selbst,
b. es kann selbst beurteilen,
c. es will sein Schicksal selbst in die Hand nehmen.
3. die göttlichen Kräfte wirken dem Widersacher entgegen:
a. der Mensch soll sich in einer Gemeinschaft durch Unterordnung integrieren.
b. Urteile müssen auf einer Justiz beruhen.
c. der Mensch erhält ein Karma, also ein Schicksal.
4. der Widersacher führt zu einem Boykott. Die Individualisten werden zusammengeführt. Durch mini-
male Rücksichtnahmen ermöglichen die Individualisten ein Miteinander:
a. ein Mensch muss in Ruhe gelassen werden,
b. man darf ihm nicht zu Nahe treten,
c. man darf einen Menschen nicht bevormunden.
Die Spannung zwischen Gott und Widersacher in der negativen Definition:
5. Gott:
a. die Justiz ist absolut
b. Law and order
6. Widersacher:
7. das Gesetz ist fehlbar. Der denkende Verstand ist die höchste Instanz
8. Humanismus, Demokratiemodelle, Autonomie für die Menschen.
Ein sehr schönes Zitat, welches ich nur schwer interpretieren kann, ist von „Joubert“:
„Schließe die Augen, und Du wirst sehen.“.
„Die Augen schließen“ heißt, das zu sehen, was durch die Metasprache ausgedrückt wird, also dialek-
tisch. Es ist also das Denken.
Wenn Gott Definitionssache ist, so müssen wir ihn definieren:
1. im Guten ist es die materielle Loslösung und das Finden zu einem immateriellen Ursprung
2. im Bösen ist es die Materie selbst, die uns den Mammon verehren lässt. Leider geben die Gegner
des Judas Iskariot ihm genau diese Gottheit, was nicht stimmt.
***
Die Deutungen der Grundelemente:
1. das Wasser steht für das Karma.
2. die Erde steht für diejenigen, die an der Materie verhaftet bleiben

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3. die Luft steht für diejenigen, die in der Materie leben („Alles was Odem hat“)
4. das Feuer wandelt die Energie um. Es bringt also eine Veränderung des Karmas.
5. der Äther steht für die Auflösung des Karmas.
Dieses Kapitel habe ich absichtlich bis zum Schluss aufgehoben, damit nur diejenigen es erfahren, welche
den vorangegangenen Kontext erfahren haben. Plato beschreibt in seinem Höhlengleichnis ein „Drau-
ßen“. Das „Drinnen“ ist ein Gefängnis. Sokrates beging einen Selbstmord, zu dem er zwar gezwungen
wurde, dem er aber hätte entgehen können. Die einzige brauchbare Antwort, den Selbstmord zu erklären,
ist die, er will nach „draußen“. Er will dem „Drinnen“ entkommen.
Im Okkultismus nennt man den Selbstmord „den Sprung“. Wir kennen diesen Sprung aus zahlreichen
Romanen und Filmen: „Die Brüder Löwenherz“ von Astrid Lindgren oder „The Beach“ oder „Dead
Man“ mit J. Depp.
Gehen wir davon aus, dass ein Entkommen nur durch die Intelligenz möglich ist, so muss das, was dies
ermöglicht, ein Prozess sein, der nur durch die Intelligenz möglich ist. In der Tierwelt gilt der Delphin als
das intelligenteste Tier. Der Delphin ist auch das einzige Tier, welches zum Selbstmord fähig. Dieser
Selbstmord eines Delphins ähnelt unglaublich dem plötzlichen Kindestod bei Menschen.
Nun zu der Situation, in der ein Selbstmord in das „Draußen“ führt. Die Gefühlsebene eines Menschen
kennt Phasen, in denen ein Mensch kaum noch die Kraft hat weiterzuleben. Diese Phasen entsprechen
Positionen, in denen sich ein Mensch an einem solchen Ort befindet, an dem er durch den Tod nach
„draußen“ gelangt und dem Prozess der Wiedergeburten entkommt. Für einen Seher ist diese Position
wie folgt von außen erkennbar. Der Körper ragt weitgehend aus dem Schlamm heraus. Alle nach ihm
greifenden Hände aus dem Schlamm erreichen nicht mehr seinen Körper. Dieser Körper kann herausge-
zogen werden. Mit diesem Herausziehen begeht dieses Wesen hier in der materiellen Welt einen soge-
nannten Selbstmord. Oftmals werden auch Sterbehilfen in der Form von Drogen gewährt, die in einer Ü-
berdosis eingenommen werden.
Der Selbstmord des Judas ist auch so zu interpretieren. Es war eine Überdosis von der Kakteenflüssigkeit,
die ihm verabreicht wurde, nach dem seine Flucht vor der Jüngern des sogenannten „Jesus“ glückte. Man
kann konsequent sagen, es muss eine Flucht gelingen, bei der man nicht vor sich selber flieht.
Wichtig sind zwei Gruppen:
1. die Thomas-Christen sind überwiegend in Äthiopien. Die ist schwer zu deuten. Doch in Äthiopien
hat es viele Juden gegeben, die nach Israel eingeflogen wurden. Im Afrikanischen gibt es viele Schrif-
ten, welche die gleichen Schriftzeichen wie das Hebräische verwenden: z. B. die kenianische Schrift,
die jedoch von links nach rechts geschrieben wird. Bei der Suche nach Thomas im okkulten Sinne hilft
häufig der Begriff des Diabolo (oder Diablo) oder Diabolus. Der Teufel und der „Thomas“ sind in
den romanischen Sprachen oftmals das gleiche Wort, was nicht richtig ist. Dieses Wort für Teufel ver-
danken wir Augustinus, der noch dazu heilig gesprochen wurde.
2. die Donartisten, welche unter dem abtrünnigen Bischof Donatus entstanden und unter Augustinus
verfolgt wurden.
In der Neuzeit gibt es zwei weitere Gruppen:
1. die Nazarener: weit verbreitet unter den Anhängern Nietzsches. Jesus wird hier als ein Schüler der
Nazarener betrachtet. Nazaret ist das hebräische Wort für Zarathustra. Die Lehre beschreibt ein Au-
ßen jenseits des Schlammes. Hat ein Astralkörper dieses „Außen“ erreicht kann er sich selbst töten.
2. Santo Daime : weit verbreitet in Lateinamerika. Der Selbstmord ist hier eine Lösung zu einem ge-
eigneten Zeitpunkt zu gehen, wenn eine Verschlechterung des Karmas droht. In Japan kennt man ja
das Zeremoniell des „Harakiri“. Santo Daime begeht eine Sterbehilfe.
***
Laut der Thora gibt es „Stäbe der Weisheit“. Aarons Stab ist der Mächtigste. Die Stäbe verwandeln
sich bei ihrem „Einsatz in der Gegenwart“ des Pharaos in Schlangen. Die Schlange steht für die Versu-

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chung, welche die Menschen indirekt an den gemeinsamen „Ursprung der vier Flüsse“ bringt. Schlangen
im Plural bedeuten die Existenz mehrerer Verführer. Die Weisheit besteht in der Erkenntnis, diese in
den beseitigten Zweifeln. Was leicht überlesen wird, ist der Begriff der vier Flüsse. Man muss an „die
Quelle eines Sachverhaltes“ gelangen, um ihn in seinem Beginn zu erfassen. Ein Unkraut muss man samt
seiner Wurzel ausreißen, sonst wächst es wieder nach. Der Ursprung oder „die Wurzel der Selbstzwei-
fel“ liegen in einer pervertierten Betrachtung unserer eigenen Identität. Das nennt man Einbildung. Eine
Einbildung zu beseitigen, bedeutet das Original erkennen zu können.
Nach dem Sündenfall schämten sich Adam und Eva ihrer Nacktheit. Die Selbsterkenntnis führt durchaus in
ein Erschrecken. Man wacht auf. Man hat geschlafen, als man es nicht erkannte. „Der Genuss der ver-
botenen Frucht“ führt gerade auch dazu, seine eigene Identität zu erkennen.
***
Durch „die Absorption des Lichtes“ entstehen die Farben. Bei völliger Absorption des Lichtes entsteht
die Farbe ”Schwarz”. Das absorbierte Licht wird in Wärme umgewandelt. Dies ist der Feinstoff. Im
Falle der Farbe ”Schwarz” gibt es „eine maximale Menge an Feinstoff“. Wird in dem Feinstoff, in
dem sogenannten ”Wärmebild”, das "feinstoffliche Licht" wiederum reflektiert, so enthält dieser Fein-
stoff wiederum Farben. Der Feinstoff ist am besten bei Dämmerlicht zu sehen. Ein maximaler Feinstoff
und ein Grobstoff, der eigentlich gar nicht mehr existent ist, gibt es nur, wenn der Grobstoff die absolute
Dichte erreicht. „Der Zustand der absoluten Dichte“ ist nur aufrechtzuerhalten, wenn alles Licht absor-
biert ist. Ansonsten entsteht ein neues Universum. „Der Blick aus feinstofflicher Sicht auf den ver-
schwindenden Grobstoff“ ist der ”Jupiter”. Bereits auf der Venus gibt es keinen Grobstoff mehr. „Ei-
ne duale Existenz“ ist grundsätzlich bei den drei höheren Planeten möglich. Die grobstoffliche Existenz ist
solange weiterhin irdisch. Der Weg vom Jupiter zur Venus führt durch die Farbe ”Weiß”. Der Weg von
der "Venus" nach "Vulkan" führt wieder durch die Farbe ”Schwarz”. Auf der Venus gibt es ein ”wei-
ßes” und ein ”schwarzes Loch”. Wer vom Jupiter über die weiße Brücke auf die Venus gelangt, kommt
in "das weiße Loch". Dieses Loch ist eigentlich ein Nebel. „Das schwarze Loch“ erscheint wie ein
Nichts. Man langt mit der Hand hinein, und diese verschwindet, bis man sie wieder herauszieht. Auf der
anderen ”Seite”, auf Vulkan befindet man sich bei Durchschreiten des "schwarzen Loches" auf einer
"schwarzen Fähre".
***
Erlernen Sie es, eine Aura zu lesen! Entscheidend sind zweifellos die Farben. Doch das Vorhandensein
eines feinstoffliches Körpers ist entscheidend. Bei der Geburt eines gutartigen feinstofflichen Körpers liegt
in der Aura ein orangener Embryo in einer grünen Gebärmutter. Das Orange steht für das Auflösen des
grobstofflichen Karmas, das Grün für die Kraft der Natur.
„Die Wahrnehmung anhand eines feinstofflichen Körpers“ bewirkt Fähigkeiten, welche die Un-
wissenden der Hellseherei zuordnen. Es gibt „mehrere Formen des hellseherischen Erkennens“.
1. Der Blick in die Akasha-Chronik: Laut der Theosophie ging der Erde der sogenannte ”Mondzu-
stand” voraus. Dort wird erstmals in unserem Sinne Karma veranlagt. Rudolf Steiner beschreibt dies
in seinem Buch ”Die Geheimwissenschaft im Umriss”. „Der evolutionäre Fortschritt“ erreicht
hier erstmals die Stufe des Tieres. Auf dieser Stufe ist bei einigen Wesen körperlich erkennbar, sich
aus der Gattung herausentwickelt zu haben, die irdisch gesehen die Blumen sind. In dem „Fortschritt
der Evolution“ verkümmert der Stängel zu einer Nabelschnur, die nach der Geburt durchtrennt wird.
Anstatt dass die Erde den Samen gedeihen lässt, ist es nun die gebärende Mutter. Dies stellt eine
Form der Loslösung dar. Das Tier erhält die Unabhängigkeit von dem Boden wenigstens zu Gunsten
einer Fortbewegung.
2. Es gibt auch die Traumebene, die nicht mit der feinstofflichen Ebene verwechselt werden darf. Die
Traumebene taucht in der Kabbala, bei den australischen Ureinwohnern und den Schamanen auf.
Die Wahrnehmung durch den feinstofflichen Körper: Der Blick auf die höheren Planeten ist
rein feinstofflich. Nur die Erde wird noch grobstofflich wahrgenommen. Wesen ohne fein-

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stofflichen Körper bleibt diese hellseherische Befähigung vorenthalten. Grobstoffliche We-
sen ohne feinstofflichen Körper sind reine Theorie und können auch nur grobstofflich in ih-
rem Körper gesehen werden.
***
Das Wort ”Schamane” kommt aus dem Hebräischen ”ha schamajim”. Das heißt ”die Himmel”.
Brauchbar frei übersetzt seien dies ”die Himmlischen”. Das Symbol der Schamanen ist ein Davidstern
mit einem Kreuz, was in Wahrheit für die Einweihung steht. Ob die Kreuzigung des Nazareners real grob-
stofflich stattgefunden hat, wage ich zu bezweifeln. Der Ort Nazaret ist auf keiner alten Karte der Römer
verzeichnet. Und diese Karten gelten als sehr genau. ”Nazarat” ist das hebräische Wort für ”Zara-
thustra”. Dies hat damals als eine Schule der Geheimwissenschaft gegolten. Doch der Ort dieser ”Sek-
te” wird in dem Umland der heutigen Stadt ”Kiryat Gat” im Süden Israels vermutet. Das ist übrigens
sehr nahe an dem Ort ”Qumran”, wo entscheidende Schriftfunde gemacht wurden.
In der ”Genesis” teilten sich die ”Elohim”, was übersetzt ”die Mächtigen” heißt, in zwei Gruppen:
”ha schamajim” und ”ha arez”, das heißt ”die Erden”. Brauchbar übersetzt seien dies ”die Irdi-
schen”. Die ”elohim” schweben im Anfang über den Wassern. Das Wasser steht für das Karma. Be-
vor die Schöpfung beginnt, schweben die Individuen über den Wassern. Die ”elohim” sind diejenigen,
welche in dieser Schöpfung in irgendeiner Form ihr zu Hause finden werden. Die Schamanen können das
darstellen, was als Brahmane definiert ist. Aus dem Wort ”ha arez” leitet sich der Begriff ”die Arier”
her. Es war ein Ziel der ”Nazis”, alles Jüdische zu vernichten und nur noch eine arische Rasse zu unter-
weisen.
Das Judentum selbst ist historisch in der Tat ein Mischling aus ”Indo-Ariern” und afrikanischen Naturvöl-
kern, welche sich gemeinsam aus der babylonischen Gefangenschaft befreiten. „Die babylonische Ge-
fangenschaft“ ist auch ein Synonym für ein Logensystem. Den Babyloniern wird „die Vorreiterrolle
unseres heutigen Zahlensystems“ gegeben. Das Hebräische ist weitestgehend identisch mit der Sprache
der afrikanischen Naturvölker. Die Afrikaner schreiben allerdings von links nach rechts mit den gleichen
Zeichen. Woher kommt nun in dieser Sprache die Zahlentheorie, wenn diese sich natürlich entwickelt hat?
Der Davidstern ist das Zeichen Shivas. Bei den Indo-Ariern ist Shiva der höchste Geweihte Krishnas.
Hier ist in die jüdische Religion vedisches Gedankengut eingeflossen. Das Wort ”Kabbala” heißt ”Ver-
bindung”. Sie verbindet verschiedene philosophische Anschauungen in einem Kontext. Der Indo-
Arische Bestandteil trägt den Namen ”Thaumatologie”. Von den afrikanischen Ureinwohner überneh-
men die Juden den Schöpfungsbericht und „die Beschneidung der Jungen“, jedoch beschneiden die Af-
rikaner einen Jungen traditionell erst mit Eintreten der Pubertät. „Das gänzliche Verbot des Blutes als
Nahrungsmittel“ ist genauso wie die Beschneidung als reine Hygienevorschrift zu betrachten. Die Indo-
Arier sehen jedoch in dem Fleisch das Karma eines getöteten Tieres. Deshalb verzehren die Vishnuiten
grundsätzlich weder Fleisch, Fisch noch Ei.
Das Land, welches dem Volk Israel prophezeit wird, liegt auf der arabischen Halbinsel, die man damals
nicht eindeutig dem afrikanischen oder dem asiatischen Kontinent zuordnete. „Das Volk Israel“ soll ein
Land betreten, welches Asien mit Afrika verbindet. Das ist eine philosophische Aussage. Das jüdische
Volk hat einen ”Auftrag der Verbindung”, das heißt ”Kabbala”. Das Wort ”he brit” heißt frei über-
setzt ”das Überlicht”. Das deutsche Fremdwort ”Hebräisch” kommt entweder aus dem Lateinischen
oder Griechischen. Die Theosophie redet von ”Hyperboräern”. Das sind Wesen einer höheren Geburt.
***
Die jüdischen Texte sind doppeldeutig. Friedrich Weinreb beschreibt in drei sehr guten Büchern diesen
Sachverhalt. In dem Buch ”Wie sie den Anfang träumten.” verdeutlicht Weinreb den Existenzialismus.
Das Buch ”Die Legende von den beiden Bäumen.” umschreibt den Sündenfall, der den Menschen zum
wirklichen Denken bringt. In dem dritten Buch ”Die Kabbala im Traumleben des Menschen.” wurde
eine Vortragsreihe von Friedrich Weinreb mitgeschrieben. Weinreb gab schriftlich auch anhand des Vor-

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wortes „die Zustimmung für die Veröffentlichung“. In diesen Vorträgen beschreibt Weinreb „das
Entkommen in immaterieller Weise“. Friedrich Weinreb ist auch noch Jahre nach seinem Tod einer der
angesehensten Rabbiner aus orthodox-jüdischen Kreisen. Seine Anhängerschaft reicht weit über die jüdi-
sche Religion hinaus.
In der Thora kennt man die Stelle, dass eine Aussage als wahr betrachtet wird, wenn zwei Zeugenaussagen
diese bestätigen. Es wird nicht erwähnt, über wen eigentlich geurteilt wird, noch wer die Zeugen sind. Es
ist von einem Urteil die Rede, das gar nicht konkretisiert wird. Gehen wir nun einmal davon aus, dass über
eine Person geurteilt wird, so stimmen Sie noch immer mit mir überein. Doch dass diese Person in ihrem
Charakter und in ihrer Denkweise bewertet wird, das ist für einen Außenstehenden nicht so ohne weiteres
erkennbar, da im allgemeinen das genannte Gebot gesellschaftlich bezogen wird.
Doch nun zu den beiden Zeugen. Ähnlich wie Gott uns pervertiert als der gute Hirte vorgegaukelt wird,
obwohl er in Wahrheit ein Bestandteil unserer individuellen Existenz ist, so ist es auch mit den beiden Zeu-
gen. Die Theosophie nennt diese beiden Zeugen ”die Hüter der Schwelle”.
Der erste Hüter, der sogenannte ”kleine Hüter der Schwelle”, sind die Dogmen, welche durch die Zwei-
fel in Frage gestellt werden. Wir alle kennen das Zitat ”Gott ist tot, und ihr habt ihn getötet.”. Gemeint
ist hier, durch die Zweifel „das pervertierte Gottesbild“ zu beseitigen. Der zweite Hüter, der sogenannte
”große Hüter der Schwelle”, ist die Einbildung, welche durch die Selbstzweifel „zu einem exakten Ab-
bild der Identität“ führen soll. Ähnlich, wie wir unsere Identität als ”Gott” personifizieren können, wer-
den hier die beiden Zeugen personifiziert: „das zu überwindende Dogma“ und „die zu überwindende
Einbildung“. Ein Zeuge darf nur ein Erkennender sein, der das Verfahren beobachten kann.
Wesen, die den ersten Hüter der Schwelle noch nicht passieren, haben keinen feinstofflichen Körper. Sie
nehmen am Lernen nicht teil. Zweifelnde, die den zweiten Hüter der Schwelle noch nicht überwinden, er-
kennen nicht wirklich in dem andauernden Verfahren. Die Ebene zu wechseln, bedarf der Selbsterkennt-
nis. Wenn wir auf der feinstofflichen Ebene nicht das Absolute erlangt haben, sofern dies überhaupt defi-
niert und mehr als denkbar ist, durchwandern wir den Prozess.
Die Solidarität ist freiwillig. Doch sie löst schlechtes Karma auf, sofern dies nicht dazu führt, sich ausnutzen
zu lassen. „Der restliche Bestandteil des Egos“, zur Notwehr zu greifen, ist kein falsches Ego. „Das
wahre Selbst“ muss sich behaupten. Das Individuum darf nicht unterdrückt werden. Bei vielen sogenann-
ten Exerzitien wird das Individuum durch absoluten Gehorsam unterdrückt. Der Gehorsam ist nur aus
dogmatischer Sicht rechtzufertigen. Jeder Denkende weiß, dass Widersinniges abzulehnen ist.
„Die Form der Quintessenz“ führt zur Erkenntnis. Man wird es nicht vermeiden können, die Dogma-
tiker zurückzulassen, um selbst weiterzukommen. Einen Trost gibt es. Ein Lehrer ohne Schüler beginnt
zu zweifeln. Und irgendwann zweifelt er auch an sich selbst.
***
Das ”Göttliche” im alten Testament:
- ”Elohim” (Buch Genesis): wörtlich ”die Mächtigen”. Es handelt sich um mehrere schöpferische
Wesen, die aus einer Gruppenseele heraus sich zum Individuum fertigen und anhand des Sündenfalles
den „Umgang der Individuen mit ihrer Freiheit“ testen.
- ”Jahwe” (Buch Exodus): wörtlich ”Ich bin, der ich bin.”, frei übersetzt ”das immerwährende
Selbst”. Es handelt sich um „die höchste Instanz im Menschen selbst“, sein eigenes Ich. Der
Mensch erkennt darin sein wahres Selbst.
Um die Kabbala zu definieren, muss ich als Quellenangabe Herrn Michael D. Eschner erwähnen, dessen
Definition hervorragend hier in den Kontext passt und deshalb auch in diesen eingebaut wird. Dennoch
muss er kommentiert werden, da er aufgrund der zahlreichen Missverständnisse sonst missbraucht wird.
Der Mensch darf sich selbst nicht zum ”Herrgott” erheben. Die Selbsterlösung findet ihre „Grenzen in
der verbleibenden grobstofflichen Bindung“, die nur von dem aufgelöst werden kann, der hinter dem
Anfang und dem Ende steht, dem auch wir eingeordnet sind. Einem System zu entkommen, dem wir

102
eingeordnet sind, bedarf auch dann eines Gnadenaktes, wenn es an uns liegt, das notwendige
dafür zu tun. Das Notwendige zu tun, ist zweifellos Selbsterlösung. Aber die Erlösung zu vollzie-
hen, bedarf einer karmabeendenden Umsetzung. Das System, dem wir untergeordnet sind, ist in der
”Thaumatolgie” das Karma. Das Karma wird durch unser Handeln geschaffen und wieder aufge-
löst. Doch wir selbst sind nicht das Karma. Und damit sind auch wir nicht selbst die Umsetzenden, son-
dern nur die Bewirkenden. Man redet oft auch von einem ”Cosmic Trigger”. Man betätigt einen Schal-
ter oder einen Auslöser.
”Die Kabbala ist laut dieser Definition ein Meta, ein Modell der objektiven Wirklichkeit, welches
verschiedene solcher Modelle zulässt. Was der naive Mensch als Wirklichkeit bezeichnet, ist
nicht die objektive Wirklichkeit, sondern ein Modell der subjektiven Wirklichkeit, welches er aus
seinen Erfahrungen modelliert hat. Dieses Modell der Wirklichkeit verhält sich zur objektiven
Wirklichkeit wie die Landkarte zum Land. Das individuelle und subjektive Modell der Wirklichkeit
wird auch als Tunnelrealität bezeichnet, da es immer nur einen Ausschnitt der objektiven Wirklich-
keit abbildet. Jedes Modell der objektiven Wirklichkeit kann auf das Meta zurückgeführt werden.
Dadurch werden verschiedene Modelle der subjektiven Realität miteinander vergleichbar, und es
wird möglich, sich in unterschiedlichen Tunnelrealitäten und Realitätsebenen zu orientieren. Dies
geschieht hauptsächlich dadurch, dass die Symbolsysteme (Landkarten) unterschiedlicher Modelle
der Wirklichkeit auf ein Meta (Symbolsystem), auf den Baum des Lebens bezogen werden.
Ein Modell der Wirklichkeit – die sogenannte ”mystische” Kabbala – geht nicht wie das Christen-
tum davon aus, dass der Mensch gefallen ist und nur durch die Gnade Gottes erlöst werden kann,
sondern sagt ganz im Gegenteil, dass der Mensch sich nur durch eigene Kraft erlösen kann. Dieser
Weg führt durch verschiedene, sozusagen immer feiner werdende Realitätsebenen bis zu der höchs-
ten Stufe, auf welcher der Mensch sich ”vor seinem Selbst” (im Org. ”als Gott”) erkennt. Der ver-
vollkommnete Mensch hat in der kosmischen Hierarchie eine Sonderstellung, die darin besteht,
dass er Anteil haben kann am gröbsten, niedrigsten wie auch am höchsten, feinsten. Worte der
Macht beziehen sich auf diese Bedeutung des Mikrokosmos in Verbindung oder Konfrontation mit
unvollständigen Wesenheiten. Diese haben gewöhnlich fest umrissene Kompetenzbereiche und le-
ben unter der Herrschaft von entsprechenden höher entwickelten Wesen, wie z. B. den Engeln. Be-
schwört nun ein Magier beispielsweise einen solchen Geist, so verwendet er die Namen der ”Mäch-
tigen” (Elohim) dieser Wesen.
Für den unterentwickelten Menschen bedeuten die Worte der Macht nichts, denn er ist nicht wahr-
nehmungsfähig. Und was bedeutet ihm schon ein spezieller Name der Mächtigen (Elohim), das
heißt eine spezielle Kraft in seinem Gemüt, wo er noch von groben Unausgeglichenheiten (dämoni-
schen Kräften) beherrscht wird, indem er seinen Schwächen stetig nachgibt. Die Mächtigen sind
Verkörperungen bestimmter Kräfte oder Eigenschaften. Wenn der Magier die charakteristische
Haltung eines Mächtigen annimmt, identifiziert er sich mit dieser Kraft und wird durch wahrge-
nommene Übereinstimmung selbst zu dieser Kraft. Die Wahrnehmung ist die Fähigkeit, Bilder
vor dem inneren Auge aufzubauen, die deutlicher und detaillierter sein können als die Bilder
der Außenwelt, die mit unseren gewöhnlichen Augen wahrgenommen werden.” (nach Michael
D. Eschner ”Magische Kabbala”, erschienen im Verlag der Weisen, Berlin).
Hier sei zu Michael D. Eschner abschließend zu sagen, dass er selbst sich in der genannten Form der Ma-
gie zugewendet hat als ein Mitglied des sehr strittigen Ordens von Aleister Crowley, dem ich selbst sehr
distanziert gegenüber stehe.
***
„Der andere Baum“ ist bereits vorhanden als „elementarer Bestandteil in der göttlichen Natur des
Paradieses“. Der Mensch verfällt durch den geklauten Apfel in „eine negative Seite seiner eigenen
geistigen Natur“. Wörtlich übersetzt sind es die ”Elohim” – die Mächtigen, die eine ausdrückliche
Warnung davor geben, von dieser Frucht zu essen. Genauso wie diese Mächtigen ist auch die Schlange

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ein Bestandteil des Ganzen im pantheistischen Sinne, jedoch außerhalb des Paradieses. Sie hat sich in der
Nähe des ”anderen” Baumes versteckt, um nur von dem weiblichen Menschen ”Eva” gesehen zu wer-
den, da diese Handlung heimlich erfolgt. Ist die Schlange anderer Natur, so existiert eine Hölle im christli-
chen Sinne, was ich bestreite. Die Mächtigen wissen in ihrer Warnung von dem Bösen. Es ist ein Element
ihrer wahrnehmbaren spirituellen Ebene. Der Ort, an den das erste Menschenpaar vertrieben wird, kann
jene Hölle sein, und das sei nämlich unsere grobstoffliche Erde. Die Teilung in Gut und Böse ist zeitlich
sicherlich früher einzuordnen als die Schöpfung des Menschen.
Der mosaische göttliche Name ”Jahwe” heißt wörtlich ”Ich bin, der ich bin.”. Frei übersetzt, sei dies
”das immerwährende Selbst”, welches Moses im brennenden Dornbusch gesehen hat. Der Weg in die
Befreiung von dem Bösen ist nicht vorgegeben, wenn er in dem Selbst liegt, in dem Bewusstwerden des
Menschen. Ich halte den „Gedanken von einer göttlichen Vorgabe des Weges“, den der Mensch nur
bejaht oder verneint, für falsch. Jesus ("Jehoshua" = "der sich selbst gefundene") benutzt in seinem
Gottesbegriff das Wort ”Abba” (Vater). Das ist auch der Kosename für Abraham, den Stammvater der
Israeliten. Jesus redet jedoch von einem Vater der Umkehr. Das sei Ahriman, da dieses Wort die umge-
kehrte Konsonantenfolge wie das Wort Abraham besitzt. Hinter den Evangelien versteckt sich in Wahrheit
absichtlich ein verdrehter Bezug zur mosaischen Lehre. Die mosaischen Ideale besagen, aus einer religiö-
sen Entgleisung heraus in das alte Ideal zurückzukehren, den mosaischen Weg aus der heidnischen Gefan-
genschaft wieder aufzunehmen. Der christliche Bruch mit den Juden ist äußerst suspekt.
”Der andere Baum” ist wie „ein Grenzposten zwischen zwei spirituell getrennten Reichen“. „Das
ursprüngliche göttliche Wesen“ ist nicht biblisch definiert. Ausdrücklich beschrieben wird jedoch eine
Schlacht der Engel, die „eine Teilung in zwei spirituelle Reiche“ mit sich bringt. ”Die einzige Aussage
der Bibel über die Trennung in zwei Reiche” oder besser in zwei unterschiedliche Naturen – Gut und
Böse – ist „die Abspaltung eines Drittels der göttlichen Heerscharen“. Das Wort ”Elohim” (die
Mächtigen) könne ein Wort für ”Engel” sein. „Die Doppeldeutigkeit des jesuanischen Nadelöhres“
besteht womöglich darin, in das Paradies durch einen Grenzposten zu gelangen, der von der Schlange be-
wacht wird. „Das Passieren der Schlange“ steht in der jüdischen Theologie für die Befreiung von der
Ursünde. Die Beschneidung ist zwar hier als symbolisch, aber als entscheidend zu betrachten. Goethe
riskierte „einen Bruch mit der Kirche“, da er laut der freimaurerischen Lehre Jesus und Luzifer als ein
und dasselbe Wesen in der ”Wachen Welt” in seiner lateinischen ”Goethia” beschreibt, welche von dem
Jesuiten Aleister Crowley übersetzt wurde.
„Die Frage des Schmerzes“ ist auch zu hinterfragen, da dieser für „die Qualen der Hölle“ steht. Doch
bezweifle ich bei dem Schmerz den göttlichen Willen. Da das Böse es sich gut gehen lässt, heißt das noch
lange nicht, dass „der Schmerz göttlicher Herkunft“ ist, da Gott laut der christlichen Lehre die Guten
belohnen und nicht bestrafen will. Ich halte daher das teuflische Wesen für keinen göttlichen Bestandteil im
goetheschen Sinne. Der Schmerz steht für das Nadelöhr, bei dem die Schlange den Ausbruch aus der
Hölle verhindern will. Der Okkultismus ist gerade deshalb als gefährlich anzusehen, da es die Lehre davon
ist, wie ein Dompteur die Schattenseite zu zähmen. Sicherlich ist es besser, „die tugendhafte Selbstver-
edelung des Menschen“ zu lehren.
„Das teuflische Wesen“ fand nicht zurück, sondern ging in den Abgrund. Das falsche Ego führt jedes
Wesen irgendwann in diesen Abgrund, wenn es nicht das „Über-Ich“ erkennt.
Die Bibel bedarf eines Schlüssels, einer „Deutung für die Bücher Moses“ und die ”Jesus-
Geschichten”. „Der Auszug aus Ägypten“ steht für „die Loslösung von den babylonischen Logen“,
die als ”Sonnentempler” oder ”Heiden” bezeichnet werden. „Die Teilung des Meeres“ steht für „eine
Teilung des Erkenntnisglaubens der Menschen“: in die aus den Logen ausgeschlossenen und die den
Logen treuergebenen. Das Ausgeschlossensein ist keine Befreiung, da auch dieses eine Gefangenschaft
darstellt, da die Ausgestoßenen unter dem Ausschluss leiden. Die Befreiung ist eine gewollte Loslösung,
die endgültig sein soll. „Die wirkliche Beurteilung eines Menschen“ solle daran gemessen werden, ob
die Loslösung gewollt und endgültig ist. Zwischen den beiden Extremen – der Treue und dem Ausstoß –

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muss „die Wanderung in die Freiheit“ hindurchführen. „Die wirkliche Freiheit“ liegt darin, von Selbst
die Logen zu verlassen, denen man in Wahrheit von Geburt an angehört. Da der Weg dahin in der Weltge-
schichte durch blutige Kriege verkörpert ist, wird „ein blutrotes Meer“ durchschritten, das der Krieg in
zwei Lager gespalten hat. Die Krieger, welche die Flucht verhindern wollen, folgen durch die geteilten
Wogen. In diesem Schlachtfeld verlieren sie „die Spuren der Entkommenen“ und fallen dem Krieg er-
trinkend zum Opfer. Der Name ”Rotes Meer” hat eine philosophische Bedeutung und steht für das ge-
flossene Blut. Da das gelobte Land hinter dem ”Roten Meer” liegt, ist es „der Ort, an dem die Schwer-
ter zu Pflugscharen werden“.
Schwieriger ist es mit Jesus von Nazaret. In der christlichen Mystik haben die Arier den Namen ”die Ge-
walten”. Jesus bekannte sich als „ein Wesen der Sonne“ und als „ein Lichtträger“. Sein „Wider-
stand gegen die Versuchung des Bösen“ steht in der jüdischen Mystik für ein Wesen, das dem deshalb
widerstehen muss, da es aus der arischen Rasse kommt. „Der Verrat des Judas“ steht für einen „Verrat
durch die Juden selbst“. Der Begriff ”Judas Iskariot” heißt übersetzt: "der Jude aus Kariot". Taucht
man genauer in die jesuanische Forschung ein, so sind Judas und Jakobus „Halbbrüder von Jesus“. Man
verneint dies deshalb, da Jesus bekanntlich aus Nazaret stamme. Doch Kariot ist ein Vorort im Südosten
des heutigen Nazaret, das es damals noch gar nicht gegeben hat. Nazarat ist das hebräische Wort für
”Zarathustra”. Es hat sicherlich auch eine philosophische Bedeutung. „Die Kultur um Zarathustra“
ist eine der entscheidenden heidnischen Kulturen.
Die Volkszählung hat es historisch nie gegeben. Doch Bethlehem heißt wörtlich übersetzt ”Haus des Bro-
tes”. Es ist ein Ort der Nahrung. Interpretiert man das Wort ”Nahrung” in der Form einer ”geistigen
Nahrung”, so steht diese für die Umstände, in die das Kind durch die römische Gewaltherrschaft hinein-
geboren wird, sozusagen im Sinne eines Karmas. Die Hirten stehen für diejenigen, die in einem späteren
Gleichnis wie ein Vater den verlorenen Sohn wie ein verlorenes Schaf zurückholen sollen. Hier erhält Jesus
die Eigenschaft, von Gott verlassen zu sein. Die drei Könige stehen für die drei Weltreiche im Nordwes-
ten, im Südwesten und im Südosten. Sie kommen aber alle drei aus dem Morgenland, wo die Sonne auf-
geht. Jesus ist eine heidnische Geburt in das Haus David, da die Heiden einen Sonnenkalender, die Juden
jedoch einen Mondkalender besitzen. Die Volkszählung steht für das Registrieren einer Person, dass diese
heidnische Geburt von vornherein in dieser Person durch ”den Römer”, den Feind erkannt wird, und da-
für steht die Verfolgung durch den jüdischen König Herodes, der einen römischen Namen trägt. Die Hei-
den glauben an die Sonne, was die göttliche Energie betrifft. Die Juden halten die Sonne für die Energie,
die den Menschen grobstofflich bindet. Der Sonnengott steht für Luzifer, den Lichtträger. Das spätere
Gebet von Jesus, das ”Vater unser”, ist übrigens ein umgedrehtes heidnisches Gebet, das sich an die Ju-
den im Guten richtet. Die Heiden hatten in diesem Gebet eine geheime Botschaft, die in Wahrheit das Ju-
dentum privilegierte und es anerkannte. Dass Jesus dieses Gebet verdrehte, ist negativ zu sehen. Ich selbst
habe in folgendem versucht, dies zu entschlüsseln:
”Der Himmel ist in Dir: Abraham. Dein Name mache ”heilig” (eigentlich: würdig!).
In Dein Reich kommen, die Deinen Willen in Israel genauso geschehen lassen werden, wie sie es jetzt
bereits in der Verdammung tun. Schon heute gebe uns unseren Lohn in der Vergebung der Schuld,
wenn wir unseren Schuldigern vergeben.
Führe uns nicht in Versuchung, wenn wir uns von dem Übel lösen. Denn auf Dir beruhe die Gesell-
schaft, die Macht und das Glück in Israel. Und so soll es geschehen.”.
Nazaret ist das hebräische Wort für ”Zarathustra”. Dies ist eine Deutung für die Philosophie, welche
”Jesus” in seinem Heranwachsen annimmt. Gerade im Thomas-Evangelium spucken die Rabbiner Gift
und Galle auf ihn und deuten ihn als vom Teufel besessen. Jesus bekommt hier die Gestalt der Schlange,
als eine satanistische Brut, die sich in das auserwählte Volk eingenistet hat. Er arbeitet als Zimmermann bei
den Heiden. In seiner Gefolgschaft befindet sich ”Judas Iskariot”. Das heißt: ”der Jude aus Kariot”.
Kariot ist ein Vorort im Südosten des heutigen Nazaret. Judas ist der Spitzname des Apostels Thomas.
Thomas heißt: ”der Zweifler” oder ”der Zwiespälter”. Dieser erkennt in Jesus die Schlange. Der jun-

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ge Grieche schließt mit den Juden einen Pakt. Für diesen Pakt wird er nach seiner Beschneidung als
”Barnabas” (kleiner Barbar) bezeichnet. Die handelnden Personen einschließlich Jesus sind übrigens nur
halb so alt, wie in der ”Bibel” steht. Ein Aeon ist ein halbes Kalenderjahr. Dies ist eine wichtige Bemer-
kung im Thomas-Evangelium, welches von Judas Thomas selbst verfasst wurde. Alle Personen in der Ge-
folgschaft von ”Jesus” sind in Wahrheit nämlich erst im heranwachsenden Alter. Der eigentlich Verrat des
Judas Thomas erfolgt an die Hohenpriester. Die Juden kennen keine Hohenpriester. Es sind Heiden oder
Römer, an die Judas Jesus ausliefert. Der Kuss steht für den Abschied.
Die Kreuzigung hat auch keine historische Grundlage im wörtlichen Sinne. Jesus ist in einer Geheimgesell-
schaft, in einer Loge. Die Geheimgesellschaft nimmt ein Ritual der Einweihung an ihm vor.
Die erste Stufe ist die Fußwaschung. Der Einzuweihende legt den Stolz ab. Die zweite Stufe ist die Geise-
lung, das bewusste Erfahren von seelischem Schmerz. Die dritte Stufe ist der Spott, der wie ein Kreuz zu
tragen ist. Die vierte Stufe ist, aus seinem Ego herauszugehen in ein Über-Ich, das Gewissen. Die fünfte
Stufe ist der mystische Tod. Der Vorhang vor dem physisch Sichtbaren zerreißt. Die sechste Stufe war
die Bestattung des alten Wesens. Die siebte Stufe ist die Auferstehung der Seele in ein neues Wesen. Für
jede Stufe steht ein halber Tag, den der Einzuweihende in ein leeres Grab gelegt wird und anhand einer
Kakteenflüssigkeit ein scheintotes Koma durchmacht. Es handelte sich um vier Nächte und drei Tage.
Nach dieser Zeit heißt es: ”Er ist auferstanden von den Toten nach dem dritten Tag.”.
Das vorenthaltene Thomas-Evangelium gibt der Kindheit von Jesus sehr starke Züge von Besessenheit.
Dennoch schaffen es die Theologen nicht, aufgrund verblüffender Parallelen dieses Evangelium als Lüge
hinzustellen. Die Verurteilung seitens der Juden liegt in der Erkenntnis, dass es sich um einen Arier handelt.
Der philosophische Ansatz der Kreuzigung ist der, dass es sich um ein Ritual der Einweihung innerhalb
einer Loge handelt. Die Kreuzigung ist spirituell. Der Einzuweihende wird unter Drogeneinfluss (Milch
einer Kaktee) dreieinhalb Tage in ein leeres Grab gelegt. Sein Erwachen gilt als seine Auferstehung, als
seine neue Geburt.
Die Auffahrt in den Himmel ist die Aufnahme in den Geheimbund, wie auch bei seiner Mutter Maria. Wird
ein Mensch ausgestoßen, heißt es, er habe sich selbst getötet. So ist der Selbstmord von Judas gemeint.
Als Barnabas ist er der Justiz entkommen, als Judas hat er sich selbst den Ausstoß gegeben und als Tho-
mas kann er sich davon überzeugen, dass Jesus in den Geheimbund aufgenommen worden ist.
Der verkehrte Ansatz:
1. der Sämann ist der Teufel. Er ernten, wo er nicht gesät hat.
2. der Inhaber des Weinberges ist Gott. Er versucht es mit der Gutmütigkeit und wird am Schluss getö-
tet.
Die Aussage ist die, dass der Teufel am Schluss gewinnt. Am Anfang war der Andere. Dieser ist der Wi-
dersacher. Ist das Böse eine Mangelerscheinung am Guten oder dessen Überfluss? Die Herrschaft eines
Subjektes über andere Individuen ist begrenzt.
***
Wer bei den Schamanen, die aus der Maya-Kultur entstammen, genauer hinsieht, bemerkt drei auffallende
Merkmale:
- das Wort ”Schamanen” kommt aus dem Hebräischen ”ha schamajim”. Das heißt übersetzt: ”die
Himmlischen”.
- das Symbol der Schamanen ist ein Davidstern mit einem Kreuz.
- die Naturvölker der sogenannten ”Indiana” kennen die rein männliche Beschneidung.
Die Schamanen stehen für diejenigen, welche sich von Luzifers Gefolgschaft der ”Arier” (”ha arez” =
”die Irdischen”) gelöst haben. Die Arier nennt man die polarische (gebundene Rasse). Die Schamanen
nennt man die hyperboräische Rasse der Ursemiten. Zwischen beiden steht in der wörtlichen Übersetzung
des Buches Genesis ein Meer und nicht ein ”Gewölbe”. Frei übersetzt heißen die Hebräer: ”die Über-
menschen” (Überlichter).

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Sucht man nach geeigneten Quellen, so findet man in dem viel umstrittenen ”Buch MorMon” einige Indi-
zien. Im ersten Buch Nephi erhielt Nephi eine Engelserscheinung. Eine Engelserscheinung ist im Positiven
eine Begegnung mit einem Schamanen. Die Anweisungen in dieser Begegnung waren die, ein sehr stabiles
Schiff zu bauen und von dem heutigen Saudi-Arabien aus nördlich vorbei an den pazifischen Inseln nach
Mittelamerika zu fahren, um dort ein jüdisches Dorf zu gründen. In dem dortigen Dorf wurde auch der
berühmte Kult der Einweihung, die sogenannte Kreuzigung, vorgenommen. Die Oster-Insel muss eigentlich
Auferstehungs-Insel heißen. Dort wurde auch ein solcher Kult praktiziert. Ein Wesen legt sein altes luzife-
risches Leben ab und wird zu einem Wesen, das sich zu seinem Selbst erhoben hat, das den Menschen die
Botschaft von Frieden und Nächstenliebe überbringt. Man wusste von der alten jüdischen Hauptstadt Je-
rusalem, die damals bereits gegründet war. Doch Vorsicht, die Einweihung selbst ist luziferisches Gedan-
kengut. Es ist das Ziel Luzifers, zu den Schamanen zu gelangen.
Ein eingeweihtes Wesen erhält den Namen ”Jehoshua” (der sich selbst gefundene). Lateinisiert ist dies
Jesus. Jehoshua ist eine Ableitung von ”Jehova” (= "Jahwe"). Ein solches Wesen kann eine Begegnung
der dritten Art vollziehen. Eine Bergpredigt kann demnach wie im Matthäus-Evangelium gehalten werden.
In der damaligen Zeit sind gerne in Überlieferungen Kompositionen in bildhafter Art eingesetzt worden. Ein
solches Bild sind Nägelmale, die angeblich in völlig verheiltem Zustand wieder anfangen zu bluten. Dies
muss interpretiert werden. Die Menschen sollen sich von seiner Einweihung überzeugen.
Ein Besessener hat den Namen Soraga. Das ist eine Ableitung von Sorat. Sorat ist das eigentliche Wort
für Satan in der Geheimwissenschaft. Gott ist bei den Juden nicht Gott, weil der Gott der grobstoffliche
Böse in der Gestalt des Sorat ist. Die Kräfte, welche die Evolution begleiteten, führen durch die Entste-
hung neuer Welten, die wiederum durch neue Welten ersetzt wurden. Die ahrimanische Kraft hat ihren
Ursprung in der Welt, die der ”Saturn” genannt wird. Die luziferische Kraft hat ihren Ursprung in der
Welt, welche die ”Sonne” genannt wird. Jahwe hat seinen Ursprung in der Welt, die der ”Mond” ge-
nannt wird. Sorat ist die erste Kraft, an der sich alle drei folgenden Kräfte stoßen und sich herauslösen.
Ahriman löst sich von Sorat. Luzifer löst sich von Ahriman. Ahriman wird bereits von Sorat wieder ver-
einnahmt. Jahwe löst sich von Luzifer. Luzifer wird von Ahriman und Sorat vereinnahmt werden, wobei
dieser Prozess noch anhält. Sorat wird die ahrimanische und die luziferische Kraft wieder vereinen, wenn
Jahwe, das höchste Selbst der Seele über sie gesiegt hat. Auf der menschlichen Ebene kann sich Sorat nur
durch die luziferische Kraft zu erkennen geben, da jeder Mensch eine individuelle Seele hat. Die ahrimani-
sche Kraft wirkt nur noch in der Zurückdrängung des selbständigen Handelns. Ein Wesen, durch das sich
Sorat als Luzifer zu erkennen gibt, ist ein Soraga.
In der Zeit der Maya wird das Volk der Nephiten von Sorat heimgesucht, nachdem es das wilde Volk der
Lamaniten zum jüdischen Glauben bekehrt hat. Ein Lamanit namens Samuel versucht noch als Prophet, die
Nephiten zu retten, bevor aus ihrem Volk ein ”Sodom und Gomorrha” wird. Nach diesem Verfall gibt
es ein Entrinnen für ein Wesen, welches von Sorat befallen ist, nur noch in der Form der Kreuzigung. Und
diese findet auch statt im dritten Buch Nephi. Die Lamaniten müssen den Nephiten ein Ende setzen. Die
Überlieferungen werden von MorMon zusammengestellt. Als Schamane gibt er sie seinem Schüler Moro-
ni, der auch zu einem Schamanen wird. Moroni bringt die Texte in die Nähe der heutigen Stadt New Y-
ork, wo er sie vergräbt.
Die Schamanen kennen das jüdische Geheimnis um die Reinkarnation. Moroni wird wiedergeboren. Er
braucht in seiner neuen englischen Muttersprache einen Übersetzer für die alten Schriften, die Joseph Smith
– ein Bibelübersetzer – in seiner Gegenwart ausgräbt, um das Geschehen bezeugen zu können. Da Joseph
Smith einem Schamanen begegnet ist, gilt dies als eine Engelserscheinung. Nach der übersetzerischen Ar-
beit holt der Wiedergeborene Moroni die Platten wieder ab. Sie sollen der Nachwelt so lange vorenthalten
werden, bis ein geeigneter Zeitpunkt eintritt, die Platten der Nachwelt zu übergeben. Unter den Schriften
ist auch ein weiteres Buch von Moses: ”Das Buch Abraham”. Noch ein weiteres Buch Moses wird
Joseph Smith von Moroni mündlich überliefert. Joseph Smith nennt es das ”Buch Moses”. Beide weite-
ren Bücher von Moses sind die lange gesuchten Bücher ”das sechste und das siebente Buch Mosis”.

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Beide Bücher sind unter dem Namen ”Die köstliche Perle” von der Kirche Jesu Christi der heiligen der
letzten Tage herausgegeben worden.
***
Nun zu einer Interpretation: das erwähnte Wort ”Kirche” muss ”Haus” heißen. Die Aussage Jesu im
dritten Buch Nephi mit der zu gründenden Kirche bezieht sich auf die Erschließung des siebten Hauses der
Dekapolis (im Folgenden beschrieben), dem Haus Vier. Das jüdische Volk befindet sich im sechsten
Haus, dem Haus Fünf. Daher soll man nach sechs Zeiten der Arbeit in dem siebenten in Ruhe sein und
Wissen zu neuer Erkenntnis erschließen. Der Davidstern hat auch deshalb sechs Zacken. Es werden zwei
Dreiecke entgegengesetzt übereinander geschoben. Das eine Dreieck mit der Spitze nach oben symboli-
siert die Sonne, das andere mit der Spitze nach unten symbolisiert den Mond. Bei Sonnenfinsternis liegen
Sonne und Mond für den Betrachter übereinander. Die Sonnenfinsternis ist ein Symbol der Einweihung,
weil der Mond als Symbol des Jahwe die Sonne als Zeichen des Luzifer verdeckt.
Das Buch Mormon wird von den Schamanen verwahrt. Der letzte mir bekannte Ort ist die Region von
London in Groß Britannien. Zuvor war es in einem Gehöft im elsässischen Seltz versteckt. Der Transport
erfolgte um den Jahreswechsel 1998/99 über den Flughafen Frankfurt am Main in einem schweren Trek-
king-Rucksack. Der komplette Rucksack wurde diskret bei einer herzlichen Begegnung unter Jugendli-
chen in dem neuen Flughafen von London übergeben.
***
Die Juden haben einen Mondkalender. Sie betrachten im Gegensatz zu den Heiden den Ort der Seelen als
die eigentliche Realität. Der Lichtträger in der Form des Sonnengottes wird als Böse angesehen. Die Ju-
den haben hier eine Parallele zu den Buddhisten. Sie verehren theologisch die grobstoffliche Loslösung,
allerdings in der Form der Erlangung eines neuen Paradieses. Der Sonnengott verführt die Wesen auf dem
Mond und verdammt sie somit zu diesem irdischen Dasein. Daher ist es ein jüdisches Ziel, die satanisti-
schen Gruppen zu bekämpfen. Eine entscheidende Pharse der Antijuden ist die, den Juden die grobstoffli-
che Weltherrschaft unterzuschieben.
Die Mächtigen haben im Hebräischen den Namen ”Elohim”. Sie stehen für die beiden Mächte von Son-
ne und Mond. Für die Mächte des Mondes stehen die ”ha schamajim” (Schamanen = die Himmlischen,
ursemitische Rasse). Für die Mächte der Sonne stehen die ”ha arez” (Arier = die Irdischen/irdisch Ver-
dammten, polarische Rasse). Die polarische Rasse steht für die Bindung an eine Gruppenseele in der
Wärme der Sonne. Das auserwählte Volk der Ursemiten steht für die grobstoffliche Unabhängigkeit in der
Kälte des Mondes, jedoch in Freiheit und Selbstbewusstwerden ohne Dogmatik.

Elohim (”Die Mächtigen”)


ha schamajim (die Himmlischen) ha arez (die Irdischen/irdisch Verdammten)
Schamanen: Ursemiten, freies Volk Arier: gebundene Rasse
Jahwe = Ich bin, der ich bin (das Selbst) Re = Sonnengott + Lichtträger (Luzifer)
Individualismus = Lehre von der Loslösung und Gruppenseele = Lehre von der Rückkehr der verlore-
Selbstveredelung nen Schafe

Wer genauer hinsieht, so ist die Bibel voll von philosophischen Bildern, für deren Interpretation vier Schlüs-
sel notwendig sind:
1. Schlüssel: die Gefangenschaft bei den Babyloniern steht für die Unterjochung durch die okkulten Lo-
gensysteme, welche noch heute existieren. Sie beruhen auf der Gottheit Osiris, welche von Seth als
der Tod erkannt werden. Das Symbol dieser ersten Pforte ist eine aufgehende Sonne. Diese ist in der
Astrologie der Ort der Herkunft Luzifers Abspaltung mit einem Drittel der Engel. Dieses Symbol der
Sonne ist Bestandteil des Emblems der Commerzbank AG.

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2. Schlüssel: das Rote Meer steht für den Krieg, dem das jüdische Volk durch Nichtteilnahme entkom-
men ist. Der Pazifismus bewirkt die Tötung der luziferischen Verfolger. Das Symbol dieser zweiten
Pforte ist eine Ellipse, auf deren blauer Fläche ein weißes eckiges Kreuz abgebildet ist. Es symbolisiert
den Kometen, der den Beginn des Krieges durch die Geburt Luzifers ankündigt. Dieses Symbol des
Kometen ist Bestandteil des Emblems der Citibank AG.
3. Schlüssel: die Gottheit ”Jahwe” heißt übersetzt ”das immerwährende Selbst”. Moses erkennt es in
der Erkenntnis des Dekaloges, welcher analog zu den zehn Häusern der Dekapolis aufgeschrieben
wird. Das Symbol dieser dritten Pforte ist ein Quadrat mit einem diagonalen Strich, welcher die Leere
des Raumes darstellt. Dieses Zeichen steht für den Ort der Einweihung. Luzifer schenkt seinen Unter-
gebenen anhand der Versuchung die Weisheit, Gut und Böse voneinander zu unterscheiden. Dafür
steht im Buch Genesis der Apfel von dem verbotenen Baum. Dieses Symbol des Ortes der Einwei-
hung ist Bestandteil des Emblems der Deutschen Bank AG.
4. Schlüssel: ”Israel” heißt übersetzt ”die Mächtigen der Zukunft”. Es ist ein pazifistisches Ideal, bei
dem das auserwählte Volk ein neues Reich erhält, bei dem die Schwerter zu Pflugscharen werden.
Dieses Symbol dieser vierten Pforte sind die Wasser des Lebens. Ein weißes Dreieck, welches die
Quelle der alten Sonne in weißen Licht erscheinen lässt, ist in einem grünen Sechseck eingeschlossen.
Das Grün steht für die gesunde Natur, das Sechseck für das Volk Israel. Das Symbol der Wasser des
Lebens ist Bestandteil des Emblems der Dresdner Bank AG.
Die vier Pforten sind in der Form personifiziert, als dass alle Macht von einem ”Erleuchteten” (Illuminati)
als manipulierende Mächte erkannt werden. Die Symbole sind übrigens noch unter den Mächtigen in der
freien Wirtschaft zu finden. Demnach sind die ”Großen Vier”: Commerzbank AG, Citibank AG, Deut-
sche Bank AG und die Dresdner Bank AG. Der eigentliche Geheimplan der Logensysteme ist das Gegen-
teil der Protokolle der Weißen von Zion. Die Logen wollen das Kapital zentralisieren. Das sieht man der-
zeit in den vielen Fusionen. Die Okkultisten reden oft von den ”Großen Vier”, über die es viele Spekula-
tionen gibt. Das Spiel ist dann zu Ende, wenn nur noch einer der vier Mitspieler übrig ist.
Wir müssen herausfinden, was wirklich das Original ist, dessen Projektion wir als grobstoffliche Realität
erfahren. In einer Firma wird ein Vertreter damit beauftragt, ein Produkt zu verkaufen. Wir kennen alle
das gedankliche Spielchen, jemandem einen Theorie „zu verkaufen“. Doch welche „Firma“ hat diese
Theorie produziert? Wer ist der „Vertriebspartner“? Der sogenannte „Geistesblitz“ hat einen Grund,
eine Ursache, einen Zweck und ein Ziel. Diese vier Komponenten sind vier Schlüssel oder vier Fragmente
eines Schlüssels.
***
Der wesentliche Vorwurf an die Juden ist der, mit den Kommunisten gemeinsame Sache zu machen. Dies
ist bedingt richtig. Die Juden sind ein Gegner Stalins. Aber es gibt auch andere Ansätze:
1. Karl Marx und Albert Einstein sind Mitglieder der Weisen von Zion gewesen,
2. die Zionisten wollen das Kibbuzim als die reguläre Staatsform in Israel.
Der Geheimplan der Juden im Sinne der Weisen von Zion sieht so aus: das Spielende ist nahe. Eine Re-
volution im marxistischen Sinne gibt erst dann einen Sinn, wenn anhand der Monopolisierung der Güter die
Masse gegen den konkreten konkurrenzlosen Monopolisten bewegt werden kann.
Nun zu den vier Schlüsseln:
- durch den ersten Schlüssel befreien sich die Menschen von der Macht der Logen.
- durch den zweiten Schlüssel müssen die Machtkämpfe unter den Menschen beseitigt werden.
- durch den dritten Schlüssel finden die Menschen zu sich selbst.
- durch den vierten Schlüssel erkennen sie sich selbst gemeinsam als die Mächtigen der Zukunft, die
selbst als Menschen ihre Zukunft in die Hand nehmen.
Um die derzeitige Macht der Logen anschaulich zu machen, muss ich ein Beispiel aus der jüngsten Ge-
schichte der Deutschen nehmen. Es wurde für die Wiedervereinigung ein Zehn-Punkte-Plan entworfen.
Das steht für die Dekapolis. Es wurden vier Mächte an einen Tisch gesetzt. Das steht für die Großen
109
Vier. Nach der Spendenaffäre um Altbundeskanzler Helmut Kohl sagte dieser: ”Ich habe den Spendern
mein Wort gegeben. Und wenn ich mein Wort gegeben habe, so werde ich mein Wort nicht bre-
chen.”. Es ist schwer zu durchschauen, dass dies eine Losung ist. Doch das ”Wort” ist in der Fachspra-
che ”der Logos”. Die dreifache Nennung des Logos ist gleichzusetzen mit dem Beginn des Johannes-
Evangeliums: ”Am Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort hat unter uns
gelebt.”.
Die jüdische Religion ist ein Weg in die kollektive Erlösung aller Menschen. Doch das Böse versucht, das
jüdische Volk zu zerstören. Nicht zu unterschätzen seien auch radikale jüdische Strömungen, die sich ge-
gen die Humanität und gegen die demokratische Staatsform Israels wenden.
Vieles liegt in der unterschiedlichen Interpretation der Überlieferung bezüglich der Genesis: im Jüdischen ist
die Vertreibung des Menschen aus dem Garten Eden am sechsten Tag der Schöpfung. Das jüdische Ziel
ist es, anstatt einer Rückkehr in den Garten Eden, das vollendete schöpferische Werk der Elohim zu erle-
ben. Was diese Vollendung anbelangt, gibt es zwei Anhaltspunkte:
1. es ist der menschlich höchste Zustand, selbst schöpferisch tätig zu sein, sich selbst auf die Stufe der
Elohim zu erheben,
2. die Überwindung des Egos anhand der Selbstfindung oberhalb der Triebebene.
***
Nun seien noch einige Angaben nötig für die enorme Zuwendung zu den folgenden sehr ausführlichen Stel-
lungsnahmen zu ”Hare Krishna”. Krishna wird im Folgenden als das gleiche wie Jahwe definiert. Die
Recherchen in diesem fernöstlichen Bereich wird bei den Kabbalisten als "Thaumatologie" ("Thauma"
= das Wunder) bezeichnet. Sie ist überall bei allen Kabbalisten zu finden, und deshalb auch hier integriert.
Aus diesem Grunde sei das nun folgende Buch einem verstorbenen Devotee der Hare-Krishna-Bewegung
gewidmet. Er heißt Vishnujan Swami und hat einen Selbstmord in der Ganga begangen, der mich dauer-
haft beschäftigt und nicht in Ruhe lässt.
Die entscheidende Parallele der Juden zu Hare Krishna im Geheimwissen ist die völlige Ablehnung des
Blutes in der Nahrungsaufnahme. Bei den Vishnuiten wird der Verzehr von Fleisch ganz untersagt. Bei
den Juden wird der Verzehr von Fleisch auf wenige Gattungen beschränkt, von denen bei der Schlachtung
anhand einer Schächtung der letzte Tropfen Blut entweichen muss. Die gänzliche Ablehnung des Fleisch-
verzehrs erscheint mir jedoch am sinnvollsten.
Eine wichtige offene Frage, die während des Kontextes offen bleibt ist die, dass Gott seitens der Religionen
falsch definiert oder gar der Teufel zu Gott erklärt wird. Um dies unterscheiden zu können, wird die gute
Form von Gott mit den Worten ”Krishna”, ”Pan” oder ”Jahwe” bezeichnet. Die negative Form von
Gott wird ”Sorat” oder ”Ahriman” genannt.
Die ”gute Gottheit” steht für die grobstoffliche Loslösung. Die schlechte Gottheit hält uns im grobstoffli-
chen Käfig gefangen.
Die astrale Gestalt Pans:
- hoher Bezug zu den Seelen, die sich im grobstofflichen Käfig befinden. Sehr hohes Empfinden von
Liebe. Sexualität mit ”Unberührbaren” ist normal.
- In der Aura zeigt sich ein sonderbares Tier. Der Mensch liebäugelt psychologisch immer stärker mit
der Nacktheit.
Die astrale Gestalt Jahwes:
- es handelt sich um den Weg vom Ist-Zustand zu einem Soll-Zustand, der ein Idealzustand ist. Die Se-
xualität ist nicht verboten.
- in der Aura zeigt sich ein ”auftauchendes” Gesicht, wie wenn ein Kind in einem Schwimmbecken
gerade von unten an die Wasseroberfläche auftaucht. Die Nacktheit ist etwas normales, die Ängste
davor werden abgebaut.
Die astrale Gestalt Krishnas:

110
- Erlösung durch Auflösung des Karmas, indem die Seele nicht mehr in ein weiteres irdisches Leben
zurückkehrt. Dies geschieht durch Askese, den Verzicht auf Fleisch, das Unterlassen des Zeugungsak-
tes. Durch den Zeugungsakt würde wieder Karma geschaffen werden.
- in der Aura zeigt sich ein lebendiges freundliches Gesicht. Man führt sich gegenseitig durch die Nackt-
heit nicht mehr in Versuchung.
Die Kirche verbreitet eine Irrlehre, ernsthaft mit grobstofflicher Macht Erlösung finden zu können. Auch
wenn dieses Buch dadurch sehr viele Freunde verliert, so muss gesagt werden, dass der Mensch, der er-
löst werden will, darauf verzichten muss, anderen zu befehlen. Jede grobstoffliche Tätigkeit ist weniger
schlimm, wenn andere nicht getötet, unterdrückt oder befohlen werden. Für mich ist es wichtig, ganz dar-
auf zu verzichten, ernsthaft der Nachwelt Autorität zu sein, gar in irgendeiner Form angebetet zu werden.
Die Kirche leidet ungemein darunter, dass dem Menschen befohlen wird.
Ich selbst verehre das Zölibat, auch wenn ich niemanden dazu zwingen möchte. Die Ehelosigkeit hat aus
meiner Sicht auch dann Vorrang, wenn man Kinder gezeugt hat. Man solle grundsätzlich nicht heiraten, da
Bindungen behindern.
***
”Pan ist ein griechischer Hirtengott, der Sohn des Hermes und einer Nymphe. Er ist der Begleiter
des Dionysos. Er ist menschengestaltig, aber fellbedeckt, hat Bockshörner und –füße. Er stellt lüs-
ter den Nymphen nach und ist der Urheber plötzlichen, unerklärlichen Schreckens, der Panik. Aus
Furcht vor ihm ließ sich eine Nymphe in ein Schilfrohr verwandeln, woraus Pan die Panflöte anfer-
tigte. Von den Römern wurde Pan dem Faun gleichgestellt. Faun ist ein altrömischer Naturgott,
Schirmherr der Herden. Die Faune, lüsterne Waldgeister, entsprechen den griechischen Waldgeis-
tern.” (Brockhaus-Lexikon).

5. Die Kosmologie
In der näheren Beobachtung der Logensysteme handelt es sich um Barrieren zu einer höheren Ebene des
Bewusstwerdens, die auch in zahlreicher Literatur anhand der Traumebene (z. B. bei Goethe) beschrieben
wird. Es gibt etwas, das uns zwischen zwei verschiedenen Bewusstwerdensebenen hin- und herbewegen
kann. Man nennt dies die Fähren. Es existieren Fährleute für die ”feinstoffliche” Ebene. Dies muss sub-
jektiv sein. Diese Fährleute sind real in dieser Welt. Sie zeigen sich als Personen, an denen wir in einer
sexuellen Triebhaftigkeit, die auch gleichgeschlechtlich sein kann, von ”Herzen” hängen. Es sind teilweise
luziferische Wesen. Fast immer kommt eine Phase, in der eine Störung in der Beziehung auftritt, die uns
sehr nahe an einen Selbstmord bringt. Dies geschieht sehr oft unter einem Drogeneinfluss. Im Falle von
LSD tritt die Nachwirkung teilweise erst eineinhalb Jahre später auf. In der Phase eines Todes erleben wir
die Fährleute in Verbindung mit einem schwarzen Schiff auf der Traumebene. „Das schwarze Schiff“
sticht in See, wenn es weit genug auf See ist, dass man unmöglich an das nächste Ufer schwimmen kann,
werden „die Schiffsinsassen des Unterdecks“ ertränkt. Der Fährmann ist sowohl positiv, als auch nega-
tiv zu verstehen, da nur in der negativen Form eines schwarzen Schiffes eine Wiedergeburt hier erfolgt.
Der Fährmann kann auch weiblich sein.
Fährleute im guten Sinne bringen uns an einen Ort, an dem wir bleiben können, ohne irdisch wiedergeboren
zu werden. Das sind sowohl weiße wie auch schwarze Schiffe. Wir durchwandern den ”Merkur” als
schwebende Geister, die den bisherigen Menschen in einer animalischen Form sehen. Die Phase ist sehr
kurz. Danach erreichen wir den ”Jupiter”. Dort befinden sich drei Orte. Die weißen Fährleute bringen
uns in ein Dorf, das erstrahlt im weißen Licht des Venus. Die Venus leuchtet den Jupiter an, so wie die
Sonne den Mond anleuchtet. Außerhalb dieses Dorfes befinden sich die negativen Fährleute der
”schwarzen und weißen” Flotten. Diesen können wir immer noch begegnen, wenn wir das Dorf verlas-
sen, wodurch wir uns verunreinigen. Die schwarzen Fährleute lassen uns „den Rückweg in die Verunrei-
nigung“ immer passieren. Dieser Rückweg führt an „eine hohe dunkle Wand“. Diese erscheint uns wie

111
ein Meer. Aus ihr heraus ragen Köpfe und Hände, die um Hilfe schreien. Wir können zweifellos bestimm-
te Personen herausziehen, so dass diese den luziferischen Zwischenort zwischen dem Meer und dem Dorf
erlangen, an dem sich die schwarzen und weißen Fährleute aufhalten. Doch berühren wir die Köpfe und
Hände von der Gefolgschaft Ahrimans, so ergreifen uns diese. Sind diese Hände stark genug, so versinken
wir in dem Meer und kommen wieder zurück auf die Erde als ”grobstoffliche” Geburt.
Nehmen wir unsere Wochentage, so finden wir die Namen in theosophischer Reihenfolge: Saturn (Satur-
day), Sonne (Sunday, Sonntag), Mond (Montag), Erde (Dienstag), Merkur (Mercredi), Jupiter (Donners-
tag), Venus (Vrenedi)
Dieser Erde gehen voraus die alte Welt, der Saturn, die Sonne und der Mond. Die alte Welt erscheint uns
wie eine Zelle unter einem Mikroskop, wenn auf einem weißen Hintergrund dunkle Flecken sich bewegen.
Der Saturn ist ein Zustand, in dem wir uns wie in schleierhaften Silhouetten bewegen. Die Sonne ist ein
festes Gebilde. Wir schauen als Geist auf einen zähflüssigen Körper, der uns zugeordnet ist. Es sind flüssi-
ge Mineralien, in denen unsere Körper noch integriert sind. Die höheren Zustände auf der Sonne haben
dann auch bereits primitive pflanzliche Körper, die Moosen ähneln. Auf dem Mond haben wird dann teil-
weise auch tierische Körper. Einige Körper hängen als Individuen an Stengeln. Die höchsten Körper ha-
ben eine ähnliche Gestalt wie die stehengebliebenen arischen Körper, auf die man als schwebender Geist
auf den Mond herabsieht.
Für einige Wesen kommt als nächstes der Mars. Das ist eine üble Form der Hölle. Regulär nachfolgend
der Erde kommt möglicherweise der Merkur, aber grundsätzlich folgend der Jupiter als der zweithöchste
Planet in unserem Sonnensystem. Auf den Jupiter führen nur sogenannte Tunnelrealitäten. Der Jupiter zeigt
auf der feinstofflichen Ebene uns ein sehr vertrautes Bild. Die vom Schlamm befreiten Körper sind voll
ausgebildet. In dem Schlamm befinden sich nur Wesen mit einem nicht vollständig ausgebildeten feinstoffli-
chen Körper. Jeder, der einen vollausgebildeten feinstofflichen Körper besitzt, kann aus dem Schlamm
herausgezogen werden. Wer von dem Schlamm befreit wurde, braucht keine Angst mehr vor dem grob-
stofflichen Tod zu haben. Es gibt zahlreiche Wesen, die können ein befreites Wesen abseits in schwarze
unbelichtete Gegenden führen. Dies sind Tunnelrealitäten. Wesen des Marses bleibt der Jupiter vorerst
verschlossen.
Wird der Schlamm zurückgedrängt, so kommt rechterhand aus Sicht des Schlammes, linkerhand aus Sicht
der befreiten Körper eine weiße Brücke zum Vorschein. Vor der Brücke steht eine sehr schöne Frau, die
sehr mädchenhaft wirkt, obwohl sie eindeutig erwachsen ist. Diese weiße Brücke führt in den Nebel. Ihr
Ziel ist nicht ersichtlich. Geht man über die Brücke, so begibt man sich in einen weißen Nebel. Verlässt
man den Nebel so befindet man sich auf der Venus. Die mädchenhafte Gestalt steht wieder davor. Man
komme wieder auf den Jupiter zurück, würde man sich auf sie einlassen. Hier in der grobstofflichen Ebene
sagt uns dieses Wesen, sie „weise uns die Tür, wenn wir ihr falsch kommen“. Die gewiesene Tür führt
in die Freiheit. Die Venus ist nicht gerade stark ”besiedelt”. Von einer Bevölkerungsdichte kann man
nicht in unserem Sinne reden. Der Ort ist streng geheim.
Auch auf der Venus gibt es wieder Leute, die uns in Tunnelrealitäten führen können. Diese Tunnelrealitäten
können auf den höchsten Planeten unseres Sonnensystems ”Vulkan” führen. Auf Vulkan erscheinen alle
tieferen Planeten unseres Planeten als Kontinente. Zwischen den Kontinenten liegen Ozeane. Wir sind
bereits immer auf Vulkan gewesen und haben uns mit Fähren zwischen den Kontinenten bewegt. Fährleu-
te, die uns hier auf der grobstofflichen Ebene begegnen sind ”Vulkanier”. Der Weg auf den Kontinent,
der für die ”Venus” steht, ist der schwerste. Man muss selbst ein Schiff als Fährmann bestimmen. Die
Venus liegt versteckt zwischen zwei dunklen Kontinenten. Das Licht der Venus kommt nur schimmernd
hindurch, wenn man ihr sehr nahe ist.
In der grobstofflichen Ebene können wir mit gutem Sehvermögen diese Planeten einsehen. Wenn unser
feinstofflicher Körper völlig befreit ist, befindet er sich auf dem ”Jupiter”. Geht dieser feinstoffliche Kör-
per über die weiße Brücke, so erblicken wir die ”Venus”. Begeben wir uns auf eine ”Fähre”, so erbli-

112
cken wir ”Vulkan”. In einem nicht befreiten Zustand erscheinen uns die Fähren wie fliegende Schiffe, die
uns von einem Planeten auf den anderen bringen.
Erblicken wir ”Vulkan” als Planet, so erreichen wir einen Zustand, an dem sich nur unser Sonnensystem
zusammengezogen hat. Wir befinden uns immernoch in unserem Universum. Vulkan selbst ist in eine Ga-
laxie integriert. Diese Galaxie hat den Namen ”Sirius”. Möglicherweise ist Sirius mit unserer Milchstraße
identisch. In der Theosophie wird ”Vulkan” als der umgewandelte ”Saturn” bezeichnet. ”Saturn” war
der Zustand, bevor unser Sonnensystem entstand. Aus Saturn erst entstand die Sonne. Aus unserer Son-
ne entstand der Mond. Aus dem Mond heraus entstand die Erde. Warum der Mond sich um die Erde
dreht und „kein eigenständiger Trabant um die Sonne“ ist, ist vergleichbar zu betrachten, wie dass sich
der Saturn um die Sonne dreht. Warum bereits jetzt Merkur, Jupiter und die Venus eigenständige Traban-
ten sind, hängt damit zusammen, dass wir bereits jetzt mit unserem feinstofflichen Körper dort sein können.
Es stellt sich die Frage, inwieweit wir auf Vulkan Gestirne sehen. Auf der feinstofflichen Ebene ist dies
nicht zu sehen. Jupiter und Venus sind hell, aber man sieht keine Sonne. Auf Vulkan sind einige Kontinen-
te hell, der freie Ozean liegt im Dunkeln. Es sind erschreckend wenige Wesen auf der feinstofflichen Ebene
im befreiten Zustand. Es gibt sehr negative Kräfte in der grobstofflichen Sphäre, die uns auf den Mars
bringen wollen. Der Kontinent, der für den alten Saturn steht, ist nicht bewohnt und ganz karg. Der Naza-
rener befindet sich mit seinem Gefolge auf dem Kontinent, der für die Sonne steht. Dieser Kontinent ist
ganz dunkel und nur aus Lavagestein. Eine weiße Brücke führt hinüber auf den Kontinent, der für den
Mond steht. Diese Brücke erreicht man nur, wenn man ein Stück weit mit einer schwarze Fähre fährt.
Der Kontinent, der für den Mond steht, zeigt einen Vorhof, einen Wartesaal, um auf eine weiße Fähre zu
gelangen. Auf der grobstofflichen Ebene zeigt die Phase des Mondes einen sehr engen Kontakt mit der
jüdischen Religion und antisemitischen Feinden. Man wartet und wartet, bis man merkt, dass man nun
heimlich auf eine schwarze Fähre gelangen kann. Diese schwarze Fähre fährt hinüber auf den Kontinent,
der für die Erde steht. Doch die Fähre legt nicht an, man flieht von ihr. Der Fluchthelfer und der schwarze
Fährmann werden im Grobstofflichen zu wichtigen Gefährten. Hier zeigt sich das alte Karma aus den nied-
rigen Planeten. Nach dieser Auflösung des Karmas legt eine weiße Fähre an. Wir haben Wesen zurück-
gelassen, um Karma aufzulösen. Auf der weißen Fähre sind Wesen, die mit denjenigen Schluss gemacht
haben, die wir verlassen haben. Die Fähre endet an einer unauffälligen Stelle auf dem Kontinent, der für
den Merkur steht.
Nun zu den Gestirnen über oder um ”Vulkan”. Vulkan ist ein richtiger kugelförmiger Planet. Man kennt
dort den Begriff des Horizontes, an dem Schiffe ”abtauchen”. Die Gestirne über oder um Vulkan sind für
uns im Grobstofflichen immateriell zu betrachten. Der Polarstern steht für die geistige Orientierung. Das
Denken braucht eine Landschaft, die ihm diese Orientierung gibt. Dieser Polarstern übernimmt dies. Der
Polarstern ist das eigentliche ”Licht der Venus”. Dieser Polarstern ist in unserem Sonnensystem nicht
enthalten. Die Venus wird angeleuchtet und ist nicht selbstleuchtend. Der Polarstern ist als Aufenthaltsort
übergangsweise zwischen Jupiter und Venus.
Der nächsthöhere Planet „Jupiter“ ist die Unabhängigkeit. Es ist die Loslösung von der Sexualität und
von der Triebhaftigkeit. Verurteilen Sie niemanden in der grobstofflichen Ebene wegen der Masturbation.
Es ist eine ”Ersatzdroge”. Der Verzicht auf die Sexualität zeigt im Grobstoff eine verstärkte Bindung zu
den biologischen Eltern. Will man dem vorbeugen, so solle man etwa in einem Alter von vierzehn Jahren
bei einem jungen Menschen Schritte der Loslösung gehen.
Der entscheidende Schritt der Loslösung ist der Verzicht auf eine Erwartung der Dankbarkeit. Eine Auf-
gabe, die man als Mensch erfüllt, solle man tun, weil man es will. Die Unabhängigkeit von der Erwartung
der Dankbarkeit, ermöglicht es, das zu tun, was man will.
Der nächsthöhere Planet „Venus“ steht für den Bruch mit dem Stolz. Der Stolz ist überwunden, wenn wir
keine Dankbarkeit und Anerkennung mehr erwarten. Das ”Bad in der Menge” haben wir dann nicht
mehr nötig. Auffallend wichtig ist die Zurücknahme. Es handelt sich hier um keine Zurücknahme irgend-

113
welcher Positionen. Die genannte Zurücknahme ist eine bestimmte Form der Zurückhaltung. Wir sagen
einem ”Parteiredner”: ”Junge, nimm Dich zurück!”.
Das ”Zurücknehmen” bezieht sich auf die ”Gardinenrede”. ”Sich selbst reden hören” wollen, ist eine
Form des Prinzips, anderen ein Lehrer sein zu wollen. Die erste Form einer Erkenntnis liegt in einem Da-
vonlaufen. Wir laufen davor weg, von solchen Wesen unterwiesen zu werden. Irgendwann laufen wir auch
vor uns selbst weg. Das ist die entscheidende Form der Selbsterkenntnis. Vor sich selbst davonzulaufen
ist eine Form der Pervertierung. Dieses Gestirn, den Stolz zu brechen, bringt uns erst die Loslösung von
der Grobstofflichkeit. Wir können Vulkan einsehen. Wir können bereits auf Vulkan sein. Aber solange
wir vor uns selbst davonlaufen, bleiben wir in einer grobstofflichen Existenz.
Der nächsthöhere Planet „Vulkan“ ist der Ursprung der Materie. Alles Geschehen der feinstofflichen
Planeten, welche als Kontinente auf Vulkan erscheinen, wird in den Grobstoff projiziert. Es ist die Er-
kenntnis der Unvollkommenheit. Wir beobachten gerade bei jungen Leuten die Bereitschaft zum Boykott.
Der Boykott dient der Beseitigung einer Autorität. Daher ist er eine Methode. Diese wird angewendet
werden, da es das einzige Mittel zur völligen Freiheit ist. Es gibt keine Form der Erlösung, wenn ungewoll-
te Autoritäten ertragen werden müssen.
Der nächsthöhere Planet ist der Sitz des „Mondgottes“. Entscheidend ist auf diesem Planeten nicht der
Tempel oder der Palast selbst, sondern der Vorhof bezüglich der Gefolgschaft. Die Gefolgschaft muss
einen integrieren, die oberen sind unwichtig. Je höher die autoritative Stellung, desto stärker wird man dar-
an gehindert weiterzukommen.
Nun zu dem Einfluss der Planeten auf die sogenannten ”Wochentage”. Welchen Einfluss hat ein Planet
auf den Tag, der nach ihm benannt ist.
- der Sonntag ist ein Tag, an dem wir voll von grobstofflicher Energie und Tatendrang sind.
- der Montag ist eine Phase der Beobachtung und des Zuhörens.
- der Dienstag macht uns sehr kreativ.
- der Mittwoch ist wie ein Loch in der Kreativität.
- der Donnerstag steht für die Loslösung. Wir haben Kräfte, etwas zu lösen.
- der Freitag steht für einen Zustand der Überwindung, etwas weghaben zu wollen. Es gibt Dinge und
Wesen, mit denen wir nichts mehr zu tun haben wollen.
- der Samstag ist ein Tag, den der Mensch psychisch in Ruhe haben will. Jedoch ist man an diesen Ta-
gen gerne unterwegs.
Eine grobstoffliche Wiedergeburt ist alles andere als ausgeschlossen. Der Schlamm muss zurückgedrängt
werden. Währenddessen erscheint ein feinstoffliches Wesen auch in grobstofflicher Gestalt in der Grob-
stofflichkeit. Es wird normal geboren. Man wird einen Tod feststellen, der nicht auf übernatürliche Kräfte
schließen lässt. Ein Brahmane ist die höchste Erscheinung, die es in der Grobstofflichkeit gibt.
Einblicke in die feinstoffliche Ebene praktizieren diejenigen, die hier wieder ”raus” wollen.
***
Die Beseitigung des Schlammes ist eine Handlung aus feinstofflicher Sicht. Alles Grobstoffliche wird
entweder als feinstofflich erkannt oder hat als Illusion feinstofflich keine Substanz. Das grob-
stoffliche Dasein während dieses Vorganges ist ein ”Seiltanz”, ein ”rasa”. Man macht sich zeitweise zu
einem Clown, der für die Ungläubigen, welche noch an falsche Dogmen glauben, eine Zirkusvorstellung
gibt. Solange man in irgendeiner Form eine grobstoffliche Gestalt hat, kann der Seiltanz durch einen Fall
für den feinstofflichen Körper tödlich enden. Von außen betrachtet ist der Grobstoff ein andauern-
des Gebilde, welches ständig Komponenten in der Form der Illusion verliert und mit den Zweifeln
hinzugewinnt. Die Lebensformen richten sich nach den Denkweisen in den Bewusstwerdenszu-
ständen.
Die Veden kennen eine feinstoffliche Waffe, durch das Erkennen das Grobstoffliche zu bekämpfen. Diese
Waffe muss in den Zweifeln an dem Grobstofflichen verankert sein. Je weiter wir kommen, erkennen wir

114
unabhängig der gesellschaftlichen Position, oder der Negation im Falle eines Konfliktes, bei einem Men-
schen in der Ausstrahlung eine Schönheit. Diese Schönheit ist das wahre Selbst, der feinstoffliche Körper.
Die Zweifel zu beseitigen führt zu dem Gott, der in uns allen lebt: dem Individuum.
Brahmanen reden davon, die Gemeinschaft zu geben oder zu nehmen. Viele leben in der Illusion,
Brahmanen zu sein. Sie handeln aus dem Stolz, Gemeinschaft zu verweigern oder zu bestimmen.
Die Illusionisten müssen erkannt werden. Sie benötigen die Selbstzweifel, um ihr falsches Ego zu überwin-
den. Die Entscheidung eines Brahmanen, die Gemeinschaft zu verweigern, kann das Gemüt eines Betroffe-
nen sehr hart treffen, da eine sehr wertvolle Beziehung zu Ende geht. Einen wertvollen Mitmenschen zu
verlieren, löst Trauer im Unterbewusstwerden aus. Die Entscheidung, einem Individuum die Gemeinschaft
zu verweigern, muss sattelfest sein, da ein gefälltes Urteil, sich als Illusion und damit sich als Rückschlag
erweisen kann. Wird einem Individuum die Verweigerung einer Gemeinschaft befohlen, so handelt es sich
um eine dogmatische Unterweisung. Sie muss angezweifelt werden.
Der Prozess, eine absolut reine Gemeinschaft zu haben, ohne Fehlentscheidungen gefällt zu haben, ist
schwierig. Jede Fehlentscheidung muss revidiert werden. Sie macht sonst eine grobstoffliche Wiederge-
burt für beide zur Bedingung. Die Fehlentscheidung bringt einen Brahmanen zu Fall. Der wirkliche Brah-
mane weiß das. Der eigene grobstoffliche Tod ist geringer einzuschätzen, als die fälschlich ver-
weigerte Gemeinschaft. In jeder Situation, die falsche Gemeinschaftsverweigerung zu begehen,
ist ein Denkender verwirrt. Diese Verwirrung kann er nur durch die Gemeinschaft mit dem
Betreffenden selbst beseitigen. Die Dialektik ist hier ein Prozess des persönlichen Dialoges.
Kommt ein hoher Brahmane zu dem Entschluss, die Gemeinschaft zu verweigern, so bevorzugt er eine Si-
tuation, in welcher der andere den Abbruch der Beziehung vollzieht. Erkennen wir selbst eine Situation, in
der es uns überlassen wird, eine solche Gemeinschaft zu beenden, tritt die schwierigste Situation in der
Grobstofflichkeit überhaupt ein. Es ist ein Zeichen von Solidarität, einem Individuum diese Situation zu
ersparen. Doch trifft es uns selbst, müssen wir das falsche Ego mit sehr viel Kraft überwinden. Es gibt nur
zwei Wege:
1. den Brahmanen um Vergebung bitten.
2. die Verweigerung nicht in die Tat umzusetzen.
Es darf hierbei keinen Fehltritt geben. Ein Brahmane, der nicht zu Fall kommt, wird keine Form des Stol-
zes und der Abneigung zeigen. Er wird sich heimliche Gespräche mit beteiligten Personen verkneifen. Er
wird unsere Anwesenheit dulden und keine Abweisung den anderen überlassen. Normalerweise zeigt er
uns gegenüber Schweigen. Erst wenn wir versuchen, eine Gemeinschaft im Sinne des Dialoges zu erzwin-
gen, greift er ein, da wir uns hier einen Fehltritt erlauben, der ihn angreift.
Der Umgang mit Brahmanen setzt das Erkennen voraus. Nicht jedes We sen mit einem feinstofflichen
Körper ist ein Brahmane. Der Brahmane ist von der grobstofflichen Anhaftung ganz befreit. Die
Situationen sind sehr schwierig. Der Brahmane zeigt uns gegenüber keinerlei Erwartungen. Er wirkt wehr-
los. Er erscheint als ein Wesen, das sich womöglich alles bieten lässt. Er verweigert uns eine Hilfestellung,
sich das schlechte Benehmen zu verkneifen. Erst wenn ein Wesen ihn erkennen kann durch einen feinstoff-
lichen Körper, wird dem Suchenden die Situation bewusst. Diese Erkenntnis der Situation setzt den Pro-
zess der Selbstzweifel in geeigneter Form in Gang. Der Selbstzweifelnde lernt sehr rasch aus seinen
Fehlern, ohne dass der wahre Brahmane mehr tut, als dem Suchenden Gemeinschaft zu geben.
Der wahre Brahmane ist das, was Rudolf Steiner in seinem Buch ”Wie erlangt man Erkenntnisse der
höheren Welten?” als einen echten Geheimlehrer bezeichnet.
Haben Sie einmal erkannt, wer ein echter Brahmane und wer ein Illusionist ist, so suchen sie konsequent
bei dem Illusionisten die Gewissheit, dass es so ist. Sie werden irgendwann bei einem Illusionisten die
Situation erleben, in der er ihnen genau sagt, warum er mit ihnen keine Gemeinschaft mehr
wünscht. Sie werden sich denjenigen gegenüber, die anfangen, Sie in Ihrer Feinstofflichkeit zu erkennen,
ein Diener zu sein. Der wahre Brahmane macht sich selbst niemals zum Idol.
***
115
Die Geheimwissenschaft kennt dreierlei Kräfte, welche personifiziert in der Welt auftreten. Die
Astrologie ordnet diesen drei Gestalten in der Evolution drei niedrigere Planeten aus unserem Universum
zu:
- die ahrimanische Kraft: eine beherrschende und lenkende Kraft, die in der Natur für das Mineral-
reich steht. Im Übergang zur Pflanze erkennen wir diese Kraft noch in den Moosen und Gräsern, die
noch ein eng verbundenes Miteinander haben. Die ahrimanische Kraft steckt in einer Seele für ein ge-
samtes Kollektiv. In der Tierwelt zeigt sich die ahrimanische Kraft noch bei den Termiten, Ameisen
und Bienen. In diesen Kollektiven gibt es noch nicht in unserem Sinne die Entwicklung zum Indivi-
duum. Der zugeordnete Planet ist der Saturn, auf dem nur mineralische Gaszustände existieren.
- die luziferische Kraft: Luzifer war ein solcher Rebellenführer, der sich kollektiv von Ahriman trenn-
te. Er selbst behielt es sich vor, die Führerschaft über die erste Stufe der individuellen Entwicklung zu
haben. In der Natur sind dies die freistehenden Pflanzen, die sich nicht frei bewegen können. In der
Tierwelt zeigt sich Luzifer in den Rudeln, in denen bereits jedes Wesen selbständig in einem gesetzten
Rahmen handeln darf. Ein auffallendes luziferisches Merkmal ist die Bestrafung bei Ungehorsam. Die
Astrologie ordnet Luzifer die Sonne zu. Auf ihr entstanden in der vorletzten Verkörperung aus der La-
vamasse die ersten Pflanzen. Die ägyptische Gottheit "Re" steht als ”Sonnengott” für Luzifer.
- die Kraft Jahwes: Jahwe ist bei den Juden das, was bei den Hindus Krishna ist. Jahwe heißt frei
übersetzt ”das Selbst” (Ich bin, der ich bin.). Man erkennt in dieser Kraft sein eigenes, höchstes Ich
nicht im Sinne des Egoismus, sondern auf der Stufe der Erklimmung zum Über-Ich seine eigenen Feh-
ler, in der Trauer um die eigene Unvollkommenheit. Die Bestrafung kommt nicht mehr von außen,
sondern man bestraft sich selbst vor seinem eigenen Gewissen. Für Jahwe steht die Tierwelt und der
Mond. In der Tierwelt wird Jahwes Kraft in den ersten individuellen Zügen erkennbar. In der letzten
planetarischen Verkörperung des Mondes ist auf der Traumebene folgendes zu sehen: die Wesen un-
ter Ahriman sind wie scheintot. Die Wesen unter Luzifer hängen an Stengeln, welche mit dem zentralen
Körper ihres Kollektivs verbunden sind. Die Wesen unter Jahwe können sich bereits richtig frei bewe-
gen. Nach ihrer Geburt wird die Nabelschnur zu ihrer Mutter getrennt, wie in unserer Welt bei den
Säugetieren, jedoch machen dies unsere Säugetiere noch ”instinktiv”.
In unserer menschlichen Welt sind weiterhin alle drei Kräfte vorhanden:
- die Neonazis, das Militär und die Kadetten marschieren in Reih‘ und Glied.
- in der freien Wirtschaft arbeiten wir bereits selbständig, aber immer noch unter einer strengen Aufsicht.
Die Geheimdienste überwachen die Intimsphären kritischer Personen.
- in unserem Privatleben zeigen sich ganze Bereiche, in denen wir frei unseren Interessen unkontrolliert
nachgehen.
In den „zehn Häusern der Dekapolis“ (Zehnstadt) stehen die unteren drei Häuser (zehn, neun und acht)
für die ahrimanischen Kräfte, die mittleren vier Häuser (sieben, sechs, fünf und vier) für die luziferischen
Kräfte und die oberen drei Häuser (drei, zwei und eins) für die Kraft Jahwes.
Wer einmal genauer bei Albert Einstein liest, der findet in seinen philosophischen Texten genau dieses Ge-
heimwissen. Im Urknall waren bereits mehrere Urknalle enthalten. Dies sei der Schlüssel dafür, dass im
Urknall die Information für die Entwicklung unseres Universums liegt, so wie in der befruchteten Eizelle die
Information aus den Erbanlagen eines Lebewesens vorhanden ist. Eine solcher alter Planet sei die genannte
Mondverkörperung.
Nun stellt sich noch die Frage, wie sich ein Universum wieder zusammenzieht, damit es zu einem neuen
Urknall kommen kann. Nun, darauf gibt Einstein eine Antwort. Durch den Zusammenfall eines Planeten
entsteht ein Stern. Fällt ein Stern in sich zusammen, so entsteht ein schwarzes Loch. Ein solches zieht alles
Grobstoffliche an, was in seine Nähe kommt, und presst es in eine absolute Dichte bei Null Grad Kelvin
(minus 273 Grad Celsius).

116
Die Wahrnehmung von Ahriman und Luzifer als böse Kräfte liegen darin, dass es sich bei der Selbstfindung
um eine rebellische Loslösung handelt, welcher der bisherigen, frühere Kraft widerstrebt, um diesen Schritt
zu verhindern:
- die ahrimanische Kraft bewirkt einen Zustand, in der eine Wissenserweiterung geistig blockiert wird, z.
B. Legasthenie. Das geschieht nur an relevanten Stellen, so dass im beruflichen Leben auch noch hoch
kompetente Menschen davon betroffen sind.
- die luziferischen Kräfte bewirken eine starke triebhafte Neigung. Der Widerstand gegen diese Neigun-
gen führt meist zu einer qualvollen Auseinandersetzung mit der Homosexualität. Erst auf einer hohen
Stufe wird die Homosexualität als ein luziferisches Werkzeug enttarnt. Der bisherige Fehler in der Pra-
xis ist der, dem Betroffenen die Schuld für sein Schicksal zu geben.
Die beiden letzten Personifizierungen Ahrimans in unserer Menschheit waren Hitler und Stalin. Die Kraft,
welche sie zu Feinden machte, war Sorat. Die ahrimanische Kraft wirkt noch in der Indoktrination. Beide
”Führer” verboten das Freimaurertum und verfolgten die Juden. Das Merkmal der Freimaurer ist die
freie Marktwirtschaft. Die Marktwirtschaft ist der Sieger über Hitler und Stalin. Der nächste Kampf wird
„der Kampf ums Paradies“.
In der letzten Verkörperung, der Mondverkörperungen, sind die Arier in das Pflanzenreich, die Schamanen
in das Tierreich integriert als sogenannte Primaten gewesen. Die tiefere Rasse der obersten Lebensform ist
dann die luziferische. Die höheren Naturen der obersten Lebensform sind dann die Gefolgschaft Jahwes,
der durchaus mit Krishna gleichgesetzt werden kann. Nun müsste eigentlich auf unserer Erde eine weitere
Kraft entstehen, nachdem auf der Mondverkörperung die Kraft Jahwes veranlagt wurde. Diese Kraft
muss über dem Selbst liegen. Buddha lehrte die Selbstlosigkeit. Doch steht dies im Widerspruch zur wei-
teren Selbstfindung. Ich selbst kann kaum beurteilen, ob die Selbstlosigkeit ein wirkliches Ziel ist. Ich
selbst gehe vielmehr im Sinne Sigmund Freuds davon aus, dass aus dem Ego sich ein Über-Ich entwickelt,
welches den Menschen in seiner Schädlichkeit zähmt. Letztendlich handelt dieses Über-Ich jedoch im
Sinne des Egos, indem es die Fehler des Egoismus bereinigt. Möglicherweise handelt es sich bei dem
Selbst um eine sehr hohe Blende, die immer noch das Individuum verdeckt. Stimmt das, so müsste unsere
Evolution eine höhere Spezies als das Tierreich (einschließlich dem Menschen) hervorbringen oder bereits
hervorgebracht haben. Eine Veranlagung für diese Spezies kann ich bereits sehen. Die entscheidenden
Elemente sind Gefühle der Schwerelosigkeit und die Telepathie. Die Gefühlsebene wird durch die Indivi-
dualisierung zu einer Kommunikationsebene.
Die Planeten haben damals eine andere Konstellation gehabt, bei der die Venus wie der Merkur niemals
zwischen der Sonne und der Erde zu sehen gewesen sind. Daher gehen die Astronomen davon aus, dass
sich die Planeten um die Erde drehen. Die Sonne stand für den Tag, der Mond für die Nacht. Der Son-
nengott gebe den Wesen die Kraft für ihre tägliche Arbeit. Nachts kommen die Racheengel und die bösen
Geister. Der gerechte Mensch lege sich nachts besser schlafen. Die Sonne hat in dem Mythos der Erder-
schaffung eine Funktion des Ein- und Ausatmens. Die Planeten entstehen in der Phase des Ausatmens.
Der Tod gilt als der große Bruder des Schlafes. Der Mond gilt als der Ort der körperlosen Seelen. Die
alte heidnische Legende besagt, dass zuerst der Mond aus der Sonne heraus entstand. Die grobstofflichen
Körper gehören der Sonne. Immer, wenn die Sonne ausatmet, können die Seelen die Sonne verlassen.
Sie werden dann vom Mond auf einer Traumebene gehalten. Diese Traumebene steht für die Welt des
Schlafes und des Todes. Aus diesem Pendeln (durch das Ein- und Ausatmen der Sonne) schaffen die
Mächtigen (”Elohim”) die Erde. Tag und Nacht stehen noch für das Ein- und Ausatmen der Sonne. Die
Planeten einschließlich der Sonne und des Mondes stehen für die „Halbgötter“, die auch das Wetter ma-
chen. Der Jupiter steht für das donnernde Gewitter. Der Mars ist als roter Planet ein Symbol der Ver-
dammung.
***
Nun noch zu den planetarischen Verkörperungen. Die nächste Verkörperung ist der Jupiter. Wahrschein-
lich handelt es sich um den Mond Europa. Die Annahme, dass unsere nächste Verkörperung auf dem Ju-

117
pitermond Europa sein wird, ist denkbar, aber noch nicht belegbar. Die drei kommenden Verkörperungen
sind laut den theosophischen Aussagen Jupiter, Venus und Vulkan (umgewandelter Saturn).
Die bisherige Entwicklung zeigt folgende Strukturen:
- der Saturn blieb zurück,
- die Sonne fiel als ein eigenständiger Planet in sich zusammen, nachdem der Mond sich aus ihr heraus-
löste.
- im dritten Urknall löste sich die Erde aus dem Mond heraus. Der Jupitermond Europa wurde bereits
selbständig veranlagt.
Es heißt laut dieser Quelle, dass auf Jupiter die ahrimanische Kraft ganz besiegt sein wird, was in Ansätzen
bereits hier geschieht. Unwissende Menschen mit niederen Abschlüssen erfahren in der Kommunikation
eine Isolation aus ihrem Unverständnis heraus. Die Wesen, die sich von Ahriman nicht lösen können, blei-
ben in der Evolution auf Europa stehen. Auf der Traumebene sind die Körper menschlich. Doch es be-
steht ein stärkerer Unterschied zu den höheren Wesen wie hier auf der Erde zwischen einem Primaten und
dem Menschen. Der konkrete Unterschied liegt in der Kommunikation und in der Anwendung geistigen
Wissens. Zudem genießt man im höheren Zustand die Telepathie und die Schwerelosigkeit.
In Ansätzen wird in der Jupiterverkörperung Luzifer bereits bekämpft. Die Wesen, die sich nicht von Luzi-
fer lösen können, bleiben in der dortigen Evolution in einem schlammigen Meer in der Form einer hohen
Wand stecken. Die schwarzen Fährleute stehen zwischen dem ”weißen” Dorf und diesem Meer. Die
luziferischen Wesen werden einen Charakter zeigen wie unsere Raubtiere. Die luziferischen Komponenten
liegen im Verhalten. In der Jupiterverkörperung werden schrittweise die Verhaltensweisen vervollkommnet
anhand der Selbsterkenntnis der höheren Individuen. Wir kennen bereits hier auf der Erde Gemeinschaf-
ten, die nicht die Bestrafung wünschen. In diesen Gemeinschaften ist es besser, ein Wesen verlässt die
Gemeinschaft, bevor vorsätzlicher Schaden angerichtet wird.
In der Venusverkörperung wird Luzifer dann ganz besiegt werden. Dieser Schritt wird ganz abgeschlossen
sein, wenn auf Vulkan eine neue Evolutionsperiode beginnt. Vulkan wird der alte Saturn in umgewandelter
Form sein. Seine Verkörperung wird die erste Verkörperung einer ”neuen” Runde, einer höheren Wel-
tenebene sein. Für diese neue Runde wird die Begleitkraft aus uns Selbst, von ”Jahwe”, ”Pan” oder
”Krishna” herrühren.
Teilt sich eine Gruppenseele in verschiedene Individuen, so bleibt immer noch eine solche Seele übrig, wel-
che die Individuen losgelassen hat. Der Ort, den die losgelassenen Individuen finden, ist ein Ort, an dem
das Selbst, nicht das falsche Ego gelebt wird. Die zurückgebliebene Seele, die losgelassen hat, ist nun kein
Wesen mehr, welches mit Gewalt ein losgelassenes Wesen zurückerobern will, sondern ein Wesen, das mit
denjenigen, die dem Krieg entkommen wollen, einen Ort der Neutralität aufsucht. Man sagt auch im Ok-
kultismus, dass Luzifer seine eigene Seele dadurch retten wird, dass er den Herrschaftsanspruch über an-
dere Individuen aufgibt.
***
Noch etwas zu den Ariern. Noch vor Luzifer gab es als weitere Kraft, wie bereits beschrieben, die ahri-
manische. Diese Kraft wirkt nur noch unter der Herrschaft Luzifers im menschlichen Bereich, da jeder
Mensch und auch ein Großteil der Tiere eine eigene Seele besitzen, die später auf höherer Stufe wieder
aufgelöst wird, wenn die selbstbestimmte Lebensaufgabe bestritten ist. Die ahrimanische Kraft ist eine
Zurückdrängung der Selbständigkeit bezüglich der Lebensaufgabe. Das Wort ”Arier” kommt daher.
Doch die Führung der ”unteren” Menschen hat irdisch eindeutig Luzifer. Sein Bestreben ist dies, es zu
verhindern, die Seele auf einer höheren Stufe aufzulösen. Die Oberhand Jahwes über Luzifer erfolgt durch
eine tiefgreifende Erkenntnis des eigenen Wesens insbesondere der eigenen Fehler, die auch darin bestehen
können, nicht an sich selbst gedacht zu haben. Sich selbst zu vernachlässigen ist ein gravierender Fehler bei
dem Durchschreiten des Nadelöhres (Pascha). Aus diesem Grund ist das Ideal der Selbstlosigkeit wenigs-
tens fraglich.

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Zu der obengenannten spirituellen Kreuzigung. Ein Wesen, welches von der luziferischen Macht befreit
werden soll, durchlebt drei Formen der Depression:
1. die einfache Depression: man fühlt sich verfolgt,
2. die manische Depression: man wirkt wechselhaft im Auftreten und im Verhalten,
3. die schwere Depression: man will aus Verzweiflung mit dem bisherigen Leben Schluss machen. Die
Gefahr eines Selbstmordes ist sehr hoch.
Diese drei Formen der Depression stellen die moderne Form der Kreuzigung dar. Sie führt auch ein We-
sen unter arischer Geburt in das siebte Haus der Dekapolis (das Haus Vier). Von dort aus ist ein weitere
Aufstieg möglich, da die Erkenntnis stattfindet. Keine Seele ist verloren, auch wenn Sorat, der wirkliche
Satan, die ahrimanische und luziferische Kraft wieder vereinnahmt.
Diese Vereinnahmung sieht so aus:
1. Luzifer löste sich von Ahriman. Ahriman wirkt gegen Luzifer und damit zu Gunsten von Sorat.
2. Jahwe löste sich von Luzifer. Luzifer wirkt gegen Jahwe und damit zu Gunsten von Sorat.
3. Jahwe sorgt für einen völlig losgelösten Menschen. Das Böse kann ihn ab einer gewissen Stufe nicht
mehr vereinnahmen.
***
Nun seien noch einige Bemerkungen zu der genannten Traumebene zu machen. Die Traumebene ist visuell.
Sie wird in der Theosophie auch mit der ”Akasha-Chronik” gleichgesetzt. Teilweise geschieht dies an-
hand einer Droge oder mit Hilfe von Ekstase, manchmal hat man es auch mit beidem zu tun. Geht die
Seele in einen Zustand der Hypnose aus ihrem Körper heraus, so haben Drogen doch sehr oft depressive
Eigenschaften. Die Seele sieht nun in andere Verkörperungen, die entweder in der Vergangenheit oder in
der Zukunft liegen. Die Akasha-Chronik ist sozusagen der gesamte universelle Zyklus als visuelles Lexikon
zum Einsehen.
In dieser Welt sind die Zustände von Mond, Sonne und Saturn in der Form der Aura, des Wärmebildes
des Körpers, zu sehen. Der Körper strahlt Wärme aus. Spezielle Kameras können diese aufzeichnen:
- der Mondzustand zeigt sich in der Aura durch Gesichter und Oberkörper, selten jedoch als ganzer
Körper,
- der Sonnenzustand zeigt sich durch Farben,
- der Saturnzustand hat nur Linien, die in der Regel waagrecht verlaufen und meistens nur aus grün und
rot bestehen.
Die Gesichter des Mondzustandes können menschlich oder tierisch sein. Das Tier steht tiefer als der
Mensch. Die Farben des Sonnenzustandes können alle möglichen Farben sein. In der Regel sind grün und
weiß die guten, rot und grau die schlechten Farben. Eine Besonderheit ist: in Kombination ist rot mit weiß
die höchste, grün mit grau die tiefste Stufe in dem Farbspektrum der Aura. Ist ein Wesen von Luzifer be-
sessen, so mischen sich die Farben Gold und Grau.
Das heidnische Weltbild wurde während der Völkerwanderung von Asien nach Afrika sehr stark geprägt
durch Einflüsse der Hindus und Kulturen um Zarathustra und Mitrash. Der Reinkarnationsgedanke der
Hindus verschwand immer stärker. Ebenso trat auch die alte Legende der Bhagavad Gita immer stärker in
den Hintergrund. Auf einem spirituellen Schlachtfeld will der jüngere Sohn eines Königs die Alleinherr-
schaft über das gesamte Reich seines Vaters durch ein Heer von bewaffneten Dissidenten erzwingen.
Nach damaliger Sitte stand dem ältesten Sohn stets das Erbe in der Form der Thronfolge zu. Der alte Kö-
nig Dhrtarastra weiß vom dem Kampf, der unter seinen Söhnen bezüglich der Thronfolge ausgebrochen ist.
Er lässt sich aufgrund seiner Blindheit von einem Gelehrten namens Sanjaya über den Stand der Dinge be-
richten. Die Blindheit bezieht sich darauf, vor den eigenen Augen das Dunkel zu sehen, das Geschehen im
Licht der Sonne nicht erkennen zu können. Die Blindheit ist für ihn eine Gefangenschaft unter den Irdi-
schen.

119
Das Bewusstwerden in der irdischen Gefangenschaft wird durch den Verzehr von Fleisch verstärkt. Es ist
unbedingt erforderlich, ganz auf den Verzehr von Blut, Fleisch, Fisch, Ei, tierischem Lecithin und Gelatine
zu verzichten. In dem Fleisch steckt das Karma, welches auch die Menschen begleitet, bei dem Ei ist es
wegen dem Embryo. Verwenden Sie grundsätzlich nur Seife, die rein pflanzlich hergestellt wurde. Es sol-
len keine Pelze oder kein Leder getragen oder verwendet werden. Halten Sie sich keine fleischfressenden
Haustiere. Meiden Sie gemeinsame Mahlzeiten mit Fleischessern. Meiden Sie das gemeinsame Benutzen
einer Küche mit Fleischessern. Dulden Sie keinerlei Fleischwaren in ihrem Haushalt.
Die beiden verfeindeten Gruppen sind die Irdischen und die Himmlischen. Die Irdischen werden im Kon-
text die Söhne ”Dhrtarastras” genannt. Es sind seine leiblichen Söhne. Die Himmlischen werden im
Kontext die Söhne ”Pandus” genannt. In dem Wort Pandu stecken zwei Worte: ”Pan” und der ”Pan-
da”. Es handelt sich um Pantheisten. Das Wort ”Pan” hat im griechischen eine fremde Herleitung aus
dem Sanskrit. Ein weltweites Merkmal der Pantheisten ist die freie Religionslehre. Diese steht für die
Selbstfindung des Menschen. Die Bogenschützen schießen mit Pfeilen. Die Pfeile haben die gleiche Be-
deutung wie die Stäbe als Zeichen der Weisheit. Der spätere Sieg der Himmlischen steht dafür, dass ihre
Pfeile die besseren gewesen sind. Die Pfeile lassen die Getroffenen bluten. Das Blut erwärmt ein kaltes
Herz. Der zurückbleibende Kadaver ist der Rest, der den Irdischen bleibt. Dies ist in den Einweihungs-
schulen das Symbol für die Auferstehung. Man lässt den irdischen Körper zurück. Häufig nennt man dies
auch das ”alte Selbst”.
Bei den Thaumatologen findet dieser Kampf eine Interpretation für die neue Zeit. Der Kampf unter den
Brüdern sei ein Glaubenskrieg. Die Entstehung von Pakistan oder Israel sind Beispiele hierfür. In beiden
Fällen ist hiervon der Islam betroffen. Der Islam fühlte sich in seinem Stolz verletzt. Für den Stolz steht der
Berg. ”Kommt der Prophet nicht zum Berg, so kommt der Berg zum Propheten.”. Mohammed
warnt hier ausdrücklich vor dem Stolz. Das krasseste Beispiel für die Fehlentwicklung ist der Krieg im
früheren Persien: ein Krieg innerhalb der eigenen Religion.
In dieser spirituellen Schlacht in der Bhagavad Gita kämpft ein junger Mann namens Arjuna. Er selbst
kommt zu der Erkenntnis, dass der Krieg selbst widersinnig ist. Die Waffen selbst sollen niedergelegt wer-
den. Bei dieser Erleuchtung erscheint ihm Krishna. Krishna steht für das wahre Selbst des Menschen in
der ungezwungenen freien Form fern von der Macht des Bösen. Krishna lehrt ihn das Differenzieren. Es
gibt Situationen, in denen man kämpfen muss. Das ist die Quintessenz.
Nun, woher kommt eigentlich das Bewusstwerden? Wer sich den grobstofflichen Werdegang der Evoluti-
on ansieht, sieht keineswegs einen Anhaltspunkt dafür, dass der Mensch emotional fühlt und sich seiner
Existenz bewusst ist. Ein künstlich geschaffenes Gehirn behandelt Farben wie grün, rot oder blau als ein
und dasselbe, welches nur objektiv nach physikalischen Eigenschaften verschieden ist. Die unterbewusste
Wirkung farbiger Ausstrahlung auf das psychische Bewusstwerden, etwas schön oder hässlich zu empfin-
den, ist elektronischen Gehirnen fremd. Ein Materialist sagt sicherlich, dass es naturwissenschaftlich er-
klärbar sei, wie das menschliche Bewusstwerden auf Farben reagiere. Sicherlich mag dies auch an den
Frequenzen liegen, dass wir etwas grell, matt oder glänzend empfinden.
Den Materialisten kann man nun eine Stufe weiter führen. Warum empfinden wir an farblichen Kombinati-
onen Schönheit oder Abstoßendes. Der Physiker hat natürlich auch hier noch eine Antwort parat. Aus
dem Farbenspektrum lässt sich der Farbkreis herleiten. Farben, die sich in diesem Kreis gegenüber befin-
den, haben als Kombination eine besonders ansprechende Ausstrahlung, hingegen benachbarte Farben
wirken blass. Blau und Orange liegen sich im Farbkreis gegenüber, hingegen Violett und Blau sind be-
nachbart. Doch jetzt kann man ideal nachhaken. Wenn ein Mensch in einem völlig abgedunkelten Raum
umhergeht, die Augen schließt, kann er Farben sehen, die so nichts mit der klassischen Physik zu tun ha-
ben. Diese sind Farben sogenannter Astralleiber. Man sieht sie häufig besser bei zeitweilig geschlossenen
Augen.
Die Farben in ihren Synonymen will ich nun näher beschreiben:

120
- rot: die Farbe des Feuers steht im Zwischenreich für Neid, Zorn und Gier. Der Mensch lässt sich
vom Bösen reiten. In schwarzen Schulen wird konsequent über Rot mental kommuniziert. Mit dieser
Sache muss vorsichtig umgegangen werden, da hier ein Wesen in seiner Person in Kombination mit der
Farbe rot zum Hexer oder zur Hexe verkommen kann. Entstehen die genannten Gefühle gegenüber
dem Bösen, so kann dies durchaus hilfreich sein. Grundsätzlich steht Rot für die Vereinnahmung eines
Wesens von der Seite, dessen Tor es beschützt.
- orange: Farbe des Diplomaten. Laster sind Triebhaftigkeit, Diebstahl. Dies ist dann der erste Schritt
weg vom Bösen, wenn der Mensch in erster Linie den Bösen auf mentaler Ebene beklaut. Die Wesen
mit der roten Farbe werden zart behandelt. Die Wesen mit der gelben Farbe werden im Guten geför-
dert
- gelb: Farbe der Lebensfreude und der Solidarität. Das Wesen ist meistens voll Tatendrang. Jedoch
solle das Gelb nicht mit dem Gold verwechselt werden, worauf an anderer Stelle hingewiesen wird.
- grün: Liebe, Zuneigung, Tugendhaftigkeit, Ehrlichkeit, Solidarität. Die Farbe der Natur ist ideal für
ein gutes Werden eines Menschen. Das Wesen mit der grünen Farbe wünscht sich ein Gedeihen auf
höherer Ebene.
- blau: Farbe des Wassers. Auch das Meer der Erkenntnis genannt. Es besteht ein sehr hoher Taten-
drang. Das Wesen sieht die alte Geschäftigkeit (violett) und will an das neue Ufer. Dies ist zweifellos
eine sehr hohe Stufe, doch der Mensch kann auf dieser Ebene immer noch sehr leicht vom Bösen ver-
einnahmt werden.
- violett: Geschäftigkeit. Dies ist der entscheidende Schritt, wenn ein Wesen in die unteren Stufen zu-
rückkehrt. Man feilscht mit den ”roten” Türhütern, versucht aber aus dem Meer der Erkenntnis zu
schöpfen.
Doch zu genau der Aura, wie sie die Physiker auf einem Bildschirm darstellen können:
- ”schöne” Farben: Farben des Farbkreises, die sich aus den Grundfarben durch Vermischung bilden.
Bei den Mischtönen kommen ausgesprochen selten die Farben vor, die nicht auf dem Farbkreis selbst,
sondern innerhalb des Farbkreises liegen. Es ist sehr zweifelhaft, ob es überhaupt ”schöne” Farben
sind.
- ”grässliche” Farben: Farben außerhalb des Farbkreises. Das sind weiß, grau und schwarz. Diese
Farben stehen für die Magie. Lediglich die Farbe weiß ist als gut zu betrachten. Sie steht für die Reue
in einer geistigen Klarheit. Am häufigsten sieht man ein Gemisch aus weiß und gelb und ein Gemisch
aus gold und dunkelgrau.
Die Stufen der Aura:
- Sternenregen: höchste überhaupt bekannte Form der Aura in unserem Universum. Der Zustand ist nur
ohne grobstofflichen Körper bekannt. Die Farbe ist grundsätzlich aus dem Farbkreis bzw. physikali-
schen Farbspektrums. Sie sind nur noch in Menschen sichtbar, die Ihnen ihren Geist öffnen. Bei den
Indianern wird oft davon gesprochen, den großen Geist empfangen zu haben.
- Die ”Schamanen”: die Farbe Weiß ragt grundsätzlich wie eine sprudelnde Quelle über der ihr zuge-
ordneten Farbe des Farbkreises. Die Kombination mit einem grobstofflichen Körper ist für das Wesen
ein freiwilliges Dasein aus ”Gnade”. Daher ist die Aura keine Reflexion des grobstofflichen Körpers.
- Zwischenreich: höchste Stufe der grobstofflichen Bindung. Normalerweise handelt es sich entweder
um eine einheitliche Farbe oder um zwei Farben des Farbkreises, die in vier Teilen gespalten die innere
Zerrissenheit des Wesens darstellen. Gespalten wird das Gesicht und der Oberkörper bis etwa zur
Gürtellinie. Die Umrisse der Aura reflektieren den grobstofflichen Körper. Begeht ein Wesen wäh-
rend des Durchwanderns des Zwischenreiches den Selbstmord, so muss es vorerst in das Schatten-
reich, bis es den Wunsch hat, wieder nochmals von vorne auf menschlicher Stufe anzufangen.
- Die ”Krähen”: diese sind sozusagen die Leibgarde für die Hexer und Hexen. Die Aura ist mit grau
und einer Farbe des Farbkreises in vier Teile gespalten. Ein Entkommen ist zweifellos möglich, aber
vergleichbar schwer wie das Durchwandern des Zwischenreiches. Findet kein Entkommen statt, so

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wird üblicherweise ein solches Wesen entweder ein Hexer bzw. eine Hexe, oder es wandert direkt so
lange in das Schattenreich, bis es bereit ist in dem Körper eines wilden Tieres geboren zu werden.
- ”Teufelsanbeter” und ”Hexen”: unterste Stufe der grobstofflichen Bindung. Die Aura hat nur einen
schwarzen Schatten. Der farbige Nebel steht für die Magie, die das Wesen anwendet. Das Wesen irrt
so lange zerstörerisch für die Mitmenschen bei zweifellos sehr hoher Intelligenz, bis es entweder die Er-
leuchtung erfährt oder besiegt wird. Überlebt das Wesen, so ist es von Bedeutung, dass es keinen
Selbstmord begeht. Dann kann es auf der Stufe der Krähe oder in das Zwischenreich gelangen. Wird
es getötet oder begeht es Selbstmord, geht es in das Schattenreich, bis es zu einer tiefen Wiedergeburt
bereit ist und diese will.
- Schattenreich: häufig auch der ”Wartesaal” genannt. Das Warten ist eine Qual, und es erscheint
endlos. In Wahrheit sind die Wesen in der grobstofflichen Welt als Geist anwesend, können aber auf-
grund mangelnden Lebenswillens keine grobstoffliche Gestalt annehmen. Der mangelnde Lebenswille
hat zweierlei Ursachen:
1. ein Wesen wollte nicht mehr leben und beging den Selbstmord, oder
2. ein Wesen will einen höheren materiellen Körper, als ihm von seinem versteckten Selbst bzw. von
Gott gegeben werden kann.
Das Betreten des Zwischenreiches:
- für das Zwischenreich stehen die Farben des physikalischen Farbspektrums . Die sechs Farben
seien zum einen die Grundfarben rot, gelb und blau sowie zum anderen die Mischfarben orange,
grün und violett. Setzt man die Mischfarben zwischen die Grundfarben, aus denen sie zusammenge-
setzt sind, so kann man alle sechs Farben in einem Farbkreis darstellen.
- den Farbkreis soll man stets so darstellen, dass sich unten die Farbe rot und oben die Farbe grün be-
finden. Verbindet man nun in dem Farbkreis unabhängig voneinander durch zwei Dreiecke zum einen
die Grundfarben sowie zum anderen die Mischfarben miteinander, so ergibt sich ein ”Davidstern”.
Der Davidstern ist das Zeichen der Sonnenfinsternis, die mit Beginn der Schöpfung über dem Zwi-
schenreich steht. Der Regenbogen besteht aus sieben Farben. Das steht für die sieben Zeiten.
- die philosophische Aussage über das Zwischenreich ist eindeutig. Es ist ein Ort, der eigentlich ein Pa-
radies sein könne und dies auch sein werde, wenn er nicht mehr durch die Illusion bewusst zerstört
wird. Der Begriff der bewussten Zerstörung ist die wirkliche Definition für die Macht des Bösen.
- in den geheimen Schriften der Okkultisten findet man, dass sich der Mensch auf einem Lemurischen
Kontinent (Insel Mauritius) vom Ursemiten über den Arier zum Mongolen weiterentwickelt hat. Der
Ursemit bleibe traditionsbewusst bei den naturvölkischen Mythen, der Arier bringe die zerstörerische
Zivilisation und der Mongole wolle wieder zurück in ein Leben in Einklang mit der Natur.
Versucht man in der modernen Gesellschaft eine Beispielgeschichte zu erfinden, welche die Grundaussage
über das Befinden im Zwischenreich macht, so nimmt man am besten eine Schulklasse. Innerhalb dieses
Klassenverbandes setzt sich ein schwererziehbarer Junge mit aller Macht durch und bindet die Klasse wei-
testgehend so an sich, möglichst geschlossen hinter ihm zu stehen.
Doch ein kleiner Hoffnungsschimmer beginnt zu entstehen. Ein sehr selbstbewusster Jugendlicher wagt es,
dem ”Tyrannen” zu widersprechen, sich auf die Seite von Schwachen zu stellen, die jenem zum Opfer
werden. Das Opfer wird stärker und durch den selbstbewussten Jugendlichen psychisch aufgebaut.
Für die Mitschüler, die den Tyrannen unterstützen, steht die Farbe rot. Das Opfer erhält die Farbe blau,
der selbstbewusste Schüler die Farbe gelb. Halten das Opfer und der Selbstbewusste als Team zusam-
men, so gelingt es beiden, die Farbe grün zu erlangen. Unter den Mitschülern kristallisieren sich nun zwei
völlig neue Charaktere heraus. Zum einen tauchen auf einmal Schüler auf, die versuchen anhand eines
Schmusekurses mit dem Tyrannen, den beiden Außenseitern zu helfen. Für diese Wesen steht die Farbe
Orange. Zum anderen gibt es dann auch noch Mitschüler, die versuchen anhand beider Parteien ihre Vor-
teile zu gewinnen. sie erhalten die Farbe violett.

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Nun gibt es dann auch Schüler, die im Inneren sehr zerrissen sind. Für diese stehen zweierlei Farbkombi-
nationen bei einer geteilten Aura: orange und blau sowie violett und gelb. Der Tyrann selbst erhält eine
geteilte Aura. Die eine Farbe ist grau, die andere eine Farbe des Farbkreises, meistens goldgelb.
Die Kombinationen:
- grün neutralisiert rot zu einer unsichtbaren Aura.
- grün neutralisiert orange zu gelb und violett zu blau.
- rot vermischt sich mit gelb zu orange und mit blau zu violett.
Der Cocoon: in der Aura entsteht bei Durchwandern der Farben Rot oder Grün ein Cocoon zur nächst-
höheren oder nächsttieferen Stufe. Normalerweise befindet sich in einem blaugrünen Cocoon ein orange-
farbener Embryo. Dieser Embryo wird bei den Okkultisten ”Trigger” genannt.
Nun hat bekanntermaßen ein jedes materielle Wesen einen solchen Astralleib. Das heißt, dass solche
”Geister” etwas weniger haben im Gegensatz zu uns. Es scheint ein Bestandteil der Entwicklung zu sein,
zusätzlich zum Astralleib einen grobstofflichen Körper zu erhalten. Neben der grobstofflichen Entwicklung
vom Gestein über die Pflanze, dem Tier, vom Trieb zur Intelligenz, scheint es eine weitere Entwicklungs-
form zu geben. Nämlich die Entwicklung, in der die Grobstoffe selbst integriert sind. Die grobstoffliche
Geburt eines Wesens scheint sehr eindeutig im Zusammenhang der Entwicklung seines Astralleibes zu sein.
Eine Geburt als Mensch sei eine relativ hohe Form eines entwickelten Astralleibes. Der Astralleib ist dem-
nach solange unsere ganz normale Bewusstwerdensstufe, bis wir eine grobstoffliche Geburt erfahren.
Um in den Grobstoffen geboren zu werden, muss man die entsprechenden Eigenschaften erworben haben,
die dafür typisch sind. Diese sind nicht unbedingt ausschließlich positiv. Typisch für die Materie ist ein
geben und nehmen. Daher erhält die Materie ein höheres Niveau in der Differenzierung zwischen Gut und
Böse. Zudem hat Materie Rhythmen, in denen Zustände vergänglich sind und sich verwandeln. Der mate-
rielle Leib ist daher sterblich. Allerdings verändert sich während eines grobstofflichen Lebens, auch der
Astralkörper sowohl in seinen Gesichtern als auch in seinen Farben. Hohe Gelehrte in der Geheimwissen-
schaft unterscheiden in sieben Stufen. Der Astralleib ist auch vergänglich. Er verändert sich; oder er wird
eben ausgetauscht. In den Grobstoffen hat das Wesen eindeutig in der höchsten Stufe als Mensch die
Möglichkeit, in einer sehr ausgeprägten Weise seinen Mitmenschen Gutes oder Böses zu tun. Das Ge-
fühlsleben erhält ein viel höheres Niveau durch das, was man einem Menschen nicht nur mental sondern
auch grobstofflich geben oder nehmen kann.
Nun scheint ein einzelner Geist für ein Wesen zu stehen, welches noch keine grobstoffliche Geburt erhielt.
Es scheint eine Lebensform zu sein, die unserer grobstofflichen Existenz vorausging. Da wir während unse-
res grobstofflichen Lebens unseren Astralleib gar nicht beachten, könne man dies so ausdrücken, dass wir
ihn einfach losgelassen haben. Dieses Loslassen der vorangegangenen Bewusstwerdensstufe sei der
Schlüssel dazu, um weiterzukommen. Ein höherer Zustand sei ein Zustand, in dem wir sozusagen unsere
grobstoffliche Existenz loslassen, um uns einem höheren Dasein zu widmen. Der grobstoffliche Körper sei
dann so wie der Astralleib immer noch vorhanden, wird sich aber nach dem Leben in der höheren Ebene
richten. Ein höherer Zustand sei demnach genau hier vorhanden, wo wir unsere materielle Existenz haben.
Demnach sind wir es selbst, die diese Stufen erreichen, und wir dürfen das auch selbst bestimmen.
Neben dem Lesen der Aura scheint es sehr wichtig, auch die Gesichter zu erkennen, die unabhängig einer
Aura im sogenannten ”Nullpunkt” zu sehen sind. Der Nullpunkt ist genau die Stelle, an der anhand einer
intensiven Konzentration das Gesicht für das menschliche Auge zu verschwinden scheint. Das Auge ersetzt
diese Stelle durch die Farben der Umgebung. Überschreitet man diesen Nullpunkt, so werden die Gesich-
ter des Charakters sichtbar. Diese können auf diesen Stufen liegen:
- schwarz-braun: Finstere Gestalten, häufig Tiere. Dies steht für einen Hexer oder eine Hexe. Hier
sind magische Kräfte vorhanden, die schwerwiegend bösartig sind.
- grau: Wesen, die sich des Ernstes noch nicht bewusst sind und grobstofflich orientiert leben. Das
Gesicht wird normalerweise nicht entstellt.

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- weiß: das Gesicht ist vor lauter Helligkeit nicht zu sehen. Man wird geblendet. Doch das wirkliche
weiß ist hier eine sehr gute Farbe.
- gold: die ”göttliche” Farbe haben die Wesen, die sich bereits soweit distanziert haben, dass sie
selbst nicht mehr die gewalttätige Tat vollbringen können. Die Hölle haben sie hinter sich. Das Gold
steht für die Schlange, die uns durch die Versuchung das männliche Prinzip ermöglicht.
Doch da gäbe es noch etwas, was uns zum Hindernis werden kann. Wir werden durch andere Wesen in
der Begegnung und durch die Kommunikation erheblich beeinflusst. Im Extremfall erscheint es gerade so,
als würde uns gegebenenfalls ein anderes Wesen besitzen. Auch im Guten solle man nicht besessen wer-
den, was in vielen Religionen, gerade im Hinduismus praktiziert wird. Der Schritt in einen höheren Zustand
soll in die Freiheit ohne Bevormundung führen. Wir können uns doch jetzt nicht auf ein Geschäft einlassen,
uns von einem spirituelle Meister anhand einer Unterweisung ”hinüberschippern” zu lassen. Dies kann
nicht wirklich der Sinn dieser Sache sein.
Das entscheidende Merkmal für Reife, einen solchen Schritt zu gehen, scheint in der wirklichen freien
Selbsterkenntnis zu liegen. Der Mensch solle unbedingt anhand vieler Quellen belehrt werden, die er auch
beurteilen darf und soll. In der Beurteilung selbst liege auch der Weg, die Weisung als richtig oder falsch zu
erkennen. Ein Frage- und Antwortspiel kann zweifellos zum Ziel führen, sie hat den Denkenden aber nicht
gefestigt und nicht wirklich überzeugt. Aus diesem Grund soll der Mensch während seiner Geheimschüler-
schaft eine ausreichende Distanz zu seinen Lehrern, Mitschülern und allen anderen Wesen erhalten, um
seine eigene Individualität zu bewahren und auch Selbstvertrauen zu gewinnen. Dies fördert auch die Stär-
ke, die in einer solchen Phase unbedingt notwendig ist.
Denn wer sagt eigentlich, dass ein jeder Lehrer den Schüler auch zum Ziel bringen will, sondern sich gege-
benenfalls nur an ihm bereichern will. Zudem gibt es Geheimschulen, in denen ein Schüler anhand von Spi-
onage seiner Mitschüler überwacht wird, gar selbst dazu gedrängt wird, seine Kommilitonen zu überwa-
chen. Der Vertrauensbruch durch die Spionage sei das typischste Merkmal einer ”satanistischen” Schu-
le. Ein wirklicher Lehrer sieht, und er hält genügend Distanz. Und vor allem kann er auch sehr lange war-
ten, auch länger als sein grobstoffliches Leben dauert. An dieser Geduld und am Vertrauen könne ein
wahrer guter Geheimlehrer nur gemessen werden.
Die satanistische Schule erscheint geradeso, wie es bei Kafka in den Büchern ”Der Prozess” und ”Das
Schloss” beschrieben wird. Die unterdrückten ”Geheimschüler” sind gar keine Schüler, da sie an die
wahre Erkenntnis nicht herangelassen werden. Die häufigsten Falschlehren sind: der Glaube an die Rück-
kehr auf einen niederen Planeten, an dem sich das Individuum vor seiner grobstofflichen Geburt entwickel-
te. Der Weg führt in Wahrheit nach vorne, warum dann zurück in die ”Kinderschuhe”. Und was spricht
dagegen, dialektisch den Materialismus zu erörtern, dass die Entstehung hier und nicht auf einem anderen
Planeten stattfand. In den falschen Vorbildern wird oft ein Befreier gesehen, doch der gut getarnte Tyrann
übersehen. Es entsteht unnötigerweise ein Schuldbewusstwerden gegenüber seinem Lehrherrn in der
Form, Handlungsweisen als Dankbarkeit zeigen zu müssen. Dies geschieht oftmals in der Form von Spio-
nage, Verrat und übler Nachrede gegenüber Opfern solcher satanistischer Gruppen. Der Mensch solle
vielmehr dazu geschult werden, seinen Mitmenschen einen Vertrauensbeweis zu bringen. Es ist ein Grund-
satz des Stalinismus gewesen: ”Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser.”. Durch dieses Prinzip schaffen
sich die Menschen die Hölle.
Es gibt auch noch die Angst vor dem Tod und die Furcht vor der Hölle. Kein Wesen ist wirklich sterblich.
Die Hölle besteht in der eigenen Seelenwelt. Das Paradies ist die persönliche Freiheit, sich von der Unter-
jochung im Sinne einer Bevormundung zu befreien. Oftmals wird aus Überzeugung für ”unrechte” Zu-
stände gekämpft. Häufig versteckt sich hinter satanistischen Aktionen ein Kampf für ein faschistisches Ide-
al. Dies kann genauso auch stalinistisch sein. Oftmals sollen demokratische Länder die Machenschaften
eigener Staatsorgane besser überwachen. Die Korruption gerade der Sicherheitskräfte wie Polizei, Militär
oder der Geheimdienste zeigen gravierende Gefahren für die gesellschaftliche Entwicklung auf. Idealisti-
sche Gruppierungen können viel zu leicht Einfluss auf das entscheidende Geschehen ausüben. Prägend ist

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auch die Feindschaft zu anderen Gruppen, auch zu friedlichen Glaubensgemeinschaften. In dieser Hinsicht
müssen sich viele ”Gottesstaaten” manche Kritik gefallen lassen.
Die Toleranz in der Form der Glaubens- und Meinungsfreiheit muss als Menschenrecht gewahrt bleiben
und erweitert werden. Schwerwiegend ist, Unwissende im Bösen zu indoktrinieren. Meistens sind sich die
verantwortlichen Personen des Handelns nicht bewusst. Doch die Funktion als Marionette befreit nicht
von der Schuld. Es ist eigentlich schon viel zu leicht, mehrere Tausend Menschen von einer negativen Sa-
che zu überzeugen und sie auszubeuten.
Die genannten Fehlverhalten sind die Hindernisse für einen spirituellen Weg, den höheren Zustand zu errei-
chen, eine Geburt auf der höheren Ebene zu erlangen. Um den ”wahren” Weg einzuschlagen, muss man
aufhören, gegen seine Mitmenschen zu arbeiten. Die grobstoffliche Begierde solle nach und nach losgelas-
sen werden. Es genügt doch eigentlich, wenn wir genug haben. Das Prinzip des Konsums muss im negati-
ven Sinne erfasst werden, um es zu bekämpfen. Um die höhere Ebene zu erlangen, müssen wir genauso
den grobstofflichen Körper loslassen, wie wir bei dem Schritt in den grobstofflichen Körper den Astral-
körper zwar nicht losgelassen haben, aber uns der Illusion hingegeben haben.
Entscheidend sei hier der Umgang mit den Formen der sogenannten seelischen Hölle. Wir müssen unbe-
dingt einen mentalen Kontakt zu den Wesen herstellen, die wir aus unserer eigenen seelischen Hölle nicht
befreien können. Es soll helfen, die Wesen wirklich zu verstehen und die Fähigkeit zu entwickeln, doch
den Dialog führen zu können. Es sei der erste Schritt in die wahre Form des magischen Könnens. Eine
magische Befähigung muss unbedingt in der Form eingesetzt werden, mit Diskretion und Diplomatie den
gegenseitigen Hass zu besänftigen.
Ein Geheimschüler kann sich am besten durch eine innere Ruhe als geeignet zeigen. Oftmals sind Provoka-
tionen auch eine Prüfung, die das Leben selbst stellt. Je stärker wir uns provozieren lassen, desto größer
wird auch die Herausforderung werden, vor der wir stehen. In solchen Fällen solle anstatt der Hassent-
wicklung eine besänftigende Ausstrahlung treten. Konflikte sind nicht dazu da, sich ins Unermessliches zu
verkeilen, sondern sie sollen im frühen Stadium erkannt und wie eine Verknotung gelöst werden. Die Far-
ben der Aura zeigen sehr deutlich, wo ein Mensch in genau dieser Hinsicht steht. Die schönen Farben ste-
hen doch für die Toleranz, und die sogenannten grässliche Farben zeigen Hass und Machtgelüste oder aber
auch die Wehrlosigkeit, hinter der sich aber wiederum absichtlich ein Brahmane verstecken kann.
Man unterscheidet in der jüdischen Geheimwissenschaft in vier irdische Sphären:
- die alte Gefangenschaft: meistens erkennen wir noch nicht denjenigen, der uns aus seinem Versteck
heraus gefangen hält. Wir halten fälschlicherweise seine unterjochten Diener für die Aggressoren, hinter
denen sich der wahre Tyrann versteckt.
- der Ausbruch: der Tyrann ist zu überlisten, um einen solchen Ausbruch zu schaffen, der eigentlich ein
Einbruch ist, nämlich in das Gebäude, welches bei Kafka als das Schloss beschrieben wird.
- die neue Orientierung: die Welt und die Bewohner zeigen sich verändert. Man hat den Eindruck,
man sei die ganze Zeit über ausspioniert worden.
- die geistige Klarheit: man kann eindeutig zwischen Gut und Böse unterscheiden. Das Unterbe-
wusstwerden meldet bei den Mitmenschen sofort die bösen Absichten.
Gehen wir mal an die Probleme selbst heran. Als eines der obersten Grundsätze sei eine materielle Unab-
hängigkeit von den sozialen Verhältnissen zu setzen. Menschen aus den ärmeren Schichten sind meist nicht
in Positionen, in denen sie andere Menschen herumkommandieren können. Die Position des Kommandie-
renden sei übrigens die schlimmere Gefangenschaft als die des Herumkommandierten. Die psychische
Gefangenschaft, seine eigene Herrschaft aufrechtzuerhalten, sie gar auszubauen, ist durchaus als Hölle zu
definieren. Grundsätzlich solle man zielstrebig ein berufliches Leben so wählen, dass man auf diese Form
der Hölle verzichten kann. Oftmals kann man in größeren Betrieben, sich in Positionen versetzen lassen, in
denen man dies nicht praktizieren braucht. Eine philosophische Gemeinschaft solle daher stufenlos ohne
jede Hierarchie organisiert werden, auch wenn dies Schwierigkeiten dabei gibt, als offizieller Verein arbei-
ten zu können.

125
***
Da sei dann noch das mit der Beschneidung als „der Bund mit Jahwe“. Sie gilt selbstverständlich nur für
die Männer, nicht für die Frauen. Darum muss grundsätzlich über eine geeignete Integration der Frau
nachgedacht werden. Die Frau ist deshalb als gleichberechtigt anzusehen, da in der Folge der Inkarnatio-
nen ein Wesen sowohl männliche als auch weibliche Leben durchläuft. Der Begriff der Selbsterlösung bzw.
der Erlösung von Gott gilt daher für beide Geschlechter. Die Selbsterlösung sei auch ein Weg fort von der
grobstofflichen Sexualität.
Bei den Zigeunern redet man von den Geheimnissen in den Gärten der Einweihung. Lenkt ein Mensch
seine Konzentration in seiner geistigen Vertiefung voll auf die sexuellen Beziehungen, so führt ihn das zu der
völligen Klarheit seines Bewusstwerdens. Die geistige Nahrung sei die Entfaltung des Ichs.
”Erst wenn dieses Ziel erreicht ist, kann unser Leben auch jenen zur geistigen Bereicherung werden,
die zu den von uns erreichten Sphären keinen Zugang haben. Hier kann sich die Seele am ehesten
von diesem Erdkreis läutern, der weit davon entfernt ist, imaginär zu sein und dessen Ursprung
dort zu suchen ist, wo der Mensch seinen Instinkt erkannt und seine schöpferische Intelligenz zu
ahnen begann. Er zerstörte damit seinen Urinstinkt und verlor sich somit in jenem Größenwahn-
sinn, der Schritt für Schritt sein altes natürliches Universum vernichtete”.
(Pierre Derlon: ”Die Gärten der Einweihung”)
Bei den Zigeunern wird oftmals die grobstoffliche Triebhaftigkeit unterbunden, indem sich das fahrende
Volk dem Erwirtschaftungsdenken widersetzt. Wir alle kennen in Wahrheit in uns selbst die Triebhaftig-
keit, die Dinge in einer Machthungrigkeit nach unserem Denken zu bestimmen und gestalten zu können.
Liebend gerne seien wir der ”König der Welt”. Aus diesem Denken entstand für die Menschheit genau
das, was unserer Industriegesellschaft als Pedanterie vorgehalten wird, nämlich „die Zwangsjacke des
Benehmens und der Höflichkeit“. Die übertriebenen Verhaltensmaßregeln machen den Denkenden zum
Gefangenen, vor allem riskieren die Freidenker ihre Existenz in zweierlei Weise: zum einen wird der Frei-
denker erkannt, was dazu führt, dass er sich wohl oder übel verstecken müsse oder eben wie die Zigeuner
auf Wanderschaft geht, zum anderen muss er sich bei einer Gesinnungsgruppierung mit den Leuten ausei-
nandersetzen, die bei unserer ”Elitebildung” ausgestoßen wurden. Wenn wir uns mal wirklich mit uns
selbst beschäftigen, erkennen wir, dass in uns genau dieses Wesen steckt, welches im Falle einer Macht-
übernahme selbst die Elitebildung vollziehen würde. Der wirkliche geistige Fortschritt liegt in der Gegen-
operation zur Elitebildung im Sinne einer Aufrechterhaltung der Hierarchie, und es nützt überhaupt nichts,
dies mit Menschen zu tun, die nur von sich selbst denken, einzig tolerant zu sein.
In den Geheimwissenschaften taucht hier der Begriff der Selbstbefruchtung auf. Ein Mann hat eine spiritu-
elle Geliebte, die Frau einen spirituellen Geliebten. Die Befruchtung findet dann auf einer geistigen Ebene
statt. In dieser Weise gibt dann ein freiwilliges Zölibat seinen Sinn. Ein besonderer Fall sei es, wenn der
oder die Geliebte das gleiche Geschlecht wie man selbst besitzt, doch darauf wird im Folgenden eingegan-
gen.
Es gibt Unterschiede in der Psyche des Menschen bezüglich des Geschlechtes. Ebenso sind die Methoden
der Psychologie nach Geschlechtern getrennt anzuwenden. Die Frau tendiert zu einer beschützenden, be-
wahrenden Haltung, der Mann hingegen zeigt stärker offensive und kämpferische Neigungen. Die Frau
zeigt sich in ihrer Beziehung zum Manne unterschiedlich, je nachdem ob sie jung oder alt ist. In jungen Jah-
ren will sie den aufregenden Mann, im Alter den treuen ruhigen Gefährten, der Zeit für sie hat. Der Mann
zeigt sich in der Beziehung zur Frau während des Älterwerdens insofern gleichbleibend, als dass es noch im
hohen Alter ihn aus der Natur heraus zu dem gleichen jungen Frauentyp zieht wie in seiner Jugend. Nun zu
der eindeutigen Ausnahme, die jedoch nicht selten ist. Was ist mit dieser Beziehung, wenn es einen Mann
oder eine Frau zum gleichen Geschlechte zieht. Die Frau entwickelt sich oft im Alter zu einem bissigen
komplizierten Menschen, der Mann hingegen wird sehr liebenswert gegenüber kleinen Jungs und errötet,
wenn man ihn durchschaut.

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Die Inkarnationsfolge hinsichtlich des Geschlechtes ist auch ausschlaggebend für heterosexuelle und ho-
mophile Neigungen. Daher muss eine Gemeinschaft unbedingt jeder Diskriminierung von Homosexuellen
entgegenwirken. Es ist vielmehr von Bedeutung homoerotische Triebe zu erkennen. Der Mensch soll ler-
nen, mit seinem Selbst zu leben, ohne es zu verstecken. In diesem Sinne solle man nicht den eigenen natür-
lichen Körper verstecken. Die Nacktheit ist keine Schande. Sie steht für unser natürliches Selbst. Viele
Psychologen wissen, dass die Nacktheit auch einen psychischen Knoten löst. Der Mensch fühlt sich von
einer Zwangsjacke befreit. Im übrigen besagt die Nacktheit keineswegs irgendwelche unlauteren Absich-
ten.
Die Beschneidung des Mannes soll ihn bewusster bezüglich seiner Sexualität machen, die ihn durchaus auch
gefangen hält. Es entsteht ein größerer Drang nach Sexualität auf der feinstofflichen, anstatt auf der grob-
stofflichen Ebene. Idealerweise wird jene gleich nach der Geburt vorgenommen. Dennoch wissen nur
diejenigen, die in einem nachpubertären Alter beschnitten worden sind, über den Unterschied bescheid. In
der heutigen Zeit solle bei den ausgereiften medizinischen Möglichkeiten eine Beschneidung ärztlich vorge-
nommen werden. Der sogenannte Unterschied der medizinischen Verfahrensweise zur religiösen Verfah-
rensweise sei als unerheblich zu betrachten. In bestimmten Ländern, z. B. unter sozialistischer Herrschaft,
kann der Eingriff nur geheim vorgenommen werden, hier ist guter Rat teuer. Dennoch solle dieses Ritual
unbedingt vorgenommen werden. Für die Freiheit, beschnitten werden zu dürfen, solle auch notfalls poli-
tisch gekämpft werden. Ebenso sollen auch die speziellen Ärzte, die diese Eingriffe vornehmen, dazu er-
mutigt werden, diese Tätigkeit auch weiterhin auszuüben.
Doch auch ein Beschnittener kann von seinem Trieb gefangengehalten werden. Man erkennt dies an den
grünen Gitterstäben vor der Aura. Die Arbeit an der Befreiung ist gerade hier vorzunehmen. Sie solle ein
Ziel einer philosophischen Gruppe sein, da grundsätzlich Gefangene befreit werden müssen. Das Böse in
ihnen kann den Guten schaden. Die häufigsten Formen dieser Schädigung liegt in der Intoleranz. Daher ist
die Toleranz ein wesentliches Mittel einer geeigneten Schulung. Man solle daher sehr vorsichtig mit Schu-
len umgehen, die Disziplin und Eintracht predigen. Dahinter kann zweifellos ein sogenannter ”Schwarz-
goldener Engel” stecken. Einem solchen schwarzen Engel ist sein schlechtes Dasein normalerweise nicht
bewusst, da die Bewusstwerdensebene für diese Tat auf einem höheren Niveau liegt. Ebenso ist es oft mit
Gefangenen, die daher für ihr Handeln anhand von Spionage in die verkehrte Richtung laufen. Ein solcher
Engel ist keineswegs ein schwarzer Fährmann. Der schwarze Fährmann hat eine in schwarz und weiß ge-
teilte Aura.
Für die formelle Aufnahme in die ”Philosophische Gemeinschaft der Beschnittenen” muss ein Mann
beschnitten sein.
Der erste Schritt in die Toleranz sei ein anderer, als man ihn bisher kennt. Ich betrachte es als selbstver-
ständlich, einen Menschen unabhängig seines Geschlechtes, seiner Hautfarbe, seiner Religion und seiner
Herkunft zu beurteilen. Diese Voraussetzung muss einem Menschen zuerst zuerkannt werden. Es genügt
nicht, wenn er es einfach nur von sich selbst denkt und sagt. Menschen, die zu große Töne über sich selbst
und zu schlechte Töne über andere spucken, sollen nicht unterrichtet werden. Und das ist nun wirklich der
erste Schritt. Eine Person, die andere mit ihrer Klugschwätzigkeit nur vollabern will, kann keine Selbstehr-
lichkeit besitzen.
Es sieht bereits ganz anders aus, wenn ein Wesen gesellschaftlich ganz unten sitzt, seine Fähigkeiten gänz-
lich übersehen werden. Dieses Wesen hat den Drang danach, sein Können unter Beweis zu stellen. Die-
sem Wesen solle man die Solidarität zeigen, indem es sein Können zeigen darf. Dieses Können solle un-
bedingt gefördert werden. Jedoch sollen Personen, die Talente anderer Menschen untergraben von einer
Aufwertung ausgeschlossen werden. Es ist als lediglich gerecht anzusehen, dass solche Menschen als Au-
toritäten falsch platziert sind.
Die Gefangenschaft kann erkannt werden: jemand redet mit zusammenhangslosen Thesen. Das politologi-
sche Paradoxon soll aus der Gemeinschaft verbannt werden. Dafür ist sie der falsche Platz. Es genügt hier
als Abhilfe, diesem Menschen zu sagen, dass dies nicht das Thema ist. Man wolle in der Runde den „ro-

127
ten“ Faden behalten. Häufig zieht jemand falsche Schlüsse. Die mangelnde Urteilssicherheit solle einem
Menschen in der Form nahegelegt werden, dass er sich mit seiner Meinung solange zurückhalten solle, bis
ein wirkliches Urteil anhand von mehr Wissen entstanden ist. Es tut jemand schwächere Mitmenschen in
starker Weise attackieren. Oftmals sind die Täter Menschen, die sich durch sehr viel ehrenamtliches Enga-
gement in gehobene Vereinspositionen hochgedient haben. Diese Person solle auch solange keine tragende
Rolle in einer philosophischen Gruppe bekommen, bis sie sich festigt. Man darf auch niemanden für sein
Fehlverhalten für immer und ewig verurteilen. Irgendwann, wenn dieser reif genug ist, wird er sich eignen.
Doch man solle hier auch einhaken, was die Fehler der meisten Geheimschulen sind. Es handelt sich meis-
tens um Gruppen, die sich anhand extrem hoher Beitragssätze abschotten. Anhand einer inneren Hierar-
chie werden oftmals innerhalb einer Schule Tauglichkeitsgrade vergeben. Die höheren Grade treffen sich
getrennt von der Allgemeinheit und schotten sich innerhalb der Gruppe ab. Oftmals werden Abtrünnigen
fürchterliche Nachstellungen in ihrem beruflichen Leben vollzogen. Insbesondere bei Politikern und Mana-
gern ist dies Gang und Gebe. Die Solidarität gegenüber Schwachen ist meistens mangelhaft. Schwächen
im Auftraten führen in solchen Gruppen meistens zum Ausstoß. Dabei können die Schwächen an gewissen
Schülern gerade für die guten Lehrer eine Herausforderung sein, zumal ein Schüler doch auch Schwächen
besitzen darf. Es sei vielmehr ein Akt des Vertrauens, einem Schüler die ehrlich gemeinte Meinung zu sa-
gen, damit er daraus lernen kann.
Grundsätzlich solle eine jede Philosophie eine solche Akzeptanz und einen solchen Respekt erfahren, dass
davon auszugehen ist, dass sich die Schreiber etwas dabei gedacht haben, als sie ihr Schrifttum lehrten.
Die wesentlichen Fundamente der Religion seien in der jüdischen Kabbala zu suchen, da diese doch die
erstaunlichsten Elemente auch aus dem Hellenismus besitzt. Ferner sei die hinduistische Bhagavad Gita
sowie auch der Buddhismus zu beleuchten. Grundsätzlich hat jeder Mensch das Recht und die Freiheit,
sein Literaturstudium dahin zu lenken, wohin ihn selbst sein Interesse führt. Einen „Index“ darf es bis in
letzter Konsequenz nicht geben. Bezüglich der religiösen Grundlagen sollen die ethischen Fragen an den
Gottesbegriff, an die Gründe der individuellen Existenz und an das Leben selbst gerichtet werden. Es solle
keinerlei Vorschriften geben, in denen ein Mensch an bestimmte Dogmen glauben muss. Er muss nicht an
eine Reinkarnation, noch nicht einmal an die Existenz eines Gottes glauben, sofern ihm die Ernsthaftigkeit
seines Weltbildes anzumerken ist.
”Überwinde den Raum, und was uns bleibt ist hier. Überwinde die Zeit, und was uns bleibt ist jetzt.
Und glaubst du nicht auch, dass wir uns im hier und jetzt begegnen können?” (Richard Bach:
”Möwe Jonathan”).
Nun solle man darüber nachdenken, was es mit dem höheren Zustand eigentlich auf sich hat. Auffallend
sind an der Anfangs- und Endphase unseres Zustandes das losgelöste Bestehen ohne den Konsum. Auf
höhere Ebene dürfen wird dann ohne das leben, von dem wir uns gelöst haben. Ohne den Konsum gebe
es auch keine Machtkämpfe und keine Not mehr. Auffallend auf der höheren Ebene ist weiterhin die Exis-
tenz von Raum und Zeit, da diese Welt ein ”Aufsetzer” auf unsere oder eine ”Loslösung” von unserer
Welt ist. Daher dürfen wir immer noch im Unterbewussten eine grobstoffliche Gestalt haben, die auch
noch grobstofflich als eine Art ”Engel” oder ”Brahmane” lebt. Bei dem absoluten Schritt, wenn wir es
einmal auf diese höhere Stufe geschafft haben, sei dann die Loslösung von Raum und Zeit an der Reihe.
Erst dann werden wir unseren Astralkörper und unseren grobstofflichen Körper für diese Welt in bestimm-
ter Weise aufgeben, wenn wir unabhängig von Raum und Zeit sind.
Dieses versuche ich nun zu erklären. Denken wir uns einmal in die Dimensionen der Physik hinein, so hat
laut den Kaufmannformeln die Zeit die umgekehrte Eigenschaft wie der Weg. Die Physiker basteln schon
lange daran herum, die Existenz weiterer räumlicher und zeitlicher Dimensionen festzustellen.
Eine vierte räumliche Dimension wird in folgendem begründet:
- die Flugbahnen der Photonen (Lichtteilchen) werden unterbrochen, ohne dass die Teilchen zwischen
Anfang oder Ende der Unterbrechung Zeit verlieren,

128
- im Weltall hat ein großes Dreieck eine Winkelsumme von mehr als 180 Grad, was für eine Wölbung
des Weltraumes aus vierdimensionaler Sicht spricht. Versucht man auf der Oberfläche einer Kugel ein
Dreieck zu zeichnen, so verzerren sich die Winkel mit der Zunahme an der Größe des Dreieckes. Mit
Sicherheit ist dies auch ein Indiz für eine Geschlossenheit des Universums, was wiederum gegen den
Materialismus, sondern für die Existenz eines schöpferischen Wesens spricht, was auch in einer pan-
theistischen oder existenzialistischen Weise sein kann.
Die fünfte räumliche Dimension begründen die Physiker mit der Betrachtungsweise der Entstehung. Hat ein
Weltall vier räumliche Dimensionen, so benötigt der Ort der Entstehung eine fünfte, um sie zu schaffen. Ein
Beispiel: in unserer dreidimensionalen Welt fällt ein Stern zusammen. Im Kern des zusammengefallenen
Sternes entsteht ein Vakuum, da sich der Stern dreht, werden die kleinen Partikel innerhalb des Vakuums
an den Rand des Vakuums gedrückt, so dass die Energie nur noch entlang des Randes des Vakuums in
zweidimensionaler Weise wirken kann. Dies sei eine Erklärung für die Existenz einer abgeschlossenen
zweidimensionalen Welt, die aus der dreidimensionalen entstanden ist. Erst mit der fünften räumlichen Di-
mension sei man außerhalb dieses ”Käfigs”.
Da der Raum in unserer Welt aus vermutlich mindestens fünf Dimensionen besteht, sei auch eine Konstruk-
tion denkbar, in der die Zeit mehrere Dimensionen besitzt. Denken wir uns nun einmal in ein Modell hinein,
in dem die Zeit zwei weitere Dimensionen besitzt. In einem dreidimensionalen Zeitraum, können wir bezüg-
lich unserer Termine uns zwar immer noch begegnen, aber wir können vor und zurück, und wir können
bestimmten Dingen ausweichen. Ebenso, wenn wir eine vierte räumliche Dimension hätten, können wir in
dieser Welt von einem Ort zum anderen Springen, ohne dafür Zeit zu benötigen. Hätten wir auch eine fünf-
te räumliche Dimension können wir gegebenenfalls den Ursprung unseres Weltalls sehen, und damit seien
wir bei dem schöpferischen Wesen oder Gegenstand, welches wir krampfhaft versuchen durch unsere Ge-
bete zu erreichen, oder einfach negieren, für nicht existent, erklären wollen.
Solange ein Wesen diesen hohen Zustand nicht erreicht, sei es noch in einer Weise wahrnehmbar. Wenn
wir an einem Bahnsteig stehen und auf den Zug warten, so können wir oftmals eine grobstoffliche Verdich-
tung in der Luft erleben. Es sind unruhige, durchsichtige Linien, die uns wie eine Lichtspiegelung erschei-
nen. Wir können darauf zugehen, ansatzweise in sie hineintreten. Wir fühlen „die Anwesenheit eines We-
sens“, das wir nicht sehen. Es handelt sich um ein Wesen, das sich höherdimensional an diesem Ort auf-
hält. Für die Physiker ist Materie und Welle dasselbe. Das heißt, Materie kann gar nicht in Ruhe sein.
Das ist „die Unvollkommenheit in naturwissenschaftlicher Erkenntnis“. Da dieses Wesen in der hö-
herdimensionalen Ebene andere Bewegungen hat, ist es wellenartig hier.
Nun zu der geistigen Entwicklung, die uns „zu einer Geburt auf höherer Ebene führen“ soll. Auf der
tieferen Ebene des Astralleibes entwickeln wir die Eigenschaften, die uns nach unserer Geburt in die grob-
stoffliche Welt brachten in der „Form des tieferen Karmas“. Hier müssen wir nun die Beobachtung
entwickeln, indem wir die Zusammenhänge verstehen. „Ein sehr ausgeprägter Sinn für das Gesche-
hen“, gibt uns einen „tieferen Einblick in das Wesen selbst“. Es entsteht eine hellseherische Fähigkeit,
dieses Wesen nach den neuen, erheblich komplizierteren, Kriterien einzuordnen.
Es entsteht eine neue Ebene der Begegnung, da wir anhand der Zusammenhänge uns an andere Wesen
erinnern, ebenso auch neue Erkenntnisse bezüglich der Zusammenhänge entdecken. Durch die Erinnerung
an die Zusammenhänge, in denen die Wesen stehen, beginnen wir, einen mentalen Kontakt zu Wesen auf-
zubauen, die wir in den Zusammenhängen erkennen, aber jedoch nicht grobstofflich wahrnehmen können.
Dieser mentale Kontakt kann sich selbstverständlich auch auf verstorbene Personen beziehen. Ebenso ist
es möglich einen Zusammenhang zu sehen, bei dem wir erst später das Wesen kennen lernen, und es uns
anhand der früheren Erfahrung unglaublich vertraut vorkommt.
„Der geistige Tiefblick in die Zusammenhänge unseres Umfeldes“ kann erweitert werden. Wir er-
kennen gesellschaftliche Zusammenhänge. Es kann passieren, dass wir entgegengesetzte Extreme auf einen
Nenner bringen, hingegen zusammengefasste Sachverhalte streng voneinander trennen. Der Stalinismus
kann mit dem Nationalsozialismus verglichen werden, jedoch gibt es einen gravierenden Unterschied, ob in

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einem marktwirtschaftlichen oder einem zentralistisch planwirtschaftlichen System die Grundversorgung
eines jeden einzelnen und die Bildung gesichert sind.
Wir erkennen irgendwann in schriftlichen und mündlich überlieferten Quellen aus der Menschheitsgeschich-
te mystische Kraft und Erkenntnis. Es entsteht ein neues Gefühl für Verborgenes. Aus religiösen Ritualen
beginnen wir auf einmal Lebensenergie zu schöpfen. Es entsteht „eine bewusstere Form des Lebens“.
„Die Kräfte unseres Geistes“ genügen auf einmal, „elementare grobstoffliche Angst um das eigene
Wohl“ zu überwinden. Wir können rhetorisch viel tiefer bei unseren Dialogpartnern ansetzen, da wir mehr
sehen. Wir gewinnen an Stärke.
Diese neue Kapazität muss vorsichtig eingesetzt werden. Es kann hiermit sehr viel gesellschaftlicher Scha-
den angerichtet werden. Wir gewinnen neben der Energie und der Stärke auch an Herausforderung. Es
gibt Neider, die sich nicht unterkriegen lassen wollen. Ihre eigenen Geheimschulen können uns zum Ver-
hängnis werden. Es kann passieren, dass Ängste der Verfolgung auch tatsächlich ihre Wirklichkeit finden.
Mit einem Eingriff und einer Wehrsetzung sollen wir warten, bis wir in diese Spione besseren und erweiter-
ten Einblick haben. Ein unkontrollierter Racheakt macht die Spione zu sehr schlagfertigen Gegnern, die
mental fremd kontrolliert werden.
Wir erkennen in diesen Spionen irgendwann auf der höheren Ebene den Hilfeschrei, doch der Spion hat
noch nicht die Kraft, seine Situation zu überblicken und zu beurteilen. Wir sind dann ausreichend für eine
Handlung in dieser Weise gerüstet, wenn wir es schaffen, die Spione zu ”knacken”. Wir müssen sehen,
für was sie selbst denken zu kämpfen, und wir müssen erfahren, was die Geheimlehrer wirklich mit ihnen
vorhaben. Das Bewusstwerden des Spions kann sich nun in einem klug geführten Dialog derartig erwei-
tern, dass er beginnt, sich vor seinem Meister zu verstecken.
Doch gibt es noch etwas, was wir nicht übersehen dürfen: ein Geheimlehrer verliert nicht gerne seine Schü-
ler. Wir müssen unbedingt darauf achten, wann uns ein Wesen begegnet, welches seine Mitmenschen in
Gesprächen außerordentlich verbalisiert. Wir sollen „die hervorragenden psychologischen Fähigkei-
ten, die wunderschöne Ausstrahlung wie das exzellente Benehmen eines Geheimlehrers“ nicht unter-
schätzen. Geheimlehrer können so wie die einfachen Menschen gut oder böse sein.
Nun zu den Gründen, warum in einem Geheimlehrer trotz höherer Erkenntnisse das Böse auftaucht. Im
Wesentlichen ist es der Neid, dass jemand aus seiner Schülerschaft oder ein Untergebener weiterkommen
könne. Wir können in eine solche Situation jederzeit geraten, ohne dass wir uns einer solchen Schüler-
schaft bewusst sind. Wer von Otfried Preußler den Roman ”Krabat” kennt, weiß im Stillen, dass die
Tötung eines Schülers immer dann erfolgt, wenn er soweit ist wie sein Lehrer. Der schwarze Lehrer be-
nutzt seine letzten Reserven, um ihn zu töten. Auffallend ist immer in diesem Buch, dass der Geheimlehrer
den Schüler zum Duell herausfordert. Am Schluss wird „der eigentliche Sieg über den Geheimlehrer“
durch die Liebe bewirkt. Es ist daher unbedingt notwendig, sich auf einer gewissen höheren Stufe auf kei-
nen Machtkampf mehr einzulassen.
„Der Schritt auf die höhere Stufe“ hat nichts mit der Loslösung vom Bösen zu tun. Oftmals werden
seitens eines solchen Geheimlehrers in uns Gefühle des Hasses und der Eifersucht geschürt. Hierfür steht
„eine unangemessene Dosis der Farbe Rot“. Unsere Selbstkontrolle wird hier vor eine schwere Prü-
fung gestellt. Wichtig ist hier ein guter Blick für die sogenannte ”üble Nachrede”. Ohne selbst zum Spion
zu werden, müssen wir es schaffen auf der mentalen Ebene, die üble Nachrede zu erkennen, indem wir sie
fühlen. Die hellseherische Fähigkeit lässt diese verleumderischen Wesen mental sichtbar werden. Nun
wird es einem ”Anfänger” erst einmal sehr schwer fallen, mit dieser üblen Nachrede umzugehen. Wichtig
ist hierbei die Verschwiegenheit. Die üble Nachrede kann durch Diskretion erheblich eingedämmt werden.
Hingegen durch ein unkluges Verhalten, sich verbalisierend ausfragen zu lassen, schaden wir uns selbst.
Die Wesen, welche uns schaden, wollen uns unbedingt sprechen, gerade auch anderen gegenüber. Sie
wollen in Gegenwart anderer über unsere schlechten Seiten reden. Meistens packen sie in diese Gesprä-
che auch das hinein, was sie hinter unserem Rücken verbreitet haben. Auch wenn es immer so den An-

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schein hat, dass man weiterkommt, wenn man miteinander redet, so sei doch zum Rückzug angeraten. Es
ist manchmal besser, sich auf ein Gespräch nicht eingelassen zu haben.
Hinter einem solchen Geschehen steckt nun wieder einer richtige Prüfung. Das böse Wesen ist hier zwei-
fellos ein Prüfer. Es testet die Diskretion. Für „ein Weiterkommen auf dem spirituellen Weg“ ist es
unbedingt notwendig, eine gewisse Verschwiegenheit sich angeeignet zu haben. „Die nichtbestandene
Prüfung“ erhalten wir meistens dadurch mitgeteilt, dass das, was aus uns herausgefragt wurde, gegen uns
verwendet wird.
Im Wesentlichen wird auf der höheren Ebene das Reden weitestgehend durch hellseherische Fähigkeiten
ersetzt. Die verbleibenden Gespräche handeln meistens vom ganz normalen Alltag. Aus diesem Grunde
sind die höheren geistigen Wesen, die eben noch hier in der grobstofflichen Welt sind, kaum erkennbar.
Oftmals erscheinen sie derartig vergeistigt, dass wir sie schmunzelnd nicht ernst nehmen. „Ein sehr guter
Schritt in einem spirituellen Werdegang“ sei der, sich solchen „verspotteten“ Wesen zu widmen. Als
Anfänger kann man sich das auch noch erlauben, mit der Verbalisierung zu arbeiten, um einen Kontakt
herzustellen.
Nun zu den Prüfungen, die bewusst oder unbewusst seitens der sogenannten Türsteher wie bei Kafkas
”Prozess” uns gestellt werden. Die nachstehend genannten Prüfungsumstände sind die häufigsten, die
vorgenommen werden. Darum muss ich meinerseits die Unvollständigkeit vorbehalten. Es gibt Prüfungen,
in denen Schüler sich selbst von geistiger Bevormundung befreien sollen, und Prüfungen für fortgeschrittene
Schüler, in denen es gilt, einen Geheimlehrer erst aus einer Festung zu befreien, die ihn abhaltend auf höhe-
rer Umgebung umgibt. Ein Schüler erfährt niemals von Prüfungen, bevor er es nicht von selbst erahnt. Erst
dann gibt sich gegebenenfalls ein Geheimlehrer, niemals aber ein schwarzgoldener Magier, als Prüfer zu
erkennen. Einen schwarzgoldenen Magier als Prüfer zu haben, ist eine der schwersten Prüfungen. Jede
Prüfung, die von einer solchen Person abgenommen wird, ist mit sehr viel Schmerz verbunden, da die Prü-
fung mit nur sehr viel zeitweiliger Kompromissbereitschaft und Urteilssicherheit bestanden werden kann.
Es gibt zwei Türsteher mit jeweils einer Tür. In jeder Situation gibt es ein Durchtreten und ein Nichtdurch-
treten. Es ist schwer zu durchschauen, welcher Türsteher eine Behinderung oder ein Schutz darstellt.
Um die Leidenschaft zu prüfen, wird einem Unwissenden die Möglichkeit gegeben, sich in einem kleinen
Vortrag selbst zu profilieren. Im Gegensatz zur freien Wirtschaft ist hier nicht der Verkäufertyp gefragt.
Der Vortrag solle möglichst ruhig und sachlich gehalten werden. Wichtig seien gute Argumente, die tat-
sächlich auch Hand und Fuß haben, wenn ein Zuhörer schwierige Fragen dazu stellt. Der Schüler soll nicht
aus dem hohlen Bauch heraus argumentieren. Wichtig ist das gutgeschulte Ohr bezüglich der Fragen der
„prüfenden“ Zuhörer. Der Vortragende soll sich jedoch nicht vom Thema abbringen lassen. Der rote
Faden soll unbedingt gehalten werden.
Das Schweigen testet ein geheimer Prüfer, der den Schüler in eine Situation bringt, in der entweder der
Schüler etwas über den Lehrer erfährt, das aus rein menschlicher Sicht leidenschaftlich gerne weiterge-
tratscht wird, oder der Prüfer erweckt den Schein, den Schüler in gemeinster Weise verraten zu haben,
was nicht so ist und ohne Ausübung eines Racheaktes zu erkennen gilt.
Das Ego und der Drang nach der körperlichen Unversehrtheit ist zweifellos eine der scheußlichsten Prüfun-
gen, in welcher der Schüler sowohl einem guten Lehrer als auch einem schwarzgoldenen Magier begegnet.
Getestet wird hier der Fortschritt in der Selbstlosigkeit, indem man entweder ein qualvolles Martyrium er-
leiden muss oder der eigene Körper verstümmelt wird. Auffallend ist, dass es kurz vor der Prüfung selbst,
wenn der Schüler die ihm drohende Situation erkennt, die Möglichkeit hat in der Form davonzulaufen, wie
es in der Bürgschaft von Schiller beschrieben wird. Bei einem davonlaufen erleidet der Bürge sehr viel
Qual, die Prüfung wird in der Form fortgesetzt, dass man später die Möglichkeit erhält, diesem Bürgen zu
begegnen oder vor ihm davonzulaufen.
Bezüglich der Neugierde wird die Prüfung in der Form der Spionage abgenommen. Entweder es wird
getestet, inwieweit ein Schüler heimlich für sich selbst spioniert, oder man will wissen, inwieweit ein Schüler

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bereit ist, unter einer geistigen Verblendung für einen schwarzgoldenen Magier in Unkenntnis zu spionieren.
Das Gefährliche an der Prüfung ist, dass jede Geheimschülerschaft mit sehr viel Spionage verbunden ist.
Jeder Geheimlehrer erkennt einen Spion sofort. Bei einem Schüler ist peinlichst darauf zu achten, dass er in
der Urteilssicherheit bereits fortgeschritten ist.
Die Weisheit wird in der Form der hellseherischen Fähigkeit getestet, als dass ein Schüler vor eine schwere
grundlegende Entscheidung gestellt wird. Bereits nach der Schweigeprüfung wird nun der Geheimschüler
getestet, ob er von einem schwarzen Magier oder einem gutartigen Wesen unterrichtet wird. Meistens
kann er in der Form wählen, dass ihn der schwarze Magier als Spion zu einem guten Lehrer geschickt
wird. Lässt sich der Geheimschüler tatsächlich auf den schwarzgoldenen Magier ein, so ist er vorerst er-
bärmlichst verloren. Man sagt, er sei in der ”Hölle”. In der Geheimwissenschaft ist die Hölle so definiert,
dass ein Wesen von einem schwarzgoldenen Magier unterjocht wird. Ein geistiges Wesen übernimmt nur
dann die Verantwortung für einen solchen Schüler, wenn er den ”Hexer” verrät. Die Prüfung wird häufig
auch in einer gegensätzlichen Art abgenommen. Meistens geschieht dies dann, wenn man merkt, dass es
der Schüler von vornherein durchschaut hat. Der schwarzgoldene Magier geht auf den Schüler zu und stellt
den guten Lehrer so hin, als würde er den Schüler als Spion zum schwarzgoldenen Magier schicken. Der
Schüler wird hierdurch übelst geblendet. Es kann hierbei eine Phase sehr hoher Depressionen und Orien-
tierungslosigkeit bei dem betroffenen Schüler auftauchen. Häufig wird in diesen Schritt die Prüfung des
Egos und der Neugierde miteingeflochten.
Die Eskalation ist auch eine derbe Prüfung. In einer Schulklasse oder Gruppe bleibt das Auge des Leh-
rers, Vorgesetzten oder Anführers auf einem auffallenden Schüler oder Untergeordneten haften. Der Un-
tergebene erscheint sowohl intelligent als auch deutlich verhaltensgestört und desinteressiert. Ihn irritieren
die Blicke seiner Autorität. Er reagiert durch eine ausstrahlende Unruhe. Irgendwann ist es soweit, dass
die Autoritätsperson eine geistige Trennlinie zwischen ihm und den anderen zieht. Wegen jeder Kleinigkeit
muss der auffallende Schüler herhalten, wofür eindeutig ein anderer Schüler ungeschoren davonkommt. In
der Eskalation bilden sich um den Lehrer und den auffallenden Schüler Gruppen von Sympathieträgern.
Der Machtkampf hat begonnen. Der Prüfer und der Prüfling können sowohl in der Rolle der Autoritäts-
person als des auffallenden Jugendlichen stecken. Befindet sich der Prüfer in der Rolle der Autoritätsper-
son, so handelt es sich meistens – eigentlich grundsätzlich – um ein Wesen der bösen Schattenseite.
Der Dieb und das Misstrauen werden auf sehr einfache Weise geprüft. Entweder prüft ein Lehrer seinen
Schüler auf seine Ehrlichkeit, indem man ihn in Versuchung führt, oder ein Schüler wird dabei beobachtet
wie er anderen Menschen diese Prüfung stellt.
Der Schauspieler wird in der Form getestet, inwieweit er eine Fratze oder eine Maske hat. Sein wahres
Gesicht wird ”durchleuchtet”. Für den Schüler ist es eine völlig neue Erfahrung, auch bei seinem Lehrer
oder schwarzen Magier dies zu erkennen und zu durchleuchten.
Der ”Judas” wird auf sehr unangenehme Weise getestet. Dies steht oft in Zusammenhang mit der Prüfung
des Schweigens und der Neugierde. Der Spion eines schwarzgoldenen Magiers soll ein gutartiges Wesen
dazu verführen, auch für jenen zu arbeiten. Meistens wird das gutartige Wesen unter psychischen Druck
gesetzt. Der Spion des Hexers sitzt in einem Käfig mit grünen Stäben, die seine Psyche kontrollieren. Die
einzige Chance, die der Spion hat, ist die, den anderen als das zu bezeichnen, was er – der Spion – selbst
ist, da die Verleumdung durch den schwarzen Magier selbst angeordnet wurde. Wenn der Spion es mit
dem gutartigen Wesen im Positiven meint, fällt meistens der Satz: ”Du bist Judas.”. Dieser Satz ist in
Wahrheit ein Hilfeschrei. Dieser Spion wird in der Phase der Neugierde zu einem schwarzen Magier ge-
lockt, da er das Erscheinen eines gutartigen Geheimlehrers hat.
***
Es gibt zentral immer eine konkrete Person, die sich hinter der gesellschaftlichen Elite versteckt. Nimmt
man ein Modell, in dem sieben Ringe ineinander liegen, so dass der erste Ring ganz außen und siebente
Ring ganz innen liegen, so ergibt sich folgende gesellschaftliche Darstellung:
§ ”der innere Kreis”:
132
- 7. Stufe der unteren Ebene: die Schlange hat sich selbst sehr unauffällig zum Mittelpunkt in ihrem
Umfeld gemacht.
- 6. Stufe der unteren Ebene: die geistige Elite umgibt die Schlange. Beide schützen sich zweifellos
gegenseitig. Die Wesen des zweiten Ringes haben oftmals den Namen ”Eingeweihte”.
- 5. Ring der unteren Ebene: eine Gruppe von Unwissenden, die jedoch fachlich sehr kompetent
sind, stärkt die Schlange und die Eingeweihten. Sie haben oft den Namen ”Novizen”.
§ ”der mittlere Kreis”:
- 4. Stufe der unteren Ebene: eine Gruppe von Menschen ist zweifellos kompetent, doch die Schlan-
ge zweifelt an ihnen. Sie gibt ihnen eine drittklassige Tätigkeit
- 3. Stufe der unteren Ebene: eine Gruppe von Menschen lebt von der Wichtigtuerei. Die Menschen
wollen mehr sein. Man gibt ihnen das Gefühl mehr zu sein, indem sie die Vorarbeiter für diejenigen
sind, welche die einfachsten Arbeiten erledigen müssen
- 2. Stufe der unteren Ebene: zahlreiche Menschen tun sich schwer mit der Auffassungsgabe. Für sie
stehen die ganz einfachen Tätigkeiten bereit.
§ ”der äußere Kreis”:
- 1. Stufe der unteren Ebene: auf dieser Ebene befinden sich alle Wesen, die von der Schlange und
die Eingeweihten genau überprüft werden. Es sind Neugierige und Versager. Je nach Leistung
kommen sie vorerst entweder in den zweiten oder in den vierten Ring.
Nun gibt es Wesen, insbesondere des zweiten und vierten Ringes, die der Schlange entkommen, sie entde-
cken ganz versteckt eine höhere Ebene, auf der sich Wesen des 9. und 10. Ringes mit einer Aura bewe-
gen, die immer mit weiß kombiniert ist. Im Mittelpunkt der Ringe hat man sich selbst gefunden. Der Mit-
telpunkt ist der absolute Zustand.
”Das unsichtbare Volk”:
- 1. bis 6. Stufe der oberen Ebene: die Flüchtlinge brauchen Beistand. Die Suizidgefährdung ist sehr
hoch. Es ist das entscheidende Mittel der Schlange, den Ausbruch zu verhindern.
- 7. Stufe der oberen Ebene: die Schamanen erkennen einen Flüchtling. Versteckt helfen sie ihm. Sie
wollen ihn und sich selbst möglichst nicht gefährden.
- 8. Stufe der oberen Ebene: die Richter lassen einen Flüchtling überprüfen, ob er für das höhere Wissen
geeignet ist. Ihr Urteil ist sehr streng.
- 9. Stufe der oberen Ebene: der Weg zu beiden Fähren ist begehbar. Vor der schwarzen Fähre lagert
ein Naturvolk.
- 10. Stufe der oberen Ebene: auf dieser Stufe ist man ganz allein. Die Fährleute sind aus dem siebten
Ring. Sie können ein Wesen an einen anderen Ort bringen. Nicht erschrecken! Der Fährmann hat
entweder eine ganz schwarze oder eine ganz weiße Aura, die mit einer Farbe des Farbkreises kombi-
niert ist. Es gibt auch Fährleute, die eine geteilte Aura mit schwarz und weiß haben. Der weiße Fähr-
mann ist ein Schamane. Er versucht den Flüchtling an einen Ort zu bringen, wo er vor dem Krieg der
Engel geschützt ist. Der schwarze Fährmann wird begleitet von einer Schlange. Er bringt einen Flücht-
ling in das Kriegsgebiet des nächsthöheren Zustandes. Die geteilte Aura hat ein solcher Fährmann, der
das Ideal sucht. Er selbst ist kein bösartiges Wesen. Ein Denkender, der kämpft, kommt vorwärts,
aber er riskiert alles.
In der genaueren Beobachtung der gesellschaftlichen Zusammenhänge der materiellen Welt, zeigt sich, dass
die wirklichen Machthaber sich hinter der geistigen Elite verstecken. Wir haben es mit Wesen des sieben-
ten Ringes zu tun.
Die unteren drei Häuser (Zehn, Neun und Acht) sind in der Dekapolis die drei höchsten Stufen eines alten
Weltenzyklus, der dem unsrigen vorausgeht. In unserem Zyklus gehen unserer Erde drei Verkörperungen
voraus: der Saturn, die Sonne und der Mond. Die letzte Mondverkörperung hatte tiefere Stufen. Stehen-
gebliebene Wesen sind nun hier im Mineral-, Pflanzen- und Tierreich vertreten. Es ist jedoch möglich,
durch Wiedergeburten in einen menschlichen Zustand aufzusteigen. Die Wiedergeburt ist in Wahrheit auch

133
in der jüdischen Lehre theologisch verankert. Bei dem Aufstieg in einen menschlichen Zustand handelt es
sich um eine Geburt in eines von beiden Geschlechtern. Starke Persönlichkeiten kommen durchaus direkt
auf die Stufe der Himmlischen.
Bei dem Aufstieg sind drei Kategorien entscheidend:
1. die Treue (Ahriman): dies gibt den Aufstieg in das Haus Zehn
2. die Rudelführung (Luzifer): dies gibt einen Aufstieg in das Haus Neun
3. das Individuelle (Jahwe): dies gibt einen Aufstieg in das Haus Acht
In diesen drei Kategorien kann man bereits erkennen, was es mit den unteren drei Häusern auf sich hat.
Selbstverständlich ist es möglich, dass ein Mensch, der in eine der drei Stufen aus einem tierischen Zustand
aufgestiegen ist, genauso weiter aufsteigen kann. Das Karma, welches die Zuordnung in eines der drei
Häuser bestimmt, liegt in der sogenannten Akasha-Chronik. Diese Chronik überdauert den Zustand des
Urknalls, in dem selbst auf einer senkrechten Zeitdimension die vorausgehende Mondverkörperung liegt.
10. Haus:
- es handelt sich um einen Zustand, der trotz des menschlichen Körpers noch voll unter der Kontrolle
Luzifers steht. Die alte Treue macht den Menschen in seiner Triebhaftigkeit lenkbar. Das Wesen ist
sich dieser Situation nicht bewusst. In unserer Gesellschaft nimmt es einen solchen Platz ein mit mini-
malem geistigen Wissen. Alles berufliche Tun ist fast rein praxisbezogen. Die Abstraktion wirkt völlig
fremd.
- 10. Gebot des jüdischen Glaubensbekenntnisses im Exodus: ”Du wirst ein Böcklein nicht in der
Milch seiner Mutter kochen.”. Der gängigen Auslegung fehlt jedoch eine familienbezogene Erklä-
rung. Der hier gemeinte Mord bezieht sich auf das spirituelle Schlachtfeld, in dem ein Drittel der Fami-
lie der Engel in der Mondverkörperung mit Luzifer ging. Im zehnten Haus befinden sich die unwissend
gefallenen Engel. Das Böcklein ist der Nachkomme der Mutter, die es durch ihre Milch stillt. Die
Milch wird zum Verzehr gekocht. Ist diese Milch verzehrt, so bleibt für den Nachkommen keine Nah-
rung mehr übrig.
- 10. Gebot des jüdischen Glaubensbekenntnisses im Deuteronomium: ”Du wirst nicht begehren Dei-
nes nächsten Haus, Acker, Knecht, Magd, Ochs, Esel und alles, was Deinem nächsten gehört.”.
Der Nächste ist hier ein Nachkomme. Der, der als nächster kommt. Man soll die Nachwelt nicht um
ihre Hab und Gut berauben. In alter Auslegung sei dies das Erbe, welches man den Nachkommen ü-
berlässt. Das bezieht sich in neuerer Auslegung gerade auch auf die Umwelt und die Bodenschätze.
9. Haus:
- der menschliche Zustand ist geistig fortgeschritten und ausbaufähig. Es bestehen gute Fähigkeiten sich
auszudrücken und sich zu bilden. Luzifer wird jedoch noch nicht wissentlich wahrgenommen.
- 9. Gebot des jüdischen Glaubensbekenntnisses im Exodus: ”Du wirst von den Erstlingen Deines
Ackers das Beste in das Haus Deines eigenen Selbst (Jahwe) bringen.”. Hiermit ist gemeint, dass
auf dieser Stufe die Taten gegenüber den Mitmenschen zählen. Die Bösen werden die Rudelführer der
gefallenen Engel. Die Guten dürfen in das 8. Haus. Die Erstlinge des eigenen Ackers sind die ersten
Früchte der eigenen Schüler.
- 9. Gebot des jüdischen Glaubensbekenntnisses im Deuteronomium: ”Du Wirst nicht Begierde haben
nach der Frau Deines Nächsten.”. Die Frau des Nachkommen ist die Philosophie des Schülers.
Begehrt man nach dieser Philosophie, so will man sich mit den Loorbeeren seines eigenen Schülers
schmücken. Dies soll eben nicht geschehen.
8. Haus:
- man gehört zur geistigen Elite und merkt es nicht, beobachtet zu werden. Der geistige Höhenflug ist
möglich, doch Luzifer lässt auf einen aufpassen. Die Anführer der Intrigen sind aus dem neunten Haus
ausgewählt worden. Die Ausführenden sind meistens aus dem zehnten Haus.
- 8. Gebot des jüdischen Glaubensbekenntnisses im Exodus: ”Das Opfer des Paschafestes wird bis
zum andern morgen nicht mehr da sein.”. Der Sinn ist nicht zu erkennen. Doch wenn man genauer

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hinsieht, so steht da regelrecht, alle Spuren zu beseitigen, dass sie nicht mehr gesehen werden. Man
darf sich von der Gefolgschaft Luzifers nicht erwischen lassen. Man muss es schaffen, sich ihnen ge-
genüber zu verschließen. Das jüdische Glaubensbekenntnis war schon immer gefährlich in der Öffent-
lichkeit.
- 8. Gebot des jüdischen Glaubensbekenntnisses im Deuteronomium: ”Du wirst gegen Deinen Nächs-
ten nicht aussagen als falscher Zeuge.”. Eine wahre Aussage zu machen ist ein Opfer, da hier das
Ego überwunden werden muss. Bis zum nächsten Morgen, heißt: noch in die Phase des Seelenlebens,
noch während diesem Karma. Geschieht dies nicht, so erfolgt eine materielle Wiedergeburt. Es han-
delt sich um einen Gegensatz. Luzifer zeigt sich absichtlich als Lügner. Ihm zu entkommen, heißt, die
Wahrheit zu verbreiten.
Die nächsten vier Häuser sind die geistige Entwicklung in dem Entkommen vor Luzifers irdischer Herr-
schaft. Man nennt diese vier Häuser auch die ”Tunnelrealität”.
7. Haus:
- man ging zu weit. Luzifer lässt uns bestrafen. Es entsteht sehr viel Resignation. Man fühlt sich zu un-
recht behandelt. Das Handeln einiger Mitmenschen ist vorsätzlich. Die meisten Beteiligten schweigen.
- 7. Gebot des jüdischen Glaubensbekenntnisses im Exodus: ”Du wirst das Opferblut Deines im-
merwährenden Selbst (Jahwe) nicht zusammen mit gesäuertem Brot darbringen.”. Das Opfer-
blut ist das erlittene Unrecht. Die gesäuerten Brote stehen für den Genuss. Beides ist nicht vereinbar in
gleichzeitigem Geschehen. Man darf auch das eigene Leiden nicht genießen. Das Opferblut ist etwas,
das einem nicht zusteht. Es würde sich um einen Diebstahl handeln.
- 7. Gebot des jüdischen Glaubensbekenntnisses im Deuteronomium: ”Du wirst nicht stehlen.”. Steh-
len tut man etwas, was man will, das einem anderen zusteht. Etwas zu erlangen, was man braucht,
kostet Opfer.
6. Haus:
- man erkennt Strukturen hinter dem vorsätzlichen Handeln. Man fühlt sich verfolgt. Man sucht immer
noch nach der Wärme, die Luzifer als ”Sonnengott” spendet. Die Kälte des Mondes ist noch uner-
träglich. Die Verfolger sind aus den unteren drei Häusern.
- 6. Gebot des jüdischen Glaubensbekenntnisses in Exodus: ”Dreimal in jeder Epoche wird alles
männliche unter Dir vor Deinem immerwährenden Selbst (Jahwe) erscheinen! Denn Dein wah-
res Selbst wird die anderen Völker (Luzifers Gefolgschaft) vertreiben und Deine Grenzen erwei-
tern. Und niemand soll Dein Gut begehren, während Du hinaufziehst, um dreimal in jeder Epo-
che vor Deinem höchsten Selbst zu erscheinen.”. Das wahre Selbst ist die Erkenntnis, die das Böse
aus dem Geist verbannt. Das Gut ist der erworbene Schatz an Erkenntnis, welches nicht von dem Bö-
sen beraubt werden soll. Eine Epoche besteht aus drei Abschnitten: die Suche, die Arbeitsphase des
Denkens, die Ordnung in der Erkenntnis. Das Männliche ist hier das männliche Prinzip der Himmli-
schen.
- 6. Gebot des jüdischen Glaubensbekenntnisses im Deuteronomium: ”Du wirst nicht Ehebrechen.”.
Die Ehe ist die Ehe mit Jahwe. Nur diese Bindung kann für ewig sein.
5. Haus:
- Luzifer gibt sich unter Hypnose zu erkennen. Meistens sind Drogen im Spiel. Die beiden entscheiden-
den Sätze sind folgende: ”Ich brauche keinen Judas.”, ”Jesus löste den alten Bund auf, indem er
einen neuen schuf.”. Man findet nun im jüdisch-schamanischen Lager Gleichgesinnte, denen die Situ-
ation noch nicht ganz bewusst ist oder die einfach schweigen. Sie sind meistens noch nicht kontaktwil-
lig. In der Phase der Loslösung von Luzifer gibt es immer eine regelrechte Verfolgung. Man selbst
verrät irgendwann vollständig die Person und die Absicht Luzifers im Sinne der Mitmenschen. Für Lu-
zifer ist man dann ein ”Judas”. Der wahre Jude ist man nur dann, wenn man Luzifer entkommen ist.
Auffallend ist auch im Thomas-Evangelium die Passage, in der ”Jesus” die Beschneidung als Symbol
des alten Bundes in Frage stellt. Auch die These der geistigen Beschneidung wirft einen Schatten auf

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diese scheinbare Erlösergestalt, da ein entscheidendes Ziel des Suchenden möglichst hohe Erkenntnis
ist. Die Gleichgesinnten werden offener. Man erhält wieder psychische Stabilität. Die Psychologen
werden teilweise zum Feind.
- 5. Gebot des jüdischen Glaubensbekenntnisses im Exodus: ”Sechs Epochen wirst Du arbeiten, aber
in der siebten wirst Du ruhen! Selbst in der Zeit des Pflügens und des Erntens wirst Du dies tun.
Auch das Wochenfest wirst Du feiern zur Zeit der Erstlinge der Weizenernte und das Fest der
Lese an der Jahreswende.”. Nach sechs harten Phasen in den unteren sechs Häusern soll Ruhe ein-
kehren. Dies ist eine Ankündigung der siebten Phase im vierten Haus. Die Früchte sollen geerntet
werden und geistige Nahrung geben.
- 5. Gebot des jüdischen Glaubensbekenntnisses im Deuteronomium: ”Du wirst nicht töten.”. Man
tötet jemanden, wenn sein Geist nicht zur Ruhe kommen kann und sich nur noch grobstofflichem Stre-
ben hingibt.
4. Haus:
- der Vorhang zerreißt. Wesentliche Geheimnisse dieser Welt werden auf spiritueller Ebene sichtbar.
Die geistige Befruchtung findet in uns statt. Beide Wesen, die dialektisch unser Handeln bestimmen,
werden in der nächsten Phase zwischen Tod und neuer Geburt eigenständige Wesen mit eigenen Kör-
pern sein.
- 4. Gebot des jüdischen Glaubensbekenntnisses im Exodus: ”Alle Erstgeburt wird Deinem immer-
währenden Selbst (Jahwe) gehören. Von Deinem ganzen Viehbestand ist dies die männliche
Erstgeburt vom Rind und vom Schaf. Den Erstlingswurf vom Esel wirst Du gegen ein Schaf ein-
tauschen. Wenn Du ihn aber nicht eintauschen kannst, so wirst Du ihm das Genick brechen.
Die Erstgeburt Deiner Söhne wirst Du eintauschen. Niemand wird vor seinem höchsten Selbst
(Jahwe) mit leeren Händen erscheinen.”. Die Erstgeburt steht für den Thronfolger. Ein törichter
Esel ist ungeeignet. Ein Schaf zeigt wenigstens Treue und bleibt bei Luzifers Herde und rennt nicht un-
wissend in einen Abgrund. Das Rind steht für die Muttermilch, um das Gezeugte zu ernähren. Das
Männliche steht für die Kämpfenden. Das Weibliche symbolisiert das, was beschützt werden muss.
Weibliche Zuordnungen im Vokabular sind daher die Weisheit, die Tugend und die Gesundheit auch im
geistigen Sinne der Vernunft. Die Erstgeburt bei den Söhnen bezieht sich auf die Schülerschaft. Man
wird bei dem ersten Schüler nicht bleiben. Das ist gerade für ihn besser.
- 4. Gebot des jüdischen Glaubensbekenntnisse im Deuteronomium: ”Du wirst Deinen Vater und
Deine Mutter ehren, wie Jahwe Dir prophezeit hat, damit Du lange lebst und es Dir wohlergehe
in dem Land, das Jahwe Dir verheißt.”. Die Eltern sind unsere Vorfahren. Diese stecken in den
niedrigeren Geschöpfen, gerade unmittelbar in den Tieren.
Die oberen drei Häuser (Drei, Zwei und Eins) sind die Häuser der Trinität. Es sind die Häuser für diejeni-
gen, die in der folgenden Welt, der Jupiterverkörperung, die oberste Gattung sein werden. Der Übergang
in die Jupiterverkörperung ist auch so zu interpretieren wie der Übergang aus der vorausgehenden Mond-
verkörperung.
3. Haus:
- die Ansätze, den Mitmenschen wissen zu lehren sind noch für diese unglaubwürdig. Man ist noch hilf-
los dabei, einem anderen Wesen bei der Loslösung aus Luzifers Gewalt zu helfen.
- 3. Gebot des jüdischen Glaubensbekenntnisses im Exodus: ”Das Fest der ungesäuerten Brote wirst
Du halten. Sieben Epochen lang wirst Du in dem Mond des Auszuges aus Ägypten ungesäuerte
Brote essen, wie ich – Dein immerwährendes Selbst – es Dir befohlen habe.”. Die sieben Epo-
chen stehen für die passierten sieben Häuser. Die ungesäuerten Brote stehen für den Verzicht. Der
Mond des Auszuges ist die Mondzunahme.
- 3. Gebot des jüdischen Glaubensbekenntnisses im Deuteronomium: ”Erhalte den Shabbat! Du
wirst ihn in Ehre halten, so wie es Jahwe Dir verheißen hat! Sechs Tage wirst lang wirst Du ar-
beiten und alle Deine Geschäfte verrichten, aber der siebente ist Shabbat zur Ehre Jahwes. Du

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wirst keinerlei Geschäfte mit ihm verrichten, weder Du selbst noch Dein Sohn oder Tochter,
noch Dein Knecht, noch Deine Magd, noch Dein Ochs oder Esel, noch sonst eines Deiner Tiere,
auch nicht der Fremde, der in Deinen Toren sich aufhält, damit auch Dein Knecht und Deine
Magd ruhen wie Du. Denke daran, dass auch Du Knecht im Ägypterland gewesen bist und Dich
Jahwe mit starker Hand und ausgestrecktem Arm hingeführt hat! Darum hat Jahwe Dir befoh-
len, den Shabbat zu heiligen.”. Der Sohn ist der Schüler. Die Tochter ist das, was man dem Schüler
gelehrt hat. Der Knecht macht das, was man ihm sagt, denkt aber noch darüber nach. Die Magd ist
demnach eine Lehre, die man einfach anzunehmen hat, über die aber noch nachgedacht wird. Bei
Ochs und Esel ist das mit dem Nachdenken noch nicht der Fall. Am Shabbat soll nun der Geist zur
Ruhe kommen. Das soll für alle gelten: für diejenigen, die lehren, diejenigen die unterrichtet werden
und Fragen stellen, diejenigen, die unterrichtet werden und keine Fragen stellen, und diejenigen, die un-
terrichtet werden, aber noch gar nicht kapieren, worum es eigentlich geht.
2. Haus:
- man sieht die Situation der anderen. Man schweigt noch und lässt die Menschen selbst ihre Erfahrun-
gen machen. Man ist sehr vorsichtig, etwas falsches zu sagen, das verwirren könne.
- 2. Gebot des jüdischen Glaubensbekenntnisses im Exodus: ”Du sollst Dir keinen Götzen aus
Gussmetall machen.”. Dieses Gebot ist eindeutig. Es geht um die Wahrheit. Diese soll den falschen
Glauben der Heiden ersetzen. Das Metall steht für die Mineralien. Das steht für Ahriman.
- 2. Gebot des jüdischen Glaubensbekenntnisses im Deuteronomium: ”Du wirst den Namen Jahwes
nicht unnütz aussprechen; denn nicht lässt Jahwe es ungestraft, der seinen Namen unnütz aus-
spricht!”. Jahwe mit seinem Namen anzureden, ist schon einmal nicht unnütz. Der unnütze Ausspruch
steckt in der Ironie, der Plasphemie, der Pharse, des Antagonismus, und so weiter. Jahwe steckt in
jeder Seele. Es ist ein Gebot bezüglich dem Umgang mit der eigenen und der fremden Seele.
1. Haus:
- man ist im Wissen sattelfest. Es passieren keine Pannen mehr. Man sagt nur das, was richtig und an-
gebracht ist. Die Verhöre durch schlechte Menschen führen zu keinem Ergebnis. Die Rhetorik ist aus-
reichend stabil. Das visuelle Denken durchschaut sofort die bösen Absichten. Man erkennt auch die
Wesenheiten, die sich im Tunnel befinden. Es ist nun unbedingt notwendig, diesen zu helfen.
- 1. Gebot des jüdischen Glaubensbekenntnisses im Exodus: ”Denn Du wirst keinen Götzen anbeten.
Dein höchstes Selbst ist eifernd. Darum wirst Du mit den anderen Irdischen keinen Bund schlie-
ßen. Sie treiben ja hinter ihren Götzen her Unzucht und opfern ihnen und laden Dich auch dazu
ein, dass Du von ihrem Opfermahl genießt. Aus ihren Töchtern wirst Du für Deine Söhne keine
Frau nehmen. Denn diese buhlen hinter ihren Göttern her und bringen auch Deine Söhne dazu,
hinter ihren Götzen her Unzucht zu treiben.”. Die anderen Irdischen sind die Gefolgschaft Luzifers.
Der Verkehr mit Luzifer ist Unzucht. Seine Töchter haben in alten Sagen die Namen ”Elfen” oder
”Nymphen”. Da diese Verkörperungen für Versuchungen stehen, ist dies letztendlich dann untersagt
vor dem eigenen Selbst als höchsten Richter, wenn es darum geht einen Zustand zu erreichen, bei dem
der Weg mit dem Ziel identisch ist.
- 1. Gebot des jüdischen Glaubensbekenntnisses im Deuteronomium: ”Du wirst keine fremden Götter
neben mir haben! Du wirst Dir kein Schnitzbild verfertigen von irgendeiner Gestalt, die es gibt
bei den Himmlischen und bei den Irdischen! Du wirst Dich vor ihnen nicht niederwerfen und
wirst ihnen nicht dienen! Denn ich, Jahwe, bin ein eifersüchtiger ”Gott”, der die Schuld der Vä-
ter an den Kindern, Enkeln und Urenkeln nachprüft bei denen, die mich hassen, der aber Huld
erweist bis ins tausendste Geschlecht denen, die mich lieben und meine Gebote halten.”. In ein
Schnitzbild wird ein Gesicht eingeschnitten. Die Teilung in Irdische und Himmlische erfolgt auf dem
Mars unter den Mächtigen. Der Mars steht für die eigentliche Form der Hölle. Die Hölle soll nicht
verehrt werden. Doch die Hölle ist der Ort, der durchaus das irdische geschehen prägt in der materiel-
len Erwirtschaftung. In der Hölle ist jeder dauerhaft, der die Stufe einer Gewalt oder gar eines Erzen-
gels einnimmt.
137
***
Für diesen Abschnitt nehme ich eine verbindende Einleitung des Hinduismus mit der jüdischen Religion.
1. Karma Karga ist der Weg des Handelns
2. Bhakti Karga ist der Weg der Liebe
3. Jnana Karga ist der Weg der Erkenntnis
Das Handeln ist karmagebunden oder seelisch verankert. Das Handeln ist jedoch eine unfreie Tat und
damit ahrimanisch. Das Handeln ist nach Vorgaben orientiert, das grundsätzlich in der Materie seine Gren-
zen hat. Die Liebe ist luziferisch. Sie ist weder vernünftig noch erkenntnisbezogen. Die Erkenntnis beruht
auf der Kraft Jahwes. Jahwe kann mit Krishna verglichen werden. Das höchste Selbst wird in einer Form
der Ekstase erkannt. Die Menschen, die man belehren will, hängen an der Vielgötterei.
Wichtig sind im Hinduismus drei fehlinterpretierte Begriffe:
1. die Zweimalgeborenen: das sind die Wesen, welche aus Gilgul kommen. Sie haben im gleichen Ge-
schlecht nur zwei Inkarnationen.
2. der Knecht oder der Sklave: das ist ein Wesen, das mit seiner Loslösung kämpft.
3. der Unberührbare: das ist ein Wesen, welches mutwillig die Loslösungsprozesse zu zerstören sucht.
Dafür steht bei den Juden der Aussatz. Eine solche biologische Krankheit hat es niemals gegeben.
An unserem Ort der objektiven Körper gibt es nur die ersten drei Stufen. Das ist ahrimanische Trinitäts-
lehre. Die vierte Stufe ist entweder rein auf der Parallelebene oder woanders. Es sind zwei weitere Orte
vorhanden:
1. in dem ersten folgenden Ort wird vom Subjekt auf die ”Kadaver” geblickt.
2. an dem zweiten folgenden Ort wird von dem Subjekt nur noch der Grenzbereich wahrgenommen, bei
dem das Objekt das Subjekt betrachtet.
Nun das Feststellen einer weiteren Aussage: „Ibbur“ ist zwischen zwei Leben der Ort in der Gruppensee-
le, „Gilgul“ ist zwischen zwei Leben der Ort des Subjektes. „Gilgul“ ist erklärbar, dadurch dass ein
Subjekt in den tieferen Ort erneut eintaucht, das sei der Weg, von der Venus auf die Erde zu kommen.
„Die rückführende Kraft“ ist luziferisch. Da Luzifer seine Seele retten will. „Ibbur“ ist nur erklärbar,
dass die Gruppenseele eine neue Geburt zulässt. Die Seele muss von Ahriman entlassen werden. Es ist
die luziferische Kraft notwendig. Der Ort hierfür ist die Sonne. Zwischen der Sonne und der Erde liegt die
Mondverkörperung. Zwischen der Erde und der Venus liegt die Jupiterverkörperung. Der Jupiter ist ein
Vorleben für die Venus, so wie der Mond ein Vorleben für die Erde ist.
Die Hypothesen:
- die Hypothese von der Seele: die Seele kommt aus einer Gruppenseele. Es handelt sich um eine Los-
lösung. Es findet eine Trennung in Subjekt und Objekt statt. Daher in der Theosophie die Lehre da-
von, das aus der Sonne Mond und Erde hervorgehen. Diese Zeit der Trennung ist das Nadelöhr. Da-
für steht Luzifer. Die luziferische Existenz besteht in der dualen Existenz von Körper und Geist. Diese
duale Existenz wird verbunden durch die Seele. Die Seele ist gleichzusetzen mit dem fernöstlichen
Begriff des Karmas. Die Seele wird aufgelöst wie ein Karma, um von der Materie wegzukommen.
- die Hypothese von dem Nadelöhr: die Rückkehr ist die Revidierung des Subjektes. Es ist eine Rück-
führung in die Gruppenseele. Die Gruppenseele selbst ist eine Loslösung, die von einem Gesamten
wegführte, da diese Gruppenseele selbst entstehen musste. Dieses Spannungsfeld zwischen Ahriman
und Luzifer ist Ibbur.
- die Hypothese von der Flucht: Luzifer bringt durch das Denken einen Weg, sich ganz zu lösen. Er
selbst hat nicht vor, sein Subjekt aufzugeben. Die Wesen, die sein geistiges Niveau erreichen, werden
gehen, um zu entkommen. Dafür steht „Judas Iskariot“. Luzifers Anhängerschaft hat konsequent ein
geringeres Niveau, dafür steht bei Jesus das Volk, denen er die Gleichnisse nicht näher erklärt. Bei
diesen tieferen Wesen wird weiterhin das Subjekt aus dem Objekt betrachtet, sofern das Subjekt ü-
berhaupt erkannt wird. Das Durchwandern des Nadelöhres erfordert eine höhere Kraft als Luzifer.
Die höhere Kraft übernimmt das Objektive im Subjekt. Das Objektive im Subjekt ist der Trieb. Im

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Subjekt ist das Ego triebhaft veranlagt. Die Selbstlosigkeit führt jedoch zurück zu Ahriman. Das Ego
muss von einem höheren ”Über-Ich” ersetzt werden. Die Auseinandersetzung zwischen dem luziferi-
schen Ego und dem Über-Ich ist das Spannungsfeld des Ortes „Gilgul“. Die Freudsche These der
drei Teile der Psyche: das ”Es”, das ”Ego” und das ”Über-Ich” geben drei Stufen der geistigen
Entwicklung wieder. Das „Es“ steckt in der Gruppenseele. Das „Ego“ ist die duale Existenz von
Geist und materiellem Körper. Das „Über-Ich“ ist ”Jahwe”.
Beide Hypothesen von Rückkehr und Flucht haben getrennte Auffassungen von der göttlichen Trinität. Die
ahrimanische Trinitätslehre ist ein Weg zurück in die Geborgenheit der Gruppenseele aus Angst. An obers-
ter Stelle steht hier Ahriman. Die ”obere” Trinitätslehre ist ein Weg nach vorn, das ist fast immer vorbild-
bezogen, daher auch durchaus riskant. Die Bezugsperson ist ein Wesen, das auf der anderen Seite steht.
Dies ist der wahre Lehrer. An oberster Stelle steht ein Konsens durch die Kraft des „Über-Ichs“. Für
dieses „Über-Ich“ als Kraft steht die Kälte des Tunnels. Es fehlt die Wärme der Gruppenseele. Diese
Kälte existiert nicht mehr in „Gilgul“. Auf der „Venus“ betrachten wir die Materie als scheußlich. Es
entsteht sehr viel Mitleid mit den betroffenen Wesen.
In Bezug zu der Reinkarnation gibt es vier Zyklen auf der Erde, was die ”Himmlischen” betrifft. Die
Zyklen sind Halbperioden. Es gibt maximal vier irdische Verkörperungen für ein Wesen aus „Gilgul“.
Ohne den Wechsel des biologischen Geschlechts gibt es maximal zwei Verkörperungen. Wir sind nun
irdisch exakt an dem Wendepunkt zwischen der dritten und der vierten Halbperiode. Die Himmelsleiter ist
eigentlich eine Perlenkette. Ein Wesen aus Gilgul braucht irdisch Perlen. Nach diesen muss es suchen.
Diese Perlen dürfen nicht mehr verloren gehen. Es gibt Wesen, die uns den Weg verstellen, diese Perlen zu
finden. Diese Wegverstellung sind Menschen, die ein Problem haben, das sie nicht in sich selbst, sondern
in den anderen sehen. Sind die Probleme die anderen, so löst man sie kollektiv, das führt zurück in die
Gruppenseele. Dies führt auch zu einer Abweisung von einer Perle. Der irdische Aufenthalt ist ein sehr
hohes Risiko.

6. Die Evolution
In der Evolution haben der Mensch und der Affe den gleichen Vorfahren, der ausgestorben ist. Bei diesen
Vorfahren fand eine Spaltung der Spezies statt, die den Affen hervorbrachte, dadurch dass er in seiner
Entwicklung in geistiger Weise zurückgeblieben ist. Der körperliche Unterschied ist nicht ausreichend,
wenn man den sogenannten Urmenschen mit dem Affen vergleicht. Offensichtlich ist ein Teil unserer Vor-
fahren geistig zurückgeblieben. Dies schafft eine Abschottung gerade in der Kommunikation. Das niedri-
gere Niveau in der Kommunikation und in den Lernprozessen macht die späteren Affen zu einer eigenen
Gruppe, die sich auch getrennt von den Menschen weiterentwickeln. Der menschliche Fuß z. B. ist ein-
deutig früher eine Hand gewesen. Der fehlende Mittelkieferknochen beim Menschen ist in Wahrheit noch
vorhanden, nur eben mit den beiden Kieferhälften verwachsen. Das kleinere Gehirn des Affen ist eine
Rückbildung mangels Nutzung.
Eine Weiterentwicklung des Menschen in eine höhere Spezies findet daher auf geistigem Niveau statt. Und
ein Teil der Menschen wird in diesem Prozess mangels Können, mangels einer ausreichenden Nutzung des
Gehirns zurückbleiben. Der logische Schluss ist der, dass diese Menschen eine Rückentwicklung des Ge-
hirns erfahren, während die sich weiterentwickelnde Spezies einen immer höheren Anteil ihres ungenutzten
Gehirnteiles verwenden werden. So auch die These Einsteins, dass der Mensch sein eigentliches geistiges
Potential gar nicht nutzt.
Die niedrigere Spezies wird im wesentlichen – seelisch gesehen – durch das ”Es” gelenkt, welches Sieg-
mund Freud beschreibt. Ohne es wahrzunehmen, realisieren diese Wesen immer weniger ihren eigenen
Willen. Die höhere Spezies erreicht immer stärker die Stufe des sogenannten ”Über-Ichs”. Dieses Über-
Ich ist ein Zustand, sein eigenes Ego lenken und kontrollieren zu können. Es können im hohen Maße Wege
erkannt werden, seinen wahren Willen überhaupt wahrzunehmen, dem Leben eine Form zu geben, in der

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man mit seinem Schicksal nicht einfach zufrieden ist, sondern es selbst zu gestalten lernt. Die niedrigere
Spezies wird gesellschaftliche Wege gehen, in denen das Leben sich solchen Vorgaben fügt, schlichtweg
”versorgt” zu sein und sein ”Auskommen” zu haben. Die Arbeiten sollen einfach verständlich sein.
Geistig wollen diese niedrigeren Wesen nicht allzu stark angefordert werden. Die Wesen der höheren Spe-
zies erwarten mehr vom Leben. Es solle keine primitive stupide Arbeit sein, der sie nachgehen, sondern
bei allen Arbeitsprozessen solle ihr geistiges Potential auch eingesetzt werden.
In der psychologischen Diagnostik kennt man die Testverfahren, bei denen in drei Gruppen unterschieden
wird. Wesen, die einen Intelligenzquotienten von weniger als achtzig haben, sind unterbegabt. Wesen, die
über 120 IQ haben, sind überdurchschnittlich begabt. Menschen, die dazwischenliegen, sind durchschnitt-
lich begabt. Die beiden Randgruppen, welche nicht zu den durchschnittlich Begabten zählen, sind hier die
entscheidenden, da man die charakteristischen Merkmale unterscheiden kann. Wir brauchen immer stär-
ker ein differenziertes Schulsystem. Unterbegabte Schüler schaffen nicht das geforderte Niveau und müs-
sen teilweise regelrecht beschäftigt werden, da sie geistig nicht ausreichend gefordert werden. Sehr intelli-
gente Schüler langweilen sich und gehören ”mal richtig rangenommen”. Man merkt bereits, dass man
mit intelligenten Schülern stundenlang philosophieren kann, während die ”Unbegabten” unruhig werden.
Der Unbegabte will beschäftigt werden, der Intelligente kann sich selbst beschäftigen.
Gesellschaftlich schotten sich die Unbegabten und Intelligenten bereits gänzlich voneinander ab. Der Fa-
schismus schafft Lösungen. Die ”Proleten” werden mit Arbeit versorgt, so halten sie ruhig und mucken
nicht auf. Der Faschismus ist ein Feind der Intelligenz, da ein intelligenter Mensch sich nicht einfach mit
Arbeit versorgen lassen will. Viele Firmen setzen von vornherein bei bestimmten Arbeiten nicht auf höhere
Bildungsabschlüsse, da sich die zu verrichtende Arbeit mit ständig wiederholenden Abläufen auf den ganzen
Arbeitstag ohne Abwechslung erstreckt. Die Anforderungen der geistigen Intelligenz müssen daher bereits
getrennt von den Unbegabten betrachtet werden. Das Berufsleben wird schließlich gänzlich eigene Ar-
beitsbereiche für die ”Proleten” schaffen, damit diese versorgt sind und nicht aufmucken.
Die logische Konsequenz aus unserer technologischen Entwicklung ist die, die primitive Arbeit durch Ma-
schinen zu ersetzen, da diese besser arbeitet als der ”Prolet”. Zudem sind ausländische Arbeitskräfte
auch bei einer hohen inländischen Arbeitslosigkeit willkommen, wenn diese ein hohes Wissen in Fachberei-
chen wie z. B. in der Informatik haben. Die Proleten haben daher eine sehr starke Zuneigung zur Rechts-
radikalität. Die antifaschistische Wirtschaftsführung, welche die Proleten nicht mit Arbeit versorgt und zu-
dem noch die Intelligenz konsequent über diese stellt, schafft bereits ein starke Abtrennung der Arbeitsbe-
reiche. Abteilungsleiter für ”Proletenbataillone” müssen eigentlich aus ihren eigenen Reihen stammen,
hingegen die Intelligenz Vorgesetzte erwartet, die ihnen geistig das Wasser reicht. Ein intelligenter Mensch
ist kaum noch bereit, sich von einem Proleten herumkommandieren zu lassen. Die vollintegrierte Gesell-
schaft erscheint nur noch innerhalb eines faschistischen System aufrechterhalten werden zu können. Es gibt
konsequent eine Spaltung zwischen den ”Proleten” und der Intelligenz. Bei einer gänzlichen Abschottung
würden sie sich auch getrennt voneinander entwickeln.
***
Das Grobstoffliche sei mit den Wellen identisch, so die Physik. Gibt es eine kleinste Wegstrecke und eine
kleinste Energieeinheit, so haben wir es mit einem Gitternetz zu tun. Es spricht sehr vieles dafür, dass es
sich bei dieser Welt um eine Matrix handelt. Ist das Individuum durch den Grobstoff gar nicht bedingt, so
handelt es sich um einen Mitspieler in einem Spiel. Das Individuum sei eine Laborratte, die getestet wird.
Die Testenden müssen in letzter Konsequent Subjekte sein. Es sind Aufpasser. Ich selbst erhoffe mir,
durch den Verrat, meine Ausscheidung zu bewirken, das Gefängnis zu verlassen. Außerhalb der bereits
genannten Grenzen ist gar kein absoluter Zustand, wie ich es bereits hergeleitet habe. Es ist die Grenze
einer Matrix, die Feinstoffliches und Illusion beinhaltet, welches sich zu Grobstoff vereinigt. Das Neuent-
stehen eines Universums nach dem Ende des alten Universums durch die Energieerhaltung als unvollkom-
menen Zustand negiert die Existenz der Vollkommenheit. Das Bild, von Gott aus dem Sumpf herausge-
fischt zu werden, spricht dafür, sich in einem Experiment oder einem Spiel zu befinden.

140
Wer genauer hinsieht, stellt fest, dass er es eigentlich nur mit zwei weltweit operierenden Mächten zu tun
hat: die Liberalisten und die Absolutisten. Beide Gruppen müssen erst einmal näher beschrieben werden,
um sie genauer verstehen zu können.
Die Liberalisten haben als Grundgedanken die Gewaltenteilung in mindestens zwei Lager. Es gibt Regie-
rung und Opposition, Arbeitgeber und Gewerkschaften und vor allem gibt es Konkurrenz wie auch die
Möglichkeiten, Alternativkonzepte in die Tat umzusetzen. Der Liberalismus kann mit keiner Planwirtschaft
leben, er benötigt lebendige Demokratie und das Selbstengagement der Menschen.
Der Absolutismus ist zwar in dreierlei Formen beinhaltet, jedoch bleibt er ein und dasselbe, nämlich eine
Diktatur. Ob es nun die Monarchie, der Nationalsozialismus oder ein missbrauchter Kommunismus wie
unter Stalin oder Mao ist, so haben alle diese Systeme eines gemeinsam, dass in einer gesetzlich veranker-
ten Hierarchie die Macht in einer persönlichen Gewalt gehalten wird.
Nun zu einem sehr entscheidenden Merkmal, welches sozusagen die Schlüsselfunktion für den gesamten
folgenden Kontext haben wird. Nur im Liberalismus gibt es die wirkliche Glaubens- und Meinungsfreiheit.
In jedem absolutistischen System wird entweder die Religion gleichgeschaltet oder abgeschafft, was eigent-
lich ein und dasselbe ist.
Auffallend ist in der Unterscheidung das eigenwillige Verhältnis zu den Juden. Nur im Liberalismus wurden
sie nicht verfolgt. Dieses Merkmal ist wirklich prägend und auffallend. Auch unter Stalin wurden Juden
vernichtet. Eigenwillig sei auch das Abkommen zwischen Hitler und Stalin wie auch die vorausgehende
Ahnung Stalins, von Hitler überfallen zu werden. Der Absolutismus ist aus irgendwelchen Gründen antise-
mitisch und die absolutistischen Systeme sind nur teilweise verbündet, meistens jedoch befeindet, auch
wenn sie für die Menschen „de facto dasselbe“ bedeuten.
Der Grund für den Zusammenhang mit den Juden liegt zweifellos in der Geheimwissenschaft, wie sie Frei-
maurern, Illuminaten, Grabesrittern, Vaishnavas und eben auch bei den Juden zu finden ist. Während
Freimaurer, Illuminaten und Grabesritter weltweit in der Form von Verschwörungen kooperieren, scheinen
die Vaishnavas und die Juden als einzige Geheimwissenschaftler sich in der Form einer geschlossenen Reli-
gion zu bekennen. Erstens: es ist leichter einen Menschen zu verfolgen, der sich bekennt. Somit scheinen
die Gegner die Feiglinge zu sein. Zweitens, die Juden werden eindeutig verleumdet, was auch für sie
spricht. Die Verschwörungen waren eindeutig die Ursache für die Judenverfolgung. Die Feindschaft der
absolutistischen Systeme liegt eindeutig in den Unterschieden der Systeme. Bezeichnete man den National-
sozialismus als eine Folge des missbrauchten Gedankengutes der Freimaurer, so sagte man auch, dass die
Illuminaten hinter dem Leninismus standen, den sie selbst, gesteuert aus den USA, beendet haben.
Das neue politische Zuhause der Illuminaten sei seit dem Stalinismus die USA. Das politische Zuhause der
Freimaurer ist in Wahrheit mittlerweile die Bundesrepublik Deutschland, die nun in dieser Auseinanderset-
zung steht. Die Illuminaten schafften es in einem Kraftakt ein Zuhause in der MLPD, der PDS und bei den
Republikanern zu finden. Der "Club 23" ist hier eindeutig aggressiver. Sie versuchen meines Wissens,
anhand einer geschickten Schulung radikalen Gedankengutes bei der DKP und der NPD sowohl die Re-
publikaner als auch die PDS zu unterwandern.
Da die Illuminaten mit dem Stalinismus aus der kommunistischen Welt ”ausschieden”, gar verfolgt wur-
den, wurden sie sozusagen der Verbündete der Juden. Es gibt daher nur noch zwei Lager in dieser Welt.
Die Illuminaten und die Juden stehen mittlerweile hinter bestimmten liberalistischen Gesellschaftsformen, der
"Club 23" will, so meine These, in Wahrheit die absolute Weltherrschaft, was nicht so ohne weiteres be-
weisbar sei.
Zudem sei diesem eigenwilligen sogenannten ”Club 23” noch einige Zeilen zu widmen. Ich denke es nicht,
dass es sich bei dieser Verschwörung tatsächlich um Illuminaten handelt, vielmehr spricht alles dafür, dass
ein jeder Illuminate bei diesem Club 23 auf der schwarzen Liste steht. Der Club 23 zeigt viele Parallelen
zum Logentum. In meiner langjährigen Erfahrung mit jener Gruppe wurden die Fäden auch tatsächlich bei
den Logen gesponnen.

141
Die Gründe für diese Systemauseinandersetzung sind nur schwer zu durchschauen. Der Liberalismus steht
eindeutig in der Rechenschaft gegenüber den Menschen. Er ist frei wählbar und vor allem auch abwählbar.
Jede liberalistische Regierung wird zweifellos von der Angst getrieben, die nächste Wahl zu verlieren. Hier
ist bereits das Grundprinzip der Leistung in jedem Liberalismus erkennbar. In jedem Absolutismus besteht
in der Auseinandersetzung mit den politischen Gegnern die Angst, die Macht zu verlieren. Die wesentliche
Konzentration auf die Machterhaltung richtet sich daher nicht auf die Situation der eigenen Bevölkerung,
sondern auf die Sicherheit der Regierenden. Für diese Form der Machterhaltung wird anstatt des Leis-
tungsprinzips die Indoktrination angewendet. Eine absolutistische Staatsform ist durchaus an der Manipu-
lation einer Propagandamaschinerie zu erkennen. Ein schwerdurchschaubares Erkennungsmerkmal ist die
Form des Militärs. Jedes Militär definiert sich selbst in der Notwehr, aber nicht jedoch in der Machterhal-
tung eines Regimes.
Die böse Seite der Macht entstand durch den Widerstand gegen das höchste Gericht der Juden namens
”Chedrin” (San Hedrin). Diese Gruppe war laut den Überlieferungen der eigentliche Grundstein für die
heutigen Logen. Aufgrund der heutzutage üblichen Unterlassungsklagen verkneife ich es mir, gewisse Lo-
gen als die tatsächliche Brut der Satanisten und späteren Rassisten zu bezeichnen.
Der Mensch wird sich irgendwann des Kampfes ohne grobstoffliche Waffen bewusst. In seinen Gedanken
fragt er sich, was er nur falsch gemacht hat. Gewalt ist nicht die Antwort auf Gewalt. Doch was dann? Es
gilt laut Gandhi, einen Krieg zu gewinnen, doch der Weg zum Frieden kann nur der Friede sein. ”Doch
was für ein Krieg?”, ist die philosophische Frage. Einen Unschuldigen anzugreifen und dessen Notwehr
haben als Gegensätze innerhalb eines grobstofflichen Zustandes zu gelten, dessen Ende „der wahre pazi-
fistische Wille“ ist. Doch der stille, unblutige Sieg ist derzeit lediglich die große Hoffnung der Idealisten.
Die Kaltschnäuzigkeit, auch einen Wehrlosen zu überfallen, macht „die waffenfreie Gesellschaft für ei-
nen Atheisten“ undenkbar. Die Welt begreift noch nicht, selbst Sodom und Gomorrha zu sein, doch der
Untergang von Atlantis, Kaskara und dem lemurischen Kontinent könne sich abermals ereignen. Durch
„die Sucht des Konsums“ schuf der Mensch in der Form ökologischer Katastrophen eine höhere Wärme
in der Atmosphäre, welche „das Schmelzen der gekühlten Reserven“ erzwingt. Die Überschwemmung
ganzer Kontinente ist zu ersehen.
Bereits seit Jahren geht die NASA einem Projekt nach, unseren Nachbarplaneten Mars zu besiedeln.
Hierbei sollen vorerst unter einer Glocke Menschen angesiedelt werden, die später anhand eines Terrafor-
mings dem Planeten eine Atmosphäre und Vegetation ermöglichen. Es werden in sehr rascher Zeit Meere
und Kontinente entstehen, da der Mars vermutlich bereits in der Vergangenheit vor tausenden von Jahren
über Leben verfügt hat. „Die Reste von Meeren und Kontinenten“ sind sichtbar. Aufgrund der langen
Flugdauer von der Erde zum Mars halte sich die Anzahl der Besuche äußerst gering. Jedoch sei es mög-
lich, sich via Satellit Medien von der Erde zu übertragen.
Ein interessanter Gedanke ist ein Ansatz, dass die Erde nach der Ausführung dieses Terraforming-
Projektes durch einen Weltkrieg zerstört wird. Derzeit verfügt die Erde über ein Waffenpotential, das die
Erde rund sechzig mal explodieren lassen kann. Bei einer Explosion der Erde würde sich ein Asteroiden-
gürtel bilden. Einige Brocken würden durch das Weltall sausen, die entweder als Komet in einen anderen
Planeten treffen oder zu einem eigenen Trabanten werden. Würde ein solcher Komet den Mars treffen,
könne das notwendige Projekt gefährdet werden, um das Leben innerhalb unseres Sonnensystems auf-
rechtzuerhalten. Es sei dahingestellt, ob alternativ „eine vergleichbare Zivilisation irgendwo im Welt-
all“ existiert.
Es könne passieren, dass ähnlich wie bei unseren untergegangenen irdischen Kontinenten Atlantis, Kaskara
und Mauritius (Lemurischer Kontinent) ausgerechnet auf dem Mars der jeweilige Landstrich der Siedler
überflutet wird. In einer Phase, in der nur wenige Menschen sich vor einer solchen Katastrophe retten
können, wird die Zivilisation erst einmal vernichtet werden. Es wird nur wenige Quellen der Überlieferung
geben. Die Überlebenden werden ihren Nachkommen nur das Notwendigste unterrichten können. Das

142
Wissen über die zivilisierte Vergangenheit wird weitgehend eine Sache der mündlichen Überlieferung sein.
Die Rettung menschlichen Lebens wird über die Rettung einer Bibliothek gestellt.
Durch das vorausgehende Terraforming wird die Natur des Marses wieder weitestgehend so hergestellt
werden, wie sie tausende von Jahren vorher war, als der Planet noch Leben hatte. Die übriggebliebenen
Menschen, die den Erdlingen entstammen, werden Schritt für Schritt in diese selbständige Natur integriert.
„Die Sprache und Schrift der Menschen“ wird sich erheblich verändern, da doch „der Wortschatz in
der Notsituation des Überlebens“ erst einmal sehr schmal gehalten wird. Die Überlebenden werden
Jahrhunderte brauchen, um die ganze Entwicklung neu und in veränderter Weise wiederzuentdecken und zu
entwickeln. Die Zivilisation wird sich dann vorwiegend aus der Rohstoffgewinnung herausentwickeln.
Die Nachwelt wird dann etwa zwei- bis dreitausend Jahre später über die Quellen nachdenken und diese
auswerten. Der Planet wird den Anschein haben, als sei die Evolution lückenlos gewesen, da das Terra-
forming sehr präzise die alte Evolution hervorbrachte. Man wird auch Tiere finden, die aufgrund einer Af-
fenartigkeit als scheinbaren Vorläufer des Menschen untersucht werden. Das Ergebnis wird zweideutig
sein. Man wird annehmen, das diese Tiere und der Mensch den gleichen Vorläufer haben.
Nun zu der These, warum die Erinnerung an das Terraforming verloren gehen wird. Aufgrund der natürli-
chen Streitereien unter den Menschen wird der Zusammenhalt soweit verloren gehen, dass mit einer erneu-
ten Vermehrung der Menschen unterschiedliche Völker entstehen werden. Sie werden den „Schatz der
Überlieferungen“ in Stücke reißen und ihn für sich beanspruchen wollen. Die primitiven Mittel aufgrund
der notdürftigen Umstände nach der Überflutung der Mars-Zivilisation und die Jahrtausende andauernde
Neuentwicklung der Zivilisation machen der Nachwelt eindeutige Beweise unmöglich und geben den alten
Quellen einen religiösen Charakter, der sehr stark den Völkerkundlern und weniger den Naturwissen-
schaftlern zugänglich sein wird. Die Vernichtung der Erde und der Untergang der Mars-Zivilisation sind
dann die Versiegelung eines abgeschlossenen Buches, welches nochmals neu geschrieben werden muss.
Vermutlich wird es für die Frau erneut zu der Hürde kommen, sich zu emanzipieren.
Nun zu einer weiteren sehr wichtigen These der Überlieferung. Mit einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit
wird sich aus der Erkenntnis des Terraformings des Marses und der Herkunft des Menschen eine Ge-
heimwissenschaft bilden. Es ist nicht auszuschließen, dass solche Geheimwissenschaftler sich als „ein neu-
zugründendes Volk“ auffassen. Sie werden sich gegenseitig so zu erkennen geben, dass andere Nicht-
wissende nicht ahnen, was dahintersteckt. Da die Frau vorerst wieder in der alten Rolle steckt, die Haus-
arbeit zu machen und die Kinder zu hüten, kann sich dieses Erkennungsmerkmal rein auf die Männer bezie-
hen. Körperlich gesehen sei das eine Erklärung für die Einführung einer männlichen Beschneidung.
Die Geheimwissenschaftler werden ganz „wesentliches Wissen über die Entwicklung des Planeten hin-
sichtlich seiner Zivilisation, der politischen und wirtschaftlichen Entwicklung“ haben. Es ist davon
auszugehen, dass eine Geheimhaltung gerade auch deshalb möglich ist, da die Gegner ausspionierte Schät-
ze selbst streng geheim halten werden. Hieraus entsteht eine zweite Geheimwissenschaft, die das privile-
gierte Volk mit der eigentlichen Geheimwissenschaft als Gegner ansehe. Ohne dass es „die allgemeine
Bevölkerung des Planeten“ bemerkt, wird gegen das privilegierte Volk eine Hasskampagne gestartet
werden, die dieses Volk zur Flucht zwingt und auf dem ganzen Planeten zerstreut. Es wird ein Bestandteil
des privilegierten Volkes sein, irgendwo einen Platz zu finden, einen eigenen Staat errichten zu können.
Den Plan werden die Gegner sicherlich vereiteln wollen. Es wird dann unter den Gegnern ein Potential
geben, welches dieses Volk vernichten will, um seine Vorrangigkeit im Wissen zu beenden.
Nun zu dem Grund dieses theoretischen Blickes in die Zukunft. Man weiß, dass unsere irdische Evolution
eine Unterbrechung hatte, in der die Dinosaurier ausstarben. Erst später sind auf unserer Erde drei Konti-
nente anhand einer Sintflut untergegangen: Kaskara, Atlantis und Mauritius (Lemurischer Kontinent). At-
lantis liege in dem Becken zwischen unserem heutigen Mittelmeer und der Karibik auf der Südatlantischen
Schwelle. Kaskara liege zwischen dem Skandinavischen Binnenmeer und Grönland auf dem Nordatlanti-
schen Rücken. Die Insel Island auf dem Reykjanischen Rücken sei ein Überbleibsel dieses Kontinentes.

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Mauritius liegt vermutlich auf der schmalen Anhebung vom Indischen Rücken bis zur Indischen Schwelle.
Die kleine Inselgruppe Mauritius ist nur noch ein Überbleibsel.
Eine alte Legende des ostafrikanischen Naturvolkes der Massai besagt: ganz karg und trocken war am
Anfang die Erde. Von einem widerlichen Drachen wurde sie beherrscht. Doch dann kam Gott auf die
Erde. Heldenhaft besiegte er das Untier. Aus dem Kadaver des getöteten Drachen rann Blut vermischt
mit Wasser aus. Dies befruchtete die Steinwüste. Durch das Erblühen entstand das Paradies. Der
Schwanz eines Schafes fiel vom Himmel herab. Ein Geier hob ihn auf. In die Äste eines hohen Baumes
trug er ihn. Von dort wurde das Überbleibsel weiter durch einen Raben herunter zu den Menschen ge-
bracht.
„Die Schlange ist ein Zeichen des Bösen und der Verführung“. Sie bringt das erste Menschenpaar
dazu, die Früchte des verbotenen Baumes zu essen. Aus diesem Grund werden diese aus dem Paradies
vertrieben. Draußen müssen die Menschen mühsam ihre Nahrung suchen. Aber dort ist Steppe. Gott
beschließt, ihnen Vieh zu geben. Ein Tau reicht vom Himmel zur Erde. Er lässt an ihm zahme Esel, Rinder
und Ziegen herab, damit die Menschen deren Milch trinken können. Töten dürfen sie diese Tiere nicht.
Das Volk der Massai ist älter als die Juden. Es fasst sich selbst als das von Gott auserwählte Volk auf.
Auf der Suche nach den ”Ursemiten” könne man sicherlich hier ansetzen. Die Beschneidung des Mannes
ist bei den Massai ”die Mutprobe”. Sie selbst verstehen sich als das von Gott auserwählte Volk.
Das Gemisch aus Blut mit Wasser taucht auf nach der sogenannten Kreuzigung des Nazareners, als ein
römischer Soldat seinem grobstofflichen Körper in die Seite sticht.
Jene "Sintflut" habe zahlreiche Kometeneinschläge als Ursache. Diese Kometeneinschläge kamen laut
einer, sich immer mehr stabilisierenden, Theorie dadurch zustande, dass ein Planet namens Phaeton explo-
dierte. Die Umlaufbahn dieses Planeten Phaeton lag etwa zwischen denen von Mars und Jupiter. Das ist
der äußerste Rand des Bereiches um die Sonne herum, in dem unsere Wissenschaftler überhaupt Leben
und Vegetation in unserer Form für denkbar halten. An dieser Stelle befindet sich nun ein gewaltiger Aste-
roidengürtel. Der äußerste Planet unseres Sonnensystems "Pluto" und unser irdischer Mond sowie einige
der Monde von Saturn und Jupiter sind aus diesen Asteroiden entstanden.
Phaeton war bewohnbar. Er hatte Vegetation und Lebensformen. Die Anhänger der Phaetontheorie hal-
ten fest daran, dass das untergegangene Atlantis eine sehr hoch entwickelte Zivilisation hatte und dies an-
hand einer Besiedelung der Bewohner von Phaeton entstand. Atlantis habe sogar über Flugzeuge verfügt.
Über die Ursachen der Explosion des Planeten Phaeton gibt es keinerlei genauere Quellen. Die Vermutun-
gen unserer Wissenschaftler berücksichtigen nicht, dass eine Explosion durch die Bewohner von Phaeton
selbst, z. B. einen Krieg mit atomaren Waffen, zustande kam. Stimmen diese Theorien, so sei ein Wissen-
schaftler wie Erich von Däneken auf einmal nur zu recht ausgesprochen ernst zu nehmen.
Nun zu den beiden oben genannten Geheimwissenschaften: schon lange ist es bekannt, dass die schärfsten
Gegner der Juden konsequent unter strengster Geheimhaltung alte jüdische Quellen archivieren und anhand
von Spionen einsammeln. Eine der größten Bibliotheken, vermuten Historiker, sei die Geheimbibliothek
von Adolf Hitler. Noch heute suchen jüdische Gegner nach den sogenannten "Protokollen der Weisen
von Zion". Es ist noch heute eine nationalsozialistische These der deutschen Faschisten, dass das jüdische
Volk seine Vormachtstellung verloren habe und jedes andere Volk ein Recht darauf habe, sich diese Vor-
machtstellung zu erkämpfen. Hinter dieser These steckt natürlich sehr stark die faschistische Propaganda-
schiene, die Deutschen zum herrschenden Volk zu machen. In der Geheimwissenschaft sind die Ursemiten
mit allen Rassen verwandt. Rassentheologen wollen daher diese Rasse gänzlich vernichten, um die Rassen
eine getrennte Entwicklung nehmen zu lassen.
Die derzeit verbreitende Version der Protokolle der Weisen von Zion ist sicherlich gefälscht. Sie pokert
den Juden genau den ”Schwarzen Peter” zu, den die jüdische Geheimwissenschaft seinen Gegnern vor-
hält: die Umwandlung des Liberalismus in einen faschistischen Polizeistaat.
Unter starkem Beschuss seitens der Antisemiten ist der ”Verlag der Weisen” in Berlin, der sehr viel Lite-
ratur über die Philosophie führt, die mit der jüdischen Mystik und der Kabbala zusammenhängt. Im We-
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sentlichen ist diese Philosophie im Gegensatz zur allgemeinen Lehrmeinung sehr pantheistisch und mit sehr
vielen helenistischen Elementen versehen. Zudem kennt man in dieser Philosophie die Reinkarnation, das
Lesen der Aura und die Horoskope. Der deutsche Philosoph Rüdiger Dahlke sei hier eindeutig in diesen
Bezug zu setzen. Der Grund, warum heutzutage Horoskope nicht mehr stimmen, könne daran liegen, dass
sich die Sternbilder durch die Explosion Phaetons verändert haben.
Auffallend ist auch der sehr hohe Bezug der Neofaschisten zu Mittel- und Lateinamerika. Wer sich genau-
er die Lage des damaligen Mauritius ansieht, stellt verblüffenderweise fest, es hätte auch eine Arche Noah
nach Mittelamerika geben können. Bei den Indianern sind zweifellos Elemente der jüdischen Mystik zu
finden. Die gängige Theorie unserer Wissenschaftler besagt, dass eine Besiedelung des amerikanischen
Kontinentes entweder über die Wikinger oder über die Mongolen zustande gekommen sei. Rassistisch
gesehen scheinen aber die Indianer nicht den Wikingern zu ähneln. Die Hautfarbe ist erheblich dunkler, die
Augen sind weder westlich noch mongolisch. Am ehesten scheinen die Indianer Ähnlichkeit mit den Men-
schen aus den Mittelmeerländern zu haben. Selbst der Eskimo hat eine dunklere Hautfarbe als die Mittel-
europäer. Er hat sich nicht aus den Wikingern oder den Mongolen herausentwickelt.
Liest man das Buch Mormon (Kirche Jesu Christi der heiligen der letzten Tage), so erscheint uns dieses
Buch deshalb so unglaubwürdig, weil die Herleitung eines jüdischen Volkes in Mittelamerika anhand eines
Erleuchteten namens Nephi erklärt wird, der die bevorstehende Katastrophe vorhergesehen hat. Nephi
kam aus einem Land namens Jerusalem, in dem die Sprache der Ägypter gesprochen wurde. Das Land,
von dem aus er mit einem selbstgebauten Schiff nach Mittelamerika startete, nennt er Überfluss.
Obwohl die Mormonen selbst eine Zeitangabe machen von etwa 600 vor Christus, so fällt in dem Text auf,
das die Juden einen ”König von Juda” hatten. Es ist zu dieser Zeit von keiner Gefangenschaft die Rede,
zudem taucht das Wort Jerusalem als richtiges Land auf, jedoch geht aus dem Kontext in dem ersten Buch
Nephi (Buch Mormon) hervor, dass diese Handlung noch vor der babylonischen Gefangenschaft stattge-
funden hat. Die Stadt Jerusalem wurde jedoch erst gegründet, nachdem das jüdische Volk von Moses aus
der babylonischen Gefangenschaft in das gelobte Land geführt wurde, erheblich später als die Handlung im
ersten Buch Nephi.
Vermutlich versuchen die Mormonen ihre eigene Zeitangabe nur in den alttestamentlichen Kontext zu stel-
len, zudem gehen sie davon aus, dass Nephi von der arabischen Halbinsel aus die weite Strecke nach Mit-
telamerika mit einem selbstgebauten Schiff angetreten habe, was als unmöglich erscheint. Viel wahrschein-
licher sei, dass Nephi von Mauritius aus gestartet ist. Er ist von dem Land Jerusalem in drei Tagen an den
Fluss Laman gezogen, der ganz in der Nähe des Roten Meeres liegt. Bereits zu diesem Geschehen hat es
eine Prophezeiung für die Zerstörung Jerusalems gegeben, das noch nicht in Palästina errichtet worden ist.
"Wehe, weh dir Jerusalem, denn ich habe Deine Gräuel gesehen! Ja, und vieles las mein Vater über
Jerusalem - dass es zerstört werden würde und seine Einwohner mit ihm; viele würden durch das
Schwert zugrunde gehen, und viele würden nach Babylon in Gefangenschaft geführt werden.".
(1. Buch Nephi 1.13.)
Auch taucht eine Prophezeiung auf, in das gelobte Land geführt zu werden, jedoch hier nach Lateinameri-
ka. Zudem sind bereits vor Antritt der großen Reise von Platten die Rede, die aus Messing sind. Es seien
die ersten fünf Bücher Moses. Der Ausdruck die ersten der fünf Bücher Moses spreche dafür, dass es
mehr geben muss. Zudem müssen diese Bücher noch vor der Gefangenschaft der Babylonier geschrieben
worden sein. Hingegen ist im Buch Mormon wiederum die Rede davon, dass Moses bereits das Rote
Meer durchquert habe und dass dies der Ausweg aus einer Gefangenschaft gewesen sei. Die Zusammen-
hänge passen nicht in unsere Form des alten Testaments. Unser altes Testament ist allerdings auch sehr
stark "geglättet" worden, allerdings nicht ganz so stark wie das neue Testament. In jenem ersten Buch
Nephi ist die Rede davon, dass an diesem Fluss Laman vor einem wichtigen Pfad ein Baum steht. Nephis
Söhne wollen von diesem Baum nicht die Früchte essen. Es heißt, dass alle, die davon essen, auf den fal-
schen Weg gekommen seien. Erst danach wird im Buch Mormon die babylonische Gefangenschaft als eine
Zerstörung Jerusalems vorausgesagt. Zudem erscheint es im Buch Mormon keinen Anhaltspunkt zu geben,

145
es habe bereits die Sintflut gegeben. Im Anhang des Buches Mormon ”Die Köstliche Perle” werden
zwei weitere Bücher veröffentlicht: ”Das Buch Mose” und ”Das Buch Abraham”.
Sei Joseph Smith (Übersetzer des Buches Mormons) ein Betrüger gewesen, so habe er kaum diese Wi-
dersprüche zugelassen. Vielmehr ist davon auszugehen, dass die Platten des Buches Mormons in einer
Geheimschule noch versteckt liegen. Der Bote der Platten sei eine natürliche Person gewesen sein. Ver-
suchen wir eine Rekonstruktion: das gelobte Land, in das Moses sein Volk führt, sei das andere Festland.
Nämlich die Stelle, an der heutzutage der schmale Übergang vom Sinai nach Ägypten ist. Die Gefangen-
schaft vor dem Auszug sei auf Mauritius gewesen. Es entstand nun ein freies Land der Juden, welches
zerstört wird, und erst jetzt komme die babylonische Gefangenschaft. Die Sintflut sei erst folgend.
Solange Atlantis, Kaskara und Mauritius noch existiert haben, sind Afrika, Mauritius und Mittelamerika
sehr eng beieinandergelegen. Die Kontinente haben sich erst danach so gravierend verschoben. Gehen
wir davon aus, dass Nephi an der Küste entlang bis an dieses Dreieck mit verschiedenen Landaufenthalten
fahren kann, so ist der freie Weg über das Meer nicht mehr allzu weit. Es kann ein zweites jüdisches Volk
in Mittelamerika gegründet werden.
Je nachdem, ob es sich bei dem Ursprung der Juden um Atlantis oder Mauritius gehandelt hat, müssen wir
das damalige Rote Meer als das definieren, welches überquert werde, um auf den Sinai zu gelangen. Im
Falle von Mauritius stimmt alles, jedoch liege im Falle von Atlantis das gemeinte Rote Meer im heutigen
Atlantik, was wir heute unter dem ägäischen Meer verstehen. Das Judentum habe seinen Ursprung auf
Mauritius gehabt.
Nun zu der biblischen Reihenfolge, die abgeändert würde:
1. Terraforming wird später durch das Buch Genesis beschrieben
2. Überflutung des Landes Jerusalems, Gefangenschaft des Volkes Israel
3. Auszug durch das Rote Meer an den Fluss Laman, Entstehung der Bücher Moses
4. Baum von dem die Früchte nicht gegessen werden dürfen
5. Aufbruch Nephis nach Lateinamerika, wo zwei jüdische Städte entstehen.
6. Sintflut, bei der irgendeine Arche hinüberkommt und überlebt.
Stimmt die genannte Theorie, so erscheint ein Weltuntergang in relativ naher Zukunft als schicksalhaft.
Auffallend ist die Abwendbarkeit dieses Geschehens. Doch die Weltpolitik zeigt keinerlei Ansätze weder
der ökologischen noch der militärischen Katastrophe aus dem Weg zu gehen. Ein Entkommen vor einer
solchen Katastrophe muss als eine reelle Chance angesehen werden. Das Terraforming-Projekt auf dem
Mars ist vermutlich das Schlupfloch für das Fortbestehen der Menschheit. Will man an Reinkarnation
glauben, was im übrigen auch in der jüdischen Geheimwissenschaft zu finden ist, so führt an dem Schlupf-
loch kein Weg vorbei. Ist auch das Schlupfloch schicksalhaft, so könne sich dahinter die Gutmütigkeit
"Gottes" verbergen, den Menschen immer und immer wieder eine neue Chance zu geben.
***
Wegen der alten Geheimwissenschaft der Ursemiten entstehen die Gegner, die in den Überlieferungen als
Arier bezeichnet werden. Man beschreibt einen Werdegang des Menschen, sich von einer Orientierung
des Denkens zu einer Orientierung aus einem Regelbewusstwerden entwickelt zu haben. Die Zivilisation ist
ein Werdegang von der naturvölkischen Mystik, z. B. des Schamanismus, hin zu einer funktionsfähigen
Broterwerbsgesellschaft, welche die Religion nach und nach verdrängt, da die Überlebenstriebe seitens des
Menschen höhergehalten werden als die religionsethischen Werte. Der neuen Gesellschaftsform ist nun der
religiöse Denker im Weg. Der Mensch ist ein Produktionsmittel und ein Gegenstand des Absatzes gewor-
den. Das Individuum wurde durch den grobstofflichen Druck der Überlebensfrage verdrängt.
Der Arier entwickelt sich weiter zum Mongolen. Der Mongole ist ein Wesen, welches laut den Überliefe-
rungen sich den Anforderungen des Ariers beugt, sich auch den Herausforderungen der Arier stellt. Doch
im Inneren will er wieder zurück in den Zustand des Ursemiten. Aus diesem Grund nimmt in Fernostasien

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sowohl die Religion als auch die Zivilisation einen dualen Werdegang. Es wird produziert wie bei den A-
riern, aber die religiöse Einstellung ist ausgesprochen mystisch und philosophisch hoch entwickelt.
Die Welt wird pantheistisch betrachtet. Alles, was besteht, ist in eine Art Weltenseele integriert. Die nied-
rigen Bewusstwerdensformen sind außen an einer Oberfläche. Sie erkennen nur die Schatten der wahren
Wirklichkeit. Die Wahrheit liegt in diesem Weltbild in der Mitte. Für diese zentrale Lage der Wahrheit
gibt es viele Ausdrucksweisen in ihrer Entstehung: Buddha erkennt den Weg der Mitte durch Askese und
Versuchung. Im jüdischen Vorläufer kommt eine sehr hellenistische Erkenntnis hinzu, nämlich die Platoni-
sche: die Menschen in einer Höhle sehen durch einen Lichtspalt nur die Schatten in der Form einer Projek-
tion, was für eine Bewusstwerdensstufe auf einer Oberfläche spricht, auf welche die Wirklichkeit projiziert
wird. Ein weiteres Symptom für die Bedeutung der Mitte ist die körperliche Funktion des Herzens und wie
diese mystisch in allen Kulturen als Zentrum des Gefühls und der Liebe verehrt wird.
Auch die Natur wird wieder in den Vordergrund gestellt. Ähnlich wie bei den Naturvölkern tauchen wie-
der die Pflanzen und die Tiere als Symbole für Rituale und seelische Zustände auf. Der Baum wie das
Wasser sind Zeichen des Lebens. Der Adler und die Eule stehen für die Sehenden, die alles abwechselnd
bei Tag und Nacht beobachten. Die Farben bekommen wieder eine transzendente Bedeutung. Blau steht
für das Meer des Wissens, das Grün für das Leben selbst, welches sich in der Natur zeigt, und das Rot als
Farbe des Feuers steht für die Kraft und die Stärke. Es taucht wieder der Gedanke auf, dass eine Geburt
in ein mystisches Umfeld höher gestellt ist, als eine Geburt in eine industrielle Gesellschaft. Kein Wunder,
dass der Schamanismus im fernöstlichen Kulturkreis wiederentdeckt und weiterentwickelt wurde.
Doch nun zu den Folgen dieser Unterschiede in der Funktion der geheimwissenschaftlichen Gruppen. Die
Rassen Ursemit, Arier und Mongole treffen nur noch sehr begrenzt auf die tatsächlichen Umstände zu. Das
fernöstliche Land Japan wie auch der Staat Israel wurden vollständig von der industriellen Welt beschlag-
nahmt. Hellhäutige Menschen widmen sich der Mystik und versuchen, verlorengegangenes wiederzuentde-
cken und es zu praktizieren.
Um den eigentlichen Ursemiten zu finden, vor allem die Reste seiner Kultur praktizierend zu sehen, muss
man weit weg von der Zivilisation reisen. Bei dem Untergang des lemurischen Kontinentes können die
Überlebenden folgende Regionen besiedelt haben: die Westküste von Mittelamerika, die Nordküste von
Australien und Neuseeland, Indonesien und die Ostküste vom Norden Afrikas bis auf die Höhe von Ma-
dagaskar. Ausgerechnet dort sind immer noch fast alle Naturvölker, die überhaupt noch existent sind, zu
finden. In diesen Kulturen sei das Überbleibsel des Ursemiten zu finden.
Die Geheimwissenschaft wurde missbraucht, um in einem Rassenwahn den Ursemit zu töten, der mit allen
Rassen verwandt ist. Die Nationalisten erhoffen, durch diese Vernichtung die Orientierung des Menschen
auf ein Regelbewusstwerden hinzulenken mit dem Motto: ”Marschieren ist wichtiger als Studieren!”.
Die Gesellschaft soll in ihrer grobstofflichen Produktivität die Höchstleistung erbringen. Hierfür ist die Mys-
tik im Wege. Aus diesem Grunde wurden der deutschen Bevölkerung alle Quellen gegen das Regime ent-
halten. Die Bücherverbrennung wie auch die Verfolgung religiösen Erbgutes haben hier ihren Ursprung.
Doch auch der Materialismus, wie wir ihn spätestens seit der „Oktoberrevolution“ kennen lernen durften,
hat hieraus faschistische Grundzüge erhalten. Die Religion wurde gänzlich verfolgt und geächtet.
Es entstand eine eigenständige Ersatzreligion, in der sich das menschliche Bewusstwerden aus dem grob-
stofflichen Werdegang vom Niedrigen zum Höheren herausentwickelt hat. Die allerletzte Frage nach dem
Ursprung der Existenz wird als Zufall definiert und nicht weiter erörtert. Doch ich versuche, ein schlagferti-
ges Argument gegen jede Existenz von Zufall zu erbringen, um die materialistische Weltanschauung zu wi-
derlegen. Egal welches Ereignis die Statistik als Zufallsexperiment betrachtet, haben wir es mit einem ganz
normalen physikalisch erklärbaren Geschehen zu tun. Man nimmt irgendwelche Kugeln in Urnen oder
Glücksräder, bei denen ein Pfeil gedreht wird, oder auch Kartenspiele, aus denen bestimmte Kombinatio-
nen gezogen werden sollen. Die Kugeln in einer Urne werden geschüttelt, um der ziehenden Person, deren
Augen verdeckt sind, die Orientierung zu nehmen. Dennoch sind das Schütteln und das Ziehen der Kugeln
selbst physikalisch erklärbar. Ebenso physikalisch erklärbar sind die Ergebnisse beim Würfeln. Der Wür-

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fel hat Schwung, er prallt ab und bleibt irgendwann so liegen, dass eine bestimmte Augenzahl oben ist.
Jedes Zufallsexperiment kann genauso erklärt werden wie ein Flugzeugabsturz oder eine Gasexplosion,
was man nicht als Zufall betrachtet.
In diesem Zusammenhang sei es kein Zufall, dass es mit dieser Welt einmal begann. Es gebe physikalische
Erklärungen, wie die Zusammensetzung unserer Erde entstand, wie Kometen einschlugen, sich unsere At-
mosphäre bildete. Zweifellos liegt in diesem Beginn der Weltentstehung, im Urknall, eine vergleichbare
Information wie in den Chromosomen einer Eizelle, aus der sich das Lebewesen in eindeutiger Weise ent-
wickelt. Das Weltall entstand aus der Folge des Urknalls heraus. Es gab keinerlei bewusste Einflussnah-
men, da die handelnden Lebewesen erst ganz zuletzt kamen. Es hört sich nur auf den ersten Blick hirnrissig
an, die Evolution mit der Entwicklung einer Eizelle zu vergleichen, doch es sei die Wahrheit. Die entschei-
dende Information für die Evolution, sich in dieser Weise eindeutig, auch zielstrebig zu entwickeln, gar einer
bereits genannten Schicksalhaftigkeit einer anderen Zivilisation ausgesetzt zu sein, sei der grundlegende
Gedanke einer idealistischen Weltanschauung, zu welcher der Mongole nach dem Durchwandern der ari-
schen Umstände zurückgekehrt ist. Der Mensch scheint einen Werdegang vor sich zu haben, der von ei-
nem religiösen Ausgangspunkt über eine Phase als Agnostiker wieder in ein religiöses Bewusstwerden
führt, welches dem ursprünglichen identisch ist.
Die Phase des Agnostikers scheint schicksalhaft zu sein. Ein Polizist neigt sich einer Darstellung zwischen
Angeklagten und Staatsanwalt zu, doch er muss erst prüfen, ob ihm die Gefühle den richtigen Weg gezeigt
haben. Oftmals ist dem so, doch häufig eben nicht. Es ist nicht verwunderlich, dass der Mensch grundle-
gend die Existenzberechtigung und die Wahrhaftigkeit der Religion in Frage stellt, um anhand des Weges
zur Erkenntnis ein taugliches Urteil fällen zu können. Der Arier ist demnach ein Zwischenstadium des Ag-
nostikers, das ihn zuerst weg von der Religion bringt, damit er sich selbst zurückbringen kann.
Hinter diesem Grundsatzgedanken verbirgt sich ein entscheidender Lebensgrundsatz. Die Versuchung führt
einen Menschen erst weg, die Erkenntnis bringt ihn wieder zurück. Wenn wir uns oftmals die Frage stellen,
was wir in diesem Leben eigentlich suchen und wollen, so liege in der Erkenntnis selbst die wahre Antwort.
Der Sinn des Lebens kann sogar darin gesehen werden. In der Lebensbiographie Buddhas finden wir
hierüber wesentliche Aussagen.
Was ist mit einem Menschen, der dieses Ziel weg von der Religion und wieder zurück nicht innerhalb eines
Lebens erreicht? Es ist naheliegend, sich das so vorzustellen wie in der Fahrprüfung. Man fällt durch,
nimmt noch einige Fahrstunden und versucht es auf ein neues. Hierin liegt der Grundgedanke der Wieder-
geburt. Das Ziel wurde nicht innerhalb eines Lebens erreicht, das Wesen muss zurückkehren, um jenes in
einem neuen Anlauf zu erreichen.
Ich selbst halte es jedoch für weitgehend widersinnig, dass ein Mensch zurück in einen tierischen Zustand
geschickt wird. Die Religion solle nicht zu einer Drohgebärde werden, die dem Menschen Angst einjagt,
frei sein eigenes Leben in möglichst viel Selbständigkeit zu führen. Die Welt kennt derartig viele menschli-
che Zustände, dass ein Absacken in einen tierischen Zustand unwahrscheinlich ist, im übrigen sei darauf
hinzuweisen, dass die sogenannten wilden menschlichen Zustände keineswegs niedrige Zustände sind. Es
gibt im wahren Willen des Denkenden einen Bereich, der sich wieder ein Leben abseits von der Zivilisation
wünscht. In diesem Sinne sei eine solche Wiedergeburt ein Fortschritt.
Ebenso muss der Begriff Hölle anders definiert werden. Das Paradies und die Hölle können am gleichen
Ort liegen. Es ist doch sehr naheliegend, dass es die Wesen selbst in der Hand haben, die kollektive Lö-
sung zu schaffen. Die jüdische Philosophie kennt bereits den Gedanken der kollektiven Erlösung, welcher
in der Form des Staates Israel geschaffen werden soll. Doch ein Teil dieser Lösung liege doch auch im
friedlichen Dialog mit benachbarten Völkern. Die Buddhisten wollen das bereits fortschrittlicher. Auch
wenn dieses Zitat von einem Hindu stammt, so ergibt es Sinn, dass der Weg zum Frieden, der Friede selbst
sein muss.
Doch nun zu weiteren Axiomen der beiden Funktionen der Geheimwissenschaft, die in der Versuchung und
der Erkenntnis liegen: die Welt erhielt einen rassistischen Zug. Die ”Negerdörfer” werden als niedrigere

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Lebensformen angesehen, so eine der umstrittensten Zitate Rudolf Steiners, hingegen erhalten die mongoli-
schen Volkswirtschaften die Oberhand und werden zu Symbolen für Fortschritt. Diese scheußliche, rassis-
tische Denkweise versuche ich nun zu negieren, ohne dabei die Geheimwissenschaft in Frage zu stellen.
Erstens einmal kann der Ursemit die Zivilisation erkennen, sehen und beurteilen, um gegebenenfalls von
vornherein sich den Zustand des Ariers zu ersparen. Zweitens sei es nicht gerade rühmlich, ein Arier zu
sein, da man sich die Funktion eines Agnostikers eingestehen muss. Drittens stehe der Mongole für den
reumütigen Heimkehrer.
Wir Menschen sollen wirklich aufhören, die Geheimwissenschaft in der bisherigen, fiesen Weise zu miss-
brauchen. Es ist doch eine Welt für alle. Im übrigen sei es eine wesentliche Aussage der Religion selbst, in
der Form einer höheren Gerechtigkeit alle Menschen als gleich anzusehen. Die Welt darf nicht rassistisch
organisiert werden. Die Apartheitspolitik in Südafrika und in sehr junger Vergangenheit auch noch in den
USA spiegeln diese Weltanschauung wider. Auch in dem hinduistischen Kastensystem ist ein faschistischer
Gedankenzug zu sehen. Dieses Kastensystem sei aus unserer oder in unsere Ständegesellschaft übertragen
worden.
Ein sehr auffallendes, rassistisches Merkmal ist die Bevölkerungsexplosion. In den afrikanischen Staaten
explodiert die Bevölkerung aus der Angst um die Altersvorsorge. In der westlichen Welt nimmt die Bevöl-
kerung ab, so dass zielstrebig aus diesem Grund Ausländer einwandern dürfen. In der fernöstlichen Welt
taucht die Geburtenkontrolle auf, da auch hier wieder die Bevölkerung explodiert. ”Der Arier scheint
auszusterben!” ist eine wesentliche Aussage. Die Mongolen bleiben im Gleichgewicht. Die Ursemiten im
Sinne der Afrikaner werden die Dominanz erhalten. Den Ariern wird ihr Untergang durch den grobstoffli-
chen Reichtum versüßt. Den Mongolen überlässt man das Mittelfeld. Aber warum ausgerechnet über-
nimmt der Ursemit wieder die Dominanz? Die einzige erklärbare Antwort besteht aus zwei Teilen. Ers-
tens: der reumütige Mongole oder Arier wird als Ursemit wiedergeboren, und zweitens: es gibt einen
Stau, um aus diesem Zustand in eine höhere Welt entlassen zu werden.
Der Stau bei den Ursemiten hat zweierlei Gründe. Erstens: die Geburt an einem höheren Ort erfordert bis
zum Verlassen der Grobstoffe eine Übergangsphase, in welcher der Mensch noch hier ist, und zweitens
erscheint es bei vielen Menschen logisch zu sein, durch Schmerz zu lernen und diesen als anwendbare Er-
fahrung zu benutzen. Das geistig höher entwickelte Wesen kommt auf einer sehr hohen grobstofflichen
Stufe zu dem Ergebnis, freiwillig in dem Sinne in die ”Hölle” zu gehen, nicht einem anderen zu schaden,
sondern bewusst das Leid der Mitmenschen erfahren zu dürfen, um es zu verstehen, es auch einem Mit-
menschen nicht zumuten zu wollen. Es sei daher wirklich eine Irrlehre, das Leben in unserer weltlichen
Gesellschaft als Belohnung für eine besondere Leistung aufzufassen.
***
Eine sehr wichtige Anmerkung ist zu dem fürchterlichen Krieg zwischen Juden und Moslems zu machen.
Will man das Böse wirklich erfassen, so steckt es in dem Krieg unterhalb der Menschen, die eigentlich
Freunde sein können. Die Unvereinbarkeit der Positionen liegt in der Radikalität, die ich als böse deute.
Die Radikalität ist faschistisch. Die Welt bedarf in der Tat einer Religiosität, die sich nicht zum politischen
Instrument machen lässt. Die formelle Glaubensgemeinschaft wird grundsätzlich politisch instrumentalisiert,
um die Masse hinter eine politische Position zu bewegen. Die derzeitigen Versöhnungsversuche lassen nur
die Trennung von Juden und Moslems zu. Das ist deshalb nicht der richtige Weg, da auf beiden Seiten
”Gut” und ”Böse” existieren. Es geht daher darum, Gut und Böse voneinander zu trennen und die Guten
zusammenzuführen, und die Bösen als ein Gesamtes unabhängig ihrer konfessionellen Zugehörigkeit zu ver-
neinen.
Der einzige wirkliche brauchbare Weg ist nur der, in einer friedlichen Koexistenz auch innerhalb der glei-
chen Gesellschaft leben zu können. Die mangelnde Bereitschaft zu diesem Schritt ist Radikalisierung. Die
Menschheit hat sich lange genug auf diese Radikalität eingelassen. Mittlerweile wählen viele ihr Umfeld
nach den toleranten Menschen aus, die kein Problem mit Menschen anderer Konfession haben. Ich selbst
stehe zum alten Bund, doch dieser soll in ein Land führen, in dem Schwerter zu Pflugscharen werden. Die-
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ser Grundsatz muss in seinem Sinn erfasst werden. In diesem Land darf man sich nicht unterdrücken las-
sen, sondern muss gegen die Unterdrückung kämpfen. Juden und Moslems sind beide Völker, die den
Bund der männlichen Beschneidung eingehen. Allah heißt übersetzt ”Elohim”, da es das gleiche Wort ist.
Alles, was in diesem Namen geschieht, solle gegen den Krieg zwischen Juden und Moslems wirken, die
gemischte Gemeinschaft ist unbedingt zu praktizieren. Die christliche Religion hat in die fürchterlichsten
Kriege der Weltgeschichte geführt, die erhoffte religiöse Praxis führt in kein Land des Friedens, lediglich
die alternativen Gruppen, z. B. die Thomas-Gemeinden, schaffen Modelle der Toleranz. Die Toleranz
muss Gesetz werden. Alles Wissen findet erst dann seine Anwendung, wenn das Ziel der gesellschaftlichen
Koexistenz umgesetzt wird und ein Leben geführt wird, das sich ohne Unterjochung auch als lebenswert
erweist.
Die Errichtung des Staates, in dem Schwerter zu Pflugscharen werden, kann nicht die Vertreibung der
”Andersdenkenden” bedeuten. Auch wenn in diesem Kontext grundlegend die jüdische Weltanschauung
erklärt wird, so darf ich die Solidarität mit den Andersdenkenden erwarten. Ich will ausdrücklich keinen
Beitrag zu weiteren Auseinandersetzungen leisten. Die christliche These einer göttlichen Weltherrschaft, bei
der sich alle Menschen zum christlichen Glauben bekehren, ist eine genauso faschistische Denkweise. Ich
hoffe, dass diesem Denken irgendwann ein Ende gesetzt wird.

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