Bethlehem, Haus des Brotes � Immanuel � Antichristliche Grippeimpfung?

Mitternachtsruf
Die internationale Zeitschrift über biblische Prophetie Nr. 12-2009

www.mnr.ch

Römische
Weihnacht
Neues Jahr – neue Andacht?
Rainer Schmidt Lothar Gassmann

Mit Mose durchs Jahr Jesus Christus allein

«Mit Mose durchs Jahr» ist ein Andachtsbuch, Die täglichen Andachten dieses
Lesebuch und Studienbuch zur Torah, den Buches sollen zur Stärkung des
fünf Büchern Mose. Entdecken Sie die – in Glaubens in der Endzeit dienen.
Wochenabschnitte aufgeteilt – reichen Wie wunderbar ist es, wenn wir
Schätze der Torah. Die Auslegungen sind einmal nach der Vollendung
lebensnah und bringen Ihnen Gottes Han- dieser Zeit Gott von Angesicht zu
deln an Israel nahe. Dieses Buch hilft, Angesicht schauen und Ihn ge-

NEU
mehr über das Wesen und die Grösse meinsam mit allen Erlösten in
Gottes zu erfahren. Ewigkeit rühmen und preisen.
Daran möchte «Jesus Christus
Taschenbuch, 335 S.
allein» immer wieder erinnern und den Blick auf unse-
Bestell-Nr. 170620
ren Erlöser lenken.
CHF 8.90, EUR 4.90
Taschenbuch, 508 S.
Bestell-Nr. 187950
CHF 22.–, EUR 14.–

Bibelstellen

Bibelstellen
Licht für den Tag
«Licht für den Tag» ist der Klas-
siker unter den Andachtsbü-
chern. Es ist die deutsche Aus-
gabe von «Daily Light on the
Daily Path» und enthält für je-
den Tag, für Morgen und Abend,
je einen Abschnitt, der nur aus
Worten der Schrift besteht. Da-
bei ergeben die sorgfältig zu-
sammengestellten Bibelverse ein
stimmiges Ganzes. Christen in der ganzen Welt schätzen
diese Kraftquelle!
Gebunden, 766 S.
Bestell-Nr. 310050
CHF 25.–, EUR 15.–
2009-10
365 x Jesus kommt wieder
Die Bibel enthält genügend Aussagen über die Wiederkunft
unseres Herrn Jesus Christus, um uns täglich daran zu er-
innern. Genau dies tut dieses Andachtsbuch, in dem Gottes
herrliche Versprechen gesammelt wurden. Werden Sie täg-
lich an wunderbare biblische Verheissungen erinnert und
bleiben Sie so wachsam. Hier wird die lebendige Hoffnung
des Christen hochgehalten!
Taschenbuch, 319 S.
Bestell-Nr. 187310
CHF 7.50, EUR 4.–
Verschiedene Autoren
1 x täglich – 366 Andachten
Jeden Tag neu nimmt einer von 18 Autoren den Leser bei
der Hand und öffnet mit ihm die Bibel. Auf persönliche Art
und Weise und mit unterschiedlichen Schwerpunkten wer-
fen sie Licht auf eine bestimmte Bibelstelle und vermitteln
wertvolle geistliche Impulse. Lassen Sie sich mit hineinneh-
men in den unerforschlichen Reichtum des Wortes Gottes!
Taschenbuch, 366 S.
Bestell-Nr. 187770
CHF 12.–, EUR 7.–

Bestellen Sie den neuen PDF-

Katalog 2010 auf CD oder
Verlag u
nd Missionsw
achtsru
erk
f downloaden Sie ihn auf unserer
Mittern
Website www.mnr.ch

Biblische Botschaft
4 Römische Weihnacht
22 Die Wahl der Zwölf: Simon Kananäus
Im Blickfeld
9 Was sagt die biblische Prophetie
über eine Weltwährung? (Teil 1)
12 Die Pille des Lebens
14 Immanuel
18 Bethlehem, Haus des Brotes
20 Ein Licht geht auf
Aus dem Dienst des Mitternachtsruf
24 Offene Türen in den USA und
Brasilien
25 Gotteswunder in Bolivien
Fragen – Antworten
28 Antichristliche ­Grippeimpfung?
28 Herrlichkeit Gott in der Höhe
29 Der Name Jesu
29 Die Jungfrau, ­Immanuel und ­
Jesajas Sohn
3 Grusswort
11 Aufgegriffen
21 Streiflicht
30 Dir kann nur Jesus helfen
30 Vorschau / Impressum
Eingedenk dessen, dass alle menschliche Er-
kenntnis Stückwerk ist (1.Kor 13,9), legen die
Autoren eigenverantwortlich ihre persönliche
Sicht dar.
enz!
Neue Frequ
Hören Sie täglich aus der Bibel. Mit Live-
Botschaften, Radiobibelschule, Buch­
lesungen, Vorträgen und Musik. Zeitnah,
evangelistisch und glaubensstärkend!
Über Internet und Satellit
www.rnh.de
Astra: 19,2° Ost,
Digital-Frequenz 12603 H
Symbolrate 22,000
FEC 5/6
3
Grusswort
Liebe Freunde
Bereits steht Weihnachten vor der Tür; und wiederum ist ein Jahr vergangen. Es
ist, als fliege die Zeit dahin. Der Psalmist drückt es genau so aus: «… denn schnell
enteilt es (das Leben) und wir fliegen dahin» (Ps 90,10). Kaum ist der Sommer vor-
bei und die Wälder beginnen sich bunt zu färben, ist die Geschäftswelt allerorts be-
müht, ihre Kundschaft auf Weihnachten einzustimmen. Lichterglanz in den Strassen
und festlich geschmückte Auslagen zeigen unmissverständlich: Es wird bald wieder
Weihnachten! Vordergründung mag dies zum Herbeiführen der Umsatzsteigerung
dienen. Doch das festliche Schmücken ist ohne Zweifel auch ein Ausdruck tiefer
innerer Sehnsucht nach Harmonie, nach heiler Welt. Weihnachten ist das grösste
Fest des Jahres und zugleich feierlicher Abschluss eines Jahres. Allerdings reduziert
sich Weihnachten zur Bedeutungslosigkeit, wenn das eigentliche Geschehen nicht
im Zentrum steht: Die Begegnung mit unserem Herrn und Heiland Jesus Christus,
der für uns Mensch wurde. Er wurde uns gleich, um uns von unserer Sündenlast zu
erlösen, um uns mit Gott zu versöhnen.
Ein Jahreszyklus neigt sich dem Ende zu. Die Bibel verwendet einen solchen Zy-
klus auch als Bild für die Lebenszeit des Menschen. Petrus schreibt in seinem ers-
ten Brief, dass alle «Herrlichkeit des Menschen wie die Blume des Grases» ist (1.Petr
1,24). Im Frühling geht die Saat auf, neues Leben entsteht. Die Natur erwacht, es
beginnt zu blühen. Es folgt der Sommer und bald auch der Herbst. Das Blühen hört
auf, der Zerfall beginnt. Herbststürme tun das ihre dazu. In Psalm 103,16 lesen wir
von der auf dem Feld blühenden Blume: «Wenn der Wind darüber geht, so ist sie
nimmer da, und ihre Stätte kennet sie nicht mehr.» Hiob und Jeremia gebrauchen
dieses Bild ebenfalls: «Der Mensch, von der Frau geboren, lebt nur kurze Zeit und
ist voll Unruhe. Wie eine Blume spriesst er auf und verwelkt; gleich einem Schatten
flieht er und hat keinen Bestand» (Hiob 14,1). «Die Ernte ist vergangen, der Sommer
ist dahin» (Jer 8,20). Wie traurig, wenn es kein Weihnachten gäbe! Für viele Men-
schen bringt diese dunkle Jahreszeit denn auch eine Phase der Depression mit sich.
Der Blick auf das Grosse, das Weihnachten beinhaltet, ist verdunkelt. Bei vielen ist
er überhaupt nicht vorhanden. Vielleicht stehen Sie in den Herbststürmen Ihres Le-
bens. Das Buch der Prediger redet von solchen bösen Tagen, die kommen, und den
Jahren, von denen wir sagen: «Sie gefallen mir nicht» (Pred 12,1). Doch in diese
Lebensphase hinein will Gott uns zeigen: Es gibt etwas Grösseres als das irdische
Weihnachtsfest. Er will ein Sehnen nach dem himmlischen Fest in uns wecken. Das
irdische Weihnachtsfest ist gleichsam ein prophetisches Abbild für das himmlische
Weihnachten. Wie damals die Hirten zur Krippe hinzutraten, so dürfen wir dann Je-
sus von Angesicht zu Angesicht in Seiner Herrlichkeit sehen! Paulus spricht in Römer
8 eindrücklich von dieser Sehnsucht nach Erlösung und der bevorstehenden himm-
lischen Herrlichkeit: «Denn wir wissen, dass alle Kreatur sehnt sich mit uns» (V 22).
«Auch wir selbst sehnen uns … und warten auf unseres Leibes Erlösung» (V  23).
Paulus hat dabei eine tiefe Gewissheit: «Denn ich bin überzeugt, dass die Leiden der
jetzigen Zeit nicht ins Gewicht fallen gegenüber der Herrlichkeit, die an uns geoffen-
bart werden soll» (V 18).
Wenn der irdische Lichterglanz uns in diesen Tagen an das herannahende Fest im
Himmel erinnert, wie viel mehr sollte da ein Sehnen nach dem himmlischen Lichter-
glanz in uns wach werden! Das himmlische Licht begann vor über 2000 Jahren auf
dieser dunklen Erde zu leuchten. Simeon bezeugt: «Denn meine Augen haben deinen
Heiland gesehen, den du bereitet hast vor allen Völkern, ein Licht, zu erleuchten die
Heiden und zum Preis deines Volkes Israel» (Lk 2,30-32). Paulus bestätigt: «Er hat
es auch in unseren Herzen licht werden lassen, damit wir erleuchtet werden mit der
Erkenntnis der Herrlichkeit Gottes im Angesichte Jesu Christi» (2.Kor 4,6). Das ist
unser ganz persönliches Weihnachten!
Herzliche Segenswünsche zum Fest!
Mitternachtsruf Dezember 2009
4 Biblische Botschaft

Gottes Geschenk

Römische
Weihnacht
Bei «Römische Weihnacht» könnte man an
den Vatikan und die damit verbundenen alt-
hergebrachten Traditionen denken – oder
an die Römer zur Zeit Jesu. Doch um diese
Dinge geht es hier nicht, sondern vielmehr
um weihnachtliche Entdeckungen im Brief
des Paulus an die Römer …

Norbert Lieth Ich hörte jedoch ihre Ausführungen an,

und nachdem sie geendet hatte, sagte ich:

I
m Römerbrief werden uns einige Ge-
schenke präsentiert, die wir durch die
Menschwerdung Jesu Christi erhalten
haben  – Geschenke, über die wir nur
noch staunen können. Ich erhielt einmal
eine Weihnachtskarte, auf der es unter
anderem hiess: «Die Weihnachtszeit ist ja
auch eine Zeit der Geschenke. Überall in
den Geschäften kann man die schönsten
und besten Dinge kaufen, um andere da-
mit zu beschenken und ihnen eine Freude
zu machen. Doch das grösste und einzig-
artigste Geschenk hat uns Gott selbst ge-
geben, indem Er sich uns selbst geschenkt
hat in Seinem Sohn Jesus Chris­tus. Dieses
Geschenk verliert niemals an Wert und
verliert nie seine Gültigkeit …» Besonders
der letzte Satz hat mich sehr bewegt. In
Jesus haben wir etwas, das im Gegensatz
zu den Dingen im irdischen Leben nicht
an Wert und Gültigkeit verliert; im Gegen-
teil, wir können sagen, dass das Schönste
noch kommt. Was den Himmel angeht, so
leben wir noch in der Vorweihnachtszeit.
C. H. Spurgeon erzählte einst von einem
persönlichen Erlebnis: «Vor einiger Zeit
wünschte mich eine junge Dame zu
sprechen, die sich zu den Lehren des
Mormonentums bekannte. Sie sagte, sie
sei gekommen, um ‹mich zu bekehren›.
Offenbar hatte sie sich im Mann geirrt.
‹Gut, nun haben Sie mir Ihren Weg zum
Himmel gesagt, nun lassen Sie mich auch
den meinen beschreiben.› Als ich dann
anfing, davon zu ihr zu reden, wurde sie
ganz erstaunt. ‹Glauben Sie denn›, sagte
sie, ‹dass Ihnen alle Ihre Sünden vergeben
sind?› ‹Gewiss, ich weiss, dass dem so
ist.› ‹Aber›, sagte sie weiter, ‹glauben Sie
denn auch, dass Sie nicht mehr verloren
gehen können?› ‹Gewiss glaube ich das.›
‹So sind Sie gewiss, dass Sie schliesslich
vor dem Thron Gottes stehen werden –
trotz allem, was geschehen kann? Dann
müssen Sie ein glücklicher Mann sein.›
‹Das bin ich›, erwiderte ich, ‹ich bin in
Wahrheit ein glücklicher Mann.› ‹Nun,
dann kann ich mit Ihnen allerdings nichts
anfangen, denn Sie haben bereits mehr,
als ich Ihnen anbieten könnte.› Gewiss, in
Christus haben wir, was uns kein anderer
bieten kann!»
1. Überfliessende Gnade und Gerechtig-
keit im Doppelpack. «Denn wenn infolge
der Übertretung des Einen der Tod zur
Herrschaft kam durch den Einen, wie
viel mehr werden die, welche den Über­
fluss der Gnade und das Geschenk der
Gerechtigkeit empfangen (od. «die die
überfliessende Fülle der Gnade und des
Geschenks der Gerechtigkeit in Empfang

Mitternachtsruf Dezember 2009


nehmen»), im Leben herrschen durch
den Einen, Jesus Christus!» (Röm 5,17).
«Im Leben herrschen durch den
Einen, Jesus Christus» bedeutet, dass
man nicht durch eigene Kraft und An-
strengungen, sondern durch Jesus das
Leben in den Griff bekommt. Manchmal
sind in einem Geschenkpäckchen ja zwei
Dinge drin, die zueinander passen. So ist
es auch hier: 1. Die überfliessende Gnade
und 2. die Gerechtigkeit.
– Der Überfluss der Gnade: Wenn
etwas mit Gutem gefüllt ist, dann ist das
schön; wenn etwas damit randvoll gefüllt
ist, dann ist das besser; aber wenn etwas
so voll ist, dass es überfliesst, dann ist das
nicht mehr zu übertreffen. In Jesus Chri-
stus haben wir Überfluss an Gnade, ja die
überfliessende Fülle der Gnade, erhalten.
Jeder von uns darf aus der Fülle der Gnade
Gottes leben, und Gott beschenkt immer
über die Massen. Wie sagt es der Psalmist?
«Mein Becher fliesst über» (Ps 23,5).
– Die Gerechtigkeit. Wie wäre es mit
einem neuen Kleid oder Anzug zu Weih-
nachten? Diese aus einem Stoff, den es
Die Weihnachtszeit ist eine Zeit der Geschenke.
Doch das grösste und einzigartigste Geschenk hat
uns Gott selbst gegeben
auf dieser Erde nicht gibt und dem nichts
vergleichbar ist; einem Stoff, der die
Werke der Modeschöpfer Lagerfeld, Hugo
Boss oder Armani als wertlos deklassiert.
Ich spreche vom Kleid der Gerechtigkeit
aus dem Stoff der überfliessenden Gnade
Gottes, dessen Designer und Schneider
der Schöpfer selbst ist, und dessen Mate-
rial das Erlösungswerk Jesu ist.
Zum Überfluss der Gnade gehört die
vollkommene Gerechtigkeit, die Gott
uns schenkt, sonst wäre ja Gnade keine
Gnade. Es gibt keine Sünde, die Gott uns
nicht in Jesus Christus vergeben würde.
Gott kleidet uns vollkommen neu ein, Er
hüllt uns in das Kleid der Gerechtigkeit
des Heilands.
Einmal rief mich eine ältere Frau an,
die in jungen Jahren einen grossen Fehler
begangen hat. Obwohl sie schon lange
ein Kind Gottes ist, kommen immer
wieder Ängste in ihr hoch, ob denn auch
diese eine besondere Sünde wirklich
vergeben sei. Doch wer die Gerechtigkeit
Jesu empfangen hat, ist in Ihm völlig und
komplett neu eingekleidet. Paulus be-
5
zeugt: «Denn ihr alle, die ihr in Christus
hinein getauft seid, ihr habt Christus
angezogen» (Gal 3,27). Die Taufe wurde
zur Zeit der Apostel mit der Bekehrung
gleichgesetzt, da man sich sogleich nach
der Bekehrung taufen liess (Apg 2,38.41;
8,12.36-38; 9,18; 10,47-48).
Wie heisst es in unserem Vers? «Wel­
che den Überfluss der Gnade und das
Geschenk der Gerechtigkeit empfangen»
(od. «die die überfliessende Fülle der
Gnade und des Geschenks der Gerech-
tigkeit in Empfang nehmen»). Man kann
die überfliessende Fülle der Gnade nur
als Geschenk empfangen, sie ist das gött-
liche Weihnachtsgeschenk an uns. Dabei
möchte Gott alle Menschen beschenken;
die Erlösung in Jesus Christus gilt allen.
Aber nur diejenigen, die sie annehmen,
sind auch wirklich Beschenkte.
«Also: Wie nun durch die Übertre­
tung des Einen die Verurteilung für alle
Menschen kam, so kommt auch durch
die Gerechtigkeit des Einen für alle
Menschen die Rechtfertigung, die Leben
gibt» (Röm 5,18). So wahrhaftig die Sün-
de zu allen Menschen durchgedrungen
und die Verurteilung durch die Sünde
Adams zu allen Menschen gekommen
ist, genauso wahrhaftig gilt das Geschenk
der Gerechtigkeit allen Menschen, nicht
nur einigen Auserwählten. Es kann nicht
das eine alle Menschen angehen und das
andere nicht alle Menschen betreffen.
Doch gerechtfertigt werden letztendlich
nur die, die das Geschenk Jesu Christi für
sich in Anspruch nehmen. Dazu möchte
ich ein Beispiel anführen:
Ein Seifenfabrikant unterhielt sich mit
einem Pfarrer. Der Fabrikant kritisierte
das Christentum mit den Worten: «Ihr
Engagement in Ehren, aber seien wir
doch einmal ehrlich: Was hat die Kirche
in den 2000 Jahren ihrer Geschichte
denn schon erreicht? Die Welt ist durch
den christlichen Glauben kein bisschen
besser geworden. Nach wie vor hat das
Böse die überhand, und es wimmelt nur
so von bösen Menschen.» Der Pfarrer
zeigte daraufhin auf einen kleinen Jun-
gen am Strassenrand: «Sehen Sie diesen
Schmutzfink? Da produzieren Sie in
Ihrer Firma schon jahrzehntelang Seife,
Mitternachtsruf Dezember 2009
6 Biblische Botschaft
«Darum lassen wir uns nicht entmutigen;
sondern wenn auch unser äusserer
Mensch zugrunde geht, so wird doch der
innere Tag für Tag erneuert»
und es gibt immer noch Schmutz und
schmutzige Kinder in der Welt.» Der
Fabrikant lachte: «Na ja, Seife nutzt eben
nur, wenn sie auch angewendet wird!»
Darauf erwiderte der Pfarrer: «Eben – der
Glaube auch!»
2. Eine Begnadigungsurkunde. «So gibt
es nun keine Verdammnis (od. «Verur-
teilung») für die, die in Christus Jesus
sind. Denn das Gesetz des Geistes, der
lebendig macht in Christus Jesus, hat
dich frei gemacht von dem Gesetz der
Sünde und des Todes. Denn was dem
Gesetz unmöglich war, weil es durch das
Fleisch geschwächt war, das tat Gott: Er
sandte seinen Sohn in der Gestalt des
sündigen Fleisches und um der Sünde
willen und verdammte die Sünde im
Fleisch» (Röm 8,1-3).
Gott schenkt uns die Begnadigungsur-
kunde! Das Fleisch kann das Gesetz nicht
erfüllen. Durch die Schwachheit unseres
Lebens und Leibes sind wir nicht fähig,
dementsprechend zu leben, um vor Gott
gerecht zu werden. Wir sind von Natur
aus zur Verdammnis verurteilt und leben
zur Verurteilung hin.
Jeder Mensch hat eine angeborene
Angst, einmal vor Gott stehen zu müssen
und verurteilt zu werden. Darum würden
die einen Ihn am liebsten abschaffen
und die anderen wollen Ihn aus den Ge-
danken ausradieren, vergessen, nicht an
Ihn erinnert werden – ein Unterfangen,
das bis heute nicht gelungen ist und nie
gelingen wird.
Es gibt einen besseren Weg: Man kann
jetzt schon den Freispruch empfangen
und die Garantie bekommen, erst gar
nicht mehr vor dem Richterthron Gottes
erscheinen zu müssen. Unser Anwalt, der
Herr Jesus Christus, sorgt dafür. Er tritt
in Ihr Gefängnis und überreicht Ihnen
die Urkunde der vollständigen Amnestie.
Wir scheitern wegen unseres Leibes
der Sünde an dem Gesetz Gottes, aber
die Sünde ist an dem Leib Jesu Christi
gescheitert (Röm 6,6; 1.Petr 2,24)! Weil
die Sünde in Seinem heiligen und ge-
rechten Leib verdammt wurde, wird der
an Jesus Christus gläubige Sünder nicht
mehr verurteilt und verdammt.
Mitternachtsruf Dezember 2009
3. Das Geschenk der Adoption. «Denn ihr
habt nicht einen Geist der Knechtschaft
empfangen, dass ihr euch wiederum
fürchten müsstet, sondern ihr habt den
Geist der Sohnschaft empfangen, in dem
wir rufen: Abba, Vater! Der Geist selbst
gibt Zeugnis zusammen mit unserem
Geist, dass wir Gottes Kinder sind. Wenn
wir aber Kinder sind, so sind wir auch Er­
ben, nämlich Erben Gottes und Miterben
des Christus; wenn wir wirklich mit ihm
leiden, damit wir auch mit ihm verherr­
licht werden» (Röm 8,15-17).
Gott nicht mehr als Richter zu ha-
ben, ist wunderbar, aber Ihn als Vater
zu bekommen oder bereits zu haben,
übersteigt alles. Man liest oft, dass
prominente Menschen Kinder aus der
Dritten Welt adoptieren. Viele tun es aus
Nächstenliebe, weil sie die finanziellen
Möglichkeiten dazu haben, aber manche
sicher auch, um im Gespräch zu bleiben
oder ihr Image aufzupolieren. Gott tut es,
weil Er Sie wirklich haben will!
Es ist fast unbegreiflich, aber wahr:
Gerettete Sünder stehen als Gottes Kinder
und Erben Gottes dem Herrn näher als die
Engel. Ja, die Engel begehren hineinzu-
schauen in die Erlösung, in das Evangeli-
um der Erlösung der Kinder Gottes (1.Petr
1,12). Die Engel sind dienstbare Geister
der Kinder Gottes (Hebr 1,14).
4. Das Geschenk der Herrlichkeit. «Denn
ich bin überzeugt («Ich urteile nämlich»;
«ich stelle in Rechnung»; «erwäge»;
­«ziehe den Schluss»), dass die Leiden
der jetzigen Zeit nicht ins Gewicht fallen
gegenüber der Herrlichkeit, die an uns
geoffenbart werden soll» (Röm 8,18).
Andere Übersetzungen schreiben:
– «…  die Leiden der Jetztzeit nicht
wert sind, verglichen zu werden mit der
Herrlichkeit» (Menge).
– «… dass alles, was wir jetzt erlei­
den, nichts ist, verglichen mit der Herr­
lichkeit» (Hoffnung für alle).
– «Die Leiden dieser Zeit spielen keine
Rolle im Vergleich zu der Herrlichkeit»
(Bruns).
– «Die Leiden dieser Zeit sind gar
nicht von Belang, verglichen mit der
Herrlichkeit» (Albrecht).
Es geht bei dieser Schilderung um die
augenblicklichen Zeitumstände wie Leid,
Krankheit, Verlust, Kummer oder Sorge.
In der Luther-Übersetzung von 1984
lautet Psalm 112,4: «Den Frommen
geht das Licht auf in der Finsternis
von dem Gnädigen, Barmherzigen und
Gerechten.» Und Bruns übersetzt: «Er
strahlt für die Gerechten als Licht in
der Dunkelheit, er ist gnädig, barm­
herzig und gerecht.» Das ist der grosse
Unterschied. Das Kind Gottes mag wohl
in Finsternis sitzen, aber mitten in der
Finsternis scheint ihm das helle Licht
aus der Ewigkeit. Wenn jemand kein
Kind Gottes ist, sitzt er ebenfalls in der
Finsternis, aber ohne dass ihm dieses
wunderbare Licht scheint.
«Wie geschrieben steht: ‹Was kein
Auge gesehen und kein Ohr gehört und
keinem Menschen ins Herz gekommen
ist, was Gott denen bereitet hat, die ihn
lieben›. Uns aber hat es Gott geoffen­
bart durch seinen Geist; denn der Geist
erforscht alles, auch die Tiefen Gottes.
Denn wer von den Menschen kennt die
Gedanken des Menschen, als nur der
Geist des Menschen, der in ihm ist?
So kennt auch niemand die Gedanken
Gottes, als nur der Geist Gottes. Wir
aber haben nicht den Geist der Welt
empfangen, sondern den Geist, der aus
Gott ist, sodass wir wissen können,
was uns von Gott geschenkt ist» (1.Kor
2,9-12). Gott hat eine Herrlichkeit für
die Seinen bereitet, die den Menschen
dieser Weltzeit verborgen ist. Sie wird
nur denen geschenkt, die Seinen Geist
empfangen haben.
So, wie ein Mensch nur durch seinen
eigenen Geist weiss, was in seinem Den-

«Er, der sogar seinen eigenen Sohn nicht verschont hat,
sondern ihn für uns alle dahingegeben hat, wie sollte er
uns mit ihm nicht auch alles schenken?»
ken, Fühlen und Wollen vorgeht und kein
anderer darin Einblick hat, so fehlt auch
ihm der Einblick in die Gedankenwelt des
anderen, es sei denn, er hätte den Geist
seines Nächsten. So weiss nur der Geist
Gottes um die Heilsabsichten Gottes.
Weil aber Gott Seinen Geist den an Jesus
Glaubenden gibt, können sie nun auch
erkennen, was ihnen von Gott geschenkt
ist. Sie werden Teilhaber an der Erkennt-
nis Gottes; sie bekommen Teil an den
Gedanken Gottes. Der Geist dieser Welt
kann das nie und nimmer erfassen.
In diesem Blick für die Herrlichkeit
müssen wir uns üben. Je mehr wir uns
diesen aneignen, desto weniger kann
uns etwas umhauen. «Darum lassen wir
uns nicht entmutigen; sondern wenn
auch unser äusserer Mensch zugrunde
geht, so wird doch der innere Tag für
Tag erneuert. Denn unsere Bedrängnis,
die schnell vorübergehend und leicht ist,
verschafft uns eine ewige und über alle
Massen gewichtige Herrlichkeit, da wir
nicht auf das Sichtbare sehen, sondern
auf das Unsichtbare; denn was sichtbar
ist, das ist zeitlich; was aber unsichtbar
ist, das ist ewig» (2.Kor 4,16-18).
Andere Übersetzungen schreiben
unter anderem: «Darum werden wir
auch nicht verzagt», «Deshalb ermatten
wir nicht», «Darum werden wir nicht
müde», «Darum verliere ich nicht den
Mut». Die Lebenskräfte, die wir von
Natur aus haben, werden aufgerieben;
aber das Leben, das Gott uns schenkt,
erneuert sich jeden Tag!
5. Geschenkte Beilagen. «Wir wissen
aber, dass denen, die Gott lieben, alle
Dinge zum Besten dienen (od. «mithilft,
mitarbeitet, Gott alles zum Guten zusam-
menwirkt, zusammenfügt, mitarbeiten
lässt, dienen lässt»), denen, die nach
dem Vorsatz berufen sind» (Röm 8,28).
Oft gibt es ja neben den eigentlichen
Geschenken noch gewisse Beilagen,
zum Beispiel Süssigkeiten. Meistens
finden diese weniger Beachtung als die
grossen Geschenke. Neben den grossen
Heilszielen im Himmel gibt es noch die
«Beilagen» des Heils, nämlich unzählige
Dinge, die uns jetzt schon zum Besten
dienen. Wir werden einmal staunen, wie
7
viel uns zum Besten diente, was wir gar
nicht bemerkt oder beachtet haben oder
worüber wir sogar klagten.
6. Das grenzenlose «Alles-Geschenk».
«Was wollen wir nun hierzu sagen? Ist
Gott für uns, wer kann gegen uns sein?
Er, der sogar seinen eigenen Sohn nicht
verschont hat, sondern ihn für uns alle
dahingegeben hat, wie sollte er uns mit
ihm nicht auch alles schenken?» (Röm
8,31-32).
Welcher Mensch kann einem schon
alles schenken? Keiner! Manche können
viel schenken, sehr viel – Herodes war
bereit, die Hälfte seines Königreiches
zu verschenken  –, aber niemand kann
alles schenken, weil ihm ja gar nicht
alles gehört. Nur Gott, dem alles gehört,
kann auch alles schenken, und Er tut es.
Er hat die Macht, jedem einzelnen Seiner
Kinder alles zu schenken, und Er wird
dabei nicht ärmer. Paulus schrieb den
Korinthern: «Es sei Paulus oder Apollos
oder Kephas oder die Welt, das Leben
oder der Tod, das Gegenwärtige oder das
Zukünftige – alles gehört euch; ihr aber
gehört Christus an, Christus aber gehört
Gott an» (1.Kor 3,22-23). Ich sprach
einmal mit einem Mann, der einen Blick
für so viele Dinge hatte und sich an allem
erfreuen konnte: an der Schönheit der
Berge, der Dekoration eines Tisches oder
der Architektur eines Gebäudes usw. Das
war mir ein gewaltiges Zeugnis.
William MacDonald schreibt: «Wenn
Gott uns schon das grösste Geschenk
gemacht hat, gibt es dann irgendein
kleineres Geschenk, das er noch zu-
rückhalten würde? Wenn er schon den
grössten Preis bezahlt hat, wird er es
dann scheuen, einen kleineren Preis zu
geben? Wenn er sich solche Mühe gege-
ben hat, um uns zu erlösen, wird er uns
dann je wieder fallen lassen? ‹Wie wird
er uns mit ihm nicht alles schenken?›»
«Die Sprache des Unglaubens», schreibt
Mackintosh, «spricht: ‹Wie wird er?› Die
Sprache des Glaubens spricht: ‹Wie wird
er nicht?›»1
Lassen Sie sich beschenken, es weih-
nachtet sehr! n
1
Kommentar zum NT, S. 648/649
Mitternachtsruf Dezember 2009
8
Neue Weihnachts-Botschaften
Marcel Malgo Norbert Lieth
Als ER Mensch wurde Weihnachten im Römer-
Das Kind in der Krippe war brief
nicht bloss ein Mensch, es Kennen Sie die Weihnachtsge-
war der Sohn Gottes, Gott schichte im Römerbrief? Nein?

NEU
selbst. Eindrücklich Anhand der Angaben im Rö-
schildert Marcel Malgo merbrief erläutert Norbert Lieth
anhand von Bibelstel- die wunderbare historische Be-

NEU
len, wie Gott Mensch gebenheit von Jesu erstem
wurde. Kommen in diese Welt.
Audio-CD Audio-CD
Bestell-Nr. 136590 Bestell-Nr. 136600
CHF 6.50, EUR 4.– CHF 6.50, EUR 4.–

Weihnachts-Musik
Verschiedene Interpreten Ghighi N. Iovin
Es war Nacht in O heilige Nacht
Bethlehem Auf dieser Instrumental-CD
Chöre und Solisten singen hat Ghighi N. Iovin bekann-
weihnachtliche Glaubenslie- te Weihnachtslieder wun-
der. derschön arrangiert.
Musik-CD Musik-CD Instrumental
Bestell-Nr. 130170 Bestell-Nr. 131840
CHF 19.–, EUR 12.– CHF 19.–, EUR 12.–

Charis-Sänger Verschiedene Interpreten

Charis 2 Weihnachten mit
Die Charis-Sänger singen neue Weih- Freunden
nachtslieder in einem aussergewöhn- Elke Lieth, Ghighi N. Iovin,
lichen, bemerkenswerten Stil. Debora Bruno sowie Natali
Hurter singen auf einfühl-
Musik-CD Instrumental
same Weise bekannte und
Bestell-Nr. 131870
neue Weihnachtslieder.
CHF 19.–, EUR 12.–
Musik, die uns Weihnach-
ten und dessen wirkliche
Bedeutung nahe bringt.
Musik-CD
Bestell-Nr. 131920
CHF 19.–, EUR 12.–

Weihnachts-Verteilschriften
Norbert Lieth Norbert Lieth
Was Gott im Himmel Ein Stern geht auf!
liess, als er auf die Weihnachten: Überall sind sie zu
Erde kam sehen, die Weihnachtssterne. Die-
Weihnachten: Gott liess se Verteilschrift führt zum Stern
eine Menge zurück, als Er von Bethlehem und seiner wah-
Mensch wurde. Norbert ren Bedeutung.
Lieth zeigt die wahre Grös-
Bestell-Nr. 215580
se des Evangeliums.
Kostenlos
Bestell-Nr. 215560
Kostenlos

Mitternachtsruf Dezember 2009

Im Blickfeld 9

Geld und Endzeit

Was sagt die biblische Prophetie

über eine Weltwährung? (Teil 2)

Gibt es biblisch-prophetische Währungstrends? In dieser Phase der Weltgeschichte

kann jede wichtige und plötzliche Veränderung von prophetischer Bedeutung sein,
besonders dann, wenn sich eine solche Entwicklung auf Israel auswirkt oder zu einer
neuen, zentralisierten und von zehn Ländern angeführten Machtstruktur führen
könnte.
Wilfred J. Hahn Eindeutige biblische Aussagen gibt Waren und Dienstleistungen existiert,
es jedoch über einen weltweiten Zu- obwohl es in diesem Bereich noch Spiel-

E
ines der wichtigsten Endzeitzei-
chen ist bereits in der Wiederge-
burt Israels erkennbar. Wenn der
US-Dollar einen plötzlichen Absturz
erleben sollte, würde diese Entwicklung
die in der biblischen Prophetie vorherge-
sagten endzeitlichen Zustände schneller
herbeiführen. Aber bedeutet das zwangs-
läufig, dass sich eine Weltwährung am
Horizont abzeichnet? Ein solcher Trend
ist zwar möglich, aber nicht mit Sicher-
heit absehbar. Viele Bibelausleger gehen
davon aus, dass in der biblischen Pro-
phetie eine Weltwährung vorausgesagt
wird. Das ist jedoch nicht der Fall. Diese
Vorstellung ist lediglich eine Schlussfol-
gerung aus den prophetischen Texten der
Bibel. Es handelt sich zwar nicht um eine
unvernünftige Spekulation, aber wenn
wir uns an die tatsächlichen Aussagen
der Schrift halten, müssen wir eingeste-
hen, dass eine kommende Welteinheits-
währung biblisch weder bewiesen noch
widerlegt werden kann, weil Gottes Wort
über diesen Punkt schweigt.
sammenschluss auf den Gebieten der
Wirtschaft, der Politik und der Religion.
Trotzdem können wir aus der Bibel
nicht beweisen, dass es eine Weltwäh-
rung geben wird. Vielleicht vergeuden
wir nur unsere Zeit, wenn wir danach
Ausschau halten. Eine Weltwährung ist
nämlich nicht erforderlich, damit sich
biblische Prophezeiungen erfüllen kön-
nen. Denkbar ist ein weltweites Finanz-
system mit gewissen Vorschriften und
Konventionen, aber vielen verschiedenen
Währungen.
Ich muss zugeben, dass mich die vielen
Spekulationen und Sensationsmeldungen
über eine Welteinheitswährung manch-
mal ein wenig ermüden. Weil ich fast
drei Jahrzehnte lang im internationalen
Finanzgeschäft an vorderster Front tätig
war, geht für mich dieses Thema an der
Realität vorbei, wenn man die vorhande-
nen Strukturen kennt. Es gibt bereits ei-
nen weltweit einheitlichen Kapitalmarkt.
Auch ein globales Handelssystem für
räume für weitere Zusammenschlüsse
gibt. Über diese Entwicklung gibt es in
der biblischen Prophetie konkrete Vor-
aussagen, aber es fehlen Prophezeiungen
über eine Weltwährung.
Für die Kapitalmärkte der Welt gilt
de facto bereits eine Art einheitlicher
Währungsstandard. Professionelle Geld-
händler mit Insiderkenntnissen nehmen
diese Situation in ihrer täglichen Arbeit
wahr. Milliardenbeträge fliessen um
die ganze Welt, ohne Rücksicht auf
Währungsgrenzen. Ausgeklügelte Siche-
rungsinstrumente geben dem globalen
Geldmarkt die erforderliche Sicherheit
und Mobilität. Heute gibt es in der Welt
mehr Einzelwährungen als noch vor
zwanzig oder fünfzig Jahren. Dieser
Trend hat jedoch die globale Annäherung
auf dem Geldmarkt nicht aufhalten kön-
nen – ganz im Gegenteil.
Wenn man mir Fragen stellt über den
Amero (eine eventuelle amerikanische
Währungsunion), über den khaliji (eine
mögliche, aber momentan wieder auf Eis

Mitternachtsruf Dezember 2009

10 Im Blickfeld

gelegte Währung für sechs Länder im

Nahen Osten) oder über die angeblich be-
schleunigte Umsetzung eines Projektes
für eine Einheitswährung in Asien usw.,
dann kommt es mir so vor, als ob wir
den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen.
Natürlich könnten die angesprochenen
Währungsunionen Gestalt annehmen.
Doch was können wir mit solchen
Informationen anfangen? Es lohnt sich
nicht, sich den «Einheitswährungs-
Hysterikern» anzuschliessen, weil es
dafür schon zu spät ist. Deshalb sollten
wir aufwachen und uns lieber mit The-
men befassen, die für unser Leben von
grösserer Bedeutung sind.
Aber was würde aus wirtschaftlichen
Gründen für eine Weltwährung sprechen?
Eine Einheitswährung hätte Vor- und
Nachteile. Sollte die Welt von einer mas-
siven, weitaus schlimmeren Krise als der
aktuellen Wirtschafts- und Finanzkrise
heimgesucht werden und eine starke
Führungsfigur auftreten, die mit ihrem
Einfluss und ihrem Charisma in diesem
Punkt eine weltweite Einigung erzwingen
könnte, wären die Bedingungen für die
Entstehung einer Welteinheitswährung
günstiger als zum jetzigen Zeitpunkt.
Aber ein solches Szenario braucht uns
nicht zu beschäftigen, weil es den Anti-
christen sowie die Zeit der grossen Trüb-
sal betrifft und deshalb für uns keine so
grosse Bedeutung hat. Heute ist deutlich
zu erkennen, dass sich die Welt auf eine
Plattform mit einer Vielfalt von Leitwäh-
rungen zubewegt. Ein solches Regelwerk
deckt sich auch eher mit biblischen Aus-
sagen. Schliesslich lesen wir in der Bibel
über die Entstehung einer multipolaren
Vereinigung von Nationen, die von zehn
Ländern (den «zehn Königen»; vgl. Dan
2 und 7 sowie Offb 12, 13 und 17; in
diesen Kapiteln ist von zehn Zehen, zehn
Hörnern und zehn Königen die Rede)
angeführt wird. Deshalb wird wohl eher
ein Konglomerat aus mehreren Währun-
gen den Dollar als weltweite Leitwährung
ablösen. Der Euro, der Yen und vielleicht
auch der chinesische Yuan, der russische
Rubel, der brasilianische Real und andere
könnten dabei eine Rolle spielen. Auch
das SZR, die Abrechnungseinheit des
Internationalen Währungsfonds, wird
wohl in der Zukunft eine grössere Be-
deutung erlangen, weil es sich dabei um
eine alle Mitgliedsländer einschliessende
und somit ideal zu einer multipolaren
Welt passende Finanzstruktur handelt.
Obwohl das SZR keine reale Währung ist,
erleichtert es die Umverteilung von Macht
und die Mobilisierung von weltweiten
Geldflüssen.

Bibelwoche
mit
Samuel Rindlisbacher
07. bis 14.03.2010
Thema: «Schritte durch die Bibel»
Die Woche findet statt im
Israelkalender 2010 Freizeit- und Erholungsheim
Siegwinden 2
12 Mal jeweils 3 wunderschöne Bilder (1 grosses und 2 DE 36166 Haunetal
kleine) und 12 ermutigende Bibelverse – jeden Monat
Sonntag Anreise ab 17:00.
werden Sie an Gottes Bundesvolk erinnert. Die stimmigen Versammlungen jeweils
Fotos vermitteln einmalige Eindrücke aus Israels Alltag, 10:00, 15:30 und 19:30.
Gesellschaft und Natur. Die Kalenderblätter sind in hellen
Pastellfarben gehalten. Der hochwertig gestaltete Kalender Zwischen Mittagessen und Abend-
ist für jede Wohnung eine echte Bereicherung! essen ist freie Zeit. Es werden je nach
Wetter und Teilnehmer, Ausflüge,
Spaziergänge etc. unternommen.
Bestell-Nr. 345100
CHF 19.80 Interessenten können sich direkt im
Freizeitheim informieren
EUR 12.–
Mitternachtsruf Dezember 2009 Tel: 0049 6673 789,
E-Mail: info@siegwinden.de

Wir sollten uns nicht auf irreführende Hinweise und
unsere prophetischen Lieblingstheorien fixieren,
wenn diese sich nicht biblisch begründen lassen
Wenn wir uns über die Aussichten des von
vielen Menschen so hoch geschätzten US-
Dollars Gedanken machen, müssen wir
uns auch die folgende, wohl kaum bekann-
te Tatsache vergegenwärtigen: Schon vor
langer Zeit, nämlich bei der Einführung
unseres heutigen Weltwährungssystems,
erkannte man, dass der US-Dollar seine
Position als Leitwährung schliesslich
verlieren würde. Der endgültige Sturz des
Dollars wurde sogar von den Begründern
des Bretton-Woods-Systems1 vorausge-
sehen (in einer von Robert Triffin 1960
veröffentlichten Abhandlung wurde diese
Entwicklung bereits erwähnt). Um die
Welt mit Dollars zu versorgen, mussten
die USA hohe Defizite in Kauf nehmen.
Eine solche Geldpolitik lässt sich nur so
lange aufrechterhalten, bis Amerika von
einer steigenden Auslandsverschuldung
erdrückt wird. Das ist in der jetzigen
Wirtschafts- und Finanzkrise auch schon
teilweise geschehen.
Und wie lautet unser Fazit? Nachdem
der US-Dollar sechs Jahrzehnte lang als
Nathanael Winkler
spricht über das aktuelle Thema:
Versammlung NAW
«Warum
11.12. Kasseltoben
die Nationen?»
12.12. Stuttgart
13.12. Nürnberg
� Freitag, 11.12.2009, 19:30
DE 34117 Kassel
DLM CVJM Kassel, Wolfsschlucht
� Samstag, 12.12.2009, 16:00
DE 70372 Stuttgart
Kleiner Kursaal, Königsplatz 1
� Sonntag, 13.12.2009, 15:00
DE 90478 Nürnberg
Meistersingerhalle, Konferenzraum 2,
Münchenerstrasse 21
weltweite Leitwährung gedient hat, ist
die Welt heute von Dollars buchstäb-
lich überschwemmt (etwa 70 Prozent
der Bestände an US-Dollars befinden
sich ausserhalb der USA in Umlauf!).
Selbst wenn eine grosse Währungskrise
verhindert werden kann, wird der US-
Dollar weiter an Einfluss verlieren. Diese
Entwicklung könnte sich über einen
langen oder auch sehr kurzen Zeitraum
erstrecken.
Für uns als Christen ist es ausschlagge-
bend, dass wir uns von diesen Vorzeichen
nicht vom Wesentlichen ablenken lassen.
Wir sollten uns nicht auf irreführende
Hinweise und unsere prophetischen
Lieblingstheorien fixieren, wenn diese
sich nicht biblisch begründen lassen, son-
dern wir sollten wachsam und lernbereit
sein. Schliesslich hat Jesus Christus Seine
Jünger mehrmals eindringlich zur Wach-
samkeit aufgefordert – mindestens neun
Mal. Das Weltfinanzsystem existiert
bereits heute, die Geldfalle der Endzeit
ist fast fertig. Deshalb lauten die wirklich
wichtigen Fragen an uns: Wie können
wir uns fernhalten von der grassierenden
«Religion» der Mammonvergötzung, die
heute die gesamte Welt einlullt? Wie
können wir unserem Auftrag als Christen
am besten nachkommen und Menschen
aus dem Feuer reissen?
In seinem Brief fasst Judas die auch
für uns geltenden Verhaltensregeln mit
diesen Worten zusammen: «Und der
einen, die zweifeln, erbarmt euch, rettet
sie, indem ihr sie aus dem Feuer reisst;
der anderen aber erbarmt euch mit
Furcht, indem ihr sogar das vom Fleisch
befleckte Gewand hasst!» (Jud 22-23). In
dieser Hinsicht können Christen guten
Gewissens zu Aktivisten werden. Des-
halb können wir unseren Herrn getrost
bitten: «Maranatha! Oh Herr, stärke
unsere Entschlossenheit und rüste uns
in diesen ‹schlimmen Zeiten› (vgl. 2.Tim
3,1) zum Dienst aus!» n
Übersetzung aus dem Englischen: Brigitte Hahn;
leicht gekürzte Fassung; zuerst erschienen in Mid-
night Call 10/09, «Dollar Demise: Prophetic Signi-
ficance of a One-World Currency»
1
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das interna-
tionale Währungssystem mit festen Wechselkursen
neu geordnet, das vom US-Dollar als Leitwährung
bestimmt war. Dieses System wurde das Bretton-
Woods-System genannt.
11
Aufgegriffen
«Weihnachten ist: Gott macht sich zum
Menschensohn und die Menschen zu
Gotteskindern.»
«Er wurde, was wir sind, damit er aus
uns machen könne, was er ist.» Athana-
sius der Grosse
«Als Jesus in diese Welt kam, wurde
der Friede verkündigt. Als er diese Welt
verliess, hat er uns den Frieden hinter-
lassen.» Francis Bacon
«Weihnachten wird es dort, wo Men-
schen die göttliche Botschaft verneh-
men, Jesus als den Herrn ihres Lebens
annehmen und demütig und dankbar
bekennen: Auch mir ist heute der Hei-
land geboren.» Unbekannt
«Im liberalen Amsterdam gingen be-
reits im letzten Jahr Schwulengruppen
soweit, dass sie ‹Pinke Weihnachten›
planten, mit je zwei Josefs und Marias.
‹Der Kern des Christentums wird hier lä-
cherlich gemacht›, protestierte die Ver-
einigung ‹Christen für die Wahrheit›.»
Blick am Abend, 9.12.2009
«Traurige Unkenntnis: Ein Geschäfts-
inhaber legt in die weihnachtlich ge-
schmückte Auslage eine aufgeschla-
gene Bibel. Johannes 3,16 hat er rot
unterstrichen, damit jedes Auge es
gleich registriert. Zwei Personen blei-
ben davor stehen, und die eine sagt
kopfschüttelnd zur anderen: ‹Schreck-
lich, dass die Christen überall mit Bi-
belversen auftauchen. Jetzt verbinden
sie Weihnachten auch schon mit der Bi-
bel …›»
«‹Stille Nacht, heilige Nacht›, ein Lied
geht um die Welt. In Oberndorf, einem
österreichischen Ort bei Salzburg, fiel
zwei Tage vor Weihnachten die Orgel der
Sankt-Nikolaus-Kirche aus. Um seine
Mitternachtsmesse zu retten, übergab
Priester Joseph Mohr eines seiner Ge-
dichte dem Lehrer und Organisten Franz
Xaver Gruber mit der Bitte, eine Gitar-
renmelodie dafür zu komponieren. So
entstand die wohl berühmteste Weih-
nachtshymne am 24. Dezember 1818,
die heute in beinahe 300 Sprachen und
Dialekte übersetzt ist.»
«Der Mensch findet nur zu sich, wenn
er nicht sich, sondern Gott sucht – und
Mitternachtsruf Dezember 2009
12
Aufgegriffen
in Jesus Christus findet. Selbstverwirk-
lichung ist für den nicht zu haben, der
sich selbst in den Mittelpunkt stellt und
‹sich selbst verwirklichen› will.» Thomas
Lachenmaier, Factum 7/2009
«‹Jesus war kein Jude, sondern ein pa-
lästinensischer Prophet des Islam›, er-
klärte das religiöse Oberhaupt der pa-
lästinensischen Autonomiebehörde,
Scheich Taysseer Tamimi, in einer palä-
stinensischen Fernsehdebatte mit Erz-
bischof Atallah Hanna. Anstatt seinen
christlichen Glauben zu verteidigen,
stimmte der palästinensische Christ so-
gar zu.» israel heute, 8/2009, S. 6
«Jesus hat die Bedingung erfüllt, dass
Gott mich bedingungslos liebt.» Unbe-
kannt
«Bei dem ‹Marsch für das Leben› er-
innerten dem Verband zufolge mehr als
1300 Christen an die rund 250 000 Kin-
der, die nach Schätzungen von Lebens-
rechtsgruppen jährlich im Mutterleib
allein in Deutschland getötet werden.
Die überwiegend schwarz gekleideten
Teilnehmer trugen weisse Kreuze. Et-
wa 400 Gegendemonstranten eines
Bündnisses ‹gegen christlichen Funda-
mentalismus› führten Plakate mit sich
mit Aufschriften wie ‹Orgasmus statt
Abendmahl› und ‹Hätt’ Maria abgetrie-
ben, wärt ihr uns  erspart geblieben›.
Aus den Reihen dieser Demonstranten
wurde auch die brennende Bibel ge-
worfen. … Gegendemonstranten hätten
auch ein Dutzend Kreuze entwendet, sie
als Zeichen der Verspottung umgedreht,
in die Höhe gestreckt und schliesslich in
die Spree geworfen.» idea.de, 3.10.2009
«Die häufigsten Todesursachen pro
Jahr sind:
2,4 Millionen an Aids
7,4 Millionen an Krebs
10,2 Millionen an Hunger
17,4 Millionen an Herz-Kreislauf-Krank-
heiten
40 Millionen Abtreibungen.» ideaSpekt-
rum 38/2009, S. 17
«‹Süchtig nach Abtreibungen›, so be-
schreibt die Texanerin Irene Vilar rück-
blickend ihre Obsession: Ganze 15 Mal
erlebte die heute 40-Jährige schon ei-
nen gewollten Schwangerschaftsab-
bruch.» 20 minuten online, 15.10.2009
Mitternachtsruf Dezember 2009
IM Blickfeld
Göttliches Wunderwerk
Die Pille des Lebens
Eine neue Pille soll die Hoffnung für ein verlängertes
Leben sein. An Würmern, Mäusen und Hefen zeigte
das Mittel bereits positive Wirkung; jetzt soll es am
Menschen getestet werden. Doch es gibt bereits ein
Mittel für das ewige Leben.
Norbert Lieth
D
ie Online-Ausgabe der Welt be-
richtete am 24. August 2009, dass
sich der US-Arzneimittelkonzern
GlaxoSmithKline von einer neuen Arz-
nei eine mögliche Lebensverlängerung
des Menschen von bis zu 25 Jahren
verspreche. Forscher der Harvard Me-
dical School wollten diese Medizin nun
am Menschen testen. «Die Ergebnisse
werden in den kommenden Monaten
veröffentlicht», sagte Studienleiter David
Sinclair der Presse. Das Leben könne um
ein Drittel verlängert und der Mensch
100 Jahre alt werden.
Das Medikament wird auf der Ba-
sis von Resveratrol entwickelt, einem
Pflanzenstoff, der hauptsächlich in roten
Trauben vorhanden ist. Ihm wurden
bereits viele positive Eigenschaften
nachgewiesen: Es soll schützend gegen
Herz-Kreislauf-Erkrankungen, vorbeu-
gend gegen Krebs und entzündungsmo-
dulierend bei chronisch-entzündlichen
Verschleisserkrankungen wirken.
Der Vitaminmarkt boomt. Ratschläge
über Gesundheit füllen Zeitschriften
und die Regale von Buchhandlungen.
Sportliche Aktivitäten wie Joggen, Ra-
deln, Wandern, Schwimmen und vieles
andere mehr werden gross geschrieben.
Und schon lange ist man auf der Suche
nach einer Superpille, die das Leben
drastisch verlängert. Man will leben
und nicht sterben, man will alt werden,
ohne dabei krank zu sein, man will sich
bis ins höchste Alter wohlfühlen und fit
bleiben. Auch der Autor dieses Artikels
zählt sich dazu.
Doch sterben tut jeder zu früh, egal
wie alt er wird. Hätte man Methusalah
mit 969 Jahren (1.Mo 5,27) gefragt, ob
er noch weiter leben wolle, hätte er be-
stimmt mit ja geantwortet. In der Regel,
bei körperlicher und geistiger Gesundheit,
will der Mensch weder mit 40 noch mit
90 Jahren sterben. Ein 20-Jähriger will
100 Jahre alt werden und ein 99-Jähriger
möchte gerne noch 110 werden. Genauso
stirbt umgekehrt ein 30-, 50- oder auch
90-Jähriger doch stets zu früh. Gäbe es
die «Hundert-Jahre-Pille», würde uns das
nicht genügen. Der Patriarch Jakob war
130 Jahre alt, als er bezeugte: «Die ganze
Zeit meiner Fremdlingschaft beträgt 130
Jahre; wenig und böse sind meine Lebens­
jahre gewesen» (1.Mo 47,9).
Man ringt heute darum, 100 Jahre alt
zu werden, und Jakob meinte, dass seine
130 Jahre zu wenig waren. Am Ende
wurde er 147 Jahre alt und er starb, als
eine Krankheit einsetzte: «… da wurde
dem Joseph gesagt: Siehe, dein Vater
ist krank!» (1.Mo 48,1). «Denn Israels
Augen waren vom Alter kurzsichtig ge­
worden, dass er nicht mehr gut sehen
konnte» (V  10). «Als aber Jakob seine
Befehle an seine Söhne vollendet hatte,
zog er seine Füsse aufs Bett zurück,
verschied und wurde zu seinem Volk
versammelt» (1.Mo 49,33).
Das alles zeigt, dass es um mehr geht,
als um dieses oft jämmerliche und viel
zu kurze Leben. Wir spüren, dass wir zu
mehr geschaffen sind, aber etwas Unnor-
males ist dazwischengekommen – die

Es wird nie eine Wunderpille geben, aber es gibt
einen wunderbaren Gott, der Wunder wirkt
Sünde und damit der Tod. Es ist der Keim
der Sünde, der jeden Menschen früher
oder später alt und krank werden lässt,
und der schliesslich den Tod bewirkt. Die
wohl schrecklichste Feststellung, die das
Wort Gottes über Menschen macht, ist
die: «Tot in Sünden» (Eph 2,1). Die Sünde
brachte uns den Tod, nur deshalb müssen
wir sterben, weil wir alle Sünder sind.
Die Sünde ist das Urvirus, das kein Me-
dikament bezwingen kann. Wollen wir
leben, muss die Sünde besiegt werden.
Und plötzlich war da Weihnachten. «Jede
gute Gabe und jedes vollkommene Ge­
schenk kommt von oben herab, von dem
Vater der Lichter, bei dem keine Verän­
derung ist, noch ein Schatten infolge von
Wechsel» (Jak 1,17).
Weihnachten ist das Geschenk des
Lebens an uns. Gott schenkt uns ewiges
Leben; nicht verpackt in goldenem Ge-
schenkpapier mit knallroten Schleifen,
präsentiert unter einem geschmückten
Tannenbaum, sondern eingepackt in
Windeln, daliegend in einer Futterkrippe.
Diese nüchterne Tatsache zeigt uns, dass
der Herr Jesus sich selbst so ganz gegeben
hat, dass kein Platz mehr für irgendwel-
che bewundernswerte Schnörkeleien
drum herum war. Er selbst ist die ganze
Herrlichkeit Gottes für uns, und sie ist
ganz in Ihm zu finden. «Der sich selbst
als Lösegeld für alle gegeben hat. Das ist
das Zeugnis zur rechten Zeit» (1.Tim 2,6).
Das, was der Mensch nie und nimmer
entwickeln kann, was keine Aktivität
und kein Medikament vermag, schenkt
Gott uns in Seiner Barmherzigkeit: das
ewige Leben! Sicher muss man noch
durch den Tod dieser Weltzeit, aber
dahinter öffnet sich die Tür, die in das
Reich Gottes führt. Schwach können
wir es damit vergleichen, wenn Kinder
am Weihnachtstag durch die Tür in das
Zimmer der Bescherung geführt werden.
Welch ein Moment, was für ein Leuchten
Bitte beachten Sie,
… dass unsere Büros zwischen Weihnachten und
Neujahr geschlossen sind.
Wir wünschen Ihnen eine gesegnete Advents-
und Weihnachtszeit!
Ihr Mitternachtsruf
13
Tournee durch Deutschland
mit Jan Eisses
in den Kinderaugen, welches Staunen
und welche Freude bricht sich da Bahn! Sie hören eine biblische
«Als aber die Freundlichkeit und Botschaft zum Thema:
Menschenliebe Gottes, unseres Retters,
erschien, da hat er uns – nicht um der
Werke der Gerechtigkeit willen, die wir
«Zehn Gründe, um
getan hätten, sondern aufgrund seiner
Barmherzigkeit – errettet durch das
durchzuhalten»
Bad der Wiedergeburt und durch die
Erneuerung des Heiligen Geistes, den  14.01.2010, 19:30
er reichlich über uns ausgegossen hat DE 70372 Stuttgart
durch Jesus Christus, unseren Retter, Kleiner Kursaal, Königsplatz 1
damit wir, durch seine Gnade gerecht­
fertigt, der Hoffnung gemäss Erben des  15.01.2010, 19:30
ewigen Lebens würden» (Tit 3,4-7). DE 91555 Feuchtwangen
Schranne Saal, Untere Torstrasse 3
Göttliches Wunderwerk kontra mensch-
liche Wunderpille. Es wird nie eine Wun-  16.01.2010, 19:00
derpille geben, aber es gibt einen wun- DE 67550 Rheindürkheim-
derbaren Gott, der Wunder wirkt. «Denn Worms
ein Kind ist uns geboren, ein Sohn ist Maranatha Baptisten Gemeinde, Kirchstrasse 14
uns gegeben; und die Herrschaft ruht auf
seiner Schulter; und man nennt seinen  17.01.2010, 15:00
Namen: Wunderbarer, Ratgeber, starker DE 90478 Nürnberg
Gott, Ewig-Vater, Friedefürst» (Jes 9,5). Meistersingerhalle, Konferenzraum 4,
Das Kommen des Sohnes Gottes in Men- Münchenerstrasse 2
schengestalt war solch ein Wunder (Lk
1,37). Sein Leben bestand aus Zeichen  18.01.2010, 19:30
und Wundern, wodurch Sein ausserge- DE 72250 Freudenstadt
wöhnlicher Dienst bestätigt wurde (Apg Kurhaus Freudenstadt, Am Promenadenplatz
2,22; Hebr 2,4). Dass Er die Schuld aller
Menschen aller Zeiten auf sich nahm,  19.01.2010, 19:30
ist ein Wunder. Seine Auferstehung aus DE 68169 Mannheim
den Toten und Seine Himmelfahrt sind Paul-Gerhardt-Kirche, Paul-Gerhardt-Strasse 6
ein Wunder. Heute darf jeder, der den
Namen des Herrn Jesus anruft, errettet  20.01.2010, 19:30
werden – er wird von neuem geboren, DE 57072 Siegen
erhält Vergebung aller Sünden und das Kongresszentrum, Siegerlandhalle, Atrium Saal,
ewige Leben. So geschieht Wunderbares Koblenzer Str.
unzählige Male, jeden Tag an jedem Ort.
Jesus sagt: «Ich bin die Auferstehung und
 22.01.2010, 19:30
das Leben. Wer an mich glaubt, wird DE 34117 Kassel
leben, auch wenn er stirbt» (Joh 11,25). CVJM Kassel, Wolfsschlucht
«Und darin besteht das Zeugnis, dass
Gott uns ewiges Leben gegeben hat, und
 23.01.2010, 15:00
dieses Leben ist in seinem Sohn» (1.Joh DE 30625 Hannover
5,11). n
Gemeindezentrum, Helstorfer Str. 21
(Nähe med. Hochschule)
 24.01.2010, 16:00
DE 08280 Aue/Sachsen
Kulturhaus «Aue», Goethe-Strasse 2
 25.01.2010, 19:30
DE 99089 Erfurt
CVJM Gästehaus, Gerberstrasse 14a
 26.01.2010, 19:30
DEMitternachtsruf
80637 München Dezember 2009
Innere Mission München, Landshuter Allee 40
 14 Im Blickfeld

Jesu Name durch Gottes Herablassung angebotene des Landes angerufen (Jes 8,8). In Jesus
Zeichen höhnisch ab (Jes 7,11-12). Jesaja ist diese Weissagung genau erfüllt (Mt

Immanuel rügte diese Gottesbeleidigung (Jes 7,13).

«Darum wird euch der Herr selbst
ein Zeichen geben: Siehe, die
Jungfrau wird schwanger werden
und einen Sohn gebären und
wird ihm den Namen Immanuel
geben» (Jes 7,14). – Eine Erklä-
rung zum Namen Immanuel.
Abraham Meister
Der Prophet erklärte: «So wird der Herr
euch ungebeten ein Zeichen tun» (s. Jes
7,14). Eine Jungfrau wird einem Sohn
das Leben geben, den man «Immanuel»
nennen wird. Es wird dann, ehe ein Jahr
verflossen ist, die Mutter erfahren, dass
etwas geschehen ist, woraus erkannt
werden kann, dass Gott nicht nur mit ihr
persönlich, sondern auch mit Seinem Volk
sein wird. Jerusalem wird dann wunder-
bar errettet werden.
Der damalige «Immanuel» war für die
damalige Errettung noch kein Vorzeichen
1,21). Immanuel wurde nicht sein per-
sönlicher Name, er ist aber vom «Sohne
Gottes» eine genaue Wesensbezeichnung
für Ihn (Lk 1,32). Damit wird nicht nur
angedeutet, dass Jesus ein Unterpfand
göttlichen Beistandes ist, sondern auch,
dass Er als Gott und durch Seine Mensch-
werdung uns nahe gekommen und immer
gegenwärtig ist (Mt 28,20), um Seinem
Volke aus allen Bedrängnissen zu helfen.
Von Wichtigkeit dürfte sein, dass das
Matthäus­evangelium, das diesen Namen
mitteilt, die Tendenz enthält, dass in
Jesus, dem gekommenen Immanuel, alle

I
mmanuel, das heisst «Gott mit uns», ist
eine Erklärung des Namens Jesu (Mt
1,21.23). Das Prophetenwort in Jesaja
7,14 wurde durch die Geburt Jesu Christi
von der Jungfrau Maria völlig erfüllt.
Gott hatte dem König Ahas durch den
Propheten Jesaja sagen lassen, er brauche
nicht zu zittern wegen des Bündnisses von
Israel mit Syrien gegen Juda. Für seine
und seines Volkes Rettung sollte ihm ein
beliebig erwähltes Zeichen gegeben wer-
den. Der gottlose König Ahas lehnte das
göttlicher Rettung, denn Ahas hatte es
verscherzt. Es war jedoch ein Zeichen,
ein Vorbild einer künftigen Geburt, bei
welcher die Worte in Jesaja 7,14 in vollem
Sinne Gültigkeit gewinnen. Von einer
Jungfrau wird dann der geboren, durch
welchen «Gott mit uns» ist und sein wird
(vgl. 2.Kor 5,19; Mt 28,20; Offb 21,3). Aus
den Schilderungen geht deutlich hervor,
die der zusammenhängende Abschnitt
(Jes 7-12) bietet, dass darauf der Haupt-
nachdruck ruht. Immanuel wird als Herr
prophetischen Weissagungen vom Messi-
as in Christo erfüllt sind. n
Lesen Sie mehr über Immanuel im Hauptartikel der
aktuellen Dezember-Ausgabe der Nachrichten aus
Israel und auf S. 29 dieser Ausgabe!
Entnommen aus Namen des Ewigen von Abraham
Meister, S. 426.
Bestellen Sie das einzigartige Nachschlagewerk zu
den Namen Gottes beim Verlag Mitternachtsruf und
machen Sie mit diesem Geschenk Ihren Freunden
eine Freude! Bestell-Nr. 185010.

JOHN MACARTHUR HELEN HAIDLE

Bücher und CDs für Kinder

Der Weg mit Gott – ein tolles Abenteuer Auf dem Weg zum Kreuz
Ihr Kind hat eine Entscheidung für den Herrn Je- In «Auf dem Weg zum Kreuz» gibt es eine
sus getroffen? Dann ist dieses Buch ein ideales Menge zu entdecken. Zu jedem Kapitel gibt
Geschenk. Der Bibellehrer John MacArthur gibt es interessante Hintergrundinformationen
praktische Tipps für das Leben mit Gott. Leicht über Kultur und Gewohnheit
verständlich schreibt er über die Bibel und gibt der Menschen zur Zeit
nützliche Antworten auf brennende Fragen. Die Jesu, über die er-
Sätze sind kurz und die Aufmachung jedes Kapi- füllten Prophezei-
tels ist farbig und bebildert. Geeignet für Kinder ungen und vieles mehr.
im Lesealter. Ein bemerkenswertes Kinder-
Gebunden, 192 Seiten, ab 8 Jahren buch, das alle Ereignisse der Leidenswo-
Bestell-Nr. 180330, CHF 25.–, EUR 15.– che Jesu und Seiner Auferstehung akkurat und der Rei-
he nach erzählt und erklärt.
Gebunden, 239 Seiten, ab 8 Jahren
Daniel und seine Freunde Bestell-Nr. 170590, CHF 27.30, EUR 14.95
Kids und Teens singen von Gottes Treue. In passenden Lie-
dern für unsere Zeit wird von Daniel und Gottes Wirken in
seinem Leben erzählt. Zwischen den 10 Liedern gibt es Josef – Träume werden wahr
auch immer wieder kurze Passagen, in denen die Geschich- Auf packende Art und Weise wird
te leicht verständlich erzählt wird. auf der CD abwechslungsweise
Musik-CD, ab 5 Jahren durch frischen Gesang und kurze
Bestell-Nr. 131830, CHF 19.–, EUR 12.– Erzählpassagen geschildert, wie Gott
mit Josef zum Ziel kam.
MARGITTA PAUL Musik-CD, ab 5 Jahren
Bestell-Nr. 131950
Kinder-Mal-Bibel
CHF 19.–, EUR 12.–
105 Bibelgeschichten beinhaltet dieses Vorlese- und Aus-
malbuch. Der Vorlesetext und das dazu passende Ausmal-
bild umfassen jeweils eine Doppelseite. Machen wir unsere
Kleinen mit Gott bekannt! An jede Geschichte schliessen
sich auch drei Fragen zur Vertiefung an.
Mitternachtsruf Dezember218
Taschenbuch, 2009
Seiten, ab 3 Jahren
Bestell-Nr. 258190, CHF 11.30, EUR 5.90
Israelreisen 2010
Sie sparen viel Geld ... wenn Sie ihren Flug selber buchen!

29.04. – 09.05.10 Beth-Shalom-Frühlingsreise

mit Samuel Rindlisbacher

Ohne Flug: CHF 1 463.–, EUR 971.–
Mit Flug ab Zürich: CHF 2 362.–, ab Frankfurt: EUR 1 450.–

21.05. – 02.06.10 Beth-Shalom-Frühlingsreise

mit Norbert Lieth

Ohne Flug: CHF 1 404.–, EUR 932.–
Mit Flug ab Zürich: CHF 2 203.–, ab Frankfurt: EUR 1 372.–

02.08. – 15.08.10 Beth-Shalom-Jugendreise

mit Nathanael Winkler

Ohne Flug: CHF 1 463.–, EUR 971.–
Mit Flug ab Zürich: CHF 2 448.–, ab Frankfurt: EUR 1 420.–

22.08. – 03.09.10 Beth-Shalom-Sommerreise

mit Marcel Malgo

Ohne Flug: CHF 1 371.–, EUR 910.–
Mit Flug ab Zürich: CHF 2 241.–, ab Frankfurt: EUR 1 359.–

06.09. – 17.09.10 Beth-Shalom-Herbstreise

mit Norbert Lieth

Ohne Flug: CHF 1 463.–, EUR 971.–
Mit Flug ab Zürich: CHF 2 543.–, ab Frankfurt: EUR 1 520.–

Beth-Shalom-Reisen
Schweiz: Ringwiesenstrasse 12a
CH 8600 Dübendorf
Tel. 0041 (0)44 952 14 18, Fax 0041 (0)44 952 14 19
Deutschland: Kaltenbrunnenstrasse 7
DE 79807 Lottstetten
Tel. 0049 (0)7745 8001, Fax 0049 (0)7745 201
E-Mail: reisen@beth-shalom.ch
Mitternachtsruf Alle Termine im Überblick
Büchertisch vorhanden B
Handzettel erhältlich H
Rufen Sie uns an
Deutschland: 07745 8001
Agenda vom 01.12.2009 bis 31.01.2010 Schweiz: 044 952 14 14

Änderungen vorbehalten. Die Agenda im Internet, immer aktuell: www.mitternachtsruf.ch Organisierter Kinderhütedienst K

Fr 04.12 19:30 DE 67550 Rheindürkheim-Worms Maranatha Baptisten Gemeinde, Kirchstrasse 14 Samuel Rindlisbacher B H
Sa 05.12 16:00 DE 42285 Wuppertal (Barmen) CVJM-Bildungsstätte Bundeshöhe, Bundeshöhe 7 Samuel Rindlisbacher B H
So 06.12 09:30 CH 3011 Bern Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Thomas Lieth K
So 06.12 09:30 DE 72336 Balingen-Weilstetten Freie Biblische Versammlung, Tieringer Str. 4/1 Marcel Malgo B H
So 06.12 10:00 CH 8600 Dübendorf Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Norbert Lieth B K
So 06.12 14:00 CH 3662 Seftigen Blaukreuzhaus, Bächeli 3 Thomas Lieth B H
So 06.12 16:00 DE 57072 Siegen Kongresszentrum, Siegerlandhalle, Atrium Saal, Koblenzer Str. Samuel Rindlisbacher B H
Fr 11.12 19:30 DE 34117 Kassel CVJM Kassel, Wolfsschlucht Nathanael Winkler B H
Sa 12.12 16:00 DE 70372 Stuttgart Kleiner Kursaal, Königsplatz 1 Nathanael Winkler B H
So 13.12 09:30 CH 3011 Bern Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Erich Fischer K
So 13.12 10:00 CH 8600 Dübendorf Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Weihnachtsmusical B K
So 13.12 15:00 DE 90478 Nürnberg Meistersingerhalle, Konferenzraum 2, Münchenerstrasse 21 Nathanael Winkler B H
Di 15.12 20:00 DE-78464 Konstanz SMD Konstanz (Studentenmission), Lorettosteig 3 Fredy Peter B H
So 20.12 09:30 CH 3011 Bern Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Marcel Malgo K
So 20.12 10:00 CH 8600 Dübendorf Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Norbert Lieth B K
So 20.12 14:30 FR 67720 Hoerdt Restaurant «Zum Engel», Rue de la Republique 53 Samuel Rindlisbacher B H
Fr 25.12 10:00 CH 8600 Dübendorf Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Marcel Malgo B K
Fr 01.01 14:30 CH 8600 Dübendorf Ringwiesenstrasse 15, Zionshalle Norbert Lieth B H K
So 03.01 09:30 CH 3011 Bern Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Matias Steiger K
So 03.01 10:00 CH 8600 Dübendorf Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Marcel Malgo B K
So 10.01 09:30 CH 3011 Bern Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Marcel Malgo K
So 10.01 10:00 CH 8600 Dübendorf Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Samuel Rindlisbacher B K
So 10.01 15:00 FR 67720 Hoerdt Restaurant «Zum Engel», Rue de la Republique 53 Matias Steiger B H
Do 14.01 19:30 DE 70372 Stuttgart Kleiner Kursaal, Königsplatz 1 Jan Eisses B H
Fr 15.01 19:30 DE 91555 Feuchtwangen Schranne Saal, Untere Torstrasse 3 Jan Eisses B H
Sa 16.01 19:00 DE 67550 Rheindürkheim-Worms Maranatha Baptisten Gemeinde, Kirchstrasse 14 Jan Eisses B H
So 17.01 09:30 CH 3011 Bern Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Samuel Rindlisbacher K
 So 17.01 10:00 CH 8600 Dübendorf Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Norbert Lieth B K
So 17.01 15:00 DE 90478 Nürnberg Meistersingerhalle, Konferenzraum 4, Münchenerstrasse 2 Jan Eisses B H
So 17.01 16:30 CH 4803 Vordemwald EFG-Gemeinde, Zofingerstrasse 12 Samuel Rindlisbacher B H
Mo 18.01 19:30 DE 72250 Freudenstadt Kurhaus Freudenstadt, Am Promenadenplatz Jan Eisses B H
Di 19.01 19:30 DE 68169 Mannheim Paul-Gerhardt-Kirche, Paul-Gerhardt-Strasse 6 Jan Eisses B H
Mi 20.01 19:30 DE 57072 Siegen Kongresszentrum, Siegerlandhalle, Atrium Saal, Koblenzer Str. Jan Eisses B H
Fr 22.01 19:30 DE 34117 Kassel CVJM Kassel, Wolfsschlucht Jan Eisses B H
Sa 23.01 09:00 CH 3415 Hasle Rüegsau Gemeindezentrum Projekt 33, Lützelflühstrasse 33 Norbert Lieth B H
Sa 23.01 15:00 DE 30625 Hannover Gemeindezentrum, Helstorfer Str. 21 (Nähe med. Hochschule) Jan Eisses B H
So 24.01 09:30 CH 3011 Bern Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Nathanael Winkler K
So 24.01 10:00 CH 8600 Dübendorf Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Norbert Lieth B K
So 24.01 16:00 DE 08280 Aue/Sachsen Kulturhaus «Aue», Goethe-Strasse 2 Jan Eisses B H
Mo 25.01 19:30 DE 99089 Erfurt CVJM Gästehaus, Gerberstrasse 14a Jan Eisses B H
Di 26.01 19:30 DE 80637 München Innere Mission München, Landshuter Allee 40 Jan Eisses B H
Mi 27.01 20:00 CH 3600 Thun Pflegeheim Berntor, Bernstrasse 4 Matias Steiger B H
Fr 29.01 19:00 DE 53913 Heimerzheim Gemeinde Heimerzheim, Höhenring 191 Fredy Peter B H
Sa 30.01 19:00 DE 53913 Heimerzheim Gemeinde Heimerzheim, Höhenring 191 Fredy Peter B H
So 31.01 09:30 CH 3011 Bern Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Marcel Malgo K
So 31.01 10:00 CH 8600 Dübendorf Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Nathanael Winkler B K
So 31.01 10:00 DE 57223 Kreuztal-Langenau Evang. Gemeinschaft Langenau, Buschhüttenerstr. 25 Norbert Lieth B H
So 31.01 10:00 DE 53913 Heimerzheim Gemeinde Heimerzheim, Höhenring 191 Fredy Peter B H

oranzeige • Voranzeige • Voranzeige • Voranzeige • Voranzeige • Voranzeige • Voranzeige • Voranzeige

Osterkonferenz 1.-5. April 2010

mit Norbert Lieth, Elia Morise, Reinhold Federolf und Marcel Malgo
Thema:

Der MORGEN bricht an

18 Im Blickfeld
Jesu Geburtsort
Bethlehem,
Haus des Brotes
«Sagt nicht die Schrift, dass der Christus aus dem
Samen Davids kommt und aus dem Dorf Bethlehem,
wo David war?» (Joh 7,42).
Arno Froese
B
ethlehem (Hebr.: Brothaus od.
Haus des Brotes) liegt etwa 10
Kilometer südlich von Jerusalem.
Diese kleine Stadt ist so wichtig, dass
demgegenüber alle anderen Städte ver-
blassen. Egal, wie gross oder prächtig
eine Stadt sein mag, sie ist nicht zu ver-
gleichen mit der Stadt Bethlehem, wo der
König der Könige und Herr der Herren
im Fleisch geboren wurde.
In Bethlehem wurde der ganzen
Welt verkündigt: «Friede auf Erden,
und unter den Menschen Gottes Wohl­
gefallen!» (Lk 2,14). Doch hier sehen
wir den grossen Konflikt im Handeln
Gottes in der Menschheitsgeschichte.
Wir sind Zeugen grosser Aufstände,
terroristischer Angriffe, von Selbstmord­
attentaten und Kriegen, besonders im
Nahen Osten – und das ist alles negativ.
Wir stellen uns vor, dass, wenn all diese
Dinge nicht mehr geschehen würden,
wir Frieden auf Erden und Wohlgefallen
Gottes unter den Menschen hätten. Aber
das ist nicht Gottes Weg. Inmitten von
Aufruhr, Blutvergiessen, Kriegen und
Kriegsgerüchten ist denen Frieden und
Gottes Wohlgefallen vorbehalten, die
durch das Tor des Friedens eintreten, die
das himmlische Bethlehem empfangen,
das Brot des Lebens, und mit dem Geist
Gottes ausgestattet werden, welcher die
Tiefen unserer Herzen prüft: «Denn der
Mitternachtsruf Dezember 2009
Geist erforscht alles, auch die Tiefen
Gottes» (1.Kor 2,10).
Das erste Mal, wo wir in der Bibel von
Bethlehem lesen, ist beim Tod von Jakobs
geliebter Frau Rahel: «Rahel starb und
wurde begraben am Weg nach Ephrata,
das ist Bethlehem» (1.Mo 35,19). Rahel
starb, damit Benjamin leben konnte.
Später in der Geschichte wurden die
kleinen Jungen in Bethlehem ermordet
und Jesus überlebte. Jesus lebte, um für
die Sünde der Menschheit zu sterben. Er
wurde «das Lamm Gottes, das die Sünde
der Welt hinwegnimmt!» (Joh 1,29). Er
ist das Brot des Lebens und Er allein gibt
Erlösung allen, die an Ihn glauben.
Wir wissen aus den fünf Büchern Mose,
dass Ausländer nicht in die Familien von
Israel integriert werden sollten. Trotzdem
lesen wir von einer Ausnahme, die pro-
phetisch vorschattet, wie die Nationen
der Welt im Erlösungsangebot durch
Jesus Christus eingeschlossen werden
würden: «Es geschah in den Tagen, als
die Richter regierten, da entstand eine
Hungersnot im Land. Damals zog ein
Mann aus Bethlehem in Juda fort, um
sich im Gebiet von Moab niederzulas­
sen samt seiner Frau und seinen beiden
Söhnen. Und der Name dieses Mannes
war Elimelech, und der Name seiner
Frau Naemi, seine beiden Söhne aber
hiessen Machlon und Kiljon; sie waren
Ephratiter aus Bethlehem in Juda. Und
sie kamen in das Gebiet von Moab und
lebten dort» (Rut 1,1-2).
Bethlehem stand unter einem Fluch.
Es gab keine Nahrung, also wanderten
Elimelech und seine Familie in das Land
Moab aus, obwohl doch das Gegenteil der
Fall hätte sein sollen – die Kinder Moabs
oder irgendwelche anderen Ausländer
hätten nach Israel kommen sollen, um
an seinen Segnungen teilzuhaben. Ein
Mann von Bethlehem in Juda, vom Haus
des Brotes, musste nach Moab gehen, in
das Land, wo Lot sich mit seinen beiden
Töchtern niedergelassen hatte, die Kinder
als Resultat eines inzestuösen Verhältnis-
ses mit ihrem Vater geboren hatten.
Nach einiger Zeit gab es allerdings
wieder Brot in Bethlehem. Elimelech und
seine Söhne waren gestorben. Als Naemi
mit ihrer moabitischen Schwieger­tochter
zurückkehrte, geschah etwas Bemer-
kenswertes: «Aber Ruth antwortete:
Dringe nicht in mich, dass ich dich
verlassen und mich von dir abwenden
soll! Denn wo du hingehst, da will ich
auch hingehen, und wo du bleibst, da
will ich auch bleiben; dein Volk ist mein
Volk, und dein Gott ist mein Gott! Wo du
stirbst, da sterbe auch ich, und dort will
ich begraben werden; der Herr tue mir
dies und das und noch mehr, wenn nicht
der Tod allein uns scheiden soll!» (Rut
1,16-17). Hier sehen wir eine Frau, die
entschieden hatte, sich von ihrem Land
und ihrer Familie zu trennen, von ihrer
Kultur und von der Götzenanbetung zur
Anbetung des Gottes Israels. Sie war fest
entschlossen.
Das ist ein hervorragendes Bild für
jemanden, der sich entschieden hat, Jesus
zu folgen  – völlige Übergabe, Hingabe
und Trennung sind erforderlich. Jesus
sagt: «Wenn jemand zu mir kommt
und hasst nicht seinen Vater und seine
Mutter, seine Frau und Kinder, Brüder
und Schwestern, dazu aber auch sein
eigenes Leben, so kann er nicht mein
Jünger sein» (Lk 14,26). Haben Sie sich
entschieden, Jesus zu folgen?

Später lesen wir, dass diese Heiden-
frau, Ruth, in die Linie Davids aufge-
nommen wurde: «So nahm Boas die
Ruth, und sie wurde seine Frau, und er
ging zu ihr ein. Der Herr aber gab ihr,
dass sie schwanger wurde und einen
Sohn gebar. … Und ihre Nachbarinnen
gaben ihm einen Namen und sprachen:
Der Naemi ist ein Sohn geboren! Und
sie gaben ihm den Namen Obed. Der
ist der Vater Isais, des Vaters Davids»
(Rut 4,13.17). Was für ein wunderbares
prophetisches Bild von Bethlehem: Eine
Fremde wurde eingegliedert und Mutter
in der Linie Davids, aus der der Erlöser
kam, der Herr Jesus Christus.
Bethlehem ist das Haus des Brotes.
Es ist der Platz, der prophetisch die
Integration der Heiden zeigt, aber es
ist auch der Geburtsort des Königs, des
Königs von Juda, des Königs von Israel,
des Königs der Juden und des Königs der
Heiligen. Der Anfang des Versprechens
für den Mann aus Bethlehem lautete:
«Der Herr hat sich einen Mann nach
seinem Herzen ausgesucht; dem hat
der Herr geboten, über sein Volk Fürst
zu sein, weil du nicht gehalten hast,
was dir der Herr gebot!» (1.Sam 13,14).
Das Königtum über Israel wurde von
Saul weggenommen, der vom Stamm
Benjamin war. Samuel machte folgende
tiefgreifende prophetische Aussage: «Der
Herr hat sich einen Mann nach seinem
Herzen ausgesucht.» Das bezog sich auf
David, der der König des Stammes Juda
und der König Israels wurde.
In 2. Samuel 23,14-16 findet Bethle-
hem wieder Erwähnung: «David aber
war zu der Zeit in der Bergfeste, und
eine Besatzung der Philister befand sich
damals in Bethlehem. Und David hatte
ein Gelüste und sprach: Wer wird mir
Wasser zu trinken geben aus dem Brun­
nen von Bethlehem unter dem Tor? Da
brachen die drei Helden durch das Lager
der Philister hindurch und schöpften
Wasser aus dem Brunnen von Bethlehem
«Und du, Bethlehem-Ephrata, du bist zwar gering
unter den Hauptorten von Juda; aber aus dir soll mir
hervorkommen, der Herrscher über Israel werden soll»
unter dem Tor, trugen es her und brach­
ten es zu David. Er aber wollte es nicht
trinken, sondern goss es als Trankopfer
aus vor dem Herrn.»
Bethlehem ist nicht nur das Haus
des Brotes, sondern auch die Quelle
des lebendigen Wassers. In Johannes
4,14 sagt Jesus Christus: «Wer aber von
dem Wasser trinkt, das ich ihm geben
werde, den wird in Ewigkeit nicht
dürsten, sondern das Wasser, das ich
ihm geben werde, wird in ihm zu einer
Quelle von Wasser werden, das bis ins
ewige Leben quillt.» Sicherlich ist es das,
wonach David geistlich verlangte, als er
seine mutigen Männer fragte, ihm etwas
Wasser zum Trinken aus dem Brunnen
von Bethlehem zu bringen. Jedoch wollte
er «es nicht trinken, sondern goss es als
Trankopfer aus vor dem Herrn».
Eine konkrete Erwähnung der Stadt
Bethlehem ist in Micha 5,1 zu finden:
«Und du, Bethlehem-Ephrata, du bist
zwar gering unter den Hauptorten von
Juda; aber aus dir soll mir hervorkom­
men, der Herrscher über Israel werden
soll, dessen Hervorgehen von Anfang,
von den Tagen der Ewigkeit her gewesen
ist.» Offensichtlich bezieht sich dieser
Vers nicht auf David, sondern auf den
Sohn Davids, Christus den Herrn. Tat-
sächlich beginnt das Neue Testament mit
den Worten: «Geschlechtsregister Jesu
Christi, des Sohnes Davids, des Sohnes
Abrahams» (Mt 1,1). Augenscheinlich
wurde in Israel verstanden, dass «Sohn
Davids» Messias bedeutete – der Chris-
tus, verheissen von den Propheten und
vom Psalmisten. Das ist Jesus von Naza-
reth, geboren in Bethlehem, der Sohn
Davids, der von Ewigkeit her ist.
Jesus bewies auf unmissverständliche
Weise, dass Er der Messias war: «Da
wurde ein Besessener zu ihm gebracht,
der blind und stumm war, und er heilte
ihn, sodass der Blinde und Stumme
sowohl redete als auch sah» (Mt 12,22).
Hier wurde erfüllt, was der Prophet Jesaja
schrieb: «An jenem Tag werden die Tau­
ben die Worte des Buches hören, und die
Augen der Blinden werden aus Dunkel
und Finsternis heraus sehen» (Jes 29,18).
Als das Volk das sah, fragte es: «Ist dieser
nicht etwa der Sohn Davids?» (Mt 12,23).
19
Als Jesus geboren wurde, kamen einige
nicht näher beschriebene Weisen aus
dem Morgenland, um Ihn anzubeten.
Sie fragten: «Wo ist der neugeborene
König der Juden?» (Mt 2,2). Diese Frage
verursachte einen ziemlichen Aufruhr.
Immerhin war es illegal, König zu sein,
wenn dies die römische Regierung nicht
autorisierte. So war König Herodes natür-
lich erschrocken «und ganz Jerusalem
mit ihm» (V 3). Anscheinend wusste er
irgendetwas vom kommenden König,
dem Sohn Davids, und fragte die Priester
und Schriftgelehrten, die zur Antwort
gaben: «Und du, Bethlehem im Land
Juda, bist keineswegs die geringste unter
den Fürstenstädten Judas; denn aus dir
wird ein Herrscher hervorgehen, der
mein Volk Israel weiden soll» (Mt 2,6).
Wenn wir die ganze Geschichte lesen,
sehen wir, dass diese Schriftgelehrten
und Priester der Heiligen Schrift wohl
glaubten. Sie zitierten die Verheissung,
aber sie glaubten nicht, dass Prophetie
genau in jenem Moment erfüllt wurde.
Sie meinten, es würde sich irgendwann
in ferner Zukunft ereignen. Infolgedes-
sen finden wir in der Schrift auch keine
Aufzeichnung, dass sie nach Bethlehem
gingen, um den neugeborenen König der
Juden anzubeten.
Später kam es zur Trennung, als Jesus
öffentlich die Werke des Vaters bezeugte:
«Viele nun aus der Volksmenge sagten,
als sie das Wort hörten: Dieser ist wahr­
haftig der Prophet. Andere sprachen:
Dieser ist der Christus! Andere aber
sagten: Kommt der Christus denn aus
Galiläa? Sagt nicht die Schrift, dass der
Christus aus dem Samen Davids kommt
und aus dem Dorf Bethlehem, wo David
war?» (Joh 7,40-42). Wiederum hatten
sie nicht angemessen geforscht. Die Auf-
zeichnungen machen klar deutlich, dass
Jesus in Bethlehem geboren wurde, nicht
in Galiläa, nicht in der Stadt Nazareth,
wo er aufwuchs.
Wir sehen hier, dass Glaube nicht aus
Zeichen und Wundern hervorgeht. Glau-
be ist eine Sache des Herzens. Nur ein
Sünder, der weiss, dass er einer ist, wird
angesichts dieser schrecklichen Wahrheit
seinen Verstand und sein Herz der Auto-
rität der Heiligen Schrift unterstellen und
das Brot des Lebens empfangen. n
Mitternachtsruf Dezember 2009
20 Im Blickfeld
Weihnachten
Ein Licht geht auf
«Nur auf der Bühne fühle ich mich zu Hause. Da lebe
ich. Da wurde ich geboren» (Michael Jackson). Der Stern
des grossen Popstars ist untergegangen. Doch ein Licht,
aufgegangen vor über 2000 Jahren, strahlt immer noch hell.
Norbert Lieth
D
ie Nachricht vom plötzlichen
Tod des «King of Pop», Michael
Jackson, hat die Welt überrascht
und globale Bestürzung ausgelöst. Seine
Lebensgeschichte ist aussergewöhnlich
und hatte unglaublichen Einfluss. Sie war
von Triumphen und Skandalen gleicher-
massen begleitet. Vater Joe hatte Michael
und seine Brüder zum Erfolg geprügelt.
Michael selbst wurde oft missverstanden,
seine tiefe Sehnsucht nie ernst genom-
men. So betonte er selbst einmal, dass
Reichtum und Berühmtheit kein Ersatz
für fehlende Liebe sein können.
Neu
jetzt aktuell!
Mitternachtsruf Dezember 2009
Der «King of Pop» träumte den Traum,
ewig jung zu bleiben, darum nannte er
sein Reich «Neverland» (Nimmerland),
in Anlehnung an die Geschichte von
Peter Pan, der in einem Land lebte,
in dem man nie erwachsen wird. Die
Sehnsucht nach ewigem Leben kommt
darin zum Ausdruck. Michael wurde
kaum erwachsen. Er verstarb gerade mal
50-jährig, gebrochen, verkannt, einsam
und traurig. Sein Licht erlosch und mit
ihm der Schein einer Traumwelt.
«Aber der Engel sagte: ‹Fürchtet euch
nicht! Ich bringe euch die grösste Freude
für alle Menschen: Heute ist für euch in
der Stadt, in der schon David geboren
Ein Licht geht auf
«Wer immer du bist, wie immer du dich fühlst, was
immer du getan hast, da ist ein Licht, das dir scheint.»
Eine evangelistische Weihnachts-CD mit einer fes-
selnden Kurzbotschaft und ansprechenden Liedern.
Besonders geeignet
zum Weitergeben!
wurde, der lang ersehnte Retter zur
Welt gekommen. Es ist Christus, der
Herr›» (Lk 2,10-11). Diese Verse sind die
Einleitung zu der Lebensgeschichte eines
anderen Königs, des «Königs der Herr-
lichkeit»: Jesus Christus. Der Einfluss
Seines Lebens währt bereits 2000 Jahre
und hat bis heute Millionen von Men-
schen verändert. Er wurde von Seinem
Vater geliebt und auf die Bühne dieser
Erde gesandt, nicht um die Welt zu un-
terhalten, sondern um sie zu retten. Das
Reich des Königs der Herrlichkeit heisst
«Himmelreich» und Jesus verspricht je-
dem, der an Ihn glaubt, nicht bloss einen
Traum, sondern den Zugang in ein reales
Reich des ewigen Lebens. Jemand beton-
te deshalb ganz richtig: «Weihnachten ist
kein Traum von Stunden, sondern eine
Kraftquelle fürs ganze Leben.»
Jesus ist das wahre Licht, das Licht
des Lebens. Durch Ihn wird die ver-
dunkelte Seele hell. Da, wo jemand im
Irrweg des Lebens keinen Ausweg mehr
sieht, schenkt Jesus Erleuchtung. Wo
im Dschungel der Ratlosigkeit die Ori-
entierung fehlt, bringt Jesus Licht und
Sicherheit. Jesus sagt: «Ich bin als Licht
in die Welt gekommen, damit jeder, der
nu CD B
r E e st
UR ell-
1.0 Nr.
0, 129
CH 47
F1 0
.50

an mich glaubt, nicht in der Finsternis
bleibe» (Joh 12,46).
Der bekannte Liederdichter Jochen
Klepper schreibt: «Gott will im Dunkeln
wohnen und hat es doch erhellt. Als woll-
te er belohnen, so richtet er die Welt.»
Nicht ohne Grund leuchtete der Stern
über dem Geburtsort Jesu. Sein ganzes
Leben war mit Licht erfüllt, überall, wo
Er hinkam, erfüllte Er Seine Umgebung
mit Licht und Leben. Der «Skandal» des
Lebens Jesu bestand darin, dass Er Liebe
lebte, verkündete, gebot und aus Liebe
zu uns starb.
Doch dieses Licht führt zum Kreuz
und dann zum Auferstehungsmorgen.
Jesus ist ganz praktisch für das gestorben,
was die Welt so verfinstert: für die Sünde
und den Sünder. Die Schuld, die man
begeht und auf sich lädt, die unzähligen
Lügen, die Gehässigkeiten und unmora-
lischen Taten, die Streitereien sowie alle
Heimlichkeiten und Unheimlichkeiten
bereiten ein schlechtes Gewissen und
lassen in Finsternis sinken. Wie viel
Verzweiflung, Unruhe und Not rührt
doch daher!
Jesus nahm alle Sünden auf sich, trug
sie in den Tod und siegte so über Sünde
und Tod. Er liess den Tod hinter sich und
brachte Leben. Das Licht des Auferste-
hungsmorgens bringt die Hoffnung für
jeden, der mit Schuld beladen ist.
Johannes Jordan schreibt: «Gott
kommt zu uns. Die Krippe und das Kreuz
sind seine Zeichen. Gott kommt zu uns,
und unsere Trauer soll der Freude wei-
chen; denn Gott lässt uns durch seine
Liebe leben.»
Die Schriftstellerin Erma Bombeck
sagte: «Es gibt nichts Traurigeres in
dieser Welt, als am Weihnachtsmorgen
zu erwachen und kein Kind zu sein.»1
Diese Aussage ist insofern richtig,
dass wir wie die Kinder werden sollten,
um zu Dem zu kommen, der in einer
Krippe geboren wurde und an einem
Kreuz starb. Ein Kind zweifelt nicht, es
glaubt und streckt sich nach dem aus,
was man ihm gibt.
Wer das tut, wird in seinem Herzen
Weihnachten erleben. Darum sagte
Jesus: «Wahrlich, ich sage euch: Wenn
ihr nicht umkehrt und werdet wie die
Kinder, so werdet ihr nicht in das Reich
der Himmel kommen! Wer nun sich
selbst erniedrigt wie dieses Kind, der ist
der Grösste im Reich der Himmel» (Mt
18,3-4). n
1
Reflexionen 2006
Streiflicht
Wahrheit
«Was ist Wahrheit?» Diese rhetorische
Frage von Pilatus (Joh 18,38) wird auch
heute immer wieder gestellt. Die Men-
schen suchen danach, gerade auch in
der Advents- und Weihnachtszeit. Doch
nur zu oft will man sich dieser Wahrheit
nicht wirklich stellen!
Wenn wir uns einen kurzen Überblick
über die Entwicklung des Begriffs Wahr-
heit verschaffen, stellen wir fest, dass
Wahrheit für die griechische Philosophie
zwar eine Wirklichkeit war, jedoch eine
Wirklichkeit, die sich je nach Standpunkt
des Betrachters anders äusserte. Im Mit-
telalter herrschte die Meinung vor, dass
die Wahrheit ihren Ursprung in Gott ha-
be und diese von uns Menschen durch
Nachdenken und göttliche Offenbarung
erschlossen werden könne. In neue-
rer Zeit änderte sich dies. Der Mensch
machte sich selbst zum Massstab der
Wahrheit. Man kam zu der Ansicht, dass
der Mensch den Wahrheitsbegriff präge;
ja, dies sei die Wahrheit, die der Mensch
als solche zu erkennen meint. F. Nietz-
sche doppelte nach und setzte unter den
Wahrheitsbegriff einen Schlussstrich. Er
bezeichnete die Wahrheit wie folgt: «Die
Art von Irrtum, ohne welche eine be-
stimmte Art von lebendigen Wesen nicht
leben könnte.» Damit wurde die Wahrheit
«ad acta» gelegt und im Wesen als nicht
mehr existent bezeichnet – quasi eine Art
Krücke für schwache und unselbststän-
dige Menschen.
Demgegenüber finden wir den Begriff
Wahrheit in der Bibel ganz klar definiert.
So sagt die Bibel bezüglich der Wahr-
heit: «Er ist der Fels; vollkommen ist sein
Tun; ja, alle seine Wege sind gerecht.
Ein Gott der Treue und ohne Falsch, ge-
recht und aufrichtig ist er» (5.Mo 32,4).
Damit wird Gott als die Wahrheit in Per-
son dargestellt. Diese Wahrheit bleibt je-
doch nicht nebulös und verschwommen,
nein, sie begegnet uns in der Person Je-
sus Christus: «Das Wort wurde Fleisch
und wohnte unter uns; und wir sahen
seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als
des Eingeborenen vom Vater, voller Gna-
de und Wahrheit» (Joh 1,14). Dabei be-
zeugt Er von sich: «Ich bin der Weg, die
Wahrheit und das Leben!» (Joh 14,6).
Der Heilige Geist macht uns diese Wahr-
heit lebendig: «Wenn aber jener kommt,
«Ich bin der Weg, die Wahrheit
und das Leben!»
21
der Geist der Wahrheit, so wird er euch in
die ganze Wahrheit leiten» (Joh 16,13);
und Er überführt auch die Welt von der
Wahrheit (Joh 16,8-10). Dabei ist die Bi-
bel das Buch, das den Anspruch erhebt,
die Wahrheit zu offenbaren: «Dein Wort
ist Wahrheit» (Joh 17,17). Nun kann man
dem biblischen Anspruch, die Wahrheit
zu sein und diese in der Person Jesu Chri-
sti zu offenbaren, nur mit Annahme oder
aber mit Ablehnung begegnen.
Pilatus war sich dieser Wahrheit be-
wusst, sagte er doch von Jesus Christus:
«Ich finde keine Schuld an diesem Men-
schen!» (Lk 23,4). Obwohl er von der
Unschuld und damit der Wahrheit Jesu
überzeugt war, entschloss er sich gegen
Ihn. Seine Stellung, sein Ansehen und
seine politische Macht waren ihm lieber
als die Wahrheit in der Person Jesu.
Wahrheit im biblischen Verständnis
hat ihre Wurzel in der Erfahrung der Treue
Gottes. Gott ist treu, gerecht, fest, be-
ständig und zuverlässig, sagt doch die
Bibel: «Denn das Wort des Herrn ist wahr-
haftig, und all sein Tun ist Treue. Er liebt
Gerechtigkeit und Recht» (Ps 33,4-5).
Diese Eigenschaften Gottes sind unwan-
delbar: «Jede gute Gabe und jedes voll-
kommene Geschenk kommt von oben he-
rab, von dem Vater der Lichter, bei dem
keine Veränderung ist, noch ein Schatten
infolge von Wechsel» (Jak 1,17). Damit
wird dieser Massstab auch zu dem unse-
res Handelns in Wahrheit, Treue, Gerech-
tigkeit und Recht.
Als Pilatus mit dieser Wahrheit kon-
frontiert wurde, flüchtete er sich in Aus-
flüchte. Er wusch seine Hände in Un-
schuld! Aber sein Leben und seine
Wertvorstellungen entsprachen nicht
dem absoluten Massstab der Wahrheit
Gottes. Er entschloss sich besseren Wis-
sens zum Trotz gegen die Wahrheit. Auch
wir sind mit der Wahrheit Gottes konfron-
tiert worden! Die Wahrheit in Christus ist
Sein Weihnachtsgeschenk an uns. Dabei
können wir sie umdefinieren und versu-
chen, sie philosophisch zu erklären, sie
wegdiskutieren oder als nicht existent
abtun. Dennoch wird gerade diese Wahr-
heit eines Tages über uns zu Gericht sit-
zen! Wie tragisch, denn wir werden kein
Wasserbecken finden, um unsere besu-
delten Hände darin zu waschen! S.R.n
Mitternachtsruf Dezember 2009
22 Biblische Botschaft

Die Apostel

Die Wahl der

Zwölf: Simon
Kananäus Diese und ähnliche Gründen mögen
«Er rief seine zwölf Jünger zu sich und gab ihnen Macht Simon Kananäus bewogen haben, den
Ruf Jesu zur Jüngerschaft anzunehmen.
über die unreinen Geister, dass sie die austrieben und Später musste er dann sicherlich feststel-
heilten alle Krankheiten und alle Gebrechen. Die Namen len, dass Jesus anders war, als er gedacht
aber der zwölf Apostel sind diese: zuerst Simon, genannt hatte, aber er mochte sich doch geehrt ge-
fühlt haben, dass ihn der berühmte Rabbi
Petrus, und Andreas, sein Bruder; Jakobus, der Sohn aus Nazareth bei sich haben wollte.
des Zebedäus, und Johannes, sein Bruder; Philippus
und Bartholomäus; Thomas und Matthäus, der Zöllner; Warum mag Jesus Christus einen Zeloten
in Seine Nachfolge gerufen haben? Ganz
Jakobus, der Sohn des Alphäus, und Thaddäus; Simon allgemein berief Er ihn in erster Linie
Kananäus und Judas Iskariot, der ihn verriet» (Mt 10,1-4). deshalb, weil er ein erlösungsbedürftiger
Mensch war: «Darin ist erschienen die
Liebe Gottes unter uns, dass Gott seinen
Marcel Malgo der sich zu einem grauenhaften blutigen eingeborenen Sohn gesandt hat in die
Gemetzel entwickelte. Der Krieg endete Welt, damit wir durch ihn leben sollen»

D
er Apostel Simon Kananäus wird
im Neuen Testament nur in den
verschiedenen Apostelverzeichnis-
sen erwähnt. In der Liste des ­Matthäus
trägt er den Namen Simon Kananäus.
Kananäus stammt ursprünglich vom ara-
mäischen Wort «Kan-an» und bedeutet
«Eiferer» oder «Zelot». Daher nennt ihn
Lukas in seiner Aufzählung auch «Simon,
genannt der Zelot». Die Zeloten gehörten
zur radikalsten politischen Richtung der
Juden. Diese geht auf den Aufstand eines
Galiläers Judas zurück: «Danach stand
Judas der Galiläer auf in den Tagen der
Volkszählung und brachte eine Menge
Volk hinter sich zum Aufruhr; und der
ist auch umgekommen und alle, die ihm
folgten, wurden zerstreut» (Apg 5,37).
Josephus Flavius berichtete, dass er der
Begründer der Zeloten war. «Judas der
Galiläer» bewegte einige Juden zum
Aufstand gegen Rom, indem er behaup-
tete, die Steuereinschätzung würde sie
zu Sklaven machen. Seine Bande wurde
zwar zerstreut und er selbst fand den
Tod, doch damit hatte das Zelotentum
erst seinen Anfang genommen. Die
Zeloten wurden eine aktive Widerstands-
gruppe gegen die Römer, was 66 n.Chr.
im sogenannten jüdischen Krieg gipfelte,
mit der Zerstörung Jerusalems und des
Tempels 70  n.Chr. Im Jahr 73  n.Chr.
begingen die überlebenden Zeloten
mit ihren Frauen und Kindern auf der
Felsenburg Masada (am Toten Meer) kol-
lektiv Selbstmord. Aus dieser radikalen
jüdischen Gruppierung stammte also der
Apostel Simon Kananäus.
Warum sollte ein Zelot Jesus Chris-
tus folgen wollen? Die Bibel gibt uns
auf diese Frage keine direkte Antwort.
Aber Jesus hatte einiges an sich, was
einen Zeloten beeindrucken konnte. Er
war ein frommer Jude, wie die Zeloten
auch. Ferner galt Jesus trotz Seiner zwei-
fellos starken Führungspersönlichkeit
als Aussenseiter. Der Herr verkörperte
grosse Ideale. Obgleich die Zeloten ganz
andere Ideen hatten, konnten sie in Ihm
gerade wegen Seiner Ideale weitgehend
auch einen Gesinnungsgenossen sehen.
Jesus schreckte nicht davor zurück, in der
Öffentlichkeit starke Worte zu gebrau-
chen, nannte Er doch Herodes einmal
öffentlich einen Fuchs (Lk 13,32). Sollte
ein Zelot das gehört haben, hätte ihm das
sicherlich sehr imponiert. Auch der Eifer
Jesu, als Er den Tempel reinigte, dürfte
die Zeloten angesprochen haben.
(1.Joh 4,9). Paulus schrieb auch über
sich selbst: «Es ist ein wahres Wort und
allgemeiner Anerkennung wert: ‹Christus
Jesus ist in die Welt gekommen, um Sün­
der zu erretten.› Ich bin der grösste unter
ihnen. Aber gerade deshalb ist mir Erbar­
men widerfahren, weil Christus Jesus an
mir, dem grössten Sünder, den ganzen
Reichtum seiner Langmut offenbaren
und ein Beispiel davon geben wollte,
was für Menschen durch den Glauben an
ihn zum ewigen Leben kommen sollen»
(1.Tim 1,15-16). Und Jesus erklärt: «So
wird auch Freude im Himmel sein über
einen Sünder, der Busse tut» (Lk 15,7).
Im griechischen Urtext bedeutet diese
Freude auch «Jubel» oder «Frohsinn des
Herzens». Es geht eine Jubelwelle der
Glückseligkeit durch den Himmel, wenn
ein Mensch den Ruf Jesu hört und befolgt!
Und so war Jubel im Himmel, als Simon
Kananäus ein Jünger Jesu wurde.
Sind Sie schon ein Kind Gottes; sind
Sie Jesu Ruf gefolgt? Ging auch Ihretwe-
gen eine Welle der Glückseligkeit durch
den Himmel?
Die Zeloten waren Eiferer, das besagt
schon die Bedeutung des griechischen
Wortes «Zelotes». Sie ereiferten sich,

Mitternachtsruf Dezember 2009


ihrem überlieferten Glauben um jeden
Preis treu zu sein. Leider wurde dieses an
und für sich Gute überschattet, weil sie
es mit Gewalt verteidigen und beschüt-
zen wollten. Der Bibellehrer Matthew
Henry schrieb zum Namen «Simon, ge-
nannt Eiferer» (vgl. Lk 6,15, Elberfelder):
«Dieser Name hat wohl damit zu tun,
dass dieser Apostel einen grossen Eifer
für den Gottesdienst hatte.» Die Zeloten
eiferten für eine gute Sache, aber das
ging leider in ihrer Gewalt, Intoleranz
und Engstirnigkeit unter. Paulus schrieb
über die an Christus ungläubigen Juden:
«Denn ich bezeuge ihnen, dass sie Eifer
für Gott haben, aber ohne Einsicht»
(Röm  10,2). So ein Mann muss auch
Simon Kananäus gewesen sein. Er eiferte
für Gott, aber es fehlte ihm an Einsicht.
Jesus wertete es nicht negativ, dass
Simon Kananäus ein Zelot war. Im Ge-
genteil: Jesus sah das Gute im Zeloten Si-
mon, und das war sein Eifer! Hätten wir
auch einen Zeloten zum Apostel gewählt,
wenn wir die Wahl gehabt hätten? Sicher
nicht. Wir hätten gewiss gesagt: «Ein
Zelot, so ein fanatischer Mensch, der ist
nicht tauglich, um Apostel zu werden.»
Doch was sagt der durch Jesu Heiligen
Geist inspirierte Paulus? «Seht doch,
liebe Brüder, auf eure Berufung. Nicht
viele Weise nach dem Fleisch, nicht viele
Mächtige, nicht viele Angesehene sind
berufen. Sondern was töricht ist vor der
Welt, das hat Gott erwählt, damit er die
Weisen zuschanden mache; und was
schwach ist vor der Welt, das hat Gott er­
wählt, damit er zuschanden mache, was
stark ist; und das Geringe vor der Welt
und das Verachtete hat Gott erwählt,
das, was nichts ist, damit er zunichte
mache, was etwas ist» (1.Kor 1,26-28).
Deshalb berief Jesus neben armen
Fischern oder einem Zöllner sogar
einen Zeloten in die Reihe der Zwölf.
Zu schnell brechen wir den Stab über
andere Christen, weil sie vielleicht zu
Jeder Mensch, der durch Jesus in die Jüngerschaft gerufen
wird, muss bereit sein, sich verändern zu lassen
charismatisch oder zu orthodox sind oder
weil sie aus irgendeinem anderen Grund
nicht in unser Schema passen. Jesus
Christus sieht jedoch in jedem Seiner
Kinder etwas, das Er gebrauchen kann.
Aber jeder Mensch, der durch Jesus in
die Jüngerschaft gerufen wird, muss
bereit sein, sich verändern zu lassen.
Das bedeutet allerdings nicht, dass ein
solcher Mensch einen neuen Charakter
geschenkt bekommt. Vielmehr muss er
bereit sein, seinen Charakter heiligen
zu lassen. Genau das dürfte bei Simon
Kananäus geschehen sein.
Denn nach der Himmelfahrt wird
Simon Kananäus von Lukas in der Apos­
telgeschichte immer noch «Simon der
Zelot» genannt (Apg 1,13). Warum? Wäh-
rend der drei Jahre, die Simon Kananäus
mit Jesus ging, hatte der Herr nicht von
ihm gefordert, seine Herkunft – sein
Zelotentum – zu verleugnen. Vielmehr
hatte sich dieses Zelotentum des Simon
Kananäus insoweit verändert, dass es
für Jesus brauchbar wurde. Der Herr
hatte sein Zelotentum nicht mit Gewalt
zerschlagen, sondern diese Besonderheit
so sehr verändert, dass es für das Apo-
stelamt nützlich wurde. Wenn wir doch
nur auch auf diese Weise mit anderen
Christen umgingen!
Das heisst nicht, dass wir offensicht-
liches Fehlverhalten von irgendwelchen
Mitchristen einfach mit dem Mantel der
Liebe zudecken sollen, nur weil sie eben
auch an Jesus glauben. Das nicht. Aber
wir sollten mit der Hilfe des Herrn versu-
chen, das Gute im anderen zu entdecken.
Dieses Gute sollten wir fördern, um auf
diesem Weg Fehler aufzudecken und den
Mitchristen zu einer Kursänderung zu
bewegen. Das meinte auch Paulus, als
er den Gemeindegliedern in Rom das
Zeugnis ausstellte: «Ich weiss aber selbst
sehr wohl von euch, liebe Brüder, dass
auch ihr selber voll Güte seid, erfüllt mit
aller Erkenntnis, sodass ihr euch unter­
einander ermahnen könnt» (Röm 15,14).
Und wie reagierte Jesus, als Johannes
einem Mann, der nicht zum Kreis der
Apostel gehörte, verbot, im Namen Jesu
böse Geister auszutreiben? «Jesus aber
sprach: Ihr sollt’s ihm nicht verbieten.
Denn niemand, der ein Wunder tut in
meinem Namen, kann so bald übel von
mir reden. Denn wer nicht gegen uns ist,
der ist für uns» (Mk 9,39-40).
23
Ermutigt es uns nicht, dass Jesus einen
Zeloten bei sich aufnahm? Es gibt Gläu-
bige, die leiden vielleicht unter ihrem
Charakter, unter ihrer Eigenart. Viel-
leicht wurde auch Ihnen schon gesagt:
«Mit dir kann ich nichts anfangen!» Aber
Jesus kann es! Lassen Sie es zu, dass Er
an Ihrem Charakter, Ihren Eigenheiten
arbeiten darf. Vielleicht wurde auch über
Simon, genannt Zelot, geurteilt: «Aus
dem wird nichts, der hat doch nur Flau-
sen im Kopf, die ihm so ein verrückter
Aufrührer eingetrichtert hat.» Doch aus
Simon dem Eiferer wurde einer der zwölf
Apostel des Herrn.
Jesus Christus hat schon sehr viele
Knechte und Mägde in Seinem Dienst;
viele sind bereits für Ihn tätig. Aber Er
braucht noch jemand ganz Besonderen,
und das sind Sie! Denn Sie haben etwas
in sich, was der Herr gesehen hat und ge-
brauchen will! Wollen Sie sich Ihm nicht
ganz ausliefern? Tun Sie es vorbehaltlos,
und dann werden Sie feststellen dürfen:
«Der Herr gebraucht mich!» n
Tage der Verkündigung mit
Fredy Peter
� Dienstag, 15.12.2009, 20:00
DE 78464 Konstanz
SMD Konstanz (Studentenmission),
Lorettosteig 3
Thema: «Der Trost, der wirklich tröstet»
� Freitag, 29.01.2010, 19:00
DE 53913 Heimerzheim
Gemeinde Heimerzheim, Höhenring 191
Thema: «Der Umgang mit dem Wort
Gottes»
� Samstag, 30.01.2010, 19:00
DE 53913 Heimerzheim
Gemeinde Heimerzheim, Höhenring 191
Jugendstunde zum Thema: «Geöffnete
Augen»
� Sonntag, 31.01.2010, 10:00
DE 53913 Heimerzheim
Gemeinde Heimerzheim, Höhenring 191
Mitternachtsruf Dezember 2009
Thema: «Der Trost, der wirklich tröstet»
24 Aus dem Dienst des Mitternachtsruf
Impressionen von der Prophetie-Konferenz in Águas de Lindóia, Brasilien
Prophetie-Konferenzen
Offene Türen in den
USA und Brasilien
Im Oktober dieses Jahres wurden auf dem
amerikanischen Kontinent zwei Prophetie-
Konferenzen durchgeführt. Ein kurzer Bericht über
die Eindrücke von diesen beiden Veranstaltungen.
Arno Froese und Norbert Lieth
M
y rtle Beach und Águas de
Lindóia  – Im Oktober dieses
Jahres fand sowohl in den USA
(4.-6.10.) als auch in Brasilien (21.-24.10.)
eine Prophetie-Konferenz des Mitter-
nachtsruf statt. Beide Veranstaltungen
«Die Tage standen unter dem Thema: «Die be-
schleunigte Erfüllung des prophetischen
Wortes.»
Noahs»
Ursprünglich war geplant, etwa
500 Teilnehmer für die amerikanische
Prophetie-Konferenz am Atlantik auf-
zunehmen, doch schon drei Monate vor
der Konferenz hatten sich bereits mehr
als 500 Leute angemeldet. Sie kamen
aus verschiedensten US-Bundesstaaten,
Kanada und anderen Ländern nach South
Carolina, um von den Dingen zu hören,
die kommen werden. Unser Anliegen als
Redner war es, das prophetische Wort auf
Über dieses aktuelle Thema spricht unmissverständliche Weise zu präsentie-
ren. Weitere Sprecher waren Dave Hunt,
Norbert Lieth Wilfred Hahn, Remsen Beitel, Mike
Gendron und Joseph Chambers. Mit
über 600 Teilnehmern war der Besuch
in in diesen Tagen aussergewöhnlich gut.
Während beider Konferenzen mach-
CH 3415 Hasle Rüegsau ten wir deutlich, dass allein die Bibel die
genaue Antwort auf die Fragen betreffs
Gemeindezentrum Projekt 33, der Dinge, die kommen sollen, hat. In
Lützelflühstrasse 33 Brasilien trafen wir (Norbert Lieth und
Arno Froese) uns am Flughafen in São
Sa. 23.01.2010, 09:00
Mitternachtsruf Dezember 2009
Paulo, von wo aus wir in das etwa 170
Kilometer entfernte Städtchen Águas de
Lindóia reisten. 540 angemeldete Perso-
nen trafen dort im Laufe des Tages ein.
Markus Steiger und seine Mitarbeiter
hatten alle Hände voll zu tun. Auf einem
riesigen Büchertisch lagen bereits die
portugiesischen Übersetzungen neuer
Bücher wie Prophetie auf den Punkt ge­
bracht, Was sich wirklich lohnt und Der
letzte Sieg Satans (von Arno Froese) auf.
Den Verkündigungsdienst versahen
ausser uns auch Reinhold Federolf, Meno
Kalisher und Eros Pasquini. In Anbe-
tracht dessen, dass während eines Tages
mehr als 4 Botschaften gehalten werden,
kann man nur staunen über das grosse
Interesse, die Geduld und das Sitzfleisch
der Menschen. Einleitung und Modera-
tion hatte wie jedes Jahr Jamil Abdalla,
der dafür eine einzigartige Gabe besitzt.
Der vorletzte Abend im Kongresshotel
von Águas de Lindóia war ganz israelisch
gehalten. Am Ende wurde zu einem
Opfer für Israel und die Beth-Shalom-
Arbeit aufgerufen. Die Leute legten sage
und schreibe über 17 000 Reais ein, was
etwa 10  000 Dollar entspricht! Dabei
hatten die Teilnehmer noch ein Hotel
mit Vollpension über mehrere Tage zu
bezahlen, nahmen auch eine Menge
Literatur mit und spendeten zusätzlich
viel – und das in einem Land, wo die
Menschen längst nicht so vermögend
sind wie wir!
Erwähnenswert ist auch die über-
durchschnittlich grosse Anzahl von
Pastoren, die sowohl am Kongress in Bra-
silien als auch in den USA teilnahmen.
Beide Konferenzen wurden jeweils von
einem professionellen Mitarbeiterstab
auf DVD aufgenommen, sodass die Bot-
schaften auch ausserhalb der Mauern
der Konferenzzentren ihre Verbreitung
finden können. Beten Sie für geistliche
Frucht aus der Aussaat. Wir danken
Ihnen für Ihr Mittragen und wünschen
Ihnen eine gesegnete Advents- und Weih-
nachtszeit. n
 25
Offene Türen schen Kirche), sodass wir die Hoffnung
haben, hier vorwärtszukommen. Eine

Gotteswunder in Bolivien andere Missionsstation vor Ort stand

jedoch schon mehrfach unter Beschuss
der sozialen Bewegungen, die ihr gerne
Das Jahr 2009 geht seinem Ende entgegen und wir das Gelände abnehmen möchten.
möchten Ihnen gerne einen kleinen Einblick in unser Trotz dieser Wirrnisse konnten wir die
Erleben gewähren, eingedenk des Wortes aus Psalm Schul- und Internatsarbeit weitestgehend
103,2: «Vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat!» normal durchführen. Das Schuljahr be-
gann wegen der Dengue-Fieber-Epidemie
(mit 30 000 Erkrankten im Land) jedoch
Eberhard und Rosmarie Hanisch, November beteten unzählige Gemeinden etwas später. Auch musste der Unterricht
Riberalta und Christen für den Frieden im Land wegen der Schweinegrippe-Epidemie
und dafür, dass es nicht zu einem tota- vorsichtshalber für einige Zeit unterbro-

I
n der Missionsarbeit wurden wir
durch Höhen und Tiefen geführt,
manchmal gerüttelt und geschüttelt
und konnten uns dann doch wieder
staunend am besonderen Wirken Gottes
erfreuen.
Ängste erlebten wir besonders hin-
sichtlich der politischen Situation in Bo-
livien, die natürlich auch Entscheidungen
in der Missionsarbeit erschwerte. Wenn
Sie diese Zeilen lesen, werden die Wah-
len für die nächste Regierungsperiode am
6.  Dezember stattgefunden haben. Im
litären System kommen möge. Betreffs
unseres Schulvertrags mit der Regierung
scheint es, dass die hiesigen Behörden
sich aus politischen Gründen nicht recht
bewegen wollen oder gar darauf spekulie-
ren, die Schule zu beschlagnahmen. In
unserem Distrikt gibt es praktisch zwei
Schulämter, eines von der Regierungs-
partei und eines von der Opposition. Das
macht die Situation noch komplizierter.
Allerdings hat der Staat inzwischen mit
anderen Körperschaften neue Schulver-
träge ausgehandelt (z.B. mit der katholi-
chen werden. Das bedeutete, dass wir
unser Internatspersonal (u.a. Lehrer)
etwa einen Monat in Abwesenheit weiter
bezahlten. In der Zeit mussten die Mit-
arbeiter des Missionswerkes im Internat
die Zeit mit den Kindern selbst planen
und füllen. Das Ende des Schuljahrs blieb
lange Zeit in der Schwebe. Kurzfristig
konnten wir dann Ende Oktober die
Internatsabschlussfeier durchführen.
Zur Freude der Eltern und Kinder wur-
de diese aber zum vielleicht schönsten
Abschluss seit Jahren.

25. Dezember 2009, 10:00 Unser christlich geführtes Seniorenzentrum Zion bietet in seinen
hellen und grosszügig gestalteten Räumen 61 Bewohner/Innen
sowie den Mietern in den zehn Seniorenwohnungen ein wohnliches
Zuhause.

Weihnachtsfestgottesdienst Nun suchen wir per sofort oder nach Vereinbarung

Dipl. Pflegefachpersonen
(HF, DNII, DNI, FAGE, FABE)
Marcel Malgo Wir bieten:
- sowohl Vollzeitstellen als auch Teilzeitstellen (auch mit
spricht über das Thema: geringem Arbeitspensum)
- engagiertes und motiviertes Team
- zeitgemässe Arbeitsbedingungen

«Eine kleine Stadt in Juda» - kontinuierliche Weiterbildung

- Gratisparkplätze und vergünstigtes Essen

Ihr Profil:
- Liebevolle und gleichzeitig professionelle Pflege und Betreu-
• Musikalische Umrahmung ung sind Ihnen eine Selbstverständlichkeit und bereiten Ihnen
• Grosser Büchertisch Freude.
- Sie achten ältere Menschen und wahren ihre Würde.
• Kinderbetreuung - Sie sind hilfsbereit, zuverlässig und schätzen die Zusammen-
arbeit im Team.
- Ebenso sind Sie in der Lage, Verantwortung wahrzunehmen
und können mit unterschiedlichem Arbeitsanfall und Bela-
stungen umgehen.
- Neuen Herausforderungen gegenüber sind Sie aufgeschlos-
sen.
- Ausserdem sprechen Sie sehr gut Deutsch/ Schweizerdeutsch
und können sich auch schriftlich ausdrücken.

Dann erwarten wir gerne Ihre schriftliche Bewerbung mit Foto.

Seniorenzentrum Zion, Herr W. el Khouri

Mitternachtsruf Dezember 2009
Ringwiesenstrasse 14, 8600 Dübendorf
post@sz-zion.ch www.seniorenzentrum-zion.ch
26
Erweiterung und Renovation eines Unterricht in der Bibelschule
Schulgebäudes
Zu den Schwierigkeiten gehörte auch
die wachsende Zahl schwer zu erziehen-
der Kinder in manchen Gruppen, was die
Leiterinnen bisweilen an ihre Grenzen
brachte. Für 2010 werden wir versuchen,
wieder mehr jüngere Kinder von 6-9
Jahren anzunehmen, damit sie dann
hier unter dem Einfluss des Evangeliums
heranreifen können. Kinder, die erst mit
11 oder 12 kommen, sind sehr schwer zu
begleiten. Allerdings berichteten unsere
Leiterinnen auch von wirklichen Verän-
derungen unter den Problemkindern. Sol-
che, die letztes Jahr noch rebellisch und
verschlossen waren, gehören heute teils
zu den besten ihrer Gruppe. So ist die Ar-
beit auch von sichtbarer Frucht gesegnet.
Bei der Internatsabschlussfeier berichtete
ein Jugendlicher aus der Gruppe der Älte-
ren, wie er früher viele Probleme hatte,
zu einer Jugendbande gehörte und jetzt
mit Jesus geht. Ein Mädchen bezeugte:
«Mir gefällt es sehr im Internat. Ich habe
hier den Herrn Jesus als meinen Erlöser
kennengelernt.» Heute sehen wir trotz
mancher Rückschläge, dass der Herr die
täglichen Kinderstunden und Bibelarbei-
ten gebraucht.
Gerade nach Entmutigungen oder Kämp-
fen weitete der Herr unseren Blick für die
eigentlichen geistlichen Möglichkeiten
und öffnete uns Türen. Verschiedene
missionarische Aktivitäten, in die wir
als Missionswerk oder durch die lokale
Gemeinde einbezogen waren, wurden zu
Gelegenheiten, um geistliche Akzente zu
setzen:
– Durch eine Gemeinde öffnete sich für
uns eine Tür zum Bibelschulunterricht.
– Wir lernten einen amerikanischen
Missionar kennen, der seinen Lehrauf-
trag in Kulturanthropologie an drei bo-
livianischen Universitäten dazu benutzt,
um evangelistisch für Jesus zu zeugen.
Mit ihm konnten wir an unserer Schule
Elim eine Woche über «Schöpfung oder
Evolution» und «Dinosaurierspuren in
Bolivien» durchführen. Dadurch wurden
viele an die Frohe Botschaft herange-
führt.
Mitternachtsruf Dezember 2009
– Im Oktober veranstalteten die konser-
vativen Gemeinden vor Ort eine Evan-
gelisation, zu der sie einen in den USA
lebenden bolivianischen Evangelisten
eingeladen hatten. Sie luden mich (Eber-
hard Hanisch) zu einem gemeinsamen
Vorbereitungsgottesdienst in unserer
Sporthalle ein, um von der Bibel her zur
Evangelisationsarbeit zu ermutigen.
– Von August bis Oktober hatte ich die
Möglichkeit, eine einheimische Zweigge-
meinde zehn Wochen lang zu unterstüt-
zen und Sonntagsgottesdienste über die
Zehn Gebote zu halten. Während ich als
Ausländer in dieser bolivianischen Ge-
meinde am Wort diente, half ihr einhei-
mischer Pastor auf unserer ausländischen
Missionsstation in der Kinderarbeit mit.
So verwirklichte sich schon im Kleinen
ein gesegneter und fruchtbarer geistli-
cher und weltmissionarischer Austausch.
– Wir erhielten auch eine Einladung
zu Bibelarbeiten an einer Jugendfreizeit
im Dezember, in einem etwa 200 km
entfernten Urwaldgebiet.
So gab uns der Herr auf mancherlei
Weise die Möglichkeit, Sein Wort weiter­
zugeben.
Besonders wurden wir dieses Jahr zudem
darin bestärkt, dem Herrn bezüglich der
materiellen Versorgung zu vertrauen.
Letztes Jahr war die Wirtschaftskrise
auch hier zu spüren. Dazu kam, dass
uns die Regierung mit einem Präsiden-
tendekret zwang, auf der Basis von 12 %
Lohnerhöhung einen schriftlichen Ver-
trag mit den Angestellten auszuhandeln.
Wie erleichtert und beschämt wurden
wir dann in einer Versammlung mit den
Mitarbeitern, die einstimmig und schrift-
lich für dieses Jahr auf die Lohnerhöhung
verzichteten und zum Wohl der Missions-
arbeit dieses persönliche Opfer brachten!
Dieses geistliche Zeichen hat der Herr
wohl gebraucht. Obgleich wir im Laufe
des Jahres etliche Renovierungen durch-
führen mussten, um die Gebäude vor
dem Verfall zu retten, erlebten wir, dass
der Herr das Geschenkte immer wieder
vermehrte und uns durchtrug.
Versammlungsgebäude der
­Zionsgemeinde
Zuerst musste der blättergedeckte
20-jährige Versammlungsbau neu ge-
deckt werden. Dann wurden durch die
schlechte städtische Wasserversorgung
die Wasserrohre der Schule verstopft. Der
Maurermeister der Schule und sein Team
behoben den Schaden. Dabei kamen sie
auf die Idee, die lange ausstehende Au-
ssenrenovierung eines Missionswohnhau-
ses durchzuführen und auch einen von
uns lange gehegten Wunsch zu verwirk-
lichen, nämlich einen Holzschuppen in ei-
nen klimatisierten Trockenraum fürs Büro
umzuwandeln. Während all dieser erfolg-
reichen Arbeiten traf uns am 5. Oktober
inmitten einer fast unerträglichen Hitze
unerwartet ein hurrikanartiges Unwetter,
das über Riberalta hinwegzog. Die Winde
rissen die Dächer dreier Klassenzimmer
eines alten Schulgebäudes und einen Teil
des Sporthallendachs herunter. Balken
und Dachbleche bohrten sich dabei wie
Pfeile und Messer in andere Teile der
Dächer. Dem Herrn sei Dank wurde nie-
mand verletzt. Nach diesem Sturm musste
notgedrungen mit Aufbauarbeiten an der
Schule begonnen werden. So hatten wir
plötzlich drei Baustellen auf dem Gelände
und fragten uns, wie wir dies alles bewäl-
tigen sollten. Es war wirklich ein Wunder,
dass all die Arbeiten durchgeführt werden
konnten. Dazu entschieden wir uns noch,
die beschädigten alten Schulräume um
eine neue Fensterseite und einige Quad-
ratmeter Fläche zu erweitern.
Wir sind sehr dankbar, dass der Herr
in Notsituationen alles schon zuvor weiss
und für Sein Werk sorgt. Für das kom-
mende Schuljahr haben sich zwei neue
Leiterinnen zur Mithilfe gemeldet. Auch
die Ankunft von Katharina und Josua
Fürst als neues Missionarsehepaar hat
uns Mut gemacht, nach vorne zu schau-
en. So lernen wir immer wieder die Lek-
tion, Jesus ganz zu vertrauen: «Vertraue
auf den Herrn von ganzem Herzen und
verlass dich nicht auf deinen Verstand;
erkenne ihn auf allen deinen Wegen, so
wird er deine Pfade ebnen» (Spr 3,5-6).
In diesem Sinne wünschen wir Ihnen ein
gesegnetes Weihnachtsfest! n
Unser Bibel-Sortiment
> mit Schriftproben
Elberfelder-Bibel 2006
Sie suchen nach einer präzisen Bibelübersetzung mit Angaben von
Parallelstellen, hätten aber gerne eine etwas grössere als die sonst
gebräuchliche Schrift? Diese zweispaltige Elberfelder-Bibel 2006
mit ihren vielen Querverweisen dürfte einem solchen Wunsch ent-
sprechen. Die Schrift ist grösser als in üblichen Bibeln und gut les-
bar!

Grossausgabe, Motiv Weizen

17,8 cm x 26 cm, Bestell-Nr. 258330
CHF 52.90, EUR 29.90

Elberfelder-Bibel 2006 (Grossschrift)

Sie haben Schwierigkeiten mit der üblicherweise kleinen Schrift der
Bibel? Dann könnte diese Ausgabe für Sie genau das Richtige sein.
Lesen Sie die Elberfelder-Bibel bequem als einspaltige Grossdruck-
version und lassen Sie sich von kleinen Zeichen bei der Bibellese
nie mehr irritieren! Überdies gehört die Elberfelderübersetzung im
deutschsprachigen Raum zu den Genauesten!

Lesebibel in grosser Schrift, Kunstleder braun

14,2 cm x 21,2 cm, Bestell-Nr. 258340
CHF 52.90, EUR 29.90

Schlachter-Bibel 2000
Die Schlachter 2000 ist eine neu überarbeitete Fassung der Heiligen
Schrift auf der Grundlage der altbekannten Schlachter-Bibel. Den
Fachleuten ist es gelungen, einen für jeden leicht lesbaren Text vor-
zulegen, ohne dass die Übersetzung an Genauigkeit eingebüsst hat.
Die zahlreichen Fussnoten und Parallelstellen vermitteln dem Leser
zudem ein tieferes Verständnis der Schrift.

Taschenausgabe schwarz
13,5 cm x 20 cm, Bestell-Nr. 258320
CHF 21.90, EUR 12.90

John MacArthur-Studienbibel
John MacArthur ist ein anerkannter amerikanischer Bibellehrer. Das
Resultat seiner Arbeiten ist nun in dieser einzigartigen Studienbibel
mit der leicht verständlichen Schlachter-Übersetzung 2000 festge-
halten. Verschaffen Sie sich über jedes Bibelbuch einen Überblick,
erfahren Sie mehr über dessen Hintergrund und lassen Sie sich
schwierige Passagen erklären. Mit vielen Querverweisen!

Leder, Goldschnitt Hardcover, Standard

17,5 cm x 25 cm 17,5 cm x 24,5 cm
Bestell-Nr. 258300 Bestell-Nr. 258290
CHF 101.80, EUR 59.90 CHF 59.30 EUR 34.90

Scofield-Bibel Luther 1914

Diese Studienbibel bietet mit ihrem einmaligen System von Textver-
weisen und Erklärungen einen umfassenden und praxisnahen Zu-
gang zum biblischen Text und zur göttlichen Heilsgeschichte. Zu je-
dem Bibelbuch gibt es eine kurze Einführung. Wer tiefer in Gottes
Wort eingeführt werden möchte, ist mit dieser Bibelausgabe bes-
tens bedient!

Leder, Goldschnitt Hardcover, Standard

15,5 cm x 23 cm 15,5 cm x 23 cm
Bestell-Nr. 321020 Bestell-Nr. 321000
CHF 77.–, EUR 48.– CHF 36.–, EUR 22.–
 28 Fragen – Antworten

Herrlichkeit Gott
in der Höhe
Die Bibelstelle aus Lukas 2,14 wird
oft verschieden übersetzt. Wird damit
nicht der Sinn verändert?

Antichristliche ihn gesetzt sind; denn es gibt keine

­Grippeimpfung?
Durch eine Brieffreundin erhielt ich
kürzlich den Hinweis auf eine eventu-
elle Zwangsimpfung mit Chip gegen
Schweinegrippe. Ihre Nachricht und
die beigefügte Fotokopie eines Arti-
kels haben mich sehr beunruhigt. Ist
das das Malzeichen? Wie kann man
dem entkommen?
Obrigkeit, die nicht von Gott wäre; die
bestehenden Obrigkeiten aber sind von
Gott eingesetzt. Wer sich also gegen
die Obrigkeit auflehnt, der widersetzt
sich der Ordnung Gottes; die sich aber
widersetzen, ziehen sich selbst die Ver­
urteilung zu» (Röm 13,1-2).
Etwas anderes ist es, wenn die Re-
gierung etwas beschliesst, was sich ein-
deutig gegen den Willen Gottes richtet.
Das sehen wir in der Apostelgeschichte,
als der Hohe Rat den Aposteln streng
W ir wollen uns einmal Lukas 2,14 in
verschiedenen Bibelübersetzungen
ansehen:
Elberfelder 1905: «Herrlichkeit Gott
in der Höhe, und Friede auf Erden, an
den Menschen ein Wohlgefallen!»
Revidierte Elberfelder: «Herrlichkeit
Gott in der Höhe, und Friede auf Erden
in den Menschen des Wohlgefallens!»
Albrecht: «Preis gebührt Gott in Him­
melshöhen, und auf Erden ist nun Friede
unter Menschen, die Gott wohlgefallen!»
Bruns: «Herrlichkeit ist bei Gott in
den Höhen der Himmel, und Friede

G rundsätzlich ist es so: Wenn eine

Regierung per Gesetz eine Impfung
beschliesst, dann haben sich die Bürger
daran zu halten, auch und insbesondere
wir als Christen: «Jedermann ordne
sich den Obrigkeiten unter, die über
verboten hatte, im Namen Jesu Christi
zu lehren, und sich die Apostel dem wi-
dersetzten und weiter predigten: «Aber
Petrus und die Apostel antworteten und
sprachen: Man muss Gott mehr gehor­
chen als den Menschen!» (Apg 5,29).
Die Grippe-Schutzimpfung indes hat
ganz sicher nichts mit dem Malzeichen
zu tun. Dieses wird nämlich erst in Ver-
ist auf Erden unter den Menschen, an
denen Gott Wohlgefallen hat!»
Hoffnung für alle: «Gott im Himmel
gehört alle Ehre; denn er hat den Frieden
auf die Erde gebracht für alle, die bereit
sind, seinen Frieden anzunehmen.»
Luther 1984: «Ehre sei Gott in der
Höhe und Friede auf Erden bei den
Menschen seines Wohlgefallens.»

Samuel Rindlisbacher bindung mit dem öffentlichen Auftreten

des Antichristen und seinem bewussten
spricht über das aktuelle Thema: antichristlichen Programm aktuell. Jeg-
liche staatliche Registrierung in unseren
Tagen können und dürfen wir nicht mit
«Israel und seine Zukunft»
Versammlung SAR der grossen Trübsal, die auf die Mensch-
heit zukommt, in Verbindung bringen.
Menge: «Ehre sei Gott in Himmelshö­
hen und Friede auf Erden in den Men­
schen des göttlichen Wohlgefallens!»
Schlachter 2000: «Herrlichkeit ist
bei Gott in der Höhe und Friede auf
Erden, und unter den Menschen Gottes
Wohlgefallen!»

14.11.
� München
Freitag, 04.12.2009, 19:30
Ausserdem sind wir der Meinung, dass
die Gemeinde bereits vorher durch die
Entrückung von der Erde genommen
Der griechische Urtext lässt verschie-
dene Deutungen zu:
– An den Menschen ein Wohlgefallen.
15.11. Balingen
DE 67550 Rheindürkheim-Worms
Maranatha Baptisten Gemeinde, Kirchstr. 14
wird und nicht mehr durch die grosse
Trübsal – das Zorngericht Gottes – gehen
– In den Menschen des Wohlgefallens.
– Friede unter Menschen, die Gott

04.12.
�Samstag, Rheindürkheim
05.12.2009, 16:00
muss. Paulus spricht davon: «… um sei­
nen Sohn aus dem Himmel zu erwarten,
den er aus den Toten auferweckt hat,
wohlgefallen.
– Bei den Menschen Seines Wohlgefal-
lens.
DE 42285 Wuppertal (Barmen)
05.12. Wuppertal
CVJM-Bildungsstätte, Bundeshöhe 7 Jesus, der uns errettet vor dem zukünf­
tigen Zorn» (1.Thess 1,10; vgl. 5,9 und
All diese Aussagen sind zutreffend:
– Christus kam für alle

06.12.
�
Siegen 16:00
Sonntag, 06.12.2009,
DE 57072 Siegen
Offb 6,16-17).
Heute spielt es überhaupt keine Rolle,
ob beispielsweise die Hausnummer, das
– Zum Frieden für die, die Ihn annehmen
– Nur die Menschen, die Gottes Ge-
schenk annehmen, können Ihm wohl-
20.12. HoerdtKoblenzer Str.
Kongressz. Siegerlandhalle, Autoschild oder die Passnummer 666
beinhaltet. Ich wiederhole: Erst in der
gefallen
– Einzig diesen Menschen ist die Gabe
Zeit des direkten Offenbarwerdens des Gottes angenehm.
� Sonntag, 20.12.2009, 14:30 Antichristen, das heisst, wenn er sichtbar, So kann man festhalten, dass die
FR 67720 Hoerdt
DLM
erkennbar und wirksam inmitten der verschiedenen Übersetzungen den Sinn
Restaurant «Zum Engel», Rue de la Menschheit auftritt und dieses Zeichen dieser Bibelstelle letztendlich nicht
Republique 53 auf ihn hin Anwendung findet, erst dann verändern, sondern vielmehr die ganze
ist es tatsächlich ein antichristliches Zei- Tiefe und Bandbreite des griechischen
� Sonntag, 17.01.2010, 16:30 chen (2.Thess 2,3-4; Offb 13). N.L. n Urtextes nahebringen. S.R. n

CH 4803 Vordemwald
Mitternachtsruf Dezember 2009
EFG-Gemeinde, Zofingerstrasse 12

Der Name Jesu
Schon öfters habe ich mich gefragt,
warum der Engel in Matthäus 1,21
Josef den Befehl gab, das Kindlein
Jesus zu nennen und nicht Immanuel
gemäss Jesaja 7,14. Gibt es dafür eine
Erklärung? Zweite Frage: Mir fällt auf,
wie unheimlich oft der Name Jesus
missbraucht wird, auch von feinen und
gebildeten Menschen, ja sogar von
Gläubigen. Man ist über etwas erstaunt
oder erschrocken, oder man hat etwas
vergessen – immer muss dieser Name
herhalten, wohl abgeändert in «Jeses»
oder «Jesses» usw., aber es geht eben
doch um den Namen unseres Herrn.
Was soll man da tun? Falls möglich er-
mahnen, oder still beten «Herr, vergib»?
D er kostbare Name Jesus durfte
im Alten Testament noch nicht
enthüllt werden, weil der Name Jesus
«Erlöser» bedeutet. Erst in der Fülle der
Zeit durfte er offenbart werden. In der
Heilsgeschichte ist es so, dass ein Name
immer Wesen, Charakter und Werk der
betreffenden Person offenbart. Deshalb
werden im Alten Testament alle erha-
benen, hohen Titel unseres gesegneten
Heilandes erwähnt, nur der eine Name
– Jesus – nicht. Aber der Name Immanuel
(«Gott mit uns») deutet Jesus an, und Er
selbst hat dann gesagt: «Wer mich sieht,
der sieht den Vater.»
Zur zweiten Frage: Weil der Satan
vor der Kraft des Namens Jesu zittert,
gebraucht er Millionen von Menschen
als Medium, um diesen heiligen, hohen
Namen zu entehren. Einem Kind Gottes
schneidet es ins Herz, wenn gedankenlose
Menschen bei jeder Gelegenheit «oje»
usw. rufen. Sie sind sich nicht bewusst,
wie sehr sie sich gegen das Gebot versün-
digen: «Du sollst den Namen des Herrn,
deines Gottes, nicht missbrauchen; denn
der Herr wird den nicht ungestraft lassen,
der seinen Namen missbraucht» (2.Mo
20,7). Wo Sie warnen können, sollten Sie
es tun. W.M n
Diese Frage und Antwort sind ein Auszug aus
Biblische Antworten auf 350 Lebensfragen
von Wim Malgo. Lesen Sie weitere 349 präg-
nante Antworten zu brennenden Bibel- und Le-
bensfragen und bestellen Sie diesen Klassiker
aus dem Verlag des Mitternachtsruf.
Bestell-Nr.: 175430.
Die Jungfrau,
­Immanuel und
­Jesajas Sohn
Spricht Jesaja 7,14 nicht bloss von
einer jungen Frau anstatt von einer
«Jungfrau»? Und wurde diese Stelle
nicht durch die Geburt von Jesajas
eigenem Sohn (8,3) erfüllt?
D ass Jesus als Sohn Gottes durch die
Jungfrau Maria geboren wurde, steht
biblisch ausser Zweifel.
1. Bereits bei der ersten Verheissung
über den Erlöser weist die Bibel auf die
Jungfrauengeburt hin: «Ich will Feind­
schaft setzen zwischen dir und der Frau,
zwischen deinem Samen und ihrem Sa­
men: Er wird dir den Kopf zertreten, und
du wirst ihn in die Ferse stechen» (1.Mo
3,15). Würde der kommende Messias auf
normalem Wege, das heisst, durch einen
Mann gezeugt werden, dann dürfte es
nicht heissen «ihren Samen». Üblicher-
weise geschieht die Zeugung ja über den
Samen des Mannes, der Messias aber
wird «ihr Same» genannt, als Hinweis
auf die Jungfrauengeburt.
2. In Jesaja 7,14 steht das hebräische
Wort almãh, und das bedeutet Mädchen
(junge Frau) im Sinne von Jungfrau im
heiratsfähigen Alter. Dasselbe hebräische
Wort wird verwendet in 1. Mose 24,43,
2. Mose 2,8, Psalm 68,26, Hohelied 1,3,
6,8 oder auch in Sprüche 30,19. Und
jedes Mal wird es auf eine biologische
Jungfrau angewendet. Nach biblischem
Verständnis zur Zeit Jesajas war es aus­
serdem selbstverständlich, dass eine
junge, unverheiratete Frau eine Jungfrau
sein musste. In diesem Zusammenhang
ist das Bekenntnis des Apostels Matthä-
us wichtig, der  – inspiriert durch den
29
Heiligen Geist – die Stelle aus Jesaja 7,14
auf Jesus anwendet und in diesem Bezug
deren Erfüllung verkündigt. Matthäus
meint ausdrücklich eine junge, unverhei-
ratete Jungfrau (Mt 1,22-23). Das macht
er auch in Vers 18 deutlich: «Die Geburt
Jesu Christi aber geschah auf diese Wei­
se: Als nämlich seine Mutter Maria mit
Joseph verlobt war, noch ehe sie zusam­
mengekommen waren, erwies es sich,
dass sie vom Heiligen Geist schwanger
geworden war.» Eindeutig ist in dieser
Hinsicht auch Lukas 1,34: «Maria aber
sprach zu dem Engel: Wie kann das sein,
da ich von keinem Mann weiss?» Daraus
wird auch ersichtlich, dass die Geburt
von Jesajas eigenem Sohn nicht die volle
Erfüllung der Prophezeiung in Jesaja 7,14
sein konnte.
3. Ebenso gibt das Geschlechtsregis-
ter Jesu einen nicht zu übersehenden
Hinweis auf die Jungfrauengeburt des
Herrn. Matthäus sagt am Ende des
Geschlechtsregisters: «Jakob zeugte
den Joseph, den Mann der Maria, von
welcher Jesus geboren ist, der Christus
genannt wird» (Mt 1,16). Immer wieder
schreibt Matthäus, wie Männer ihre
Nachkommen zeugten, doch bei der
Zeugung Jesu hört er plötzlich damit
auf. Es heisst lediglich, dass Jesus von
der Maria geboren wurde. Matthäus sagt
also nicht, dass er von Joseph, dem Mann
der Maria, gezeugt worden wäre. Und
das Lukasevangelium hält fest: «Er war,
wie man meinte, ein Sohn Josephs» (Lk
3,23). «Wie man meinte» macht deutlich,
dass Jesus eben nicht der Sohn Josephs
im Sinne der Zeugung war. Hieran sehen
wir, wie genau und übereinstimmend die
Bibel in ihren Aussagen ist.
4. Heilsgeschichtlich ist die Jungfrau-
engeburt Jesu von ausschlaggebender
Bedeutung, weil wir dadurch von neuem
geboren (durch Jesus geboren) nicht
mehr der Erbsünde Adams unterliegen –
der Sünde, die durch die Weitergabe des
Samens des Mannes auf alle Menschen
kommt. Der Wiedergeborene ist von
dieser Sünde, die übers Fleisch kommt,
getrennt und jetzt gerettet durch die Wie-
dergeburt im Geist durch Jesus. Darum
können wir Heilsgewissheit haben und
sind ewig gerettet. Und darum kann auch
der neue Mensch nicht mehr sündigen,
wie es Johannes sagt. N.L. n
Lesen Sie mehr über Immanuel im Hauptartikel der
aktuellen Dezember-Ausgabe der Nachrichten aus
Israel und auf S. 14 dieser Ausgabe!
Mitternachtsruf Dezember 2009
30 Vorschau
Die nächste Ausgabe erscheint am 15.12.2009,
mit u.a. diesem Thema*:
«Gehorsam ist besser»
*Änderungen vorbehalten
Impressum
Missionswerk und Verlag Mitternachtsruf
www.mitternachtsruf.ch
Gründer Wim Malgo (1922-1992)
Vorstand Peter Malgo, Norbert Lieth, Conno Malgo,
Jonathan Malgo
Schweiz Missionswerk Mitternachtsruf, Ringwiesenstr. 12a,
8600 Dübendorf, Tel.: (0041) 044 952 14 14
Deutschland Mitternachtsruf Zweig Deutschland e.V.,
­Kaltenbrunnenstr. 7, 79807 Lottstetten, Tel.: (0049) 07745
8001
Organ Der «Mitternachtsruf» erscheint monatlich. Er ist au-
sserdem in englischer, französischer, holländischer, italienischer,
portugiesischer, rumänischer, spanischer, tschechischer und
ungarischer Sprache erhältlich.
Redaktion (Adresse Schweiz) Tel.: (0041) 044 952 14 16,
Fax: (0041) 044 952 14 05, E-Mail: redaktion@mnr.ch,
Mitarbeiter: ­Brigitte Hahn, Elke Lieth, Norbert Lieth, Conno ­Malgo
(Ltg.), René Malgo
Layout (Adresse Schweiz) E-Mail: layout@mnr.ch,
Mitarbeiter: ­Daniel Malgo, Gabriel Malgo, Jonathan Malgo
Seelsorgerliche Fragen (Adresse Schweiz) Tel.: (0041)
044 952 14 08, E-Mail: seelsorge@mnr.ch, Mitarbeiter: Elke
Lieth, ­Marcel Malgo, Fredy Peter, Samuel Rindlisbacher
Administration, Verlag und Abonnemente (Adressen
Schweiz und Deutschland siehe oben) Tel. Schweiz: 044 952 14
15, Fax Schweiz: 044 952 14 11, Tel. Deutschland: 07745 8001,
Fax Deutschland: 07745 201, Tel. alle anderen Länder: 0041
44 952 14 15, Fax alle anderen Länder: 0041 44 952 14 11, E-
Mail: verlag@mnr.ch, Mitarbeiter: Hannelore Dölker, Ruth Dölker,
­Thomas Lieth, Eliel Malgo, ­Elishevah Malgo, ­Marianne Malgo,
Peter Malgo, Stephan Nabulon, Fredy ­Peter, Susanne Peter, Esther
Roos, Rebeca Winkler
Technischer Dienst Markus Hollenweger, Manuel Klinner,
Gerson Maag, Nathanael Winkler
Israelreisen (Adresse Schweiz) Tel: (0041) 044 952 14 18,
Fax: (0041) 044 952 14 19, E-Mail: reisen@beth-shalom.ch,
­Mit­arbeiter: Fredy Peter, Fredi Winkler (Haifa, Israel)
Buchhaltung (Adresse Schweiz)
E-Mail: buchhaltung@mnr.ch, Mitarbeiter: Wafa Malgo;
Treuhandstelle: HWT, 8305 ­Dietlikon
Studio (Adresse Schweiz) E-Mail: studio@mnr.ch, Mitarbeiter:
­Andreas Klinner, Govert Roos, Marc Stolp
seniorenzentrum Zion Ringwiesenstr. 14,
8600 ­Dübendorf, Tel: (0041) 044 802 18 18,
Fax: (0041) 044 802 18 19, E-Mail: post@seniorenzentrum-zion.
ch, Mitarbeiter: Silvia Bättig, Ursula Dürr, Walter Dürr, Astrid El
Khouri, Walid El Khouri, Martina Lang
Begegnungszentrum E-Mail: begegnungszentrum@mnr.ch,
Tel: (0041) 044 952 14 68, Fax: (0041) 044 952 14 11,
­Mitarbei­ter: Traude Klinner
Hotel Beth-Shalom P.O.Box 6208, Haifa-Carmel 31061,
Israel, Tel: (00972) 04 8373 480, Fax: (00972) 04 8372 443,
E-Mail: beth-shalom-israel@mnr.ch, Leitung: Fredi Winkler, Beate
Winkler
Einzahlungen Schweiz: Postscheckkonto 80-47476-4 Zürich,
oder Zürcher Kantonalbank, 8330 Pfäffikon ZH, Konto-Nr. 1152-
0472.519, BC-Nr. 752.
Deutschland: Sparkasse Hochrhein, Walds­hut, BLZ 684 522 90,
Konto 06-600 530 oder Postbankkonto 3911-709 Stuttgart,
BLZ 600 100 70, «Missionswerk Mitternachtsruf» Zweig Deutsch-
land e.V., Geschäftsstelle DE 79807 Lottstetten
Österreich: Allgemeine Sparkasse Linz, «Für Konto 0000-118902
Missionswerk Mitternachtsruf»
Herstellung GU-Print AG, Urdorf
Der regelmässige Bezug der Zeitschrift in der Schweiz, Deutsch-
land und Österreich bedingt Kosten von jährlich 15 EUR / 24 CHF.
Übrige Länder, Preis auf Anfrage
Zweigstellen-Verzeichnis www.mitternachtsruf.ch/mrwelt-
weit.php
INITIALEN DER AUTOREN IN DIESER AUSGABE
N.L. = Norbert Lieth; W.M. = Wim Malgo (1922-1992);
S.R. = Samuel Rindlisbacher; B.V. = Burkhard Vetsch
(1920-2008)
Mitternachtsruf Dezember 2009
Dir kann nur Jesus helfen
… den Menschen ein
­Wohlgefallen
«Herrlichkeit ist bei Gott in der Höhe und
Friede auf Erden, und unter den Men-
schen Gottes Wohlgefallen!» (Lk 2,14).
Diesen himmlischen Friedensgruss
aus Engelmund vernahmen zu nächtlicher
Stunde vor etwas mehr als 2000 Jahren
die Hirten auf Bethlehems Feldern. Chris-
tus, der Retter, war geboren worden. Das
löste zunächst bei den Hirten und dann
auch bei den Weisen aus dem Morgen-
land grosses Staunen, Freude und Ju-
bel aus. Die Propheten hatten dieses
Grossereignis Jahrhunderte zuvor bereits
angekündigt. Nun war es tatsächlich ein-
getroffen. O Jubel, o Freude! Möge die-
se Frohbotschaft auch Sie zu dankbarer
Freude veranlassen!
Sagen Sie ja nicht etwa, diese Ge-
schichte sei überholt, und zudem gebe
es dort in Bethlehem heute nichts mehr
zum Freuen. Und überhaupt hätten wir
uns mit anderen Problemen zu befas-
sen, denn die Welt habe sich verändert.
Ja, sie hat sich verändert, und wie! Luft
und Wasser sind verpestet und die Ern-
ten gehen kaputt. Das kurieren wir trotz
grösster und kostspieligster Klimakonfe-
renzen nicht mehr. Und da soll man sich
noch freuen? – Moment mal! Diesen irre-
parablen Schaden haben wir Menschen
verursacht!
Gott für diese Misere verantwortlich zu
machen, wäre sträfliche Sünde. Stattdes-
sen müssen wir zugeben, dass wir intelli-
gente Menschen den Karren in den Dreck
laufen liessen. Gott hatte dem Menschen
mit der Schöpfung eine herrliche Welt in
vollendeter Schönheit zur Bebauung und
Bewahrung übergeben, an der Er selbst
Wohlgefallen hatte. Doch nicht nur das.
Schon vor Grundlegung der Welt traf Er
aus Liebe Vorsorge zum Wohlergehen der
Menschen. Nebst Seinen Geboten gab Er
zur Rettung für uns Seinen geliebten und
einzigen Sohn als Sühnopfer. «Denn so
hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen
eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der
an ihn glaubt, nicht verloren geht, son-
dern ewiges Leben hat» (Joh 3,16).
Wir waren es Ihm wert, dass Er uns zu
unserem Heil Sein Allerkostbarstes gab.
Doch in schnödem Undank missachteten
«Herrlichkeit ist bei Gott in der Höhe und Friede auf
Erden, und unter den Menschen Gottes Wohlgefallen!»
wir Seine Liebe und frönten unseren ei-
genen Interessen und Lüsten. «Wer das
Wort (Gebot) verachtet, der wird zugrun-
de gehen; wer aber das Gebot fürchtet,
der wird belohnt», so sagt Gott in Sprü-
che 13,13.
Gottes Wohlgefallen möchte sich
auch Ihnen zuwenden. Voraussetzung
ist, dass Sie auf Sein Liebesangebot ein-
gehen. Mögen doch auch Sie erkennen,
dass Gott Sie liebt und für Sie bezie-
hungsweise zu Ihrer Rettung Seinen ei-
genen Sohn einsetzte! Der Prophet He­
sekiel verkündete im Auftrag Gottes: «Ich
habe kein Gefallen am Tod des Gottlosen,
sondern daran, dass der Gottlose umkeh-
re von seinem Weg und lebe! Kehrt um,
kehrt um von euren bösen Wegen!» (Hes
33,11).
Jesus starb auf Golgatha am Kreuz für
Ihre Sünden! Wenn Sie dieses Opfer Jesu
annehmen und Ihr Leben Seiner Führung
anvertrauen, ruht Gottes Wohlgefallen
auch auf Ihnen. «Als aber die Freundlich-
keit und Menschenliebe Gottes, unseres
Retters, erschien, hat er uns – nicht um
der Werke der Gerechtigkeit willen, die
wir getan hätten, sondern aufgrund sei-
ner Barmherzigkeit – errettet durch das
Bad der Wiedergeburt und durch die Er-
neuerung des Heiligen Geistes» (Tit 3,4-
5). Darin besteht Seine unergründliche
Liebe! Öffnen Sie Ihr Herz weit, um die
Güte und Barmherzigkeit Gottes zu emp-
fangen, die Er Seinen Kindern in Fülle
schenken will!
«Du bist nicht ein Gott, dem Gesetzlo-
sigkeit gefällt; wer böse ist, darf nicht bei
dir wohnen», sagt König David in Psalm
5,5, doch dann fügt er hinzu: «Aber alle
werden sich freuen, die auf dich vertrau-
en; ewiglich werden sie jubeln, denn du
wirst sie beschirmen; und fröhlich wer-
den sein in dir, die deinen Namen lieben!
Denn du, Herr, segnest den Gerechten;
du umgibst ihn mit Gnade wie mit einem
Schild» (Ps 5,12-13).
Sie werden mit Gottes Wohlgefallen
beglückt, wenn Sie Sein Liebesangebot
in Jesus Christus annehmen, und so wird
es in Ihrem Herzen echte Weihnachten.
B.V. n
 eu!
von

N
s te Buch
R
Das ne
T L
u
I ET H
NORBE ältlich!
ab sofort er
h

Die alttestamentlichen Psalmen ber-

gen immense Schätze!
Sie preisen Gottes Erhabenheit und
Gerechtigkeit und geben einen Über-
blick über die Heilsgeschichte Gottes
von der Erwählung Israels bis hin
zum jüdischen Überrest der letzten
Tage.
Nicht zuletzt offenbaren die Psalmen
prophetisch den Messias Israels, und
zwar sowohl in Seiner Niedrigkeit als
auch in Seiner Herrlichkeit. Deshalb
erstaunt es nicht, dass das Neue Tes-
tament auf zahlreiche Aussagen der
Psalmen Bezug nimmt.
Sich mit diesen messianischen Weis-
sagungen und ihrer heils- und welt-
geschichtlichen Brisanz zu be-
schäftigen, vermittelt geistliche
Horizonterweiterung. Der Autor Nor-
bert Lieth bietet mit seinen Ausfüh-
rungen wertvolle Gedankenanstösse
und Hilfestellung. Er legt eindrück-
lich dar, wie viele Prophezeiungen
sich bereits erfüllt haben und was
die Zukunft für Israel und die Völker
bringen wird. Ein Mut machendes
Buch!

Messianische Psalmen
(Norbert Lieth)
Buch, gebunden, 280 Seiten
Bestell-Nr. 180270, CHF 22.00, EUR 13.00
 Neujahrstagung
1. Januar 2010, 14.30
Norbert Lieth
spricht über das Thema:

Vor der
letzten

Sintflut
Zionshalle � Musikalische Umrahmung
Ringwiesenstrasse 15 � Grosser Büchertisch
CH 8600 Dübendorf � Kinderbetreuung
www.mnr.ch Herzlich willkommen!