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nicht auskommen
Darum die Überschrift. Gott selbst will uns anleiten. »Wo der
Herr nicht das Haus baut, arbeiten umsonst, die daran bauen«
(Psalm 127:1). Wir müssen also unsern Schöpfer und Erlöser
bauen lassen. Das bedeutet nichts anderes, als sich Ihm
anzuvertrauen, Ihn das erste und das letzte Wort haben zu
lassen.
Jesus ist Person, die nicht mit religiösen Ideen und Gefühlen,
mit Überlieferungen oder mit Dogmen verwechselt werden darf.
»Siehe, ich stehe vor der Tür und klopfe an«, wie es der Seher
Johannes erfährt (Offenbarung 3:20). Wir sollen der gute Baum
werden, der die Früchte eines christlichen Lebens hervorbringt.
Paulus spricht: »Christus lebt in mir« (Galater 2:20); Christus
sagt: »Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht;
denn ohne mich könnt ihr nichts tun« (Johannes 15:5). Ein
christliches Heim wird ohne Christus nicht auskommen. Auf
manche Dinge können und sollen wir verzichten, müssen es
auch, wenn wir unseren Glauben an Jesus wirklich ernst
nehmen. Darum sind Entscheidungen vor der letzten Instanz,
vor Gott und unserer Verantwortung Ihm gegenüber, zu fällen.
Wie »modern« kann dann unser Leben in Familie und Ehe noch
sein?
Warum ist das so? Ich glaube, die Bibel ist Gottes Botschaft.
Ihre bloße Gegenwart auf dem Bücherbrett kann niemanden
gesunden lassen, vielmehr muss sie aufgeschlagen und gelesen
werden. Sie muss ins Leben übersetzt werden, um helfen zu
können.
Jesus erwähnt einmal einen Mann, der ein Haus baut. Wohl
nahm er sich Zeit, das Wort Gottes zu hören; aber er tat nicht
danach. Das Haus fiel ein, als die Stürme der Anfechtung kamen,
weil es auf Sand gebaut war. Ein anderer Mann glaubte Gott, er
baute ein Haus und begann, Gottes Wort in sein Herz
aufzunehmen. Auch seine Familie baute er darauf auf. Als die
Stürme des Lebens kamen, stand sein Haus fest. War er ein
besserer Baumeister? Nein, sondern er hatte einen besseren
Grund; sein Haus stand auf göttlichem Felsen.
Der christliche Einfluss soll zu spüren sein. Lesen wir, was Gott
uns sagt, damit wir den Problemen unserer Tage begegnen
können? Was sagt Gott uns über unsere Finanzen, über unser
Temperament, zu Ehestreitigkeiten?
Im Blick auf die Familie gilt ebenso wie im Blick auf die
christliche Gemeinde: »Wo zwei oder drei versammelt sind in
meinem Namen, da bin ich mitten unter ihnen« (Matthäus 18:20).
So darf das Zuhause der Ort werden, wo Eltern und Kinder Gott
begegnen. Haben wir dafür Zeit? Ist unser Haus ein solcher –
heiliger – Ort, an dem Gott geehrt wird, nicht nur geduldet,
sondern geliebt? Jesus Christus will unter uns wohnen, sieben
Tage in der Woche.
Doch wer Jesus selbst nicht kennt: Wie soll der jemanden zu
ihm führen? Was Eltern nicht gelernt haben, können sie auch
ihren Kindern nicht weitergeben. Darum sind sowohl Eltern als
auch Kinder immer wieder auf die vergebende und
zurechtweisende Gnade Gottes angewiesen. »Ich und mein Haus
wollen dem Herrn dienen« (Josua 24:15). Darum müssen auch
Eltern vom Herrn Jesus lernen, um die Lektionen des Lebens
weitergeben zu können.
Familie ist nicht eine Gruppe einzelner Menschen, sie ist eine
Lebensgemeinschaft. Deshalb sollten wir gemeinsam tun, was
irgend möglich ist. In heutiger Zeit treffen sich die Glieder einer
Familie viel seltener zu gemeinsamem Tun, als es früher der Fall
gewesen ist. Eine »Schlafstättengemeinschaft« ersetzt keine
Familiengemeinschaft. Alle Anzeichen der Zerspaltung sind
nicht leicht zu nehmen. Sie sind wie Risse im Mauerwerk.
Hans Lindemann
... ist es besser, ein Herz ohne viele Worte zu haben, statt viele
Worte ohne Herz.
(John Bunyan)
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Wir kommen Gott nicht in einer Weise nahe, dass wir Ihn greifen
können, dass wir Ihn fassen können, weder mit unseren Händen
noch wirklich mit unseren Gedanken.
im Vertrauen, im Glauben
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Es ist nicht nötig, dass du im Gebet die ganze Zeit auf den Knien
liegst, aber dein Herz sollte stets gebeugt vor Gott sein.
Ehescheidung?
»Was nun Gott zusammengefügt hat, das soll der Mensch nicht
scheiden«
(Matthäus 19,6).
Der Inhalt eines Briefes, der keine Unterschrift trug und vor
Jahren in einer Tageszeitung veröffentlicht wurde, bringt zum
Ausdruck, wie viel Schmerzen und Kummer verursacht werden,
wenn eine Ehe zerbrochen wird: »Ich gehe durch eine
Ehescheidung, und das ist kein Vergnügen. Ich habe zwei
Kinder, die ich nur selten sehe. Die meiste Zeit bin ich allein.
Wenn du verheiratet bist, lebe danach, aber lebe mit deiner Frau
und nicht mit irgend jemand. Beim Verlust deiner Frau und
deiner Kinder wirst du Herzeleid erleben ...« Dieser Mann
schließt mit folgenden Worten: »Ich hoffe, dass du niemals
solche Schmerzen tragen musst, wie ich sie erlebt habe.«
Die Sorge mit vielen Paaren ist, dass sie für bessere und
schlechtere Tage heiraten, aber nicht für immer.
R. DeHaan
Veränderungen bewirken
Vor Jahren entschied sich ein junges Paar, Gott als Missionare
dienen zu wollen, um in dieser Welt eine Veränderung mit Seiner
Hilfe zu bewirken. Sie wurden Missionskandidaten für Afrika. In
der Vorbereitung für ihren Dienst stellte man fest, dass die
Ehefrau den auf sie wartenden Härten nicht gewachsen sei.
Traurig fuhr das junge Paar nach Hause. Ihr Traum schien
zerstört zu sein. Wenn sie schon nicht selbst gehen konnten, so
wollten sie doch Geld verdienen, um so viel wie möglich geben
zu können, damit andere für sie nach Afrika ausgesandt werden
könnten.
Der junge Mann half fleißig in der Firma seines Vaters. Bis zum
heutigen Tag ist »Welchs Grapefruit« in seinem Heimatland ein
Begriff. Auf diese Weise haben sie viel Geld für die Aussendung
von Missionaren zur Verfügung gestellt. Das junge Paar hat
seinen Traum vielfach verwirklichen können.