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JUGENDINFO
www.lichtenberg-gegen-rechts.tk
LIchtenberg // Jugendinfo // S1
Inhalt & Intro
I N T RO
// S04 - Aufruf der Kampagne
// S08 - Neonazis im Weitlingkiez
// S10 - die NPD und ihre Lügen
// S14 - Für eine linke Jugendkultur [Jugendantifa Berlin]
// S12 - Beitrag von ‘solid Lichtenberg
// S14 - Kein Sex mit Nazis [DGB-Jugend]
// S16 - Termine
// S17 - Berichte
// S18 - Aufrufende der Kampagne
// S19 - Initiativen in Lichtenberg
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Kiez ir den
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ANTIFA-FESTIVAL
mit:
ZSK (Polit-Punkrock), Pyranja (HipHop), Brainless Wankers
(Punk mit Trompete), Irie Revoltés Soundsystem (Reggae),
Rolando Random & the young soul rebels (Ska/Reggae)
mit Ständen, Diskussionen, Ausstellungen, Kinderbetreuung und vielem mehr
S2 // Jugendinfo // LIchtenberg
KEINE STIMME
DER NPD!
Du hast die Wahl.
in den Händen haltet ihr das Ju- Klar ist, dass es nicht so wei-
gendinfo zur antifaschistischen ter gehen kann. Lichtenberg
Kampagne „Hol dir den Kiez braucht eine starke linke Be-
zurück - Lichtenberg gegen wegung. Deshalb findet ihr in
rechts!“. diesem Heft jede Menge Mög-
Seit Juli läuft die Kampagne, lichkeiten sich zu engagieren.
die zum Ziel hat, gegen rechts-
extreme Strukturen vorzugehen In diesem Sinne:
und die Möglichkeit linker Frei- Viel Spaß beim lesen und na-
räume zu eröffnen. türlich auch auf den Veranstal-
Viele Aktionen sind bereits ge- tungen.
laufen, vieles ist noch geplant. Wer sich nicht wehrt, der lebt
In diesem Heft findet ihr die verkehrt.
Termine und die Hintergrundin-
fos zum Thema. Euer „HddKz“-Bündnis
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HOl dir den Kiez zurück!
// Aufruf der Kampagne
Seit Jahren gehören Übergriffe von Neonazis in Lichtenberg zum Alltag. So wurde am
Abend des 19. Mai 2006 der kurdischstämmige Politiker Giyasettin Sayan (Linkspar-
tei) in der Lichtenberger Weitlingstraße brutal niederschlagen. Dieser rechte Übergriff
empörte nicht nur ganz Berlin, sondern die gesamtdeutsche Medienlandschaft, die mit
Blick auf die WM um die Außenwirkung Deutschlands fürchtete.
In der anschließenden hitzigen Debatte um „No-Go-Areas“ in Berlin und Brandenburg
wurde die Attacke auf den Abgeordneten Sayan in eine Vielzahl von rassistischen Über-
griffen in Lichtenberg eingeordnet. Nach wie vor fehlt allerdings eine Analyse über die
strategische Bedeutung dieses Stadtteils für Berliner Neonazistrukturen und die Konse-
quenzen, die daraus zu ziehen sind.
Mit unserer antifaschistischen Kampagne „Hol dir den Kiez zurück! – Lichtenberg gegen
rechts“ wollen wir genau diese Strukturen in das Bewusstsein der Öffentlichkeit rücken
und sie zurückdrängen. Wir wollen damit einen Beitrag leisten, neue Freiräume für nicht-
rechte Jugendliche zu schaffen und linke Gegenkultur zu stärken.
Lichtenberg – eine rechte sierten rechten Szene. Das von deutung verloren. Es ist kein
Geschichte Rechtsextremisten betriebene Zufall, dass in diesem Stadtteil
Rechtsextremismus existiert „Cafe Germania“, welches eine am 1. Mai 2004 der zentra-
in Lichtenberg schon seit Jah- wichtige Rolle für das gesamte le NPD-Aufmarsch mit 3.500
ren. Bereits in den 90er Jahren bundesweite Neonazispektrum Teilnehmern stattfand. Der
machte der Stadtteil bundes- spielte, wurde erst nach breiten Weitlingkiez bildet nach wie
weit Schlagzeilen, unter ande- antifaschistischen Protesten vor ein rechtes Rückzugsgebiet,
rem mit der Hausbesetzung von 1998 geschlossen. An diesen welches mit einer Fülle von
Neonazis in der Weitlingstraße Erfolg gilt es anzuknüpfen! alltagskulturellen Angeboten
im März 1990. In der Folgezeit wie Kneipen und Läden auf-
gab es neben vielen Übergriffen Weitlingkiez – Rückzugsge- warten kann. Beispiele hierfür
auch eine gut funktionierende biet für Neonazis sind die Kneipen „Kiste“ in der
Infrastruktur, wie etwa Läden, Der Bezirk Lichtenberg hat für Weitlingstraße, deren Besitzer
Kneipen und Räume der organi- Neonazis keineswegs an Be- sich offen zu seinem rechten
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Gedankengut bekennt, sowie Tatsache wird vom Großteil Verbote der Kameradschaften
das „Piccolo“ in der Skandi- der Bevölkerung geduldet oder „Tor“ und „Berliner Alternati-
navische Straße. Beide werden nicht beachtet. Die Akzeptanz ve Süd-Ost“ sind die rechten
als Treffpunkte von der rechten solcher Angsträume dient den Strukturen erhalten geblieben
Szene genutzt. Zudem wohnen Nazis als Legitimierung für ihr und entwickelten eine neue
im Weitlingkiez eine Reihe von Denken und Handeln. Dynamik, die mit einer zuneh-
Neonazis, unter anderem Ak- menden Gewaltbereitschaft
tivistInnenen der verbotenen Naziideologien angreifen! und einer Fixierung auf den
Kameradschaften „Tor“ und Die Berliner Politik reagierte politischen Gegner einher geht.
„Berliner Alternative Süd-Ost“. auf die rechtsextremen Aktivi- So zeigt sich erneut, dass die
täten mit mehr Polizeipräsenz Berliner Politik über keine sinn-
Auch die Nazirocker-Band „Le- und Strafverfolgung. Trotz der volle Bekämpfungsstrategie
gion of Thor“ aus dem Umfeld
der „Kameradschaft Spree-
wacht“ ist im Kiez ansässig.
Der Regionalbahnhof Lichten-
berg dient zunehmend als Ab-
fahrtspunkt zu bundesweiten
Naziaufmärschen. Im Frühjahr
diesen Jahres versuchten die
Neonazis zudem ihren Aktions-
kreis zu erweitern, indem sie
über Wochen hinweg Leute in
Friedrichshain überfielen, die
augenscheinlich links aussa-
hen. Durch die langjährige Agi-
tation der rechten Szene haben
sich in Lichtenberg Angsträume
für MigrantInnen und linke
Jugendliche entwickelt. Diese
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verfügt, welche über Verbote
und massive Strafverfolgung
hinausreicht. Die gesellschaft-
liche Auseinandersetzung mit
rechten Ideologien wie Rassis-
mus und Antisemitismus kann
durch solche Maßnahmen nicht
ersetzt werden. Nicht nur in
Hinblick auf die kommenden
Abgeordnetenhauswahlen im
September muss diese Debatte
in Lichtenberg geführt werden.
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absetzung des Wahlalters auf Nazistrukturen zerschlagen! men. Nur durch die Etablierung
16 Jahre und die Senkung der Unsere antifaschistische Kam- einer breiten Offensive gegen
5%-Hürde für die Bezirksver- pagne zielt nicht nur auf die Rechts, die von einer Vielzahl
ordnetenversammlungen auf öffentliche Thematisierung von von Akteuren getragen wird, ist
3% der Zugang zu Mandaten Lichtenberger Neonazistruk- es Jugendlichen vor Ort mög-
erleichtert. Die Gefahr, die von turen ab, sondern fordert klar lich, sich frei von rechten Ide-
einer parlamentarischen Betei- auch die Schließung ihrer ologien zu entwickeln. Um dies
ligung der NPD ausgeht, hat Rückzugsräume, insbesondere zu erreichen, werden wir in der
die Entwicklung in Sachsen der „Kiste“ und des „Piccolo“. nächsten Zeit eine Reihe von
unlängst gezeigt. Dort treten Zugleich soll dem NPD-Wahl- Veranstaltungen und Aktionen
die NPD-Landtagabgeordneten kampf antifaschistischer Pro- in Lichtenberg durchführen.
vor allem durch geschichtsre- test entgegengesetzt werden.
visionistische Parolen und der Darüber hinaus wollen wir die * Zeigen wir den Nazis,
Forderung, linken Räumen den BewohnerInnen des Weitling- dass ihnen nicht der Kiez,
Geldhahn zuzudrehen, in Er- kiezes zur aktiven Auseinan- nicht eine Straße und auch
scheinung. Daher muss es unser dersetzung mit dem Problem keine Kneipe gehört!
Anliegen sein, dafür zu sorgen, Rechtsextremismus auffordern. * Beteiligt Euch! Werdet
dass die NPD in Berlin nicht in Besonders wichtig sind uns da- aktiv!
die Parlamente einzieht! bei die Stärkung von nichtrech- * Informiert Euch unter:
ten Jugendkulturen sowie die www.lichtenberg-gegen-
Schaffung von linken Freiräu- rechts.tk
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Rechte Strukturen im Kiez
// ein überblick
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Der Weitlingkiez - Homezone zeit eine mehrjährige Haftstra- Diese Neonazis sind meist
für Neonazis aller Coleur fe wegen einer schweren Kör- nicht mehr klar als Neonazis
perverletzung an einem linken zu erkennen. Sie kleiden sich
Die Kameradschaften Jugendlichen ab. in schwarz, tragen nach dem
Im Gebiet der Weitlingstraße Vorbild der linken Autonomen
und der anliegenden Straßen Vor seiner Verhaftung wohnte Kapuzenpullover, Basecaps und
wohnt eine Vielzahl von organi- er in der Weitlingstraße. Anstecker.
sierten Neonazis. Darunter sind
viele Mitglieder der 2005 ver-
botenen „Kameradschaft Tor“,
sowie ihrer Nachfolgestruktur
„Freie Kräfte Berlin“.
Die meist jugendlichen Neo-
nazis sind bekannt für ihr ag-
gressives Auftreten gegenüber
Andersdenkenden. Viele von
ihnen haben bereits Vorstrafen
wegen Körperverletzung.
Der Aktivist Oliver Oe. sitzt der-
Die Nazikneipe „Piccolo“
//Piccolo
Die unscheinbare Kneipe in tInnen. So sammelten sich dort fen ca. 15 Neonazis mit Schlag-
der Skandinavischen Straße Neonazis, um anschließend stöcken, Flaschen und Steinen
ist regelmäßiger Treffpunkt einen antifaschistischen Stand AntifaschistInnen an. Der Wirt
für Neonazis der „freien“ Ka- am S-Bhf Lichtenberg anzu- pflegt persönliche Kontakte zu
meradschaften (ehemals „KS- greifen (10.11.05) und um eine den Neonazis. Während anti-
Tor“, etc.). Das Piccolo war antifaschistische Veranstaltung faschistischen Veranstaltungen
Ausgangspunkt für mindestens in der UNDINE zu attackieren patroullieren Neonazis an den
zwei Angriffe auf Antifaschis- (08.01.06). In beiden Fällen grif- Zugangswegen zum Piccolo.
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Sie sind für den Großteil der
Plakat- und Aufkleberaktio-
nen und einen Großteil der
organisierten, gewalttäti-
gen Übergriffe im Kiez ver-
antwortlich.
Darüber hinaus gibt es eine
Vielzahl von nicht organi-
sierten Neonazis, die im
Kiez wohnen und hier das
Straßenbild prägen. Gerade
von ihnen geht die Gefahr
von spontanen Gewaltta-
ten gegen Migrantinnen
und Migranten aus.
Die Infrastruktur
Im Kiez existieren mehrere
Kneipen, in denen Neonazis
geduldet werden und deren
Betreiber teilweise mit den
rechten Aktivisten sympa-
thisieren.
Die Kiste in der Weitling-
straße und das Piccolo in
der Skandinavischen Straße
sind nur zwei Beispiele, an
denen die Ausbreitungsver-
1. Reihe: Lars Wünsche, Lberger Nachwuchsnazi, Björn Wild
2. Reihe: Sebastian Schmidtke, Nicole Stenzel, Sebastian Zehlecke
3. Reihe: Detlef Mirek, Oliver Schweigert, Stefanie Piehl
Heutzutage sind Naziü- Jugendliche dar, die als mindestens 13 gibt, oder
bergriffe auf der Straße potentielle Wähler heiß in der Jugendgruppe ei-
selbst tagsüber keine Sel- umworben werden. Die- ner rechten Partei, wie
tenheit mehr. se bieten deren Propa- den „Jungen National-
Rechte Parteien werden ganda einen meist unpo- demokraten“ (JN) von
von staatlicher Seite ge- litisierten und hierdurch der NPD (Nationaldemo-
duldet und von Medien sehr fruchtbaren Nährbo- kratische Partei Deutsch-
oft verharmlost. Auch den, wodurch sich brau- lands).
die politische Motivation nes Gedankengut nicht
rechter Gewalttaten wird nur weiter verbreiten, Wir, die Jugend Antifa
von diesen oftmals ge- sondern auch weiterent- Berlin, wollen so früh wie
leugnet bzw. willentlich wickeln kann. möglich einschreiten, um
übersehen, wodurch sol- Was mit einem „lustigen“ die Verbreitung faschisti-
che Taten ihre Relevanz NPD-Comic zur Jungwäh- scher, rassistischer, auto-
für entsprechende Statis- lerInnengewinnung an- ritärer sowie sexistischer
tiken und somit stark an fing, endet in vielen Fäl- Ideologien zu verhindern,
Brisanz verlieren. len bei der Mitgliedschaft richten uns jedoch auch
Zielscheiben rechter Par- in einer Kameradschaft, klar gegen staatlichen
teien stellen vor allem derer es in Berlin schon Rassismus (Abschiebun-
2004 in New York: Gerda brach zum ersten Mal ihr Schweigen und erzählte ihre Geschichte.
[Ort: Das Weite Theater; Parkaue 23; S-Bhf Frankfurter Allee, Tram M13]
Am 17. September 2006 finden inBerlin Wahlen zum Abgeordnetenhaus und zu den Bezirksverordne-
tenversammlungen (BVV) statt.Die neonazistische NPD hofft, vor allem in
den Ostberliner Großbezirken Lichtenberg und Marzahn/Hellersdorf die heruntergesetzte 3-Prozent-
hürde zu überspringen. Zudem dürfen erstmals auch Jugendliche im Alter von 16 Jahren wählen, so
dass die NPD gerade unter Erstwählern nach Anhängern suchen wird. Obwohl die NPD ihre Parolen
immer geschickter verpackt, ist ihre Propaganda leicht zu entlarven. Das Ziel der Neonazis bleibt: Eine
rassistische Volksgemeinschaft nach Vorbild der nationalsozialistischen Terrorherrschaft.
Neonazis präsentieren sich kostete. Obwohl die Nazis unter anderen Zusammenhang. Und
neuerdings als „Globalisie- Hitler vorgaben, für die Rechte dieser heißt bei den Neona-
rungsgegner“, „Antikapi- von Arbeiter/innen einzutreten, zis: „Sozialstaat nur für Deut-
talisten“ und „Kämpfer für bedeutete die Nazi-Herrschaft sche!“. Statt auf die Herstel-
Arbeitsplätze“. für Gewerkschafter/innen und lung von sozialer Gleichheit
Immer offensiver versuchen Arbeiter/innen Verbot ihrer und ein würdiges Leben für alle
sie Ängste und soziale Protes- Organisationen, Verfolgung, Menschen, setzen die Neoazis
te für ihre Ziele zu nutzen. Das Terror und Mord. Seit einigen auf Ausgrenzung all derjenigen,
führt zu Verunsicherung. Vieles Jahren versuchen Neonazis die nicht in ihr Weltbild passen
ist nicht auf den ersten Blick aller Schattierungen, die „so- – und dazu zählen Nazis mehr
als rechtsextrem zu erkennen. ziale Frage“ zu einem Schwer- als nur „die Ausländer“.
Aber: Ein aufmerksamer Beob- punkt ihrer Selbstdarstellung
achter kann diese Propaganda zu machen. Sie führen eigene Neonazis sagen „Schluß mit
entlarven und ihr entgegentre- Aufmärsche am 1. Mai durch Hartz-IV“ und wollen gleich-
ten. Rechtsextreme versuchen, und präsentieren sich dort als zeitig „Arbeitsdienst für Un-
„deutsche Arbeiter“ gegen Vertre-terInnen der arbeiten- vermittelbare“.
„die Ausländer“ auszuspielen. den Bevölkerung. Neonazis So macht sich beispielsweise
Ihre Politik zielt darauf ab, er- übernehmen bei ihren Aufmär- die NPD den verbreiteten Frust
neut eine „deutsche Volksge- schen häufig bekannte Parolen über die unsichere wirtschaftli-
meinschaft“ herzustellen. Ein der Linken wie „Heraus zum che Situation vieler Menschen
Ziel, das schon die National- 1. Mai“ oder „Unsere Agenda und positive Erinnerungen an
sozialisten verfolgten und das heißt Widerstand“ und stellen soziale Absicherungen in der
Millionen Menschen das Leben diese Forderungen in einen DDR zunutze. Bei den Mon-
Leider kann man nicht an jedem Tag Nazis ärgern. Schließlich muss man ab und
an auch mal Geld verdienen gehen. Und egal ob man nun als Schüler/-in jobbt,
als Azubi lernt oder schon einen Job hat - eines ist klar: so wie beim Kampf gegen
Neonazis sollte man sich auch im Arbeitsleben organisieren.
Unterstützende Gruppen:
Abuje - linke Zeitung für Lichtenberg die aktuellen Strömungen des Rechts-
Netz: www.abuje.de extremismus in Lichtenberg zusammen,
Mail: abuje@web.de benennt die Aktivisten und Treffpunkte
und animimert zu Gegenwehr. Seitdem
Seit 1999 wird die Abuje von einer Re- wurde sie an mehr als zwei dutzend
daktion linker Jugendlicher herausge- Orten im Bezirk gezeigt und so den
geben und kostenlos an Schulen, Bibli- Anwohnern zugänglich gemacht. Eine
otheken und Jugendklubs verteilt. überarbeitete Version der Ausstellung
Thematisch beschäftigt sich die Abuje und eine Broschüre gibt es seit dem
mit bezirklichen Themen, mit Antifa- letzten Jahr.
schismus und anderen linken Berei- Bei Interesse kann sowohl die Ausstel-
chen. lung, als auch Exemplare der Broschüre
angefordert werden.
ALKALIJ - Kalender für Lichtenberg
Netz: www.alkalij.tk Unabhängige Anlaufstelle für Bürge-
Mail: alkalij@web.de rInnen in Hohenschönhausen
Netz: www.kiezkultur.de
Das Bündnis ALKALIJ besteht seit An- Mail: uab.hsh@gmx.de
fang 2005 und setzt sich aus den ver-
schiedenen politischen Jugendgrup- Die unabhängige Anlaufstelle für Bür-
pen des Bezirks zusammen. Seitdem gerInnen (uab) ist eine Initiative Ho-
finden jeden Monat mindestens zwei henschönhausener Menschen, die sich
Veranstaltungen - Infoabende, Kon- mit dem rechten Potential im Bezirk
zerte, Picknicks, Filmabende und auch nicht abfinden wollen. Wir bieten Mög-
Kundgebungen - statt, die Lichtenber- lichkeiten, durch Kommunikation, Be-
ger Jugendlichen die Möglichkeit einer ratung und Seminaren, Menschen zu
alternativen Kultur im Bezirk eröffnen ermutigen, dem alltäglichen Rechtsext-
sollen. remismus etwas entgegenzusetzen.
Wir verstehen uns als parteien- und
Motiv.Rechts - RechercheAusstellung behördenunabhängig. An uns wenden
Netz: www.motiv-rechts.de.tc können sich Menschen, die diesbezüg-
Mail: antifah@web.de lich negative Erfahrungen im Bezirk
gemacht haben. Das betrifft u.a. Ju-
Seit Anfang 2002 existiert die Recher- gendliche, Eltern, BetreuerInnen, Leh-
che-Ausstellung Motiv.Rechts. Sie fasst rerInnen.
01.09.06 - 18Uhr Führung über die Ge- 12.09.06 - 19:00 Uhr - ...
KULTschule (Sewanstraße denkstätte der Sozia- Ort noch unklar
43, Nähe S-Bhf. Betriebs- listen und den Zentral- Die NPD im Parlament!?
hof Rummelsburg) friedhof Friedrichsfelde - Erfahrungen aus Sach-
No Go Area? - Was ist mit Schwerpunkt antifa- sen und Prognosen für
das? Und gibt es sie schistischer Widerstand Berlin
wirklich? (Klaus Schäling, ARBLI) Informationsveranstal-
Diskussionsveranstaltung tung mit Julia Bonk
mit VertreterInnen des 11.09.06 - 19Uhr (MdL, PDS-Fraktion im
Antifaschistischen Presse- Ort noch unklar Sächsischen Landtag)
archivs, der Internationa- Die NPD und ihre Lügen und der Mobilen Bera-
len Liga für Menschen- - Ideologie und Verstri- tung gegen Rechtsextre-
rechte und der Antifa ckungen einer neonazis- mismus (Berlin)
tischen Partei
09.09.06 - 11Uhr Informationsveranstal- weitere Infos:
Friedhof Friedrichsfelde tung mit dem Antifa- www.lichtenberg-
(Gudrunstraße, S- und schistischen Pressearchiv gegen-rechts.tk
U-Bhf. Lichtenberg)
ab 16Uhr :: Konzert
mit Rolando Random & the young Soul Rebels (Ska / Reggae / Beat), Irie Revol-
tes [Soundsystem] (Reggae), Pyranja (HipHop), Brainless Wankers (Punkrock mit
Trompete) und ZSK (Polit-Skatepunk)