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hochschule für gestaltung

offenbach am main

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63065 offenbach am main
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Pressemitteilung [22.01.2007] www.hfg-offenbach.de

»Schöner Forschen«
Eine öffentliche Tagung über die „Wissenskünste“ am 25. und 26. Januar 2007

Künstlerinnen und Künstler imitieren wissenschaftliche Labore, setzen sich, wie


der brasilianische Künstler Eduardo Kac, mit Gentechnik auseinander, sie
entwerfen Diagramme, sammeln und kategorisieren wie einst die Naturforscher
oder betreiben visual research, um beispielsweise den Umgang Einheimischer
mit Ausländern zu beobachten. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler
wiederum entdecken den Anteil der Intuition an ihrer Arbeit, sind auf der Suche
nach Originalität und fahnden nach neuen Methoden, um unbekannte
Phänomene zu beschreiben – und sehen sich dabei von Künstlern in ihrer Arbeit
kritisch kommentiert. Es scheint ein Annäherungs-, zumindest aber ein
Auseinandersetzungsprozess zwischen Kunst und Wissenschaft stattzufinden,
der beide nicht unverändert lassen wird.

Kunsthochschulen befinden sich dabei im Mittelpunkt des Geschehens.


Keinesfalls bleiben sie von diesem Prozess unberührt; vielmehr stehen sie vor
der Herausforderung einer Neupositionierung. Einerseits sind sie im Kontext der
Wissensgesellschaft einem nicht zu unterschätzenden Druck zur
Verwissenschaftlichung ausgesetzt; zunehmend wird von ihnen erwartet, dass
sie „forschen“ und verwertbares Wissen produzieren.

In der Aula der Hochschule für Gestaltung (HfG) in Offenbach werden


Kulturtheoretiker, Kunsthistoriker sowie Künstler und Designer werden über
Künstler und Designer als Forscher und ihre Rolle in der - und für die -
Gesellschaft diskutieren. Am 25. Januar 2007 beginnt die Tagung um 18 Uhr mit
einem Abendvortrag des Künstlers und Autoren Prof. Stephan Dillemuth aus
München. Der Titel seines Vortrages lautet »The academy and the corporate
public. Künstlerische Forschung, Boheme und Absolutismus, jetzt«. Die
Konzipierung und Organisation der Tagung liegt bei Prof. Dr. Martina Heßler
(Lehrgebiet Kultur- und Technikgeschichte) und Prof. Dr. Christian Janecke
(Lehrgebiet Kunstgeschichte).
Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei.

Programm
Donnerstag, 25.Januar 2007
18:00 Uhr
Stephan Dillemuth (München),
»The academy and the corporate public.
Künstlerische Forschung, Boheme und Absolutismus, jetzt«
Freitag, 26. Januar 2007

9:30-10:00 Uhr
Eröffnung: Bernd Kracke, Präsident der HfG
Einführung: Martina Heßler / Christian Janecke

10:00-10:45 Uhr
Annette Geiger (Berlin),
»Bilder des Design - Vom Verbot der Ideengeschichte zum Diskurs des
forschenden Designers«

10:45-11:00 Uhr Pause

11:00-11:45 Uhr
Klaus Krippendorff (Pennsylvania),
»(Re)Search vs. Creating Spaces;
Design Methodology after the Semantic Turn«

11:45-13:00 Uhr
Tom Djajadiningrat / Steven Kyffin (Eindhoven)
»Design Research : A postmodern dilemma«

Gavin Proctor (Eindhoven),


Design Research: The Refiners Fire«

13.00-14.30 Uhr Mittagspause

14:30-15:15 Uhr
Jürgen Krusche (Zürich)
»city_space_transitions – Erfahrungsbericht aus einem Forschungsprojekt

15:15-15:45 Uhr Pause

15:45-16:30 Uhr
Sabine Flach ( Berlin )
»Leonardo-Effekte. Zur Differenz von Kunst und Wissenschaft.«

16:30-17:15 Uhr
Peter Bexte (Potsdam)
»Kot d'Azur. Die CLOACA-Maschine des Wim Delvoye«

Ort: Aula der Hochschule

Kontakt: Büro für Wissenstransfer, Peter Müller [presse@hfg-offenbach.de,


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Tel./Fax 069/80059-166]

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