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Douglas-Dietrich-Interview Teil 2: Das Dritte


Reich in Neuschwabenland
Douglas Dietrich, ehemaliger Bibliothekar und Aktenvernichter beim US-Militär, hat
jahrelang Notizen über geheime Dokumente angefertigt, bevor er sie in den Ofen
schieben musste. Jetzt berichtet er aus seinen Aufzeichnungen. Demnach ging das
Dritte Reich nach Unterland ins Exil und führte von dort weiter Krieg.
Möglicherweise existiert es noch immer dort unten …
Wie krass wäre das denn?

Das Interview führte NEXUS-Chefredakteur Thomas Kirschner.

Charles Lindbergh und die Bombe


Douglas Dietrich: Viele Leute wissen nicht über die wahre Rolle von Charles
Lindbergh Bescheid. Charles Augustus Lindbergh war bei den Nazis hoch angesehen.
Nach Ende der Kriegshandlungen übersiedelte er mit seiner Familie sogar nach
Argentinien. Lindbergh konnte Deutsch und hatte vor dem Krieg für seine
Deutschland-Sympathien eine hohe zivile Auszeichnung von Adolf Hitler verliehen
bekommen. Während des Zweiten Weltkriegs hasste ihn Präsident Roosevelt so sehr,
dass Lindbergh in seiner Beweglichkeit und seinen Aktivitäten stark eingeschränkt
war – also verlegte er sich darauf, mit seinem Freund Henry Ford, einem weiteren
Nazi-Sympathisanten, Druck- und Unterdruckkammern zu testen. Die beiden
erforschten die medizinischen und möglicherweise tödlichen Folgen plötzlicher
Höhenänderungen auf die Besatzung von Bombenflugzeugen.
Thomas Kirschner: Ich hätte gedacht, das sei eine Spezialität des deutschen KZ-
Arztes Josef Mengele gewesen …
DD: Ja, richtig. In Deutschland wurden solche Forschungen in Konzentrations- und
vor allem Todeslagern durchgeführt. In Amerika unterzog sich Charles Lindbergh
selbst solchen Tests, die ihn an den Rand des Todes brachten. Als er wieder einmal
zusammenbrach, warnten ihn seine Ärzte: „Sie werden sterben, wenn Sie weiterhin
diese Tests machen.“ Worauf er erwiderte: „Gut, dann melde ich mich freiwillig für
den Pazifikkrieg.“ Er war für die amerikanische Kampflieger- und Bombereinheit
Satan’s Angels am pazifischen Kriegsschauplatz im Einsatz gegen die Japaner und
schoss sogar eine japanische Maschine ab. Roosevelt sagte jedoch, dass er den
Piloten garantiert nie auch nur in die Nähe Europas lassen würde; er traute ihm nicht
und war überzeugt davon, dass Lindbergh sofort zu den Nazis überlaufen und ihnen
als Propagandainstrument dienen würde. Bald danach starb Roosevelt unter
mysteriösen Umständen; ich habe Beweise dafür gesehen, dass er von Naziagenten
ermordet wurde. Truman hatte kaum sein Amt als Präsident angetreten, da rief er
Charles Lindbergh schon aus dem Pazifikkrieg zurück und entsandte ihn nach
Europa. Das war buchstäblich seine erste Handlung als Präsident. Truman hatte
Roosevelt übrigens nie kennengelernt, sondern ihn nur zweimal für jeweils ein paar
Minuten gesehen, als sie gemeinsam photographiert wurden. Er hatte nie
irgendwelche Anweisungen von Roosevelt erhalten, weil Roosevelts ursprünglicher
Vizepräsident ein prostalinistischer Kommunist war, den man im letzten Augenblick
loswerden und durch Truman ersetzen musste. Truman war nur wenige Monate lang
Vize gewesen.
TK: Und warum hat er Lindbergh nach Europa entsandt?
DD: Damit er sich dort mit möglichst vielen Nazi-Wissenschaftlern und -Technikern
in Verbindung setzen und die Atombombe aus Deutschland in die USA bringen
konnte.
TK: Also als Spion?
DD: Nein, als Diplomat. Sozusagen als Sonderbotschafter. Als Roosevelt noch am
Leben war, hatte er ja die geisteskranke Forderung nach bedingungsloser
Kapitulation gestellt, in der Kaiser Hirohito und die Nazi-Regierung rundheraus als
Kriegsverbrecher bezeichnet wurden, mit denen die USA nicht verhandeln würden.
„Wir werden uns in keiner Weise mit ihnen befassen, sondern wollen sie tot sehen,
Punkt.“ Genau das ist mit „bedingungslose Kapitulation“ gemeint: „Wir werden euch
alle umbringen.“ Roosevelt hatte festgelegt, dass der Krieg nicht durch
Friedensverhandlungen beendet werden könne. Deswegen war Eisenhower in seiner
Zeit als General und Oberbefehlshaber der alliierten Streitkräfte auch so ratlos, dass
er doch tatsächlich den Big-Band-Leader Glenn Miller – der Deutsch sprach und in
Deutschland sehr berühmt war – zu heimlichen Friedensverhandlungen mit dem
Dritten Reich einsetzte. Die Amerikaner durften nicht direkt mit der Nazi-Regierung
kommunizieren, also griffen sie zu solch verzweifelten Maßnahmen; die einzige
Möglichkeit, die Kampfhandlungen zu beenden, war ein Waffenstillstand an der
Front. Das ganze Kriegsende, also die Unterzeichnung der bedingungslosen
Kapitulation durch General Jodl und Großadmiral Dönitz, war eine militärische
Kapitulation, also nichts anderes als ein Waffenstillstand. Die deutschen Streitkräfte
kapitulierten vor denen der Alliierten, aber nicht eine Regierung vor der anderen. Mit
der deutschen Regierung hatte niemand gesprochen, die durfte einfach die Flucht
ergreifen. Alle, die beim Nürnberger Prozess auf der Anklagebank saßen, gehörten
dem Militär an; auch Albert Speer zählte man zum Militär, weil er die
Kriegswirtschaft des Deutschen Reichs geleitet hatte.
TK: Und wohin ist die Nazi-Regierung geflüchtet?
DD: An viele verschiedene Orte, wo ihre Proponenten wieder Macht und Einfluss
gewinnen konnten. Vor allem nach Argentinien, später in die Antarktis und
schlussendlich nach Unterland. Darüber werde ich gleich mehr berichten – aber jetzt
möchte ich noch einmal auf Charles Lindbergh zurückkommen: Die Little-Boy-
Atombombe war nie getestet worden. Beim berühmten Trinity-Test auf dem
Versuchsgelände White Sands in New Mexico wurde eine Plutoniumbombe vom Typ
„Fat Man“ gezündet. Die Amerikaner besaßen nämlich Plutonium, im Gegensatz zu
den Deutschen und Japanern, die nur Uran hatten. Sämtliche deutsche und japanische
Bomben hatten einen standardisierten Bombenmantel, damit sie perfekt in den Rumpf
eines mittelgroßen Bombenflugzeugs der Achsenmächte passten. Und dabei handelt
es sich eben um die Uranbombe, die die Amerikaner später als „Little Boy“
bezeichneten. Mit diesen Bomben konnten die Achsenmächte die Amerikaner
bedrohen – entweder mit Mittelstreckenraketen oder mit Raketen, die aus U-Booten
abgeschossen wurden, oder eben mit den japanischen Kamikaze-Fliegern. Und
dadurch konnten sie unter anderem auch erreichen, dass ihnen die Amerikaner
mehrere Konzessionen machen mussten.
Als Charles Lindbergh nach Europa entsandt wurde, gelang es ihm, im Zuge der
Geheimverhandlungen mit der Regierung des Dritten Reichs die Little-Boy-Bombe
von den deutschen Wissenschaftlern zu erhalten. Und die brauchten die Amerikaner
nicht mehr zu testen, weil sie ja bereits wussten, dass sie funktionierte und von den
Deutschen eingesetzt worden war. Sie wussten, dass sie damit eine funktionsfähige
Waffe hatten.

Ohne Charles Lindbergh wären die USA nicht in den Besitz dieser Bombe gelangt;
aber darüber wurde nie offiziell geredet. Dabei braucht man sich nur zu fragen,
warum die Amerikaner zwei verschiedene Bombensysteme – eine Uran- und eine
Plutoniumbombe – entwickeln hätten sollen. Das wäre ja völlig sinnlos gewesen,
wurde aber im Zug der amerikanischen Nachkriegspropaganda als Tatsache
akzeptiert.

Propaganda-Sieg mit Außerirdischen


DD: Die Bombe war einer der Gründe, warum man den Deutschen Konzessionen
machte. Ein weiterer war der Propagandaminister des Dritten Reichs, Dr. Paul Joseph
Goebbels. Der führte eine geniale Propagandakampagne durch, indem er behauptete,
das Dritte Reich sei in Kontakt mit Außerirdischen getreten, und die würden die
Nazis als legitime Regierung des Planeten Erde anerkennen – vor allem deshalb, weil
sie die ersten gewesen seien, die mit den Aliens in Verbindung getreten wären. Bei
den Briten gab es einige äußerst abergläubische Befehlshaber, wie zum Beispiel Air
Marshal Sir Victor Goddard, der von der Existenz außerirdischer Flugobjekte
überzeugt war und während der gesamten 1950er Jahre auch ganz offen darüber
sprach. Er war dann Leiter des „Massey Project“, des britischen Äquivalents zum
amerikanischen „Project Blue Book“ zur Sammlung und Auswertung von UFO-
Sichtungen.
Gegen Kriegsende war das Dritte Reich ein Musterbeispiel für eine Polykratie – eine
Regierung aus verschiedenen internen Herrschaftsinstitutionen. Propagandaminister
Goebbels hatte sein eigenes Reich, Himmler ebenso, und auch Speer und Göring
hatten ihre Reiche im Reich. Um zu erkennen, wie mächtig diese Reiche waren, muss
man sich nur vor Augen halten, dass die SS ihre eigene Armee, ihre eigene
Panzertruppe und ihre eigenen Fallschirmspringer hatte. Was die meisten Menschen
in Deutschland nicht wissen ist aber, dass die SS auch eine eigene Luftwaffe hatte.
Dabei handelte es sich um junge Burschen aus der Hitlerjugend, die dazu ausgebildet
worden waren, die Bachem Ba 349 Natter, ein senkrecht startendes Raketenflugzeug,
zu fliegen. Diese Flugzeuge sollten gegnerische Bomberverbände mit ungelenkten
Raketen angreifen; danach würden die Hitlerjungen das Cockpit absprengen und mit
dem Fallschirm abspringen. Die Ausbildung dazu dauerte nur etwa 60 Stunden, also
viel kürzer als bei normalen Piloten, da es nur darum ging, zu starten und dann
abzuspringen. Die jungen Piloten standen nicht unter dem Kommando der Luftwaffe,
sondern dem der SS. Die Luftwaffe hatte ihre eigenen Fallschirmspringer, ihre
Flakbatterien, 20 Luftwaffenfelddivisionen und das Fallschirm-Panzerkorps
„Hermann Göring“. Sie war praktisch eine unabhängige Einheit; deshalb musste
Göring im Gefecht auch nie Himmler um Hilfe ersuchen, sondern konnte mit eigenen
Mitteln seinen eigenen Krieg führen. Unter Goebbels’ Kommando standen auch die
sogenannten „Feuerbälle“ – äußerst wendige, funkferngesteuerte Magnesium-
Leuchtbomben, die extrem lang brannten und ähnlich aussahen wie Seeminen, mit
Stacheln in alle Richtungen.
Da die Deutschen ihre großen, feierlichen Veranstaltungen als erstes Land der Welt
im Fernsehen ausstrahlten, konnten sie auch behaupten, dass Außerirdische in der
Nähe unseres Sonnensystems ihre Signale aufgefangen und sie deshalb als
rechtmäßige Regierung anerkannt hätten. Um diese Behauptung zu unterstützen,
tauchten gegen Ende des Kriegs auch allerorten diese Feuerbälle auf und schwirrten
um die alliierten Bombenflugzeuge über Europa herum. Ein Kriegsgefangener, der
am 26. Januar 1945 um drei Uhr nachmittags in Oberschlesien aufmarschieren
musste, bevor die Deutschen die Region wegen des Vorrückens der Roten Armee
evakuierten, sagte aus, dass er und seine Mitgefangenen zu diesem Zeitpunkt einen
Bomber in etwa fünfeinhalb Kilometern Höhe gesehen hätten. Die Männer starrten
entsetzt zu dem Flugzeug hinauf, aus dessen Heck scheinbar Flammen schossen.
Nach einiger Zeit hielten sie das Phänomen für ein Leuchtgeschoß im Windschatten
des Bombers – aber irgendwann realisierten sie, dass beide Erklärungen nicht
stimmten, sondern dass ein riesiger Feuerball rund um das Flugzeug kreiste und die
Maschine verzweifelte Ausweichmanöver durchführte.
TK: Die Deutschen setzten diese Foo-Fighter also nur ein, um ihre Behauptung vom
Kontakt mit außerirdischen Rassen zu unterstützen?
DD: Genau. Und so schaffte es Propagandaminister Dr. Goebbels, die Briten und
Amerikaner zu Kompromissen zu bewegen. In den Aufzeichnungen, die ich gesehen
habe, hieß es, dass die Briten empfänglicher für diese Art Propaganda gewesen seien,
weil die Kriegsjahre eine solche Nervenbelastung für sie dargestellt hatten. Die
Amerikaner waren eigenen Berichten nach viel skeptischer – wobei ich glaube, dass
dies nur eine Schutzbehauptung ist und sie genauso viel Angst hatten. Schließlich
hatte niemand je zuvor solche Feuerbälle gesehen, und die USA fürchteten ebenso,
dass es sich um außerirdische Flugobjekte handeln könnte. Dieser enorme
Propagandaerfolg führte schließlich dazu, dass man Goebbels als den einzigen
deutschen General bezeichnete, der nie den Krieg verloren hat. Er schaffte es
vielmehr, die Alliierten davon überzeugen, dass die Aliens auf Seiten der Nazis
stünden und sie als legitime Regierung der Erde anerkannten. Daher waren die
Amerikaner und Briten auch bereit, die wichtigsten Persönlichkeiten des Dritten
Reichs entkommen zu lassen – abgesehen von denen, die durch Selbstmord
umkamen. Martin Bormann zum Beispiel konnte flüchten. Und den Unterlagen
zufolge, mit denen ich zu tun hatte, gelang auch Goebbels die Flucht.
TK: Wie bitte – auch Goebbels? Etwa mit seiner Familie?
DD: Nein, seine Familie kam ums Leben. Man darf nicht vergessen, dass Goebbels
zu dieser Zeit bereit war, ein solches Opfer zu bringen, weil ihm die Bedeutung einer
solchen Täuschungsaktion klar war. Den von mir eingesehenen Akten zufolge ließ
man an Goebbels’ Stelle einen anderen, stark verbrannten und nicht mehr
identifizierbaren Leichnam zurück, so wie im Falle Hitler. Über Hitler weiß man
weniger, doch Goebbels war nach dem allgemeinen Waffenstillstand auf dem
europäischen Kontinent sehr viel aktiver in den Verhandlungen mit den Alliierten.
Auch von Bormann weiß man, dass er noch am Leben war, doch mit dem verhandelte
niemand, da er eher ein Bürokrat und Verwalter war, aber kein typischer
Verhandlungsführer.

Das Dritte Reich zieht um


TK: Goebbels entkam also, Hitler entkam, Bormann entkam … Welchen führenden
Nazis gelang denn noch die Flucht?
DD: Mit Sicherheit SS-Obergruppenführer Hans Kammler und einer Menge
wichtiger Techniker, die für das Dritte Reich unerlässlich waren. Im Kalten Krieg
nannte man die überlebende Macht dann das „Tausendjährige Reich“ und behandelte
es als dritte Macht in dieser Auseinandersetzung.
TK: Und sind die Nazis alle an denselben Ort geflüchtet oder an verschiedene?
DD: An sehr unterschiedliche Orte sogar! Sie unterhielten nach wie vor geheime
Stützpunkte in Norwegen, Grönland, auf den Kanarischen Inseln, in der Antarktis und
in Südamerika. Die meisten flüchteten jedoch nach Argentinien, weiter in die
Antarktis und von dort ins Unterland.
TK: Wo ist das?
DD: Dazu muss ich etwas weiter ausholen. Die meisten Menschen auf der Welt
wissen nichts über dieses Thema. 1992, während meines letzten Jahres als
wissenschaftlicher Bibliothekar für das amerikanische Verteidigungsministerium,
schrieb ein Wissenschaftler namens Alan Bruce Thompson einen Artikel unter dem
Titel „Wasser im oberen Erdmantel“, in dem er der Öffentlichkeit – sofern sie die
Fachausdrücke verstand – endlich die Wahrheit nahebrachte. Der Artikel war so mit
geophysikalischen Fachausdrücken gespickt, dass man als Nichtexperte kaum begriff,
worum es darin ging. Im Prinzip legte Thompson dar, dass der Erdmantel unter der
Gesteinsschicht Wassereinschlüsse enthält, und zwar in solchen Mengen, dass die
Gesamtwassermenge unserer Meere dagegen verblasst. Mit anderen Worten: Im
unteren Erdmantel gibt es mehr Wasser als in allen Ozeanen zusammen – und die
Ozeane machen schon 75 Prozent der Oberfläche unseres Planeten aus. 15 Jahre
später fanden zwei amerikanische Forscher mithilfe seismischer Wellen den Beweis
dafür, dass in der porösen Gesteinsschicht unter Peking ein ganzes Meer enthalten ist;
der Bericht erschien 2007 in der Zeitschrift New Scientist. Wissenschaftler aus Tokio
wiederum stellten fest, dass in Subduktionszonen Wasser nach unten gesogen wird.

Ich erwähne das alles, weil das Militär schon seit vielen Jahren darüber Bescheid
wusste – und die Nazi-Regierung noch Jahrzehnte vorher. Churchill machte sich gern
über das Dritte Reich lustig, weil es seine Gebirgsjäger, die normalerweise im
Kaukasus aktiv waren, nach Tibet entsandte. Er hatte keine Ahnung, dass die Nazis
Eingänge in jene unterirdischen Bereiche entdeckt hatten, die von diesen gewaltigen
Wasserdurchflüssen ausgewaschen worden sind. Wasser ist eine zerstörerische Kraft
und kann im Laufe von Jahrtausenden oder gar Jahrmillionen riesige Löcher und
Höhlensysteme in massives Felsgestein graben. Und so haben die unterirdischen
Wassermassen eben überall unter der Erdoberfläche gigantische Hohlräume
ausgewaschen. Die Erde ist nicht hohl, aber es gibt eine innere Erde unter ihrer
Oberfläche, mit kilometerhohen Kavernen, die ihr eigenes Wetter haben, weil bei
solchen Dimensionen das Wasser an ihren Decken kondensiert und zu Regen wird.
Zwischen Nordpol und Antarktis befindet sich also eine unterirdische Welt aus
Meeren und Flüssen, überall unter unseren Füßen und unter den Ozeanen. Diese Welt
wurde als „Unterland“ bezeichnet.
TK: Und in diesen Kavernen gibt es genügend Orte, wo man trockenen Fußes
überleben kann?
DD: Ja, sie sind wie der Grand Canyon. Es gibt natürlich auch Kavernen, die ganz
ausgetrocknet sind, aber durch die meisten bewohnbaren fließt noch ein Strom. Und
an dessen Ufern haben sich Sedimente abgelagert.
TK: Die Nazis haben diese Kavernen also während des Kriegs entdeckt und sich
später dort verborgen?
DD: Ganz bestimmt. Eigentlich wurden sie schon vor Kriegsausbruch entdeckt. Und
eine entscheidende Rolle in der ganzen Geschichte spielte Martin Bormann, bei dem
keiner weiß, wofür er im Dritten Reich eigentlich zuständig war.
TK: War er nicht für die Vermögensverwaltung zuständig?

Vorsprung durch Technik


DD: Genau! Und was glauben Sie, wie er all das Geld für die Nazis arbeiten ließ?
Mithilfe der wichtigsten Waffe des Dritten Reichs – des Computers. Der erste
funktionsfähige programmierbare Computer der Welt wurde von Konrad Zuse im
Dritten Reich gebaut; damit hatte er die Methode entwickelt, alle Züge pünktlich
fahren zu lassen. Die Leute reden immer von der Tüchtigkeit und Produktivität der
Nazis, wissen aber nicht, wie die Nazis eigentlich so produktiv sein konnten. Dafür
war nicht nur Zuse verantwortlich, sondern auch Herman Hollerith. Der sorgte dafür,
dass Computer mit dem von IG Farben entwickelten Magnetband liefen, das nicht nur
viel effizienter war als Lochkarten, sondern auch viel billiger.
Dank ihrer Rechenmaschinen konnten die Nazis mit nur 15 Spezialisten innerhalb
einer Woche die Arbeit erledigen, für die 300 Büroangestellte zuvor ein halbes Jahr
gebraucht hatten. Und das hatte mehrere bedeutende Konsequenzen. Eine davon war,
dass das Dritte Reich den Krieg durchspielen konnte, indem man die Computer mit
Gleichungen und historischen Beispielen aus dem Kriegswesen fütterte und so
berechnete, wie der Zweite Weltkrieg weiter- und ausgehen würde. So ermittelten sie
etwa, dass die Alliierten den Achsenmächten zahlenmäßig zehnfach überlegen waren.
Stellt man die alliierten Streitkräfte denen von Japan, Deutschland und Italien
gegenüber, so sieht man, dass die Alliierten siebenmal soviele Panzer, fünfmal soviel
schwere Artillerie, dreimal soviele Kampfflugzeuge, fünfmal soviele Lastwagen und
siebenmal soviele Maschinengewehre besaßen. Allein in den Vereinigten Staaten
konnten 27 Millionen Männer für den Kriegseinsatz mobilisiert werden. So wurde
den Befehlshabern des Dritten Reichs klar, dass sie den Krieg nur mit einer
Hinhaltetaktik überleben konnten. Die Nazis mussten ihr Terrain möglichst lange
verteidigen und den Vormarsch des Feindes möglichst lange aufhalten, um ihre
Regierung umsiedeln zu können. Und zu den ersten Dingen, die umgesiedelt wurden,
gehörten die großen Computersysteme. Hitler fragte Bormann, wohin man diese
wertvollen Computer, die so viele Informationen lieferten, umsiedeln könne – und
Martin Bormann antwortete: nach Neuschwabenland. Das war ja bereits in den
1930er Jahren von den Deutschen so gut wie kolonisiert worden und wurde jetzt zum
neuen deutschen Stützpunkt. Es war sozusagen die Area 51 Deutschlands, nur ohne
die vielen Touristen. Die Nazis verlagerten ihre Waffenprototypen und Computer in
die Antarktis, wo sie riesige Kavernen ausschachteten. Das war auch einer der
Gründe dafür, warum sie während des Kriegs von der britischen Spezialeinheit SAS
[Special Air Service] dort angegriffen wurden. Doch dieses Unternehmen scheiterte,
und die SAS schaffte es nicht, das Dritte Reich aus der Antarktis zu vertreiben.
Davon war auch in NEXUS schon mehrmals die Rede, soviel ich weiß …
TK: Das ist richtig.
DD: Adolf Hitler hat sich damals der Erfahrungen Bormanns bedient und nach einem
Ort gesucht, wo er seine Computer unter sterilen Bedingungen betreiben konnte. Und
möglichst kühl sollte es auch sein, da die Computer bei ihren vielen Berechnungen
sehr heiß wurden. Die Geräte wurden zum Mittelpunkt der Wissenschaft des Dritten
Reichs, die auf dem aufbaute, was Hitler und Himmler als „arische Physik“
bezeichneten.
TK: Aber brauchten die Computer nicht auch Unmengen Strom? Zu dessen
Erzeugung war doch sicher eine extensive Infrastruktur nötig – Dieselgeneratoren,
Personal und so weiter.
DD: Dafür sorgten die Nazis, indem sie in antarktischen Regionen, die Island sehr
ähnlich sind, geothermische Energie und Wasserkraft erzeugten. Es gibt Gegenden in
der Antarktis – die ja ein riesiger Kontinent ist – von denen die Amerikaner nie
sprechen. Man muss sich überlegen, dass es nirgends einen so hohen
Bevölkerungsanteil von Wissenschaftlern gibt wie in der Antarktis. Die Sowjetunion
unterhielt dort Wissenschaftlerkolonien, ebenso wie Südafrika, Polen, Japan, China,
Amerika, Argentinien und Chile. Erst in letzter Zeit gibt es dort eine Art
Ökotourismus, der aber unter strenger Kontrolle diverser Organisationen steht, die
sich bürokratisch nur schwer einordnen lassen. Das Antarktis-Abkommen trat 1959 in
Kraft – nach den Atombombenversuchen im Rahmen der Operation Argus– auf die
ich später noch zu sprechen kommen werde. Danach erklärten die Sowjetunion und
die USA die Antarktis praktisch zum Sperrgebiet. Der Ökotourismus begann erst
nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion und nachdem die Nazis aus der Antarktis
verschwunden waren. Das war etwa um 1997, als sie sich komplett nach Unterland
zurückgezogen hatten.

Eingänge in die innere Erde


TK: Und wo ist dieses Unterland? Unter der Antarktis oder ganz woanders?
DD: Eingänge nach Unterland sind über die ganze Welt verstreut – in Tibet, der
Antarktis, ein großer in der Schweiz, dann in der sogenannten Alpenfestung, in den
norditalienischen, schweizer und österreichischen Alpen, wahrscheinlich auch in
Deutschland, in Hitlers Refugium in Berchtesgaden. Aber darüber habe ich nie Akten
gesehen. Die Amerikaner haben das Nazi-Konzept der Alpenfestung missverstanden;
sie glaubten, dass es sich dabei um eine deutsche Entsprechung zu Mussolinis
Republik von Salò handelte. In Wirklichkeit war die Alpenfestung aber ein stark
bewachter europäischer Eingang ins Unterland. Mit Sicherheit gibt es auch viele
Eingänge, die bisher nicht entdeckt wurden, aber die, von denen ich erfahren habe,
waren in Tibet und der Antarktis. Und viele Kilometer unter der Erdoberfläche sind
diese Kavernen alle miteinander verbunden. Dort unten herrschen tropische
Verhältnisse, es ist sehr heiß und dampfig – nur eben ohne Sonne. Es sind gigantische
Höhlen und Tunnelsysteme, die sich bestens zur Ausbreitung und Errichtung einer
Zivilisation eignen.
TK: Und das alles wird vor der Öffentlichkeit geheimgehalten?
DD: Völlig geheim. Aber schauen Sie sich einmal die Situation in der Antarktis an:
Die meisten Angehörigen der Wissenschaftlerkolonien dort sind Weiße, mit
Ausnahme der Japaner und Chinesen. Dann gibt es noch äußerst wenige
Afroamerikaner oder andere Minderheiten, abgesehen von den dort stationierten
Angehörigen des amerikanischen Militärs. Dieses ist auf dem Kontinent sehr stark
vertreten, doch es besteht trotzdem keine Kriegsgefahr zwischen den USA und
Russland, China oder irgendeinem anderen Oberflächenstaat. Die Militärs sind aus
demselben Grund dort wie Marineinfanteristen auf einem Schiff der Kriegsmarine:
um die Soldaten an einer Meuterei zu hindern. Das Militär sorgt in der Antarktis
dafür, dass keiner überläuft. Das ist nämlich das größte Problem, das sie mit den
Wissenschaftlern in der Antarktis haben – die wollen alle zum Dritten Reich ins
Unterland überlaufen.
TK: Aber was macht denn das Dritte Reich nun eigentlich in Unterland?
DD: Das weiß niemand so genau, weil der Kontakt im Jahre 1997, zur Zeit der
Regierung Clinton, total abgebrochen ist; also einige Jahre, nachdem ich für das US-
Verteidigungsministerium zu arbeiten aufgehört habe. Die Amerikaner waren nach
dem Zweiten Weltkrieg mit ihrer Operation Highjump und diversen anderen
Unternehmen gescheitert; sie hatten es nur geschafft, mit der Operation Argus zu
verhindern, dass das Dritte Reich die Vorherrschaft über den erdnahen Weltraum
übernehmen konnte.

Die Physik des Dritten Reichs


DD: Das alles hat mit Physik zu tun, über die ich Ihnen allerdings nicht in
wissenschaftlichen Fachbegriffen, sondern nur als historischer Bibliothekar berichten
kann. 1935 – im selben Jahr, als Konrad Zuse den ersten funktionsfähigen Computer
zum Laufen brachte – machte ein Mann namens Subrahmanyan Chandrasekhar eine
wichtige Entdeckung. Er war ein Hindu aus der damaligen britischen Kolonie Indien,
der in England forschte und der Royal Astronomical Society seine
astrophysikalischen Berechnungen zur Kenntnis brachte. Er hatte als erster
mathematisch nachgewiesen, dass Sterne mit einer bestimmten Masse – größer als
1,4 Sonnenmassen – im Endstadium ihrer Entwicklung zu Neutronensternen oder
Schwarzen Löchern kollabieren. Die Briten lachten ihn aus, behandelten ihn
abscheulich und beschimpften ihn als „gelben Nigger“. Für die Deutschen und die
Japaner waren Chandrasekhars Erkenntnisse jedoch Teil der arischen Wissenschaft.
Auch die Japaner sehen sich ja als Arier, die übers Meer aus Nordindien
ausgewandert sind. Und die Deutschen waren der Nazi-Ideologie zufolge Arier, die
aus Nordindien und Persien über Land nach Nordeuropa ausgewandert waren. Es war
ihre auf Indien ausgerichtete Rassenideologie, die Deutschland und Japan zu
Achsenmächten verband.

Den Deutschen gelang es mit Hilfe ihrer Computertechnik, den logischen Schluss aus
Chandrasekhars Gleichungen zu ziehen: dass unsere Milchstraße ebenso wie jede
andere Galaxis durch ein supermassives Schwarzes Loch zusammengehalten wird,
durch die Mutter aller Schwarzen Sonnen. Das klingt jetzt vielleicht sehr obskur und
man könnte sich fragen, was theoretische Physik mit den deutschen
Kriegsanstrengungen zu tun hatte. Aber den Nazis gelang dadurch ein gigantischer
Sprung, sodass sie in Sachen Physik dem Rest der Welt um ein halbes Jahrhundert
voraus waren und sich mit Konzepten wie Antigravitation und übergeordneter Physik
befassen konnten. Da diese Wissenschaftszweige aber noch in den Kinderschuhen
steckten und die Deutschen dank ihrer Computer wussten, dass sie den Krieg nicht
auf konventionelle Weise gewinnen konnten, mussten sie sich auf ihre
Hinhaltemanöver im Atlantik und in Europa verlassen, um ihr Tausendjähriges Reich
in Ruhe verlegen zu können. Das ist auch der Grund dafür, warum so viele Deutsche
spurlos verschwunden sind. Vor dem Zweiten Weltkrieg gab es in Deutschland, der
Schweiz, Liechtenstein, Österreich und der deutschen Diaspora in Europa insgesamt
180 Millionen Deutsche – fast 200 Millionen, wenn man die Russlanddeutschen
dazurechnet. Als nach 1945 wieder Volkszählungen durchgeführt wurden, gab es
plötzlich nur mehr 80 Millionen Deutsche.
TK: Soll das heißen, dass 120 Millionen Deutsche nach Neuschwabenland
übersiedelt sind?
DD: Nein, so habe ich das nicht gemeint. Es sind viele Deutsche verschwunden, und
von denen wurden garantiert Tausende umgesiedelt. Himmler war von diesem
Vorhaben besessen. Dazu muss man sich den wahren Zweck der SS vor Augen
halten: Während die Wehrmacht für Deutschland kämpfte, war die SS nicht nur dazu
da, für den Fortbestand der arischen Rasse zu sorgen, sondern existierte auch als
multinationale Armee, die in ihren Kommandostrukturen als Vorbild für die
Streitkräfte der NATO und des Warschauer Pakts dient. Und einer der Gründe für ihre
multinationale Ausrichtung war Himmlers fixe Idee, dass er die genetisch reinen
nordischen Arier nach Neuschwabenland oder in andere Gebiete umsiedeln wollte.
TK: Was schätzen Sie also – wieviele Menschen haben dort gelebt?

Nazis unterm Pol


DD: Nun, wenn man an das von den Japanern gegründete „asiatische Israel“ in der
Mandschurei – den Jüdischen Autonomen Oblast – denkt [siehe Teil 1 des Dietrich-
Interviews in NEXUS 41; Anm. d. Red.], dann war es dort während der 1930er Jahre
möglich, Monat für Monat mehrere Tausend Juden umzusiedeln. 1939 lebten eine
Million Menschen dort. Das war eine enorme Völkerwanderung, die heute kaum
mehr bekannt ist. Himmler standen damals ganz andere Mittel zur Verfügung als den
Japanern, also schaffte er es sicher auch, eine Million Menschen in die Antarktis und
später nach Unterland umzusiedeln. Mindestens eine Million.
TK: Aber die mussten alle unterirdisch leben; es ist ja ziemlich kalt in der Antarktis,
oder?
DD: Niemand lebt dort oberirdisch; man überlebt diese Temperaturen nur in großteils
unterirdischen Bunkern. Viele wohnen dort monatelang, ohne je ins Freie zu gehen.
Und wenn sie rausgehen, dann nur in Teams und in dicker, orangefarbener
Schutzkleidung, damit man sie im Notfall im Schnee wiederfinden kann. Niemand
geht dort zum Spaß hinaus, weil alle Winde der Welt dort ihren Ursprung haben. Der
Wind ist so stark, dass er einem die Haut von den Knochen reißt.
TK: Ja, eben. Das heißt doch auch, dass eine ungeheure Infrastruktur notwendig
wäre, um eine Million Menschen dort zu versorgen.
DD: Denken Sie noch einmal an den Jüdischen Autonomen Oblast in der
Mandschurei. Die Gegend dort ist ja auch noch zum Großteil reine Wildnis – und
trotzdem konnten eine Million Menschen dort 15 Jahre lang existieren, bevor der
Oblast von der Sowjetunion besetzt wurde. Erst nach dem Zusammenbruch der Sow-
jetunion wanderten sie nach Israel aus, wo heute zwei Millionen Menschen leben, die
Russisch sprechen, also ein Drittel der israelischen Bevölkerung. Das ist ein Beispiel
dafür, wie man Millionen Menschen umsiedeln kann, ohne dass jemand davon
erfährt. Und in der Mandschurei ist die Infrastruktur bis heute nicht besonders; dort
gibt es immer noch keine Hotels mit Duschen. Die Leute campierten dort praktisch in
der Wildnis, im Grenzland – so wie Millionen Amerikaner, die in „frontier country“
lebten.
TK: Aber immerhin gibt es in der Mandschurei Tageslicht. Ein Leben unter der Erde
erfordert doch den permanenten Einsatz künstlicher Lichtquellen. Würden die
Menschen in einer solchen Situation nicht nach einer Generation mutieren – also zum
Beispiel weißhäutig werden wie Albinos?

Antarktische Operationen
DD: Das glaube ich auch, aber da bewegen wir uns schon sehr in den Bereich der
Sciencefiction. Sie wären jedenfalls immer noch Weiße, und die meisten Weißen aus
nördlichen Gegenden sind ohnehin sehr hellhäutig und haben wenig Melanine; daher
wird sich an ihrer Hautfarbe wahrscheinlich nicht sehr viel verändert haben. Mithilfe
von geothermischer Energie und Wasserkraft konnte man dort jede Menge Licht
erzeugen. Und das alles war den Nazis möglich, weil sie die amerikanische Operation
Highjump erfolgreich abwehren konnten. Wie ich ja bereits anhand der Operation
Seewolf und der Bombe in Kurland erläutert habe: Der Zweite Weltkrieg war ein
Atomkrieg. Nicht nur die Amerikaner setzten Nuklearwaffen ein, sondern auch die
Achsenmächte – nur waren die viel erfolgreicher damit, weil sie damit die
gegnerische Front entscheidend zurückdrängen konnten.
Die Deutschen führten im Januar und Februar 1939 mehrere Antarktis-Expeditionen
durch. Sie hatten bereits vor dem Ersten Weltkrieg dort das Kaiser-Wilhelm-II.-Land
entdeckt. Zwischen 1939 und 1945 waren einige Schiffe der britischen Kriegsmarine
in der Antarktis im Einsatz, und im Winter 1944 scheiterten die Engländer mit ihrer
geheimen Operation Tabarin, die dazu dienen sollte, Stützpunkte des Dritten Reichs
in der Antarktis zu eliminieren. An dieser Operation waren Soldaten des Special Air
Service (SAS) beteiligt, die dabei nicht nur gegen Deutsche, sondern auch gegen
Argentinier kämpfen mussten. Im Januar und Februar 1942 war die Marineeinheit
„Primero de Mayo“ unter Comandante Alberto Oddera vor Deception Island, einer
der Südlichen Shetlandinseln, stationiert und schlug dort den britischen Angriff
zurück. Aus diesem Grund schloss sich Argentinien im Zweiten Weltkrieg auch nie
den Alliierten an; wenn man sich die Zone ansieht, in der alliierte Schiffe in der
westlichen Hemisphäre patrouillierten, dann bemerkt man, dass diese Zone vor dem
Nordteil Argentiniens aufhört. Das haben die Briten den Argentiniern nie verziehen.
Die versuchte Invasion der Amerikaner in den Jahren 1945 bis 1947 endete dank der
deutschen Flügelrad-Hubschrauber in einem Massaker. Die Rotoren der Flügelräder
waren rund um den Flugkörper angebracht statt darüber. Sie waren so etwas wie die
Lockheed SR-71 Blackbirds des Dritten Reichs – aber nicht auf Geschwindigkeit
ausgelegt, sondern auf sehr gründliche und detaillierte Aufklärungsflüge. Die
Flügelrad-Hubschrauber sollten wie ein Helikopter photographieren können, waren
aber dank ihrer aerodynamischen Form schneller – und obwohl ihr Flugwerk weniger
robust war als das eines Helikopters, konnte man Raketen daran montieren. Mit
diesen Raketen schafften es die Deutschen, die US-Invasionsstreitkräfte
der Operation Highjump auszulöschen.

Dieser Einsatz hat auch mit meiner persönlichen Geschichte zu tun. Mein Vater war
30 Jahre lang Angehöriger der US-Marine, während des Zweiten Weltkriegs, aber
auch im Korea- und Vietnamkrieg. Nach Ende der Kampfhandlungen im Zweiten
Weltkrieg meldete er sich freiwillig für die Operation Highjump, wurde aber
abgelehnt, weil er Zahnfüllungen hatte. Sie erklärten ihm, dass in der extremen Kälte
der Antarktis alle Zahnfüllungen aus Metall zusammenschrumpfen würden und dass
wegen der dadurch entstehenden Schmerzen die Zähne entfernt werden müssten. Wer
in der Antarktis zu tun hat, braucht absolut gesunde Zähne. Deswegen hatte auch
Himmler bei Angehörigen seiner SS perfekte Zähne gefordert. Churchill und
Roosevelt führten das auf eine perverse Ästhetik zurück – aber in Wahrheit benötigte
Himmler Männer, die für einen Antarktis-Einsatz geeignet waren.

Operation Highjump
TK: Die Operation Highjump ist eine historische Tatsache, oder?
DD: Allerdings. In den Jahren von 1946 bis 1947, also im Sommer auf der südlichen
Erdhalbkugel, organisierte Konteradmiral Richard Evelyn Byrd, Jr. dieses
Unternehmen der US-Marine. Das heißt, richtig organisiert wurde es eigentlich von
seinen Vorgesetzten, aber er musste halt später als Sündenbock herhalten und wurde
für das Scheitern von „Highjump“ verantwortlich gemacht. Das Unternehmen wurde
in aller Eile geplant, mit einer am 26. August 1947 von Großadmiral Chester Nimitz
zusammengestellten Einsatztruppe. 3.500 Marineinfanteristen kamen dabei ums
Leben, aber von denen spricht heute keiner mehr, nur vom Flottenteil der Operation
Highjump, weil den die meisten Soldaten überlebten. Dazu gehörte auch der
Flugzeugträger USS Philippine Sea mit insgesamt 100 Flugzeugen. Dieser
Flugzeugträger der Essex-Klasse gehörte keiner Kampfgruppe an, sondern war mit
271 Metern Länge und 3.500 Mann Besatzung das Flaggschiff und die
Kampffliegerbasis der Operation Highjump. Auf ihm waren auch sechs
Transportflugzeuge mit Schneekufen stationiert. Insgesamt nahmen 13 Schiffe an
dem Unternehmen teil.
TK: Das müssen insgesamt wohl 10.000 Mann gewesen sein …
DD: Ja. 4.700 Mann aus der Task Force 68 der sechsten Flotte und 3.500
Marineinfanteristen, die aus Neuseeland eingeflogen wurden. 13 Schiffe, weit mehr
als 100 Flugzeuge. Ihre wichtigste Aufgabe bestand darin, einen amerikanischen
Stützpunkt in der Antarktis einzurichten, als Gegengewicht zum Nazi-Stützpunkt. Ob
Sie oder ich – oder irgendein Amerikaner oder wiedervereinter Deutscher – nun daran
glauben, dass die Nazis in der Antarktis eine Exilregierung gegründet haben, ist
völlig egal. Entscheidend ist, dass die US-Regierung fest davon überzeugt war und
aus diesem Grund die Task Force 68 einsetzte und dieses gigantische Unternehmen
startete. Der Gefechtsverband stand, wie gesagt, unter dem Kommando von
Konteradmiral Richard Evelyn Byrd, dessen Flaggschiff die USS Mount
Olympus war. Auf dem Flugzeugträger befanden sich nämlich unzählige Soldaten,
Kampf- und Torpedoflugzeuge, Helldiver-Sturzkampfflugzeuge – und zwar alle an
Deck; es war unmöglich, von dem Schiff zu starten oder darauf zu landen, so hastig
war das Unternehmen zusammengestellt worden. Es war geplant, die Maschinen alle
auszuschiffen und bei Landepisten zu stationieren, die man auf dem antarktischen Eis
errichtet hatte. Von dort aus wollte man dann einen Luftkrieg führen. Deshalb
nahmen auch so viele Eisbrecher,U-Booteund Wasserflugzeug-Mutterschiffe an
der Operation Highjump teil: sie brauchten keine Landebahnen, sondern konnten aus
dem Meer starten und Truppenteile an Land absetzen.
TK: Und nur ein Bruchteil dieser Einsatztruppe kehrte zurück?
DD: Sicher ist, dass sämtliche Marineinfanteristen, die in Transportmaschinen
eingeflogen worden waren, im Eis der Antarktis den Tod fanden, weil sie von den
Flügelrad-Raketen zerfetzt wurden. Ein paar Navy-Schiffe wurden zwar auch
abgeschossen, aber nach dem Massaker an den Marines war das Unternehmen
sowieso beendet, und die Truppen zogen ab. Admiral Byrd war dadurch so blamiert,
dass er einer Zeitung ein letztes Interview gab, das aber nur in Chile und nie in den
USA veröffentlich wurde. Darin warnte er vor einem unmittelbar bevorstehenden
Angriff auf die Vereinigten Staaten, die weiterhin im Alarmzustand verbleiben und
Vorkehrungen gegen eine Invasion feindlicher Flugzeuge treffen sollten, die aus der
Polarregion kommen würden. Er sagte:
„Ich möchte niemanden erschrecken, aber die bittere Realität ist, dass im Fall eines
neuen Kriegs die Vereinigten Staaten durch Flugzeuge angegriffen werden könnten,
die über einen oder beide Pole fliegen werden.“
Byrd und sein gesamtes Expeditionskorps wurden plötzlich zurückgerufen. Eine
seiner letzten öffentlichen Äußerungen zählt wohl zu den wichtigsten Beobachtungen
über die aktuelle Situation:
„Ich kann nur die Mahnung an meine Landsleute aussprechen, dass die Zeit vorbei
ist, als wir uns noch in völlige Isolation zurückziehen und im Vertrauen darauf
entspannen konnten, die Entfernungen, die Meere und die Pole böten uns eine
Garantie der Sicherheit.“
Der letzte Satz seines Interviews lautete: „Wir geben die Region auf.“ Eine offizielle
Verlautbarung zu den Ereignissen gab es nie. Admiral Byrd wurde ins Krankenhaus
eingeliefert, und das war’s.
Die Expedition nahm also ein sehr schlechtes Ende – und alles, wovor Byrd gewarnt
hatte, traf ein. Zwischen 1951 und 1956 ereignete sich das, was in den von mir
behandelten amerikanischen Dokumenten als „verschleiertes Massaker“ oder auch
„Flugscheibenkrieg“ bezeichnet wurde. Das Dritte Reich schlug nach derOperation
Highjump zurück und griff mit den Flügelrad-Hubschraubern und diversen Flugzeug-
Prototypen, die in die Antarktis gebracht worden waren, die Amerikaner an. In nur
fünf Jahren wurden laut New York Times 204 US-Kampfflugzeuge zerstört oder als
vermisst gemeldet; das führte dann dazu, dass die Amerikaner ihre Operation
Argus starteten, in deren Rahmen sie im Jahr 1958 auch Atomwaffen einsetzten,
nachdem sie ein Jahrzehnt lang vergeblich versucht hatten, die Antarktis
einzunehmen. Fest steht, dass 166 Mannschaftsmitglieder bei Aufklärungsflügen in
den russischen und chinesischen Luftraum ums Leben kamen. Die USA führten
gleichzeitig Krieg gegen den Ostblock und die UFO-Präsenz. Aus den Dokumenten,
mit deren Zerstörung ich betraut wurde, ging hervor, dass im sogenannten Luft- und
Raumfahrtkrieg – also im Luftscheibenkrieg – in den 1940er und 1950er Jahren 2.000
Piloten den Tod fanden.
Denken Sie einmal darüber nach. Winston Churchill wurde nur deshalb wieder ins
Amt berufen, weil die Alliierten immer noch im Krieg mit dem Dritten Reich lagen.
Viele Menschen haben keine Ahnung, wie vorteilhaft die Situation für das Dritte
Reich gegen Kriegsende war. Roosevelt war unter mysteriösen Umständen
verstorben; die Dokumente, in die ich Einsicht hatte, legten nahe, dass er von
Agenten der Achsenmächte ermordet worden war. Truman folgte Roosevelt nach, und
dann wurde Churchill 1945 abgewählt.

Stalins langer Arm


DD: Die Tatsache ist zwar fast in Vergessenheit geraten, aber es war Stalin mit
seinem enormen Einfluss sowohl in den USA als auch in England, der der britischen
Labour Party 1945 den Befehl gab, dafür zu sorgen, dass Churchill seine
Machtposition verlor. In den Vereinigten Staaten würden wir die Mitglieder der
Labour Party als Kommunisten bezeichnen. Im Grunde waren sie alle überzeugte
Gewerkschaftler. Ein Beispiel für den massiven Einfluss Stalins: Sein
Eroberungsfeldzug gegen Finnland im Jahr 1939 war eine der Ursachen für den
Zweiten Weltkrieg. Die schwedische Nationalsozialistische Arbeiterpartei schickte
Luftwaffenpiloten nach Finnland, um dort gegen den sowjetischen Einmarsch zu
kämpfen. Es gab tatsächliche schwedische Nazi-Freiwillige, die in Finnland unter
dem Hakenkreuz kämpften. Auch die Deutschen entsandten Truppen, es war ein
internationaler Einsatz gegen die Invasion der sowjetischen Bolschewiken. Eine der
wichtigsten Waffen dabei war das Jagdflugzeug Brewster F2A Buffalo, das in den
USA gebaut wurde. Die Brewster Buffalo schoss so viele sowjetische Maschinen ab,
dass Stalin den amerikanischen Gewerkschaften, die stark mit den sowjetischen
Kommunisten sympathisierten, den Befehl gab, die Brewster Buffalos noch auf dem
Montageband zu sabotieren. Zu dieser Zeit griffen aber die Japaner bereits Pearl
Harbor an und gingen dann militärisch gegen Hongkong, Singapur und die
Philippinen vor. Überall dort fielen die Brewster Buffalos einfach vom Himmel, weil
sie in den USA bereits bei der Herstellung sabotiert worden waren. So groß war durch
Stalins internationalen kommunistischen Aufstand sein Einfluss in anderen Ländern.

Amerikas ungewinnbarer Krieg


DD: Als 1945 der Krieg auf dem europäischen Festland zu Ende war, gab Stalin den
Verantwortlichen der britischen Labour Party einen Befehl. Er sagte: „Ich brauche
Churchill nicht mehr an der Macht und halte den Mann für eine Bedrohung.“ Er war
überzeugt davon, dass Churchill Roosevelt vergiftet hatte und forderte daher die
Amtsenthebung des Premierministers. Und tatsächlich errang die Opposition bei der
nächsten Wahl einen Erdrutschsieg. Das war noch vor der Zeit, als Großbritannien
seine gesamte militärische Macht auf die Invasion Hongkongs und Singapurs
konzentrierte. Die Japaner rückten damals auf dem asiatischen Festland so schnell
vor, dass die britische Führung sogar ganze Staffeln ihrer Spitfire-Jagdflugzeuge in
Thailand und Burma vergraben ließ, damit sie nicht den Japanern in die Hände fielen.
Ich erzähle das nur, um zu illustrieren, wie schwierig die Lage 1945 war. Vielleicht
kann man sich dann eher vorstellen, in welcher verzweifelten Situation die
Amerikaner steckten. Die waren nämlich so rassistisch, dass sie ihre Ressourcen
hauptsächlich für den Krieg gegen die Deutschen einsetzten, weil sie Weiße für eine
größere Bedrohung hielten. Sie verwendeten nur 15 Prozent ihrer militärischen Mittel
gegen die Japaner im Pazifikkrieg.
TK: Sie haben sie also schwer unterschätzt.
DD: Richtig. Und deshalb haben sie ein ganzes Drittel besagter militärischer Mittel
für den Versuch eingesetzt, die Japaner aus Alaska zu vertreiben. Die Japaner hatten
die alaskischen Inseln erobert, um zu verhindern, dass die USA sie von dort aus
bombardierten. Als die Amerikaner am 6. August 1945 die Atombombe auf
Hiroshima abwarfen, befanden sich 90 Prozent der Kaiserlich Japanischen Armee in
China. Und genau an diesem Tag erhielt George Catlett Marshall, Generalstabschef
der US Army, das Ergebnis einer vom Kriegsministerium durchgeführten
Untersuchung über die neuen japanischen Divisionen, die mobilisiert worden waren.
Es handelte sich übrigens um ebenjenen Marshall, der später gezwungen war, den
Marshallplan als Reparationszahlung zum Wiederaufbau Europas zu initiieren.Am 6.
August erfuhr George C. Marshall, dass die Kaiserlich Japanische Armee zwischen
1937 und 1943 durchschnittlich acht neue Divisionen mobilisiert hatte, dass jedoch
allein im Jahre 1944 30 Divisionen mobilisiert worden waren, damit das chinesische
Festland gehalten werden konnte. In den ersten sieben Monaten des Jahres 1945
waren mindestens 42 Divisionen in Marsch gesetzt worden, davon 23 in Japan selbst.
Und die militärische Stärke Japans war ausreichend, um bis zum Zeitpunkt des
geplanten amerikanischen Einmarsches im Oktober 1945, dem Beginn der Operation
Downfall, noch weitere Divisionen zu mobilisieren – und zwar bis zu 65
Infanteriedivisionen und fünf Panzerdivisionen. Japan hatte gerade erst zu kämpfen
begonnen. Diese gigantische Massenmobilisierung war auch der Grund dafür, warum
während des Zweiten Weltkriegs so wenige kriegstaugliche japanische Männer bei
strategischen Bombardements ums Leben kamen, ob diese nun mit konventionellen
oder mit Atomwaffen durchgeführt wurden. Sie waren alle nicht zu Hause, sondern
an der Front! Und in Deutschland war es ganz ähnlich. Als die Amerikaner das
erfuhren, wussten sie, dass sie den Krieg verloren hatten, egal, wieviele Soldaten sie
noch mobilisieren konnten. Der Großteil der US-Truppen war in Übersee, im
Atlantik. Hätte man sie alle in den Pazifik beordert, um dort gegen die Japaner zu
kämpfen, dann wäre Europa möglicherweise vom Nazi-Militär zurückerobert
worden. Die USA standen also vor der Entscheidung, so etwas wie die
Napoleonischen Kriege mit sich ewig wiederholenden Schlachten auszufechten, oder
um Frieden zu bitten. Sie entschieden sich für den Frieden – weil Roosevelt tot und
Churchill nicht mehr an der Macht war.
TK: Aber wen baten sie denn um Frieden?
DD: Die Achsenmächte – Deutschland und Japan.
TK: Und wann? 1945?
DD: Ja, 1945.
TK: Davon hat die Öffentlichkeit aber nie erfahren.

Hitlers Kriegstaktiken
DD: Es gibt eine Menge Dinge, von denen die Öffentlichkeit nie erfährt. Nur um das
in Relation zu setzen: Denken Sie an die Ardennenoffensive, Hitlers großen Vorstoß
nach Frankreich, gegen General Patton und die Amerikaner. Diese berühmte
Schlacht, in deren Verlauf sich zwei amerikanische Infanterieregimenter ergaben,
fand von Dezember 1944 bis Januar 1945 statt. Die Amerikaner studierten sie sehr
intensiv, weil Hitlers Strategie in der Ardennenoffensive so revolutionär war, dass die
amerikanischen Truppen die Flucht ergriffen und die Kriegsanstrengungen der USA
fast gescheitert wären. Obwohl die Amerikaner der Ansicht waren, dass das
Kriegsende kurz bevorstand, sahen sie sich einer beinahe aussichtslosen Situation
gegenüber.
Dieses Beispiel soll hauptsächlich illustrieren, wie aggressiv Hitler noch in den
Jahren 1944 und 1945 gegen den Feind vorging. Für ihn stand damals alles auf dem
Spiel. Er musste sich so lange wie möglich behaupten, bevor die Evakuierung seiner
Exilregierung beginnen konnte. Daher zeigt seine damalige Kriegsführung auch keine
Spur von Hoffnungslosigkeit. Und letzten Endes gelangten die Amerikaner durch den
Flugscheibenkrieg dann auch zur Überzeugung, dass die Nazis eine Mondbasis
errichten wollten. Deshalb investierten sie nach ihrer gescheiterten Operation
Highjump auch so viel in einen Nuklearkrieg gegen die Exilregierung des Dritten
Reichs – und starteten die Operation Argus.
Nazis im Weltraum
TK: Das Dritte Reich errichtete also von seiner neuen Basis in Neuschwabenland aus
eine Mondbasis – oder hatte das zumindest vor?
DD: Richtig. Und dazu verwendete es keine normalen Raketen, sondern
Antigravitations- und andere neue Technologien, die auf den Gleichungen von
Subrahmanyan Chandrasekhar und auf Tesla-Technologie aufbauten. Die Deutschen
hatte eine Menge technische Erfahrung, das weiß heute kaum noch jemand. Bereits in
den 1930er Jahren gelang es ihnen, die Schallmauer zu durchbrechen und ins All
vorzudringen, das steht außer Zweifel. Und diese Errungenschaften und ihre
Weiterentwicklung ermöglichten es ihnen auch, Langstrecken-Bombenangriffe auf
die Sowjetunion durchzuführen. Allerdings fielen ihre strategischen Bomber nach
Kriegsende zum Großteil der Sowjetunion in die Hände, und die Amerikaner erfuhren
erst viel später durch ihre Geheimdienste von dieser Technik.

Der Wettlauf ins All


DD: Man muss den Wettlauf ins All vor diesem Hintergrund sehen. Er begann
eigentlich bereits im März 1926, als Dr. Robert Goddard die erste Flüssigkeitsrakete
in den USA startete. Im Juni 1928 führte Friedrich Stamer als erster Mensch einen
raketengetriebenen Flug aus, in einem von Alexander Lippisch konstruierten
Segelflugzeug. Im Juli 1929 legte die erste mit Instrumenten bestückte Rakete Dr.
Goddards einen Fehlstart hin, was dazu führte, dass sich alle seine Nachbarn über ihn
beschwerten und einen richterlichen Beschluss erwirkten, nach dem er im
Bundesstaat Massachusetts ein Startverbot bekam. Die Presse machte sich über
Goddards Erfindungen lustig, was ihm so peinlich war, dass er immer
zurückgezogener lebte. Im November 1929 kontaktierte ihn jedoch Charles
Lindbergh und sorgte dafür, dass der Erfinder ein Guggenheim-Stipendium bekam.
Das Geld ermöglichte es ihm, sein Raketenlabor nach Roswell in New Mexico zu
verlegen, der statistisch gesehen am wenigsten bevölkerten Gemeinde der Vereinigten
Staaten – aber immerhin mit einer ausreichenden Infrastruktur, damit er wenigstens
fließendes Wasser hatte.
Im Februar 1936 testeten die Deutschen ihre A3-Rakete. Das Projekt unterlag zwar
strenger Geheimhaltung, doch über die Geheimdienste erfuhr man in Washington
trotzdem davon. Die militärische Führung der USA schätzte das Bedrohungspotential
der Rakete jedoch nicht sehr hoch ein. Im Oktober 1936 befand das US-Militär dann,
dass Goddards Rakete kaum einen militärischen Wert habe. Dadurch lagen die
Deutschen technisch sehr weit vorne. 1930 konstruierte Dr. Vannevar Bush, Professor
für Elektrotechnik am MIT (Massachusetts Institute of Technology), den ersten
Analogcomputer – seinen Differenzialanalysator. Das war sein Laborcomputer, der
erste seiner Art, mit dem sich komplexe physikalische Problemstellungen berechnen
ließen. Bushs Entwicklung funktionierte so gut, dass man am MIT keinen Sinn darin
sah, sich weiterhin mit der viel zu teuren digitalen Computertechnik zu befassen. Die
US-Regierung forschte aber andernorts an digitalen Computern, weil die
Kryptologen, die feindliche Kommunikationscodes entschlüsseln sollten, mit
analogen Geräten nichts anfangen konnten.
Zur Relevanz der deutschen Raketentechnologie muss man wissen, dass der
Weltraum eine sehr lebensfeindliche Umgebung ist. Die Hälfte der Erdatmosphäre
liegt unterhalb einer Höhe von fünf Kilometern. Im unteren Teil der Troposphäre
brauchen die meisten Menschen zusätzlichen Sauerstoff, wenn sie effizient arbeiten
wollen. In etwa 14,5 Kilometern Höhe sind Druckanzüge und Druckkabinen
notwendig, weil die Mannschaft eines Flugzeugs so weit oben ihre Lungen sonst
nicht mehr von Kohlendioxid und Wasserdampf befreien könnte. In einer Höhe von
20 Kilometern beginnt ohne solche Schutzmaßnahmen buchstäblich das Blut zu
kochen. Militärflugzeuge und Raumfahrzeuge sind in etwa 24 Kilometern Höhe von
sauberer Luft in einer hermetisch abgeschlossenen Umgebung abhängig, weil die
Mannschaft sonst rapide an Wärme verlieren und giftiges Ozon einatmen würde.
Einstrom-Strahltriebwerke hören in etwa 32 Kilometern Höhe zu funktionieren auf.
Höhenmesser stellen in 45 Kilometern Höhe ihren Betrieb ein.
Raketen müssen aber auch in größeren Höhen noch funktionieren, und das haben die
Deutschen geschafft. Als Robert Goddard seine Rakete entwickelte, starteten die
Deutschen bereits bemannte Raumflüge. Die ersten Menschen im All waren keine
sowjetischen Kosmonauten oder amerikanischen Astronauten, sondern Angehörige
der deutschen Raumwaffe, eines Gemeinschaftsprogramms von Reichsmarschall
Göring und Heinrich Himmler. Gleichzeitig mit ihrer Sommeroffensive „Fall Blau“
im Juni 1942 begannen die Deutschen ihre Bombenangriffe mit den Sänger-
Silbervögeln. Diese suborbitalen Bomber flogen Einsätze gegen die Industrieanlagen,
die Stalin hinter das Uralgebirge verlegt hatte. Das Bombardement war zwar nicht
sehr wirksam, da die Flugzeuge in so großer Höhe flogen, aber mit der Zeit forderte
es dennoch seinen Tribut und verlangsamte den technischen Fortschritt der
Sowjetunion. Deswegen brauchten die Sowjets auch vergleichsweise lange für ihre
technische Entwicklung. Da es sich beim Silbervogel um einen „Sprung“-Bomber
handelte, der immer wieder aus der Stratosphäre in größere Höhe aufstieg, musste er
nach jedem Angriff rund um die Welt fliegen, hoch über Zentralamerika und China,
bevor er wieder in Deutschland landen konnte. Den Amerikanern gelang es nicht,
auch nur eine einzige dieser Maschinen in ihren Besitz zu bringen, da die Silbervögel
ausschließlich gegen die Sowjetunion eingesetzt wurden. Nach Kriegsende wurden
sie dann von den Sowjets eingezogen, zusammen mit Wernher von Brauns Bruder.
Und so wie Wernher von Braun das amerikanische Weltraumprogramm ziemlich
irreführte, verfuhr sein Bruder mit dem sowjetischen. Wo auch immer sie konnten,
lenkten sie beide Weltmächte von militärischen Anwendungen der Weltraumfahrt ab;
sie waren Saboteure, die sowohl Sowjets als auch Amerikaner darin hindern sollten,
den Technologievorsprung des Dritten Reichs je einzuholen. Und andere deutsche
Wissenschaftler waren in derselben Mission tätig. Wissen Sie übrigens, wohin die
meisten deutschen Raketentechniker nach dem Krieg gingen?
Deutsche Wissenschaftler in Ägypten
TK: Nach Neuschwabenland?
DD: Nein, nach Ägypten. Es waren so viele, dass Gamel Abdel Nasser sogar eine
eigene Stadt für sie schuf – Factory 333 in Heliopolis, nordöstlich von Kairo. Dort
lebten und arbeiteten ganze 400 Nazi-Raketentechniker! Es gab sogar einmal einen
Artikel in der Washington Post darüber, in dem diese Kolonie als „neues
Afrikakorps“ bezeichnet wurde. Sie war jedenfalls die Grundlage für ein parallel
laufendes ägyptisches Luft- und Raumfahrtprogramm – und die Ursache dafür, dass
Nasser den USA mit einer Verstaatlichung des Suezkanals drohen konnte. Nasser
folgte dem Beispiel General Francos, der ebenfalls eine Menge Nazi-Emigranten
aufgenommen hatte und deutsche Wissenschaftler für sich arbeiten ließ. Sie
konstruierten in Geheimlabors bei Marbella an der spanischen Südküste
elektromagnetische Raketen für ihn. Die Rakete hieß KM-2, nach ihren Erfindern
Knoh und Mueller, die so etwas wie die Heckler & Koch der Luft- und Raumfahrt
waren. Sie hatte eine Reichweite von 60.000 Kilometern. Während der ersten 5.000
Kilometer war sie per Funk kontrollierbar, dann wurde sie von den elektrischen
Vibrationen eines vorbeifliegenden Flugzeugs oder dem Magnetismus einer
metallischen Masse angezogen und explodierte beim Zusammenprall damit. Franco
war ein inoffizieller Verbündeter Hitlers. Ich weiß nicht, ob sie je von der Blauen
Division gehört haben …
TK: Nein.
DD: Im Zweiten Weltkrieg stellte Franco eine Infanteriedivision mit tausenden
Soldaten zusammen, die bis 1945 an der Seite der Deutschen an der russischen Front
kämpfte. Deshalb stellten die Amerikaner bei Kriegsende auch fest, dass viele ihrer
Gefangenen aus Staaten stammten, die nicht einmal als Kriegsteilnehmer bekannt
waren. Einige davon waren eben auch Spanier aus der Blauen Division. Die
Amerikaner waren darüber sehr erbost und wollten sich an Franco rächen, indem sie
in Spanien einmarschierten. Doch Franco schoss im Sommer 1946 zwei seiner
Raketen ab und sah vom Deck seiner Privatyacht aus zu, wie sie zwei amerikanische
Passagierflugzeuge zerstörten. Er drohte den Amerikanern mit weiteren Angriffen auf
Verkehrsflugzeuge, sollten sie ihre Einmarschpläne nicht aufgeben. Und natürlich
gaben sie sie auf.
Nasser wiederum drohte mit der Verstaatlichung des Suezkanals. Während Franco
nur zwei deutsche Wissenschaftler beherbergte, hatte er 400. Er sagte den
Amerikanern, er würde sämtliche ihrer Passagierflugzeuge vom Himmel holen, wenn
sie gegen seine Verstaatlichungspläne vorzugehen wagten. Und plötzlich beschlossen
die Amerikaner, sich auf seine Seite zu schlagen. Deswegen war die Suezkrise für
den Weltfrieden auch gefährlicher als ein paar Jahre später die Kubakrise: Die USA
hätten beinahe Frankreich, England und Israel den Krieg erklärt, als diese drei
Staaten versuchten, den Suezkanal zurückzuerobern. Und damit zerbrach auch die
Front der Alliierten.
Ich berichte Ihnen das nur, um zu zeigen, welche Macht Nazi-Wissenschaftler in aller
Welt ausüben konnten und warum sie auch als dritte Macht im Kalten Krieg
bezeichnet wurden. Wenn sich diese Wissenschaftler in der Sowjetunion oder den
USA aufhielten, betrachtete man sie dort als Beobachter einer ausländischen
Regierung.

Atomschlag im Weltraum
TK: Einer Exilregierung … und was ist heute mit dieser Regierung los?
DD: Es gibt sie nach wie vor. Wir wissen nur nicht genau, was mit ihr passiert ist.
Aber bevor wir darüber reden, möchte ich noch einmal auf Operation Argus zu
sprechen kommen. Nach dem Flugscheiben- und dem Raketenkrieg und der
vermeintlichen Erkenntnis, dass die Deutschen den Amerikanern technisch weit
voraus waren, hatten die USA eindeutig Grund genug für ihre Überzeugung, dass die
Nazis eine Basis am Südpol des Mondes errichtet hatten. Diese Basis war zwar sehr
klein, wurde aber als derart große Bedrohung für die internationale Sicherheit
eingestuft, dass die Amerikaner Maßnahmen dagegen ergreifen mussten. Die US-
Regierung nahm also Kontakt mit einem verrückten Wissenschaftler namens
Nicholas Christofilos auf, der nicht einmal ein abgeschlossenes Physikstudium hatte,
sondern sich den Großteil seiner Erkenntnisse selbst angeeignet hatte. Er forschte am
Lawrence Radiation Laboratory an Methoden, die bei einer Wasserstoff-Kernfusion
freigesetzte Energie nutzbar zu machen. Weltweit existiert kein Material, mit dem
man das dabei entstehende superheiße Plasma, das etwa die Temperatur unserer
Sonne hat, bearbeiten und handhaben könnte. Christofilos arbeitete daher mit starken
Magnetfeldern, die das elektrisch geladene Plasma unter Kontrolle halten sollten.
Durch die Art und die Form dieser Magnetfelder sickerte eine bestimmte Menge
geladener Teilchen durch, ähnlich wie die freigesetzten Teilchen an den Polen unseres
Planeten, die dort die Polarlichter erzeugen. Man wandte sich noch während des
Flugscheibenkriegs an Christofilos und beauftragte ihn, das deutsche
Weltraumprogramm an einer Kolonisierung des Mondes zu hindern. Am 10. Januar
1958 legte er den Regierungsvertretern seine Gleichungen vor und erläuterte seine
Theorie, nach der die Explosion einer Atomwaffe im erdnahen Weltraum dazu führen
würde, dass der dadurch entstehende radioaktive Fallout im Magnetfeld der Erde
festgehalten werden und zur Bildung eines künstlichen Strahlungsgürtels aus
relativistischen Elektronen führen würde. Er versprach ihnen die Schaffung eines
temporären Van-Allen-Gürtels, der den gesamten Planeten umgeben und
strahlungsintensiv genug sein würde, um alles in der Erdumlaufbahn zu zerstören.
Für Militärastronauten sind die normalen Umgebungsbedingungen ohnehin schon
schädlich genug. Wenn der Feind es dann noch schafft, den erdnahen Weltraum mit
tödlicher radioaktiver Strahlung zu fluten, wird der Aufenthalt dort unmöglich.
Zudem würde dieser künstliche Strahlungsgürtel weltweit die Kurzwellen- und
UKW-Frequenzbereiche stören, in denen sich der Großteil der militärischen
Kommunikation abspielt. Und die Explosion der Atombomben würde künstliche
Polarlichter erzeugen und für eine höhere Strahlungsintensität in der Ionosphäre
sorgen, durch die wiederum Radar-Frühwarnsysteme, Raketenabwehr und jeder
Funkverkehr ausgeschaltet wären. Wenn man den Explosionsort genau berechnet,
kann man über einem bestimmten Gebiet einen elektromagnetischen Puls erzeugen,
der sämtliche ab- und anfliegenden Raumfahrzeuge vernichtet und
Vergeltungsschläge unmöglich macht.

Operation Argus
DD: Christofilos hielt dies für die einzig brauchbare Möglichkeit zur Bekämpfung
der Exilregierung des Dritten Reichs – sonst würden die Nazis mit ihren
Flugscheiben und Raketenforschern bald den Mond und in der Folge auch die Erde
beherrschen. Am 1. August 1958 erprobten die Amerikaner seine Theorie, indem sie
in 77 Kilometern Höhe über Johnson Island im Pazifik eine Megatonnen-
Wasserstoffbombe zündeten, die laut Aussage der Atomenergiekommission die
spektakulärste je von den USA zur Explosion gebrachte Bombe war. Der Feuerball
stieg bis weit über die Atmosphäre auf, löste einen Magnetsturm aus und störte
zwischen Tokio und San Francisco Rundfunk und Funkverkehr. Am 27. August
wurde dann die erste von drei Argus-Atomraketen über der Antarktis gestartet; eine
davon trug einen relativ schwachen Sprengkopf in eine Höhe von 320 Kilometern.
Danach schossen sie weitere 19 Raketen ab, um die Strahlung zu messen. In der Nähe
des Grand Canyon in Arizona wurde sogar eine riesige Metallspirale am
Wüstenboden installiert, mit der man Änderungen im Erdmagnetfeld messen wollte.
Beobachter auf Schiffen im Nord- und Südatlantik sahen, wie der radioaktive Fallout
dem Magnetfeld der Erde folgte und am Explosionsort, aber auch entlang der
äußersten Ausläufer der Explosion zu Boden fiel und dabei künstliche Polarlichter
erzeugte. Die Strahlung umkreiste die Erde und erzeugte in einer Höhe bis zu etwa
65.000 Kilometern einen neuen Strahlungsgürtel. Am 30. August und am 6.
September starteten die Amerikaner weitere Raketen. Deren Explosionen in der
Ionosphäre waren so stark, dass sie das Milliarden Reichsmark teure militärische
Weltraumprogramm der Nazis mit einem Schlag zerstörten.
TK: Hatte das Dritte Reich zu diesem Zeitpunkt bereits bemannte Mondbasen?
DD: Ja. Aber am Ende der Operation Argus wurde angenommen, dass die Besatzung
dieser Basis wegen Nachschubmangel verstorben sein musste. Die Folgen der
Operation-Argus-Explosionen für das zukunftsträchtigste Tätigkeitsgebiet der
Exilregierung des Dritten Reichs waren verheerend; das Unternehmen zeigte, wie
anfällig militärische Raumfahrtausrüstung schon für Sprengköpfe mittlerer Größe
war. Auch aus Neuschwabenland wurden keine Starts mehr durchgeführt, da die
stärkere Ionisation der oberen Atmosphäre für die Piloten von in großer Höhe
fliegenden Bombern oder Raketengleitern wie dem Silbervogel tödlich war. Sie
hätten bei einem Vergeltungsschlag nicht einmal ihre Ziele erreicht.
Operation Argus war der wahrscheinlich stärkste Atomschlag, den die USA je
durchgeführt haben. Sie führte zur Erkenntnis, dass der Weltraum im Zuge eines
nuklearen Konflikts von keiner Macht zu halten war. Aus diesem Grund setzten die
USA und die Sowjetunion ab dem 31. Oktober 1958 oberirdische Atomversuche aus.
Beiden Mächten war klar geworden, dass ihr Wettlauf ins All bestenfalls zu
Propagandazwecken dienen konnte; im Fall eines Nuklearkriegs wären sämtliche
Investitionen in die Raumfahrt mit einem Schlag dahin.
Das Dritte Reich zog sich nach der Operation Argus völlig in den Untergrund zurück.
Die Amerikaner waren aber bereit, über ihre Geheimdienste weiterhin mit der
Exilregierung des Dritten Reichs zusammenzuarbeiten, da sie dank der Operation
Paperclip eine Menge Nazis als Berater und Vermittler im eigenen Land hatten. In
den 1940er und 1950er Jahren arbeiteten genügend ehemalige SS-Offiziere und
Gestapo-Agenten in der CIA mit, dass es eine Verständigungsbasis mit den
Unterländern gab. Daher konnte man noch einige Zeit nach Ende des Zweiten
Weltkriegs immer wieder Flügelrad-Hubschrauber sehen, die regelmäßig über
Großbritannien und New York auftauchten. UFO-Sichtungen waren zu dieser Zeit
normal. Eines der Flügelräder verursachte sogar den großen Stromausfall in New
York City, weil die Deutschen demonstrieren wollten, dass sie bei einem Überflug die
gesamte Elektronik der Stadt stören konnten. Solche Vorfälle hielten die Alliierten
davon ab, die Exilregierung des Dritten Reichs anzugreifen, während die sich mit
ihrer Bevölkerung unter die Erde begab. Die Deutschen erkauften sich damit genug
Zeit, um für ihre unterirdische Kolonie Werkzeugmaschinen, Textilien, Medikamente,
Luxusgüter, Zigaretten und Nylonstrümpfe zu besorgen.
TK: Man kann sich gut vorstellen, dass sie noch viel mehr benötigten …
DD: Und sie bekamen diese Dinge von den Alliierten, weil sie es bis zur Operation
Argus schafften, sich als Bedrohung für den Rest der Welt hinzustellen. Immerhin
hatten sie von Kriegsende bis 1958 Zeit, die Alliierten in Angst und Schrecken zu
versetzen; daher erhielten sie von ihnen auch alles, was sie brauchten. Und das war
ganz schön viel. Sie brauchten beispielsweise Nahrungsvorräte – Lebensmittel, die
sie unter der Erde erst anbauen konnten, wenn ihre Hydrokulturen funktionierten. Es
war übrigens ein taiwanischer Wissenschaftler, der U-Boot-Kapitänen beibrachte, wie
sie im Schiffsinneren Sojabohnen anbauen konnten. U-Boote hatten einen kleinen
Garten, in dem Alfalfa-Sprossen angebaut wurden, damit die Mannschaft frisches
Gemüse hatte. Es gab auch Materialien, die man unterirdisch nicht anbauen konnte,
wie zum Beispiel Tantal – ein Metall, das zur Herstellung der Kondensatorfolien in
Mobiltelefonen notwendig ist und das man anscheinend nur in außerirdischen
Meteoriten findet, die vor Millionen Jahren auf der Erde einschlugen. Es ist so selten,
dass die Japaner sich sogar überlegen,U-Bootezu einer Lagerstätte am Grunde des
Pazifiks zu entsenden, um es dort abzubauen. An der Erdoberfläche findet man es nur
selten, zum Beispiel im Kongo. Dort führen Konzerne Söldnerkriege um das
tantalhaltige Mineral Coltan, bei denen bisher zwischen einer und zwei Millionen
Menschen ums Leben gekommen sind.
Überläufer nach Unterland
Da man Tantal und ähnliche Materialien unter der Erde nicht findet, handelt das
Dritte Reich heute damit – zumindest bis 1997. Im Austausch dafür liefert es den
USA und anderen Staaten technische Informationen, diverse Formeln sowie
Verfahren zur Herstellung synthetischer Lebensmittel und Materialien. Immerhin
waren sie den Alliierten schon zu Kriegszeiten technisch ein halbes Jahrhundert
voraus. Und das bringt so viele der weißen, hochgebildeten Wissenschaftler, die in
der Antarktis stationiert sind, auch dazu, zum Dritten Reich überzulaufen. Unterland
bietet ihnen ja auch eine neue Umgebung, im Vergleich zur oberirdischen Welt
endlose Weiten, die erforscht und erobert werden wollen, und natürlich jede Menge
Paarungsmöglichkeiten. Schließlich fängt keine Frau etwas mit einem
Wissenschaftler an, der sechs bis neun Monate im Jahr in der Antarktis lebt …
Im Dritten Reich werden diese Überläufer sehr geschätzt, weil sie nicht nur sehr
qualifizierte Arbeitskräfte sind, sondern auch noch der weißen Rassse angehören, also
den Genpool auffrischen und damit der Inzucht in Unterland entgegenwirken.
Außerdem bringen sie neue Ideen, neue wissenschaftliche Erkenntnisse und
interessante Berichte über das Leben an der Erdoberfläche mit.
TK: Kommunizieren die Unterland-Bewohner weiterhin regelmäßig mit unserer
Welt?
DD: Offiziell nicht. Aber die in der Antarktis stationierten Wissenschaftler hören
doch immer wieder den „Feindfunk“ ab. Wir dürfen nicht vergessen, dass sich die
USA juristisch gesehen immer noch im Krieg mit dem Dritten Reich befinden. Daher
haben wir in Amerika heute auch so hohe Einkommenssteuern. Vor dem Ersten
Weltkrieg gab es solche Steuern überhaupt nicht, und heute müssen wir sie immer
noch bezahlen, um damit den Krieg gegen die Deutschen zu finanzieren. Die
Weiterexistenz des Dritten Reichs erklärt auch jede Menge Entführungsfälle –
Unterland versucht seine Bevölkerung zu vergrößern und neues Zuchtmaterial zu
bekommen. Über die Abwanderung hochqualifizierter Fachkräfte haben wir ja schon
gesprochen … In Unterland existieren viele wirtschaftliche und soziale Probleme
nicht, die sich das Dritte Reich durch seine angeblich wissenschaftlich und nach den
Gesetzen der Vernunft organisierte Gesellschaft erspart – zum Beispiel das Problem
mit den Minderheiten.
TK: Glauben Sie, dass Unterland für einige der UFO-Entführungen und
möglicherweise auch für Viehverstümmelungen verantwortlich ist?
DD: Ersteres bis zum Jahr 1958 mit Sicherheit; vielleicht auch einige Zeit danach.
Niemand konnte damals diese Entführungen verhindern, bei denen der Entführte
nicht nach sechs Stunden ohne Erinnerung an die jüngste Vergangenheit aufwacht,
sondern verschwunden bleibt. Dahinter könnte Unterland gesteckt haben, doch mit
Viehverstümmelungen hatte das exilierte Reich höchstwahrscheinlich nichts zu tun –
wozu auch? Zu ihren Handelsgütern mit der Oberflächenwelt zählten
wissenschaftliche Erkenntnisse aus der Genforschung und über genetische
Veränderungen. Sie hatten ja trotz ihrer wahrscheinlich mehr als eine Million
zählenden Bevölkerung nicht nur Probleme mit der Inzucht, sondern auch damit, die
Menschen an die Lichtverhältnisse und das heiße, feuchte Treibhausklima unter der
Erde anzupassen. Sie schafften es, mittels Genmanipulation alle möglichen
Geburtsfehler einzudämmen, und im Zuge dieser Forschung entführten sie
wahrscheinlich auch „Untermenschen“ oder „Versuchsmaterial“, um diese Menschen
von der Oberfläche zu studieren. Aus den Dokumenten, mit denen ich zu tun hatte,
geht hervor, dass es den Unterland-Wissenschaftlern zudem gelungen ist, die
menschliche Lebensdauer zu verlängern – diese Forschungsergebnisse zählten zu
ihren Handelsgütern mit Politikern der Oberwelt.
Die ursprünglichen Nazis aus Neuschwabenland blieben dank der
Lebensverlängerungsmaßnahmen viel zu lange an der Macht und ließen keine neuen
Generationen nachrücken. In mancher Hinsicht war die Situation im exilierten Dritten
Reich ähnlich wie in Nordkorea. 1997 dürfte sich in Unterland eine Revolte ereignet
haben; seither ist jeder offizielle Kontakt abgerissen. Die Unterlagen, die ich bis zum
Ende meiner Bibliothekarslaufbahn einsehen konnte, zeigten deutlich, dass ab Anfang
der 1990er Jahre die Meldungen aus Unterland immer seltsamer und unverständlicher
wurden. Anscheinend entwickelte sich dort unten eine neue Menschenart, die mit den
Oberflächenbewohnern kaum mehr etwas anfangen konnte.
TK: Also im Endeffekt eine neue und fremde Zivilisation …
DD: Das stimmt. Dennoch schafft es Unterland bis heute, Überläufer anzuziehen, so
wie beispielsweise diese russischen Wissenschaftler am Wostoksee. Da verschwand
ein Forscherteam von sechs Menschen, das dann ein paar Tage später plötzlich
wieder gefunden wurde. Das ist natürlich alles Schwachsinn, eine der üblichen
Verschleierungsmaßnahmen der Russen. Denen kommen Forscher abhanden, dann
ersetzen sie die Leute für die Medien durch ein paar Hochstapler, und den Frauen der
Wissenschaftler sagen sie: Ihr Mann ist verschwunden, während er im Auftrag des
Staats geforscht hat, aber das soll bitte nicht an die Öffentlichkeit gelangen. Bei den
Forschern vom Wostoksee handelte es sich garantiert um Überläufer. So kommt
Unterland immer wieder an neues Blut und neue Technik – und da die meisten
Überläufer Wissenschaftler sind, ist Unterland uns technisch nach wie vor weit
voraus.
TK: Die verschwundenen Wissenschaftler sind also keine Gefangenen dort unten,
sondern gehen freiwillig?
DD: Natürlich! Die wollen unbedingt nach Unterland, und die US-Geheimdienste
schrecken auch vor Mord nicht zurück, wenn sie solche Überläufer aufhalten wollen.
Aus den Dokumenten, die ich verbrennen musste, ging hervor, dass gescheiterte
Überläufer im Verhör zugaben, an einem Ort leben zu wollen, wo es nur Weiße gibt.
Die Oberflächenwelt ist ein einziger Alptraum für sie; sie wünschen sich eine
vernunftorientierte Gesellschaft ohne Minderheitenprobleme. Vielleicht gibt es ja
auch in Unterland Minderheiten, von denen wir hier oben gar nichts wissen; sicher ist
aber, dass die Menschen dort unten jede Menge Siedlungsraum haben und von den
Problemen an der Oberfläche nichts mitbekommen. Wir könnten hier einen
ausgewachsenen Atomkrieg veranstalten, und die in Unterland würden das nicht
einmal bemerken.
TK: Ist denn nie jemand zurückgekommen und hat berichtet, wie das Leben dort
unten aussieht?
DD: Ich hatte gelegentlich mit Filmmaterial zu tun, das ich vernichten sollte; das
meiste stammte allerdings von Menschen, die bei der Flucht aus Unterland den Tod
fanden. Unterland ist ja eine relativ kleine und sehr stark militarisierte Gemeinschaft.
Anfangs war es noch leicht, Spione dort einzuschleusen, weil noch genügend
Auswanderer aus der ersten Generation in Unterland lebten, deren Hautfarbe sich
nicht allzu stark verändert hatte. Aber die Nachkommen dieser Deutschen haben eine
wirklich total weiße Haut und Augen, die sich an die Dunkelheit angepasst haben.
Man konnte also nur vermeintliche Überläufer dort einschleusen, die offiziell für
immer in Unterland bleiben wollten. Es gab daher wenige Spione, die es wieder an
die Oberfläche schafften und Filmmaterial zurückbrachten.
Es ist eine sehr interessante Welt dort unten, sehr futuristisch. Es gibt dort
Einschienenbahnen, sehr viel künstliches Licht und riesige Spiegel, die möglichst viel
Licht reflektieren. Unter der Erde regnet es zwar, aber viele der Häuser haben aus
irgendwelchen Gründen – möglicherweise wegen der Luftzirkulation – trotzdem
keine Dächer. Soweit ich weiß, besteht Unterland aus mindestens 17
Zivilisationsinseln, jeweils von der Größe des Grand Canyon, die über die ganze –
oder vielmehr unter der ganzen – Erde verteilt sind.

Unterland und die Oberwelt


TK: Und welche Pläne hat die Exilregierung des Dritten Reichs wohl für die
Oberflächenwelt? Wird sie jemals wieder zurückkehren und Anspruch auf
oberirdische Gebiete erheben?
DD: Ursprünglich betrachtete sie sich als die legitime demokratische deutsche
Regierung. Sie war legal gewählt worden und erhob daher den Anspruch,
Deutschland weiterhin zu regieren. Die BRD und die DDR waren für sie mit
Waffengewalt eingesetzte Besatzungsregierungen in Bonn und Berlin. Sämtliche
Wahlen, die von diesen Regierungen abgehalten wurden, betrachtete das exilierte
Dritte Reich daher als ungültig. Erst wenn das Dritte Reich offiziell wiederhergestellt
und seine Regierung rechtsgültig abgewählt worden war, würde es seinen Anspruch
auf das Vaterland aufgeben.
Genauso war übrigens auch die Haltung Nationalchinas, das sich auf der Insel Taiwan
– wo ich zur Welt kam – neu gründete. Rechtlich gesehen befinden sich
Nationalchina und die Volksrepublik China nach wie vor im Kriegszustand, auch
zwei Generationen später noch. Auch das im Exil lebende Dritte Reich will heute
wahrscheinlich nur mehr offiziell anerkannt werden, ähnlich wie die Taiwaner. Zu
diesem Schluss bin ich jedenfalls gelangt. Vielleicht wollen sie auch nur, dass man sie
einfach in Ruhe lässt. Oder aber sie haben – dank der stetigen Zufuhr neuen,
hochqualifizierten Überläuferpersonals – derart fortschrittliche Waffensysteme
entwickelt und es geschafft, eine ausreichende genetische Divergenz in ihrer
Bevölkerung zu erhalten, dass sie eine Invasion der Oberflächenwelt planen.
TK: Wissen die Politiker an der Oberfläche eigentlich über die Existenz Unterlands
Bescheid?
DD: Auch hier kann ich Ihnen nur wieder ein Beispiel nennen. 1992 war das letzte
Jahr, in dem ich für das US-Verteidigungsministerium tätig war. Clinton war damals
noch nicht Präsident, sondern erst Präsidentschaftskandidat und Gouverneur von
Arkansas. Während seiner Regierungszeit brach der Kontakt zu Unterland ab. Soweit
ich aber durch meine verbliebenen Verbindungen ins Verteidigungsministerium und
zu den Geheimdiensten weiß, hatte Clinton nie eine Ahnung von der Existenz
Unterlands. Die meisten wichtigen Politiker wissen nichts davon; Kontakt mit
Unterland hatten nur die Geheimdienste – und wenn Politiker, dann wussten nur die
aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs davon.

Israel: gegründet vom Dritten Reich


TK: Also hat wahrscheinlich auch die aktuelle deutsche Regierung keine Ahnung,
dass es Unterland gibt.
DD: Das ist anzunehmen. Die einzigen, die davon wussten, waren Angehörige der
Organisation Gehlen, viele ehemalige SS-Mitglieder und andere Geheimdienst- oder
kriminelle Organisationen wie ODESSA; wahrscheinlich auch CIA und Mossad.
„Warum der Mossad?“ werden Sie jetzt fragen – und damit stoßen wir auf eines der
größten Geheimnisse des Zweiten Weltkriegs. Sie wissen ja, dass Deutschland auch
nach der Wiedervereinigung noch Reparationszahlungen in der Höhe von Millionen
Dollar an Israel leisten muss. Warum lassen sich die Deutschen das gefallen? Das
liegt unter anderem daran, dass es das Dritte Reich war, das Israel gegründet hat.
TK: Wie bitte?
DD: Ja, da staunen Sie – wie die meisten anderen Menschen auch. Heinrich Himmler
gratulierte am 20. April 1945 dem Führer zum Geburtstag und fuhr dann alleine zu
einem Treffen mit Norbert Masur, einem Unterhändler des Jüdischen Weltkongresses.
Während des gesamten Weltkriegs gab es nur eine jüdische Gruppe, die von
Mussolini und Hitler vehement unterstützt wurde: die Zionisten. Der
durchschnittliche europäische Jude war gebildet und in die Gesellschaft seines
Heimatlands voll integriert. Die Juden waren Ärzte, Anwälte und Politiker, die
absolut nichts mit den Zionisten am Hut hatten. Die Zionisten waren eine militante
Extremistengruppe aus den 1920er Jahren, die irgendwo in Palästina eine Heimat für
alle Juden schaffen wollten. Und die meisten europäischen Juden waren integriert und
wohlhabend, hauptsächlich Angehörige der Mittel- und Oberschicht, und sie wollten
daher keinesfalls in eine Wüstenlandschaft auswandern, wo sich nicht einmal die
Eidechsen wohlfühlen. Nur die Nazis und die italienischen Faschisten unterstützten
die Zionisten, weil das die einzigen Juden waren, die bereit waren, Europa zu
verlassen.
Himmler sorgte also dafür, dass die Zionisten eine landwirtschaftliche Ausbildung
erhielten. Wie hätten sie es sonst geschafft, mitten in der Wüste plötzlich Orangen zu
züchten, also erfolgreich Gartenbau und Landwirtschaft zu betreiben? Und was
glauben Sie, wie es ihnen gelang, die Araber in mehreren Waffengängen zu besiegen?
Genau – sie wurden von Rommel in der Taktik des Panzerkriegs ausgebildet. Und ein
Apartheidsregime haben sie auch nur deshalb, weil sie weiße Siedler sind. Im Staat
Israel herrscht eine strenge Rassentrennung; sie bedienen sich „Hilfswilliger“, also
migrantischer Arbeitskräfte. Alles, was sie tun, baut auf der Politik der Nazis auf,
weil sie schließlich auch im Dritten Reich ausgebildet wurden. Einige jüdische
Gelehrte haben über das damalige Auswanderungsabkommen mit den Nazis
geforscht und geschrieben, woraufhin sie Morddrohungen erhielten und teilweise
sogar Israel verlassen mussten. Bei all diesen Studien handelt es sich nicht etwa um
Theorien über eine zionistische Verschwörung, sondern um historische Tatsachen. Ich
kann Ihnen dazu das Buch „Zionismus und Faschismus. Über die unheimliche
Zusammenarbeit von Faschisten und Zionisten“ von Lenni Brenner empfehlen, das
trotz seiner eher marxistischen Ausrichtung sehr neutral und wissenschaftlich über
das Ha’avara-Abkommen berichtet. Der Autor hat dazu sehr viele unabhängige
Recherchen durchgeführt, weil die offiziellen Stellen es abgelehnt haben, ihn zu
unterstützen.
Wissen Sie übrigens, was ich mit dem Simon Wiesenthal Center erlebt habe?
Wiesenthal gilt ja als großer Nazi-Jäger, der später sein Zentrum in Los Angeles
gegründet hat, das Holocaust Memorial Museum. Als ich all diese Dokumente aus
dem Dritten Reich bearbeitete und den Teil las, den amerikanische
Geheimdienstbeamte ins Englische übersetzt hatten, war immer wieder die Rede von
den Bahnstrecken und anderen Mitteln, die zur Endlösung zur Verfügung gestellt
werden sollten. Und aus den Nazi-Dokumenten ging hervor, dass die Nazis zwölf
Millionen Juden ermordet hatten. Ich rief also das Centre an und sagte:
„Die offiziellen Unterlagen des Dritten Reichs besagen, dass damals zwölf Millionen
Juden getötet wurden – warum sprechen Sie dann immer nur von sechs Millionen?“
Und ich bekam zur Antwort:
„Das Reich betrachtete viele dieser Menschen als Viertel- oder Halbjuden, aber für
uns waren sie keine echten Juden.“
Die haben also ihre eigene Rassenexklusivität, die die Zahl der Opfer reduziert hat.
Wen die Nationalsozialisten aufgrund ihrer Nürnberger Rassengesetze als Juden
einstuften, der ist für das jüdische Volk noch lange keiner. Auch damit habe ich mich
als Bibliothekar befasst, aber es ist ein sehr heikles Thema, also reden wir lieber von
etwas Anderem. Heute ist ja weltweit soviel in Bewegung, dass man vielleicht in
Zukunft wieder über so etwas sprechen darf …
Der Staat Israel hatte jedenfalls die allerbesten Verbindungen. Viele Leute wissen
heute über die Operation Paperclip – die Überstellung von Nazi-Wissenschaftlern und
-Technikern in die USA – Bescheid. Andere haben wiederum vielleicht von den
„Klosterrouten“ gehört, mit denen der Vatikan Kroaten sowie vielen anderen
Faschisten und Nazis dabei half, aus Europa nach Argentinien und in andere
katholische Länder wie zum Beispiel Mexiko zu entkommen. Aber was war mit den
wirklich unverbesserlichen Nazis – also nicht den Katholiken, sondern Atheisten wie
Martin Bormann oder etwa Goebbels, dessen Frau praktizierende Buddhistin war?
Sie glaubte an eine schnelle Reinkarnation und konnte deshalb auch sich selbst und
ihre Kinder ohne Schuldgefühle umbringen. Himmler war ein Mystiker, der sehr zum
Heidentum, zum Gnostizismus und sogar indischen Religionen neigte. Es gab ja auch
indische Einheiten, die für das Dritte Reich kämpften …

Das Dritte Reich in den Augen der Dritten Welt


TK: Davon habe ich schon gehört. In den letzten Tagen von Berlin wurden einige
buddhistische Mönche und asiatische Soldaten von den Alliierten festgenommen.
DD: Auch Araber – Menschen aus aller Welt. Adolf Hitler befehligte 1945 das
zahlenmäßig größte Heer der Welt, größer als die Rote Armee, größer als das Heer
des Britischen Empires, größer als die in Europa aktiven Teile der US Army. Erst alle
zusammen, einschließlich der Truppen aus den französischen Kolonien, übertrafen
Hitlers Heer an Mannstärke.
Denken Sie nur an Rumänien, das hatte das drittgröße Heer Europas, gleich nach
Italien und Deutschland. Als die Kommunisten Rumänien eroberten und einen
Großteil des rumänischen Heeres für ihre Zwecke mobilisierten, bildeten die
Rumänen das viertgrößte Heer der alliierten Streitkräfte in Europa – die Reihenfolge
lautete: Russland, USA, England und Rumänien. Und das, nachdem viele Rumänen
mit der faschistischen Eisernen Garde und anderen faschistischen Organisationen
nach Deutschland und Argentinien geflohen waren. Rumänien war so groß, dass es
zugleich die drittgrößte Achsen- und die viertgrößte Alliierten-Streitmacht stellte.
Und dank der rumänischen Soldaten an seiner Seite hatte Hitler das größte Heer der
Welt. Es gab aber auch sonst Freiwillige aus aller Welt, die in diesem Heer kämpften.
Beim Fall Berlins gehörten arabische Soldaten zu den letzten Verteidigern der
wichtigsten Gebäude des Reichs. In Hitlers Heer waren Tibeter und Inder – die den
Führer sowieso für eine Inkarnation Vishnus hielten, einen Avatar.
Man muss sich fragen, was all diese Menschen so faszinierte. Ich habe beispielsweise
einen deutschen Nachnamen, obwohl ich eindeutig ein asiatischer Amerikaner bin.
Für Asiaten sehe ich aus wie ein Weißer, für Weiße wie ein Asiat. Aber für Afrikaner
bin ich hellhäutig genug, dass die meisten mich für einen Angehörigen der
sogenannten „kaukasischen Rasse“ halten. Als ich in den 1990er Jahren am Horn von
Afrika als Söldner diente, sah ich in der ugandischen Hauptstadt Kampala die riesige
Hitler-Statue, die Idi Amin dort hatte aufstellen lassen. Und als die Leute dort
erfuhren, dass ich einen deutschen Nachnamen trug, brauchte ich nirgends mehr
etwas zu bezahlen, sondern wurde auf alles eingeladen. Ich fragte die Menschen,
warum sie Deutsche so schätzen – und sie antworteten:
„Wir lieben Deutsche, weil sie Weiße sind, die andere Weiße fressen. Wir haben
Photos aus den KZs gesehen und Filme darüber – und da tauchen immer nur ganz
blasse weiße Gesichter auf, kein einziger Farbiger.“
Sie sahen nur Deutsche, die andere Weiße umbrachten, und fanden das ganz
wunderbar. Sie hassten ihre ehemaligen Kolonialherren, die Briten, aber die
Deutschen, die einst Kenia regiert hatten, waren für sie Befreier. Fast alle
dunkelhäutigen Menschen der Welt denken so. Wenn man heute nach Indien reist,
wird man immer noch gelegentlich mit „Heil Hitler“ begrüßt.
TK: Stimmt, das habe ich selbst erlebt.
DD: Einer der Anführer der indischen Unabhängigkeitsbewegung war Subhash
Chandra Bose, ein Zeitgenosse Gandhis, der aber auf bewaffneten statt auf
friedlichen Widerstand setzte. Bose brachte einen bedeutenden Teil des Zweiten
Weltkriegs damit zu, in U-Booten zwischen Japan und Deutschland hin- und
herzureisen. Er liebte U-Boote, einer seiner Helden war Kapitän Nemo aus Jules
Vernes Roman „20.000 Meilen unter dem Meer“. Vernes war Franzose und hasste die
Briten, wie jeder gute Franzose. Sein Romanheld, dessen Name im Lateinischen
„niemand“ bedeutet, war ein Inder, der zur See das britische Empire bekämpfte. Als
ein Großteil der französischen Marine dem Dritten Reich in die Hände fiel und das
Vichy-Regime den Nazis weitere Schiffe zur Verfügung stellte, waren die Deutschen
plötzlich im Besitz des Unterseekreuzers Surcouf, des größten U-Boots der Welt. Erst
die Japaner bauten mit den U-Booten ihrer Sen-Toku-Klasse – dem U-Boot Typ I-
400, der jeweils drei Flugzeuge mtführen konnte, die mit Katapulten gestartet wurden
– noch größere U-Boote.
Die Surcouf jedenfalls war so riesig, dass sie Schlachtschiffgeschütze an Deck hatte.
Diese Geschütze hatten Deckel, damit kein Wasser in den Lauf gelangte. Wenn das
U-Boot auftauchte, wurden die Deckel abgenommen und der Zwillingsturm so
geschwenkt, dass man feindliche Schiffe abschießen konnte. Die Surcoufverschwand
unter sehr mysteriösen Umständen. Sowohl die Amerikaner als auch die Briten
verbreiteten verschiedene Lügengeschichten über ihr Verschwinden – zum Beispiel,
dass das U-Boot von einem britischen Untersee-Einsatzteam gekapert worden und
danach, auf der Fahrt nach England, bei der Kollision mit einem Handelsschiff
gesunken sei. In Wahrheit war sie nach Taiwan gebracht worden, wo sie in den Besitz
Subhash Chandra Boses gelangte.
Die Briten verbreiten auch gern andere Geschichten; zum Beispiel die, dass Bose
1945 in einem Flugzeug fliehen wollte, die Maschine jedoch über Taiwan explodiert
sei. Während des Kriegs hatte Subhash Chandra Bose immerhin gleich mehrmals
zwei große Heere indischer Freiheitskämpfer auf dem Marsch gegen die indische
Hauptstadt Neu-Delhi angeführt. Es gab zwei bedeutende Schlachten auf dem
indischen Subkontinent, die so etwas wie die britische Entsprechung zu Stalingrad
und Leningrad darstellen: Die Briten stoppten den Vormarsch der Japaner und der
Indian National Army Boses in den Schlachten bei Kohima und Imphal. An diesen
Schlachten um Indien waren Millionen von Menschen und eine ganze britische
Panzerdivision mit amerikanischen Sherman-Panzern beteiligt. Es waren riesige
Landgefechte, die das Schicksal Indiens entschieden. Subhash Chandra Bose schaffte
es zwar nicht, Neu-Delhi einzunehmen, aber er starb auch nicht in einem Flugzeug.
Stattdessen bestieg er in Taiwan die Surcouf und versenkte damit bis zum Rückzug
der Kolonialmacht aus Indien britische Schiffe.
TK: Die Briten entließen Indien also nicht freiwillig in die Unabhängigkeit?
DD: Nein, ganz und gar nicht. Mahatma Gandhis friedliche Proteste zählten für die
doch einen Dreck! Glauben Sie ernsthaft, den Briten wäre es nicht völlig egal
gewesen, ob da einer sagt „Bitte, geht doch endlich“ und dabei verhungert?!
Natürlich war ihnen das egal. Sie zogen nur wegen der See-Terrorkampagne Chandra
Boses ab. Und bis heute glauben die Briten, dass Bose irgendwann als Inkarnation
Vishnus – wie Hitler eine war – zu ihnen zurückkehren und den arischen
Subkontinent Indien in ein neues goldenes Zeitalter führen wird.
Genau diese Fakten aus der Geschichte werden vor dem Rest der Welt verborgen
gehalten.

Anm. d. Redaktion
Die Bilder in diesem Beitrag fanden wir etwa zeitgleich im Internet. Wir haben sie
nicht von Douglas Dietrich erhalten. Die Bilder über die deutschen Flugzeuge im
Artikel und auf dem Cover wurden uns freundlicherweise von Igor Witkowski
bereitgestellt.

Kommentare
Kommentar von peter scheffler (18. Mai 2013, 14:06 Uhr)
in dem Film JFK Tatort Dallas wird eine Konferenz oä. am Südpol erwähnt

Kommentar von zeitzeuge (18. Mai 2013, 15:30 Uhr)


Das DD von der wirklichen Technik der Flugscheiben nichts weiss und deshalb
"Hubschrauber" als Gegner der Operation Highjump hielt mag nicht verwundern den
selbst den Alliierten sind diese Informationen nicht in die Hände gefallen, so auch
nicht an DD. Das betrifft auch einige andere Details, z. b. den Raumkampf. Auch
dieser ist nicht so ausgegangen sondern mit einem Absoluten Sieg der RD. Und das
die 1997 in den Untergrund gegangen sind, kann er glauben, ist aber das Gegenteil,
Sie, die RD sind ausgewandert, teilweise auf Mond und Mars etc. Und das kann er ja
auch nicht wissen da er ja nur Material aus dem 2 WK hat, bzw. das was halt er
vorgelegt bekam. Ansonsten paßt alles. Das die RD nun geistig weit voraus sind kann
man auch als "höherer Geist" nennen, oder Wiedergeburt des Geistes. Neueres
Material seid 1997 auf unglaublichkeiten.com, Terragermania.com, xinos, sucht nach
flugscheiben 3 Reich oder nach Hochtechnolige 3 Reich. Alles im Internet
mittlerweile von Zeitzeugen reingestellt.

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