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interview-teil-2-das-dritte-reich-in-neuschwabenland
Ohne Charles Lindbergh wären die USA nicht in den Besitz dieser Bombe gelangt;
aber darüber wurde nie offiziell geredet. Dabei braucht man sich nur zu fragen,
warum die Amerikaner zwei verschiedene Bombensysteme – eine Uran- und eine
Plutoniumbombe – entwickeln hätten sollen. Das wäre ja völlig sinnlos gewesen,
wurde aber im Zug der amerikanischen Nachkriegspropaganda als Tatsache
akzeptiert.
Ich erwähne das alles, weil das Militär schon seit vielen Jahren darüber Bescheid
wusste – und die Nazi-Regierung noch Jahrzehnte vorher. Churchill machte sich gern
über das Dritte Reich lustig, weil es seine Gebirgsjäger, die normalerweise im
Kaukasus aktiv waren, nach Tibet entsandte. Er hatte keine Ahnung, dass die Nazis
Eingänge in jene unterirdischen Bereiche entdeckt hatten, die von diesen gewaltigen
Wasserdurchflüssen ausgewaschen worden sind. Wasser ist eine zerstörerische Kraft
und kann im Laufe von Jahrtausenden oder gar Jahrmillionen riesige Löcher und
Höhlensysteme in massives Felsgestein graben. Und so haben die unterirdischen
Wassermassen eben überall unter der Erdoberfläche gigantische Hohlräume
ausgewaschen. Die Erde ist nicht hohl, aber es gibt eine innere Erde unter ihrer
Oberfläche, mit kilometerhohen Kavernen, die ihr eigenes Wetter haben, weil bei
solchen Dimensionen das Wasser an ihren Decken kondensiert und zu Regen wird.
Zwischen Nordpol und Antarktis befindet sich also eine unterirdische Welt aus
Meeren und Flüssen, überall unter unseren Füßen und unter den Ozeanen. Diese Welt
wurde als „Unterland“ bezeichnet.
TK: Und in diesen Kavernen gibt es genügend Orte, wo man trockenen Fußes
überleben kann?
DD: Ja, sie sind wie der Grand Canyon. Es gibt natürlich auch Kavernen, die ganz
ausgetrocknet sind, aber durch die meisten bewohnbaren fließt noch ein Strom. Und
an dessen Ufern haben sich Sedimente abgelagert.
TK: Die Nazis haben diese Kavernen also während des Kriegs entdeckt und sich
später dort verborgen?
DD: Ganz bestimmt. Eigentlich wurden sie schon vor Kriegsausbruch entdeckt. Und
eine entscheidende Rolle in der ganzen Geschichte spielte Martin Bormann, bei dem
keiner weiß, wofür er im Dritten Reich eigentlich zuständig war.
TK: War er nicht für die Vermögensverwaltung zuständig?
Den Deutschen gelang es mit Hilfe ihrer Computertechnik, den logischen Schluss aus
Chandrasekhars Gleichungen zu ziehen: dass unsere Milchstraße ebenso wie jede
andere Galaxis durch ein supermassives Schwarzes Loch zusammengehalten wird,
durch die Mutter aller Schwarzen Sonnen. Das klingt jetzt vielleicht sehr obskur und
man könnte sich fragen, was theoretische Physik mit den deutschen
Kriegsanstrengungen zu tun hatte. Aber den Nazis gelang dadurch ein gigantischer
Sprung, sodass sie in Sachen Physik dem Rest der Welt um ein halbes Jahrhundert
voraus waren und sich mit Konzepten wie Antigravitation und übergeordneter Physik
befassen konnten. Da diese Wissenschaftszweige aber noch in den Kinderschuhen
steckten und die Deutschen dank ihrer Computer wussten, dass sie den Krieg nicht
auf konventionelle Weise gewinnen konnten, mussten sie sich auf ihre
Hinhaltemanöver im Atlantik und in Europa verlassen, um ihr Tausendjähriges Reich
in Ruhe verlegen zu können. Das ist auch der Grund dafür, warum so viele Deutsche
spurlos verschwunden sind. Vor dem Zweiten Weltkrieg gab es in Deutschland, der
Schweiz, Liechtenstein, Österreich und der deutschen Diaspora in Europa insgesamt
180 Millionen Deutsche – fast 200 Millionen, wenn man die Russlanddeutschen
dazurechnet. Als nach 1945 wieder Volkszählungen durchgeführt wurden, gab es
plötzlich nur mehr 80 Millionen Deutsche.
TK: Soll das heißen, dass 120 Millionen Deutsche nach Neuschwabenland
übersiedelt sind?
DD: Nein, so habe ich das nicht gemeint. Es sind viele Deutsche verschwunden, und
von denen wurden garantiert Tausende umgesiedelt. Himmler war von diesem
Vorhaben besessen. Dazu muss man sich den wahren Zweck der SS vor Augen
halten: Während die Wehrmacht für Deutschland kämpfte, war die SS nicht nur dazu
da, für den Fortbestand der arischen Rasse zu sorgen, sondern existierte auch als
multinationale Armee, die in ihren Kommandostrukturen als Vorbild für die
Streitkräfte der NATO und des Warschauer Pakts dient. Und einer der Gründe für ihre
multinationale Ausrichtung war Himmlers fixe Idee, dass er die genetisch reinen
nordischen Arier nach Neuschwabenland oder in andere Gebiete umsiedeln wollte.
TK: Was schätzen Sie also – wieviele Menschen haben dort gelebt?
Antarktische Operationen
DD: Das glaube ich auch, aber da bewegen wir uns schon sehr in den Bereich der
Sciencefiction. Sie wären jedenfalls immer noch Weiße, und die meisten Weißen aus
nördlichen Gegenden sind ohnehin sehr hellhäutig und haben wenig Melanine; daher
wird sich an ihrer Hautfarbe wahrscheinlich nicht sehr viel verändert haben. Mithilfe
von geothermischer Energie und Wasserkraft konnte man dort jede Menge Licht
erzeugen. Und das alles war den Nazis möglich, weil sie die amerikanische Operation
Highjump erfolgreich abwehren konnten. Wie ich ja bereits anhand der Operation
Seewolf und der Bombe in Kurland erläutert habe: Der Zweite Weltkrieg war ein
Atomkrieg. Nicht nur die Amerikaner setzten Nuklearwaffen ein, sondern auch die
Achsenmächte – nur waren die viel erfolgreicher damit, weil sie damit die
gegnerische Front entscheidend zurückdrängen konnten.
Die Deutschen führten im Januar und Februar 1939 mehrere Antarktis-Expeditionen
durch. Sie hatten bereits vor dem Ersten Weltkrieg dort das Kaiser-Wilhelm-II.-Land
entdeckt. Zwischen 1939 und 1945 waren einige Schiffe der britischen Kriegsmarine
in der Antarktis im Einsatz, und im Winter 1944 scheiterten die Engländer mit ihrer
geheimen Operation Tabarin, die dazu dienen sollte, Stützpunkte des Dritten Reichs
in der Antarktis zu eliminieren. An dieser Operation waren Soldaten des Special Air
Service (SAS) beteiligt, die dabei nicht nur gegen Deutsche, sondern auch gegen
Argentinier kämpfen mussten. Im Januar und Februar 1942 war die Marineeinheit
„Primero de Mayo“ unter Comandante Alberto Oddera vor Deception Island, einer
der Südlichen Shetlandinseln, stationiert und schlug dort den britischen Angriff
zurück. Aus diesem Grund schloss sich Argentinien im Zweiten Weltkrieg auch nie
den Alliierten an; wenn man sich die Zone ansieht, in der alliierte Schiffe in der
westlichen Hemisphäre patrouillierten, dann bemerkt man, dass diese Zone vor dem
Nordteil Argentiniens aufhört. Das haben die Briten den Argentiniern nie verziehen.
Die versuchte Invasion der Amerikaner in den Jahren 1945 bis 1947 endete dank der
deutschen Flügelrad-Hubschrauber in einem Massaker. Die Rotoren der Flügelräder
waren rund um den Flugkörper angebracht statt darüber. Sie waren so etwas wie die
Lockheed SR-71 Blackbirds des Dritten Reichs – aber nicht auf Geschwindigkeit
ausgelegt, sondern auf sehr gründliche und detaillierte Aufklärungsflüge. Die
Flügelrad-Hubschrauber sollten wie ein Helikopter photographieren können, waren
aber dank ihrer aerodynamischen Form schneller – und obwohl ihr Flugwerk weniger
robust war als das eines Helikopters, konnte man Raketen daran montieren. Mit
diesen Raketen schafften es die Deutschen, die US-Invasionsstreitkräfte
der Operation Highjump auszulöschen.
Dieser Einsatz hat auch mit meiner persönlichen Geschichte zu tun. Mein Vater war
30 Jahre lang Angehöriger der US-Marine, während des Zweiten Weltkriegs, aber
auch im Korea- und Vietnamkrieg. Nach Ende der Kampfhandlungen im Zweiten
Weltkrieg meldete er sich freiwillig für die Operation Highjump, wurde aber
abgelehnt, weil er Zahnfüllungen hatte. Sie erklärten ihm, dass in der extremen Kälte
der Antarktis alle Zahnfüllungen aus Metall zusammenschrumpfen würden und dass
wegen der dadurch entstehenden Schmerzen die Zähne entfernt werden müssten. Wer
in der Antarktis zu tun hat, braucht absolut gesunde Zähne. Deswegen hatte auch
Himmler bei Angehörigen seiner SS perfekte Zähne gefordert. Churchill und
Roosevelt führten das auf eine perverse Ästhetik zurück – aber in Wahrheit benötigte
Himmler Männer, die für einen Antarktis-Einsatz geeignet waren.
Operation Highjump
TK: Die Operation Highjump ist eine historische Tatsache, oder?
DD: Allerdings. In den Jahren von 1946 bis 1947, also im Sommer auf der südlichen
Erdhalbkugel, organisierte Konteradmiral Richard Evelyn Byrd, Jr. dieses
Unternehmen der US-Marine. Das heißt, richtig organisiert wurde es eigentlich von
seinen Vorgesetzten, aber er musste halt später als Sündenbock herhalten und wurde
für das Scheitern von „Highjump“ verantwortlich gemacht. Das Unternehmen wurde
in aller Eile geplant, mit einer am 26. August 1947 von Großadmiral Chester Nimitz
zusammengestellten Einsatztruppe. 3.500 Marineinfanteristen kamen dabei ums
Leben, aber von denen spricht heute keiner mehr, nur vom Flottenteil der Operation
Highjump, weil den die meisten Soldaten überlebten. Dazu gehörte auch der
Flugzeugträger USS Philippine Sea mit insgesamt 100 Flugzeugen. Dieser
Flugzeugträger der Essex-Klasse gehörte keiner Kampfgruppe an, sondern war mit
271 Metern Länge und 3.500 Mann Besatzung das Flaggschiff und die
Kampffliegerbasis der Operation Highjump. Auf ihm waren auch sechs
Transportflugzeuge mit Schneekufen stationiert. Insgesamt nahmen 13 Schiffe an
dem Unternehmen teil.
TK: Das müssen insgesamt wohl 10.000 Mann gewesen sein …
DD: Ja. 4.700 Mann aus der Task Force 68 der sechsten Flotte und 3.500
Marineinfanteristen, die aus Neuseeland eingeflogen wurden. 13 Schiffe, weit mehr
als 100 Flugzeuge. Ihre wichtigste Aufgabe bestand darin, einen amerikanischen
Stützpunkt in der Antarktis einzurichten, als Gegengewicht zum Nazi-Stützpunkt. Ob
Sie oder ich – oder irgendein Amerikaner oder wiedervereinter Deutscher – nun daran
glauben, dass die Nazis in der Antarktis eine Exilregierung gegründet haben, ist
völlig egal. Entscheidend ist, dass die US-Regierung fest davon überzeugt war und
aus diesem Grund die Task Force 68 einsetzte und dieses gigantische Unternehmen
startete. Der Gefechtsverband stand, wie gesagt, unter dem Kommando von
Konteradmiral Richard Evelyn Byrd, dessen Flaggschiff die USS Mount
Olympus war. Auf dem Flugzeugträger befanden sich nämlich unzählige Soldaten,
Kampf- und Torpedoflugzeuge, Helldiver-Sturzkampfflugzeuge – und zwar alle an
Deck; es war unmöglich, von dem Schiff zu starten oder darauf zu landen, so hastig
war das Unternehmen zusammengestellt worden. Es war geplant, die Maschinen alle
auszuschiffen und bei Landepisten zu stationieren, die man auf dem antarktischen Eis
errichtet hatte. Von dort aus wollte man dann einen Luftkrieg führen. Deshalb
nahmen auch so viele Eisbrecher,U-Booteund Wasserflugzeug-Mutterschiffe an
der Operation Highjump teil: sie brauchten keine Landebahnen, sondern konnten aus
dem Meer starten und Truppenteile an Land absetzen.
TK: Und nur ein Bruchteil dieser Einsatztruppe kehrte zurück?
DD: Sicher ist, dass sämtliche Marineinfanteristen, die in Transportmaschinen
eingeflogen worden waren, im Eis der Antarktis den Tod fanden, weil sie von den
Flügelrad-Raketen zerfetzt wurden. Ein paar Navy-Schiffe wurden zwar auch
abgeschossen, aber nach dem Massaker an den Marines war das Unternehmen
sowieso beendet, und die Truppen zogen ab. Admiral Byrd war dadurch so blamiert,
dass er einer Zeitung ein letztes Interview gab, das aber nur in Chile und nie in den
USA veröffentlich wurde. Darin warnte er vor einem unmittelbar bevorstehenden
Angriff auf die Vereinigten Staaten, die weiterhin im Alarmzustand verbleiben und
Vorkehrungen gegen eine Invasion feindlicher Flugzeuge treffen sollten, die aus der
Polarregion kommen würden. Er sagte:
„Ich möchte niemanden erschrecken, aber die bittere Realität ist, dass im Fall eines
neuen Kriegs die Vereinigten Staaten durch Flugzeuge angegriffen werden könnten,
die über einen oder beide Pole fliegen werden.“
Byrd und sein gesamtes Expeditionskorps wurden plötzlich zurückgerufen. Eine
seiner letzten öffentlichen Äußerungen zählt wohl zu den wichtigsten Beobachtungen
über die aktuelle Situation:
„Ich kann nur die Mahnung an meine Landsleute aussprechen, dass die Zeit vorbei
ist, als wir uns noch in völlige Isolation zurückziehen und im Vertrauen darauf
entspannen konnten, die Entfernungen, die Meere und die Pole böten uns eine
Garantie der Sicherheit.“
Der letzte Satz seines Interviews lautete: „Wir geben die Region auf.“ Eine offizielle
Verlautbarung zu den Ereignissen gab es nie. Admiral Byrd wurde ins Krankenhaus
eingeliefert, und das war’s.
Die Expedition nahm also ein sehr schlechtes Ende – und alles, wovor Byrd gewarnt
hatte, traf ein. Zwischen 1951 und 1956 ereignete sich das, was in den von mir
behandelten amerikanischen Dokumenten als „verschleiertes Massaker“ oder auch
„Flugscheibenkrieg“ bezeichnet wurde. Das Dritte Reich schlug nach derOperation
Highjump zurück und griff mit den Flügelrad-Hubschraubern und diversen Flugzeug-
Prototypen, die in die Antarktis gebracht worden waren, die Amerikaner an. In nur
fünf Jahren wurden laut New York Times 204 US-Kampfflugzeuge zerstört oder als
vermisst gemeldet; das führte dann dazu, dass die Amerikaner ihre Operation
Argus starteten, in deren Rahmen sie im Jahr 1958 auch Atomwaffen einsetzten,
nachdem sie ein Jahrzehnt lang vergeblich versucht hatten, die Antarktis
einzunehmen. Fest steht, dass 166 Mannschaftsmitglieder bei Aufklärungsflügen in
den russischen und chinesischen Luftraum ums Leben kamen. Die USA führten
gleichzeitig Krieg gegen den Ostblock und die UFO-Präsenz. Aus den Dokumenten,
mit deren Zerstörung ich betraut wurde, ging hervor, dass im sogenannten Luft- und
Raumfahrtkrieg – also im Luftscheibenkrieg – in den 1940er und 1950er Jahren 2.000
Piloten den Tod fanden.
Denken Sie einmal darüber nach. Winston Churchill wurde nur deshalb wieder ins
Amt berufen, weil die Alliierten immer noch im Krieg mit dem Dritten Reich lagen.
Viele Menschen haben keine Ahnung, wie vorteilhaft die Situation für das Dritte
Reich gegen Kriegsende war. Roosevelt war unter mysteriösen Umständen
verstorben; die Dokumente, in die ich Einsicht hatte, legten nahe, dass er von
Agenten der Achsenmächte ermordet worden war. Truman folgte Roosevelt nach, und
dann wurde Churchill 1945 abgewählt.
Hitlers Kriegstaktiken
DD: Es gibt eine Menge Dinge, von denen die Öffentlichkeit nie erfährt. Nur um das
in Relation zu setzen: Denken Sie an die Ardennenoffensive, Hitlers großen Vorstoß
nach Frankreich, gegen General Patton und die Amerikaner. Diese berühmte
Schlacht, in deren Verlauf sich zwei amerikanische Infanterieregimenter ergaben,
fand von Dezember 1944 bis Januar 1945 statt. Die Amerikaner studierten sie sehr
intensiv, weil Hitlers Strategie in der Ardennenoffensive so revolutionär war, dass die
amerikanischen Truppen die Flucht ergriffen und die Kriegsanstrengungen der USA
fast gescheitert wären. Obwohl die Amerikaner der Ansicht waren, dass das
Kriegsende kurz bevorstand, sahen sie sich einer beinahe aussichtslosen Situation
gegenüber.
Dieses Beispiel soll hauptsächlich illustrieren, wie aggressiv Hitler noch in den
Jahren 1944 und 1945 gegen den Feind vorging. Für ihn stand damals alles auf dem
Spiel. Er musste sich so lange wie möglich behaupten, bevor die Evakuierung seiner
Exilregierung beginnen konnte. Daher zeigt seine damalige Kriegsführung auch keine
Spur von Hoffnungslosigkeit. Und letzten Endes gelangten die Amerikaner durch den
Flugscheibenkrieg dann auch zur Überzeugung, dass die Nazis eine Mondbasis
errichten wollten. Deshalb investierten sie nach ihrer gescheiterten Operation
Highjump auch so viel in einen Nuklearkrieg gegen die Exilregierung des Dritten
Reichs – und starteten die Operation Argus.
Nazis im Weltraum
TK: Das Dritte Reich errichtete also von seiner neuen Basis in Neuschwabenland aus
eine Mondbasis – oder hatte das zumindest vor?
DD: Richtig. Und dazu verwendete es keine normalen Raketen, sondern
Antigravitations- und andere neue Technologien, die auf den Gleichungen von
Subrahmanyan Chandrasekhar und auf Tesla-Technologie aufbauten. Die Deutschen
hatte eine Menge technische Erfahrung, das weiß heute kaum noch jemand. Bereits in
den 1930er Jahren gelang es ihnen, die Schallmauer zu durchbrechen und ins All
vorzudringen, das steht außer Zweifel. Und diese Errungenschaften und ihre
Weiterentwicklung ermöglichten es ihnen auch, Langstrecken-Bombenangriffe auf
die Sowjetunion durchzuführen. Allerdings fielen ihre strategischen Bomber nach
Kriegsende zum Großteil der Sowjetunion in die Hände, und die Amerikaner erfuhren
erst viel später durch ihre Geheimdienste von dieser Technik.
Atomschlag im Weltraum
TK: Einer Exilregierung … und was ist heute mit dieser Regierung los?
DD: Es gibt sie nach wie vor. Wir wissen nur nicht genau, was mit ihr passiert ist.
Aber bevor wir darüber reden, möchte ich noch einmal auf Operation Argus zu
sprechen kommen. Nach dem Flugscheiben- und dem Raketenkrieg und der
vermeintlichen Erkenntnis, dass die Deutschen den Amerikanern technisch weit
voraus waren, hatten die USA eindeutig Grund genug für ihre Überzeugung, dass die
Nazis eine Basis am Südpol des Mondes errichtet hatten. Diese Basis war zwar sehr
klein, wurde aber als derart große Bedrohung für die internationale Sicherheit
eingestuft, dass die Amerikaner Maßnahmen dagegen ergreifen mussten. Die US-
Regierung nahm also Kontakt mit einem verrückten Wissenschaftler namens
Nicholas Christofilos auf, der nicht einmal ein abgeschlossenes Physikstudium hatte,
sondern sich den Großteil seiner Erkenntnisse selbst angeeignet hatte. Er forschte am
Lawrence Radiation Laboratory an Methoden, die bei einer Wasserstoff-Kernfusion
freigesetzte Energie nutzbar zu machen. Weltweit existiert kein Material, mit dem
man das dabei entstehende superheiße Plasma, das etwa die Temperatur unserer
Sonne hat, bearbeiten und handhaben könnte. Christofilos arbeitete daher mit starken
Magnetfeldern, die das elektrisch geladene Plasma unter Kontrolle halten sollten.
Durch die Art und die Form dieser Magnetfelder sickerte eine bestimmte Menge
geladener Teilchen durch, ähnlich wie die freigesetzten Teilchen an den Polen unseres
Planeten, die dort die Polarlichter erzeugen. Man wandte sich noch während des
Flugscheibenkriegs an Christofilos und beauftragte ihn, das deutsche
Weltraumprogramm an einer Kolonisierung des Mondes zu hindern. Am 10. Januar
1958 legte er den Regierungsvertretern seine Gleichungen vor und erläuterte seine
Theorie, nach der die Explosion einer Atomwaffe im erdnahen Weltraum dazu führen
würde, dass der dadurch entstehende radioaktive Fallout im Magnetfeld der Erde
festgehalten werden und zur Bildung eines künstlichen Strahlungsgürtels aus
relativistischen Elektronen führen würde. Er versprach ihnen die Schaffung eines
temporären Van-Allen-Gürtels, der den gesamten Planeten umgeben und
strahlungsintensiv genug sein würde, um alles in der Erdumlaufbahn zu zerstören.
Für Militärastronauten sind die normalen Umgebungsbedingungen ohnehin schon
schädlich genug. Wenn der Feind es dann noch schafft, den erdnahen Weltraum mit
tödlicher radioaktiver Strahlung zu fluten, wird der Aufenthalt dort unmöglich.
Zudem würde dieser künstliche Strahlungsgürtel weltweit die Kurzwellen- und
UKW-Frequenzbereiche stören, in denen sich der Großteil der militärischen
Kommunikation abspielt. Und die Explosion der Atombomben würde künstliche
Polarlichter erzeugen und für eine höhere Strahlungsintensität in der Ionosphäre
sorgen, durch die wiederum Radar-Frühwarnsysteme, Raketenabwehr und jeder
Funkverkehr ausgeschaltet wären. Wenn man den Explosionsort genau berechnet,
kann man über einem bestimmten Gebiet einen elektromagnetischen Puls erzeugen,
der sämtliche ab- und anfliegenden Raumfahrzeuge vernichtet und
Vergeltungsschläge unmöglich macht.
Operation Argus
DD: Christofilos hielt dies für die einzig brauchbare Möglichkeit zur Bekämpfung
der Exilregierung des Dritten Reichs – sonst würden die Nazis mit ihren
Flugscheiben und Raketenforschern bald den Mond und in der Folge auch die Erde
beherrschen. Am 1. August 1958 erprobten die Amerikaner seine Theorie, indem sie
in 77 Kilometern Höhe über Johnson Island im Pazifik eine Megatonnen-
Wasserstoffbombe zündeten, die laut Aussage der Atomenergiekommission die
spektakulärste je von den USA zur Explosion gebrachte Bombe war. Der Feuerball
stieg bis weit über die Atmosphäre auf, löste einen Magnetsturm aus und störte
zwischen Tokio und San Francisco Rundfunk und Funkverkehr. Am 27. August
wurde dann die erste von drei Argus-Atomraketen über der Antarktis gestartet; eine
davon trug einen relativ schwachen Sprengkopf in eine Höhe von 320 Kilometern.
Danach schossen sie weitere 19 Raketen ab, um die Strahlung zu messen. In der Nähe
des Grand Canyon in Arizona wurde sogar eine riesige Metallspirale am
Wüstenboden installiert, mit der man Änderungen im Erdmagnetfeld messen wollte.
Beobachter auf Schiffen im Nord- und Südatlantik sahen, wie der radioaktive Fallout
dem Magnetfeld der Erde folgte und am Explosionsort, aber auch entlang der
äußersten Ausläufer der Explosion zu Boden fiel und dabei künstliche Polarlichter
erzeugte. Die Strahlung umkreiste die Erde und erzeugte in einer Höhe bis zu etwa
65.000 Kilometern einen neuen Strahlungsgürtel. Am 30. August und am 6.
September starteten die Amerikaner weitere Raketen. Deren Explosionen in der
Ionosphäre waren so stark, dass sie das Milliarden Reichsmark teure militärische
Weltraumprogramm der Nazis mit einem Schlag zerstörten.
TK: Hatte das Dritte Reich zu diesem Zeitpunkt bereits bemannte Mondbasen?
DD: Ja. Aber am Ende der Operation Argus wurde angenommen, dass die Besatzung
dieser Basis wegen Nachschubmangel verstorben sein musste. Die Folgen der
Operation-Argus-Explosionen für das zukunftsträchtigste Tätigkeitsgebiet der
Exilregierung des Dritten Reichs waren verheerend; das Unternehmen zeigte, wie
anfällig militärische Raumfahrtausrüstung schon für Sprengköpfe mittlerer Größe
war. Auch aus Neuschwabenland wurden keine Starts mehr durchgeführt, da die
stärkere Ionisation der oberen Atmosphäre für die Piloten von in großer Höhe
fliegenden Bombern oder Raketengleitern wie dem Silbervogel tödlich war. Sie
hätten bei einem Vergeltungsschlag nicht einmal ihre Ziele erreicht.
Operation Argus war der wahrscheinlich stärkste Atomschlag, den die USA je
durchgeführt haben. Sie führte zur Erkenntnis, dass der Weltraum im Zuge eines
nuklearen Konflikts von keiner Macht zu halten war. Aus diesem Grund setzten die
USA und die Sowjetunion ab dem 31. Oktober 1958 oberirdische Atomversuche aus.
Beiden Mächten war klar geworden, dass ihr Wettlauf ins All bestenfalls zu
Propagandazwecken dienen konnte; im Fall eines Nuklearkriegs wären sämtliche
Investitionen in die Raumfahrt mit einem Schlag dahin.
Das Dritte Reich zog sich nach der Operation Argus völlig in den Untergrund zurück.
Die Amerikaner waren aber bereit, über ihre Geheimdienste weiterhin mit der
Exilregierung des Dritten Reichs zusammenzuarbeiten, da sie dank der Operation
Paperclip eine Menge Nazis als Berater und Vermittler im eigenen Land hatten. In
den 1940er und 1950er Jahren arbeiteten genügend ehemalige SS-Offiziere und
Gestapo-Agenten in der CIA mit, dass es eine Verständigungsbasis mit den
Unterländern gab. Daher konnte man noch einige Zeit nach Ende des Zweiten
Weltkriegs immer wieder Flügelrad-Hubschrauber sehen, die regelmäßig über
Großbritannien und New York auftauchten. UFO-Sichtungen waren zu dieser Zeit
normal. Eines der Flügelräder verursachte sogar den großen Stromausfall in New
York City, weil die Deutschen demonstrieren wollten, dass sie bei einem Überflug die
gesamte Elektronik der Stadt stören konnten. Solche Vorfälle hielten die Alliierten
davon ab, die Exilregierung des Dritten Reichs anzugreifen, während die sich mit
ihrer Bevölkerung unter die Erde begab. Die Deutschen erkauften sich damit genug
Zeit, um für ihre unterirdische Kolonie Werkzeugmaschinen, Textilien, Medikamente,
Luxusgüter, Zigaretten und Nylonstrümpfe zu besorgen.
TK: Man kann sich gut vorstellen, dass sie noch viel mehr benötigten …
DD: Und sie bekamen diese Dinge von den Alliierten, weil sie es bis zur Operation
Argus schafften, sich als Bedrohung für den Rest der Welt hinzustellen. Immerhin
hatten sie von Kriegsende bis 1958 Zeit, die Alliierten in Angst und Schrecken zu
versetzen; daher erhielten sie von ihnen auch alles, was sie brauchten. Und das war
ganz schön viel. Sie brauchten beispielsweise Nahrungsvorräte – Lebensmittel, die
sie unter der Erde erst anbauen konnten, wenn ihre Hydrokulturen funktionierten. Es
war übrigens ein taiwanischer Wissenschaftler, der U-Boot-Kapitänen beibrachte, wie
sie im Schiffsinneren Sojabohnen anbauen konnten. U-Boote hatten einen kleinen
Garten, in dem Alfalfa-Sprossen angebaut wurden, damit die Mannschaft frisches
Gemüse hatte. Es gab auch Materialien, die man unterirdisch nicht anbauen konnte,
wie zum Beispiel Tantal – ein Metall, das zur Herstellung der Kondensatorfolien in
Mobiltelefonen notwendig ist und das man anscheinend nur in außerirdischen
Meteoriten findet, die vor Millionen Jahren auf der Erde einschlugen. Es ist so selten,
dass die Japaner sich sogar überlegen,U-Bootezu einer Lagerstätte am Grunde des
Pazifiks zu entsenden, um es dort abzubauen. An der Erdoberfläche findet man es nur
selten, zum Beispiel im Kongo. Dort führen Konzerne Söldnerkriege um das
tantalhaltige Mineral Coltan, bei denen bisher zwischen einer und zwei Millionen
Menschen ums Leben gekommen sind.
Überläufer nach Unterland
Da man Tantal und ähnliche Materialien unter der Erde nicht findet, handelt das
Dritte Reich heute damit – zumindest bis 1997. Im Austausch dafür liefert es den
USA und anderen Staaten technische Informationen, diverse Formeln sowie
Verfahren zur Herstellung synthetischer Lebensmittel und Materialien. Immerhin
waren sie den Alliierten schon zu Kriegszeiten technisch ein halbes Jahrhundert
voraus. Und das bringt so viele der weißen, hochgebildeten Wissenschaftler, die in
der Antarktis stationiert sind, auch dazu, zum Dritten Reich überzulaufen. Unterland
bietet ihnen ja auch eine neue Umgebung, im Vergleich zur oberirdischen Welt
endlose Weiten, die erforscht und erobert werden wollen, und natürlich jede Menge
Paarungsmöglichkeiten. Schließlich fängt keine Frau etwas mit einem
Wissenschaftler an, der sechs bis neun Monate im Jahr in der Antarktis lebt …
Im Dritten Reich werden diese Überläufer sehr geschätzt, weil sie nicht nur sehr
qualifizierte Arbeitskräfte sind, sondern auch noch der weißen Rassse angehören, also
den Genpool auffrischen und damit der Inzucht in Unterland entgegenwirken.
Außerdem bringen sie neue Ideen, neue wissenschaftliche Erkenntnisse und
interessante Berichte über das Leben an der Erdoberfläche mit.
TK: Kommunizieren die Unterland-Bewohner weiterhin regelmäßig mit unserer
Welt?
DD: Offiziell nicht. Aber die in der Antarktis stationierten Wissenschaftler hören
doch immer wieder den „Feindfunk“ ab. Wir dürfen nicht vergessen, dass sich die
USA juristisch gesehen immer noch im Krieg mit dem Dritten Reich befinden. Daher
haben wir in Amerika heute auch so hohe Einkommenssteuern. Vor dem Ersten
Weltkrieg gab es solche Steuern überhaupt nicht, und heute müssen wir sie immer
noch bezahlen, um damit den Krieg gegen die Deutschen zu finanzieren. Die
Weiterexistenz des Dritten Reichs erklärt auch jede Menge Entführungsfälle –
Unterland versucht seine Bevölkerung zu vergrößern und neues Zuchtmaterial zu
bekommen. Über die Abwanderung hochqualifizierter Fachkräfte haben wir ja schon
gesprochen … In Unterland existieren viele wirtschaftliche und soziale Probleme
nicht, die sich das Dritte Reich durch seine angeblich wissenschaftlich und nach den
Gesetzen der Vernunft organisierte Gesellschaft erspart – zum Beispiel das Problem
mit den Minderheiten.
TK: Glauben Sie, dass Unterland für einige der UFO-Entführungen und
möglicherweise auch für Viehverstümmelungen verantwortlich ist?
DD: Ersteres bis zum Jahr 1958 mit Sicherheit; vielleicht auch einige Zeit danach.
Niemand konnte damals diese Entführungen verhindern, bei denen der Entführte
nicht nach sechs Stunden ohne Erinnerung an die jüngste Vergangenheit aufwacht,
sondern verschwunden bleibt. Dahinter könnte Unterland gesteckt haben, doch mit
Viehverstümmelungen hatte das exilierte Reich höchstwahrscheinlich nichts zu tun –
wozu auch? Zu ihren Handelsgütern mit der Oberflächenwelt zählten
wissenschaftliche Erkenntnisse aus der Genforschung und über genetische
Veränderungen. Sie hatten ja trotz ihrer wahrscheinlich mehr als eine Million
zählenden Bevölkerung nicht nur Probleme mit der Inzucht, sondern auch damit, die
Menschen an die Lichtverhältnisse und das heiße, feuchte Treibhausklima unter der
Erde anzupassen. Sie schafften es, mittels Genmanipulation alle möglichen
Geburtsfehler einzudämmen, und im Zuge dieser Forschung entführten sie
wahrscheinlich auch „Untermenschen“ oder „Versuchsmaterial“, um diese Menschen
von der Oberfläche zu studieren. Aus den Dokumenten, mit denen ich zu tun hatte,
geht hervor, dass es den Unterland-Wissenschaftlern zudem gelungen ist, die
menschliche Lebensdauer zu verlängern – diese Forschungsergebnisse zählten zu
ihren Handelsgütern mit Politikern der Oberwelt.
Die ursprünglichen Nazis aus Neuschwabenland blieben dank der
Lebensverlängerungsmaßnahmen viel zu lange an der Macht und ließen keine neuen
Generationen nachrücken. In mancher Hinsicht war die Situation im exilierten Dritten
Reich ähnlich wie in Nordkorea. 1997 dürfte sich in Unterland eine Revolte ereignet
haben; seither ist jeder offizielle Kontakt abgerissen. Die Unterlagen, die ich bis zum
Ende meiner Bibliothekarslaufbahn einsehen konnte, zeigten deutlich, dass ab Anfang
der 1990er Jahre die Meldungen aus Unterland immer seltsamer und unverständlicher
wurden. Anscheinend entwickelte sich dort unten eine neue Menschenart, die mit den
Oberflächenbewohnern kaum mehr etwas anfangen konnte.
TK: Also im Endeffekt eine neue und fremde Zivilisation …
DD: Das stimmt. Dennoch schafft es Unterland bis heute, Überläufer anzuziehen, so
wie beispielsweise diese russischen Wissenschaftler am Wostoksee. Da verschwand
ein Forscherteam von sechs Menschen, das dann ein paar Tage später plötzlich
wieder gefunden wurde. Das ist natürlich alles Schwachsinn, eine der üblichen
Verschleierungsmaßnahmen der Russen. Denen kommen Forscher abhanden, dann
ersetzen sie die Leute für die Medien durch ein paar Hochstapler, und den Frauen der
Wissenschaftler sagen sie: Ihr Mann ist verschwunden, während er im Auftrag des
Staats geforscht hat, aber das soll bitte nicht an die Öffentlichkeit gelangen. Bei den
Forschern vom Wostoksee handelte es sich garantiert um Überläufer. So kommt
Unterland immer wieder an neues Blut und neue Technik – und da die meisten
Überläufer Wissenschaftler sind, ist Unterland uns technisch nach wie vor weit
voraus.
TK: Die verschwundenen Wissenschaftler sind also keine Gefangenen dort unten,
sondern gehen freiwillig?
DD: Natürlich! Die wollen unbedingt nach Unterland, und die US-Geheimdienste
schrecken auch vor Mord nicht zurück, wenn sie solche Überläufer aufhalten wollen.
Aus den Dokumenten, die ich verbrennen musste, ging hervor, dass gescheiterte
Überläufer im Verhör zugaben, an einem Ort leben zu wollen, wo es nur Weiße gibt.
Die Oberflächenwelt ist ein einziger Alptraum für sie; sie wünschen sich eine
vernunftorientierte Gesellschaft ohne Minderheitenprobleme. Vielleicht gibt es ja
auch in Unterland Minderheiten, von denen wir hier oben gar nichts wissen; sicher ist
aber, dass die Menschen dort unten jede Menge Siedlungsraum haben und von den
Problemen an der Oberfläche nichts mitbekommen. Wir könnten hier einen
ausgewachsenen Atomkrieg veranstalten, und die in Unterland würden das nicht
einmal bemerken.
TK: Ist denn nie jemand zurückgekommen und hat berichtet, wie das Leben dort
unten aussieht?
DD: Ich hatte gelegentlich mit Filmmaterial zu tun, das ich vernichten sollte; das
meiste stammte allerdings von Menschen, die bei der Flucht aus Unterland den Tod
fanden. Unterland ist ja eine relativ kleine und sehr stark militarisierte Gemeinschaft.
Anfangs war es noch leicht, Spione dort einzuschleusen, weil noch genügend
Auswanderer aus der ersten Generation in Unterland lebten, deren Hautfarbe sich
nicht allzu stark verändert hatte. Aber die Nachkommen dieser Deutschen haben eine
wirklich total weiße Haut und Augen, die sich an die Dunkelheit angepasst haben.
Man konnte also nur vermeintliche Überläufer dort einschleusen, die offiziell für
immer in Unterland bleiben wollten. Es gab daher wenige Spione, die es wieder an
die Oberfläche schafften und Filmmaterial zurückbrachten.
Es ist eine sehr interessante Welt dort unten, sehr futuristisch. Es gibt dort
Einschienenbahnen, sehr viel künstliches Licht und riesige Spiegel, die möglichst viel
Licht reflektieren. Unter der Erde regnet es zwar, aber viele der Häuser haben aus
irgendwelchen Gründen – möglicherweise wegen der Luftzirkulation – trotzdem
keine Dächer. Soweit ich weiß, besteht Unterland aus mindestens 17
Zivilisationsinseln, jeweils von der Größe des Grand Canyon, die über die ganze –
oder vielmehr unter der ganzen – Erde verteilt sind.
Anm. d. Redaktion
Die Bilder in diesem Beitrag fanden wir etwa zeitgleich im Internet. Wir haben sie
nicht von Douglas Dietrich erhalten. Die Bilder über die deutschen Flugzeuge im
Artikel und auf dem Cover wurden uns freundlicherweise von Igor Witkowski
bereitgestellt.
Kommentare
Kommentar von peter scheffler (18. Mai 2013, 14:06 Uhr)
in dem Film JFK Tatort Dallas wird eine Konferenz oä. am Südpol erwähnt