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- Katastrophen:
o Klimawandel: Klima verschlechtert sich aufgrund „kleiner Eiszeit“
o Heuschreckenplage (1338 und 1363)
o Erdbeben
o Jahrhunderthochwasser
o Sturmflut
- Folgen:
o Ernteausfälle
o Hungersnöte
o Bevölkerungszahl sank
o Preise stiegen
- Die Agrarkrise:
o Löhne in den Städten stiegen aufgrund Arbeitskräftemangel
Arbeitskräftemangel aufgrund Bevölkerungsrückgang
o Immer mehr Menschen zogen von Land nach Stadt
bessere Verdienstmöglichkeiten
bessere Arbeitsbedingungen
o Landwirtschaft wurde unrentable
Nachfrage an Getreide sinkt aufgrund sinkender Bevölkerung
Getreidepreise sinken
o Lohn-Preis-Schere
Lohn stieg, Getreidepreise sinken
Landwirtschaft wird unrentable -> Agrarkrise
o Grundherren besserten Bedingungen für Bauern, um sie wieder zu gewinnen oder
verschlechterten die Bedingungen um eigene Verlüste auszugleichen.
Unzufriedenheit der Bauern führte zu Bauernaufständen
o Nach der Pest:
Umstrukturierung in der Landwirtschaft
Statt Getreide nun Obst & Gemüse
kostenintensiv
Krise in der Kirche (Anfang des 14. Jahrhunderts)
- Konflikt zwischen dem französischen König und dem Papst
o Führte dazu, dass die Residenz von Rom nach Avignon (Frankreich) verlegt wurde.
o Kirche verlor an Autorität
o 1378: Kardinalskollegium konnte sich bei der Wahl des Papstes nicht einigen.
Es kam zu einer Kirchenspaltung bis 1378-1417 – Großes Schisma
3 Päpste standen sich gegenüber
o Kirche wurde durch Frömmigkeit immer reicher
Ablasshandel
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- 1414:
o Konzil in Konstanz mit dem Ziel die Kirche zu reformieren (Versammlung mit Kardinälen,
Bischöfen und Äbten)
3 Themen: Ketzerei, Schisma, Reform an „Haupt und Gliedern“
Ein Konzil mit höchster Autorität wurde beschlossen
1417: Alle Päpste wurden abgesetzt und ein einheitlicher Papst gewählt
Jan Hus wurde wegen Ketzerei verbrannt
Reform an „Haupt und Gliedern“ misslungen
Reformkonzil von Basen brachte ebenso keine Veränderungen (1431-1449)
- Volksfrömmigkeit
o Die Gläubigen taten alles, um ein ewiges Leben zu erhalten. Gottes Gnade
Bezahlten Prediger
Kauften Ablassbriefe, um sich von der Schuld zu befreien
Ihnen wurde Schutz und Beistand versprochen
o Jedoch wenig kirchliche Unterstützung, stattdessen Ausnutzung
Pfarrer konnten nicht mal die 10 Gebote
Klöster wurden Unterkünfte für Mönche und Nonnen
Kirchliche Abgaben und Einnahmen der Ablassbriefe wurde für Luxus
ausgegeben.
Partizipationsbewegungen:
In den Städten
- Struktur in den Städten:
o Oberschicht: Händler, wohlhabende Handwerker, Kaufmannsfamilien
o Mittelschicht: Haus und Grundbesitzer
Nur Oberschicht und Mittelschicht waren Vollgültiges Mitglied der
Stadtgemeinschaft
Dürfen sich politisch beteiligen
Viele Freiheiten ( Heiraten, Wohnsitz wechseln..)
Stehen unter Schutz der Stadt
o Unterschicht: Dienstboten, Beitzlosen und Randgruppen
Keine politische Beteiligung
Eingeschränkter Rechtschutz
o Schichten waren erkennbar anhand der Kleiderordnung
Besonders Juden sollten einen gelben Ring tragen
- Partizipationsbewegung:
o Handwerker waren Unzufrieden und leisteten Wiederstand
Hohe Steuerabgaben & Sondersteuern
Kein Mitbestimmungsrecht
Misswirtschaft der Stadträte
o Aufstände veränderten die Verhältnisse
Führungsschichten wurden verdrängt oder
Patrizier konnten sich durchsetzen
Bsp: Braunschweig: Zünfte töten Ratsmitglieder
Zünfte wurden überall als Mörder bezeichnet und Rechte wurden
eingeschränkt sowie Handel untersagt.
Bitten um Verständnis in anderen Städten aufgrund des schlechten
Zustandes, herbeigeführt durch die vorherigen Ratsherren
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Krise des Königtums
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o Kritik gegen den Ablasshandel & Kirche
o Evangelische Bewegung Verlauf:
Dank Buchdruck mehr Reichweite
Unzufriedenheit der Menschen: Luther gewann schnell Anhänger in unteren Schichten
Volksreformation: Reformation von unten weil
Bürgermeister und Ratsherren können Kirche rechtskräftig verändern.
Alles geschah Unabhängig von Kaiser, Fürsten und Landesherren, daher von
unten
Papst verhängt Bann über Luther, da er seine Reformation nicht wiederrufen will
Wormser Reichstag: 1521 - Karl V. lädt ihn zum Wormser Reichstag ein
Martin Luther soll wiederrufen, blieb seiner Ansichten jedoch treu
Folge: Karl V. verhängt Reichsacht über Luther
Friedrich der Weise: Rettete Luther auf die Wartburg
o Karl V. verließ das Reich für mehrere Jahre und kehrte 1530 zurück:
Evangelium war mittlerweile zu mächtig
Er forderte eine Bekenntnisschrift mit den Grundsätzen des Evangeliums, um
drüber zu verhandeln
Augsburger Bekenntnis entstand
o Wurde zur Richtlinie des Evangeliums
- Ursachen:
o Ständige Verletzung der Rechte der Bauern durch die Grundherren
o Höhere Abgaben
o Entzogen Eigentum der Bauern
o Evangelische Bewegung:
Bauern leisten Wiederstand nachdem sie erfahren haben, dass die römische
Kirche nicht der Bibel getreu handelt.
Zweifeln nun an den Adligen und Fürsten
- Verlauf:
o 1524:
Bauern sammelten sich und stürmten Städte
Ziel: Neue Herrschaftsordnung
o 1525-1526: Blutbad - Von Söldnern der Fürsten getötet
Über 100.000 Bauern getötet
- 1525:
o Fürsten unterstützen die Reformation und bauten Landeskirchen
Neues Modell der Landeskirchen nach Luther
Kurfürst an der Spitze
Kurfürsten zogen kirchlichen Güter ein und bezahlten Pfarrer und
Armenfürsorge
Model breitete sich schnell in ganz Deutschland und auf Europa aus.
Konfessionalisierung:
- Es konnte nur eine Religionsgemeinschaft im Lande geben
o Maßnahmen:
o Menschen wurden kontrolliert, ob sie der Konfession des Landes angehören
o Wer nicht der Konfession angehören wollte, muss das Land verlassen
o Schulen & Staaten erzogen nach der Konfession des Landes
o Staat & Kirche setzte gute Pfarrer die zuverlässig den Gottesdienst hielten und
überzeugten
Frühmoderner Staat:
- Dank Konfession, mehr Macht und bessere Verwaltung
- Teure Heere führten zu höheren Steuern
o Folge: 1550 – 1650 regelmäßig steigende Steuern
o Fundamente für den frühmodernen Staat:
Verwaltung
Steuern
Bildungswesen
Militär
Augsburger Religionsfrieden: 1555
- Ließ zwei Konfessionen im Reich zu
o Katholische & evangelische
- Keine Gewaltanwendung zwischen den Konfessionen mehr
- 1608: evangelische & calvinistische Fürsten zum Schutzbündnis: Der Union
- Katholische Fürsten schließen sich zusammen: Die Liga
Modernisierungsschübe:
Renaissance
Migration:
- Es wird eine politische, soziale, geografische oder kulturelle Grenze überschritten
- Migranten verändern die Gesellschaft, in die Sie kommen und werden gleichzeitig von dieser
Verändert
- Meinung: Die Einwanderung bringt soziale Probleme mit sich
NS-Ideologie:
- Durch Umsiedlungen, Vertreibung und Deportation wurde Herrschaft stabilisiert.
o Minderheiten galten als Gefahr für
die innere Sicherheit
Kultur einer Nation
o
- Merkmale:
o Längerfristige Verlagerung
o Verschiedene Erscheinungsformen:
Arbeitswanderung
Siedlungswanderung
Bildungswanderung
Kulturwanderung
Heiratswanderung
Wohlstandswanderung
Zwangswanderung
o Hintergründe
Chancenwahrnehmung
Zwang
Krise
Entsendung
Kultur
o Raum
Intraregional (Nahwanderung)
Interregional (mittlere Distanz)
Grenzüberschreitend
o Dauer des Aufenthalts
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Saisonal
Ein – mehrjährig
Arbeitsleben
Lebenszeit
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Der Generalplan „Ost“
- 1942:
o Umsiedlung und Vertreibung von 45 Millionen Menschen
o Mehr Platz für das „Volk ohne Raum“ – (Überbevölkerung)
Erklärung für die Eroberung im Osten
Die neu Angesiedelten Deutschen:
- Besetzten die neuen Häuser und Läden
- Unsicherheit: Ständige Angst, dass die Vertriebenen sich rächen würden
- Angesiedelten wollten wieder nach Hause.
Displaced Persons:
- 12 Millionen Menschen
- Ehem. Zwangsarbeiter, Kriegsgefangene oder Aufenthalt im KZ
- Rückführung (Repartiierung):
o DP’s in Heimatländer schnell wie möglich
o Transport in Osteuropa schwieriger
Kriegszerstörung
Schlechte Transportmöglichkeiten
Kommunistisches System
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o Unter den Deutschen herrschten Vorurteile ggü. den DPs
Das Schicksal als Opfer der NS-Herrschaft wurde weterhin verschwiegen.
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o Versorgung ausreichend, damals viel Problematischer
o Einheimischen leiden ebenso, heute nicht
Nationalstaatsbildung im Vergleich
Nationalismus bis 1871: (Liberaler Nationalismus)
- Prinzipien des Völkerrechts basieren auf der Idee der Nation (Selbstbestimmung)
- Eine Nation = einheitliche. Politisch aktive Gemeinschaft eines Volkes
o Nationale Identität
- Ein Staat – eine Macht
o Keine vielen kleinen und großen Machthaber mehr
- Gegenmodel zur ständischen Gesellschaftsordnung
- Einheitliche Verfassung
o Mit Demokratie
- Einheitlicher Staat mit Nationalen Identität
- Loyalität zur Nation
- Patriotismus
Nationalismus ab 1871: (Integraler Nationalismus)
- Rassistisch
o Antisemitismus
- Hohes Selbstbewusstsein
o Aufgrund der ständig gewonnenen Kriege -> Übermütig
- Keine Demokratie
o Jeder muss sich unterordnen
o Es gibt nur einen König
o Demokratisch-liberale Ideen unwichtig
- Neues Feindbild:
o Bedrohung für die innere und äußere Sicherheit des Staates
Polen, Juden, Franzosen
- Neue nationale Identität
o Nur noch vom selben Blut
o Feinde:
Innere und äußere Gefahren
Wer sich dem Staat in den Weg stellt
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Demokraten, Liberalisten und sonstige Protestanten
- Wird zur pol. Ideologie
o „du bist nichts, dass Volk ist alles“
Nationalstaatsgedanke
- Ursprungsgedanke: Aus der französischen Revolution
o Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit
- Einheitlich
o Staatsgebiet
o Staatsvolk
o Staatsgewalt
Nationale Identität
- Sprache
- Kultur
- Herkunft
- Gemeinsame Geschichte
- Religion: In Deutschland eher unwichtig
- Gemeinsame Werte und Normen
Vorgeschichte:
- Napoleon war Herrscher von Frankreich
o Ziel die Vormacht in Europa zu erlangen
o Hegemonialpolitik
o Während Französischer Revolution bildete sich ein Nationalstaatsgedanke bei den
Franzosen
Liberal-Nationalismus
- 1813/1815 : Befreiungskriege
o Gründe:
Fremdherrschaft
Fürsten und Monarchen wollten ihre Unabhängigkeit wieder
Erste Nationalbewegung
Kein traditionaler Herrscher, sondern neues, einiges Deutschland
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Ohne viele kleine und große Machthaber
Solidarität und Zusammengehörigkeit
o Nationalstaatsgedanke der Franzosen wurde übernommen und gegen FR gerichtet
o Hoffnung der Bevölkerung, dass ein eigener Nationalstaat gegründet wird
Gedanke war fest verankert
- 1815: Wiener Kongress
o Teilnehmer: europäischen Mächte
o Ein „liberaler Nationalismus“ war sehr stark gewollt – Studenten & Interlektuelle
o Fürsten hatten Angst ihre Macht zu verlieren
Liberale, Nationale, Demokratische Gedanken gefährden ihre Macht.
o Beschlüsse:
Gründung: Heilige Allianz:
Bündnis zwischen Preußen, Österreich und Russland
Beistand, bei Nationalistischen Bewegungen.
Sicherung des Friedens
Restauration:
Wiederherstellung alter polit. Systeme
Solidarität:
Fürsten gestalten Politik in Europa gemeinsam
Sicherstellung des Friedens in Europa
Gleichgewicht:
territoriale Neuordnung – faire Verteilung
Gründung: Deutscher Bund:
Staatenbund aus 39 Staaten
Nur deutschsprachige Gebiete
Ziel: innere und äußere Sicherheit der Mitgliedstaaten sichern
o Nationalbewegung ging leer aus
Gedanke blieb erhalten unter den Studenten und Intellektuellen
- Burschenschaften
o Studentenvereinigungen
o Erhielten die Nationsbewegung und die Gedanken und verbreiteten Sie weiter.
o Nationale Einheit auf Grundlage freiheitlicher Verfassung
- 1830-1848: Vormärz
o Nationalbewegung wurde langsam zur pol. Kraft
Auslöser:
Revolutionsversuch in Paris -> Begeisterung & Hoffnung
Pauperismus (Hunger & Armut) = Unzufriedenheit
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o Protestbewegungen gegen die Herrschaft stiegen an
Studenten veranstalten Feste
Fordern eine Reform
schwer zu überwachen
kein gewaltsames Vorgehen aus Angst vor Rückschlag der Bewegung
- 1832: Hambacher Fest
o Versammlung (20.000 - 30.000 jungen Menschen)
Öffentliche Diskussion:
Ideen und Mittel, um ein einiges Deutschland zu schaffen
Symbol: schwarz-rot-goldene Flagge -> Freiheit und Einheit
Keine Gewaltsame Revolution
Fürsten & Preußen ist militärisch Überlegen
o Nationaler Gedanke wurde immer weiter gestärkt und fand weiterhin Anhänger.
Durch Feste, Reden, Symbolik, Burschenschaften, Revolutionsversuche, Mythen,
der Pauperismus, Unzufriedenheit.
- 1848/1849: Die Revolution und die nationale Frage
o Auslöser:
Erneuter Revolutionsversuch in Paris -> Begeisterung und Hoffnung
Lange Zeit der Unzufriedenheit
o Folge:
Berlin:
Revolution bricht aus
Schwere Barrikadenkämpfe im März 1848 in Berlin
Handwerker, Bürgertum
Kaiser Wilhelm IV: gab sich geschlagen
Versprach eine neue Ordnung & Verfassung
Wien:
Revolution bricht aus und Kaiser Metternich muss fliehen
o Problematik:
Kaiser Wilhelm IV behielt Kontrolle über das Militär
Schwerer Fehler der Revolution
- Nationalversammlung in der Paulskirche in Frankfurt
o Überwiegend Liberale
o Aufgabe:
Verfassung erarbeiten
Revolution friedlich einlenken
o Nationale Frage stand nun im Raum – Mehrere Konzepte
„kleindeutsche Lösung“
Ohne Österreich
Vormacht Preußen und einige süd- und norddeutsche Territorien
„großdeutsche Lösung“
Alle Territorien innerhalb des Deutschen Bundes
Problem:
o Zahlreiche nichtdeutsche Völker
- Lange Entscheidungsprozesse
o Folge:
Kräfte der Gegenrevolution sammelten sich
Militär besiegte die revolutionäre Bewegung
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setzte einige Reformen in Kraft
Verkündete Verfassung, jedoch ohne Einschränkung seiner Mächte
Politische Parteien durften sich bilden: Liberal und Konservativ
Erste Form von Demokratie und Oppositionsmöglichkeit
o Jedoch hat Kaiser weiterhin Vormacht
Umgestaltung der Wirtschaft
o Industrialisierung wurde gefördert
Abgeordnetenhaus mit Liberalen
- Woran scheiterte die Revolution?
o Militär lag dauerhaft in der Hand Preußens und Österreichs
o Revolutionäre wurden sich nicht einig -> Lange Entscheidungsprozesse
o Revolutionäre hatten politisch wenig Erfahrung
Die Einigungskriege
- mit den Einigungskriegen hat Preußen
o die Idee eines Nationalstaats umgesetzt.
o die „kleindeutsche“ Lösung umgesetzt.
o Vorgeschichte:
Spanien brauchte einen neuen Thronfolger
ein deutscher Nachfolger wurde vorgeschlagen
Frankreich befürchtete Übermacht Preußens
o Emser Depesche:
Frankreich forderte Hohenzollern auf den Thron abzulehnen und auch zukünftig
Bismarck kürze das Schreiben des Königs Wilhelm I. und provozierte FR.
Das Schreiben = Emser Depesche
Frankreich erklärte Preußen den Krieg
o Verlauf des Kriegs:
Süddeutschen Staaten fühlten sich durch die Kriegserklärung bedroht.
Kämpften für Preußen gegen Frankreich
Frankreich verlor den Krieg
o Niederlage Frankreichs, weil
Preußen mit den Süddeutschen Staaten überlegen war
Vorteile durch Industrialisierung -> Mehr Nachschub an Kriegsmaterialien
Germanisierungspolitik ab 1863
- Strike Politik, als Folge der poln. Aufstände
o Polen sollten aus Ihrem Land vertrieben werden
o Deutsche dort angesiedelt werde
Mithilfe von Propaganda
o Polnische Sprache wurde untersagt
o Polnischer Nationalismus wurde durch die offensive Politik gestärkt.
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4. Mythen
Geschichtskultur
- Übergreifend, wie geht Gesellschaft mit Geschichte um
- Kulturelle Manifestation von Geschichtsbewusstsein (Festigung bspw. Denkmäler)
- Herstellung einer Beziehung von Vergangenheit und Gegenwart
- 3 Dimensionen der Geschichtskultur
o ästhetisch
Jede Ästhetische Erinnerung, Museen, Kunst, Werke
o Politische
Die Herrschenden erhalten die historischen Erinnerungen in Form von
Nationale Gedenktage/Feiertage, Denkmäler
o Kognitive
Historische Erinnerung wird reflektiert zur Selbsterkenntnis
Durch, Museen, Schule, Medien und Politik
Geschichtsbewusstsein
- Bekenntnis zur Geschichte – langfristige Prägung
- Allgemeine Fähigkeit des historischen Denkens, Verarbeitung historischen Wissens
- Formen:
o Individuell, familiär, lokal, regional, national, international
- Geschichtsbewusstsein = gegenwartsbezogener „Sinnbildungsmodus“
o Vergangenheit deuten
o Gegenwartsverständnis
o Zukunftsperspektive
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Errinerungskultur
- Individuelles Gedächtnis:
o Wird in sozialer Kommunikation herausgebildet
- Kollektives Gedächtnis
o Umfasst das kommunikative und kulturelle Gedächtnis
o ist auf einen bestimmten Personenkreis begrenzt
Familie, Nation, Klasse, Religion, Stamm
o Erzeugt und reproduziert Identitätsstiftende Erinnerung einer Gruppe
o Schafft Mythen / Legenden mit Überzeugungskraft für spätere Zeiten
o Bleibt bestehen bis etwas neues an seine Stelle tritt
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Mythen
- Interpretieren die Vergangenheit
- Sinnstiftend und Identitätsstiftend
- Vereinfachen die Veranschaulichung einer Problematik
- Idealisieren aspekte
- Teil des kulturellen Gedächtnisses
- „Wahrheit“ eines Mythos steht immer in Frage (Mythos ist nie 100% Wahr)
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Armenius Mythos:
- Vorgeschichte – Tacitus über die Germanen
o Germanen lebten für sich
o Einheitlich, akzeptierten keine Fremden
o Kälteresistent – Rot/Blonde Haare
o Familie hatte hohe Bedeutung
o Einfach gekleidet und bewaffnet
Luther Mythos:
- Luther veröffentlicht 1517 seine 95 Thesen
- Will religiöse Disputation, keine Krichenspaltung
- Stellte sich alleine gegen die römische Kirche
o Gefährdete den Ablasshandel
o Bekommt 1521 sogar Reichsacht
o Lässt sich nicht unterdrücken
Provoziert und leistet Wiederstand
- Übersetzt die Bibel ins Deutsche
o Grundlage für die deutsche Sprache
- Gewinnt immer mehr Anhänger
o Wird zur ernsthaften Konkurenz
- Verursacht Bauernkriege
o Gesellschaftlicher Umwurf
- Funktion
o 19. Jhd:
o Reformation als Schlüsselereignis in deutscher Geschichte
o Luther als menschliches Ideal
Aufgrund seiner Haltung:
Wiederstand
Unabhängigkeit
o Gründer der deutschen Sprache
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o Trennung zur katholischen Kirche
o Luther als Führer der dt. Nation
o Sein Antisemitismus wurde übernommen
o Befreier des deutschen Vaterlandes
- Vor und während des 1. WK
o Instrumentalisierung für politische Zwecke
o Stärkte den Nationalismus
o Hohen Einfluss
- Weimarer Republik
o Luther = Held
o Luther = Revolutionär
o Teil des Proteste gegen die Ungerechtigkeiten des Versailler Vertrags
o Antisemitismus stärkt den Nationalismus
o Reformation als Notwendigkeit
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