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Plümecke
Preisermittlung für Bauarbeiten
DE
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datum, die bei der Beuth Verlag GmbH, Burggrafenstraße 6, 10787 Berlin, erhältlich ist.
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Umschlaggestaltung: Künkelmedia, Jörg Künkel, Brühl; Grafik: © iStock.com/A-Digit
Satzherstellung: Satz+Layout Werkstatt Kluth GmbH, Erftstadt
Druck und Bindearbeiten: Westermann Druck Zwickau GmbH, Zwickau
Printed in Germany
Bei einem Vertragsabschluss zwischen Bauherrn und Bauunternehmen bildet der Preis –
zusammen mit der genauen Beschreibung der durchzuführenden Arbeiten – die wichtigste
Grundlage. Die Berechnung der Preise ist Gegenstand der Kalkulation. Diese muss alle Kosten
beeinflussenden Faktoren bereits vor der Bauausführung berücksichtigen. Die Vielzahl dieser
Faktoren macht bei jedem Bauvorhaben eine individuelle Preisermittlung erforderlich.
Da die angebotenen Preise bei der Auftragserteilung zum festen Vertragsbestandteil werden,
sind Preisschätzungen oder Übernahmen von Preisen aus anderen Angeboten mit erhebli-
chen Risiken verbunden. Nur durch eine sorgfältige Preisermittlung, die betriebswirtschaft-
lichen Erfordernissen, firmenspezifischen Leistungsansätzen sowie bau- und verfahrens-
technischen Zusammenhängen entspricht, können Risiken verringert werden.
Die 28. Auflage von Plümecke – Preisermittlung für Bauarbeiten enthält die notwendigen
Grundlagen für eine ordnungsgemäße Preisermittlung. Sie berücksichtigt den Stand der
aktuellen VOB und stützt sich auf aktuelle Normen.
Der erste Teil (Grundlagen zur Preisermittlung) umfasst die wesentlichen bauvertraglichen
Rahmenbedingungen, die kalkulatorischen Grundkenntnisse sowie die Berechnung der
Gerätekosten. Chronologisch wird die genaue Vorgehensweise der Kalkulation mit ihren
wichtigsten Kostenelementen beschrieben und erläutert. Zahlreiche Beispiele veranschau-
lichen die dargestellten Zusammenhänge.
Der zweite Teil (Vorberechnung – Baustoffe) informiert über wichtige technische Eigen-
schaften genormter Baustoffe des Hochbaues. Er beantwortet damit Fragen der Beschaf-
fenheit der zu kalkulierenden Produkte. Beispiele zur Ermittlung der Baustoffkosten und
der Kosten von Transporten mit Lkw erleichtern die baustellenbezogene Materialpreis-
kalkulation als Teil der Hauptberechnung. Die Stoffpreiskalkulation wird als Grundlage
für Wirtschaftlichkeitsvergleiche vorgestellt. Schließlich findet der Leser Vorschläge für die
Verrechnung der Kosten von Strom und Wasser und anderer gemeinsam genutzter Teile
der Baustelleneinrichtung. Dieser Teil eignet sich zudem als Nachschlagewerk einschlägiger
Produktnormen.
Der dritte Teil (Hauptberechnung) enthält Beschreibungen und Arbeitszeitwerte für viele
Rohbau- und Ausbauarbeiten. Übergeordnete Positionen werden exemplarisch vorge-
rechnet. Hinzu kommen Variantenbeschreibungen, die auf der jeweiligen Hauptposition
aufbauen. Die zugrunde gelegten Werte sind als Beispielwerte zu verstehen. Sie hängen von
zahlreichen Faktoren ab, wie
– der Unternehmensstruktur,
– der regionalen Lage,
– dem Auftragsvolumen,
– der zu kalkulierenden Baustelle,
– der Baustellenentfernung zum Betrieb und zu Lieferanten,
– von fixen örtlichen Anschlusskosten und besonders von
– den in der heutigen Zeit stark schwankenden Material- und Energiepreisen.
Für eine insgesamt sichere Baukalkulation müssen diese Werte vom Leser den jeweiligen
Gegebenheiten angepasst werden. Dazu bietet die 28. Auflage des Plümecke Platz für eigene
Tabellenwerte und ist somit Grundlage für ein betriebsinternes Kalkulationskompendium.
Im Anhang sind AfA-Sätze, Baukontenrahmen, Auszüge aus dem Vergabe- und Vertrags-
handbuch für die Baumaßnahmen des Bundes sowie eine Übersicht wichtiger Maß- und
Gewichtseinheiten zusammengestellt.
Damit ist die 28. Auflage mehr denn je das bewährte Standardwerk aus der Praxis für die
Praxis.
Die Autoren
6
Die Bauinvestitionen erlebten in den vergangenen Jahren einen lange nicht gekannten Auf-
schwung. Dazu trug der Wohnungsbau maßgeblich bei. Es wird wieder mehr in Immobilien
investiert, zu unsicher scheinen vor dem Hintergrund der Schuldenkrise in Europa die
Perspektiven bei Wertpapieren, Aktien und Staatsanleihen. Dennoch ist die Wettbewerbs-
situation am Baumarkt keineswegs entspannt. Moderate Baupreisanhebungen werden
durch steigende Kosten kompensiert, die Renditen sind nach wie vor unzureichend. Eine
kosten- und marktgerechte Baupreiskalkulation ist daher weiterhin gefordert.
Genau bei diesem Problem setzt das vorliegende Werk an und bietet praxisorientierte
Hilfe. Speziell für kleine und mittelgroße Bauunternehmen liefert es die notwendigen bau-
betrieblichen und bautechnischen Grundlagen sowie Kalkulationsansätze zur Ermittlung
auskömmlicher Preise. In seiner nun vorliegenden 28. Auflage blickt der Plümecke auf eine
über 90-jährige Tradition zurück. Diese langjährige Weiterentwicklung des Werkes geht
einher mit einer engen Zusammenarbeit mit dem Zentralverband des Deutschen Bau-
gewerbes.
Auch diese Auflage wurde unter intensiver Mitarbeit von Mitgliedsunternehmen des
deutschen Baugewerbes aus allen Gewerken erarbeitet. Ingenieure und Kaufleute haben
ihr gesammeltes technisches und Kalkulations-Know-how sowie ihre Erfahrungen in die
Kalkulationsansätze einfließen lassen.
Das Handbuch richtet sich in erster Linie an Betriebsinhaber oder leitende Mitarbeiter
von Bauunternehmungen. Gleichzeitig ist es aber auch ein Standardwerk für die Aus- und
Weiterbildung sowie zur Vorbereitung auf die Meisterprüfung. Für Architekten, Planer,
Gutachter und Behörden stellt es eine hilfreiche Richtschnur zur Beurteilung von Bau-
preisen dar.
In diesem Sinne wünschen wir dem Werk eine weiterhin hohe Verbreitung.
RA Felix Pakleppa
Hauptgeschäftsführer des
Zentralverbands des Deutschen Baugewerbes
7
Inhalt
Berechnung der Angebotssumme Wagnis und Gewinn. Vor der eigentlichen Umlage müssen
Einzelkosten der Teilleistungen (EkdT) (siehe Kapitel I-3.2.2) diese Bestandteile vollständig vorliegen.
(dazu gehören u. a.) Die einzelnen Schritte einer Preisermittlung mithilfe der
• Einzellohnkosten
• Einzelkosten der Baustoffe und Bauteile Kalkulation über die Angebotssumme werden nachfolgend
• Einzelkosten des Rüst-, Schal- und Verbaumaterials beschrieben. Zur Verdeutlichung wird auch auf das in
• Einzelkosten der Baugeräte Kapitel I-4 gerechnete Beispiel verwiesen.
• Einzelkosten der Fremd- und Nachunternehmerleistungen
+ Gemeinkosten der Baustelle (GdB) (siehe Kapitel I-3.2.3)
(dazu gehören u. a.) Ermittlung der Einzelkosten der Teilleistungen
• Kosten der Baustelleneinrichtung
• Kosten der Baustellenausstattung Die Kosten für jede Position des Leistungsverzeichnisses
• Bauleitungskosten werden getrennt nach den Kostenarten pro Mengeneinheit
• Kosten der Planung und technischen Betreuung ermittelt. Dabei werden im Folgenden beispielhaft die
• Allgemeine Baukosten 4 Kostenarten Lohn, Gerät, Sonstige Kosten (sie bilden
• Kosten für die Beseitigung der Baureststoffe
• Bauwagnisse
zusammen die sogenannten Eigenleistungen) und
• Sonderkosten Fremdleistungen unterschieden, wobei auch andere
= Herstellkosten (HK) Einteilungen denkbar sind. Nachdem die Kosten für eine
+ Allgemeine Geschäftskosten (AGK) (siehe Kapitel I-3.2.4) Mengeneinheit festgestellt wurden, können sie – weiterhin
= Selbstkosten getrennt nach Kostenarten – mit der Ausschreibungsmen-
+ Wagnis und Gewinn (W + G)
= Angebotssumme netto (ohne Mehrwertsteuer)
ge multipliziert werden. Die jeweiligen Summen der
(siehe Kapitel I-3.2.5) 4 verschiedenen Kostenarten über sämtliche Positionen
+ Mehrwertsteuer des Leistungsverzeichnisses liefern bereits erste Aussagen
= Angebotssumme brutto (mit Mehrwertsteuer) über die Baustelle. Insbesondere die Summe der anfal-
lenden Lohnstunden lässt Rückschlüsse auf die spätere
Bauzeit sowie die erforderliche Mannschaft zu. Hinweise
3.1.6 Kalkulationsverfahren
zur Ermittlung der Einzelkosten der Teilleistung enthält
In Bauunternehmen ist es üblich, Kalkulationsverfahren Kapitel I-3.2.2.
zu verwenden, bei denen die Gemeinkosten den Einzel-
kosten in Form von Zuschlägen – bezogen auf eine oder
Ermittlung der Gemeinkosten der Baustelle
mehrere Kostenarten – zugerechnet werden. Dabei kann
man folgende Verfahren unterscheiden: Nach Kalkulation der einzelnen Bestandteile der Gemein-
kosten der Baustelle geht die Gesamtsumme in die daran
– Kalkulation über die Angebotssumme (Kapitel I-3.2;
anschließende Umlageberechnung ein. Hinweise hierzu
die Anwendung empfiehlt sich, wenn eine Unterneh-
enthält Kapitel I-3.2.3.
mung größere und sehr unterschiedliche Bauprojekte
abwickelt.)
– Kalkulation mit vorausbestimmten Zuschlagssätzen Ermittlung der Angebotssumme
(Kapitel I-3.3; diese Vorgehensweise ist empfehlens-
Die Herstellkosten des Bauvorhabens ergeben sich durch
wert, wenn die Bauprojekte gleichartig sind.)
Addition der Einzelkosten der Teilleistungen sowie der
– Kalkulation mit Stundenverrechnungssätzen
Gemeinkosten der Baustelle. Aus diesen Herstellkosten
(Kapitel I-3.4)
kann die Angebotssumme direkt ermittelt werden, indem
– Sonderverfahren (Kapitel I-3.5)
die Zuschläge für Allgemeine Geschäftskosten sowie Wag-
Die üblichen Kalkulationsverfahren im Bauwesen weisen nis und Gewinn hinzugefügt werden.
zum Teil Schwächen auf, die an dieser Stelle nicht weiter
Da die Höhe dieser Zuschläge grundsätzlich als prozen-
vertieft werden (siehe hierzu Noosten: Die Unterdeckung
tualer Anteil am Umsatz des Bauunternehmens, d. h. der
Allgemeiner Geschäftskosten bei Bauablaufstörungen,
Angebotssumme vorgegeben wird, sind diese Prozent-
Aachen: Wissenschaftsverlag Mainz, 2005)
sätze auf die zu diesem Zeitpunkt zunächst bekannten
Herstellkosten umzurechnen. Die Umrechnung erfolgt
nach folgender Formel:
(AGK + W + G) 100
3.2 Kalkulation über die Zuschlag auf Herstellkosten Z =
100 – (AGK + W + G)
%
Angebotssumme AGK Zuschlagssatz für Allgemeine Geschäftskosten in %
der Angebotssumme
W Zuschlagssatz für Wagnis in % der Angebots-
3.2.1 Vorgehensweise
summe
Die Bezeichnung des Kalkulationsverfahrens ergibt sich G Zuschlagssatz für Gewinn in % der Angebotssumme
daraus, dass zunächst die Angebotssumme ermittelt wird Z Zuschlagssatz auf Herstellkosten in %
und anschließend die darin enthaltenen Gemeinkosten auf
Die Angebotssumme ergibt sich damit aus den Herstell-
die Einzelkosten der Teilleistungen umgelegt werden. Zu
kosten (HK) wie folgt:
den Umlagekosten gehören die Gemeinkosten der Baustel-
le, die Allgemeinen Geschäftskosten sowie der Ansatz für HK (100 + Z)
Angebotssumme = €
100
3 Durchführung der Kalkulation 35
Sollen für die Eigenleistungen (das sind zusammen die 3.2.2 Ermittlung der Einzelkosten der
Kostenarten Lohn, Gerät und Sonstige Kosten) und die Teilleistung
Kostenart Fremdleistungen verschiedene Zuschlagssätze
Die in den vorangegangenen Ausführungen beschriebenen
gebildet werden, wird nur der entsprechende Anteil der
Bestandteile der Angebotssumme (u. a. Einzelkosten der
Herstellkosten verwendet. Dies ist dann sinnvoll, wenn
Teilleistungen, Gemeinkosten der Baustelle, Allgemeine
das Verhältnis zwischen Eigen- und Fremdleistungen von
Geschäftskosten) setzen sich aus einer Vielzahl von unter-
Baustelle zu Baustelle unterschiedlich ist.
schiedlichen Kosten zusammen. Nachfolgend werden
Weitere Einzelheiten zu den Allgemeinen Geschäftskosten diese beschrieben und ihre Ermittlung erklärt. Begonnen
und Wagnis und Gewinn enthalten die Kapitel I-3.2.4 und wird mit den Einzelkosten der Teilleistung.
I-3.2.5.
Nach Abschluss der Vorarbeiten zur Kalkulation ist die
Ermittlung der Einzelkosten der Teilleistungen der erste
Ermittlung der Zuschlagssätze für die verschiedenen und für den Kalkulierenden arbeitsaufwendigste Schritt
Kostenarten zur Berechnung der Einheitspreise.
Grundsätzlich können beliebig viele verschiedene Kosten- Die Einzelkosten der Teilleistungen setzen sich aus ver-
arten festgelegt und hierfür unterschiedliche Zuschlagssät- schiedenen Kostenarten zusammen, deren Aufteilung je
ze bestimmt werden. Im Rahmen dieses Kapitels werden nach den Anforderungen des Unternehmens unterschied-
beispielhaft die 4 Kostenarten Lohn, Gerät, Fremdleistun- lich tief gegliedert sein kann. Sinnvollerweise betrachtet
gen und Sonstige Kosten gewählt. Für die 3 Kostenarten man zunächst diejenigen Kostenarten, die differenziert
Gerät, Fremdleistungen und Sonstige Kosten können – berechnet werden sollen, und weist anschließend die nicht
mehr oder weniger willkürlich – verschiedene Zuschlags- eindeutig zuordenbaren Kostenbestandteile der Kostenart
sätze vorgegeben werden. Durch diese Beaufschlagung Sonstige Kosten zu.
wird ein Teil der Gemeinkosten auf diese Kostenarten
Wie bereits erwähnt wird im Folgenden eine Unterteilung
umgelegt. Für den verbleibenden Gemeinkosten-Rest wird
in 4 verschiedene Kostenarten vorgenommen:
ein Zuschlagssatz, bezogen auf die verbliebene Kostenart
Lohn, berechnet (siehe auch Kapitel I-3.2.6). Es ist aller- – Lohnkosten (Lohn, siehe Kapitel I-3.2.2.1)
dings auch möglich, einen einheitlichen Zuschlagssatz für – Gerätekosten (Gerät, siehe Kapitel I-3.2.2.2)
alle Kostenarten zu berechnen. – Fremdleistungskosten (Fremdleistungen, siehe Kapi-
tel I-3.2.2.3)
– Sonstige Kosten (SoKo, siehe Kapitel I-3.2.2.4)
Ermittlung der Einheitspreise
Eine solche Gliederung wird notwendig, wenn diesen
Mit den zuvor ermittelten Zuschlagssätzen und den Ein-
4 Kostenarten die gesamten Gemeinkosten mit unter-
zelkosten der Teilleistungen können alle Einheitspreise be-
schiedlichen Zuschlagssätzen zugerechnet werden sollen.
rechnet werden, indem die verschiedenen Kostenarten mit
Gleichzeitig bedeutet das, dass sämtliche Kosten, die als
den entsprechenden Zuschlagssätzen beaufschlagt werden.
Einzelkosten der Teilleistung anfallen, diesen 4 gewählten
Liegt kein Rechenfehler vor, muss sich – von Rundungs- Kostenarten zugeordnet werden müssen. Beispielsweise
fehlern abgesehen – wiederum die berechnete Angebots- werden die Rüst-, Schal- und Verbaukosten sowie die Bau-
summe ergeben, wenn die Einheitspreise mit den Aus- stoffkosten den Sonstigen Kosten zugeordnet.
schreibungsmengen multipliziert werden und die Summe
Es empfiehlt sich, innerhalb eines Bauunternehmens oder
aller Positionen gebildet wird.
zumindest innerhalb der Sparte eines Bauunternehmens
Die Kalkulation über die Angebotssumme stellt im Ver- stets mit der gleichen Aufteilung der Kostenarten zu
gleich zu der Kalkulation mit vorbestimmten Zuschlags- kalkulieren. Auf diese Weise kann mit einheitlichen Form-
sätzen das genauere und aussagekräftigere Verfahren dar. blättern für das gesamte Unternehmen gearbeitet werden
Vor allem die projektspezifische Ermittlung der Gemein- und es lassen sich die mit der Baubetriebsrechnung vorge-
kosten verringert die wirtschaftlichen Risiken, die bei den nommenen Abstimmungen konsequent bei allen Bauvor-
stets unterschiedlichen Rahmenbedingungen von Bauvor- haben fortführen.
haben entstehen können. Dies hat auch positive Auswir-
Abb. 3.1 zeigt das Beispiel eines Formblatts, mit dem die
kungen auf die Aussagekraft von Soll-Ist-Vergleichen und
Einzelkosten der Teilleistungen – gegliedert nach diesen
Nachkalkulationen, die in diesen Fällen eindeutige Hin-
Kostenarten – übersichtlich berechnet werden können.
weise auf Fehlentwicklungen der Baustelle oder Kalkula-
Innerhalb dieses Formblatts kann im weiteren Verlauf
tionsfehler geben.
auch die Ermittlung der Einheitspreise für jede Position
durchgeführt werden.
36 I Grundlagen zur Preisermittlung
C 35/45
Lohn: 1,3 Std./m3
1,3 77,25
Material: 75,00 €/m3 5 1,03
frei Baustelle 3 % Verluste
1,3 77,25
205 Ortbeton der Wände 410 m 3
C 30/37
Lohn: 0,8 Std./m3
0,8 62,83
Material: 61,00 €/m3 5 1,03
frei Baustelle 3 % Verluste
0,8 62,83
206 Ortbeton der Unterzüge 805 m3
C 30/37
Lohn: 0,5 Std./m3
0,5 62,83
Material: 61,00 €/m3 5 1,03
frei Baustelle 3 % Verluste
Pumpeneinsatz: 3,70 €/m3 3,70
0,5 3,70 62,83
Übertrag:
Abb. 3.1: Formblatt zur Ermittlung der Einzelkosten der Teilleistungen
3.2.2.1 Kostenart Lohn Gehaltskosten für die Poliere der Baustelle können über
die Mittellohnberechnung in die Einzelkosten der Teilleis-
Die Einzellohnkosten beinhalten die Kosten der auf der
tungen eingehen. Die vollständigen Lohnkosten ergeben
Baustelle bei der Herstellung der einzelnen Teilleistungen
sich dann wie folgt:
eingesetzten Arbeitnehmer (Baubetriebslöhne). Da sich
die Einzelkosten der Teilleistungen grundsätzlich nur Gesamtstunden Mittellohn = Gesamtlohnkosten
auf die im Leistungsverzeichnis angegebenen Positionen
Im Rahmen der Ermittlung der Einzelkosten der Teilleis-
beziehen, berücksichtigt der kalkulierte Ansatz nur diese
tung, die als erster Kalkulationsschritt durchgeführt wird,
direkt zurechenbaren Lohnkosten. Ist der Einsatz von
reicht es zunächst aus, nur die Stundenansätze in die
Baugeräten vorgesehen, werden auch die Löhne des Be-
entsprechenden Formblätter einzutragen (vgl. Abb. 3.1).
dienungspersonals den Lohnkosten der einzelnen Teil-
Die zur Berechnung des Einheitspreises notwendige Multi-
leistungen zugerechnet.
plikation mit dem Mittellohn erfolgt in einem späteren
Die Lohnkosten errechnen sich aus dem für die Durch- Schritt.
führung der Bauleistung erforderlichen Arbeitszeitbedarf
in Std. sowie dem der Kalkulation zugrunde liegenden
Mittellohn in €/Std.
90 II Vorberechnung – Baustoffe
Druckfestigkeit von Voll-, Loch-, Block- und Hohlblocksteinen sowie von Vormauersteinen und Verblendern
Druckfestigkeitsklasse Anforderungen an die Druckfestigkeit (N/mm2) Steinarten
Mittelwert kleinster Einzelwert
4 5,0 4,0
6 7,5 6,0
8 10,0 8,0 Voll-, Loch-, Block- und
10 12,5 10,0 Hohlblocksteine
12 15,0 12,0
16 20,0 16,0
20 25,0 20,0 KS-Vormauersteine
28 35,0 28,0
36 45,0 36,0
KS-Verblender
48 60,0 48,0
60 75,0 60,0
Die Einhaltung der Anforderungen wird durch Eigen- und Fremdüberwachung gesichert.
1.2.3 Porenbetonsteine; Plansteine und Plan- Steinhöhe bis zu 249 mm, die mit Dünnbettmörtel ver-
elemente (DIN EN 771-4, DIN 20000-404 und setzt werden.
DIN V 4165-100)
− Porenbeton-Planelemente sind großformatige Vollstei-
Porenbeton ist wärmedämmender feinporiger Beton, der ne mit einer Steinhöhe über 249 mm und einer Länge
aus Zement und/oder Kalk und fein gemahlenen oder fein- ab 499 mm, die mit Dünnbettmörtel versetzt werden.
körnigen, kieselsäurehaltigen Stoffen unter Verwendung
von porenbildenden Zusätzen, Wasser und ggf. Zusatzmit-
Kennzeichnung
teln hergestellt und in gespanntem Dampf gehärtet wird.
Kurzzeichen: PP = Porenbeton-Plansteine
− Porenbeton-Plansteine sind abgesehen von Griffhilfen
PPE = Porenbeton-Planelemente
und Hantierlöchern quaderförmige Vollsteine mit einer
1 Mauerwerk, Mörtel, Putz 91
1.2.5.2 Vollsteine und Vollblöcke aus Leichtbeton Plan-Vollsteine (V-P) oder Plan-Vollblöcke (Vbl-P) besit-
(DIN EN 771-3, DIN V 20000-403 und zen eine besondere Maßhaltigkeit, insbesondere der Höhe
DIN V 18152-100) (zur Verwendung im Dünnbett-Verfahren).
Vollsteine aus Leichtbeton (V) sind kleinformatige Mauer- Sie werden aus Zement, leichten Gesteinskörnungen und
steine ohne Schlitze. Zusatzstoffen in den Rohdichteklassen von 0,45 bis
2,0 kg/dm3 hergestellt.
Vollblöcke aus Leichtbeton sind großformatige, sechsseitig
geschlossene Mauersteine ohne Schlitze (Vbl) oder fünf-
seitig geschlossene Mauersteine mit Schlitzen senkrecht
zur Lagerfläche (Vbl S).
1 Mauerwerk, Mörtel, Putz 93
– Frost- und Frost-Tausalz-Widerstand – Kategorie F eines Herstellers die vollständigen Kennwerte (Regelanfor-
und MS (Magnesiumsulfatwiderstandsfähigkeit) derungen oder abweichende Anforderungen) aufgeführt.
– Raumbeständigkeit (Schwinden infolge Austrocknung)
– Alkali-Kieselsäure-Reaktion
2.2.4 Geeignete Kornzusammensetzung der
Gesteinskörnungen (Sieblinien nach
Chemische Anforderungen DIN 1045-2:2008-08, Anhang L)
– Grenzwert für Chloridgehalt In den Bildern sind folgende Bereiche angegeben:
– säurelöslicher Sulfatgehalt – Kategorie AS
1 grobkörnig
– Bestandteile, die Erstarren und Erhärten des Betons
2 Ausfallkörnung
verändern
3 grob- bis mittelkörnig
– Raumbeständigkeit von Hochofenstückschlacken
4 mittel- bis feinkörnig
– Bestandteile, welche die Oberfläche von Beton verän-
5 feinkörnig
dern
Die von den Gesteinskörnungen für Betone zu erfüllenden
Regelanforderungen sind in DIN 1045-2, Anhang U, ge-
normt und zwar
– für normale und schwere Gesteinskörnungen in Tabelle
U.1 und U.2,
– für leichte Gesteinskörnungen in Tabelle U.3 und U.4.
Wenn Gesteinskörnungen ohne einschränkenden oder
erweiternden Zusatz geliefert werden, müssen sie diesen
genormten Regelanforderungen entsprechen.
Alkaliempfindlichkeit
Gesteinskörnungen mit Opalsandstein, Kieselkrei-
de und Flint aus bestimmten Gewinnungsgebieten in
Norddeutschland neigen zu einer Beton schädigenden
Alkali-Kieselsäure-Reaktion. Daher werden die Gesteins-
körnungen in Alkaliempfindlichkeitsklassen mit dem
Kennzeichen E eingeteilt. Auf Grundlage der für den Sieblinien mit einem Größtkorn von 8 mm
Beton zu erwartenden Feuchtigkeitsklasse sind auf dieser
Basis vorbeugende Maßnahmen gegen schädigende Alkali-
reaktion im Beton zu treffen, z. B. mit Zement mit niedrig
wirksamen Alkaligehalt nach DIN 1164-10 (siehe dazu Al-
kali-Richtlinie des Deutschen Ausschusses für Stahlbeton).
und es regelt:
– die Verfahren der Produktionskontrolle,
– die Konformitätskriterien,
– die Überwachung und Zertifizierung des Betons.
Standardbeton
Beton, dessen Zusammensetzung für Deutschland in Ab-
schnitt 6.4 der DIN 1045-2 festgelegt ist
Betonfamilie
eine Gruppe von Betonzusammensetzungen, für die ein
verlässlicher Zusammenhang zwischen maßgebenden
Eigenschaften festgelegt und dokumentiert ist
Expositionsklasse
Klassifizierung der physikalischen und chemischen Um-
gebungsbedingungen, denen der Beton ausgesetzt werden
kann und die auf den Beton, die Bewehrung oder andere
Sieblinien mit einem Größtkorn von 63 mm metallische Einbauteile einwirken können und die nicht
als Lastannahmen in die Tragwerksplanung eingehen
Feuchtigkeitsklasse
2.3 Der Baustoff Beton Klassifizierung der Umgebungsbedingungen hinsichtlich
einer möglichen schädigenden Alkali-Kieselsäure-Reak-
Die Normen DIN EN 206-1 und DIN 1045-2 gelten für
tion
Normalbeton, Schwerbeton, Leichtbeton und Spannbeton
in Form von Baustellenbeton, Transportbeton oder Beton
in Fertigteilen. Der DIN-Fachbericht 100 (Ausgabe März Normalbeton
2010) fasst die DIN EN 206-1 und die nationale Anwen-
Beton mit einer Rohdichte (ofentrocken) über 2.000 kg/m3
dungsregel DIN 1045-2:2008-08 in einem Werk zusam-
bis höchstens 2.600 kg/m3
men.
Dieses Regelwerk legt Anforderungen fest an:
Leichtbeton
– die Betonausgangsstoffe,
Beton mit einer Rohdichte (ofentrocken) von mindestens
– die Betonzusammensetzung,
800 kg/m3 und höchstens 2.000 kg/m3; er wird ganz oder
– die Tauglichkeit für die jeweilige Expositionsklasse,
teilweise aus leichten Gesteinskörnungen hergestellt.
– die Eigenschaften von Frischbeton und Festbeton und
deren Nachweise,
– die Festlegung des Betons,
– die Lieferung des Frischbetons
112 II Vorberechnung – Baustoffe
klasse sowie die höchstzulässigen Mehlkorngehalte (Zement Zur Abschätzung der preisbildenden Bestandteile der ver-
plus Gesteinskörnungen mit Kornanteil 0 bis 0,125 mm) für schiedenen Betone sind o. g. Tabellen verkürzt, d. h. ohne
Betone mit einem Größtkorn von 16 bis 63 mm. Darstellung der nach Norm zulässigen Varianten und Ein-
schränkungen, wiedergegeben.
7 Bauelemente
Baustelleneinflüsse Arbeitsdurchführung
Voraussetzung ist, dass es sich um Baustellen handelt, Transporte auf Kranbaustellen innerhalb des Schwenkbe-
deren örtliche Verhältnisse, Lagerflächen, Zufahrten etc. reiches oder manuelle horizontale Transporte auf sonsti-
keine außergewöhnlichen Anforderungen an die Arbeit- gen Baustellen sind bis zu einer Entfernung von 25 m in
nehmer oder an die Durchführung der Arbeiten stellen. den Arbeitszeitwerten enthalten.
Baustelleneinrichtung Geräte und Maschinenbedienung
Die Arbeitszeitwerte gelten für „Kranbaustellen“ ein- In den Orientierungswerten ist die Bedienung der erfor-
schließlich Materialladearbeiten; bei reinen „Handbau- derlichen Maschinen und Geräte einschließlich der Hebe-
stellen“ sind Zuschläge zu berücksichtigen. Die Lagerung und Fördergeräte enthalten.
von Betriebsmitteln, Baustoffen, Bauhilfsstoffen und
die Anordnung der Wasser- und Stromentnahmestellen
haben dabei innerhalb einer horizontalen Entfernung von
25 m bis zur Verwendungsstelle oder bei Kranbetrieb im
Schwenkbereich zu erfolgen.
❶ Positionsnummern (Pos.) gliedern die Leistungsbeschreibungen in die art Lohn, die Kostenwerte ergeben sich aus den Summen aller Teilleistungs-
Leistungsbereiche: werte T-Kosten/Einheit je Kostenart, die Summe der Kostenwerte ergibt
die Einzelkosten der Position. In diesen Werten sind keine Gemeinkosten,
1 Baustelleneinrichtung Allgemeinen Geschäftskosten oder Wagnis und Gewinn enthalten.
2 Arbeits- und Schutzgerüste
3 Erdarbeiten ❻ Die Kosten für jede Position werden getrennt nach Kostenarten pro Men-
4 Entwässerungskanalarbeiten geneinheit ermittelt. Dabei wird nach den Kostenarten Lohn (L), Material
5 Dränarbeiten (M), Gerät (G) – sie bilden die so genannten Eigenleistungen – und ggf.
6 Mauerarbeiten Fremdleistung (F) unterschieden. Die Kosten einer Teilleistung (T-Kosten/
7 Betonarbeiten Einheit) ergeben sich aus der Multiplikation der Menge/Teilleistung mit
8 Abdichtung gegen Wasser Kosten/T-Einheit. „Eigene Werte“ werden in die Freifelder eingetragen, um
9 Putz-, Stuck- und Trockenbauarbeiten betriebsbezogene Kalkulationsansätze zu entwickeln und zu dokumentieren.
10 Estricharbeiten ❼ Kurztexte beschreiben Varianten einer Bauleistung. Aus Rücksicht auf den
11 Fliesen- und Plattenarbeiten Umfang und die Übersichtlichkeit des vorliegenden Werks werden nur die
12 Zimmer- und Holzbauarbeiten Summe der Lohnstunden dargestellt, aber auf die weitere Untergliederung
13 Verbauarbeiten in Teilleistungen je Kostenart wird verzichtet. Leerfelder bieten auch hier
14 Wasserhaltungsarbeiten Raum zur Eintragung eigener, betrieblicher Werte.
15 Verkehrswegebauarbeiten Bei der Kalkulation der Lohnkosten für die einzelnen Teilleistungen wurde ein
16 Abbruch- und Rückbauarbeiten einheitlicher Mittellohn, inkl. Lohnzusatz- und -nebenkosten angenommen. Die-
17 Bohr- und Sägearbeiten ser Wert muss grundsätzlich an die bestehende betriebliche Situation angepasst
18 Bauen im Bestand werden.
19 Tagelohn
Kosten der Baustelleneinrichtung sind in einem eigenen Leistungsbereich – und
❷ Langtexte zur Beschreibung der Bauleistung nicht in den einzelnen Positionen – enthalten.
❸ Mengeneinheit der beschriebenen Leistung In einigen Positionen werden Teilleistungen lediglich als Merkposten – und
❹ Plümecke-Beispielwerte und Freifelder zur Aufnahme eigener, betrieblicher daher ohne Mengenansätze – angeführt.
Kalkulationsansätze („eigene Werte“ ❺), nach Kostenarten gegliedert: Lohn Alle Werte sind Netto-Werte.
(Std.) ist die Summe der Arbeitszeitwerte über alle Teilleistungen der Kosten-
1 Baustelleneinrichtung 185
1 Baustelleneinrichtung
Betonfertigteile
Pos. Beschreibung Einheit: 1 St Kostenart Plümecke eigene Werte
7.13.1.1 Stahlbetonstütze, als Fertigteil, abladen, zur Verwendungsstelle befördern und einbauen, Abmessung Lohn (Std.) 2,15
bis 900 cm2 (30 × 30 cm), Länge über 1,7 bis 3 m,
Lohn (€) 111,80
Transportkosten ggf. ändern und ergänzen
Material (€) 230,00
Gerät (€) 14,25
Fremdlstg. (€) 0,00
Summe (€) 356,05
Nr. Kosten- Teilleistung (T) Menge/Teilleistung Kosten/T-Einheit T-Kosten/Einheit
art
Plümecke eigene Einheit Plümecke eigene Werte Plümecke eigene Werte
Werte (€) (€) (€) (€)
1 L Stütze abladen, zur Verwendungsstelle 0,400 Std. 52,00 20,80
befördern
2 M Stahlbetonstütze 900 cm2, Bewehrung 2,000 m 115,00 230,00
gesondert
3 L Fertigteilstütze einbauen 1,750 Std. 52,00 91,00
4 G Lkw mit Ladekran 0,500 Std. 28,50 14,25
300 III Hauptberechnung
Fensterbänke
Pos. Beschreibung Einheit: 1 m2 Kostenart Plümecke eigene Werte
7.14.1.1 Fensterbank aus Ortbeton, nicht aufliegend, einschließlich Schalung und Bewehrung, Schalungsflächen glatt, Lohn (Std.) 3,60
Oberseite abgezogen, mittlere Dicke 6 cm, Breite bis 35 cm
Lohn (€) 187,20
Material (€) 10,16
Gerät (€) 0,00
Fremdlstg. (€) 0,00
Summe (€) 197,36
Nr. Kosten- Teilleistung (T) Menge/Teilleistung Kosten/T-Einheit T-Kosten/Einheit
art
Plümecke eigene Einheit Plümecke eigene Werte Plümecke eigene Werte
Werte (€) (€) (€) (€)
1 L Fensterbank aus Ortbeton, Schalung und 3,600 Std. 52,00 187,20
Bewehrung
2 M Baustellenbeton, XO, F1, 32 mm 0,060 m3 125,00 7,50
3 M Betonstahl BSt 500 S 0,004 t 625,00 2,50
4 M BSt, Dimensionszuschlag, d = 10 mm, 0,004 t 40,00 0,16
0,617 kg/m
Websites
http://www.dibt.de
http://www.din.de
554
6 Stichwortverzeichnis
A B Bohle 156 F
Abrechnung 17 Balkenschichtholz 154, 155 Brandschutztür 152 Festigkeitsklasse 154, 155
Abrechnung Kleineisen 143 Balkenschuh 147 Breitflachstahl 132 Festpreis 19
Abrechnungsgewicht Bandstahl 133 Breitflanschträger 127 Feuerwiderstandsdauer ist
Baustahl 125 Basisparagraf 15 Brett 156 für Brandschutztür 152
Abschlagszahlung 14, 16 Bauauftragsrechnung 32 Brettschichtholz 154, 155 Freihändige Vergabe 21
Abschreibungskosten 49 Baubetriebsrechnung 32 Bürgerliches Gesetzbuch Fremdarbeitskosten 39
Abschreibung und Baugeräteliste 65 13, 14 Fremdleistung 34, 50, 54,
Verzinsung 65 Bauhilfsstoff 164 Bürgschaft 16 56, 57
AGB-Recht 18 Bauholz 154 Fremdleistungskosten 53
Allgemeine Geschäfts- Bauklammer 148 C
bedingungen 15, 18 Bauleistung 14, 20 CE-Kennzeichnung 154 G
Allgemeine Geschäftskosten Bauleitung 42 Chemisch vorbeugender Gemeinkosten der Baustelle
33, 42, 56 Baumkante 157 Holzschutz 162 33, 34, 40, 54, 56, 57
Allgemeine Technische Bauregelliste A 106, 153, Geräte- und Maschinen-
Vertragsbedingungen 156 D bedienung 184
402 Bauregelliste B 156 Dachlatten 159 Gerätekalkulation 183
Allgemeine Technische Baureststoff 42 DIN 18299 16 Gerätekosten 49, 53, 57
Vertragsbedingungen Bauschnittholz 154, 156 Doppel-T-Träger 126 Geräteliste 48
für Bauleistungen 16 Baustahl-Eigenschaften/ Dreiseitenkipper mit All- Gesetz gegen Wettbewerbs-
Allgemeine Technische Stahlsorte 125 radantrieb 169, 170, 171 beschränkungen (GWB)
Vertragsbedingungen Baustellenausstattung 41, 15
für Bauleistungen 178 E Gespundete Bretter 160
DIN 18299 16 Baustelleneinflüsse 184 Gesteinskörnungen für
Alternativposition 30 Baustellen- EG-Binnenmarkt 15
Eigenleistung 34, 56 Beton 109
Änderungen des Bau- einrichtung 41, 184 Gewindestange 148
entwurfs 77 Baustellenmittel- Einbaurichtung von
Türen 152 Gewinn 43, 57
Anforderungen an die lohn 53, 183 Grobblech 133
Leistungsbeschreibung Baustoff 40 Einbringverfahren 163
Einheitspreis 18, 44, 183 Gütesicherung von Beton
gemäß VOB/A 21 Baustoffprüfung 41 117
Angebotserstellung 25 Baustoff und Bauteil 164 Einheitspreisvertrag 18
Angebotskalkulation 16, Bauteile 40 Einheits- und Gesamt-
preis 57, 60, 61, 63, 64 H
26, 46, 48 Bauvertrag 13
Angebotssumme 18, 34, 56, Bedarfsposition 44 Einkaufspreis 164 Handelsgebräuche 155
57 Beschränkte Einpressdübel 147 Hauseingangstür 153
Arbeitsdurchführung 184 Ausschreibung 20 Einsatzhäufigkeit von Herstellkosten 33, 56
Arbeitskalkulation 27 Besondere Leistungen 17 Schalungsteilen 123 Hilfslohn 42
Arbeitsstätten-Richtlinie Besondere Vertrags- Einzelkosten 33, 34, 51, 52 Hohlprofil 131
ASR A4.1 178 bedingung 24, 25 Einzelkosten der Teil- Holzfeuchte 156
Arbeitszeitbedarf 183 Besteller 13 leistungen 49, 56, 57 Holzschutz 162
ATV 16 Beton 111 Ermittlung der Geräte- Holzschutzmittel 163
Auflockerungsfaktoren von Betonstabstahl 136 kosten 65 Holzschutzmittelbedarf 162
Böden 173 Betonstahl 136 Ermittlung von Hydraulischer Ladekran für
Auftraggeber 13 Betonstahlmatte 137 Baustoffkosten frei Lkws 168
Auftragnehmer 13 Betriebsstoff 164 Baustelle 165
Auftrags- bzw. Vertrags- Bezeichnungssystem für – Stoffkosten Baustellen- K
kalkulation 27 Stahl 125 beton 167 Kalksandstein 89
Aufwands- und Leistungs- BGB 13, 15 – Stoffkosten Kies 167 Kalkulation 32, 46, 48
wert 49 Bindemittel und Mörtel 99 – Stoffkosten Zement 166 Kalkulationsfehler 28
Ausführungsfrist 16 Bodenklasse und Auf- – Stoffkosten Ziegel 166 Kalkulationslohn 58, 59, 62
Ausführungsunterlagen 46 lockerungsfaktor 174 Eventualposition 44 Kanaldiele 134
6 Stichwortverzeichnis 555
Preisermittlung
Dipl.-Ing. Franz Keren
Dipl.-Ing. (FH) Hilmar Klein Teil II (Vorberechnung – Baustoffe) informiert über wichtige technische
Adolf Kugelmann Eigenschaften genormter Baustoffe und beantwortet Fragen zur Beschaffen-
Dipl.-Ing. Helmhard Neuenhagen heit der zu kalkulierenden Produkte. Beispiele zur Ermittlung der Baustoff-
Edgar Ohland kosten und der Transportkosten mit Lkw erleichtern die baustellenbezogene
für Bauarbeiten
Dipl.-Ing. (FH) Hans Stiglocher Materialpreiskalkulation. Die Stoffpreiskalkulation wird als Grundlage für
Wirtschaftlichkeitsvergleiche vorgestellt. Vorschläge für die Verrechnung der
Kosten von Strom und Wasser und anderer gemeinsam genutzter Baustellen-
Plümecke – Preisermittlung für Bau- einrichtungen schließen Teil II ab.
arbeiten ist seit fast 100 Jahren das
baubetriebliche Fundament für die Teil III (Hauptberechnung) ist eine Sammlung von mehreren Hundert
Kalkulation auskömmlicher Ange- Leistungsbeschreibungen inklusive Zeit- und Materialansätze für:
botspreise und damit bewährtes
Standardwerk für Bauunternehmer.
Es ist eine wertvolle Hilfe für die Aus-
•
•
Baustelleneinrichtung
Arbeits- und Schutzgerüste
•
•
Estricharbeiten
Fliesen- und Plattenarbeiten
28. Auflage
und Weiterbildung und ermöglicht • Erdarbeiten • Zimmer- und Holzbauarbeiten
Architekten sowie Bauämtern, preis- • Entwässerungskanalarbeiten • Verbauarbeiten
prüfenden Stellen und Behörden die • Dränarbeiten • Wasserhaltungsarbeiten
Beurteilung von Baupreisen. • Mauerarbeiten • Verkehrswegebauarbeiten
• Betonarbeiten • Abbruch- und Rückbauarbeiten
• Abdichtung gegen Wasser • Bohr- und Sägearbeiten
• Putz-, Stuck- und Trockenbau- • Bauen im Bestand
arbeiten • Tagelohn
Für die 28. Auflage wurde Teil III grundlegend überarbeitet und aktualisiert.
Die Hauptpositionen werden beispielhaft vorgerechnet und bieten einen
leicht verständlichen Überblick über die Zusammensetzung der jeweiligen
Bauleistung. Positionsvarianten sind mit entsprechenden Zeitansätzen
angegeben. Zusätzlich sind Freifelder für eigene Werte enthalten.