Motorradreifen im Winter

Karavane des Grauens

Parksituation in Städten

Conti´s für die neue

BMW S 1000 RR

Tour „Durch´s Land

der Windmühlen“

Tour „Steuerflüchtling“

04 / 10
Editorial: Inhalt:
Los geht´s! 3 ........ Reifen im Winter
Willkommen zu der ersten Ausgabe der
Zeitung „Just.Ride“. Noch reichlich dünn 5 ........ Durch´s Land der
mit wenig Inhalt, aber wir werden daran
arbeiten. Windmühlen
Vielleicht haben Sie aber Lust daran mitzu-
arbeiten. Bei „Just.Ride“ ist das möglich. 8 ........ Karavane des
Schicken Sie uns Ihre Geschichten von
Ihrer letzten Tour, eine Beschreibung Ihrer
Lieblingsstrecke, berichten Sie uns und den
Grauens
anderen Lesern von Ihren Erlebnissen, von
Ihren Events usw. Oder inserieren Sie. Für 10 ...... Conti´s für BMW S
Sie als privatem Leser ist bei uns alles kos-
tenlos. 1000 RR
Nachdem sich der Frühling gegen dien
diesjährigen, mächtigen Winter durchge-
setzt hat, zieht es uns Motorradfahrer wie-
11 ...... Steuerflüchtling
der in die Natur, zurück auf die Straßen
und natürlich in die Städte um in den Fuß- 15 ...... Kleinanzeigen
gängerzonen bei einem Kaffee die wär-
menden Sonnenstrahlen genießen zu
können. 15 ...... Parken in Städten
Doch wie ist es um die Parkmöglichkeiten
für uns Zweiradbegeisterten bestellt? In
jeder Ausgabe werden wir zwei Städte aus
unserer Region testen, die verfügbaren m it
Parkplätze anschauen und am Ende des
p aß
Jahres die motorradfreundlichste Stadt
i el S R i de
wählen.
n v s t.
nu n J u
Ebenfalls werden wir die verschiedensten
d
n eue
Touren vorstellen, in dieser Ausgabe zwei
, u n
verschiedene.
So der
Wenn Sie Themenvorschläge haben, Fra-
gen zum Motorradfahren die Sie schon
immer mal beantwortet haben wollen, tei-
len Sie uns diese mit. Wir werden diese
Themen aufgreifen und die Hintergründe
klären.

2 Just.Ride 4 / 10
Reifen im Winter
Der Winter hatte unser Land bis vor
wenigen Tagen noch fest im Griff. Eis
und Schnee, abgelöst und unterbro-
chen von kurzen Tauphasen machten
den wenigen Ganzjahresfahrern das
Leben schwer. Auch wenn die Straße
schnee- und eisfrei sind, machen Tem-
peraturen um den Gefrierpunkt das
Motorradfahren zu einem gefährlichen
Spiel. Doch was passiert im Winter mit
unseren Reifen, wie wirkt sich das
Fahren an kalten Tagen auf die Haftfä-
higkeit von Motorradreifen aus?
Um diesem Geheimnis auf die Spur zu
kommen, haben wir verschiedene Motor-
radreifenhersteller befragt und sind zu fol-
genden Ergebnissen, auf den Aussagen der
Hersteller beruhend, gekommen.
unterscheiden. In Autowinterreifen ist ein
hoher Anteil von Naturkautschuk verarbei-
tet. Somit sind solche Reifen kälteflexibe-
ler. Da beim Motorrad die Kurvenhaftung
im Vordergrund steht, wird dort haupt-
sächlich der Synthese-Kautschuk favori-
siert, der bessere Reibbeiwerte in den für
Motorradfahrer interessanten Temperatur-
bereichen garantiert.
Rumstehen ist nicht cool!
Beim Fahren im Winter ist natürlich auch
die Wartezeit an Ampeln und Verkehrsein-
richtungen zu beachten. Ein optimal warm-
gefahrener Reifen kühlt bei häufigem
Ampelstehen empfindlich ab und kann
somit in seiner Kurvenhaftfähigkeit leiden.
Aktuelle Tourenreifen werden von den Her-
stellern in der Regel bis zu einer Tempera-
tur von Null Grad getestet. Diese sollen
dann immer noch ausgezeichnet funktio-
nieren, werden aber bei etwas tiefer ge-
sunkenem Thermometer nicht plötzlich
unfahrbar, sonder nehmen langsam in ihrer
Leistung ab.

Die Aussagen der Reifenproduzenten be-

Avon Storm V2 Ultra

Moderne Gummimischungen von Touren-

reifen vertragen kühle Temperaturen sehr
gut und sind nach einer Warmfahrzeit auch
um Null Grad Celsius noch voll haftfähig.
Die Kühle wirkt sich sogar positiv auf die
Laufleistung der Pneus aus, das heißt, die
Kilometerleistung nimmt im Winter zu.
Natürlich brauchen im Winter die Reifen ein
Continental Avenue
wenig länger bis die optimale Betriebstem-
peratur und damit der nötige Grip aufge-
ziehen sich natürlich auf das Marktsegment
baut ist. In der Aufwärmphase können sich
der Tourenreifen. Supersportgummis un-
die Reifen hart und ungeschmeidig anfüh-
terliegen, bedingt durch ihre weiche, auf
len, sich kippelig fahren, vor allem ist die
Nasshaftfähigkeit eingeschränkt. Die liegt extreme Haftung ausgelegte Bauart, ande-
an den Gummimischungen die sich von ren Gesetzen. Diese brauchen ein wesent-
PKW-Riefen für den Wintereinsatz deutlich lich höheres Temperaturfenster für den

3 Just.Ride 4 / 10
Aufbau des perfekten Grips. Temperaturen diesen Sektor gesteckt. Jedoch bieten alle
die sich im Winter schwerlich realisieren befragten Hersteller Tourenreifen an, die
lassen. im von uns besprochenen Temperaturbe-
reich immer noch hervorragende Eigen-
schaften haben. So zum Beispiel alle
Verschiedene Faktoren Tourenreifen von Metzeler und Pirelli. Die
Firma Avon empfiehlt für diesen Bereich
spielen ihre Rolle. ihre Modelle „Storm V2 Ultra“ den „VP2
Sport“, den „Distanzia“ und den „Roadri-
Schwerwiegender als eine optimale Reifen- der“ die für den alltäglichen Einsatz und für
temperatur sind aber die Komponenten die Touren gedacht sind.
zum sicheren Motorradfahren unweigerlich
dazugehören, so z. B. die Straßenbeschaf-
fenheit. Neben den verschiedensten Reifen mit M+S Bezeich-
Asphalttypen, rau oder glatt gestaltet, be-
einflusst dieser die bestmögliche Verzah-
nung
nung mit dem Reifengummi, bis hin zum
gefürchteten Bitumen gibt es eine ganze
Reihe von Haftungsbegrenzern, die einen Continental bietet neben Ihren Tourenrei-
größeren Einfluss auf das sichere Fahren fen den Enduroreifen „TKC 80“ mit M+S
Zeichen an. Diese Bezeichnung steht je-
doch für „Matsch und Schlamm“. Aber was
Continental TKC 80

Avon Distanzia

haben als niedrige Temperaturen.

Die negativste Auswirkung auf die Haftung

hat jedoch eine nasse Fahrbahn. Hier sinkt für Matsch gut ist, geht bestimmt auch
der Reibbeiwert drastisch. Fast zum Erlie- im Schnee gut.
gen kommt die Haftung in der Kombination
Nässe und Bitumen. Diese bildet eine ge- Abschließend bleibt nur noch festzu-
fährliche Mischung, die schon so manchem stellen, dass die Gefahren beim winter-
Motorradfahrer einen Schrecken, wenn lichen Fahren weniger im
nicht schlimmeres, eingejagt hat. Riefenmaterial zu suchen sind. Es
scheint, dass alle von uns befragten
„Das heißt, bei trockener Fahrbahnoberflä- Hersteller ihre Aufgaben erfüllt haben.
che hat eine Außentemperatur um den Ge- Die Gefahren liegen eher auf den Stra-
frierpunkt weniger negativen Einfluss auf ßen mit ihren Schlaglöchern und vor
die Haftung des Reifens zur Straße, als allem an den Autofahrern die in dieser
eine nasse Fahrbahnoberfläche bei som- Jahreszeit nicht mit Zweiradfahrer
merlichen Temperaturen“ so der Reifeners- rechnen.
teller Pirelli.
Bedanken möchte ich mich bei allen
Da auf dem Reifenmarkt keine Nachfrage Reifenproduzenten, die sich die Zeit
an Winterreifen für Motorräder besteht, für meine Fragen genommen haben.
haben die Reifenhersteller keine Energie in

4 Just.Ride 4 / 10
Durch´s Land der
Windmühlen

Wer denkt, die Holländer wären die Her-

ren im Land der Windmühlen, der täuscht
sich. Im Land der Windmühlen spricht
man pfälzisch!
Rundherum dreht sich die Welt, im Gras
liegend beobachte ich den strahlend blauen
Himmel dn dem die Sonne im Zenit steht.
Um nicht geblendet zu werden, drehe ich
mich auf den Bauch, rieche an den Gänse-
blümchen die ringsherum auf der Wiese
stehen. Friedlicher könnte die Welt nicht
sein. Plötzlich reißt eine dieser Blumen ihr
eben noch so gelassen hängendes Köpf-
chen herum, Zähne erscheinen dort wo
eben noch die Blütenblätter waren und bei-
ßen nach mir. Wütend schnappt die Pflan-
zenkreatur nach mir, verfehlt mich nur um
eine Haaresbreite und ……. Winter - schöne Aussichten
Schweißgebadet wache ich auf. Mein Herz
rast, mein Atem geht schnell. Realisierend zu. Eine wunderbar kurvige Strecke, von
dass ich nur geträumt habe, beruhige ich den Einheimischen „es Käshofer Sträßje“
mich. Solche Albträume können nur einen genannt, die durch den Wald führt. Als ich
Grund haben, Lichtmangel! Die einzige kurz nach diesem Gedanken in die Wald-
Therapie heißt Sonne tanken. straße einbiege, sehe ich schon von wei-
tem die Reste des Schnees leuchten. Die
Straße ist frei, jedoch glänzt der Wald noch
Lichtmangel ist übel! in reinstem Weiß. Vorsichtig, hinter jeder
Kurve noch Eis auf der Straße vermutend,
fahre ich die im Sommer als Bergrennstre-
Unter der Dusche wird mir klar, dass hier cke benutzte, teilweise vom Winter be-
kein Aufschub möglich ist. Also anziehen schädigte Strecke hinauf. Oben
und ab aufs Motorrad. Strahlender Son- angekommen werde ich für meine Härte
nenschein am Himmel. Nach nur einigen belohnt. Gleisendes Sonnenlicht hat die
hundert Meter holt mich die Kühle des Mor- Straße vollkommen getrocknet. Eben noch
gens auf den Boden der Tatsachen zurück. fröstelnd im Dunkel des Waldes, jetzt,
Ich friere sobald ich in ein schattiges Weg- kaum im Licht spüre ich wie meine dunkle
stück komme wie ein „Schneider“. Also Jacke warm wird.
muss ich in die Sonne. Fröstelnd führt mich
mein Weg nach Homburg. Die Stadt liegt Schnell habe ich Käshofen erreicht und
teilweise noch im Schatten, die Sonne ist entschließe mich nach links auf der L 465
noch nicht ganz über den Berg gestiegen. weiterzufahren. „Der Rechte ist der
„Kommt schlechte“ sagt schließlich schon der Volks-
die Sonne mund. Auf
nicht zum der Höhen-
Prophe- straße nach
ten, muss Rosenkopf
der Pro- und weiter
phet auf nach Mar-
den Berg“ tinshöhe.
oder so. Am Ortsrand
von Rosen-
„ V o n kopf entde-
Homburg cke ich am
nach Käs- Horizont
hofen“ schon die
flüstert riesigen Flü-
mir mein gel der
Unterbe- W i n d r ä d e r.
wusstsein Gigantische

6 Just.Ride 4 / 10
Türme mit Windrädern die sich gemächlich fahre über Steinalben, Geiselberg nach
in der Sonne drehen. So klein muss sich Heltersberg. Auch diese Gemeinde hat
Don Quichote gefühlt haben als er gegen einen Prominenten vorzuweisen, den
die Windmühlen gekämpft hat. Schatten Rennradprofi Udo Bölts, dessen legendärer
schießen quer über die Straße, überholen Spruch „Quäl Dich Du Sau“ noch in meinen
mich, kommen immer wieder von hinten Ohren klingt. Der, an den die Nachricht ge-
angeschossen. Winzig bin im Vergleich zu richtet war, kein geringerer als Jan Ullrich,
den weißen Türmen, die sich kristallklar gewann dann die Tour de France. „Apothe-
vom blauen Himmel abheben. Hinter Mar- ken Ulle“ gab danach ordentlich Gas und in
tinshöhe folge ich dem Höhenzug in Rich- diesem Sinn beschleunige ich am Ortsaus-
tung Landstuhl um dann nach Mittelbrunn gang heftig und fahre in Richtung Wald-
abzubiegen. Eine schmale, erstaunlich gute fischbach-Burgalben. Wunderschön
Straße führt mich in den Ort. Erinnerungen schlängelt sich die Strecke zwischen Felsen
kommen hoch, bin ich hier vor vielen Jah- aus Bundsandstein in die kleine Gemeinde
ren einmal auf Kuhfladen ausgerutscht. am Rande des Pfälzerwaldes. Da mein kur-
Einen Sturz konnte ich zwar vermeiden, zer Abstecher in das größte, zusammen-
aber meine Liebe zu Kühen hat sich nicht hängende Waldgebiet, den Pfälzer Wald,
gerade erhöht. Im Ort angekommen, mit seinen wunderschönen Strecken,
suche ich den Weg nach Kircharnbach, meine Körperwärme erheblich dezimiert
kaum gefunden windet sich die Strecke hat, beschließe ich wieder die Rückkehr auf
kurvig bergauf, gespickt von richtigen Ser- den Berg. Ganz im Sinne des Alm-Öhi ver-
lasse ich Dörfli und suche den Weg nach
Höheinöd und bin wieder auf der Sickinger
Auch Franz von Sickingen Höhe, wieder im Licht. Ausgekühlt, ver-
gefiehl es hier. stehe ich nun die Prominentenschar die
sich ins Rampenlicht drängt. Schön war ist
es dort!
pentinen. Nach kurzer Zeit und fünfzehn
Kehren hat mich die Sonne wieder. Kaum habe ich die Höhe erklommen, sehe
die Windräder wieder, schon windet sich
Oben angekommen schweift mein Blick die Straße wieder hinab nach Thaleischwei-
über das sonnenbeschienene, lichtdurch- ler-Fröschen. Immer weiter fahre ich durch
flutete Sickinger Land, benannt nach Franz schattige Täler, auf und ab, über Rie-
von Sickingen, der im Mittelalter hier lebte. schweiler nach Großsteinhausen, als mich
Nur wenige Kilometer von meinem jetzigen mitten im Kurvengewühl die ersten Erd-
Aussichtspunkt, in Landstuhl, auf der Burg schollen auf der Straße erschrecken lassen.
Nanstein fristete er sein ritterliches Leben. Es ist nun mal März und ….. im Märzen der
Im Winter sicherlich ein kaltes Vergnügen Bauer ….!
in so einem Gemäuer. Mein weiterer Weg
jedoch, führt mich nun über Weselberg, Vorbei an der alten Kirche des seit 1972 zu
dessen Wasserturm schon von weitem Zweibrücken gehörenden Ortes wird die
sichtbar den Weg zeigt, nach Hermersberg. Gegend immer flacher, zwar immer noch
Schnell bin ich durch den kleinen Ort und hoch gelegen, jedoch weicht das ständige
Auf und ab des vorderen Pfälzer Waldes

Burg Nanstein bei Landstuhl - Sicherlich mal eine Reise wert

7 Just.Ride 4 / 10
den freien Feldern die nun die Landschaft zu erkunden, passiere ich Gersheim und
prägen. Herbitzheim um schließlich nach Wolfers-
heim abzubiegen.
Mittlerweile hat sich der Himmel verdun-
Die Grenze ist fast ver- kelt, schwarze Wolken kündigen einen
schwunden. Märzregen an, der Wind tut sein übriges
dazu um den letzten Rest von Gemütlich-
keit und Wärme aus meinen Kleidern zu
Am Brenschelbacher Bahnhof, entlang der vertreiben.
ehemaligen Grenze, heute schon fast nicht
mehr erkennbar, fahre ich über Moulin Viel hat sich in dem, früher eher ein Kaff,
d´Eschviller, nach Volmunster. Moulin heute sehr ansehnlichem, Örtchen seit
d´Eschviller, am Europäischen Mühlenrad- Mitte der Neunziger Jahre getan. Mit sei-
weg liegend, ja so was gibt es wirklich, be- nen blumengeschmückten Inseln und Plät-
herbergt übrigens ein tolles zen, seinen Nuss- und Kastanienbäumen,
bildet der Ort eines
der Highlights im
Land der Blies. So
früh im Jahr ist
davon noch nichts zu
sehen, aber die
Straße die sich von
hier nach Blickweiler
und dann weiter
nach Blieskastel win-
det, ist schon einmal
eine Reise wert.
Nach wenigen Kilo-
metern ist schließ-
lich auch wieder
Homburg, der Aus-
gangspunkt meiner
Tour erreicht. Nach
rund 160 Kilometern
im März bin ich dann
Moulin d´Eschviller aber auch so durch-
gefroren, dass ich
Mühlenmuseum das wirklich sehenswert froh bin wieder zu
ist. Weiskirch und Epping fliegen an mir Hause zu sein.
vorbei während ich noch über Mehl, Brot
und Brötchen nachdenke. Kurz später ist
es auch schon hinter mir, das Land der
Franzosen, eine Gegend in der es auch Die Karavane des
schon vor vielen Jahren den Römern gefiel.
Eine gallo-römische Kleinstadtsiedlung Grauens?
zeugt noch heute noch von der interessan- s
ten Lage, landwirtschaftlich günstig im Nachdem sich der Schnee in Nichts aufge-
Bliesgau bei Reinheim liegend, die die In- löst hat, die Sonne die Luft lauwarm tem-
vasoren aus Italien hier siedeln ließ. periert hat, folgt das Unvermeidliche.
Parallel zur Route des Bliestalfreizeitweges, Jedes Jahr im Frühling überzieht das Land
einer ehemaligen Bahntrasse, heute ein Summen und Brummen, ein typisches
asphaltiert um Freizeitsportlern und Rad- Geräusch das Verlangen nach mehr macht,
fahrern eine Möglichkeit zu bieten sicher die Töne die die warme Jahreszeit ankün-
und bequem die Schönheiten im Bliesgau digen. Die Zeit der Eröffnungsfahrten, der

8 Just.Ride 4 / 10
ersten großen Touren hat begonnen. Scha-
renweise folgt der motorradbegeisterte So gehts nicht.
Fahrer dem Ruf seines Verlangens und
startet mit Gleichgesinnten zu gemeinsa-
men Unternehmungen.

Fahren in der Kolonne -

Da lauert Gefahr.
Fast jeder von uns hat an schon einmal an
solchen Fahrten teilgenommen und ist in
einer Kolonne über Landstraßen und Auto-
bahnen dahin gerollt. Je nach Gruppen-
größe fahren wir dann, meist versetzt
zueinander auf einem Fahrstreifen, und
kaum jemand weiss, wie die Sicherheitsab-
standsregeln in diesem Fall anzuwenden
sind.
Also habe ich versucht die Frage zu klären.
Wen kann man am besten fragen? Mein
erster Gedanke sind Fahrschulen, unsere
Herren und Meister wenn es um unsere
fahrerische Ausbildung geht. Nach Anrufen
bei verschiedenen Fahrausbildern war aber
nicht mehr Klarheit zu erlangen. Kolonnen-
fahren wird in Fahrschulen nicht vermittelt.
Aber, so die fast einhellige Meinung der
Fahrlehrer, wird er Abstand beim versetz-
ten Fahren auf einer Fahrspur zum nächs-
ten Fahrer in meiner Versatzspur
gerechnet. Sicher war sich keiner der Aus-
bilder.
Mein nächster Gedanke war die Verkehrs-
polizei. Da diese Beamten die Einhaltung
Also habe ich bei der Verkehrspolizei in
Die Verkehrspolizei weiß
Rat.
Saarbrücken angerufen. Nach meiner
Frage war erst einmal die Stille in der Lei-
tung erdrückend. Da habe ich wohl jeman-
den auf dem falschen Fuß erwischt. Nach
einer kurzen Bedenkzeit äußerte sich der
sehr nette Beamte dann so: „Grundsätzlich
greift in solchen Fällen der § 4 der Straßen-
verkehrsordnung. Dieser § sagt uns fol-
gendes: Der Abstand von einem
vorausfahrenden Fahrzeug muss in der
Regel so groß sein, dass auch dann hinter
ihm gehalten werden kann, wenn es plötz-
lich gebremst wird.“
Bedeutet das, wenn versetzt auf einer
Fahrbahn gefahren wird, der Vorfahrende

So ist´s besser! Genügend Abstand.

der Verkehrsregeln überwachen, müsste in meiner Versatzspur?

dieser Personenkreis sich mit den Regeln
und Ihrer Auslegung eigentlich auskennen. „Generell ist das versetzte Fahren auf einer

9 Just.Ride 4 / 10
Fahrspur durch § 2 Absatz 2 geregelt, der
besagt, das immer möglichst weit rechts
auf der Fahrspur gefahren werden muss. In
Deutschland gilt das Rechtsfahrgebot. Es
ist also eigentlich schon nicht erlaubt mit
Versatz auf einer Spur zu fahren.“
Das bedeutet für uns, vom Gesetzgeber ist
die Vorgabe für Motorradfahrer nicht an-
ders als beim Autofahrer. Der Abstand soll
also nach der 2-Sekunden-Regel oder nach
dem halben Tachostand eingehalten wer-
den. Bei einer gemütlichen Tour mit 100
Stundenkilometer also zwischen zwei Mo-
torrädern 50 Meter Abstand. Wenn also,
was leicht passieren kann, 20 Fahrer bei
einer Ausfahrt den rechtmäßigen Abstand
einhalten, kommt eine so zirka 1 Kilometer
lange Schlange zusammen, die ganz rechts
auf der Spur fährt. Da sind Unfälle durch
rücksichtlose Autofahrer vorprogrammiert.
Hannover, 25. März 2010. Das sportliche
Flaggschiff von BMW Motorrad, die S 1000
RR, wird ab Werk mit dem ContiSportAt-
tack bereift. Die Freigabe erhielten die
Continental-Reifenfachleute aus dem hes-
sischen Korbach, da ihr Produkt schnell auf
Betriebstemperatur kommt, besten Grip
und perfektes Handling bis in den Grenz-
bereich bietet und auch auf Nässe hohe
Fahrsicherheit bietet. Am Vorderrad wird
die supersportliche BMW mit der Dimen-
sion 120/70 ZR 17 bereift, während das
Hinterrad mit der Größe 190/55 ZR 17 aus-
gestattet wird.

So die rechtliche Lage für uns Motorradfah-

rer. Laut meinem Gesprächspartner ist ihm
jedoch kein Fall bekannt, in dem seine Kol-
legen so engstirnig gehandelt haben, wich-
tig sei, das § 4, also das Anhalten können
vor einem Hindernis, der wichtigste Punkt
bei der Anwendung durch die Polizei.

Auch wenn die Beamten ein Auge zudrü-

cken würden und das versetzte Fahren to-
lerieren, bleibt die Frage offen, wie im Falle
einer Abstandskontrolle mittels Beweisfoto
verfahren wird. Da dieses den Versatz nicht
erkennen kann, sondern nur den unmittel-
bar Vorausfahrenden, würden wir den Si-
cherheitsabstand deutlich unterschreiten
und eine empfindliche Strafe würde uns
treffen. Diese kann bei flotterem Tempo bis Die Sportreifen von Continental sind an der
zu einem Fahrverbot von einem Monat und BMW S 1000 RR in ihrem Element, wenn
Punkten in Flensburg führen.
der 193 PS (142 kW) starke Motor den gut
200 kg leichten Supersportler in 2,9 Se-
kunden von null auf 100 km/h beschleu-
Continental bereift nigt. Die besonderen Stärken des

BMW S 1000 RR ab ContiSportAttack liegen in bester Kurven-

stabilität sowie präzisem Bremsen. Da der
Werk ContiSportAttack ein sehr ausgewogenes
Produkt ist, das sowohl auf der Straße wie
ContiSportAttack liefert auf Rennstrecken hohe Haftung und Si-
Grip bis in den Grenzbe- cherheit bietet, ist er für BMW Motorrad die
reich auch bei nasser richtige Wahl bei der Bereifung der S 1000
Straße RR.

10 Just.Ride 4 / 10
Steuerflüchtling

Die Nachrichtensender im Radio

des Eiscafés überschlagen sich:
Schon wieder ist eine neue CD mit
Steuersündernamen aufgetaucht.
Mehrere Milliarden Euro sollen dem
Fiskus entgangen sein.
Die ersten Sonnenstrahlen wärmen mich mein Weg hinführen wird, dass es sich um
während ich in der Fußgängerzone von Frankreich handelt, dem Land in dem ich
Blieskastel sitze. Der barocke, von Fach- meine Ersparnisse anlegen werde um
werkhäusern und historischen Bauwerken Steuern zu sparen.
umstandene Innenstadtbereich lädt mit
seinen kleinen Geschäften und Eiscafés Schnell lasse ich die Strecke von Hornbach
zum Verweilen ein. bis Bottenbach hinter mir, lasse mich
durchschütteln, immer auf Schlaglöcher
die im letzten Teilstück immer öfter vor-
Steuerflüchling müsste kommen, achtend. Nur noch bis Kröppen,
man sein! dann rechts ab in Richtung Grenze. Ge-
dacht, getan. Vorbei an der letzten Tank-
stell auf deutscher Seite während mein
„Steuerflüchtling müsste man sein“, denkt Blick auf die Preisanzeige fällt. 1,39 Euro,
sich da der Normalverdiener in mir, „die in Worten Ein Euro neununddreißig! Die
können ihr Geld ins Ausland schaffen und Weltwirtschaftskrise scheint kaum ge-
dort investieren, in Sachwerte anlegen!“ schafft und hinter uns zu liegen, schon nä-
Während ich mein erstes Eis in diesem Jahr hert sich der Benzinpreis wieder den
genieße, durchzuckt es mich. Ein Gedanke Rekordhöhen von 2008. Im Kopf gehe ich
schießt mir durch den Kopf, wird immer die weitere Strecke durch: Walschbronn,
realer. Ein Entschluss reift in mir. Waldhouse …. Als ich vor Schreck erstarre.
Plötzlich Ruhe im Fahrwerk, das Schütteln
„Ich werde auch Steuerflüchtling!“ hat aufgehört, nur der Motor meiner Su-
zuki erzeugt noch ein gleichmäßiges, sono-
Kurze Zeit später brummt mein Vierzylin-
res Geräusch. Dafür gibt es nur zwei
der unter mir sein mir wohlbekanntes Lied.
mögliche Erklärungen: 1. Motorrad kaputt,
Über Mimbach führt mich mein Weg nach
2. Ich bin über die Grenze nach Frankreich
Altheim. Wunderbar kurvig liegt die, nach
gefahren. Ne, nach fahre ich, also Lösung
dem strengen Winter erstaunlich gut erhal-
Nr. 2, Frankreich, heute das Land meiner
tene Stecke vor mir. Erste vorsichtige
Steuerflüchtlingsträume. Ich spüre, dass
Schräglagenversuche später erreiche ich
ich mich dem Ort nähere an dem ich zum
den kleinen Ort im Bliesgau. Innerorts
Verräter am deutschen Staat werde, will
suche ich die Abzweigung nach Hornbach.
aber noch weiter ins Landesinnere vordrin-
Schön wie sich die Straßen nach oben win-
gen um in der Masse der Menschen unter-
det“ denke ich. Der Federung meines Mo-
zutauchen, nicht entlarvt zu werden.
torrades scheint es nicht so gut zu gefallen.

„Steueroase“ Frankreich Kamele mitten in Frank-

Je näher ich der Grenze komme, umso
schlechter wird die Straße.
Der geneigte Leser ahnt sicher schon wo
reich?
Traumhaft winden sich die Straßen durch
die engen Täler, Laubbäume wechseln sich
mit Nadelbäumen ab, ein kleiner Bach
durchzieht die Tälchen in Richtung Haspel-

12 Just.Ride 4 / 10
schied, das erste Grün lockt die Tiere nach
draußen. Friedlich fressen die Dromedare
vom neugesprossenen Gras, …. Stop! Hek-
tisch reiße ich während der Fahrt meinen
Helm herum. Tatsächlich, auf der Wiese
ven die jedem Motorradfahrer das Herz
schneller schlagen lassen. Schnell lasse ich
meine Angststreifen am Reifen verschwin-
Wissembourg - Kleinod im
Elsass

den, ahnend dass das Ziel meiner Tour

immer näherkommt. Kurze Zeit später
fahre ich in Wissembourg ein, einem klei-
nen elsässischen Städtchen, das im achten
Jahrhundert gegründet wurde. Schnell
habe ich meinen Parkplatz gefunden, den
gleichen den ich bei jedem Besuch hier be-
nutze. „Direkt vor einem Beerdigungsinsti-
tut. Hat mir aber bis jetzt immer Glück

Hotel de Ville

stehen die Trampeltiere und grasen.

„Die spinnen die Römer!“ würde mir jetzt
durch den Kopf schießen, aber hier bin ich
in Frankreich. Noch völlig durcheinander
fahre ich in die kleine Stadt Bitche und
schwupp bin ich an meiner Abzweigung
vorbeigefahren. Also umdrehen und zurück gebracht“ denke ich, während ich ganz in
zum Bahnhof, dort hätte ich rechts abfah- der Nähe einen Kaffee genieße, den mir
ren müssen. eine junge Französin serviert. Trotz der ge-
salzenen Preise, die mein Taschengeld -
Wunderbar schwingt sich die perfekte, wie Budget gewaltig schrumpfen lassen, habe
aus dem Bilderbuch für Zweiradfahrer an- ich mein finanzielles Anliegen nicht verges-
gelegte und gepflegte Straße in Richtung sen. Nach kurzer Rast wieder auf dem Mo-
Sturzelbronn und dann weiter nach Obers- torrad, fahre ich ans Institut meines
teinbach. Langsam Vertrauens. Ich
bemerke ich dass habe beschlossen,
sich die Architek- nur in Flüssiges zu
tur zu ändern be- investieren. Aha,
ginnt. Mehr und denkt jetzt der
mehr finden sich Schelm, französi-
Fachwerkhäuser scher Schnaps,
entlang der aber weit gefehlt!
Straße. Immer el- „AGIP“ nennt der
sässischer werden Franzose diese
die Ortschaften. Stätte der Vermö-
Weiter windet sich gensanlage, oder
die Straße durch „Total, Aral usw.“.
die bewaldete Ge- Beim Blick auf die
gend, bergab, Kur- Preistafel hüpft

13 Just.Ride 4 / 10
mein Herz. 1, 32 Euro kostet hier der Liter s o l l e n ,
Super, ein Grund mehr vollzutanken. Ich d u r c h g e -
gönne mir 20 Liter des wertvollen Saftes s c h ü t t e l t .
Das wirkt!
Maison du Sel - Das Salzhaus Ist ja auch
gut so, den
Baerenthal
hat so eini-
ges zu bie-
ten. Nicht
nur den
Etang du
Baerenthal
sondern
auch die
ganz in der Burg Ramstein im Elsass
Nähe lie-
gende, und durchaus sehenswerte Ruine
und freue mich noch immer als ich schon der Burg Ramstein.
in Richtung Riedseltz davonfahre.
Im Expressgang lasse ich auch Mouter-
Finanziell erleichtert, aber mit einem house und Lemberg hinter mir, treibt mich
schlechten Gewissen belastet, rauschen die spätwinterliche Kälte oder das
die, teilweise mit deutschen Namen verse- schlechte Gewissen in Richtung der beheiz-
henen Orte an mir vorbei. Waren doch in
der Geschichte Lothringen und Elsass Die Kälte hat mich wieder.
ebenso oft deutsch wie das Saarland fran-
zösisch. In solchen Gedanken versunken,
passiere ich Kutzenhausen, Woerth und ten Wohnung, schnell ist auch Montbronn
Nehwiller. Straßenschilder weisen mich da- erreicht. Kurz vor Rohrbach les Bitche
rauf hin, dass ich nun in die „Petite Swiss“, zwingt mich eine Kurve, eine richtige
die kleine Schweiz gelange. Die vorher Hundskurve, eine die sich so heimtückisch
spärliche Bewaldung wandelt sich nun wie- zuzieht, zu der wohl größten Schräglage
der in einen stärkeren Bewuchs, und wirk- des Tages, gefolgt von heftigem Herzklop-
lich, auch ein Berg, wenn auch kein Riese fen.
seiner Art, stellt sich der gerade n Stre-
ckenführung in den Weg und zwingt die Während langsam die Sonne hinter den
Straßenbauer motorradtaugliche Strecken Hügeln des Bliegaus verschwindet, der
zu entwerfen. Das Kurvengewühl führt Winter seine eiskalten Finger in meine
durch Jaegerthal in Richtung Niederbronn Stiefel steckt, biege ich ab in Richtung Gui-
les Bain nach Oberbronn. sing, vorbei am „Fort Casso“, einem recht
gut erhaltenen Bunker der Maginot-Linie,
In der Hoffnung, dass die Gesetzeshüter zurück in bekannte Gefilde, nicht ohne
heute an anderer Stelle die Ordnung über- schlechtes Gewissen als ich die Grenze
wachen, ziehe ich etwas strammer am überquere.
Gaszug und lasse meine Suzi über die
kaum befahrenen Waldstraßen fliegen. 1,40 Euro habe ich bei meiner Steuerflucht
„Warum gibt es hier keine lahmarschigen, gespart, dem deutschen Staat aus der Ta-
die Straßen blockierenden Rentner? Ist das sche gerissen. Meine Schuld drückt mich
nur ein deutsche Phänomen?“ denke ich in aber an diesem Tag so sehr, dass ich be-
voller Fahrt als ich den kleinen Ort Baeren- schließe, die „ergaunerten“ Summen sofort
thal durchfahre. Jäh werde ich von den der Gesellschaft wieder zur Verfügung zu
Schwellen, die den Verkehr verlangsamen stellen und diese bei meinem Lieblings-Eis-
mann in Blieskastel zu verschleudern.

14 Just.Ride 4 / 10
 Parkmöglichkeiten in
Kleinanzeigen unseren Städten.
Verstopfte Städte, permanente Park-
Verkaufe mein Hab und Gut! platznot, Feinstaubbelastung. Für die
Sie möchten Ihr Motorrad verkaufen? Verantwortlichen in den Städten gibt
Oder Teile Ihres Equipment? es jede Menge Gründe Abhilfe zu
schaffen. Nicht zuletzt das Wohl der
Dann inserieren Sie hier. Vollkommen kos- Anwohner.
tenlos. Einfach auf
Natürlich ist es ein Vergnügen im ersten
www.dotterverlag.de Sonnenschein die Fußgängerzonen und
Geschäftsstraßen der größeren Städte zu
das Kontaktformular ausfüllen und in der besuchen, im Freien zu sitzen und bei
nächsten Ausgabe erscheint Ihr Inserat. einem Kaffee die Vorübergehenden zu be-
obachten. Durch die teilweise sehr teueren
Parkgebühren kann das aber schon im Vor-
feld ein recht kostspieliges Vergnügen sein.
Als Motorradfahrer haben wir aber die
Möglichkeit, dieser Abzockerei ein Schnipp-
Kontakt gesucht chen zu schlagen und das Kaffeevergnügen
mit einer kleinen Tour gepaart zu genie-
ßen.

Fisch sucht Fahrrad. Aber wie steht es mit Parkplätzen für un-
seren fahrbaren Untersatz? Gibt es genü-
Sie suchen Ihn oder Sie? Oder Sozia gend Parkraum für uns?
sucht Fahrer? Oder, oder...?
Aus diesem Grund haben wir in verschie-
Dann inserieren Sie hier. Vollkommen kos- denen Städten die Parkmöglichkeiten be-
tenlos. Einfach auf trachtet, die Verantwortlichen befragt und
in besonderen Fällen auch Fotos gemacht.
www.dotterverlag.de In jeder Ausgabe werden wir zwei Städte
das Kontaktformular ausfüllen und in der vorstellen. Bei dieser Betrachtung interes-
nächsten Ausgabe erscheint Ihr Inserat. sierten uns vor allem diese Fragen:
- Wo und wie viele Motorradstellplätze gibt
es?
- Wie gehen die Ordnungshüter mit auf
dem Gehweg parkenden Zweirädern um?
Ich suche Fakt ist, dass Motorradfahrer, unterwegs
auf ihren Bikes, schlechtere Konsumenten
sind. Dies ist schon bedingt durch die Tat-
Sie suchen Ihr Glück? sache, dass unser Stauraum sehr begrenzt
ist.
Oder etwas anderes? Dann sind Sie hier richtig!
Dann inserieren Sie hier. Vollkommen kos- Pirmasens - Nahe am
tenlos. Einfach auf Pfälzer Wald
www.dotterverlag.de
das Kontaktformular ausfüllen und in der Pirmasens hat sich den letzten Jahren vom
nächsten Ausgabe erscheint Ihr Inserat. kleinen Provinzstädtchen zum interessan-

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ten Ausflugsziel gemausert. Es lohnt sich,
die alte Schuhmacherstadt zu besuchen.
Schön gestaltet ist dort die Fußgänger-
zone, deren Mittelpunkt von der Johannes-
kirche gebildet wird. Ein lohnendes Ziel
Fußgängerzone von Pirmasens
nach einer Tour durch den Pfälzer Wald.
Pirmasens bietet uns Zweiradfahrern ins-
gesamt 8 permanente Stellplätze, die je- reitgestellt.
doch im Falle einer Festlichkeit im
Stadtbereich aufgestockt werden.
Dreiste Autofahrer in Saarbrücken
16
3 Stück auf dem Parkplatz neben dem
Amtsgericht in der Bahnhofstraße, 5 Park-
möglichkeiten in der südlichen Ringstraße.
Diese Plätze sind in einem sehr gepflegten
Zustand, in unmittelbarer Nahe der Fuß-
gängerzone. Da keine größere Nachfrage
in Pirmasens besteht, haben die Verant-
wortlichen keine weiteren Stellplätze be-
Kaum noch Parkmöglichkeiten
für Motorradfahrer
„Die Polizisten und ihre Helfer die den ru-
henden Verkehr überwachen, sind ange-
halten, sich bei der Kontrolle von Motorrad-
und Rollerfahrern flexibel zu verhalten. Es
sollen also Sanktionen geben Zweiradfah-
rer nur getroffen werden, wenn eine Ver-
kehrsbehinderung oder –gefährdung
besteht“ teilt mir Dunja Maurer, Mitarbei-
terin der Stadt Pirmasens, mit. :
Saarbrücken - Stadt mit
internationalem Flair
Saarbrücken, Landeshauptstadt des Saar-
landes, bietet dem Besucher vielerlei Mög-
lichkeiten. Vor allem das internationale
Flair, bedingt durch Gäste und Studenten
aus aller Welt, geben dieser Stadt etwas
ganz besonderes. Die Cafés und Lokale in
Just.Ride 4 / 10
der ganzen Fußgängerzone, vor allem aber
am Sankt-Johanner-Markt laden dien Be-
sucher zum Verweilen ein. Anscheinend je-
doch nur den, der mit seinem Auto anreist.
Motorradparkplätze gibt es nur noch in der
Fürstenstraße, grob geschätzt zirka 10
Stück. Genaue Zahlen waren nicht zu er-
halten, da die Mitarbeiter aus Saarbrücken
weder zu Rückrufen noch zum antworten
Herausgeber:
auf meine schriftlichen Fragen zu bewegen
waren.
So muss ein mancher auf den Gehweg aus-
weichen.
Vollgeparkt von PKWs, die über die erhöh-
ten Parkplatzeinfassungen gefahren sind,
ist ein Parken für uns Biker fast unmöglich.
Dieses Verhalten scheint von den Ord-
nungshütern der Stadt Saarbrücken tole-
riert zu werden.
Eine weitere Parkmöglichkeit, der Motor-
radparkplatz in der Futterstraße, fiel im
vergangenen Herbst der Erweiterung der
Fußgängerzone zum Opfer.
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Impressum:
Ralf Schwarz
Dotterverlag
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66459 Kirkel
E-Mail: redaktion@dotterverlag.de
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