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Meistens wechseln sich ein Vorsänger und die Gemeinde ab. Die Melodik der Negro Spirituals ist meist
pentatonisch (wie viele Kinderlieder), der Aufbau meist dreiteilig (ABA): Refrain - Strophe - Refrain.
Bereits in der Sklavenzeit waren die Spirituals unter den Schwarzen weit verbreitet. Seit ca. 1880 wurden sie
gesammelt und nach und nach auch von den Weißen übernommen.
Das Gospel, eine neuere Form des Spiritual, verwendet moderne Tanzrhythmen und die Improvisation und ist
insgesamt kommerzieller d.h. auf den Verkauf von Schallplatten ausgerichtet.
Für die Melodik des Blues sind die sogenannten Blue Notes charakteristisch: Die Terz, die Quint und
die Septim werden etwas zu tief gesungen
Entstehungszeit: wie das Spiritual während der Sklavenzeit. Seit 1870 Aufspaltung in den ländlichen und den
städtischen Blues. Vertreter u.a.: Bessie Smith, Louis Armstrong
In den 20er und 30 Jahren wird der Blues als Boogie-Woogie auch auf dem Klavier beliebt. Neben der
klassischen, meist 12-taktigen Form finden sich in ihm als typisches Merkmal die ostinaten d.h. immer
wiederkehrenden gleichen Bassformeln. Vertreter u.a.: Pete Johnson
Darüber hinaus ist der Blues als Formschema und Ausdrucksmittel (Bluesfeeling) in allen Jazzstilen bis in
die Gegenwart wirksam gewesen. Auch die Rockmusik (seit 1955) verdankt ihm viel. So basieren noch fast
alle Songs des Rock ‘n’ Roll auf der 12-taktigen Bluesstrophe.
Vertreter u.a.: Bix Beiderbecke, Jimmy McPartland, die Austin Highschool Gang
Blütezeit: 1920-1930
Blütezeit 1930-1945
Vertreter u.a.: Benny Goodman(cl), Duke Ellington(p), Glenn Miller(tb) mit ihren Big Bands
2.7. Der Rock-Jazz (auch Electric-Jazz)., Fusion Jazz oder Crossover-Jazz. genannt)
Verbindung von Jazz und Rock, deren gemeinsame Wurzel der Blues ist.
- Verwendung elektrisch verstärkter oder voll elektronischer Instrumente
- wie vor dem Free Jazz Improvisation über „eine“ Tonleiter
- Rock-Elemente wie z.B. starke Hervorhebung des Beat
- traditionelle Zusammenklänge
Blütezeit seit ca. 1970 Free Jazz und Rock-Jazz bestehen nebeneinander.
3.5. Swing
Darunter versteht man, wie oben schon erwähnt, das Vorziehen und Verzögern der Melodietöne gegenüber
dem Beat, dem grundlegenden 4/4-Schlag, sowie das triolische Spielen von Achteln: