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Landesrätin für Bildung und deutsche Kultur Assessora all'istruzione ed alla cultura tedesca
von den insgesamt 595 aufgenommenen Kindern in den 27 Abteilungen der acht deutschsprachigen
Kindergärten der Stadt Meran weisen zum Zeitpunkt der Erhebung am 5. Oktober 2010 149 Kinder einen
Migrationshintergrund auf.
Zu erwähnen ist in diesem Zusammenhang, dass vor allem in Bezug auf die Kinder mit
Migrationshintergrund durch die Migration selbst die Zahlen immer wieder Schwankungen unterliegen. Das
zeigt sich auch daran, dass ein Vergleich der Anzahl der Kinder zwischen dem Moment der Einschreibungen
im Jänner und jenem des Besuchs der Kinder im Herbst einen Anstieg ausweist.
Im Kindergarten wird das Prinzip der Wohnortnähe verfolgt. In größeren Gemeinden sind Einzugsgebiete der
einzelnen Kindergärten festgelegt. Aufgrund der Einzugsgebiete erfolgt die Verteilung der Kinder mit
Migrationshintergrund nicht gleichmäßig in den einzelnen Kindergärten.
Im städtischen Bereich besuchen selbstverständlich auch viele Kinder, die in zweisprachigen Familien
aufwachsen, den deutschsprachigen Kindergarten.
Der deutschsprachige Kindergarten ist in seiner Ausrichtung und pädagogischen Grundhaltung keineswegs
in Frage gestellt, auch wenn die Mädchen und Jungen unterschiedliche Sprachen in den Kindergarten mit
hineintragen. Nicht nur über die Sprachen hat die Differenziertheit des Aufwachsens zugenommen. Auch
aufgrund des unterschiedlichen sozialen Hintergrunds ihrer Familien ergeben sich für Kinder große
Unterschiede hinsichtlich ihrer Wohn- und Lebensumstände, ihrer Alltagserfahrungen, ihrer
Freizeitaktivitäten, ihrer finanziellen Ressourcen.
Bemerkenswert sind die Leistungen des Kindergartens tatsächlich, schaffen sie es doch, dass Kinder mit all
diesen Unterschieden - Alter, Geschlecht, Begabungen und Potentialen, Beeinträchtigungen, kultureller
Hintergrund, Familienvielfalt, Sprache usw. - in der Regel auch mit Unterstützung der Familien sich im
Kindergarten gut einleben, sich als Gruppe konstituieren und im Spielen, Lernen und Arbeiten ihren
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Landesrätin für Bildung und deutsche Kultur