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palladium(II)
Matthias Rüdt
AOCP 2
3. November 2009
Pd
1 Synthese
1.1 Methode
In THF wurde Cyclopentadienylnatrium mit Bis(µ-Chloro-(η 3 -1-phenylallyl)palla-
dium(II)) vermischt, wodurch η 5 -Cyclopentadienyl-(η 3 -1-phenylallyl)palladium(II)
ausfällte[1].
1.2 Reaktionsgleichung[1]
[Pd(C3 H4 −Ph)Cl]2 + 2 Na(Cp) −→ 2 [ Pd(C3 H4 −Ph)Cp] + 2 NaCl
1.3 Ausführung
Vor Synthesebeginn wurden sämtliche Glaswaren bei 140°C ausgeheizt. Die Syn-
these fand unter Stickstoffatmosphäre statt. In einem 100 ml Dreihalsrundkolben,
bestückt mit Rührfisch und Septum, wurde [Pd(Ph−Allyl)Cl]2 (1.4 g, 5.39 mmol,
1 eq) in 14 ml frisch destilliertem THF vorgelegt. Über das Septum wurde eine
1.24 molare NaCp-Lösung (in THF, 4.5 ml, 5.6 mmol, 1 eq) zugegeben. Es erfolgte
eine augenblickliche Rotfärbung der Lösung durch das Produkt. Nach 10 Minuten
rühren wurde das THF abdestilliert und das Produkt mit Hexan extrahiert. Das
erhaltene Gemisch konnte nicht weiter als bis zu einem dickflüssigen Öl eingeengt
werden und wurde bei einer Überschichtung mit Methanol zerstört[1].
1
Der erhaltene Ertrag ging bei der Aufbereitung verloren, siehe Diskussionsteil.
1
Schlenklinie
Septum
2 Charakterisierung
2.1 Experimentell bestimmte Werte
Auswertung NMR
1
H-NMR (200 MHz, CDCl3 ) δ = 7.6-7.1 (m, 5H, H-Ph), 5.7
(s, 5H, Cp), 5.5 (td, 3 JHH =12Hz, 3 JHH =7Hz, 1H, CH-Allyl),
[Pd(C3 H4 −Ph)Cl]2
4.1 (m, 1H, CH-Allyl), 3.7 (d, 3 JHH =6Hz, 1H, CH-Allyl), 2.4
(d, 1H, CH-Allyl)2 .
2
Das Spektrum stimmt mit der Literatur überein[1].
2
2.2 Nicht experimentell bestimmte Werte[1]
Pd
3 Diskussion
Der erste Teil der Synthese funktionierte ohne Probleme. Diese traten erst nach der
Extraktion des Produktes mit Hexan auf. Im Hexan wurde ebenfalls das Schliff-
fett gelöst, welches danach in einer Kältedestillation natürlich nicht vom Pro-
dukt abgetrennt werden konnte, weshalb ein viskoses rötliches Öl entstand. Durch
einige Vorversuche stellte sich heraus, das sich das Produkt schlecht in Metha-
nol löst. Das Gemisch wurde in CH2 Cl2 gelöst und mit Methanol überschichtet.
Unglücklicherweise war das Produkt nicht inert gegenüber Wasser, weshalb es
langsam durch das im Methanol enthaltene Wasser hydrolysiert wurde.
Der eleganteste Weg dieses Problem zu umgehen wäre nicht Schlifffett sondern
Teflonhülsen zur Abdichtung der Laborapparatur zu verwenden. Dadurch würde
das Problem gar nicht erst entstehen. Auf jeden Fall sollte jeder längere Kontakt
des Produkts mit Wasser strikt verhindert werden. Durch den Luftsauerstoff wird
der Komplex ebenfalls langsam zersetzt.
3
Im 1 H-NMR des Öls waren zusätzlich zum [Pd(C3 H4 −Ph)Cp] noch Signale
vom Schlifffett und Hexan vorhanden.
4
Aceton R 11: Leicht entzündlich.
R 36: Reizt die Augen.
R 66: Wiederholter Kontakt kann zu spröder oder rissiger Haut führen.
R 67: Dämpfe können Schläfrigkeit und Benommenheit verursachen.
S9: Behälter an einem gut belüfteten Ort aufbewahren.
S 26: Bei Berührung mit den Augen sofort gründlich mit Wasser abspülen
und Arzt konsultieren.
S 46: Bei Verschlucken sofort ärztlichen Rat einholen und Verpackung oder
Etikett vorzeigen.
Quellen
[1] N. Murrall, A. Welch, J. Organomet. Chem., 1986, 301, 109.
[2] www.wikipedia.de, Wikipedia, 3. November 2009.