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Konzertprogramm

Mozart, der
Freimaurer
und Musiker
Eine öffentliche Veranstaltung
der Freimaurer Logen von Zürich,
Winterthur und Schaffhausen
aus Anlass der Wiederkehr
des 250. Geburtstages
von Wolfgang Amadé Mozart
Ein aussergewöhnliches Konzert

Mozart, der
Freimaurer
und Musiker
Eine öffentliche Veranstaltung
der Freimaurer Logen von Zürich,
Winterthur und Schaffhausen
aus Anlass der Wiederkehr
des 250. Geburtstages
von Wolfgang Amadé Mozart

Sonntag, 15. Oktober 2006, 17 Uhr


Grosser Tonhalle Saal Zürich

Orchester Musikkollegium Winterthur


Männerchor Zürich
Boris Mersson (Klavier)
Francisco Araiza (Tenor)
Héctor Sandoval (Tenor)
Jongmin Lim (Bass)
Leitung: Claude Villaret
Referat: Harald Strebel

Das Konzert zum 250. Geburtstag von


Wolfgang Amadé Mozart wird organisiert und
getragen von den folgenden Freimaurerlogen:
Modestia cum Libertate, Zürich; In Labore Virtus,
Zürich; Sapere Aude, Zürich; Libertas et Fraternitas,
Zürich; Catena Humanitatis, Zürich; Cosmopolitan
Lodge, Zürich; Post Tenebras Lux, Zürich;
Aurora Humanitatis, Zürich; St. Johann am Rhein,
Schaffhausen und Akazia, Winterthur.
Ein aussergewöhnliches Konzert Ein aussergewöhnliches Konzert

Herzlich willkommen

Dass Wolfgang Amadé Mozart dem Bund der Als ihre geistige Geburtsurkunde gelten die Inhaltsverzeichnis Seite
Freimaurer angehörte, ist vielen Musikfreunden nicht Alten Pflichten von 1723, in denen die Verhaltensregeln
bekannt. Dass die am meisten gespielte Oper «Die Zau- untereinander festgehalten sind. Die Alten Pflichten gel- Programm 4
berflöte» ganz im Geiste der Freimaurerei konzipiert ist, ten auch heute noch als Richtschnur der weltweiten Ouverture zur Zauberflöte 5
wird sogar noch von Kennern der Mozart Musik in Freimaurerei. Klavierkonzert d-Moll 8
Frage gestellt. Das ist der Grund, weshalb sich die acht Maurerische Trauermusik 10
Freimaurerlogen der Stadt Zürich, von Winterthur und Mozart war ein begeisterter und eifriger Frei- Die Maurerfreude 12
Schaffhausen entschlossen haben, anlässlich der Wieder- maurer. Schon bald nach seiner Aufnahme komponierte Sinfonie Es-Dur Nr. 39 14
kehr des 250. Geburtstages von Mozart ein Konzert er zu den verschiedensten Anlässen Freimaurer-Musik. Laut verkünde unsre Freude 17
durchzuführen, das Werke des grossen Meisters umfasst, Unser Konzert will einige dieser Kompositionen in Texte zu den Kantaten 20
die ganz vom Geiste der Freimaurerei durchdrungen, einem würdigen Rahmen öffentlich aufführen und wird Biographien 23
oder die von Mozart für bestimmte freimaurerische An- dabei von einem hervorragenden Orchester, einem be-
lässe eigens komponiert worden sind. Mozart war eine rühmten Chor und international ausgezeichneten Sän-
der bedeutendsten Persönlichkeiten, die dem Maurer- gern unterstützt unter der Stabführung eines Bruders.
bunde angehörte.
Wir wünschen allen Besuchern einen berei-
Über Mozart als Freimaurer zu sprechen wirft chernden und unvergesslichen Konzert-Abend.
natürlich die Frage auf, was ihn bewegen konnte, diesem
Bunde beizutreten. Um das zu verstehen, muss man kurz
die Geschichte dieses Bundes schildern. Hervorgegan- Alfred Messerli
gen ist dieser Männerbund aus jenen Handwerker-
Innungen und Zünften der Maurer und Steinmetzen,
besonders aus den Dombauhütten, die sich von dogmati-
schen Bindungen frei machen wollten (deshalb «Frei-
maurer»). Die Freimaurer bekannten sich zur Toleranz
gegenüber allen Religionen und Geisteshaltungen. Win-
kelmass und Zirkel als wichtige Symbole der Freimau-
rerei weisen auf ihre traditionelle Herkunft hin.

Im 17. und 18. Jahrhundert löste sich der Orden


aus seiner Verbindung mit dem Handwerk und es erfolg-
te ein Zustrom an Intellektuellen und Adeligen, geför-
dert durch die Renaissance und vor allem durch die Auf-
klärung. Von England aus, wo bereits 1376 erstmals der
Begriff «freemasons» auftauchte breitete sich die Frei-
maurerei über Europa und Nordamerika aus.

2 Mozart, der Freimaurer und Musiker Mozart, der Freimaurer und Musiker 3
Sonntag, 15. Oktober 2006, 17 Uhr Die Werke erläutert von Harald Strebel

Programm Ouvertüre zur «Die Zauberflöte»


KV 620
Ouvertüre zur «Die Zauberflöte» KV 620 «Er war im Leben gut – und Mozarts «teutsche Oper»,
wie der Komponist seine
Begrüssung: Alfred Messerli mild – und bieder, Ein Maurer «Zauberflöte» im eigen-
Referat von Harald Strebel: «Der Freimaurer Mozart» händigen Verzeichnis
nach Verstand und Sinn; Der bezeichnete, ist nicht nur
Klavierkonzert d-Moll KV 466
Allegro Kadenz L. v. Beethoven - Romanze -
Tonkunst Liebling! – denn er die meistgespielte Oper
auf den deutschsprachigen
Rondo (Allegro assai) Kadenz Boris Mersson schuf uns wieder Zu höheren Bühnen, sie gilt zugleich
als eines der rätselhaftes-
Pause Empfindungen.» ten Werke des Meisters.
Aus der «Maurerrede auf Mozarts Tod»
Maurerische Trauermusik KV 477/479a
Zahlreiche Exegeten und Apologeten haben schon
Sinfonie Es-Dur Nr. 39 KV 543 bald nach der am 20. September 1791 in Wien im k. k.
Allegro - Andante con Moto - Menuetto/Trio - privilegierten Theater auf der Wieden, genannt das
Finale (Allegro) «Freihaus-Theater» erfolgten Uraufführung begonnen,
sich mit der «Zauberflöte» kritisch auseinanderzusetzen.
Die Maurerfreude – Kantate für Tenor, Die Kritik richtete sich dabei nie gegen die Musik, dafür
Männerchor und Orchester KV 471 umso vehementer gegen den Text, seine eklektische
Häufung disparater Traditionen und Motive, seine
Eine kleine Freimaurer-Kantate scheinbare Inkonsequenz in der Handlungsführung, seine
«Laut verkünde unsre Freude» angeblich stillose Vermengung von Vorstadt-Theater,
für 2 Tenöre, Bass, Chor und Orchester KV 623 Maschinenkomödie, Singspiel, Opera buffa, Opera seria,
Mysterienspiel und Freimaurertum. Entsprechend
widersprüchlich und verworren ist das Gemenge der
Ausführende: Zauberflöten-Deutungen, das uns heute in einer kaum
Orchester Musikkollegium Winterthur noch überschaubaren Zauberflöten-Literatur – wohl die
Männerchor Zürich umfangreichste, die je einer Oper zuteil wurde – vorliegt.
Wie immer auch die programmatischen Deutungen aus-
Boris Mersson (Klavier) fallen mögen, ausser Zweifel steht, dass Mozart mit der
Francisco Araiza (Tenor) «Zauberflöte» eine allegorisch verhüllte Manifestation
Hector Sandoval (Tenor) für die Freimaurerei beabsichtigte.
Jongmin Lim (Bass)

Leitung:
Claude Villaret

4 Mozart, der Freimaurer und Musiker Mozart, der Freimaurer und Musiker 5
Die Werke erläutert von Harald Strebel Die Werke erläutert von Harald Strebel

Bei seinen Aufenthalten in Prag besuchte der Kom- gesprochenen II. Akt eröffnet) als letzte Komposition des
ponist öfters die Loge «Zur Wahrheit und Einigkeit zu Werkes entstanden und kann als Schlüsselstück der Oper
drei gekrönten Säulen». Deren Logenmitglied, der Uni- bezeichnet werden. Die Ouvertüre bereitet mit rein
versitätsprofessor und Schriftsteller August Gottlieb instrumentalen Mitteln atmosphärisch auf die konflikt-
Meissner hat dazu in seinen Tagebuchaufzeichnungen reiche Handlung der Oper vor. Die langsame Einleitung
festgehalten: «Als er [Mozart] das letzte Mal kam [im Sep- beginnt mit drei feierlichen punktierten Akkordschlägen
tember 1791], hatten sich die Brüder in zwei Reihen aufge- in Es-Dur, jener Tonart, die Mozart dann anwendet, wenn
stellt, und der Eintretende wurde mit der Cantate er besonders weihevolle Situationen charakterisieren will.
‚Maurerfreude’ [KV 471] die er 1785 zu Ehren [Ignaz von]
Borns komponierte, empfangen. Diese Aufmerksamkeit rührte
Mozart tief, und als er dafür dankte, äusserte er, er werde «Eine Erscheinung wie Mozart
demnächst dem Maurerthume eine bessere Huldigung dar-
bringen. Er meinte damit die ‚Zauberflöte’, welche bereits in
bleibt immer ein Wunder, das
seinem Geiste reifte.» nicht zu erklären ist.» Wiener Loge um 1790, angeb-
lich die «Gekrönte Hoffnung».
Br. Johann Wolfgang von Goethe, 1749-1832 Ganz rechts sitzend angeblich
Von Mozart selbst liegt uns eine Äusserung vor, wel- Mozart.
che von seiner Absicht zeugt, maurerische Ideale in der Das folgende sechzehntaktige Adagio ist voller har-
«Zauberflöte» zu postulieren. Dass dem Komponisten monischer Spannungen und chromatischer Trübungen.
nämlich gerade die gesprochenen Texte der «Priester- Dieser harmonische, durch unruhige Synkopenbeglei-
Theaterzettel «Zum Erstenmale:
Die Zauberflöte», 1791
szene» zu Beginn des 2. Aufzugs besonders am Herzen tung und Sforzatoeinwürfe in der Bläsern zusätzlich ge-
lagen, erhellt aus den Passagen seines Briefes vom 8./9. schärfte Prozess scheint das Suchen Taminos zu symbo-
Oktober über eine Aufführung der Oper an seine Frau lisieren – man erinnere sich auch an dessen bange Frage
Constanze: «(Die N.N.) hatten heute eine [Theater]Loge, in der «Sprecherszene»: «O ew’ge Nacht! Wann wirst du
sie zeigten über alles recht sehr ihren beifall, aber Er, der all- schwinden? Wann wird das Licht mein Auge?». Im an-
wissende, zeigte so sehr den bayern, dass ich nicht bleiben schliessenden Es-Dur-Allegro löst sich die Spannung, ein
konnte, oder ich hätte ihn einen Esel heissen müssen. veritabler Sonatensatz mit Exposition, Durchführung,
Unglückseeligerweise war ich eben drinnen als der 2.-te Ackt Reprise und Coda entfaltet sich. Mozart hat in dieser Erscheinung der Königin der
anfieng, folglich bei der feyerlichen Szene. – er belachte alles; Zauberflöten-Ouvertüre mit Vorbedacht das Fugenver- Nacht, Bühnenbildentwurf für
anfangs hatte ich gedult genug ihn auf einige Reden aufmerk- fahren gewählt, wird doch damit geradezu exemplarisch die Aufführung am Grossherzog-
lichen Hoftheater zu Weimar.
sam machen zu wollen, allein – er belachte alles; da wards ein Prüfungsgang symbolisiert: Die verschlungenen Wege Skizzenaquarell von Goethe,
mir nun zu viel - ich hiess ihn Papageno und gieng fort – ich der Stimmen in einer Fuge und ihr beharrliches Fort- Weimar, 1794
glaube aber nicht dass es der dalk verstanden hat.» schreiten, durch das sie sich immer wieder einer kontra-
punktischen «Bewährungsprobe» unterziehen, und dabei
Alles was in Sarastros Reich geschieht oder von ihm zur Bewahrung ihrer Identität und Einheit stets aufs Neue
herkommt ist erfüllt von Freimaurergeist, von Symbol auf die gleichen thematischen Formungen zurückkommen
und Begriff der Logenwelt. Die Ouvertüre zur «Zauber- müssen, kann als die in musikalische Wirklichkeit übertra-
flöte ist (zusammen mit dem Priestermarsch, der den an- gene Idee eines Läuterungsprozesses begriffen werden.

6 Mozart, der Freimaurer und Musiker Mozart, der Freimaurer und Musiker 7
Die Werke erläutert von Harald Strebel Die Werke erläutert von Harald Strebel

Klavierkonzert d-Moll KV 466

Die Tage um die Erstauf- Nach der nachmittäglichen Ankunft seines Vaters Diktum: «ich sage ihnen vor gott, als ein ehrlicher Mann, ihr
führung von Mozarts Leopold am 11. Februar 1785 aus Salzburg, spielte Mo- Sohn ist der größte Componist, den ich von Person und
erstem Klavierkonzert in zart am Abend in dessen Beisein sein am Vortage vollen- Nahmen nach kenne.»
der Moll-Tonart sind in detes Klavierkonzert in d-Moll KV 466 im ersten von
der Vita des Salzburger insgesamt sechs Freitag-Konzerten im städtischen Ka- Vielleicht wegen der ungemeinen Ausdrucksbreite,
Genius loci in mehrfacher sino «Zur Mehlgrube». Leopold Mozart berichtet darü- der expressiven Chromatik und der leidenschaftlichen
Hinsicht als ereignisvoll ber seiner Tochter: «den nämlichen Freytag abends fuhren Ausbrüche war das d-Moll-Klavierkonzert KV 466 (Mo-
und denkwürdig zu wir um 6 uhr in sein erstes subskriptions Concert, wo eine zart schrieb nur deren zwei in einer Moll-Tonart) ein
bezeichnen. große versamlung von Menschen von Rang war. Das Concert Lieblingsstück des 19. Jahrhunderts: Es verwirklicht auf Joseph Haydn 1732-1801
war unvergleichlich, das Orchester vortrefflich […] dan war vollkommene Weise diejenige Seite von Mozart, welche
ein neues vortreffliches Clavierconcert vom Wolfgang, wo der zu jener Zeit mit «dämonisch» bezeichnet wurde, zu-
Copist da wir ankamen, noch daran abschrieb und Dein gleich aber auch lange eine ausgewogene Beurteilung
Bruder das Rondo noch nicht einmal durchzuspielen Zeit seines übrigen Œuvres erschwerte. Der junge Beethoven
hatte, weil er die Copiatur übersehen mußte.» hatte dieses Werk in seinem Repertoire und schrieb
Kadenzen dazu, während von Mozart für dieses Werk
Gleichentags hatte Mozart noch ein Gesuch um keine Kadenz überliefert ist.
Aufnahme in die Wiener «Tonkünstler-Societät» gestellt,
welches fatalerweise zeitlebens unerledigt bleiben sollte, Geheimnisvoll ist bereits die Thematik des Kopf-
zumal der Komponist den zur Aufnahme nötigen Tauf- satzes (Allegro) mit dem synkopisch verschobenen
Leopold Mozart, 1719-1782
schein nie beibrachte. Durch seine abendliche Akademie Haupteinfall. Das zweite, den Holzbläsern anvertraute,
war Mozart an diesem 11. Februar verhindert der zeit- im parallelen F-Dur stehende Thema bleibt Dur-Episode
gleich stattfindenden Aufnahme seines Freundes Joseph im düsteren d-Moll. Seine Exposition beginnt das
Haydn in die Freimaurerloge «Zur wahren Eintracht» Klavier überraschend mit einem eigenen Thema, wel-
beizuwohnen. Mozart hatte sich allerdings gleich vieler ches im ganzen Satz dem Tasteninstrument vorbehalten
seiner Logenbrüder bereits am 28. Januar zu der ur- bleibt, wobei dessen expressive Deklamatorik in stets
sprünglich auf dieses Datum angesetzten Lehrlings- neuen Varianten zur Geltung kommt. In die anfänglich
Rezeption Haydns eingefunden: Infolge der – Haydn: abgeklärte, bereits auf Schubert weisende Melodik im
«nachlässigkeit unserer Husären» – war das Einladungs- zweiten Satz (Romanze) klingt schon bald wieder die
schreiben damals nicht rechtzeitig an den Fürstlich Erregung des ersten Satz hinein. Ein unmerklich aus-
Esterházyschen Kapellmeister gelangt, so dass Haydns komponiertes Ritardando führt zur melodischen Ruhe
Aufnahmezeremonie auf den 11. Februar verschoben wer- des Anfangs zurück und lässt den Satz über eine Coda in
den musste. Tags darauf, am 12. Februar lud Mozart den B-Dur freundlich ausklingen. Das wild auffahrende
nunmehrigen Freimaurerbruder in seine Wohnung ein, Rondo-Thema des Finalsatzes wird, nach seiner solisti-
um Haydn drei von insgesamt sechs ihm gewidmeten schen Vorstellung im Klavier, sogleich im Orchester-
Streichquartette zusammen mit den Gebrüder Tinti und Tutti kontrapunktisch verarbeitet. Der Satz endet nach
Vater Leopold vorzuspielen. Bei dieser Gelegenheit äus- einer Kadenz überraschend in einer ausgedehnten ver-
serte Haydn gegenüber Leopold Mozart das berühmte söhnlichen Dur-Coda.

8 Mozart, der Freimaurer und Musiker Mozart, der Freimaurer und Musiker 9
Die Werke erläutert von Harald Strebel Die Werke erläutert von Harald Strebel

Maurerische Trauermusik
KV 477 (479a)
Bassetthorn aus
der Zeit
Die um den 10. Novem- Als Zweckbestimmung vermerkte der Komponist im Trauer fortfahren, heben abge-
ber 1785 entstandene eigenhändigen Werkverzeichnis: «bey dem Todfalle der rissene, rhapsodische Figuren in den
«Maurerische Trauer- Br.Br. Mecklenburg und Esterházy.» Herzog Georg August Violinen zu einer schmerzlichen Klage
musik» ist zweifelsohne zu Mecklenburg-Strelitz, ein hoher Offizier, und affilier- an. Zwei Akkordstösse in den tiefen
zu den bedeutendsten tes Mitglied der Loge «Zu den drei Adlern», war am 6. Blasinstrumenten kündigen die eigentliche
Werken Mozarts über- November 1785 gestorben, Franz Graf Esterházy von Trauerprozession an, Oboen und Kla-
haupt zu zählen. Galántha, Hofrat bei der ungarisch-siebenbürgischen rinette stimmen den Cantus firmus an,
Hofkanzlei und Mitglied der Loge «Zur gekrönten Hoff- einen düsteren Choral, der die gregoriani-
nung», starb am Tage darauf. Die «Todtenfeyer», zu der sche Weise eines Busspsalms der Kar-
die «Gekrönte Hoffnung» einlud, war am 17. November wochenliturgie verarbeitet, und in den der
jenes Jahres anberaumt und war eine so genannte Trauer- ganze Bläserchor einsetzt: gleichsam als
arbeit, sie fand demnach im rituellen Rahmen statt. Symbol des unabänderlichen Schicksals,
gegen welches sich die klagenden Figuren
der Violinen in zerklüfteter Melodik, Syn-
«So schön wie Mozart können kopen der Mittelstimmen und punktierten
wir heute nicht mehr schreiben; Bassrhythmen vergebens aufbäumen.

was wir jedoch können, das Nach ratlos anmutenden Synkopen- Das letzte Porträt von Mozart,
Silberstiftzeichnung von
figuren und neuerlichen Oboen-Seufzern
ist: uns bemühen ebenso rein zu erhebt sich nochmals der leidenschaftliche
Dorothea Stock (1789).

schreiben als Er schrieb.» Schmerz; die Anfangsmotive melden sich erneut und
führen über einen leisen Quartsext-Akkord in die Coda,
Johannes Brahms, 1833-1897 in der sich zu wehmütigen, chromatischen Bläserpas-
sagen still klagende Violineinwürfe gesellen.
Der singulären Stellung dieses Werkes in Mozarts
Schaffen entspricht auch sein instrumentales Gewand, Eine unterbrochene Kadenz führt vom ernsten c-Moll
das neben Streichern, zwei Oboen, Klarinette, zwei in den tröstlichen, verklärten C-Dur-Akkord. Mozarts
Waldhörnern noch drei Bassetthörner und Kontrafagott Schlussakkord in dieser «Maurerischen Trauermusik» ist
verlangt. wie ein plötzlicher Übergang von der Dunkelheit ins
Licht.
Antike Tabakdose mit Die Komposition hat vor allem freimaurerische Au-
maurerischen Symbolen toren zu Spekulationen über eine programmatische
Ebene angeregt. Dreiteilig angelegt, wird diese nur 69 Memento Mori
Takte umfassende Trauermusik durch klagende Vorhalts-
akkorde der Blasinstrumente eingeleitet, die mit ihren
wiederholten Anrufen gleichsam an das Memento mori
gemahnen. Während die Bläser mit ihren Akkorden der

10 Mozart, der Freimaurer und Musiker Mozart, der Freimaurer und Musiker 11
Die Werke erläutert von Harald Strebel Die Werke erläutert von Harald Strebel

«Die Maurerfreude» – Kantate für


Tenor, Männerchor und Orchester
KV 471
Am 20. April 1785 vollen- Borns von ihm erarbeitete Methode des Erz-An- Bei diesem Freudenfest für Ignaz von Born, dem
dete Mozart für die Loge quickens hatte dem Mineralogen am 14. April die kaiser- Meister vom Stuhl der Loge «Zur Wahren Eintracht»,
«Zur gekrönten Hoffnung» liche Anerkennung eingebracht und sollte auf Josephs II. übernahm Mozarts Logenbruder und Lieblingssänger
eine zu Ehren des hervor- Verordnung in den k. u. k. Staaten eingeführt werden. Joseph II., Johann Valentin Adamberger (1740-1804) das
ragenden Naturwissen- Diese Nachricht veranlasste die Brüder der Loge «Zur Tenor-Solo. Zweifellos hat Mozart die melodische
schafters und Hofrat im Gekrönten Hoffnung» am 24. April zu einem Festmahl Faktur dessen künstlerischen und stimmlichen Indivi-
Münz- und Bergwesen, einzuladen, wobei Mozarts Kantate in Gegenwart seines dualität angepasst.
Ignaz von Born (1742- Vaters Leopold, der am 6. April auch Mitglied der «Wohl-
1791) gewidmete Kantate tätigkeit» geworden war, uraufgeführt wurde und wohl Mozarts ‚Huldigungskantate’ ist dreiteilig angelegt. Abb. Titelkupfer der
«Maurerfreude» KV 471. selbst vom Komponisten geleitet worden sein dürfte. Zu Beginn steht eine ausgedehnte, formal als zweiteili- «Maurerfreude», 1785
ger Sonatensatz ohne Durchführung angelegte Tenor-
Textdichter der «Maurerfreude» war der Weltpries- Arie, wobei – anders als in den Solo-Arien der geistli-
ter Franz Petran, Hauskaplan bei Mozarts Freund Franz chen Werke – Koloraturen völlig fehlen. Stattdessen
Joseph Graf Thun-Hohenstein (1734-1801). Der Akade- kommt es gelegentlich zu charakteristischen Holzbläser-
miemaler Ignaz Unterberger (1748-1797) stellte die präch- einwürfen (Oboe und Klarinette).
tige Zeichnung für das Titelkupfer von Sebastian Mans-
feld bei und Pasquale Artaria (1735-1785) – alles Brüder «Mozart. Das bedeutet, die Welt hat
der Loge «Zur Hoffnung» – liess die Partitur drucken.
einen Sinn, und er ist und erspürbar
Im vom Logenmitglied Wenzel Tobias Epstein (1758- im Gleichnis der Musik.»
1824) verfassten Vorwort der Partitur heisst es über die Hermann Hesse, 1877-1962
Veranlassung der Drucklegung: «Gerührt von der Wohl-
that, welche der weiseste und gerechteste Monarch, Joseph der An den Hauptteil schliesst sich ein kurzes Rezitativ
Ignaz von Born 1742-1791 IIte, über einen ihrer Mitbrüder ausgoß, und voll Gefühls über an («Sehen, wie die Weisheit und die Tugend»), welches
das bevorstehende Glück dieses edlen Mannes, dieses tiefsinni- sogleich in ein begleitetes Andante-Rezitativ übergeht
gen Gelehrten, dieses verdienstvollen M[eisters] hat die («Nimm, Geliebter, diese Krone»), beginnend in g-Moll
Versammlung der B[rüder] genannt zur G[ekrönten] H[off- und sich allmählich wieder – zum «Triumph der Maurer»
nung] in Wien, beschlossen ihre Empfindungen bei einem nach Es-Dur klärend. Dieser Triumph wird in einem jubi-
freundschaftlichen Freudenmale in brüderlicher Eintracht, lierenden Abschlussgesang mit Tenor-Solo und Männer-
und in Fröhlichkeit, durch Dicht- und Tonkunst auszu- chor verherrlicht. In diesem Werk mag man mehrere Bezü-
drücken. Gegenwärtige Kantate ist ein vorzüglicher Theil der ge zur freimaurerischen Drei-Zahl-Symbolik erkennen:
bei diesem Feste gesungenen Freuden-Lieder. Die B[rüder] der Dreiteilig und von dreistimmigem Männerchor ausge-
genannten Loge glauben nun auch dadurch den Gesinnungen führt, steht sie in der «humanen» Tonart Es-Dur (drei Ak-
ihres Monarchen, der Denkungsart ihres ehrwürdigen Gastes, zidenzien «Bes»), es finden sich verschiedene dreifache
und den Empfindungen ihrer eignen Hertzen zu entsprechen, Taktwiederholungen, parallele Terzenführung der Obo- Das Logenbuch der Wiener Loge
indem sie diese Kantate allgemein bekannt machen, und den en samt gleichzeitigem Pizzicato-Triolenbass sowie von «Zur wahren Eintracht»
Ertrag zum Besten ihrer dürftigen Mitmenschen wiedmen.» der maurerischen Klopfrhythmik abgeleitete Rhythmen.

12 Mozart, der Freimaurer und Musiker Mozart, der Freimaurer und Musiker 13
Die Werke erläutert von Harald Strebel Die Werke erläutert von Harald Strebel

Sinfonie Es-Dur Nr. 39 KV 543

Wohl wenige Komposi- Allerdings kann dies angesichts der Umstände, unter käre pekuniäre Lage etwas erleichtern wollte. Bekannt- Eintrag im Präsenzbuch der
Loge «Zur wahren Eintracht»
tionen der Wiener Klassik denen die Werke entstanden, nicht verwundern: Immer- lich wurde am 16. und 17. April 1791 in den Akademien
dürften der Nachwelt hin stehen sie im zeitlichen Kontext von Mozarts Œuvre der Wiener Tonkünstler-Societät unter Leitung des Hof-
derart viel Anlass zur Mys- auffallend abgesondert da. Vor deren Komposition im kapellmeisters Antonio Salieri eine «große Sinfonie» von
tifikation geboten haben Sommer 1788 war als letztes Gattungswerk die Prager Mozart angekündigt. Die überlieferte Mitwirkung der bei-
wie die Triade von Mozarts Sinfonie KV 504 entstanden, dazwischen lag ein Zeit- den Klarinettisten-Freunde Mozarts, Anton und Johann
letzten Sinfonien KV 543, raum von über 18 Monaten. Zudem stellt die Trias nicht Stadler schränkt dabei die Möglichkeiten der gespielten
KV 550 und KV 551. nur den Ausklang und unbestrittenen Höhepunkt des Sinfonien auf die mit Klarinetten besetzten Werke KV
symphonischen Schaffens Mozarts dar, sondern darf 297 («Pariser Sinfonie»), KV 543 sowie auf die Zweit-
als Inbegriff des klassischen Stils überhaupt bezeichnet fassung von KV 550 ein. Vielleicht mochte Mozart seine
werden. drei letzten Sinfonien für eine beabsichtigte Drucklegung
fertig gestellt haben, immerhin hatte der Verlag Artaria
Sowohl die Umstände ihrer Entstehung wie auch die seit dem Jahre 1786 Symphonien-Gruppen der Kompo-
ersten Aufführungen liegen völlig im Dunkeln. Weder ist nisten Johann Michael und Joseph Haydn sowie Franz
ein konkreter Kompositionsauftrag bekannt, noch gibt es Anton Rosetti herausgegeben.
unwiderlegbare Belege für tatsächlich erfolgte Auffüh-
rungen zu Lebzeiten Mozarts. Die in der älteren Litera- Von Mozarts drei letzten Sinfonien aus dem Jahre
tur häufig verbreitete Auffassung, der Komponist habe 1788 wird der ersten, am 26. Juni vollendeten Sinfonie
die drei Sinfonien in dem ausserordentlich kurzen Zeit- Es-Dur KV 543 sowohl in der Literatur als auch in der
raum von nur acht Wochen lediglich aus innerem An- Musizierpraxis am wenigsten Aufmerksamkeit ge-
trieb, aus schöpferischem Drang, als reinen Selbstzweck schenkt, obschon sie ihren Schwesterwerken an Fülle
gleichermassen als persönliches «Vermächtnis» nieder- der Gedanken und der Grundstimmungen nicht nach-
geschrieben, hiesse die historische Situation wohl zu ein- steht. In ihrer spätherbstlichen Reife stellt sie ein Gegen-
seitig aus der Sicht der nachfolgenden romantischen gewicht dar zur Leidenschaftlichkeit der g-Moll-Sin-
Epoche interpretieren. fonie und der erhabenen Majestät der «Jupiter»-Sinfonie.
Wegen ihrer Tonart Es-Dur wird sie oft als Vorausnahme
Diese Meinung wird denn auch von der neueren der «Zauberflöten-Klänge» gesehen. Dem ersten Satz ist
Forschung stark bezweifelt: Einerseits hätte diese Hypo- eine langsame, das Haydnschen Vorbild durchscheinen-
these der grundsätzlich immer intentionalen Vorgehens- de Adagio-Einleitung vorangestellt, ein hochpatheti-
weise Mozarts widersprochen, anderseits ergeben sich sches, von markantem Rhythmus und Skalenmotiven
aus den Quellen doch gewisse Anhaltspunkte für mögli- gekennzeichnetes Stück, dem Mozart mit dem Kopf-
che Zweckbestimmungen dieser Werke. Immerhin wäre thema des ersten Satzes – einem ‚singenden Allegro’ – in
die Vermutung nahe liegend, dass Mozart mit diesen denkbar schärfsten Kontrast antwortet. Eigenartig mutet
Sinfonien mit für das Jahr 1788 geplanten Akademien, das Ende der Einleitung an: eine gedehnte, geheimnis-
welche er gegenüber seinem Freimaurerbruder und gross- voll chromatisch absinkende Linie, von den Bässen um
zügigen Geldgeber Johann Michael Puchberg anspricht einen Takt versetzt imitiert, steht in seltsam zwielichti-
(deren Zustandekommen aber nicht belegt ist), seine pre- gen Kontrast zur vorangegangenen Festlichkeit. Das

14 Mozart, der Freimaurer und Musiker Mozart, der Freimaurer und Musiker 15
Die Werke erläutert von Harald Strebel Die Werke erläutert von Harald Strebel

Eine kleine Freimaurer-Kantate


«Laut verkünde unsre Freude»
für 2 Tenöre, Bass, Chor und Orchester KV 623
Pathos dieser Einleitung weicht im nachfolgenden Alleg- Am 17. (nicht 18.!) November wurde die Kantate an- Die «Kleine Freimaurer-
ro in Sonatenhauptsatzform einem bei Mozart seltene- lässlich der Tempelweihe von Mozarts Loge «Zur ge- Kantate» KV 623 ist die
ren 3/4 Takt-Thema kantablen Charakters. krönten Hoffnung» unter der Leitung des Komponisten letzte vollendete Komposi-
erstaufgeführt. Der Text, in dem auf die Einweihung an- tion Mozarts, der mit dem
Wenngleich das Werk auch in den Bläsern stark gespielt wird, stammt – wie Philippe Autexier plausibel Datum 15. November
besetzt ist (mit Flöte, Klarinetten, Fagotten, Hörnern, machen konnte – mit hoher Wahrscheinlichkeit von 1791 versehene Eintrag
Trompeten und Pauken), und Mozart von diesem präch- Ignaz von Schäffer, keineswegs aber, wie lange Zeit an- im Werkverzeichnis sollte
tigen Klangkörper in den Tutti-Partien auch eindrücklich genommen wurde, von Emanuel Schikaneder. der letzte von seiner Hand
Gebrauch macht, so überwiegt doch eine Differenzie- bleiben.
rung der Instrumentation, die sich vor allem in einer Das Werk wird zu Mozarts letzten Aufruf, zu seiner
gleichgewichtigen Behandlung von Streichern und Blä- eigentlichen Abschiedsbotschaft an seine Brüder und
sern äussert. Dies zeigt sich auch im zweiten Thema des Mitmenschen. Strahlender Jubel geht von dieser Musik
ersten Satzes, in dem die Hörner einen Orgelpunkt bil- aus, frei von Pessimismus oder düsteren Vorahnungen;
Wiener Freimaurertapis zur
den, über dem Streicher und Bläser in einem aufge- sie ist umso bewegender, als Mozart nur noch wenige
Zeit Mozarts lockerten Satz das Thema formen. Das Andante con moto Wochen vergönnt sein sollten: drei Wochen nach diesem
in As-Dur ist in einer zweiteiligen Liedform gearbeitet. letzten öffentlichen Auftritt, stirbt er am 5. Dezember
Ein kammermusikalisch-zartes Gebilde, kommt es na- 1791 an der heute nicht mehr nachzuvollziehenden Diag-
mentlich im zweiten Teil zu pathetischen Aufschwün- nose «hitziges Frieselfieber».
gen, die an die schwere Einleitung zum ersten Satz
gemahnen. Streng periodisch gebaut ist das derb anmu- Mozarts ‚Schwanengesang’ wird in festlicher, Jubel-
tende Menuett, dem Mozart ein idyllisches Bläser-Trio stimmung eröffnet, geprägt durch blendendes Passagen-
beigesellt, ein humorvolles Sätzchen mit reizvollen werk von Flöte und Violinen. Der einsetzende Chor
Echospiel zwischen Klarinetten und Flöte. Trotz seiner «Laut verkünde unsre Freude» alterniert mit den Solostim-
Anlage in der Sonatensatzform wird das virtuose «quirli- men und erinnert an den Chor «Es lebe Sarastro» im
ge» Finale-Allegro des Werks mit seinem prägenden Finale des ersten Aktes der «Zauberflöte». Nach einem
Sechzehntel-Rhythmus im Wesentlichen von einem ein- längeren Rezitativ («Zum erstenmale, edle Brüder») schliesst
zigen Thema getragen. Der Satz hat einige unerwartete sich eine Tenorarie («Dieser Gottheit Allmacht ruhet») an, «Eine kleine Freymaurer
Überraschungen aufzuweisen, etwa die Generalpause welche an «Tamino» denken lässt. Die Arie Kantate» KV 623, Mozarts
am Beginn der Durchführung, oder auch die sorgfältig mündet wiederum in ein Rezitativ, wobei letztes vollendetes Werk
gestaltete Überleitung in die Reprise, wo die Streicher – sich zum Tenor die Bass-Stimme gesellt.
begleitet von sequenzierenden Dissonanzauflösungen in («Eintracht knüpfe fest das teure Band, das
den Bläsern und einer chromatisch absteigenden Bass- reine Bruderliebe webte.»)
linie – erst nach mehreren Versuchen die Haupttonart
für den Themenkopf wieder finden. Nach der kurzen
modulatorischen Durchführung und Reprise bricht der
ausgelassene Satz abrupt und unerwartet ab.

16 Mozart, der Freimaurer und Musiker Mozart, der Freimaurer und Musiker 17
Die Werke erläutert von Harald Strebel

Mensch, Musiker und


Freimaurer
Im folgenden Duett «Lange sollen diese Mauern Zeuge
unsrer Arbeit sein» erinnert die Musik bei den Worten: Mozart
«… welcher unsre Hoffnung krönt»

«Dass der Mensch und Musiker Mozart nicht vom


Freimaurer Mozart zu trennen ist, geht unter ande-
rem aus dem Umstand hervor, dass der Komponist
während seiner Wiener Zeit zum grossen Teil mit
Männern verkehrte, die, wie er, dem Orden
angehörten. Seine Beziehungen zur Freimaurerei und
kaum zufällig an den Schlusschor der «Zauberflöte» mit
zu Freimaurern reichen bis in die früheste
der Verkündigung [«und krönet zum Lohn] die Schönheit
und Weisheit mit ewiger Kron»:
Jugend zurück.»
(Aus dem Buch «Der Freimaurer
Wolfgang Amadé Mozart» von Harald Strebel)

Mozart war ein begnadeter Komponist.


Was vielen weniger bekannt sein mag: Mozart war
auch ein genialer Improvisator. Das geht aus ver-
schiedenen Büchern, die das Lebenswerk Mozarts
zum Inhalt haben, hervor. Kompetente Autoren sehen
darin Mozarts Neigung zum gelegentlichen fröhlichen
Musizieren, die in einigen Werken deutlich zum
Tragen kommt.
Mit der Wiederholung des Anfangs-Chores «Laut ver- Ich wünsche allen Konzertbesucherinnen und
künde unsre Freude» endet die Kantate in Jubelstimmung. -besuchern einen einmaligen, erlebnisreichen
Abend. Schliessen Sie bei Ihrer Lieblingsmelodie die
Augen… lassen Sie sich für eine Weile wegtragen,
auf Ihre Traumwolke!

Erwin M. Moor
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8600 Dübendorf

18 Mozart, der Freimaurer und Musiker


Die Werke: Texte zu den Kantaten Die Werke: Texte zu den Kantaten

«Die Maurerfreude» KV 471 Eine kleine Freimaurer-Kantate


Textdichter: Franz Petran «Laut verkünde unsre Freude» KV 623
Textdichter: Ignaz von Schäffer

TENORSOLO: CHOR: REZITATIV


Sehen, wie dem starren Forscherauge die Natur Laut verkünde unsre Freude Wohlan, ihr Brüder! - überlasst euch ganz
Ihr Antlitz nach und nach enthüllet, Froher Instrumenten Schall! Der Seligkeit eurer Empfindungen,
wie sie ihn mit hoher Weisheit Jedes Bruders Herz empfinde Da ihr nie, - dass ihr Maurer seyd, vergesst.
voll den Sinn und Dieser Mauern Widerhall; Diese heut’ge Feyer sey ein Denkmal
voll das Herz mit Tugend füllet: Des wieder neu, und fest geschloss’nen Bundes;
Das ist Maureraugenweide, SOLI: Verbannet sey auf immer Neid - Habsucht,
wahre, heisse Maurerfreude. Denn wir weihen diese Stätte Und Verläumdung aus unsrer Maurerbrust,
Durch die goldne Bruderkette Und Eintracht knüpfe fest das theure Band,
REZITATIV: Und den ächten Herzverein Das reine Bruderliebe webte.
Sehen, wie die Weisheit und die Tugend Heut zu unserm Tempel ein.
an den Maurer [DUETT]
ihren Jünger, hold sich wenden, CHOR: Lange sollen diese Mauern
sprechen: Laut verkünde unsre Freude Zeuge unsrer Arbeit seyn,
Froher Instrumenten Schall! Und damit sie ewig dauern,
(ANDANTE) Jedes Bruders Herz empfinde Weiht sie heute Eintracht ein.
Nimm, Geliebter diese Kron’ Dieser Mauern Widerhall; Lasst uns theilen jede Bürde
Aus unsers ält’sten Sohn, Mit der Liebe Vollgewicht!
aus Josephs Händen. REZITATIV Dann empfangen wir mit Würde
Das ist das Jubelfest der Maurer, Zum erstenmale, edle Brüder, schliesst Hier aus Osten wahres Licht!
das der Triumph der Maurer. Uns dieser neue Sitz der Weisheit und
Der Tugend ein: Wir weihen diesen Ort Diesen Vortheil zu erlangen,
Drum singet und jauchzet ihr Brüder. Zum Heiligthum unserer Arbeit, die Fanget froh die Arbeit an.
Lasst bis in die innersten Hallen Uns das grosse Geheimnis entziffern
Des Tempels den Jubel der Lieder, Soll. - Süss ist die Empfindung des Maurers Und auch der schon angefangen,
lasst bis an die Wolken ihn schallen. An so einem festlichen Tage - der Fange heute wieder an.
Singt: Lorbeer hat Joseph, Die Bruderkette neu, - und enger schliesst; Haben wir an diesem Orte
der Weise, zusammengebunden, Süss der Gedanke, dass nun die Menschheit, Unser Herz und unsre Worte
mit Lorbeer die Schläfe dem Weisen Wieder einen Platz unter Menschen gewann; An die Tugend ganz gewöhnt;
der Maurer umwunden. Süss die Erinnerung an die Stätte, Oh! Dann ist der Neid gestillet,
Wo jedes Bruderherz - ihm - was er war Und der Wunsch so ganz erfüllet,
Und was er ist - und was er werden kann, Welcher unsre Hoffnung krönt.
So ganz bestimmt; - wo Beyspiel ihn belehrt,
Wo ächte Bruderliebe seiner pflegt, CHOR
Und wo aller Tugenden heiligste, Laut verkünde unsre Freude
Erste, - aller Tugenden Königin, Froher Instrumenten Schall!
Wohlthätigkeit, - im stillen Glanze thront. Jedes Bruders Herz empfinde
Dieser Mauern Widerhall;
ARIE Denn wir weihen diese Stätte
Dieser Gottheit Allmacht ruhet Durch die goldne Bruderkette
Nicht auf Lärmen, Pracht und Saus; Und den ächten Herzverein
Nein, im Stillen wiegt, - und spendet Heut zu unsrem Tempel ein.
Sie der Menschheit Segen aus.
Stille Gottheit, deinem Bilde
Huldigt ganz des Maurers Brust;
Denn du wärmst mit Sonnenmilde
Stets sein Herz in süsser Lust.
20 Mozart, der Freimaurer und Musiker Mozart, der Freimaurer und Musiker 21
Biographien

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Orchester sind diesem Erbe verpflichtet. Stadtorchester Winterthur
Ascan U. Helfer gegründet und unter die
Presdok AG, Mimosenstr. 5, 8057 Zürich Unter der Stabführung seiner Chefdirigenten Franz Trägerschaft des Musik-
Tel. 044 312 10 50, presdok@presdok.ch Welser-Möst (1987 bis 1990), János Fürst (1990 bis 1994) kollegiums gestellt. In den
und Heinrich Schiff (1995 bis 2001) hat sich das Orchester Jahren zwischen 1923 und
Referenzen siehe: http://www.swisswebmaster.ch seit Ende der achtziger Jahre einen festen und profilier- 1950 wurden Verein und
ten Platz im Schweizer Musikleben geschaffen. Es weist Orchester dank dem Win-
zurzeit einen Bestand von 50 fest engagierten Musikerin- terthurer Mäzen Werner
• Firmengründungen nen und Musikern auf. Der seit der Saison 2002/03 unter Reinhart und dem Dirigen-
der Leitung von Jac van Steen stehende Klangkörper ten Hermann Scherchen
• Buchhaltungen
gibt jährlich etwa 60 Konzerte, davon etwa 40 in Winterthur zu einem europäischen
• Steuern im Rahmen der Konzertreihen des Musikkollegiums Win- Zentrum der Musikpflege.
• Betriebsorganisation terthur. Die übrigen Auftritte finden in verschiedenen Städ-
• Inkasso ten der Schweiz und im Ausland statt. Seit 1994 besteht zu-
dem eine enge Zusammenarbeit mit dem Opernhaus Zürich.

Männerchor Zürich
Der Männerchor Zürich fühlt sich der konzertanten Der Männerchor Zürich
SIEGRIST TREUHAND Chorliteratur, geistlichen Werken und dem Liedgut ver- wurde 1826 von Sänger-
gangener Epochen ebenso verpflichtet, wie der Pflege vater Hans Georg Nägeli
Badenerstrasse 571 zeitgenössischer Chorwerke bis hin zu Chorexperimenten, als Sängerverein der Stadt
8048 Zürich wie dem freien Improvisieren mit renommierten Musikern. Zürich gegründet und
Gutrainstrasse 7 In Zusammenarbeit mit befreundeten Chören kommen zählt heute zu den weni-
8303 Bassersdorf wiederholt auch große Werke für Gemischten Chor zur gen großen Konzert-Män-
Aufführung. Der unter der Leitung von Christoph Cajöri nerchören der Schweiz.
Telefon 044 836 85 12 stehende Männerchor Zürich besteht aus zwei Forma-
Mobile 079 598 24 44 tionen: dem Hauptchor mit seinen heute rund 70 Sängern
E-mail: siegrist.treuhand@duebinet.ch und einem Vokalensemble mit 25 Sängern.

22 Mozart, der Freimaurer und Musiker Mozart, der Freimaurer und Musiker 23
Biographien Biographien

Boris Mersson, Klavier Francisco Araiza


Als polyvalenter Musiker [Armin Schibler (1920- Im italienischen und französischen Fach hat Francisco
1986) Komponist: «Mersson ist der universalste Musiker, Araiza das Erbe von Alfredo Kraus angetreten, er konn-
dem ich je begegnet bin»] betätigte sich Boris Mersson te sich jedoch auch dramatischere Rollen bis ins Wagner-
als Solist, Dirigent, Pädagoge und als Komponist. Fach erobern.

Der in Berlin geborene, Für seine Kompositionen wurden ihm zahlreiche Auf dem Konzertpodium wird die Durchdrin- Francisco Araiza ist einer
aus einer russischen Preise im In- und Ausland verliehen. Klavierrezitale und gung der Textvorlagen und die Sensibilität des musikali- der bedeutendsten Tenöre
Musikerfamilie stammen- Kammermusikkonzerte führten Boris Mersson in die schen Vortrags gerühmt. Seit 1977 ist er dem Opernhaus unserer Zeit. Seit ihn
de Boris Mersson kam mit verschiedensten Städte der Schweiz und Europas, in die Zürich verbunden, 1988 verlieh ihm die Wiener Staats- Herbert von Karajan 1980
seiner Familie nach Genf USA und nach Brasilien. Als Orchesterdirigent trat er in oper als bis dahin jüngstem Sänger den Titel «Kammer- entdeckte, machten ihn
und ist heute Bürger von der Schweiz, in Deutschland und Österreich, in Frank- sänger». 1991 folgte die Verleihung der Mozart-Medaille seine Vielseitigkeit und die
Montreux. Im Alter von reich an den «Nuits pianistiques d’Aix-en-Provence» der Universität Mexiko, 1995 des Mario del Monaco- noble Art seiner Präsenz
fünf Jahren erhielt er Kla- sowie am Festival von Ravello Sorrento auf. Preises «Otello d’Oro» und 1996 des Münchner Darstel- zum gefragten Interpreten
vier- und Geigenunterricht lerpreises «Goldener Merkur». Mehr als 50 Plattenauf- auf den Opern- und Kon-
und trat als Zehnjähriger Merssons Kompositionen (er ist Autodidakt!) – von nahmen brachten ihm die begehrte Trophäe «Orphée zertbühnen in aller Welt.
erstmals öffentlich auf. denen viele eigens in Auftrag gegeben wurden, u.a. von d’Or» und den «Deutschen Schallplattenpreis». Dazu Seine Mozart- und
Nach Klavierstudien bei der Tonhalle Zürich – legen Zeugnis ab von seiner Ver- kamen zahlreiche Opernverfilmungen, Fernsehaufzeich- Rossini-Interpretationen
Isidore Karr in Genf absol- trautheit mit den musikalischen Ausdrucksmöglichkei- nungen und ein Künstlerportrait im ZDF. 1988 erschien sind Legende.
vierte Mersson die Berufs- ten aller Gattungen, die Musik des «Third Stream» mit eine Bildmonographie.
und Meisterklasse von eingeschlossen.
Henri Stierlin-Vallon am Sein Engagement für den sängerischen Nach-
Lausanner Konservato- Seit Anfang der Siebzigerjahre wandte sich Mersson wuchs bekunden nicht nur seine Meisterkurse, sondern
rium. Seine Ausbildung vermehrt dem pädagogischen Bereich zu und war unter insbesondere die nach ihm benannte Stiftung für junge
zum Dirigenten vervoll- anderem Lehrbeauftragter für Klavier, Improvisation Sänger in Mexiko City sowie seine Tätigkeit als Juror
ständigte er bei Hermann und Blattspiel an der Zürcher Kantonsschule sowie an beim ARD-Musikwettbewerb. 2003 wurde er zum Pro-
Scherchen in Zürich und der Hochschule für Musik und Theater Zürich. fessor an der Stuttgarter Staatlichen Hochschule für
bei Herbert von Karajan in Musik und darstellende Kunst berufen. Francisco Araiza
Luzern. Gleichzeitig vermochte der Künstler seine Präsenz war der erste Opernstar im Internet:
auf der Konzertbühne als Solist und Kammermusiker www.francisco-araiza.com
aufrechtzuerhalten. Mehr als 90 Einspielungen zeugen
von Merssons ausserordentlichen musikalischen Schaffen.

24 Mozart, der Freimaurer und Musiker Mozart, der Freimaurer und Musiker 25
Biographien Biographien

Héctor Sandoval, Tenor Claude Villaret, Dirigent


Der Tenor war am Theater Bielefeld bereits als Claude Villaret lebte einige Jahre in Argentinien, wo
Alfredo Germont in «La Traviata» gern gesehener Gast. er 1990 das Jugendorchester Lateinamerika gründete,
Seine Gastengagement führten ihn bisher an zahlreiche das er im berühmten Teatro Colon von Buenos Aires lei-
Theater und Opernhäuser, so unter andern an die Wiener tete. Zurück in Europa war er 1994 Preisträger des Diri-
Kammeroper, die Washington Opera, nach Mexico-City, gierwettbewerbes der Akademie Biel. Dadurch wurde er
Héctor Sandoval absolvier- an das Landestheater Salzburg, das Stadttheater Baden, als Gastdirigent von der Kammerphilharmonie Budweis Claude Villaret ist in Lau-
te sein Gesangsstudium die Semperoper Dresden, das Pfalztheater Kaiserslautern, eingeladen. Seitdem dirigiert Villaret an Musikzentren sanne geboren. Er studier-
von 1987 bis 1993 am das Stadttheater Lima, die Stadttheater in Heidelberg, wie Mailand, Zürich, Prag, Salzburg, Buenos Aires und te Klavier und Dirigieren,
Nationalkonservatorium Görlitz Freiburg und Braunschweig, das Konzerthaus Genf Orchester wie: Symphonisches Orchester Zürich, Anregungen erhielt er
für Musik in Mexico-City Wien, das Schlosstheater Rheinsberg, die Oper Nürn- Le Nouvel Orchestre de Genève, Orchester Musikkolle- von Bernard Haitink und
bei Professor Enrique Jaso. berg und die Deutsche Oper am Rhein in Düsseldorf. gium Winterthur, Thurgauer Kammerorchester, Orquesta Sergiu Celibidache. Nach
Darauf aufbauend studier- Sinfonica Nacional (Brasilien), Dvorak Symphony Or- seinem Studium widmete
te er seit 1994 an der Seinen Durchbruch als Tenor erlangte Héctor San- chestra Prague, South Bohemian Philharmonic (Tsche- er sich vorerst einer Kar-
Hochschule für Musik und doval vor allem durch seine überzeugende Interpretation chien), Staatliche Philharmonie Plovdiv (Bulgarien), Or- riere als Solist.
darstellende Kunst in Wien des Herzogs von Mantua in «Rigoletto» und des questa Sinfonica de Bahia Blanca, Orquesta Sinfonica
im Fach «Oper und szeni- «Werther». Damit gewann er auch den internationalen Uncuyo, Orquesta Sinfonica UNT de Tucuman (Argen-
sche Interpretation». Stu- Werther-Gesangswettbewerb der Kammeroper Rheins- tinien), Staatliche Philharmonie Arad, Staatliche Philhar-
dienbegleitend arbeitete er berg. Im Jahre 2001 wurde er zum «Sänger des Jahres» monie Sibiu (Rumänien), Orquesta Sinfonica de Matanzas
an der Repertoire-Einstu- nominiert. In den letzten Jahren sang er neben vielen & Nacional (Kuba), Thailand Philharmonic Orchestra.
dierung und Stimmtechnik anderen Partien unter anderem den Rinuccio in Puccinis
mit verschiedenen nam- «Gianni Schicci», den Uldino in Verdis «Attila», Ismaele Während der Saisons 2002 bis 2005 war Claude
haften Persönlichkeiten, in Verdis «Nabucco», den Ramiro in Rossinis «La Villaret ständiger Gastdirigent des Orquesta Sinfonica
wie Placido Domingo und Cenerentola, den Tamino in Mozarts «Zauberflöte» und UNT de Tucuman (Argentinien). Seit 2004 ist er princi-
Francisco Araiza. den Lindoro in Rossinis «L’italiana in Algieri». pal guest conductor des Orchesters Sinfônica Nacional
(Brasilien) sowie seit Dezember 2005 bei dem Thailand
Philharmonic Orchestra. 2004 wurde er zum neuen
Jongmin Lim, Bass Chefdirigent des Thurgauer Kammerorchesters (TKO)
1995 trat er in die Korea Universität in Seoul und gewählt. Er ist auch als Operndirigent sowie im Bereich
belegte das Hauptfach Chemie. Nach einem zweijähri- der Musik des 20. Jahrhunderts aktiv.
gen Militärdienst wurde er nach einer Aufnahmeprüfung
an der Chung-Ang Universität aufgenommen und beleg-
te als Hauptfach Gesang. Seit April 2005 besucht er die
Der 1976 in Seoul (Süd- Opernschule in Stuttgart. Er hat bereits verschiedene
Korea) geborene Jongmin Liederabende und Operngala, so auch in Heidelberg
Lim ist verheiratet und gegeben. Gegenwärtig singt er in «La Nozze di Figaro»,
lebt in Stuttgart. der Oper von W.A. Mozart, im Wilhelma Theater in
Stuttgart den Bartolo.

26 Mozart, der Freimaurer und Musiker Mozart, der Freimaurer und Musiker 27
Biographien

compostella+perrot arbeitsgemeinschaft für visuelle kommunikation


seefeldstrasse 224|8008 zürich|tel 044 396 25 00|fax 044 396 25 09
Harald Strebel
Nach dem Musikstudium in Winterthur und Zürich
1964/65 Lehrbeauftragter für Klarinette am Konser-
vatorium Winterthur sowie freies Mitglied in verschiede- WER ES KENNT, SEI ERINNERT
nen schweizerischen Sinfonie- und Opernorchestern.

Wir komponieren nicht nur


Seit 1986 ist Harald 1965 Soloklarinettist im PACT Symphony Orchestra
Strebel Vorstandsmitglied Pretoria, 1966-1969 und 1971-1977 Soloklarinettist im

Konzertprogramme.

www.compostella-perrot.ch
der Mozart-Gesellschaft Cape Town Symphony Orchestra. Ab 197l zugleich Lei-
Zürich. Er ist auch Schrift- ter der Klarinetten- und Bläserkammermusik-Klassen an Arthur Miller:
leiter der Zeitschrift »In
signo Wolfgang Amadé
der Faculty of Music der University of Cape Town. «Alle meine Söhne»
26. Oktober bis 26. November 2006
Mozart«. Im Januar 2000 Solistische und kammermusikalische Tätigkeit in
wurde ihm die «Goldene verschiedenen Ländern Europas und in Übersee mit re-
Mozartnadel» für wissen- nommierten Dirigenten und Musikern, Rundfunk/Fern- www.ateliertheater-meilen.ch
schaftliche Verdienste sehaufnahmen und Tonträger-Einspielungen.
um das Werk Mozarts
durch die Internationale Bis 2004 Lehrbeauftragter an Zürcher Mittelschulen.
Stiftung Mozarteum Salz- Juror an nationalen und internationalen Klarinetten-
burg verliehen. Wettbewerben. Gastdozent u.a. an den Musikhochschu-
len Zürich und Freiburg/D.

Editorische Tätigkeit bei verschiedenen Musikverla-


gen. Musikwissenschaftliche Beschäftigung mit Schwer-
punkt Mozart, zu deren Thematik neben zwei Büchern
über 60 Studien und Aufsätze erschienen sind.

Regelmäßiger Autor des »Mozart-Jahrbuch« der Aka-


demie für Mozartforschung Salzburg, Referent an Inter-
nationalen Mozart-Symposien.

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28 Mozart, der Freimaurer und Musiker

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