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Trotz
des
Verzichtes,
ans
Bundesgericht
zu
gelangen,
bleiben
verschiedene
Punkte
stossend:
Es
soll
angeblich
nur
das
Recht
auf
eine
materielle
Entschädigung
vorhanden
sein,
nicht
das
Recht
auf
eine
Wiedereinsetzung.
Die
Orientierungsschule
Stalden
ist
eine
ausgezeichnete
Schule,
im
Lehrerteam
ist
eine
grosse
Hilfsbereitschaft
und
Kollegialität
vorhanden,
das
Arbeitsklima
war
(zumindest
bis
zu
meiner
Kündigung)
immer
hervorragend.
Es
war
eine
echte
Freude,
mit
den
Lehrpersonen
aus
Stalden
zusammenarbeiten
zu
dürfen.
Eine
Rückkehr
an
den
angestammten
und
liebgewonnen
Arbeitsplatz
und
die
Zusammenarbeit
mit
den
von
mir
hoch
geschätzten
Arbeitskollegen
scheint
also
zumindest
vorläufig
illusorisch.
Das
bedauere
ich
zutiefst.
Ich
vermisse
die
tagtägliche
Arbeit
mit
meinen
Lehrerkollegen
aus
Stalden
und
bin
froh,
dass
der
private
Kontakt
zu
einigen
unter
ihnen
nicht
abgebrochen
ist.
Des
Weiteren
ist
die
Tatsache
stossend,
dass
hier
Verwaltungsrecht
und
Privatrecht
nach
meiner
Meinung
unbedacht
in
eins
gesetzt
werden:
Wenn
in
der
Privatwirtschaft
jemand
eine
missbräuchliche
Kündigung
ausspricht
und
sich
der
Gekündigte
anschliessend
sein
Recht
vor
Gericht
erstreitet,
so
muss
der
Firmeninhaber
den
Schaden
aus
seiner
eigenen
Kasse
bezahlen.
Hier
ist
dieser
Fall
nicht
gegeben.
Die
öffentliche
Hand
(die
Steuerzahler
der
Region
Stalden)
wird
den
Schaden
bezahlen
müssen,
nicht
etwa
die
Mitglieder
der
Kommission
oder
gewisse
Einzelpersonen
ausserhalb
der
Schulkommission,
welche
in
einer
krassen
Überreaktion
und
Machtdemonstration
die
Verfassung
verletzt
haben
und
an
mir
ein
politisches
Exempel
statuiert
haben.
Auch
ist
die
lange
Frist
von
3
Monaten,
welche
es
zum
Entscheid
des
Kantonsgerichtes
brauchte
(vom
2.11.2010
bis
zum
3.2.2011)
stossend:
Sie
ist
als
Rechtsverzögerung
zu
werten
und
in
ihrer
faktischen
Wirkung
kommt
sie
einer
Rechtsverweigerung
bezüglich
eines
einfachen
und
dringlichen
Prozessentscheides
gleich.
Gemäss
Art.
51
Abs.
4
VVRG
soll
eine
solche
Überprüfung
„ohne
Verzug“
stattfinden.
Diese
Bestimmung
(„ohne
Verzug“)
war
damals
im
Grossen
Rat
der
Grund,
dass
die
Änderung
des
Gesetzes
(„Lex
Fournier“)
überhaupt
beschlossen
werden
konnte.
Im
Wallis
herrscht
nämlich
die
Umkehrung
der
üblichen
Verhältnisse:
Hier
verfügt
eine
Behörde
regelmässig
den
Entzug
der
aufschiebenden
Wirkung,
und
der
Beschwerdeführer
muss
dann
um
deren
Wiederherstellung
kämpfen.
Normalerweise
kommt
dieses
Rechtsmittel
in
der
Schweiz
genau
umgekehrt
zur
Anwendung:
Eine
Beschwerde
hat
per
se
eine
aufschiebende
Wirkung
und
es
müsste
von
einem
Gericht
(dann
allenfalls
auch
ohne
Verzug)
entschieden
werden,
dass
deren
Entzug
zu
erfolgen
habe.
-‐-‐-‐-‐-‐-‐-‐-‐-‐-‐-‐-‐-‐-‐-‐-‐-‐-‐-‐-‐-‐-‐-‐-‐-‐-‐-‐-‐-‐-‐-‐-‐-‐-‐-‐-‐-‐-‐-‐-‐-‐-‐-‐-‐-‐-‐-‐-‐-‐-‐-‐-‐-‐-‐-‐-‐-‐-‐-‐-‐-‐-‐-‐-‐-‐-‐-‐-‐-‐-‐-‐-‐-‐-‐-‐-‐-‐-‐-‐-‐-‐-‐-‐-‐-‐-‐-‐-‐-‐-‐-‐-‐-‐-‐-‐-‐-‐-‐-‐-‐-‐-‐-‐-‐-‐-‐-‐-‐-‐-‐-‐-‐-‐
Ich
verweise
hier
noch
einmal
auf
das
umfassende
Gutachten,
welches
Prof.
Dr.
Markus
Schefer
(Staats-‐
und
Verwaltungsrecht,
Universität
Basel)
erstellt
hat:
http://www.frei-‐
denken.ch/de/2011/01/rechtsgutachten-‐zur-‐kundigung-‐des-‐walliser-‐lehrers/
Ich
kann
auf
Nachfrage
Medienvertretern
auch
das
Urteil
des
Kantonsgerichts
sowie
die
detaillierten
Erwägungen
meines
Anwaltes
zugänglich
machen.